KLAUSUR-AUFGABEN BETRIEBLICHES ... - Klausurenpool
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Studiengang<br />
Betriebswirtschaft<br />
Fach<br />
Betriebliches Finanzmanagement<br />
Art der Leistung<br />
Prüfungsleistung<br />
Klausur-Knz.<br />
BW-BFM-P21-041211<br />
Datum 11.12.2004<br />
Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:<br />
• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und<br />
geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss<br />
der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt<br />
als nicht bestanden.<br />
• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie<br />
bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten<br />
fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese<br />
bezieht.<br />
• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift<br />
abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht<br />
bewertet.<br />
• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben,<br />
aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.<br />
• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten<br />
Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet<br />
oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der<br />
Note 5 bewertet.<br />
Die Klausur bietet folgende Wahlbereiche: Im Modul 1 sind von den Aufgaben W 1.2 bis W 1.4 zwei<br />
zu lösen, im mittleren Abschnitt (Module 2 und 3) sind entweder die Aufgaben zum Modul 2 (2.1 und<br />
2.2) oder zum Modul 3 (3.1 und 3.2) zu lösen. Im Modul 4 (W 4.1 bis W 4.3) sind zwei der drei Aufgaben<br />
zu lösen.<br />
(Bei Bearbeitung von allen Aufgaben in den Wahlbereichen werden jeweils die numerisch ersten beiden<br />
Aufgaben bzw. wird das Modul 2 in die Bewertung einbezogen.)<br />
Bearbeitungszeit: 180 Minuten Hilfsmittel:<br />
Aufgaben:<br />
11 insgesamt,<br />
Taschenrechner<br />
davon 7 zu lösen<br />
Höchstpunktzahl: -100-<br />
Bewertungsschlüssel<br />
Modul Modul 1 Modul 2 oder Modul 3 Modul 4<br />
Die Frage 1.1 muss beantwortet<br />
werden, von den Fragen W 1.2 bis<br />
W 1.4 beantworten Sie bitte<br />
nur zwei!<br />
Sie haben die Wahl, alle Fragen des<br />
Moduls 2 oder alle des Moduls 3 zu<br />
beantworten.<br />
Es sind nur 2 der 3 Fragen zum<br />
Modul 4 zu beantworten.<br />
Aufgabe 1.1 W 1.2 W 1.3 W 1.4 2.1 2.2 3.1 3.2 W 4.1 W 4.2 W 4.3<br />
max. erreichbare Punkte 20 10 10 10 15 15 15 15 15 15 15<br />
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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Modul 1: Finanzierungsplanung, -steuerung und -kontrolle<br />
Aufgabe 1.1<br />
20 Punkte<br />
Welche externen Einflussfaktoren auf die betriebliche Finanzwirtschaft kennen Sie und wie<br />
können diese auf das betriebliche Finanzmanagement einwirken?<br />
Von den folgenden drei Aufgaben sind nur zwei zu lösen!<br />
Aufgabe W 1.2<br />
10 Punkte<br />
Erläutern Sie die Bestandteile der Kapitalkosten! Nennen Sie jeweils Beispiele!<br />
Aufgabe W 1.3<br />
10 Punkte<br />
Die Strukturbilanz einer Aktiengesellschaft gestaltete sich zum Jahresende wie folgt:<br />
Aktiva Bilanz Passiva<br />
Sachanlagen 1.800 gezeichnetes Kapital 200<br />
Finanzanlagen 500 Kapitalrücklage 100<br />
Vorräte 550 Gewinnrücklage 400<br />
(davon langfristig) (80) Jahresüberschuss 200<br />
Forderungen 1200 langfristige Rückstellungen 400<br />
Zahlungsmittel 450 kurzfristige Rückstellungen 300<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 600<br />
kurzfristige Bankverbindlichkeiten<br />
300<br />
langfristige Bankverbindlichkeiten<br />
2.000<br />
4.500 4.500<br />
Ermitteln Sie ausgehend davon<br />
a) die Fremdkapitalquote,<br />
b) den Verschuldungsgrad I,<br />
c) den Anlagendeckungsgrad,<br />
d) die Kennzahlen der Goldenen Bilanzregel I und II<br />
und interpretieren Sie Ihre Ergebnisse!<br />
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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabe W 1.4<br />
10 Punkte<br />
Bestimmen Sie den Nettokapitalbedarf für ein Unternehmen für die folgenden sieben Monate.<br />
Gegeben seien folgende Werte:<br />
• Alte Forderungsbestände aus vergangenen Monaten<br />
März 10.000 €<br />
April 8.750 €<br />
Mai 14.000 €<br />
Juni 14.400 €<br />
• Neue Forderungsbestände gemäß Umsatzplan des Unternehmens<br />
Juli 20.000 €<br />
August 35.000 €<br />
September 50.000 €<br />
Oktober 25.000 €<br />
November 30.000 €<br />
Dezember 40.000 €<br />
Januar 20.000 €<br />
• Basierend auf den Zahlungsgewohnheiten der Kunden ergibt sich folgende Verteilung<br />
der Kundenzahlungen<br />
1. Monat 10%<br />
2. Monat 20%<br />
3. Monat 35%<br />
4. Monat 25%<br />
5. Monat 10%<br />
• Kredittilgungen fordern monatliche Zahlungen von 9.000 €<br />
• Sonstige Betriebsausgaben (inklusive Zinsen) führen zu monatlichen Auszahlungen von<br />
22.000 €<br />
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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Sie können wählen zwischen der Bearbeitung der<br />
Aufgaben des Moduls 2 und des Moduls 3.<br />
Modul 2: Investitionsmanagement<br />
Wenn Sie die nachfolgenden beiden Aufgaben zum Investitionsmanagement bearbeiten,<br />
müssen Sie die Aufgaben zu den Finanzierungsanlässen (Modul 3) nicht lösen.<br />
Aufgabe 2.1<br />
15 Punkte<br />
Franz Flunder, Inhaber eines fischverarbeitenden Unternehmens, möchte eine Fischfiletiermaschine<br />
kaufen. Bislang kommen zwei Maschinen in die engere Wahl.<br />
a) Wann gilt eine Investitionsalternative nach der Gewinnvergleichsrechnung als<br />
vorteilhaft?<br />
b) Führen Sie nun anhand der gegebenen Werte eine Gewinnvergleichsrechnung<br />
durch!<br />
c) Was wäre am Verfahren der Gewinnvergleichsrechnung zu kritisieren? 5 P.<br />
3 P.<br />
7 P.<br />
Gegebene Werte: Alternative A Alternative B<br />
Anschaffungskosten in € 130.000 150.000<br />
Nutzungsdauer in Jahren 10 10<br />
erwarteter Restwert in € 13.000 15.000<br />
sonstige fixe Kosten in € / Jahr 7.000 6.000<br />
kalkulatorischer Zinssatz 0,06 0,06<br />
Auslastung in Einheiten / Jahr 10.000 10.000<br />
Verkaufspreis in € / Stück 4,00 4,00<br />
variable Stückkosten in € 1,20 1,00<br />
Aufgabe 2.2<br />
15 Punkte<br />
Franz Flunder möchte sich nicht allein auf die Ergebnisse der Gewinnvergleichsrechnung<br />
verlassen, sondern sucht nach weiteren Möglichkeiten zur Vereinfachung einer diesbezüglichen<br />
Entscheidung.<br />
Welche Verfahren zur Prognose von Entscheidungskonsequenzen sind Ihnen bekannt?<br />
Stellen Sie diese systematisch dar und erläutern Sie die einzelnen Prognoseverfahren kurz!<br />
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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Sie können wählen zwischen der Bearbeitung der<br />
Aufgaben des Moduls 2 und des Moduls 3.<br />
Modul 3: Finanzierungsanlässe<br />
Wenn Sie die nachfolgenden beiden Aufgaben zu den Finanzierungsanlässen bearbeiten,<br />
müssen Sie die Aufgaben zum Investitionsmanagement (Modul 2) nicht lösen.<br />
Aufgabe 3.1<br />
15 Punkte<br />
Das auf die Errichtung von Eigenheimen spezialisierte Bauunternehmen „Bau auf“ AG verzeichnete<br />
schon seit geraumer Zeit – auch aufgrund der vergleichsweise großen Konkurrenz<br />
– eine sinkende Nachfrage. Angesichts des geplanten Wegfalls der Eigenheimzulage rechnet<br />
man mit einem weiteren Auftragsrückgang und beabsichtigt deshalb, das Kapital der Gesellschaft<br />
herabzusetzen.<br />
In der Bilanz der AG wird das Anlagevermögen mit 1.000.000 GE, das Umlaufvermögen mit<br />
710.000 GE ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital beläuft sich auf 1.000.000 GE. In die<br />
Gewinnrücklage wurden 100.000 GE eingestellt. Darüber hinaus werden Verbindlichkeiten in<br />
Höhe von 660.000 GE verzeichnet.<br />
In der Bilanz wird ein Verlustvortrag in Höhe von 50.000 GE ausgewiesen. Hinzu kommen<br />
die eher schlechten Prognosen für die zukünftige Branchenentwicklung, so dass die auf einen<br />
Nennwert von 200 GE lautenden Aktien der AG zu nunmehr nur noch 150 GE an der<br />
Börse gehandelt werden.<br />
Man hat nun beschlossen, ein nicht mehr genutztes Grundstück zu verkaufen. Ein Interessent<br />
hat bereits 150.000 GE für das Grundstück geboten. Mit dem Erlös sollen jetzt eigene<br />
Aktien mit einem Nennwert von 200.000 GE erworben werden.<br />
a) Was verstehen Sie unter „Kapitalherabsetzung“? 2 P.<br />
b) Was können Gründe für eine Kapitalherabsetzung sein? Nennen Sie mindestens<br />
drei Gründe!<br />
c) Erstellen Sie nun mit Hilfe obiger Angaben je eine Bilanz der „Bau auf“ AG vor<br />
dem Aktienerwerb, nach dem Aktienerwerb und nach der Einziehung der Aktien!<br />
3 P.<br />
10 P.<br />
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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabe 3.2<br />
15 Punkte<br />
Anfang der 1990er Jahre gründeten XY und ZQ als gleichberechtigte Geschäftsführer<br />
ein Einzelhandelsunternehmen. Trotz der nicht immer günstigen Rahmenbedingungen<br />
entwickelte sich das Unternehmen gut, so dass im Laufe der Jahre<br />
verschiedene Filialen eingerichtet werden konnten. In den letzten beiden Jahren<br />
gingen die Geschäftsauffassungen der beiden Geschäftsführer immer weiter auseinander.<br />
Diskussionen über Strategien und die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />
waren kaum mehr möglich. Die Streitigkeiten zogen sich bis ins Tagesgeschäft.<br />
Da auf dieser Basis eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich war,<br />
entschloss man sich, das Unternehmen zu spalten.<br />
a) Was wird unter einer Spaltung verstanden? 1 P.<br />
b) Was können Gründe für eine Spaltung sein? 3 P.<br />
c) Welche Arten der Spaltung werden im UmwG unterschieden? Erläutern Sie 6 P.<br />
diese kurz! Welche Rechtsformen können bei den jeweiligen Arten der Spaltung<br />
übertragend bzw. übernehmend sein?<br />
d) Wie wird bei einer Spaltung zur Aufnahme verfahren? Erläutern Sie die einzelnen<br />
Schritte kurz!<br />
5 P.<br />
<strong>KLAUSUR</strong>-<strong>AUFGABEN</strong> <strong>BETRIEBLICHES</strong> FINANZMANAGEMENT, BW-BFM-P21-041211 Seite 6 von 7
HFH ● Hamburger Fern-Hochschule<br />
Modul 4: Geschäfts- und Marktpolitik der Banken<br />
Bearbeiten Sie nur zwei der drei Aufgaben!<br />
Aufgabe W 4.1<br />
15 Punkte<br />
Unterscheiden Sie Kapitalmarkt, Geldmarkt und Kreditmarkt! Gehen Sie neben der Charakterisierung<br />
dieser Märkte dabei auch kurz auf die dort gehandelten originären und derivaten<br />
Finanzierungsleistungen ein!<br />
Aufgabe W 4.2<br />
15 Punkte<br />
a) Systematisieren Sie internationale Kreditleistungen! 10 P.<br />
b) Welche spezifischen Risiken sind im Rahmen der internationalen Kreditgewährung<br />
zusätzlich zu berücksichtigen? Nennen Sie mindestens fünf Risiken<br />
und erläutern Sie diese kurz!<br />
5 P.<br />
Aufgabe W 4.3<br />
15 Punkte<br />
a) Stellen Sie die Methoden der Aktienanalyse dar! 13 P.<br />
b) Was sind die Ziele der Aktienanalyse? 2 P.<br />
Viel Erfolg!!<br />
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HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Studiengang<br />
Fach<br />
Art der Leistung<br />
Klausur-Knz.<br />
Betriebswirtschaft<br />
Betriebliches Finanzmanagement<br />
Prüfungsleistung<br />
BW-BFM-P21-041211<br />
Datum 11.12.2004<br />
Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:<br />
• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine<br />
summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet<br />
worden sind, ist nicht gestattet.<br />
• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung<br />
auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.<br />
• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte<br />
die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.<br />
• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem<br />
falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen<br />
Punkte ohne weiteren Abzug.<br />
• Sollte ein Prüfling in den Wahlbereichen alle Aufgaben bearbeitet haben, sind nur die jeweils<br />
numerisch ersten zwei bzw. ist das Modul 2 zur Bewertung heranzuziehen.<br />
• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift<br />
vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.<br />
• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema<br />
ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.<br />
• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu<br />
legen:<br />
Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />
notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0<br />
• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum<br />
29.12.2004<br />
an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene<br />
Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine<br />
Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter<br />
anzuzeigen.<br />
Bewertungsschlüssel<br />
Modul Modul 1 Modul 2 oder Modul 3 Modul 4<br />
Die Frage 1.1 muss beantwortet<br />
werden, von den Fragen W 1.2 bis<br />
W 1.4 beantworten Sie bitte<br />
nur zwei!<br />
Sie haben die Wahl, alle Fragen<br />
des Moduls 2 oder alle des<br />
Moduls 3 zu beantworten.<br />
Es sind nur 2 der 3 Fragen<br />
zum Modul 4 zu beantworten.<br />
Aufgabe 1.1 W 1.2 W 1.3 W 1.4 2.1 2.2 3.1 3.2 W 4.1 W 4.2 W 4.3<br />
max. erreichbare<br />
Punkte<br />
20 10 10 10 15 15 15 15 15 15 15<br />
Prüfungsleistung Betriebliches Finanzmanagement, BW-BFM-P21-041211 Seite 1 von 14
HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Modul 1: Finanzierungsplanung, -steuerung und -kontrolle<br />
Aufgabe 1.1 (Pflichtaufgabe) SB 1.01, S. 11 ff. 20 Punkte<br />
Eine Gliederung in einzelne Bereiche muss erkennbar sein.<br />
Bedingungen<br />
und<br />
Veränderungen<br />
von Märkten<br />
(1 Punkt)<br />
Innovationen<br />
im<br />
Bereich<br />
der Konstruktion<br />
und Technologie<br />
(1 Punkt)<br />
Betriebsexterne Determinanten der betrieblichen Finanzwirtschaft<br />
Exemplarisch<br />
seien hier folgende<br />
Faktoren<br />
mit deren spezifischen<br />
Auswirkungen<br />
auf den<br />
Finanzbereich<br />
genannt:<br />
Beschaffungsmarkt:<br />
Besondere Bedeutung haben hier<br />
• Preisniveau → Kostenstruktur<br />
• Preisentwicklung → Substitutionsüberlegungen<br />
• Preisrelation → Substitutionsüberlegungen<br />
• Zuverlässigkeit der Lieferungen → Überlegungen zu Sicherheitsbeständen<br />
(3 Punkte)<br />
Absatzmarkt:<br />
zusätzlich zu den oben genannten Faktoren haben folgende besondere<br />
Bedeutung<br />
• Wettbewerbssituation: Stärke der Marktposition hat Einfluss auf<br />
Preis- und Konditionsverhandlungen sowie auf den Bereich der<br />
Werbung<br />
• Absatzschwankungen: Einfluss auf Kosten, Finanzbedarf, Finanzierungsinstrumente,<br />
bei allgemein schlechter Konjunktur auch<br />
Auswirkungen auf die Zahlungsmoral<br />
(3 Punkte)<br />
Geld- und Kapitalmarkt:<br />
Die Bedingungen für die Aufnahme von Geld oder Kapital haben über<br />
die Außenfinanzierung unmittelbare Auswirkungen auf das Finanzmanagement.<br />
(2 Punkte)<br />
Langfristig entscheiden Innovationen im Bereich der Konstruktion und Technologie über<br />
die Marktfähigkeit des Unternehmens sowie über dessen Fähigkeit, wettbewerbsfähige<br />
Leistungen zu erstellen.<br />
Im Rahmen des Finanzmanagements sind die Voraussetzungen für diese Innovationen<br />
zu schaffen: Es ist der hierfür notwendige Kapitalbedarf zu ermitteln und im Rahmen<br />
einer geeigneten Finanzierung (Bereitstellung von EK und FK, geeignete Kapitalstruktur)<br />
zu decken.<br />
(3 Punkte)<br />
Prüfungsleistung Betriebliches Finanzmanagement, BW-BFM-P21-041211 Seite 2 von 14
HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Staatspolitische<br />
Einflüsse<br />
(1 Punkt)<br />
Das Ausmaß staatspolitischer Einflüsse hängt wesentlich von der nationalen und internationalen<br />
Wirtschaftsordnung ab. Von besonderer Bedeutung sind hier:<br />
• Wettbewerbspolitik: tangiert u.a. die Bereiche Sozial-, Subventions- und Steuerpolitik<br />
• Sozialrecht: Ausprägung des Sozialrechts beeinflusst maßgeblich das Maß der<br />
Substitution der Produktionsfaktoren und den internationalen Wettbewerb<br />
• Steuerpolitik: Besteuerung der Erträge hat großen Einfluss auf das Maß der Innenfinanzierung<br />
und das Verhalten potentieller Kapitalgeber; bestimmte Finanzierungsmaßnahmen<br />
wie Leasing rechnen sich zumeist nur in Verbindung mit Steuerersparnissen<br />
• Subventionspolitik: Unternehmen in wirtschaftlichen Fördergebieten erhalten über<br />
die Subventionsfinanzierung eine besondere Unterstützung; dies erleichtert den<br />
wirtschaftlichen Aufschwung, erschwert aber latent die Durchsetzung marktwirtschaftlicher<br />
Erfordernisse<br />
• Handelspolitik und<br />
• Börsenrecht: berührt die Außenfinanzierungsmöglichkeiten eines Unternehmens<br />
(6 Punkte)<br />
Aufgabe W 1.2 SB 1.03, S. 10 10 Punkte<br />
Kapitalkosten Beschreibung Arten Beispiele<br />
Einmalige Kapitalkosten<br />
Laufende Kapitalkosten<br />
Kosten zu Beginn<br />
oder am<br />
Ende der Finanzierung<br />
Kosten für die<br />
Inanspruchnahme<br />
des Kapitals,<br />
den Kapitaldienst<br />
und die Marktpflege,<br />
die der<br />
Schaffung und<br />
Erhaltung des<br />
Finanzierungsspielraumes<br />
dienen<br />
Kosten für die<br />
Beschaffung<br />
Kosten bei Tilgung<br />
• Provisionen<br />
• Bearbeitungskosten<br />
• Disagio<br />
• Emissionskosten<br />
• Kosten zur Erstellung von Sicherheiten<br />
• Rückzahlungsagio<br />
• Kurssicherungskosten<br />
• Kosten für Rückerstattung von Sicherheiten<br />
Nutzungskosten • Zinsen<br />
• Überziehungsprovision<br />
• Gewinnausschüttung<br />
• Bereitstellungsprovision<br />
• Einkommensteuer<br />
• Körperschaftsteuer<br />
• Gewerbesteuer<br />
Kosten für Kapitaldienst<br />
Kosten für<br />
Marktpflege<br />
• Kosten für Couponeinlösung<br />
• Kosten für Stückeeinlösung<br />
• Kosten der Börsenpublizität<br />
• Kosten der Kurspflege<br />
Je Tabellenzeile 5 Punkte, maximal 10 Punkte.<br />
Prüfungsleistung Betriebliches Finanzmanagement, BW-BFM-P21-041211 Seite 3 von 14
HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabe W 1.3 SB 1.01, S. 20 ff. 10 Punkte<br />
a) Fremdkapitalquote (2 Punkte)<br />
Verhältnis Fremdkapital / Gesamtkapital: Fremdkapital 3.600<br />
Gesamtkapital 4.500<br />
Fremdkapitalquote 80,00%<br />
• gibt Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital an<br />
• Kennzahl zur Beurteilung der finanziellen Stabilität und Abhängigkeit des Unternehmens<br />
• Fremdkapitalquote von 80 % ist sehr hoch → Unternehmen unterliegt hohem Einfluss der<br />
Gläubiger<br />
• für Finanzierung des Kapitals muss ein großer Teil der Erlöse verwendet werden<br />
b) Verschuldungsgrad I (2 Punkte)<br />
Verhältnis Fremdkapital / Eigenkapital: Fremdkapital 3.600<br />
Eigenkapital 900<br />
Verschuldungsgrad 4,00<br />
• Bilanzkennzahl zur Analyse der Kapitalstruktur von Unternehmen<br />
• Finanzierungsregeln:<br />
• 1:1-Regel besagt, dass das Fremdkapital in ganzer Höhe durch Eigenkapital gedeckt<br />
sollte<br />
• 2:1-Regel besagt, dass das Fremdkapital wenigstens zur Hälfte durch Eigenkapital<br />
gedeckt sein sollte<br />
• Verschuldungsgrad von 4,00 besagt, dass das Fremdkapital das Eigenkapital um das<br />
4fache übersteigt → Anteil an Fremdkapital ist demzufolge nach den genannten Finanzierungsregeln<br />
zu hoch<br />
c) Anlagendeckungsgrad (2 Punkte)<br />
Verhältnis Eigenkapital / Anlagevermögen: Eigenkapital 900<br />
Anlagevermögen 2.300<br />
Anlagendeckungsgrad 39,13%<br />
• Kennzahl über den Einsatz des vorhandenen Kapitals<br />
• nach Goldener Bilanzregel soll Eigenkapital das Anlagevermögen decken, der Anlagendeckungsgrad<br />
soll also ≥ 100 % sein<br />
• mit einem Wert von 39,13 % ist diese Vorgabe weit unterschritten<br />
d) Kennzahlen der Goldenen Bilanzregel (2 x 2 Punkte, max. 4 Punkte)<br />
(EK + langfr. FK) / Anlagevermögen: Eigenkapital 900<br />
langfr. Fremdkapital 2.400<br />
Anlagevermögen 2.300<br />
Goldene Bilanzregel I 143,48%<br />
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HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
• Anlagevermögen ist durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital zu finanzieren<br />
• (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen ≥ 100 %<br />
• mit einem Wert von 143,48 % ist diese Bilanzregel übererfüllt<br />
(EK + langfr. FK) / (Anlageverm. + langfr. Umlaufverm.):<br />
Eigenkapital 900<br />
langfr. Fremdkapital 2.400<br />
Anlagevermögen 2.300<br />
Umlaufvermögen 80<br />
Goldene Bilanzregel II 138,66%<br />
• Teile des Umlaufvermögens, die anlageähnlichen Charakter haben, sind ebenfalls langfristig<br />
zu finanzieren<br />
• (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / (Anlagevermögen + langfr. Umlaufvermögen)<br />
≥ 100 %<br />
• mit einem Wert von 138,66 % ist auch diese Bilanzregel übererfüllt<br />
Aufgabe W 1.4 SB 1.02, S. 51 ff. 10 Punkte<br />
Monat Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Rest<br />
Anfangsbestand<br />
an ZM -2.550 € -12.950 € -18.950 € -18.600 € -13.350 € -9.600 €<br />
Einzahlungen<br />
aus März 10.000 €<br />
aus April 6.250 € 2.500 €<br />
aus Mai 7.000 € 5.000 € 2.000 €<br />
aus Juni 3.200 € 5.600 € 4.000 € 1.600 €<br />
aus Juli 2.000 € 4.000 € 7.000 € 5.000 € 2.000 €<br />
aus August 3.500 € 7.000 € 12.250 € 8.750 € 3.500 €<br />
aus September 5.000 € 10.000 € 17.500 € 12.500 € 5.000 €<br />
aus Oktober 2.500 € 5.000 € 8.750 € 6.250 € 2.500 €<br />
aus November 3.000 € 6.000 € 10.500 € 10.500 €<br />
aus Dezember 4.000 € 8.000 € 28.000 €<br />
aus Januar 2.000 € 18.000 €<br />
Summe Einzahlungen<br />
28.450 € 20.600 € 25.000 € 31.350 € 36.250 € 34.750 € 31.750 €<br />
Auszahlungen<br />
laufende Auszahlungen<br />
22.000 € 22.000 € 22.000 € 22.000 € 22.000 € 22.000 € 22.000 €<br />
Tilgungen 9.000 € 9.000 € 9.000 € 9.000 € 9.000 € 9.000 € 9.000 €<br />
Summe Auszahlungen<br />
31.000 € 31.000 € 31.000 € 31.000 € 31.000 € 31.000 € 31.000 €<br />
Endbestand an ZM -2.550 € -12.950 € -18.950 € -18.600 € -13.350 € -9.600 € -8.850 €<br />
Ermittlung der Einzahlungen: 5 Punkte<br />
Summe Einzahlungen: 1 Punkt<br />
Laufende Ausgaben: 1 Punkt<br />
Tilgungen: 1 Punkt<br />
Endbestand Zahlungsmittel: 2 Punkte<br />
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Modul 2: Investitionsmanagement<br />
Aufgabe 2.1 SB 2.01, S. 27 f. 15 Punkte<br />
a) Vorteilhaftigkeit (3 Punkte)<br />
• absolut vorteilhaft: wenn sich ein Gewinn größer als Null ergibt<br />
• relativ vorteilhaft: wenn der Gewinn der Alternative A größer als der aller anderen Alternativen<br />
ist<br />
b) Gewinnvergleichsrechnung (7 Punkte)<br />
Ermittlung von Gewinn (3 Punkte) und Zinsen (3 Punkte):<br />
Gewinnvergleich (alle<br />
Angaben in GE) Alternative A Alternative B<br />
Umsatz / Jahr 10.000 St. x 4,00 € / St. 40.000 10.000 St. x 4,00 T / St. 40.000<br />
kalk. Abschreibung (130.000 – 13.000) : 10 11.700 (150.000 - 15.000) : 10 13.500<br />
kalk. Zinsen (Verzinsung 0,06 x (130.000+13.000) : 2 4.290 0,06 x (150.000+15.000) : 2 4.950<br />
x Ø Kapitalbindung)<br />
sonstige fixe Kosten 7.000 6.000<br />
sonstige variable Kosten 10.000 St. x 1,20 € 12.000 10.000 St. x 1,00 € 10.000<br />
Gesamtkosten pro Jahr 34.990 34.450<br />
Ø Gewinn (Umsatz/Jahr<br />
– Gesamtkosten) 5.010 5.550<br />
Beide Alternativen weisen einen positiven Gewinn aus und sind daher absolut vorteilhaft.<br />
Alternative B erwirtschaftet einen höheren durchschnittlichen Jahresgewinn und ist daher<br />
relativ vorteilhaft (1 Punkt).<br />
c) Kritik (max. 5 Punkte, je Nennung 1 Punkt)<br />
• Im Gegensatz zur Kostenvergleichsrechnung werden bei der Gewinnvergleichsrechnung<br />
unterschiedliche Leistungen der Investitionsalternativen berücksichtigt.<br />
• Die kurzen Betrachtungszeiträume führen bei einer identischen Übertragung auf die voraussichtliche<br />
gesamte Nutzungsdauer zu einer Verzerrung der Ergebnisse.<br />
• Außerdem lassen sich Erlöse nicht immer eindeutig einem Investitionsobjekt zurechnen.<br />
• Besonders problematisch gestaltet sich der Vergleich von Investitionsalternativen mit<br />
unterschiedlicher Nutzungsdauer und unterschiedlichem Kapitaleinsatz.<br />
• Ansonsten weist die Gewinnvergleichsrechnung die gleichen Nachteile wie die Kostenvergleichsrechnung<br />
auf:<br />
• Zeitaspekt: Durch die Bildung von Durchschnittswerten wird die zeitliche Entstehung<br />
der Kosten nicht berücksichtigt.<br />
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• Kostenprognosen: Werden zur Berechnung die Werte des ersten Durchschnittsjahres<br />
herangezogen, gestalten sich Kostenprognosen mit zunehmender Nutzungsdauer<br />
immer schwieriger.<br />
• Kapitalverzinsung: Es sind keine Aussagen zur Verzinsung des eingesetzten Kapitals<br />
möglich.<br />
• Zinsen: Die tatsächlichen Zinsen müssen nicht den angenommenen kalkulatorischen<br />
Zinsen entsprechen.<br />
• Kapitalbeschaffung: Ferner wird angenommen, dass Kapital in jeder beliebigen Höhe<br />
jederzeit beschafft und angelegt werden kann.<br />
• Sicherheit: Wie bei allen anderen statischen Verfahren wird für die in der Kostenvergleichsrechnung<br />
verwendeten Daten Sicherheit unterstellt, was in der Praxis nur selten<br />
der Fall ist.<br />
Aufgabe 2.2 SB 2.02, S. 10 ff. 15 Punkte<br />
(1) Qualitative<br />
Verfahren: basieren<br />
auf der subjektiven<br />
Einschätzung<br />
von Personen;<br />
orientieren<br />
sich nicht an Vergangenheitswerten<br />
und bedürfen<br />
keiner mathematischen<br />
Verfahren;<br />
können in Befragungstechniken<br />
und Verfahren<br />
des strukturierten<br />
Nachdenkens<br />
unterschieden<br />
werden<br />
(1,5 Punkte)<br />
(11) Befragungen:<br />
dienen dazu, Ideen<br />
und Vorschläge von<br />
Experten zu einem<br />
speziellen Problem<br />
einzuholen bzw.<br />
deren Erfahrungsschatz<br />
auszunutzen<br />
oder die voraussichtlichen<br />
zukünftigen<br />
Verhaltensweisen,<br />
Einstellungen<br />
und Motive von Personen<br />
zu ergründen<br />
(1 Punkt)<br />
(12) Verfahren des<br />
strukturierten<br />
Nachdenkens: versuchen,<br />
eigene Erfahrungen<br />
der Teilnehmer<br />
in den<br />
Problemlösungsprozess<br />
einzubeziehen<br />
und Kreativität und<br />
Intuition zu fördern<br />
(1 Punkt)<br />
(111) interne Befragung: Befragung von Personen aus<br />
dem eigenen Unternehmen (z.B. Geschäftsleitung, Produktionsabteilung<br />
oder Verkaufsmitarbeiter); liefert relativ<br />
schnell Informationen und verursachen vergleichsweise<br />
geringe Kosten (1 Punkt)<br />
(112) externe Befragung:<br />
Befragung<br />
von Personen außerhalb<br />
des eigenen<br />
Unternehmens; im<br />
Vergleich zur internen<br />
Befragung teuer<br />
und verursacht einen<br />
höheren Zeitaufwand<br />
(1 Punkt)<br />
(1121) Kundenbefragung: zur Analyse/Ermittlung<br />
von zukünftigen Verhaltensweisen,<br />
Einstellungen und<br />
Motiven der Zielgruppen (0,5 Pkt.)<br />
(1122) Expertenbefragung: werden<br />
dann eingesetzt, wenn nur wenig<br />
und/oder vorwiegend qualitatives<br />
Datenmaterial zur Verfügung steht;<br />
oft in Form der Delphi-Methode (0,5<br />
Pkt.)<br />
(1123) Delphi-Methode: Form der<br />
Expertenbefragung, Experten werden<br />
in mehreren Runden zu einem komplexen<br />
Problem individuell und unabhängig<br />
befragt (0,5 Pkt.)<br />
(121) Brainstorming: Kreativitätstechnik; dient der Produktion<br />
und Sammlung von Ideen, unabhängig von deren Realisierbarkeit<br />
(0,5 Punkte)<br />
(122) Synektik: Kreativitätstechnik; Lösung eines Problems<br />
durch dessen schrittweise Verfremdung (0,5 Punkte)<br />
(123) morphologischer Kasten: Kreativitätstechnik; systematische<br />
Ideenfindung; Untersuchung der strukturellen<br />
Zusammensetzung eines Problems (0,5 Punkte)<br />
(124) Szenario-Technik: Aufzeigen möglicher Entwicklungen<br />
relevanter Einflussgrößen anhand mehrerer Kombinationen<br />
dieser Größen (Szenarios): z.B. „Best-Case-“, „Worst-<br />
Case-“ und Durchschnittsszenario (0,5 Punkte)<br />
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(2) Quantitative<br />
Verfahren: Anders<br />
als die qualitativen<br />
Verfahren<br />
bauen quantitative<br />
Prognoseverfahren<br />
auf Zeitreihen<br />
von Vergangenheitswerten<br />
auf. In Abhängigkeit<br />
von der Anzahl<br />
der herangezogenen<br />
Zeitreihen<br />
können univariate<br />
und multivariate<br />
Verfahren<br />
unterschieden<br />
werden.<br />
(1,5 Punkte)<br />
(21) Univariate<br />
Verfahren: Prognoseverfahren,<br />
die<br />
versuchen, eine<br />
auch in der Zukunft<br />
geltende Gesetzmäßigkeit<br />
aus einer<br />
Zeitreihe der Vergangenheit<br />
abzuleiten<br />
(1 Punkt)<br />
(22) Multivariate<br />
Verfahren: sind<br />
dadurch gekennzeichnet,<br />
dass sie<br />
die vorherzusagende<br />
Größe als Abhängige<br />
einer oder<br />
mehrerer Einflussgrößen<br />
betrachten<br />
(1 Punkt)<br />
(211) Trendverfahren: geht davon aus, dass sich ein in der<br />
Vergangenheit gezeigter Trend auch in Zukunft so fortsetzen<br />
wird (0,5 Punkte)<br />
(212) exponentielle Glättung: Weiterentwicklung der<br />
Trendextrapolation; Werte der unmittelbaren Vergangenheit<br />
werden stärker berücksichtigt als weiter zurückliegende<br />
Werte (0,5 Punkte)<br />
(213) autoregressive Methoden: erlauben es, die Gewichtungsfaktoren<br />
individuell anzupassen (0,5 Punkte)<br />
(221) einfache Regression: hierbei geht man davon aus,<br />
dass die zu prognostizierende Größe von einer einzigen<br />
Einflussgröße abhängt; Man greift dabei auf die Zeitreihe<br />
der vorherzusagenden Größe und auf die Zeitreihe der<br />
(einzigen) Einflussgröße zurück und versucht, eine mathematische<br />
Funktion zu finden, die den Zusammenhang der<br />
beiden Größen möglichst genau widerspiegelt. (0,5 Punkte)<br />
(222) multiple Regression: hierbei nimmt man eine Abhängigkeit<br />
der zu prognostizierenden Größe von mehreren<br />
Einflussvariablen an und versucht, diese Abhängigkeit mit<br />
Hilfe mehrerer (linearer) Funktionen zu beschreiben (0,5<br />
Punkte)<br />
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Modul 3: Finanzierungsanlässe<br />
Aufgabe 3.1 SB 3.01, S. 32 ff. 15 Punkte<br />
a) Begriff (2 Punkte)<br />
• Unter Kapitalherabsetzung wird die Verminderung des Eigenkapitals eines Unternehmens<br />
verstanden.<br />
• Eine engere Begriffsauffassung versteht darunter nur die Herabsetzung des Stammkapitals<br />
bei einer GmbH bzw. des Grundkapitals bei einer AG.<br />
b) Gründe (je Grund 1 Punkt, max. 3 Punkte)<br />
• Entnahmen von Gesellschaftern,<br />
• Ausscheiden von Gesellschaftern,<br />
• eine Verminderung des Kapitalbedarfs oder<br />
• die Sanierung der Gesellschaft<br />
c) Bilanz<br />
1. vor dem Aktienerwerb (2 Punkte)<br />
Aktiva Bilanz Passiva<br />
Anlagevermögen 1.000.000 GE Gez. Kapital 1.000.000 GE<br />
Umlaufvermögen 710.000 GE Gewinnrücklage 100.000 GE<br />
Verlustvortrag –50.000 GE<br />
Verbindlichkeiten 660.000 GE<br />
1.710.000 GE 1.710.000 GE<br />
2. nach dem Aktienerwerb (4 Punkte)<br />
• Verkauf des Grundstückes zu 150.000 GE → Anlagevermögen vermindert sich um diesen<br />
Betrag; Bilanzsumme bleibt konstant<br />
• erworbene Aktien zum Nennwert von 200.000 GE werden mit ihrem Anschaffungswert<br />
von 150.000 GE bilanziert<br />
Aktiva Bilanz Passiva<br />
Anlagevermögen 850.000 GE Gez. Kapital 1.000.000 GE<br />
Finanzanlagen/Eigene Aktien 150.000 GE Gewinnrücklage 100.000 GE<br />
Umlaufvermögen 710.000 GE Verlustvortrag –50.000 GE<br />
Verbindlichkeiten 660.000 GE<br />
1.710.000 GE 1.710.000 GE<br />
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3. nach Einziehung der Aktien (4 Punkte)<br />
• 150.000 GE werden in die Kapitalrücklage eingestellt<br />
• durch die Einziehung der Aktien vermindert sich das Grundkapital um den Nennbetrag<br />
der einzuziehenden Aktien (200.000 GE)<br />
Aktiva Bilanz Passiva<br />
Anlagevermögen 850.000 GE Gez. Kapital 800.000 GE<br />
Umlaufvermögen 710.000 GE Gewinnrücklage 100.000 GE<br />
Verbindlichkeiten<br />
660.000 GE<br />
1.560.000 GE 1.560.000 GE<br />
Aufgabe 3.2 SB 3.01, S. 57 f. 15 Punkte<br />
a) Begriff (1 Punkt)<br />
• Neuzuordnung von Vermögensteilen, z.B. von Teilbetrieben oder Geschäftsbereichen<br />
b) Gründe (3 Punkte)<br />
• Neustrukturierungsmaßnahmen (ähnlich bei Umwandlung oder Fusion)<br />
• Trennung feindlicher Gesellschafterparteien<br />
• Aufteilung bei einer Erbschaft<br />
c) Arten der Spaltung nach UmwG (je Tabellenzeile 2 Punkte, max. 6 Punkte):<br />
Arten Erläuterung Möglich bei den Rechtsformen ...<br />
Aufspaltung • das übertragende Unternehmen<br />
erlischt nach Vollzug der Umwandlung<br />
• anders als bei der Fusion werden<br />
Vermögensteile nicht von<br />
einem, sondern von mehreren<br />
Unternehmen aufgenommen<br />
Abspaltung • ein Rumpfunternehmen bleibt<br />
bestehen, Vermögensteile eines<br />
Unternehmens werden auf ein<br />
oder mehrere Unternehmen ü-<br />
bertragen<br />
Ausgliederung • wie Abspaltung, jedoch bekommen<br />
hier nicht die Anteilseigner,<br />
sondern das übertragende Unternehmen<br />
selbst die Anteile am<br />
übernehmenden Unternehmen<br />
• OHG<br />
• KG<br />
• GmbH<br />
• AG<br />
• KGaA<br />
• wie bei Aufspaltung<br />
• e.G.<br />
• e.V.<br />
• genossenschaftliche<br />
Prüfungsverbände<br />
• VVaG<br />
• zusätzlich zu den bei Auf-/Abspaltung<br />
genannten:<br />
• Einzelkaufleute<br />
• Stiftungen<br />
• wirtschaftliche Vereine<br />
• Zusammenschlüsse von Gebietskörperschaften<br />
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d) Spaltung zur Aufnahme (5 Punkte):<br />
1. Abschluss des Spaltungs- und Übernahmevertrages, der notariell zu beurkunden ist<br />
2. Abfassen eines Spaltungsberichts, der rechtliche und wirtschaftliche Erläuterungen und<br />
Begründungen zur Spaltung, zum Spaltungs- und Übernahmevertrag, zum Umtauschverhältnis<br />
und zur Höhe der Barabfindung (sofern gezahlt) beinhaltet<br />
3. Bestellung des Prüfers, der Umtauschverhältnis und Höhe der Gegenleistung begutachtet<br />
4. Einholen der Zustimmung bei den jeweiligen zustimmungspflichtigen Organen; Zustimmungsbeschlüsse<br />
bedürfen der notariellen Beurkundung<br />
5. Anmeldung und Eintragung ins jeweilige Register<br />
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Modul 4: Geschäfts- und Marktpolitik der Banken<br />
Aufgabe 4.1 SB 4.03, S. 7 ff. 15 Punkte<br />
15 Punkte (pro Tabellenzeile 5 Punkte)<br />
Kapitalmarkt<br />
Finanzierungsleistungen<br />
Charakteristik originäre derivate<br />
• Markt für langfristige Finanztitel<br />
• Handelsobjekte sind vertretbare,<br />
börsengängige Wertpapiere<br />
(Effekten)<br />
• Unterteilung in organisierten,<br />
institutionalisierten und freien<br />
Markt<br />
Geldmarkt • Markt für kurz- und mittelfristige<br />
Geschäfte<br />
• ist auf den Handel mit Zentralbankgeld<br />
und Geldmarktpapiere<br />
ausgerichtet<br />
• Praxis: v.a. Interbankentransaktionen<br />
im kurzfristigen Bereich<br />
• Handelsobjekte sind insbes.<br />
alle zentralbankfähigen Diskontpapiere<br />
Kreditmarkt • Markt, an dem Kreditnachfrager<br />
(Private, Unternehmen,<br />
öffentliche Hand, Banken) mit<br />
Kreditanbietern (Banken und<br />
bankenähnliche Institute) zusammentreffen<br />
• da Kredite i.d.R. nicht verbrieft<br />
sind, sind sie grundsätzlich<br />
nicht handelbar<br />
• Unterteilung in Interbanken-<br />
Kreditmarkt und Bank-<br />
Nichtbanken-Kreditmarkt<br />
• Finanzierungsleistungen<br />
des Rentenmarktes (Inhaber-,<br />
Order-, Namenspapiere;<br />
Verbriefung<br />
in Forderungspapieren)<br />
• Finanzierungsleistungen<br />
des Aktienmarktes (Inhaber-,<br />
Namensaktien;<br />
Verbriefung in Beteiligungspapieren)<br />
• Sonderformen von Finanzdienstleistungen<br />
(Options- und Wandelschuldverschreibungen<br />
)<br />
• Geldleihen (Handel mit<br />
Zentralbankgeld): Tagesgeld,<br />
Termingeld<br />
• Geldmarktpapiere (u.a.<br />
Finanzierungs-, Liquiditätspapiere,<br />
Handelswechsel,<br />
Geldmarktzertifikate<br />
...)<br />
• Geldleihen (Privatkredite,<br />
Firmenkredite, Baukredite,<br />
Kredite an die<br />
öffentliche Hand oder<br />
kurz-, mittel-, langfristige<br />
Kredite ...)<br />
• Kreditleihen (Avalkredite,<br />
Akzeptkredite)<br />
• Finanzderivate<br />
(Financial Futures<br />
und Optionen)<br />
• unbedeutend<br />
• Kreditderivate<br />
(Total Return<br />
Swaps, Credit<br />
Default Swaps/<br />
Optionen, Credit<br />
Linked Notes<br />
...), v.a. Bonitäts-<br />
und Adressenausfallderivate<br />
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HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabe 4.2 SB 4.04, S. 21 15 Punkte<br />
a) Systematisierung: 10 Punkte (je Tabellenspalte max. 2,5 Punkte)<br />
Originäre internationale Kreditleistungen<br />
(Kreditgewährung)<br />
Direkte Kreditgewährung Indirekte Kreditgewährung<br />
• Außenhandelskredite<br />
(Bevorschussung von<br />
Dokumenten, Wechseldiskontkredite,<br />
Forfaitierung,<br />
Bestellerkredite)<br />
• sonstige Fremdwährungskredite<br />
(ungebundene<br />
Finanzkredite)<br />
• Euro-Kreditleistungen<br />
(Roll-over-Kredite,<br />
Euro-Festsatzkredite)<br />
Internationale Kreditleistungen<br />
• internationale<br />
Bankakzepte<br />
(Rembourskredit,<br />
indirekter<br />
Negoziierungskredit)<br />
• internationale<br />
Avalkredite (Exportkreditgarantien,<br />
sonstige<br />
internationale<br />
Garantien)<br />
Derivate internationale Kreditleistungen<br />
(Kreditvermittlung)<br />
Kreditvermittlung im<br />
weiteren Sinne<br />
• internationale Konsortialkreditleistungen<br />
(Euro-<br />
Konsortialkredite,<br />
Großprojektfinanzierungen)<br />
• internationale<br />
Schuldscheindarlehen<br />
Kreditvermittlung im<br />
Außenhandel<br />
• vermittelte Kredite<br />
der AKA<br />
• vermittelte Kredite<br />
der KfW<br />
• Vermittlung von<br />
Forfaitierungen<br />
b) Zusätzlich zu berücksichtigende Risiken (max. 5 Punkte; je Risiko inkl. kurzer Erläuterung<br />
1 Punkt)<br />
Risiko (Beispiele) Erläuterung<br />
Auslandsrisiko • Das Devisenrecht des Staates (Konvertierbarkeit der Währung, Vorschriften<br />
für ausländische Anleger), in dem veranlagt wird, und die Bonität beeinflussen<br />
Risiko und möglichen Ertrag einer Veranlagung.<br />
Länderrisiko • die mit der Kreditvergabe der Banken an ausländische Kreditnehmer verbundene<br />
Gefahr, dass aufgrund von Beschränkungen im internationalen<br />
Zahlungsverkehr, von Illiquidität oder Zahlungsverweigerung staatlicher<br />
Schuldner (oder Garanten) vereinbarte Kapitalleistungen (Zins und Tilgung)<br />
entweder überhaupt nicht oder nur unvollständig bzw. verspätet erbracht<br />
werden<br />
• umfasst Transferrisiko und politisches/Staatsrisiko<br />
politisches Risiko • i.e.S. die Gefahr von Schäden infolge von Kriegen, Boykotten oder Blockaden<br />
zwischen einzelnen Staaten sowie infolge innenpolitischer Entwicklungen<br />
Transferrisiko • Gefahr der Unmöglichkeit der Überweisung bzw. nur begrenzte Überweisungsmöglichkeit<br />
Wechselkursrisiko • Gefahr der Veränderung der Wechselkurse<br />
Konvertierungsrisiko • Gefahr, Landeswährung aufgrund fehlender Devisenreserven nicht umtauschen<br />
zu können<br />
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HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabe 4.3 SB 4.05, S. 25, 59, 61 15 Punkte<br />
a) Methoden (13 Punkte)<br />
Fundamentale Aktienanalyse<br />
Technische Analyse<br />
Globalanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Branchenanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Einzelwertanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Globalanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Branchenanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Einzelwertanalyse<br />
(2 Punkte)<br />
Marktanalyse – Betrachtung gesamtwirtschaftlicher Daten, wie z.B.<br />
• Inflation<br />
• Sozialprodukt<br />
• Produktivität<br />
• Währungstrends<br />
Untersuchung der Entwicklung einzelner Branchen u.a. anhand von<br />
Daten hinsichtlich<br />
• Kapazitätsauslastung<br />
• Marktsättigung<br />
• Subventionen<br />
Betrachtung des einzelnen Unternehmens<br />
• quantitativ: z.B. Kurs-Gewinn-Verhältnis, Ertragswert, Umsatzrentabilität<br />
• qualitativ: Management, Produktsortiment, Innovationsfähigkeit<br />
Analyse zur Erfassung der Grundtendenz des betrachteten Marktes u.a.<br />
anhand von<br />
• Trendlinien<br />
• Indices<br />
Betrachtung von Kursverläufen einzelner Branchen<br />
• relative Stärke im Vergleich zum Gesamtmarkt<br />
• Branchenindices<br />
Analyse von einzelnen Aktienkursverläufen<br />
• technische Indikatoren<br />
• Entwicklung anderer Werte<br />
Fundamentalanalyse: bezieht sich auf ausschließlich unternehmensbezogene Kurs-<br />
Einflussgrößen (0,5 Punkte)<br />
Technische Analyse: Interpretation von Aktienkursbewegungen auf der Grundlage von<br />
Charts; Grundlage sind ausschließlich Aktienmarktinformationen (0,5 Punkte)<br />
b) Ziele (2 Punkte)<br />
• Treffen optimaler Entscheidungen über Aktienauswahl (Selektionsproblem)<br />
• Ermittlung des idealen Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkts (Timing-Problem)<br />
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