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T2M Inter v iew mi t Konr ad Finkler, Geschäftsführer Dröll GmbH

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S z e n e<br />

T 2 M I n t e r v i e w m i t Ko n r a d F i n k l e r ,<br />

G e s c h ä f t s f ü h re r D rö l l G m b H<br />

Die Dröll <strong>GmbH</strong>, ein kleines <strong>mi</strong>ttelständisches<br />

Unternehmen, ansässig<br />

in Langenselbold, gehört zu den<br />

Unternehmen, die an den Standort<br />

Deutschland glauben. Als Systemlieferant, der<br />

sich auf kundenspezifische Wünsche einstellt,<br />

versteht man sich als Partner der Industrie, der<br />

gemeinsam <strong>mi</strong>t dem Kunden in Deutschland<br />

Produkte konzipiert und fertigt, <strong>mi</strong>t denen man<br />

weltweit konkurrenzfähig ist, sowohl unter<br />

dem finanziellen Aspekt als auch im Hinblick<br />

auf das Produkt selbst. Dabei ist von Einzelkomponenten<br />

über Klein- und Mittelserien bis<br />

hin zur Großserienproduktion alles möglich.<br />

Die kompletten mechanischen Baugruppen<br />

werden entweder bei Dröll selbst oder beim<br />

Kunden vor Ort abgenommen, wobei sie eine<br />

umfangreiche Qualitätskontrolle durchlaufen<br />

und auf Herz und Nieren gecheckt werden.<br />

Derzeit werden Firmen aus unterschiedlichen<br />

Bereichen, vom Sondermaschinenbau über<br />

Hightech bis zur Feinmechanik beliefert. Dabei<br />

werden interessante Lösungen bspw. für<br />

den Motorsport, die Luft- und Raumfahrt, den<br />

Werkzeugbau, den Anlagen- und Apparatebau,<br />

im Bereich Lebens<strong>mi</strong>ttelmaschinen, Maschinenbau,<br />

Optische Industrie, Verpackungsmaschinenbau<br />

und Che<strong>mi</strong>sche Industrie realisiert.<br />

Den entscheidenden Vorteil gegenüber<br />

Großunternehmen sieht man bei Dröll ger<strong>ad</strong>e<br />

in der Unternehmensgröße: Als schlankes Unternehmen<br />

<strong>mi</strong>t kurzer Reaktionszeit kann man<br />

hier bedeutend schneller konkurrenzfähige<br />

Produkte entwickeln als eine große Firma, bei<br />

der oft erst langwierige Entscheidungs- und<br />

Geneh<strong>mi</strong>gungsprozesse zu durchlaufen sind,<br />

bevor es an die Produktentwicklung geht. Vor<br />

diesem Hintergrund unterhielt sich <strong>T2M</strong> <strong>mi</strong>t<br />

<strong>Konr</strong><strong>ad</strong> <strong>Finkler</strong>, dem Geschäftsführer der Dröll<br />

<strong>GmbH</strong>, direkt vor Ort in Langenselbold, wo<br />

zugleich das angenehme Betriebsklima unter<br />

den Mitarbeitern positiv auffiel.<br />

<strong>T2M</strong>: Herr <strong>Finkler</strong>, Sie sind seit mehr als 25<br />

Jahren in der Metallindustrie tätig. Woher<br />

stammt der Firmenname Dröll?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Die Firma Dröll wurde 1983 von<br />

Hans Dröll, Tomas Dröll und <strong>mi</strong>r als Lohn-Dreherei<br />

und Fräserei gegründet.<br />

Heute fertigen Sie Baugruppen, Prototypen<br />

und Komponenten.<br />

Gibt es einen Artikel der Marke Dröll?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Nein, einen solchen Artikel der<br />

Marke Dröll gibt es nicht. Wir bieten ein modulares<br />

System, das dem Kunden den optimalen<br />

Einsatz, auf seine Bedürfnisse abgestimmt, ermöglicht.<br />

Das reicht von Komplettlösungen, die<br />

sowohl die konstruktive Planung als auch die<br />

weitere Abwicklung einschließen, bis zu Justin-Time-Lieferungen<br />

und Verarbeitungs-Einzellösungen<br />

aus den Bereichen 5-Achsenbearbeitung,<br />

CNC-Drehen, CNC-Fräsen, Schleifen,<br />

Drahterodieren, Schweißen, Vakuumtechnik,<br />

Montage, Tiefbohrtechnik und Blechbearbeitung.<br />

Gibt es einen Bereich, der Ihnen persönlich<br />

am nächsten liegt?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Ja, das ist der Sektor Motorsport-Equipment.<br />

Wir sind seit Jahren Hauptlieferant<br />

des Bereichs Antriebstechnik für die<br />

Ralley Weltmeisterschaft und Rundstreckenrennen.<br />

| | Time to Market 01/2006 Szene<br />

>


Breites Lieferspektrum: Von Einzelkomponenten über Klein- und<br />

Mittelserien bis hin zur Großserienproduktion ist alles möglich.<br />

Blick in die Fertigungsabteilung Schlankes Unternehmen <strong>mi</strong>t kurzer Reaktionszeit <strong>Konr</strong><strong>ad</strong> <strong>Finkler</strong>, Geschäftsführer Dröll <strong>GmbH</strong><br />

Wie kamen Sie zum Motosport? Besteht da<br />

ein persönliches <strong>Inter</strong>esse?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Grundsätzlich ja, <strong>mi</strong>r war es früher<br />

leider nicht möglich, aktiv am Motorsport teilzunehmen.<br />

Doch ich bin seit meiner Kindheit<br />

ein Motorsport Fan. Um in dieser hektischen<br />

Branche Erfolg zu haben, gehört mehr dazu,<br />

als Zeichnungsvorgaben umzusetzen. Denn<br />

hier geht es nicht nur um Sekunden, sondern<br />

um Improvisationstalent und hohes technologisches<br />

Grundwissen.<br />

Gibt es bestimmte Materialien, die Sie nicht<br />

verarbeiten können?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Nein, wir verarbeiten nahezu<br />

alle Materialien – außer vielleicht Wachs. Das<br />

sch<strong>mi</strong>lzt im Fräszentrum.<br />

Das ist eine ganze Menge.<br />

Ist Ihr Unternehmen zertifiziert?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Das ist bei uns seit langem Standard.<br />

Wir sind zertifiziert von Niszert nach DIN<br />

EN 9001:2000. Genau betrachtet, stellen uns<br />

etwa 90 % neuer Kunden als erstes diese Frage.<br />

Das heißt also ohne Zertifizierung keine<br />

Neukunden?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Das ist richtig. Wer diese Frage<br />

<strong>mi</strong>t „Nein“ beantwortet, dem bleibt im harten<br />

Wettbewerb bei der Neukundengewinnung oft<br />

nur der zweite Platz.<br />

Man hört immer wieder die Aussage, dass<br />

in China die Zukunft der deutschen Industrie<br />

liege. Wie sehen Sie das?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Das mag für die Bereiche Automobil-<br />

und Elektronikindustrie stimmen. Ob die<br />

komplette deutsche Industrie davon profitiert,<br />

wage ich zu bezweifeln.<br />

Zurück zur Firma Dröll: Mir ist aufgefallen,<br />

dass Ihre Mitarbeiter in der größten Hektik<br />

besonders am Telefon immer ruhig und<br />

besonnen reagieren. Ist das ein Teil Ihrer<br />

Firmenphilosophie?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Das haben Sie richtig erkannt. Kundennähe,<br />

Kundenzufriedenheit und Vertrauen<br />

sind das oberste Ziel unseres Unternehmens.<br />

Sätze wie „Das ist unmöglich“ oder „Das weiß<br />

niemand“ gibt es bei uns nicht. Stattdessen<br />

knacken wir „harte Nüsse“ und machen uns<br />

kundig, falls wir mal eine Kundenanfrage nicht<br />

beantworten können.<br />

Haben Sie besondere Pläne oder<br />

Zukunftswünsche?<br />

K. <strong>Finkler</strong> > Na ja, ich bin noch keine 78 und<br />

habe noch das eine oder andere Projekt im<br />

Hinterkopf. Doch das Wichtigste ist für <strong>mi</strong>ch<br />

die Gesundheit. Ich versuche fit zu bleiben und<br />

verfolge konsequent die oben beschriebene<br />

Firmenphilosophie.<br />

•<br />

Kontakt<br />

Dröll <strong>GmbH</strong>, Langenselbold<br />

Tel.: 06184/9207-0<br />

Fax: 06184/9207-20<br />

www.droell-gmbh.de<br />

Kombination<br />

wichtig !<br />

| | Time to Market 01/2006 Scene<br />

>

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