Automatisierungssystem S7-300 CPU-Daten CPU 31xC und ... - H

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Zyklus- und Reaktionszeiten 5.2.4 Kommunikationslast Projektierte Kommunikationslast (PG-/OP-Kommunikation) Das Betriebssystem der CPU stellt für die Kommunikation laufend den von Ihnen projektierten Prozentsatz der gesamten CPU-Verarbeitungsleistung zur Verfügung (Zeitscheiben-Technik). Wird diese Verarbeitungsleistung für die Kommunikation nicht benötigt, steht sie der übrigen Verarbeitung zur Verfügung. In der Hardwarekonfiguration können Sie die Belastung durch die Kommunikation zwischen 5 % und 50 % einstellen. Defaultmäßig ist der Wert 20 % eingestellt. Zur Berechnung des Faktors, um den sich die Zykluszeit verlängert, können Sie folgende Formel verwenden: 100 100 - “projektierte Kommunikationsbelastung in %” Bild 5-4 Formel zur Berechnung der Kommunikationslast Zeitscheibe (1 ms) Betriebssystem Unterbrechung des Anwenderprogrammes Anwenderprogramm Kommunikation Anteil parametrierbar zwischen 5 % und 50 % Bild 5-5 Unterteilung einer Zeitscheibe Beispiel: 20 % Kommunikationslast In der Hardwarekonfiguration haben Sie eine Kommunikationsbelastung von 20 % projektiert. Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms. Unter Anwendung der oben genannten Formel verlängert sich die Zykluszeit um den Faktor 1,25. S7-300: CPU-Daten: CPU 312, 312C, 313C, 313C-2 PtP, 313C-2 DP, 314, 314C-2 PtP, 314C-2 DP, 315-2 DP 5-8 A5E00105474-02

Zyklus- und Reaktionszeiten Beispiel: 50 % Kommunikationslast In der Hardwarekonfiguration haben Sie eine Kommunikationsbelastung von 50 % projektiert. Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms. Unter Anwendung der oben genannten Formel verlängert sich die Zykluszeit um den Faktor 2. Abhängigkeit der realen Zykluszeit von der Kommunikationslast Das folgende Bild beschreibt die nicht lineare Abhängigkeit der realen Zykluszeit von der Kommunikationslast. Als Beispiel haben wir eine Zykluszeit von 10 ms gewählt. Zykluszeit 30 ms 25 ms In diesem Bereich können Sie die Kommunikationslast einstellen 20 ms 15 ms 10 ms 5ms 0% 5% 10% 20% 30% 40% 50% 60 % Kommunikationsbelastung Bild 5-6 Abhängigkeit der Zykluszeit von der Kommunikationslast Auswirkung auf die tatsächliche Zykluszeit Durch die Verlängerung der Zykluszeit durch den Kommunikationsanteil treten statistisch gesehen auch mehr asynchrone Ereignisse innerhalb eines OB 1-Zyklus wie zum Beispiel Alarme auf. Dies verlängert den OB 1-Zyklus zusätzlich. Diese Verlängerung ist abhängig davon, wie viele Ereignisse pro OB 1-Zyklus auftreten und wie lange die Ereignisbearbeitung dauert. Hinweis Überprüfen Sie die Auswirkungen einer Wertänderung des Parameters “Zyklusbelastung durch Kommunikation“ im Anlagenbetrieb. Die Kommunikationslast muss beim Einstellen der maximalen Zykluszeit berücksichtigt werden, da es sonst zu Zeitfehlern kommen kann. S7-300: CPU-Daten: CPU 312, 312C, 313C, 313C-2 PtP, 313C-2 DP, 314, 314C-2 PtP, 314C-2 DP, 315-2 DP A5E00105474-02 5-9

Zyklus- <strong>und</strong> Reaktionszeiten<br />

Beispiel: 50 % Kommunikationslast<br />

In der Hardwarekonfiguration haben Sie eine Kommunikationsbelastung von 50 %<br />

projektiert.<br />

Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms.<br />

Unter Anwendung der oben genannten Formel verlängert sich die Zykluszeit um<br />

den Faktor 2.<br />

Abhängigkeit der realen Zykluszeit von der Kommunikationslast<br />

Das folgende Bild beschreibt die nicht lineare Abhängigkeit der realen Zykluszeit<br />

von der Kommunikationslast. Als Beispiel haben wir eine Zykluszeit von 10 ms<br />

gewählt.<br />

Zykluszeit<br />

30 ms<br />

25 ms<br />

In diesem Bereich können Sie die<br />

Kommunikationslast einstellen<br />

20 ms<br />

15 ms<br />

10 ms<br />

5ms<br />

0% 5% 10% 20% 30% 40% 50% 60 %<br />

Kommunikationsbelastung<br />

Bild 5-6<br />

Abhängigkeit der Zykluszeit von der Kommunikationslast<br />

Auswirkung auf die tatsächliche Zykluszeit<br />

Durch die Verlängerung der Zykluszeit durch den Kommunikationsanteil treten<br />

statistisch gesehen auch mehr asynchrone Ereignisse innerhalb eines OB 1-Zyklus<br />

wie zum Beispiel Alarme auf. Dies verlängert den OB 1-Zyklus zusätzlich. Diese<br />

Verlängerung ist abhängig davon, wie viele Ereignisse pro OB 1-Zyklus auftreten<br />

<strong>und</strong> wie lange die Ereignisbearbeitung dauert.<br />

Hinweis<br />

Überprüfen Sie die Auswirkungen einer Wertänderung des Parameters<br />

“Zyklusbelastung durch Kommunikation“ im Anlagenbetrieb. Die<br />

Kommunikationslast muss beim Einstellen der maximalen Zykluszeit berücksichtigt<br />

werden, da es sonst zu Zeitfehlern kommen kann.<br />

<strong>S7</strong>-<strong>300</strong>: <strong>CPU</strong>-<strong>Daten</strong>: <strong>CPU</strong> 312, 312C, 313C, 313C-2 PtP, 313C-2 DP, 314, 314C-2 PtP, 314C-2 DP, 315-2 DP<br />

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