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download - KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH

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Wie behandeln wir das<br />

Hämorrhoidalleiden?<br />

<strong>KKRN</strong> <strong>Katholisches</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Ruhrgebiet</strong> <strong>Nord</strong> <strong>GmbH</strong><br />

St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Wir über uns<br />

Zur Krankenhausgesellschaft <strong>KKRN</strong> <strong>Katholisches</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Ruhrgebiet</strong> <strong>Nord</strong> <strong>GmbH</strong> gehören neben dem St. Elisabeth-<br />

Krankenhaus Dorsten auch das Gertrudis-Hospital Westerholt,<br />

das Marien-Hospital Marl und das St. Sixtus-Hospital<br />

Haltern am See. Die Krankenhausgesellschaft ist der größte<br />

Klinikverbund im nördlichen <strong>Ruhrgebiet</strong>. Sie verfügt über 23<br />

medizinische Fachabteilungen mit knapp 1.000 Klinikbetten<br />

und versorgt jährlich mehr als 34.500 stationäre Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter<br />

allein 195 Ärztinnen und Ärzte – gehört die <strong>KKRN</strong> <strong>Katholisches</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Ruhrgebiet</strong> <strong>Nord</strong> <strong>GmbH</strong> zu einem der größten<br />

Arbeitgeber im Kreis Recklinghausen. Und sie ist auch<br />

einer der größten regionalen Anbieter bei der Ausbildung<br />

qualifizierter Pflegekräfte. An ihren beiden Zentralschulen in<br />

Dorsten und Marl bietet sie insgesamt 400 Ausbildungsplätze<br />

für den Pflegenachwuchs an.<br />

13823<br />

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer konservativen<br />

und einer operativen Behandlung der<br />

Erkrankung, die sich an dem jeweiligen Grad des Leidens<br />

orientiert. Im Anfangsstadium (Schweregrad 1 und 2)<br />

können wir konservativ, also mit Salben oder Zäpfchen<br />

die Beschwerden der schmerzhaften Ausstülpungen eindämmen.<br />

Wir empfehlen Ihnen außerdem eine Beckenbodenkräftigung<br />

und eine ballaststoffreiche, fettarme<br />

Ernährung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr, um einen<br />

normalen Stuhlgang zu erreichen. Verzichten Sie außerdem<br />

auf Abführmittel und zu lange Toilettensitzungen<br />

mit starkem Pressen. Bewegen Sie sich regelmäßig, denn<br />

auch dies regt die Verdauung an.<br />

Halten die Beschwerden an, können die Hämorrhoiden<br />

in mehreren Sitzungen ambulant verödet (Sklerosierung)<br />

werden. Dadurch wird die Blutversorgung unterbrochen<br />

und die Adern sterben ab.<br />

Spätestens dann jedoch, wenn die Blutgefäße dauerhaft<br />

aus dem After heraustreten und sich nicht mehr zurückziehen,<br />

hilft nur noch die operative Therapie. Heute steht<br />

dafür eine schonende, minimal-invasive Methode zur<br />

Verfügung, die nur einen kurzen stationären Aufenthalt<br />

erfordert. Bei der so genannten Stapler-Methode wird<br />

das Hämorrhoidalgewebe in die ursprüngliche Position<br />

gebracht (das so genannte Hämorrhoidenlifting) und mit<br />

einem Klammergerät fixiert. Zusätzlich werden die Blut<br />

speisenden Gefäße unterbrochen. Weil die sehr empfindliche<br />

Schleimhaut im Analkanal bei dieser Operation nicht<br />

verletzt wird, ist der Eingriff nahezu schmerzfrei.<br />

Klinik für Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie<br />

Damit Hämorrhoiden<br />

Frieden geben<br />

St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten<br />

Pfarrer-Wilhelm-Schmitz-Straße 1 · 46282 Dorsten<br />

Telefon 02362 29-0 · Telefax 02362 29-2618<br />

dorsten@kkrn.de · www.kkrn.de<br />

Diagnostik und Therapie<br />

des Hämorrhoidalleidens


Sie jucken, bluten, brennen und stören<br />

beim Sitzen. Hämorrhoiden bereiteten<br />

schon einigen Großen der Geschichte, wie<br />

zum Beispiel Martin Luther und Napoleon,<br />

Ungemach. Obwohl das Leiden jeden<br />

zweiten Erwachsenen trifft, ist es vielen<br />

peinlich, die Beschwerden durch eine ärztliche<br />

Untersuchung abklären zu lassen.<br />

Aber genau dies ist wichtig: Denn nicht<br />

alle Probleme im Enddarmbereich sind auf<br />

Hämorrhoiden zurückzuführen. Erst wenn<br />

die exakte Diagnose vorliegt, kann auch<br />

die entsprechende Therapie einsetzen. Und<br />

sie hängt bei Hämorrhoiden davon ab, wie<br />

weit die Erkrankung fortgeschritten ist.<br />

Was sind Hämorrhoiden?<br />

Am After gibt es einen ringförmigen Gefäßschwamm, den<br />

so genannten hämorrhoidalen Schwellkörper. Er besteht<br />

aus netzförmig angeordneten kleinen Schlag- und Blutadern,<br />

den Hämorrhoiden. Sie hat jeder Mensch, und sie<br />

haben eine nützliche Funktion: Denn sie unterstützen die<br />

Abdichtungsfunktion des Schließmuskels und helfen dabei,<br />

dass weder Gase noch Flüssigkeit oder Stuhl austreten.<br />

Erst wenn ein zu hoher Innendruck diese<br />

Adern auf Dauer erweitert und das<br />

lästige Jucken und Brennen hervorruft,<br />

spricht man von krankhaft<br />

veränderten Hämorrhoiden,<br />

genauer gesagt von einem<br />

Hämorrhoidalleiden.<br />

Vermeiden Sie ausgedehnte<br />

Toilettensitzungen.<br />

Die Ursachen für die Beschwerden sind vielfältig: Schwangerschaft,<br />

eine Bindegewebsschwäche, Übergewicht, mangelnde<br />

Bewegung, einseitige Ernährung, zu heftiges Pressen beim<br />

Stuhlgang, chronische Verstopfung und zu lange Toilettensitzungen<br />

können das Hämorrhoidalleiden begünstigen.<br />

Wie diagnostizieren wir<br />

krankhafte Hämorrhoiden?<br />

Mit gesunder und ballaststoffreicher<br />

Ernährung kann man dem<br />

Hämorrhoidalleiden vorbeugen.<br />

Zu Beginn der Behandlung führen wir mit Ihnen ein<br />

ausführliches Gespräch und untersuchen Sie gründlich:<br />

Zu einer umfassenden Diagnostik gehören zum Beispiel<br />

eine digital-rektale Untersuchung (eine Tastuntersuchung<br />

des Enddarms) sowie ein Test, ob sich Blut im Stuhl befindet<br />

(Hämoccult).<br />

Hinzu kommen verschiedene Blutuntersuchungen. Wenn<br />

wir bei Ihnen Blut im Stuhl feststellen, dann gilt es, die Ursache<br />

dafür weiter abzuklären. Zu diesem Zweck stehen uns<br />

verschiedene Verfahren zur Verfügung:<br />

die Proktoskopie (Untersuchung des Analkanals und des<br />

Enddarms), die Koloskopie (Dickdarmspiegelung) und<br />

die Rektoskopie (Mastdarmspiegelung).<br />

Wenn wir eine krankhafte Vergrößerung<br />

der Hämorrhoiden diagnostiziert<br />

haben, dann werden je<br />

nach Größe und Ausdehnung vier<br />

Schweregrade unterschieden:<br />

Grad eins<br />

Die Hämorrhoiden sind etwas vergrößert,<br />

jedoch von außen nicht sichtbar.<br />

Häufig geht das Leiden anfangs<br />

mit hellrotem Blut im Stuhl einher.<br />

Grad zwei<br />

Zu den Blutungen gesellt sich ein<br />

Vorfall. Das heißt: Die Hämorrhoidalknoten<br />

treten beim Pressen aus dem<br />

After nach außen, ziehen sich aber<br />

von selbst wieder zurück. Die typischen<br />

Beschwerden wie Jucken oder<br />

Brennen treten auf.<br />

Grad drei<br />

In diesem Stadium ziehen sich die<br />

Hämorrhoiden nach dem Stuhlgang<br />

oder auch bei starker körperlicher Belastung<br />

nicht mehr von selbst zurück;<br />

sie sind sicht- und tastbar, lassen sich<br />

jedoch noch manuell zurückschieben.<br />

Grad vier<br />

Nun sind die Hämorrhoiden dauerhaft<br />

aus dem After herausgetreten,<br />

und man kann sie auch nicht mehr<br />

mit den Fingern zurückdrücken. Darüber<br />

hinaus tritt in diesem Stadium<br />

eine Stuhlinkontinenz auf.<br />

Normal<br />

1. Grad<br />

2. Grad<br />

3. Grad<br />

4. Grad<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Dann setzen Sie sich mit uns in<br />

Verbindung. Wir beraten Sie gern.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Juri Lapidus<br />

Oberarzt Klinik für Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie<br />

(Schwerpunkt Proktologie)<br />

Priv.-Doz. Dr. Wilhelm Gross-Weege<br />

Chefarzt Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Telefon 02362 29-1610<br />

proktologie.dorsten@kkrn.de<br />

Proktologische Sprechstunde<br />

Dienstag 14.00 – 16.00 Uhr<br />

(nach telefonischer Anmeldung)<br />

Notfälle werden jederzeit behandelt.

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