Lernfeld 3 - H
Lernfeld 3 - H
Lernfeld 3 - H
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LEU<br />
Handreichung<br />
L ERNFELD<br />
U NTERRICHT<br />
P OSITIV<br />
E RARBEITEN<br />
Ums<br />
etzungshilfe<br />
IM BRENNPUNKT:<br />
Umsetzung der <strong>Lernfeld</strong>-Lehrpläne für die<br />
einjährige Berufsfachschule<br />
Elektronik Berufspraxis<br />
<strong>Lernfeld</strong> 3<br />
z.B. durch:<br />
H1<br />
S5<br />
Herstellung einer Steuerung für ein Schiebetor<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
Berufliche Schulen<br />
Redaktion:<br />
Wolfgang Kennel, Paul Kessler<br />
Stuttgart, Juli 2003<br />
H – 03/48<br />
LANDESINSTITUT FÜR ERZIEHUNG UND UNTERRICHT STUTTGART
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart<br />
Abteilung Berufliche Schulen<br />
Rotebühlstraße 131, 70197 Stuttgart<br />
Tel.: (07 11) 66 42-3 23 oder -3 11 Fax: (07 11) 66 42-3 03<br />
Internet: http://www.leu.bw.schule.de<br />
E-Mail: sekretariat@abt3.leu.bw.schule.de<br />
handreichungen@abt3.leu.bw.schule.de<br />
Stand: 11.07.2003
1 BF Elektronik<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Vorwort 3<br />
1.1 Intention 4<br />
1.2 Anmerkungen der Redaktion 5<br />
2. Ganz einfach zum Nachdenken 6<br />
2.1 Fragen 6<br />
2.2 Aussagen 7<br />
2.3 Neue Wege basierend auf alter Tradition 8<br />
2.4 Anforderungen an Schüler und Facharbeiter heute und morgen 9<br />
3. Aufbau der Handreichung 10<br />
4. Die Ziele im <strong>Lernfeld</strong> 3 11<br />
5. Beispiel 1: Teil1: Steuerung für ein Schiebetor 13<br />
5.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen 14<br />
5.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten 16<br />
(einschl. Zuordnungskontrolle)<br />
5.3 Konkreter Unterricht 21<br />
(einschl. Anlagen)<br />
6. Beispiel 1: Teil 2: Steuerung für ein Schiebetor mit SPS (Kleinsteuerung) 39<br />
6.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen 40<br />
6.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten 42<br />
(einschl. Zuordnungskontrolle)<br />
6.3 Konkreter Unterricht 47<br />
(einschl. Anlagen)<br />
7. Anhang 64<br />
7.1 Auszug aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum<br />
Elektroniker vom 17.01.2003 64<br />
7.2 Hinweise auf <strong>Lernfeld</strong>-Literatur im Internet 69<br />
7.3 Hinweise auf Bücher, die im Buchhandel erhältlich sind 71<br />
- 3 -
1 BF Elektronik<br />
1. Vorwort<br />
1.1 Intention<br />
Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule<br />
sind in <strong>Lernfeld</strong>ern gegliedert.<br />
<strong>Lernfeld</strong>er sind mächtige Einheiten, die auf einer A4-Seite Vorgaben für ca. 80 Unterrichtsstunden<br />
festlegen.<br />
In Bildungsgangkonferenzen sollen die <strong>Lernfeld</strong>er auf regionale Gegebenheiten übertragen<br />
werden.<br />
Die vorliegende Handreichung wurde als Hilfe für o.g. Bildungsgangkonferenzen und<br />
Lehrer allgemein konzipiert.<br />
Die Autoren erhielten folgende Eckwerte für ihre Arbeit:<br />
• die <strong>Lernfeld</strong>er 1-4 sind in "handhabbare" Lernsituationen aufzuteilen, jeweils nur<br />
mit Bezeichnungen und Stundenangaben,<br />
• die Lernsituationen sind mit Zielformulierungen und Inhalten zu versehen und<br />
• mindestens eine Lernsituation ist als vollständige Unterrichtseinheit auszuarbeiten.<br />
Dadurch ist die Handreichung einerseits eine Hilfe zur Lösung der konzeptionellen<br />
Aufgaben einer Bildungsgangkonferenz und andererseits eine Hilfe zur direkten Umsetzung<br />
des <strong>Lernfeld</strong>konzeptes im Unterricht.<br />
- 4 -
1 BF Elektronik<br />
1.2 Anmerkungen der Redaktion<br />
Die vorliegende Handreichung wurde in knapp 4 Monaten zusammengestellt<br />
und erhebt keinen Anspruch auf irgendein Attribut.<br />
Sie ist eine Hilfe von Kollegen für Kollegen, die Berufsfeld Elektrotechnik Unterricht<br />
nach <strong>Lernfeld</strong>lehrplänen erteilen.<br />
Zu den ersten 4 <strong>Lernfeld</strong>ern wurden mindestens zwei Unterrichtsvorschläge bearbeitet.<br />
Für die Fachstufen beginnt die Handreichungsarbeit im April 2003.<br />
Der Leser muss ein gewisses <strong>Lernfeld</strong>-Verständnis besitzen, denn in der vorliegenden<br />
Handreichung wird das <strong>Lernfeld</strong>konzept nicht extra erklärt. <strong>Lernfeld</strong>grundlagen<br />
lassen sich den KMK-Handreichungen zur Rahmenlehrplanarbeit (15.09.2000) entnehmen.<br />
(Siehe dazu: http://www.kmk.org/beruf/home.htm<br />
Klick auf "Veröffentlichungen", dann nach dem Begriff "Handreichungen" suchen)<br />
Auf die pünktliche Verwendung der weiblichen und männlichen Form von Personen<br />
wurde verzichtet, damit die Texte schnell und übersichtlich zu handhaben sind.<br />
Die Bezeichnungen Zeitrichtwert, Stunden und Stdn. sind Richtwerte für die Anzahl<br />
der Unterrichtsstunden.<br />
Die vorliegende Handreichung besteht aus Beiträgen von folgendem Autor:<br />
Herrmann, Günter<br />
- 5 -
1 BF Elektronik<br />
2. Ganz einfach zum Nachdenken<br />
2.1 Fragen<br />
Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen in aller Ruhe.<br />
• Wie viel seines Wissens hat ein Schüler nach 2 Jahren noch parat?<br />
• Wie viele Schüler sind nach 3 Jahren noch im erlernten Beruf tätig?<br />
• Wie viel nutzt der Berufsschul-Wissensvorrat, der über Grundlagenwissen hinausgeht,<br />
wenn die Halbwertszeit für neues Wissen ständig geringer wird?<br />
• Wie sinnvoll ist es, Spezialwissen in der Berufsschule anzuhäufen?<br />
• Wie viele Schüler lehnen "Lernen auf Vorrat" ab und fragen immer:<br />
"Wozu brauch ich das?"<br />
• Welche "Dinge" kann/muss man einem Schüler nahe bringen, die ihm später –<br />
auch in einem neuen Beruf – weiterhelfen?<br />
• Wie viele Kollegen können genügend Methoden, Unterrichts- und Sozialformen<br />
einsetzen, um die <strong>Lernfeld</strong>-Konzeption umsetzen zu können?<br />
• uvm.<br />
- 6 -
1 BF Elektronik<br />
2.2 Aussagen<br />
Prüfen Sie bitte, ob Sie mit den folgenden Aussagen übereinstimmen.<br />
• Der Berufsschulunterricht in den letzten 25 Jahren hat sich bewährt, er war für<br />
diesen Zeitabschnitt gut und gültig.<br />
• Nach Abschluss seiner Ausbildung steht der Berufsanfänger an der Schwelle einer<br />
bewegten Zukunft.<br />
Wie viele Jahre sein Wissen ausreicht, oder wie oft er den Arbeitsplatz wechseln<br />
wird, kann ihm keiner sagen.<br />
• Wer selbstorganisiert lernen und arbeiten kann ist relativ unabhängig, denn handlungskompetente<br />
Mitarbeiter werden heute überall gesucht.<br />
• Die geforderte Handlungskompetenz wird durch projekthaften Unterricht gefördert.<br />
• <strong>Lernfeld</strong>unterricht ist ein aufgaben- und problemgesteuerter Prozess. Er kann<br />
durch alle Formen des Unterrichts gestützt werden. Dabei hat der Frontalunterricht<br />
genauso wie der Gruppenunterricht seine Berechtigung.<br />
• Viele der neu eingesetzten Methoden und Unterrichtsformen sind den meisten<br />
Schülern unbekannt und müssen möglichst im ersten Jahr anhand von einfachen<br />
Themen erst erlernt werden.<br />
• Das <strong>Lernfeld</strong>konzept mit seinem handlungsorientierten Fundament lässt sich<br />
nicht von heute auf morgen umsetzen, sondern nur so schnell wie man kann.<br />
- 7 -
1 BF Elektronik<br />
2.3 Neue Wege basierend auf alter Tradition<br />
Die Basis und<br />
die Ziele<br />
stehen fest.<br />
Der Weg dazwischen<br />
ist manchmal<br />
relativ anspruchsvoll.<br />
Ziele:<br />
innerhalb von<br />
Prozessen<br />
leben<br />
mehr<br />
als<br />
Qualifikation<br />
in vollständigen<br />
Handlungen<br />
denken<br />
Kompetenz<br />
heißt u.a.:<br />
mit<br />
Unsicherheit<br />
umgehen<br />
projektorientiert<br />
lernen und arbeiten<br />
Neue<br />
Prüfungen<br />
Hilfen zur<br />
Organisation<br />
Bewertung von<br />
Kompetenzen<br />
Förderung der<br />
Methodenvielfalt<br />
stets neue Inhalte:<br />
permanentes update<br />
Herausforderungen<br />
auf dem Weg<br />
Nicht total am Markt<br />
vorbei ausbilden<br />
Der Bildungsauftrag steht<br />
für den Lehrer im Vordergrund<br />
Methodenvielfalt,<br />
Methodenmix anstreben<br />
Unterricht muss nicht<br />
immer Spaß machen<br />
Lehrer sind<br />
Pädagogen<br />
Berufs-Spezial-Wissen<br />
hat eine immer geringer werdende<br />
Halbwertszeit<br />
Basis:<br />
Grundlagen-Wissen<br />
ist unbedingt nötig<br />
Leistung kann man<br />
nicht fördern,<br />
ohne zu fordern<br />
Berufsschule ist selbständiger<br />
Lernort im dualen System<br />
Von der Basis über nicht vorgegebene Wege hinauf zu angestrebten Zielen.<br />
- 8 -
1 BF Elektronik<br />
2.4 Anforderungen an Schüler und Facharbeiter heute und morgen<br />
Für die ständige Weiterentwicklung<br />
im beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Leben<br />
muss der Schüler Handlungskompetenz erwerben und vertiefen.<br />
Taylorismus ist nicht mehr zukunftsfähig.<br />
- 9 -
1 BF Elektronik<br />
3. Aufbau der Handreichung<br />
Die ausführlichen Beispiele in der Sammlung wurden jeweils in 3 Schritten<br />
entwickelt.<br />
1. Schritt<br />
Das mächtige <strong>Lernfeld</strong> wird in überschaubare Lernsituationen unterteilt. Dadurch<br />
entsteht eine Liste mit der Abfolge von aufeinander aufbauenden Lehr/-<br />
Lernarrangements.<br />
2. Schritt<br />
Die Ziele und Inhalte aus dem <strong>Lernfeld</strong> werden auf die Lernsituationen verteilt, wenn<br />
nötig ergänzt und mit Bemerkungen versehen.<br />
Dadurch stehen "kleine, überschaubare <strong>Lernfeld</strong>er" zur Verfügung.<br />
3. Schritt<br />
Zu mindestens einer Lernsituation wird ein realer Unterrichtsablauf geschildert<br />
d. h. ein Beispiel wird beschrieben, das die konzeptionellen Teile der Unterrichtsvorbereitung<br />
deutlich macht.<br />
In diesem Schritt wurde bewusst auf eine detaillierte Zeitangabe verzichtet. Statt<br />
dessen wurden die nachfolgenden Symbole zur Verdeutlichung der Gewichtung / des<br />
Tiefgangs bei der Beschreibung einzelner Unterrichtsarrangements verwendet:<br />
Titel Symbol Beschreibung Beispiel „Netzteil“<br />
Orientierungs- und Überblickswissen<br />
Zusammenhangswissen<br />
Detail- und Funktionswissen<br />
Fachsystematisches Vertiefungswissen<br />
grober Überblick, Strukturierungen,<br />
Funktionseinheitenebene,<br />
Betrachtung des Gesamtsystems<br />
Teilsysteme und deren Funktionen,<br />
Zusammenspiel der Subsysteme<br />
Aufgaben der Einzelkomponenten<br />
der diversen Funktionseinheiten<br />
Detailbetrachtungen, komplexe<br />
Zusammenhänge, Bauteilebene,<br />
physik. Wirkungsweise der Komponenten,<br />
Berechnungen<br />
Netzgerät als System, Ein- und Ausgangsgrößen,<br />
Unterteilungen, Typenschildangaben<br />
BSB-Darstellung des Netzteils mit<br />
Gleichrichtung, Glättung, Stabilisierung,<br />
...<br />
BSB-Darstellung und Komponentendarstellung<br />
auch der Untersysteme;<br />
Unterscheidungen von Schaltnetzteilen,<br />
lin. Netzteilen<br />
Interpretation der Typenschildangaben,<br />
physik. Wirkungsweise der<br />
Bauteile, Dimensionierungen, Bauteile<br />
und deren Datenblätter<br />
Zum Schluss folgen hilfreiche Blätter zum Unterrichtsablauf als Anlagen.<br />
- 10 -
1 BF Elektronik<br />
4. Die Ziele im <strong>Lernfeld</strong> 3<br />
B e r u f s p r a x i s (BP)<br />
<strong>Lernfeld</strong> 3: Steuerungen errichten und ändern<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
Zeitrichtwert 140<br />
Zielformulierung<br />
Die Schülerinnen und Schüler planen Steuerungen in Anlagen und Geräten nach<br />
Kundenauftrag und erstellen danach das Leistungsverzeichnis. Sie prüfen die technische<br />
Durchführbarkeit und führen eine Kostenermittlung durch.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wählen die erforderlichen Komponenten auf der Eingabe-,<br />
Verarbeitungs- und Ausgabeebene aus und berücksichtigen technologische,<br />
ökonomische und ökologische Aspekte. Sie fertigen Schaltungsskizzen an und erstellen<br />
dazu erforderliche Schaltungsunterlagen. Sie werten auch in englischer Sprache<br />
aus.<br />
Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz unter Berücksichtigung der<br />
betrieblichen Gegebenheiten ein.<br />
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Steuerungen. Dazu wählen sie die erforderlichen<br />
Werkstoffe, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel zum Aufbau der<br />
Steuerungssysteme aus und nehmen sie in Betrieb. Sie überprüfen deren Funktionsweise<br />
und dokumentieren die Abnahme. Die Schülerinnen und Schüler wenden Normen,<br />
anerkannte Regeln und einschlägige Sicherheitsvorschriften an. Sie berücksichtigen<br />
die Bestimmungen des Arbeitsschutzes.<br />
Die Schülerinnen und Schüler ändern und erweitern Steuerungssysteme. Sie erfassen<br />
messtechnisch Signale und führen Einstellungen an den Anlagenkomponenten<br />
durch. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihre Tätigkeit und protokollieren<br />
ihre Prüfergebnisse. Sie beheben auftretende Fehler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erstellen die Dokumentation für das Steuerungssystem,<br />
präsentieren ihre Arbeitsergebnisse und -abläufe und weisen den Kunden ein.<br />
- 11 -
1 BF Elektronik<br />
- 12 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
5. Beispiel 1: Teil1: Steuerung für ein Schiebetor<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage gebracht werden, einen Kundenauftrag<br />
(Steuerung für ein Schiebetor) selbständig zu planen, zu erstellen und zu<br />
prüfen. Zur Motivation kann auch ein ähnliches Tor besichtigt werden, um den Praxisbezug<br />
noch mehr hervorzuheben.<br />
Technologieschema:<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
- 13 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
5.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen<br />
Lernsituationen (LS) für Berufspraxis (BP) 90<br />
Teil 1<br />
LS 3.1 Vorübungen zum <strong>Lernfeld</strong> 3<br />
Unterrichtsarrangement 1-5<br />
Zeitrichtwert<br />
BP<br />
50<br />
LS 3.2 Planen einer Steuerung für ein Schiebetor 20<br />
LS 3.3 Anfertigen einer Steuerung für ein Schiebetor 20<br />
Die restlichen 50 Stunden werden im Teil 2 behandelt.<br />
- 14 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
- 15 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
5.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten<br />
Lernsituation 3.1 Zeitrichtwert: BP 50<br />
Vorübungen zum <strong>Lernfeld</strong> 3<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden anhand von kleinen überschaubaren Beispielen<br />
in die Lage gebracht, größere Steuerungsaufgaben selbständig zu planen und zu<br />
lösen. Geräte und Baugruppen einer Schützsteuerung sind normgerecht darzustellen.<br />
Die Schüler lesen Schaltpläne, verstehen und zeichnen sie. Sie erstellen einfache<br />
Schaltungen, ändern sie und passen sie auf ihre Aufgabe an.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
• Steuerungen für kleine überschaubare<br />
praktische Beispiele<br />
• Normgerechte Darstellung, Handskizze,<br />
Handzeichnung, CAD Zeichnung<br />
Hinweise:<br />
Es sollen Lösungsstrategien für z.B. ein<br />
Gebläse von zwei Stellen ein- und ausschaltbare<br />
erarbeitet werden.<br />
Planen des Arbeitsablaufes, der Arbeitsvorbreitung,<br />
Kalkulation, Verdrahtung<br />
und Prüfung. (VDE Bestimmungen<br />
0100 Teil 610)<br />
Von der Handskizze zur Normzeichnung.<br />
• Asynchronmotor<br />
• Überstromauslöser, Motorschutzschalter,<br />
Funktion, Aufbau, Wirkungsweise<br />
verschiedener Schutzeinrichtungen<br />
Anschlussbilder werden gezeigt und<br />
besprochen.<br />
Gruppenarbeit:<br />
• Steuerung Folgeschaltung<br />
Die Steuerung einer Folgeschaltung<br />
wird geplant und ausgeführt.<br />
Bemerkungen:<br />
Vor der Berufspraxis sind Berufstheorie und Laborübungen vorausgegangen. Sollten<br />
die Kenntnisse zum Lösen dieser Arbeiten noch nicht ausreichen, können wenn notwendig<br />
auch einfache Schützschaltungen aus der Berufstheorie verdrahtet und in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
- 16 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Lernsituation 3.2 Zeitrichtwert: BP 20<br />
Planen einer Steuerung für ein Schiebetor<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Schülerinnen und Schüler stellen Geräte und Baugruppen einer Schützsteuerung<br />
normgerecht dar. Die Schüler lesen Schaltpläne, verstehen sie und zeichnen sie. Sie<br />
erstellen und ändern einfache Schaltungen und passen sie auf ihre Aufgabe an.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
Hinweise:<br />
• Anlage nach Kundenauftrag<br />
• Stückliste(aus Katalog, CD)<br />
• Normgerechter Entwurf und Planung<br />
von Hauptstromkreis und Steuerstromkreis<br />
• Mechanischer Aufbau der Steuerung<br />
Anlage nach Kundenauftrag bearbeiten.<br />
• Ein ähnliches Tor kann besichtigt<br />
werden<br />
• Aus Katalog, CD<br />
• Gruppenarbeit<br />
• Der Lehrer gibt Tipps<br />
• Planung<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
Bemerkungen:<br />
Die Inhalte sollen weitgehend im handlungsorientierten Unterricht erarbeitet werden.<br />
Der Lehrer wirkt unterstützend.<br />
- 17 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Lernsituation 3.3 Zeitrichtwert: BP 20<br />
Anfertigen einer Steuerung für ein Schiebetor<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Schülerinnen und Schüler bauen die Geräte und Baugruppen normgerecht zusammen,<br />
verdrahten sie und prüfen die Funktion. Ferner wertet er seine Anlage, erkennt<br />
Fehler und behebt sie. Er erwirbt Kenntnisse für Kalkulationen und Kosten. Am<br />
Ende der Arbeiten wird er seine Steuerung erklären und präsentieren.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
Hinweise:<br />
• Mechanischer Aufbau der Steuerung<br />
nach Plan<br />
• Haupt- und Steuerstromkreis<br />
• Prüfung der Steuerung<br />
• Inbetriebnahme nach VDE 0100 Teil<br />
610<br />
• Funktionsbeschreibung der Steuerung<br />
• Kundenübergabe, Einweisung<br />
Bild: Mechanischer Aufbau<br />
Bemerkungen:<br />
Der Lehrer hat auf Besonderheiten im Aufbau, wie Leiterfarben, Anordnung der Geräte,<br />
usw. zu achten.<br />
- 18 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Zuordnungs-Kontrolle für die Berufspraxis<br />
zur Qualitätssicherung<br />
<strong>Lernfeld</strong> 3 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert 140<br />
Thema<br />
Steuerungen realisieren und ändern<br />
Zielformulierung<br />
Lernziele<br />
► Die Schülerinnen und Schüler planen Steuerungen in Anlagen in Anlagen und<br />
Geräten nach Kundenauftrag und erstellen danach das Leistungsverzeichnis.<br />
► Auswahl- und Beschaffungsprozess LS 3.2<br />
► Die Schülerinnen und Schüler wählen die erforderlichen Komponenten auf<br />
der Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabeebene aus und berücksichtigen<br />
technologische, ökonomische und ökologische Aspekte.<br />
► Sie erstellen dazu handgefertigte und rechnergestützte Schaltungsunterlagen<br />
und fertigen Schaltungsskizzen an. Sie werten Schaltungsunterlagen sowie<br />
Betriebsanleitungen auch in englischer Sprache aus.<br />
► Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz unter Berücksichtigung<br />
der betrieblichen Gegebenheiten ein.<br />
► Die Schülerinnen und Schüler errichten die Steuerungen. Dazu wählen sie<br />
die erforderlichen Werkstoffe, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel<br />
zum Aufbau der Steuerungssysteme aus und nehmen sie in Betrieb. Die<br />
Schülerinnen und Schüler ändern und erweitern Steuerungssysteme<br />
Lernsituationen<br />
LS 3.1/3.2<br />
LS 3.1/3.2<br />
LS 3.1/3.2<br />
LS 3.1/3.3<br />
LS 3.1/3.3<br />
► Sie überprüfen deren Funktionsweise und dokumentieren die Abnahme. LS 3.1/3.3<br />
► Die Schülerinnen und Schüler wenden Normen, anerkannte Regeln und einschlägige<br />
Sicherheitsvorschriften an. Sie berücksichtigen die Bestimmungen<br />
des Arbeitsschutzes.<br />
► Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihre Tätigkeit und protokollieren<br />
ihre Prüfergebnisse. Sie beheben auftretende Fehler. Die Schülerinnen und<br />
Schüler erstellen die Dokumentation für das Steuerungssystem, präsentieren<br />
ihre Arbeitsergebnisse und -abläufe und weisen den Kunden ein.<br />
LS 3.1/3.3<br />
LS 3.1/3.2/3.3<br />
Inhalte:<br />
Lernsituationen<br />
► Pläne, Steuerungsunterlagen, Anlagendokumentation LS 3.1/3.2/3.3<br />
► Auswahl- und Beschaffungsprozess LS 3.2<br />
► Sensoren, Aktoren, Schnittstellen LS 3.1/3.2/3.3<br />
► Logische Grundverknüpfungen, Speicherfunktionen<br />
► Verbindungsprogrammierte und speicherprogrammierte Steuerungen LS 3.1/3.2/3.3<br />
► Schutzmaßnahmen, Unfallverhütungsvorschriften LS 3.1/3.2/3.3<br />
► Recycling, Entsorgung LS 3.1/3.3<br />
- 19 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
- 20 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
5.3 Konkreter Unterricht<br />
Unterrichtsbeispiel zu LS 3.1<br />
LF 3 Steuerungen errichten und ändern Zeitrichtwert 140<br />
LS 3.1 Vorübungen zu <strong>Lernfeld</strong> 3 BP: 50<br />
(Hierzu nur Planung ohne Anlagen)<br />
Ablauf<br />
UA 1 1 :<br />
Ein Gebläse soll von zwei Stellen einund<br />
ausgeschaltet werden können.<br />
Der Motor ist gegen Überstrom zu<br />
schützen.<br />
Schritte Planungsphase<br />
1. Die Schüler erstellen einen Arbeitsablaufplan<br />
und einen Arbeitsvorbereitungsplan<br />
2. Die Schüler zeichnen die Pläne<br />
3. Die Schüler erstellen eine<br />
Stückliste<br />
4. Sie erstellen eine Kostenkalkulation<br />
Bemerkungen<br />
Tafelanschrieb, Arbeitsblätter<br />
Der Lehrer kann die Aufgabe mit den<br />
Schüler an der Tafel entwickeln.<br />
Auch Gruppenarbeit ist möglich.<br />
Fragen über Motoren, Funktion und Einstellung<br />
von Überstromauslöser werden<br />
im Lehrarrangement UA 3 Lehrer zentriert<br />
erarbeitet<br />
Gruppenarbeit<br />
Preise sind aus den Preislisten der Händler<br />
zu entnehmen<br />
5. Sie verdrahten und Prüfen die<br />
Anlage<br />
Leiterfarben und Leiterquerschnitte<br />
werden vom Lehrer am OH besprochen.<br />
Hierbei wird darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass der Hauptstromkreis vor<br />
dem Steuerstromkreis zu verdrahten<br />
ist.<br />
Lehrerzentriert<br />
Die Steuerung wird von den Schülern<br />
nach der Fertigstellung nach VDE<br />
0100 Teil 610 in Betrieb genommen.<br />
Hierbei werden berücksichtigt:<br />
- Besichtigen<br />
- Messen und Dokumentation<br />
- Erproben<br />
- Inbetriebnahme<br />
1 Unterrichtsarrangement<br />
- 21 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
UA 2:<br />
Aus den Handskizzen werden die<br />
Pläne mit einem CAD Programm gezeichnet.<br />
Die Lehrer stellt ein einfaches CAD Programm<br />
vor. Aus den Handskizzen sind die<br />
Pläne zu zeichnen.<br />
Die Dokumentation, Stückliste sowie<br />
die Kostenkalkulation werden am<br />
Computer erstellt.<br />
Die Schüler eignen sich die Grundkenntnisse<br />
zum normgerechten<br />
Zeichnen von Plänen an.<br />
UA 3:<br />
Der Drehstromasynchronmotor wird<br />
als wichtige Antriebsmaschine vorgestellt.<br />
Lehrerzentriert<br />
Tafelanschrieb,<br />
Arbeitsblätter<br />
Die Stern- und Dreieckschaltung wird<br />
besprochen. (Motorklemmbrett)<br />
UA 4:<br />
Aufbau und Funktion des Motorschutzrelais<br />
und Motorschutzschalters<br />
werden besprochen.<br />
Die Einstellung auf den Motornennstrom<br />
wird erklärt.<br />
Lehrerzentriert<br />
Tafelanschrieb,<br />
Arbeitsblätter,<br />
- 22 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
UA 5:<br />
Eine Folgeschaltung mit drei Motoren<br />
mit Hand - oder automatischer Umschaltung<br />
(mit Zeitrelais) ist zu lösen.<br />
Die Motoren sind mit einem Motorschutzrelais<br />
gegen Überstrom zu<br />
schützen.<br />
An dieser Stelle werden vom Lehrer<br />
an der Tafel die Zeitrelais mit verschiedenen<br />
Verzögerungsarten und<br />
Anschlussmöglichkeiten erklärt.<br />
Schritte der Planungsphase<br />
1. Die Schüler erstellen einen<br />
Arbeitsablaufplan und einen<br />
Arbeitsvorbereitungsplan<br />
Gruppenarbeit ist hier sinnvoll.<br />
Tafelanschrieb, Arbeitsblätter<br />
Alternativ kann der Lehrer die Aufgabe mit<br />
den Schülern an der Tafel entwickeln.<br />
Gruppenarbeit mit Fachvorträgen wäre hier<br />
sinnvoll<br />
2. Die Schüler zeichnen die Pläne<br />
Als Pläne sind Handzeichnungen<br />
zugelassen.<br />
3. Sie erstellen einen Klemmenplan<br />
für externe Bedienung<br />
und Betriebsmittel<br />
4. Die Schüler erstellen eine<br />
Stückliste<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
5. Sie kalkulieren die Kosten,<br />
Preise sind aus den Preislisten<br />
der Händler zu entnehmen.<br />
Die Kosten für eine SPS-<br />
Kleinsteuerung sind gegenüber<br />
zustellen.<br />
Verdrahten, Prüfen<br />
Einzelarbeit<br />
Die Steuerung ist nach der Fertigstellung<br />
nach VDE 0100 Teil 610 in Betrieb<br />
zu nehmen.<br />
- Besichtigen<br />
- Messen, Dokumentation<br />
- Erproben<br />
- Inbetriebnahme<br />
- 23 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Unterrichtsbeispiel zu LS 3.2<br />
LF 3 Steuerungen errichten und ändern Zeitrichtwert: 140<br />
LS 3.2 Planung einer Steuerung für ein Schiebetor BP: 15<br />
Ablauf<br />
Bemerkungen<br />
UA 1:<br />
Planungsphase<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen<br />
sich den genauen Arbeitsablauf von<br />
der Aufgabenstellung bis zu fertigen<br />
Schaltung überlegen und zu Papier<br />
bringen.<br />
1. Die Schüler erstellen einen<br />
Arbeitsablaufplan und einen<br />
Arbeitsvorbereitungsplan.<br />
2. Sie erstellen einen Arbeitsablaufplan<br />
aus dem die zeitliche<br />
Reihenfolge aller Arbeiten<br />
hervorgeht.<br />
3. Sie erstellen einen Arbeitsvorbereitungsplan,<br />
aus dem<br />
wichtige Vorbereitungsarbeiten<br />
wie Pläne zeichnen, Bestellungen,<br />
Werkzeugbereitstellung<br />
hervorgehen.<br />
Gruppenarbeit<br />
- 24 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
UA 2:<br />
1. Die Schüler zeichnen die Pläne<br />
(siehe Anlage). Der<br />
Hauptstromkreis kann aus<br />
der Berufstheorie übernommen<br />
werden.<br />
Gruppenarbeit<br />
Handzeichnungen können mit CAD normgerecht<br />
gezeichnet werden.<br />
Der Steuerstromkreis wird in<br />
Gruppenarbeit erstellt und<br />
vom Gruppensprecher präsentiert.<br />
Der Lehrer prüft die<br />
fachliche Richtigkeit. Auf eine<br />
gemeinsame Lösung kann<br />
man sich einigen.<br />
2. Sie planen den mechanischen<br />
Aufbau der Steuerung<br />
3. Die Vielfalt der Klemmen<br />
kann an dieser Stelle gezeigt<br />
werden. Die Schüler erstellen<br />
den Klemmenplan, für externe<br />
Bedienung und Betriebsmittel.<br />
Der Klemmenplan kann in<br />
Gruppenarbeit oder gemeinsam<br />
entwickelt werden. Hierbei<br />
sind Begriffe wie Außenanlage<br />
und innerer Teil der<br />
Steuerung zu klären.<br />
UA 3:<br />
Alle Geräte auch Kleinteile werden<br />
in einer Stückliste aufgeführt.<br />
1. Stückliste erstellen<br />
2. Kostenkalkulation<br />
3. Preise sind aus den Preislisten<br />
der Händler zu entnehmen.<br />
Auch die Arbeitszeiten<br />
sind zu kalkulieren.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sollen ein „Gefühl“ für die<br />
Kosten einer Schützsteuerung<br />
bekommen.<br />
Gruppenarbeit<br />
- 25 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlagen zu LS 3.2:<br />
Name<br />
Seite<br />
Anlage 1: Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag 27<br />
Anlage 2: Arbeitsablaufplan, Arbeitsvorbereitungsplan, Lösungsvorschlag<br />
Anlage 3: Stückliste und Preiskalkulation 29<br />
Anlage 4: Bedienpult 30<br />
Anlage 5: Hauptstromkreis 31<br />
Anlage 6: Steuerstromkreis 32<br />
Anlage 7: Aufbauplan 33<br />
Anlage 8: Klemmenplan 34<br />
28<br />
- 26 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 1: Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag<br />
Aufgabe:<br />
Die Zufahrt zu einem Industriegebäude wird durch ein Tor gesichert.<br />
Dieses Schiebetor wird nur bei Bedarf geöffnet. Die Bedienung des Tores erfolgt<br />
durch einen Pförtner.<br />
Schalter SO (Schließer) schaltet die Anlage betriebsbereit. Wird der Ein-Taster S2<br />
betätigt, fährt das Tor auf bis es in der Endstellung S4 betätigt. Mit dem Ein-Taster<br />
S3 lässt sich das Tor wieder zufahren bis es in der Zustellung S5 betätigt. Die Aufund<br />
Zufahrtsbewegung lässt sich jederzeit mit dem Schalter S0 „Anlage Betriebsbereit“<br />
bzw. dem Taster S1 „Tor Stopp“ unterbrechen. Wird die Druckleiste S6 betätigt,<br />
erfolgt ebenfalls sofort eine Unterbrechung des Schließvorgangs und das Tor fährt<br />
ohne Verzögerung auf. Das Zufahren des Tores bzw. das Auffahren des Tores werden<br />
durch das Leuchten einer Warnleuchte H1 angezeigt. Der Motor ist mit einem<br />
Motorschutzschalter Q1 gegen Überstrom zu Schützen.<br />
Technologieschema:<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
- 27 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlage 2: Arbeitsablaufplan<br />
Arbeitvorbereitungsplan<br />
Lösung:<br />
Arbeitsablaufplan<br />
Planung, Mechanischer Aufbau der Steuerung, Hauptstromkreis verdrahten, Steuerstromkreis<br />
verdrahten, Prüfung der Steuerung, Inbetriebnahme der Steuerung<br />
Lösung: Arbeitsvorbereitungsplan<br />
Zeitplan erstellen, Material bestellen, Material besorgen, Material nach Kommission<br />
lagern, Arbeitsplatz vorbereiten, Werkzeuge vorbereiten<br />
- 28 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 3: Stückliste / Preiskalkulation<br />
Betriebsmittelkennzeichen<br />
Menge Artikelbezeichnung Einzelpreis Betrag<br />
Summe, Katalogpreis,<br />
Material<br />
Arbeitszeit<br />
Verrechnungssatz<br />
Lohnkosten<br />
Gesamtpreis<br />
Lohn +Material<br />
Mwst<br />
Gesamtpreis<br />
Brutto<br />
- 29 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlage 4: Bedienpult:<br />
S0 Betrieb<br />
S1 Tor Stop<br />
S2 Tor Auf<br />
S3 Tor Zu<br />
H1 Tor fährt<br />
- 30 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 5: Hauptstromkreis:<br />
- 31 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlage 6: Steuerstromkreis<br />
- 32 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 7: Aufbauplan<br />
Aufbauplan:<br />
S0<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
H1<br />
X<br />
1<br />
K<br />
1<br />
K<br />
2<br />
Q<br />
1<br />
F0<br />
F1<br />
X2<br />
- 33 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlage 7: Klemmenplan:<br />
Leitungsangabe - Durchgangsverdrahtung<br />
Leitungsangabe Aderanschlußkennzeichnung<br />
- 34 -
1<br />
1 BF Elektronik<br />
Unterrichtsbeispiel zu LS 3.3<br />
LF 3 Steuerungen errichten und ändern Zeitrichtwert: 140<br />
LS 3.3 Anfertigen und Prüfen einer Steuerung BP: 20<br />
Ablauf<br />
UA 1:<br />
Die Schüler montieren die Geräte<br />
und Baugruppen nach dem Montageplan.<br />
Jeder Schüler baut sich seine eigene<br />
Steuerung auf.<br />
Bemerkungen<br />
Einzelarbeit<br />
UA 2:<br />
Die Steuerungen sind zu verdrahten.<br />
Taster und Meldeleuchte werden<br />
angeschlossen.<br />
Die Verdrahtung wird mit dem<br />
Durchgangsprüfer überprüft.<br />
Einzelarbeit<br />
Die Schüler können sich unterstützen, der<br />
Lehrer wirkt beratend.<br />
UA 3:<br />
Die Steuerungen werden nach VDE<br />
geprüft, und vom Schüler in Betrieb<br />
genommen. Hierbei werden die folgenden<br />
Fragen mit den Schülern<br />
erörtert:<br />
Welche Prüfungen müssen vorgenommen<br />
werden?<br />
Was muss vor der Inbetriebnahme<br />
besichtigt werden?<br />
Was muss gemessen werden?<br />
Funktionskontrolle.<br />
Welche Funktionen müssen gegeben<br />
sein?<br />
An dieser Stelle wird ein Prüfprotokoll<br />
erstellt.<br />
Gruppenarbeit oder fragend entwickelnde<br />
Methode<br />
Einzelarbeit<br />
Ergebnisse vorstellen, bewerten, Diskussion<br />
- 35 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlagen zu LS 3.3:<br />
Name<br />
Seite<br />
Anlage 1: Vorschlag, Blatt Besichtigung, Erprobung, Messung 37<br />
Anlage 2: Vorschlag, Blatt Funktionskontrolle 38<br />
Anlage 3: Nachkalkulation, Beurteilung 38<br />
- 36 -
1 BF Elektronik<br />
Anlage 1: Vorschlag, Besichtigung, Erprobung, Messung<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Sichtkontrolle<br />
1 Betriebsmittelmontage<br />
2 Leitungsanschlüsse<br />
(Isolierung, Absetzen usw.)<br />
3 Leitungsauswahl und Verlegung<br />
(Querschnitt, Farbe)<br />
4 Schaltungsunterlagen<br />
(Vollständigkeit, Übereinstimmung)<br />
5 Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren<br />
(Fingersicherheit)<br />
6 Überstromschutzeinrichtungen<br />
(Auswahl, Einstellung, Funktion)<br />
7 Schutzleiteranschluss<br />
Mängel<br />
ja<br />
vorhanden<br />
nein<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Erprobung und<br />
Messung<br />
1 Erprobung Motorschutz<br />
Funktion Messwerte OK<br />
ja<br />
nein<br />
2 Netzspannungen<br />
3 Einhaltung der Drehrichtung und Endschalterübereinstimmung<br />
- 37 -
1 BF Elektronik<br />
1<br />
Anlage 2: Vorschlag, Funktionskontrolle<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Funktionsprüfung<br />
1 Funktion S0 betriebsbereit<br />
Funktion<br />
ja<br />
OK<br />
nein<br />
2 Tor in Mittelstellung, Laufrichtung und<br />
Endschalter prüfen<br />
3 Funktion S1 „Aus“<br />
4 Funktion S2 Tor „Auf“ in Verbindung mit<br />
Drehrichtung des Motors<br />
5 Funktion S3 Tor „Zu“ in Verbindung mit<br />
Drehrichtung des Motors.<br />
6 Funktion Druckleiste<br />
7 Funktion Motorschutz<br />
Lfd. Nr Funktionsprüfung<br />
1 Entspricht die Steuerung dem Kundenwunsch??<br />
ja<br />
nein<br />
Anlage 3: Nachkalkulation, Beurteilung<br />
Nachkalkulation:<br />
Wurden die Zeiten und die vorkalkulierten Kosten eingehalten?<br />
Beurteilung:<br />
Entspricht die Steuerung allen Erfordernissen?<br />
- 38 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
6. Beispiel 2: Teil 2:<br />
Steuerung für ein Schiebetor mit SPS (Kleinsteuerung)<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage gebracht werden, einen Kundenauftrag<br />
(Steuerung für ein Schiebetor) selbständig zu planen, zu erstellen und zu prüfen.<br />
Nachdem nun Grundkenntnisse der Steuerungstechnik vorhanden sind, wird<br />
die Steuerung mit einer SPS (Kleinsteuerung) realisiert.<br />
Zur Motivation kann auch ein ähnliches Tor besichtigt werden, um den Praxisbezug<br />
noch mehr hervorzuheben.<br />
Technologieschema:<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
- 39 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
6.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen<br />
Lernsituationen (LS) für Berufspraxis (BP) 50<br />
Zeitrichtwert<br />
BP<br />
LS 3.4<br />
Planen einer Steuerung für ein Schiebetor mit SPS-<br />
Kleinsteuerung<br />
20<br />
LS 3.5<br />
Anfertigen einer Steuerung für ein Schiebetor mit SPS-<br />
Kleinsteuerung<br />
18<br />
LS 3.6 Ändern und erweitern von Steuerungssystemen 12<br />
- 40 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
- 41 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
6.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten<br />
Lernsituation 3.4 Zeitrichtwert: BP 20<br />
Planen einer Steuerung für ein Industrietor mit SPS- Kleinsteuerung<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Schülerinnen und Schüler stellen Geräte und Baugruppen einer Schützsteuerung<br />
normgerecht dar. Sie lesen, verstehen und zeichnen Schaltpläne. Sie erstellen einfache<br />
Schaltungen mit einer Kleinsteuerung, ändern sie und passen sie an ihre Aufgabe<br />
an.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
Hinweise:<br />
• Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag<br />
• Stückliste<br />
• Entwurf Hauptstromkreis<br />
• Entwurf Steuerstromkreis (Anschlussplan<br />
der SPS)<br />
• Normgerechter Haupt- und Steuerstromkreis<br />
• Klemmenplan<br />
• Mechanischer Aufbau der Steuerung<br />
• Zuordnungsliste (Belegungsplan)<br />
• SPS Programm<br />
• Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag<br />
bearbeiten.<br />
• Ein ähnliches Tor kann besichtigt<br />
werden<br />
• Gruppenarbeit<br />
• Der Lehrer gibt Tipps<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
Bemerkungen:<br />
Das SPS-Kleinsteuerungsprogramm kann auch in der Fachtheorie entwickelt werden.<br />
- 42 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Lernsituation 3.5 Zeitrichtwert: BP 18<br />
Anfertigen einer Steuerung für ein Schiebetor mit SPS- Kleinsteuerung<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Geräte und Baugruppen werden normgerecht zusammengebaut, verdrahtet und<br />
auf Funktion geprüft.<br />
Die Schüler und Schülerinnen bewerten ihre Anlage, erkennen Fehler und beheben<br />
diese. Sie erwerben Kenntnisse für Kalkulationen und Kosten.<br />
Am Ende der Arbeiten erklären und präsentieren sie ihre Steuerung.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
Hinweise:<br />
• Mechanischer Aufbau der Steuerung<br />
• Verdrahtung Hauptstromkreis<br />
• Verdrahtung Steuerstromkreis (Anschlussplan<br />
der SPS)<br />
• Programmierung SPS<br />
• Inbetriebnahme nach VDE 0100 / Teil<br />
610<br />
• Dokumentation<br />
• Funktionsbeschreibung Steuerung<br />
• Kundenübergabe, Einweisung<br />
Mechanischer Aufbau<br />
Bemerkungen:<br />
Für Aufbau und Verdrahtung werden die Schülerlösungen geprüft und zugelassen.<br />
- 43 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Lernsituation 3.6 Zeitrichtwert: BP 12<br />
Ändern und erweitern von Steuerungssystemen<br />
Beschreibung der Ziele:<br />
Die Schülerinnen und Schüler erweitern und ändern die Schützsteuerung nach neuen<br />
Aufgabenstellungen und neuen Anforderungen. Sie lesen, verstehen und ändern einfache<br />
Schaltpläne und SPS Programme. Sie passen einfache Steuerungen auf ihre<br />
neue Aufgabe an.<br />
Inhaltliche Orientierung:<br />
Hinweise:<br />
• Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag<br />
• Stückliste<br />
• Entwurf Hauptstromkreis<br />
• Entwurf Steuerstromkreis (Anschlussplan<br />
der SPS-Kleinsteuerung)<br />
• Normgerechter Haupt- und Steuerstromkreis<br />
• Klemmenplan<br />
• Mechanischer Aufbau der Steuerung<br />
• Zuordnungsliste (Belegungsplan)<br />
• SPS Programm<br />
Die Steuerung soll mit Automatikfunktionen<br />
und Sicherheitsfunktionen versehen<br />
werden.<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
Bemerkungen:<br />
Zeitfunktionen wie Einschalt- und Abschaltverzögerung sind mit Kleinsteuerungen<br />
einfach zu realisieren. Auch Blinkfunktionen sind als fertige Sonderfunktionen abzurufen<br />
und ohne weitere SPS Kenntnisse einzusetzen.<br />
- 44 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Zuordnungs-Kontrolle für die Berufspraxis<br />
Zur Qualitätssicherung<br />
<strong>Lernfeld</strong> 3 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert 140<br />
Thema<br />
Steuerungen realisieren und ändern<br />
Zielformulierung<br />
Lernziele<br />
Die Schülerinnen und Schüler planen Steuerungen in Anlagen und Geräten<br />
nach Kundenauftrag und erstellen danach das Leistungsverzeichnis.<br />
Auswahl- und Beschaffungsprozess LS 3.4<br />
Die Schülerinnen und Schüler wählen die erforderlichen Komponenten auf der<br />
Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabeebene aus und berücksichtigen technologische,<br />
ökonomische und ökologische Aspekte.<br />
Sie erstellen dazu handgefertigte und rechnergestützte Schaltungsunterlagen<br />
und fertigen Schaltungsskizzen an. Sie werten Schaltungsunterlagen sowie Betriebsanleitungen<br />
auch in englischer Sprache aus.<br />
Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz unter Berücksichtigung<br />
der betrieblichen Gegebenheiten ein.<br />
Die Schülerinnen und Schüler errichten die Steuerungen. Dazu wählen sie die<br />
erforderlichen Werkstoffe, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel zum<br />
Aufbau der Steuerungssysteme aus und nehmen sie in Betrieb. Die Schülerinnen<br />
und Schüler ändern und erweitern Steuerungssysteme<br />
Lernsituationen<br />
LS 3.4/3.6<br />
LS 3.4<br />
LS 3.4<br />
LS 3.5<br />
LS 3.5/ 3.6<br />
Sie überprüfen deren Funktionsweise und dokumentieren die Abnahme. LS 3.5<br />
Die Schülerinnen und Schüler wenden Normen, anerkannte Regeln und einschlägige<br />
Sicherheitsvorschriften an. Sie berücksichtigen die Bestimmungen des<br />
Arbeitsschutzes.<br />
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihre Tätigkeit und protokollieren<br />
ihre Prüfergebnisse. Sie beheben auftretende Fehler. Die Schülerinnen und<br />
Schüler erstellen die Dokumentation für das Steuerungssystem, präsentieren<br />
ihre Arbeitsergebnisse und -abläufe und weisen den Kunden ein.<br />
LS 3.5<br />
LS 3.4/ 3.5<br />
Inhalte:<br />
Lernsituationen<br />
Pläne, Steuerungsunterlagen, Anlagendokumentation LS 3.4/ 3.5<br />
Auswahl- und Beschaffungsprozess LS 3.4<br />
Sensoren, Aktoren, Schnittstellen LS 3.4<br />
Logische Grundverknüpfungen, Speicherfunktionen LS 3.5/3.6<br />
Verbindungsprogrammierte und speicherprogrammierte Steuerungen LS 3.4/ 3.5/ 3.6<br />
Schutzmaßnahmen, Unfallverhütungsvorschriften LS 3.4/ 3.5/3.6<br />
Recycling, Entsorgung LS 3.5/ 3.6<br />
- 45 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
- 46 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
6.3 Konkreter Unterricht<br />
Unterrichtsbeispiel zu LS 3.4<br />
LF 3 Steuerungen einrichten und ändern Zeitrichtwert: 140<br />
LS 3.4 Planen einer Steuerung für ein Schiebetor BP 20<br />
Ablauf<br />
UA 1:<br />
Die Schritte der Planungsphase werden<br />
erarbeitet.<br />
1. Arbeitsablauf, Arbeitsvorbereitung<br />
planen<br />
• Die Schülerinnen und Schüler<br />
sollen sich den genauen Arbeitsablauf<br />
von der Aufgabenstellung<br />
bis zu fertigen Schaltung<br />
überlegen und zu Papier<br />
bringen.<br />
• Sie erstellen einen Arbeitsablaufplan<br />
aus dem die zeitliche<br />
Reihenfolge aller Arbeiten hervor<br />
geht.<br />
• Aus diesem Arbeitsablaufplan<br />
ergeben sich Maßnahmen zur<br />
Arbeitsvorbereitung:<br />
• Sie erstellen einen Arbeitsvorbereitungspan,<br />
aus dem wichtige<br />
Vorbereitungsarbeiten wie<br />
Pläne zeichnen, Bestellungen ...<br />
hervorgehen.<br />
Bemerkungen<br />
Gruppenarbeit<br />
- 47 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
UA 2:<br />
2. Pläne zeichnen<br />
Die Schüler erarbeiten sich den<br />
Haupt- und Steuerstromkreis.<br />
Der Hauptstromkreis kann aus<br />
der Berufstheorie übernommen<br />
werden.<br />
Der Steuerstromkreis einer<br />
VPS- und SPS Steuerung ist<br />
gegenüber zu stellen.<br />
Der Steuerstromkreis wird in<br />
Gruppenarbeit erstellt und vom<br />
Gruppensprecher präsentiert.<br />
Der Lehrer prüft die fachliche<br />
Richtigkeit. Auf eine gemeinsame<br />
Lösung kann man sich einigen.<br />
3. Mechanischer Aufbau der<br />
Steuerung planen und zeichnen<br />
4. Klemmenplan, für externe Bedienung<br />
und Betriebsmittel<br />
erstellen.<br />
Hierbei werden Begriffe wie Außenanlage<br />
und innerer Teil der<br />
Steuerung geklärt.<br />
Gruppenarbeit<br />
Die Pläne können in Gruppenarbeit entwickelt<br />
werden. Handzeichnungen können<br />
mit CAD normgerecht gezeichnet<br />
werden.<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppenarbeit oder Einzelarbeit<br />
UA 3:<br />
5. Stückliste erstellen<br />
Alle Geräte auch Kleinteile werden<br />
in einer Stückliste aufgeführt.<br />
Gruppenarbeit<br />
6. Kostenkalkulation<br />
Preise sind aus den Preislisten<br />
der Händler zu entnehmen.<br />
Auch die Arbeitszeiten sind zu<br />
kalkulieren.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sollen ein „Gefühl“ für die Kosten<br />
einer Schützsteuerung bekommen.<br />
- 48 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlagen zu LS 3.4:<br />
Name<br />
Seite<br />
Anlage 1: Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag 50<br />
Anlage 2: Arbeitsablaufplan, Arbeitsvorbereitungsplan 51<br />
Anlage 3: Stückliste und Preiskalkulation 52<br />
Anlage 4: Bedienpult 53<br />
Anlage 5: Hauptsromkreis 54<br />
Anlage 6 Steuerstromkreis, Anschlussplan SPS 55<br />
Anlage 7 SPS-Programm Schiebetor 56<br />
Anlage 8 Aufbauplan 57<br />
Anlage 9 Klemmenplan 58<br />
- 49 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 1:<br />
Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag Lösung mit SPS- Kleinsteuerung<br />
Aufgabe:<br />
Die Zufahrt zu einem Gebäude wird durch ein Tor gesichert.<br />
Dieses Schiebtor wird nur bei Bedarf geöffnet. Die Bedienung des Tores erfolgt<br />
durch einen Pförtner.<br />
Schalter SO (Schließer) schaltet die Anlage betriebsbereit. Wird der Ein-Taster S2<br />
betätigt, fährt das Tor auf bis es in der Endstellung S4 betätigt. Mit dem Ein-Taster<br />
S3 lässt sich das Tor wieder zufahren bis es in der Zustellung S5 betätigt. Die Aufund<br />
Zufahrtbewegung lässt sich jederzeit mit dem Schalter S0 „Anlage Betriebsbereit“<br />
bzw. dem Taster S1 „Tor Stopp“ unterbrechen. Wird die Druckleiste S6 betätigt,<br />
erfolgt ebenfalls sofort eine Unterbrechung des Schließvorgangs und das Tor fährt<br />
ohne Verzögerung auf. Das Zufahren des Tores bzw. das Auffahren des Tores werden<br />
durch das Leuchten einer Warnleuchte H1 Angezeigt. Der Motor ist mit einem<br />
Motorschutzschalter Q1 gegen Überstrom zu Schützen.<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
- 50 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 2:<br />
Arbeitsablaufplan<br />
Arbeitvorbereitungsplan<br />
Lösung:<br />
Arbeitsablaufplan<br />
Planung, Mechanischer Aufbau der Steuerung, Hauptstromkreis verdrahten, Steuerstromkreis<br />
verdrahten, Prüfung der Steuerung, Inbetriebnahme der Steuerung<br />
Lösung: Arbeitsvorbereitungsplan<br />
Zeitplan erstellen, Material bestellen, Material besorgen, Material nach Kommission<br />
lagern, Arbeitsplatz vorbereiten, Werkzeuge vorbereiten<br />
- 51 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 3: Stückliste / Preiskalkulation<br />
Betriebsmittelkennzeichen<br />
Menge Artikelbezeichnung Einzelpreis Betrag<br />
Summe, Katalogpreis,<br />
Material<br />
Arbeitszeit<br />
Verrechnungssatz<br />
Lohnkosten<br />
Gesamtpreis<br />
Lohn +Material<br />
Mwst<br />
Gesamtpreis<br />
Brutto<br />
- 52 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 4: Bedienpult:<br />
S0 Betrieb<br />
S1 Tor Stop<br />
S2 Tor Auf<br />
S3 Tor Stop<br />
H1 Tor fährt<br />
- 53 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 5: Hauptstromkreis<br />
- 54 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 6: Steuerstromkreis / Anschlussplan SPS<br />
- 55 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 7: SPS Programm Schiebetor<br />
- 56 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 8: Aufbauplan<br />
S0<br />
S1<br />
S2<br />
S3<br />
H1<br />
X<br />
1<br />
K<br />
1<br />
K<br />
2<br />
Q<br />
1<br />
F0<br />
F1<br />
SPS<br />
X2<br />
- 57 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 9: Klemmenplan<br />
Leitungsangabe - Durchgangsverdrahtung<br />
Leitungsangabe Aderanschlußkennzeichnung<br />
- 58 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Unterrichtsbeispiel zu LS 3.5<br />
LF 3 Steuerungen einrichten und ändern Zeitrichtwert: 140<br />
LS 3.5 Anfertigen einer Steuerung für ein Schiebetor<br />
mit SPS- Kleinsteuerung BP: 18<br />
Ablauf<br />
UA 1:<br />
Montage der Geräte nach dem Montageplan.<br />
Jeder Schüler baut sich<br />
seine eigene Steuerung auf.<br />
Bemerkungen<br />
Einzelarbeit<br />
UA 2:<br />
Die Steuerungen werden von den<br />
Schülern verdrahtet sowie Taster und<br />
Meldeleuchte werden angeschlossen.<br />
Jeder Schüler verdrahtet seine<br />
Steuerung.<br />
Die Schüler können sich unterstützen,<br />
der Lehrer wirkt beratend.<br />
Einzelarbeit<br />
UA 3:<br />
Die Steuerungen werden nach VDE<br />
geprüft, und vom Schüler in Betrieb<br />
genommen.<br />
Hierbei ergeben sich die möglichen<br />
Fragen:<br />
Welche Einrichtungen müssen vor<br />
der Inbetriebnahme besichtigt werden?<br />
Welche Messungen müssen durchgeführt<br />
werden?<br />
Welche Prüfungen müssen vorgenommen<br />
werden?<br />
Bei der Funktionskontrolle:<br />
Welche Funktionen müssen gegeben<br />
sein?<br />
Die Schüler erstellen ein Prüfprotokoll.<br />
Die Schüler stellen ihre Ergebnisse<br />
vor und bewerten ihre Arbeit.<br />
Danach ergibt sich eine Diskussion<br />
mit der zentralen Frage, was verbessert<br />
werden kann.<br />
Fragen entwickelnd<br />
Gruppenarbeit<br />
Einzelarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
- 59 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlagen zu LS 3.5:<br />
Name<br />
Seite<br />
Anlage 1: Vorschlag, Blatt Besichtigung, Erprobung, Messung 61<br />
Anlage 2: Vorschlag, Blatt Funktionskontrolle, Selbstkontrolle 62<br />
Anlage 3: Nachkalkulation, Beurteilung, 62<br />
Anlagen zu LS 3.6:<br />
Name<br />
Seite<br />
Anlage 1: Zusatzaufgabe 63<br />
- 60 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Anlage 1: Vorschlag, Besichtigung, Erprobung, Messung<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Sichtkontrolle<br />
1 Betriebsmittelmontage<br />
2 Leitungsanschlüsse<br />
(Isolierung, Absetzen fester Sitz usw.)<br />
3 Leitungsauswahl und Verlegung<br />
(Querschnitt, Farbe)<br />
4 Schaltungsunterlagen<br />
(Vollständigkeit, Übereinstimmung)<br />
5 Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren<br />
(Fingersicherheit)<br />
6 Überstromschutzeinrichtungen<br />
(Auswahl, Einstellung, Funktion)<br />
7 Schutzleiteranschluss<br />
Mängel<br />
ja<br />
vorhanden<br />
nein<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Erprobung und<br />
Messung<br />
1 Erprobung Motorschutz<br />
Funktion Messwerte OK<br />
ja<br />
nein<br />
2 Netzspannungen<br />
3 Einhaltung der Drehrichtung und Endschalterübereinstimmung<br />
- 61 -
1 BF Elektronik<br />
2<br />
Anlage 2: Vorschlag, Funktionskontrolle<br />
Lfd. Nr Prüfkriterien der Funktionsprüfung<br />
1 Funktion S0 betriebsbereit<br />
Funktion<br />
ja<br />
OK<br />
nein<br />
2 Tor in Mittelstellung, Laufrichtung und<br />
Endschalter prüfen<br />
3 Funktion S1 „Aus“<br />
4 Funktion S2 Tor „Auf“ in Verbindung mit<br />
Drehrichtung des Motors<br />
5 Funktion S3 Tor „Zu“ in Verbindung mit<br />
Drehrichtung des Motors.<br />
6 Funktion Druckleiste<br />
7 Funktion Motorschutz<br />
Lfd. Nr Funktionsprüfung<br />
1 Entspricht die Steuerung dem Kundenwunsch?<br />
ja<br />
nein<br />
Anlage 3: Nachkalkulation, Beurteilung<br />
Nachkalkulation:<br />
Wurden die Zeiten und die vorkalkulierten Kosten eingehalten?<br />
Beurteilung:<br />
Entspricht die Steuerung allen Erfordernissen?<br />
- 62 -
2<br />
1 BF Elektronik<br />
Zusatzaufgabe LS 3.6<br />
Ändern und erweitern von Steuerungssystemen.<br />
Erweiterte Anlagenbeschreibung nach Kundenauftrag<br />
Lösung mit SPS-Kleinsteuerung<br />
Aufgabe:<br />
Die vorhandene Steuerung für ein Schiebetor mit SPS- Kleinsteuerung soll wie folgt<br />
geändert werden.<br />
Schalter SO (Schließer) schaltet die Anlage betriebsbereit. Wird der Ein-Taster S2<br />
betätigt fährt nach einer Verzögerungszeit von 3 s das Tor auf, bis es in der Endstellung<br />
S4 betätigt. Mit dem Ein-Taster S3 lässt sich das Tor nach einer Zeit von 5 s<br />
wieder zufahren bis es in der Zustellung S5 betätigt. Die Auf- und Zufahrtbewegung<br />
lässt sich jederzeit mit dem Schalter S0 „Anlage Betriebsbereit“ bzw. dem Taster S1<br />
„Tor Stopp“ unterbrechen. Wird die Druckleiste S6 betätigt, erfolgt ebenfalls sofort<br />
eine Unterbrechung des Schließvorgangs und das Tor fährt ohne Verzögerung auf.<br />
Das Zufahren des Tores bzw. das Auffahren des Tores werden durch das Blinken<br />
einer Warnleuchte H1 Angezeigt.<br />
Der Motor ist mit einem Motorschutzschalter Q1 gegen Überstrom zu schützen.<br />
H1<br />
S5<br />
S6<br />
S4<br />
M1<br />
- 63 -
1BF Elektronik<br />
7. Anhang<br />
7.1 Auszug aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum<br />
Elektroniker vom 17.01.2003<br />
§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufs, Fachrichtungen<br />
(1) Der Ausbildungsberuf Elektroniker/Elektronikerin wird gemäß § 25 der Handwerksordnung zur Ausbildung<br />
für das Gewerbe Nummer 29, Elektrotechniker, der Anlage A der Handwerksordnung staatlich anerkannt.<br />
(2) Es kann zwischen folgenden Fachrichtungen gewählt werden:<br />
1. Energie- und Gebäudetechnik,<br />
2. Automatisierungstechnik,<br />
3. Informations- und Telekommunikationstechnik.<br />
(3) Die Bezeichnung der Fachrichtung tritt zur Bezeichnung der Ausbildungsberufsbezeichnung hinzu.<br />
(1) Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.<br />
§ 2 Ausbildungsdauer<br />
(2) Auszubildende, denen der Besuch eines nach landesrechtlichen Vorschriften eingeführten schulischen Berufsgrundbildungsjahres<br />
nach einer Rechtsverordnung gemäß § 29 Abs. 1 des Berufsbildungsgesetzes als erstes<br />
Jahr der Berufsausbildung anzurechnen ist, beginnen die betriebliche Ausbildung im zweiten Ausbildungsjahr.<br />
§ 3 Berufsfeldbreite Grundbildung, Struktur und Zielsetzung der Berufsausbildung<br />
(1) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen prozessbezogen vermittelt werden.<br />
Sie sollen so vermittelt werden, dass der Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im<br />
Sinne des § 1 Abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen<br />
und Kontrollieren sowie das Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang einschließt. Die in Satz 2<br />
beschriebene Befähigung , ist auch in den Prüfungen nach den §§ 7 und 8 nachzuweisen.<br />
(2) Die Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr vermittelt eine berufsfeldbreite Grundbildung, wenn die betriebliche<br />
Ausbildung nach dieser Verordnung und in der Berufsschule nach den landesrechtlichen Vorschriften über<br />
das Berufsgrundbildungsjahr erfolgen<br />
(3) Die im Abschnitt II der Anlage genannten Ausbildungsinhalte sind durch Ausbildungsinhalte aus den Arbeits-<br />
und Geschäftsprozessen der gewählten Fachrichtung zu erweitern, um zur Durchführung komplexer ganzheitlicher<br />
Arbeitsaufgaben befähigen.<br />
(4) Die fachrichtungsspezifischen Ausbildungsinhalte werden integriert mit den gemeinsamen Ausbildungsinhalten<br />
vermittelt.<br />
§ 4 Ausbildungsberufsbild<br />
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:<br />
1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,<br />
2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,<br />
3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,<br />
4. Umweltschutz,<br />
5. betriebliche und technische Kommunikation,<br />
6. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement,<br />
7. Beraten und Betreuen von Kunden, Verkauf,<br />
8. Einrichten des Arbeitsplatzes,<br />
9. Konzipieren von Systemen,<br />
10. Messen und Analysieren,<br />
11. Montieren und Installieren,<br />
12. Prüfen der Schutzmaßnahmen,<br />
13. Installieren von Systemkomponenten und Netzwerken,<br />
14. Aufbauen und Prüfen von Steuerungen,<br />
15. Durchführen von Serviceleistungen,<br />
16. Analysieren von Fehlern und Instandhalten von Geräten und Systemen.<br />
- 64 -
1 BF Elektronik<br />
(2) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind über die in Absatz<br />
1 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:<br />
17. Installieren und in Betrieb nehmen von Systemen,<br />
18. Aufstellen und in Betriebnehmen von Geräten,<br />
19. Installieren und Konfigurieren von Gebäudeleit- und Fernwirkeinrichtungen,<br />
20. Installieren und Prüfen von Antennen- und Breitbandkommunikationsanlagen.<br />
(3) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Automatisierungstechnik sind über die in Absatz 1<br />
genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:<br />
17. Installieren von Systemen,<br />
18. In Betrieb nehmen von Systemen,<br />
19. Installieren von Anwendungssoftware, Programmieren und Testen.<br />
(3) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik<br />
sind über die in Absatz 1 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten<br />
und Kenntnisse:<br />
17. Installieren von Systemen und deren Komponenten,<br />
18. Installieren, Parametrieren und Testen von Software,<br />
19. Prüfen, Einstellen und Dokumentieren von Systemen und deren Komponenten,<br />
20. In Betrieb nehmen von Systemen und deren Komponenten,<br />
21. Instandhalten von Systemen und deren Komponenten,<br />
22. Installieren und Konfigurieren von Gebäudeleit- und Fernwirkeinrichtungen.<br />
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1BF Elektronik<br />
- 66 -
- 67 -<br />
1 BF Elektronik
1BF Elektronik<br />
- 68 -
1 BF Elektronik<br />
7.2 Hinweise auf <strong>Lernfeld</strong>-Literatur im Internet:<br />
<strong>Lernfeld</strong>grundlagen:<br />
http://www.kmk.org/beruf/home.htm<br />
Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz<br />
(KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung<br />
mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe..<br />
(Veröffentlichung des Sekretariates der Kultusministerkonferenz, Stand: 15.9.2000)<br />
Internet-Adressen zu <strong>Lernfeld</strong>ern:<br />
http://www.lernfelder.schule-bw.de/<br />
http://www.isb.bayern.de/bes/vorhaben/modellversuche/nele/<br />
http://fls.bonn.de/service/lernfeld.htm<br />
http://www.seluba.de<br />
http://www.nibis.ni.schule.de/haus/dez3/index.htm<br />
<strong>Lernfeld</strong>-Handreichungen des Kultusministeriums von Niedersachsen:<br />
Zu finden unter: http://nibis.ni.schule.de/haus/dez3/bb6a.htm#mat<br />
Materialien für <strong>Lernfeld</strong>er für die Berufe des Bereichs der Humandienstleistungen sowie<br />
für die Berufsfelder Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft und Körperpflege<br />
lernf.exe oder lernf.pdf<br />
Materialien zu <strong>Lernfeld</strong>ern im Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung<br />
farbe.exe oder farbe.pdf<br />
Handlungsphasen<br />
der<br />
Lerngruppe<br />
Theorie Praxis andere Fächer mögl. Methoden<br />
und Medien<br />
Informieren<br />
Analysieren<br />
Planen<br />
Entscheiden<br />
Durchführen<br />
Die Handreichungen (Materialien) bieten für<br />
viele Lernsituationen eine Planungsmatrix an.<br />
Kontrollieren<br />
Bewerten<br />
Reflektieren<br />
Die nachfolgende Seite zeigt in einer Übersicht (grau unterlegt), welche Methoden im<br />
Anhang der Handreichung lernf.exe (ab Seite 42) stichwortartig behandelt werden.<br />
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1BF Elektronik<br />
Auszug (Seite 42) aus der lernf.exe des KM Niedersachsen:<br />
Handlungsphasen der Lernenden/Lerngruppe<br />
Informieren<br />
Analysieren<br />
Planen<br />
Entscheiden<br />
• Erfassen der Aufgabenstellung<br />
• betriebliche Gegebenheiten<br />
analysieren<br />
• Störungen/Fehler beschreiben<br />
• Ausgangslage beurteilen<br />
• Arbeitsplan aufstellen<br />
• Fächerbeteiligung absprechen<br />
• Informationsquellen erfassen<br />
• Formen der Dokumentation und<br />
Präsentation absprechen<br />
• Arbeitsformen planen<br />
• Zeitrahmen planen<br />
• Gruppenzusammensetzung festl.<br />
• Arbeitsthemen, Zeitrahmen festl.<br />
• Dokumentation festlegen<br />
• Präsentation festlegen<br />
• Handlungsprodukt festlegen<br />
dazu auf den folgenden Seiten<br />
• Assoziationskette<br />
• Brainstorming<br />
• Fragen/-bogen<br />
/Umfragen<br />
• Fantasiereise<br />
• Prioritätenspiel<br />
• Spinnwebanalyse<br />
• Kartenabfrage<br />
• Mind-Mapping<br />
• Mind-Map zu<br />
Mind-Maps<br />
• 10 Wörter<br />
• 4-Ecken-Spiel<br />
• ABC-Methode<br />
• Kopfstand-<br />
Technik<br />
• Brennpunkt- oder Schneeballmethode<br />
• Maßnahmenplan<br />
• Methode 635 (Brainwriting)<br />
• Thematische Landkarte<br />
• Argumentationsrunde<br />
• Entscheidungsmatrix<br />
• Entscheidungstorte<br />
• Punkten<br />
• Ein-Punkt-Abfrage<br />
• Schneeballmethode<br />
Ausführen<br />
Kontrollieren<br />
Bewerten<br />
Auswerten<br />
Reflektieren<br />
• Informationen sichten und<br />
bearbeiten<br />
• Erkundungen durchführen<br />
• Arbeitsablaufplan aufstellen<br />
• Ergebnisse zusammen stellen<br />
• Visualisierung vorbereiten<br />
• Präsentation vorbereiten<br />
• Störungen/Fehler beheben<br />
• Arbeitsprozess dokumentieren<br />
• Präsentation durchführen<br />
• Arbeitsergebnisse und Präsentation<br />
bewerten<br />
• Vorgehensweise hinsichtlich<br />
verschiedener Kriterien auswerten<br />
und ggf. Alternativen entwickeln<br />
• Wie funktioniert Gruppenarbeit ...<br />
• Hinweise für eine erfolgreiche<br />
Gruppenarbeit<br />
• Gruppen-Zwischenbericht<br />
• Schriftliche Zusammenfassung ...<br />
• Auswertung von Informationsmaterial<br />
• Informationsbeschaffung durch ...<br />
• Protokoll der Erkundung<br />
• Grundregeln der Präsentation<br />
• Verfahren für die Präsentation – eine<br />
Auswahl<br />
• Einzel-Zwischenbericht<br />
• Bewertung der Gruppenarbeit<br />
• Blitzlicht<br />
• Selbsterklärungs-Eisberg<br />
• Fischernetz und Teich<br />
• Auswertungszielscheibe<br />
• Feldfeedback<br />
• Schriftliche Auswertungen<br />
• Na, wie war’s?<br />
• Telegramm<br />
• Logbuch<br />
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1 BF Elektronik<br />
7.3 Hinweise auf Bücher, die im Buchhandel erhältlich sind:<br />
Eine gute Möglichkeit zu Auffrischung des eigenen Pädagogik-Hintergrundes bietet:<br />
Grundlagen des Lehrens und Lernens,<br />
anwendungsbezogene pädagogische Wissenschaft<br />
Prof. Dr. Egon Reinhardt 1994<br />
Winkler Verlag, Gebrüder Grimm, Darmstadt<br />
ISBN 3-8045-3702.3<br />
Rund um Projekte im normalen Unterricht:<br />
Die Projektmethode<br />
Karl Frey<br />
Beltz Verlag, Weinheim und Basel<br />
ISBN 3-407-25212-9<br />
Zur Erweiterung des Methodenhorizonts:<br />
Methoden-Training<br />
Heinz Klippert<br />
Beltz Verlag, Weinheim und Basel<br />
ISBN 3-407-62353-4<br />
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1BF Elektronik<br />
Außerdem sind in der vorliegenden Serie Umsetzungshilfen erschienen für:<br />
Best.-Nr. Berufsfeld Inhalt<br />
H-02/40 Fächerübgreifend Bewertung von Kompetenzen im <strong>Lernfeld</strong>unterricht<br />
H-99/13 Bautechnik Grundstufe<br />
H-00/08 Bautechnik Fachstufe1, Fachstufe 2<br />
H-00/03 Druck- und Medientechnik Mediengestalter für Digital- und Printmedien<br />
Grundstufe, Fachstufe 1 und Fachstufe 2<br />
H-00/15 Druck- und Medientechnik 1BF<br />
H-00/16 Druck- und Medientechnik Drucker<br />
H-00/17 Druck- und Medientechnik Siebdrucker<br />
H-03/05 Elektro Allgemeine Hinweise<br />
H-03/06 Elektro Grundstufe LF1<br />
H-03/07 Elektro Grundstufe LF2<br />
H-03/08 Elektro Grundstufe LF3<br />
H-03/09 Elektro Grundstufe LF4<br />
H-03/17CV Elektro CD <strong>Lernfeld</strong>-Umsetzungshilfe neue Elektroberufe<br />
-Allgemeine Hinweise, LF1-4-verlinkte<br />
Version<br />
H-03/12 Feinwerkmechaniker und Metallbauer<br />
Grundstufe <strong>Lernfeld</strong> 1<br />
H-03/13 Feinwerkmechaniker und Metallbauer<br />
Grundstufe <strong>Lernfeld</strong> 2<br />
H-03/14 Feinwerkmechaniker und Metallbauer<br />
Grundstufe <strong>Lernfeld</strong> 3<br />
H-03/15 Feinwerkmechaniker und Metallbauer<br />
Grundstufe <strong>Lernfeld</strong> 4<br />
H-03/16C Feinwerkmechaniker und Metallbauer<br />
Grundstufe LF 1-4<br />
CD<br />
H-02/41 Informationselektroniker 1BF und Fachstufe 1 mit/ohne CD<br />
H-01/39 Laboranten Grundstufe und Fachstufe 1<br />
*** Mechatroniker Grund und Fachstufen<br />
*** www.lernfelder.schule-bw.de<br />
Zu beziehen im LEU Stuttgart siehe Impressum S. 2<br />
Unter der folgenden URL lässt sich eine Handreichung zur Bewertung von<br />
Kompetenzen downloaden:<br />
http://www.lernfelder.schule-bw.de/download/kompetenzbewertung.pdf<br />
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