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Gertrudis-Hospital<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

4<br />

Mann der ersten Stunde im<br />

Gertrudis-Hospital verabschiedet<br />

Dr. Karl Ott hat die Leitung der Geriatrie<br />

an Dr. Anette Borchert abgegeben<br />

Sr. Aloisia Höing,<br />

Generaloberin der<br />

„Schwestern der hl.<br />

Maria Magdalena<br />

Postel“, dankte dem<br />

scheidenden Chefarzt<br />

für sein Engagement.<br />

„Das Gertrudis-Hospital ohne Herrn Dr. Ott: Das ist<br />

kaum vorstellbar“, begann Sr. Aloisia Höing, Generaloberin<br />

der „Schwestern der hl. Maria Magdalena<br />

Postel“, ihre Dankesrede. Denn der ehemalige<br />

Chefarzt der Geriatrie und Ärztliche Direktor hat<br />

das Haus geprägt wie kaum ein anderer. „Doch<br />

was heißt das eigentlich, wenn wir davon sprechen,<br />

dass jemand ein Haus entscheidend geprägt hat?“<br />

Diese Frage stellte Krankenhauspfarrer Carlo<br />

Bertrand beim Abschiedsgottesdienst. Und alle<br />

Redner gaben darauf in ihren Dankesreden verschiedene<br />

Antworten.<br />

Am letzten Arbeitstag fuhr Dr. Karl Ott<br />

im „Taxi“ zur Arbeit. Helmpflicht war in<br />

diesem Gefährt allerdings<br />

oberstes Gebot.<br />

Er ist ein Mann der ersten Stunde, sein Name steht für die Geriatrie im Gertrudis-Hospital Westerholt:<br />

Dr. Karl Ott hat diese Abteilung, die im Jahre 1990 ihre Pforten öffnete, von Beginn an als Chefarzt<br />

geleitet, aufgebaut und etabliert. Anfang November 2013 wurde er in einer Feierstunde, an der viele<br />

Gäste teilnahmen, offiziell verabschiedet. Seine Nachfolge trat Dr. Anette Borchert an, die viele Jahre<br />

Leitende Oberärztin der Geriatrie war.<br />

„Sie waren einer der Pioniere der damals noch jungen<br />

Fachrichtung Geriatrie und haben der Abteilung<br />

über die Grenzen des Vests hinaus Anerkennung<br />

verschafft“, würdigte Ludger Dabrock, ehemaliger<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>KKRN</strong> GmbH, das<br />

Wirken von Ott. „Sie haben mit dazu beigetragen,<br />

dass das Gertrudis-Hospital heute eine solide und<br />

wirtschaftlich arbeitende Säule unseres Klinikverbundes<br />

ist“, hob Andreas Hauke, Geschäftsführer der<br />

<strong>KKRN</strong> GmbH, hervor. „Sie hatten immer ein klares<br />

Ziel vor Augen, das auch die hohe Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz einschloss“, betonte<br />

Heidrun Lechtenböhmer, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.<br />

„Sie sind kompetent und menschenfreundlich“,<br />

stellte Karlheinz Forst, erster stellvertretender<br />

Bürgermeister der Stadt Herten, fest.<br />

Was in den Reden mitschwang, war aber noch<br />

mehr als die Würdigung von medizinischer Kompetenz,<br />

menschlicher Integrität und wirtschaftlichem<br />

Weitblick. Dr. Karl Ott hat das Haus noch in<br />

anderer, wesentlicher Hinsicht geprägt: Denn er<br />

hat zur Identität des Gertrudis-Hospitals als einem<br />

christlichen Krankenhaus beigetragen und diese<br />

Identität gelebt. Sr. Aloisia Höing: „Ihnen war es<br />

wichtig, den aufmerksamen Blick für die Bedürfnisse<br />

und Sorgen, für die Freuden und Nöte der Menschen<br />

zu haben. Sie wussten und wissen, dass der Mensch<br />

den Menschen braucht, um mehr und wirklich leben<br />

zu können.“ In diese Richtung zielte auch Carlo<br />

Bertrand in seiner Predigt, in der er das Fundament<br />

des Gertrudis-Hospitals in den Mittelpunkt<br />

stellte: die Seelsorge. Ihren unverzichtbaren<br />

Beitrag zur „Heilwerdung“ des Menschen habe Dr.<br />

Karl Ott immer gesehen. „Moderne medizinische<br />

Geräte und neue Medikamente sind unverzichtbare<br />

Bestandteile einer guten Medizin“, so Bertrand.<br />

„Aber in ein Krankenhaus kommen Menschen, die<br />

auch an ihrer Seele wund sind. Seelsorge sieht den<br />

Menschen in seiner Ganzheit. Ihm gilt unsere ungeteilte<br />

Begleitung und Zuneigung.“ In diesem Sinne,<br />

so könnte man die Predigt des Krankenhauspfarrers<br />

ergänzen, war Dr. Karl Ott nicht nur ein guter<br />

Arzt, sondern auch ein guter Seelsorger.<br />

Respekt und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit<br />

kann man auf verschiedene Weise ausdrücken.<br />

Und vielleicht war am Ende der schönste Dank<br />

keiner, der sich in wohlgesetzten Worten ausdrückte.<br />

Denn als die letzte Rede verklungen war,<br />

erhoben sich die zahlreich erschienenen Gäste<br />

spontan von ihren Sitzen, um Dr. Karl Ott mit lange<br />

anhaltenden Standing Ovations zu würdigen. Es<br />

war eine Anerkennung, die berührte und einfach<br />

von Herzen kam.<br />

Großer Bahnhof im Gertrudis-Hospital:<br />

Kaum ein Mitarbeiter ließ es sich nehmen, sich<br />

von Dr. Karl Ott persönlich zu verabschieden.<br />

Eine beindruckende Feier war die Verabschiedung von<br />

Dr. Karl Ott (2.v.r.) und die Einführung von Dr. Anette<br />

Borchert (m.): v. l.: Andreas Hauke, Geschäftsführer der<br />

<strong>KKRN</strong> GmbH, Bernhard Möller, kaufmännischer Betriebsleiter,<br />

Sr. Pia Elisabeth Hellrung, Provinzoberin der<br />

„Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel“, Norbert<br />

Fockenberg, Geschäftsführer der <strong>KKRN</strong> GmbH, Karlheinz<br />

Forst, erster stellvertretender Bürgermeister, Sr. Aloisia<br />

Höing, Generaloberin der „Schwestern der hl. Maria<br />

Magdalena Postel“, Dr. Elisabeth Winkelmann, neue<br />

ärztliche Direktorin im Gertrudis-Hospital.<br />

Dass Dr. Anette Borchert die richtige Nachfolgerin<br />

für die Leitung der Geriatrie ist, unterstrich<br />

Geschäftsführer Andreas Hauke: „Wir<br />

kennen Frau Dr. Borchert schon lange und wissen,<br />

dass sie alle Voraussetzungen mitbringt,<br />

die man für die erfolgreiche Arbeit einer Chefärztin<br />

benötigt: Medizinische Kompetenz,<br />

Teamfähigkeit, Ausstrahlung, Organisationsvermögen<br />

und die Fähigkeit, wirtschaftlich<br />

denken zu können. Wir freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Bewährtes fortführen, aber auch neue Akzente<br />

setzen: Das versprach die neue Chefärztin<br />

in ihrer Begrüßungsrede. Und berief sich<br />

dabei auf ein Wort des neuen Papstes Franziskus:<br />

„Auch Kontinuität braucht Veränderung.“<br />

Sie freue sich auf die Arbeit und die kommenden<br />

Herausforderungen und machte gleich<br />

deutlich, warum sie ihre berufliche Zukunft<br />

immer im Westerholter Krankenhaus gesehen<br />

habe: „Das Gertrudis-Hospital ist familiär. Und<br />

eine Familie verlässt man nicht.“<br />

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