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KLINKER Centrum sro

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ENERGIESPARENDE<br />

MAUERWERKS-KONSTRUKTIONEN<br />

MIT RÖBEN THERMOZIEGELN<br />

Massive Außenwände können<br />

„ein-“ oder „zweischalig“ sein.<br />

In beiden Fällen müssen folgende<br />

Anforderungen erfüllt werden:<br />

Wärmeschutz EnEV, DIN 4108<br />

Schlagregenschutz DIN 4108<br />

Schallschutz DIN 4109<br />

Brandschutz DIN 4102<br />

Dazu einige Hinweise und Erläuterungen<br />

aus der Praxis: Die EnEV<br />

lässt für die Außenwände von freistehenden<br />

Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

einen Wärmedurchgang<br />

von U ≤ 0,28 W/m 2 K zu (Referenzgebäudeverfahren).<br />

Das bedeutet<br />

für die zweischalige Außenwand,<br />

dass man bereits mit folgendem<br />

Wandaufbau auskommt:<br />

Einschalige Außenwände,<br />

beidseitig geputzt:<br />

Bei dieser Konstruktion übernimmt<br />

die massive Wand aus Röben<br />

Thermoziegeln 09 neben der Statik<br />

auch die von der EnEV heute<br />

geforderte Wärmedämmung. Mit<br />

einem Außen-Wärmedämmputz statt<br />

Leichtputz kann der U-Wert<br />

noch verbessert<br />

werden.<br />

Zweischalige Außenwände mit<br />

Kerndämmung:<br />

Die beste Variante. Zusätzlich<br />

wird in diese Wandkonstruktion<br />

ein Dämmstoff eingebracht, der in<br />

Verbindung mit dem Thermoziegel-<br />

Hintermauerwerk die Wärme im<br />

Haus hält. Dadurch ergeben sich<br />

Wärmedurchgangszahlen, die den<br />

Anforderungen der EnEV genügen,<br />

zum Beispiel<br />

U = 0,16 bis 0,28 W/m 2 K.<br />

PROFI-WISSEN<br />

Trockene Baustoffe<br />

dämmen besser!<br />

Ein nasser Pullover wärmt nicht<br />

– eine Binsenweisheit. Das gleiche<br />

gilt aber auch für Baustoffe.<br />

Umgekehrt bedeutet das, je<br />

trockener ein Baustoff ist, desto<br />

besser kann er ein Haus vor<br />

Wärmeverlusten schützen. Das<br />

beste Beispiel dafür sind Röben<br />

Thermoziegel mit ihrem geringen<br />

Feuchtgehalt (Grafik 1).<br />

Die Wärmeleitfähigkeit eines<br />

Baustoffes wird im trockenen<br />

Zustand ermittelt. In der Praxis<br />

nehmen die Baustoffe aber<br />

Feuchtigkeit auf, wenn sie verbaut<br />

sind und weisen tatsächlich<br />

ein schlechteres Wärmedämmvermögen<br />

auf. Zum Teil erreichen<br />

sie nicht einmal mehr die<br />

Hälfte ihres angegebenen<br />

Wertes (Grafik 2).<br />

Volumenbezogener Feuchtegehalt in %<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

Praktischer Feuchtegehalt<br />

von Baustoffen nach DIN 4108<br />

0<br />

Ziegel Poren-<br />

Leicht<br />

beton-<br />

stein<br />

betonstein<br />

Grafik 1<br />

Der praktische Feuchtegehalt eines<br />

Baustoffes ist eine Stoffeigenschaft.<br />

Die sich daraus ergebende<br />

Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes<br />

wird mit dem Lambda-<br />

Wert (λ) beschrieben. Er ist nicht<br />

mit dem U-Wert zu verwechseln,<br />

der den Wärmedurchgang einer<br />

Wandkonstruktion mit ihren<br />

unterschiedlichen Bau- und<br />

Dämmstoffen angibt.<br />

Abnahme des Wärmedämmvermögens einer feuchten Wand nach DIN 4108<br />

Wärmedämmung (%)<br />

Kalksandstein<br />

Betonstein<br />

17,5 cm Hintermauerung aus Röben<br />

Thermoziegeln λ = 0,18 W/mK,<br />

8 cm Kerndämmung (0,035 W/m 2 K,<br />

11,5 cm Verblendung:<br />

U = 0,28 W/m 2 K.<br />

Beidseitig geputztes Mauerwerk aus 36,5 cm<br />

Röben THERMOZIEGELN 09 mit R 0,09 und<br />

Außen-Dämmputz: U=0,22.<br />

Aus 30cm Röben Thermoziegeln 09: U=0,27.<br />

Weitere Beispiele in der Tabelle Seite 162.<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

76<br />

61<br />

z. B. 1 Vol. % Feuchtigkeit = 100 % Wärmedämmung<br />

50<br />

4 Vol. % Feuchtigkeit = 50 % Wärmedämmung<br />

10 Vol. % Feuchtigkeit = 23 % Wärmedämmung<br />

14 Vol. % Feuchtigkeit = 15 % Wärmedämmung<br />

70<br />

Auch unter dem Aspekt des<br />

Feuchteschutzes ist dieser Aufbau<br />

ideal.<br />

Einen Wärmedurchgang von<br />

0,16 W/m 2 K erreicht man durch<br />

folgenden Wandaufbau:<br />

24 cm Hintermauerung aus Röben<br />

Thermoziegeln λ = 0,14 W/mK,<br />

14,0 cm Kerndämmung (0,35),<br />

11,5 cm Verblendung:<br />

U = 0,16 W/m 2 K.<br />

Selbstverständlich ist in beiden<br />

Beispielen der Innenputz berücksichtigt.<br />

Einschalige Außenwände mit WDVS<br />

und Röben Klinker-Riemchen<br />

Hier hat die Riemchenbekleidung die<br />

Aufgabe der Ästhetik, des Schutzes,<br />

und zusätzlich der Wärmespeicherung.<br />

Das Mauerwerk kann deshalb<br />

dünner bzw. weniger<br />

wärmedämmend<br />

sein.<br />

Innengeputztes einschaliges Mauerwerk aus<br />

17,5 cm Röben Plan-Thermoziegeln mit<br />

R 0,18, 10 cm Dämmung und Oberbelag<br />

aus Röben Riemchen: U = 0,24 .<br />

Aus 24 cm Röben Plan-Thermoziegeln mit<br />

R 0,16: U = 0,22 .<br />

Weitere Beispiele in der Tabelle Seite 162.<br />

Zweischaliges Mauerwerk aus<br />

24,0 cm Röben Plan-Thermoziegeln mit<br />

der Wämeleitzahl 0,14,<br />

14 cm Kerndämmung und<br />

Röben Klinker: U = 0,16.<br />

Weitere Beispiele in der<br />

Tabelle Seite 162<br />

DETAILS<br />

SEITE<br />

162<br />

Grafik 2<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Feuchtigkeit (Vol. %)<br />

Der U-Wert ist die Kennzahl<br />

für den Wärmedurchgang<br />

durch ein Bauteil<br />

(Wärmedurchgangskoeffizient).<br />

U gibt an, welche Wärmemenge<br />

durch 1m² eines Bauteils innerhalb<br />

von 1 Stunde tritt, wenn<br />

sich die Lufttemperatur zu beiden<br />

Seiten des Bauteils um 1° Kelvin<br />

unterscheidet. U hat die Einheit<br />

W/(m² · K). Je kleiner der U-Wert<br />

ist, desto besser dämmt das<br />

Bauteil.<br />

Mit welchen U-Werten Sie bei<br />

verschiedenen Wandaufbauten<br />

mit Röben Thermoziegeln<br />

42<br />

37<br />

32 29<br />

26<br />

23 21<br />

19 17<br />

15<br />

Quelle: Nach S. Cammerer<br />

Der Lambda-Wert () ist die<br />

Kennzahl für die Wärmeleitfähigkeit<br />

eines Materials.<br />

Der -Wert beziffert die<br />

Wärmemenge, welche durch<br />

eine Schicht vom 1m² Fläche<br />

und 1 m Dicke des betreffenden<br />

Baustoffes in 1 Stunde hindurch<br />

geht, wenn die Temperaturdifferenz<br />

zwischen den beiden<br />

Oberflächen der Schicht<br />

1° Kelvin beträgt. Er hat die<br />

Einheit W/(m · K).<br />

rechnen können, entnehmen Sie<br />

bitte der Tabelle auf Seite 162.<br />

71

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