Heft 2.09 (PDF) - WISSENSCHAFT in progress

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34 den kann. Schließlich schreibt man dem Schüler nicht nur ein Lob; man denkt die Idee des Brief- oder Buchpartners weiter und vertieft sich in (zeitlich vielleicht ungeplante) Bereiche der Philosophie. Die Kontrolle und Beurteilung der Pflichtaufgaben im Philosophischen Tagebuch nimmt eine ebensolche Zeit in Anspruch wie die Kontrolle von ebenso umfangreichen Essays, zu denen man auch eine angemessene Kritik formuliert, weshalb es also zu überlegen ist, ob man (falls das Schulgesetz des jeweiligen Bundeslandes es überhaupt hergibt) die Hausaufgabe einsammelt und zensiert oder doch lieber auf die freiwillige Abgabe ausweicht. Den wenigsten Aufwand bereitet für den Lehrer natürlich das “Denkbuch‘, welches für die Schüler nicht weniger effizient ist, wenn es stetig und ehrlich geführt wird. Manche Schüler gaben am Ende des Schuljahres ihr “Denkbuch‘ zum Lesen ab und überraschten mit einer sorgfältig erarbeiteten und häufig tiefgründig recherchierten Argumentation zu verschiedensten unterrichtsnahen und -fernen philosophischen Themengebieten. Die Schüler fühlten sich mit dem Philosophischen Tagebuch in ihrer philosophischen Reflexion ernst genommen und offenbarten auch im Monolog (oder im Dialog mit sich selbst), dass sich eigene Gedanken beim Schreiben weiterentwickeln können und dass sich die eigene Position im Denkbuch nicht im Kreise dreht. Anmerkung: Im Text wird fortlaufend von „Schülern“ und „Lehrern“ gesprochen. Selbstverständlich sind damit Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer bezeichnet; auf die umständlichen Formen der Movierung wird aus Prinzipien des Textflusses, nicht aus Ignoranz, verzichtet. 7. Quellennachweis Literatur Bierbrodt, Johannes: Vom Text zum Bild. Methoden der Visualisierung im Philosophieunterricht. In: ZDPE 2/2003.

Dege, Martina: Der Weg ist das Ziel. Von einer prozessorientierten zur einer dialogischen Schreibdidaktik. In: ZDPE 2/2002. 35 Hastedt, Heiner: Gefühle. Philosophische Bemerkungen. Stuttgart 2005. Kant, Immanuel.: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. Königsberg 1798. Münnix, Gabriele: Zur Hermeneutik des Bildes. In: ZDPE 4/2001. Rehfus, Wulf D.: Methodischer Zweifel und Metaphysik. Der bildungstheoretisch- identitätstheoretische Ansatz in der Philosophiedidaktik. In: Wulff D. Rehfus, Horst Becker (Hrsg.): Handbuch des Philosophieunterrichts. Düsseldorf 1986. Thies, Christian: Das philosophische Tagebuch. In: ZDPE 1/1990. von Werder, Lutz: Einführung in die philosophische Lebenskunst. Milow 2000. Bilder Fotos „Tagebuch‚ und „Universität‚: Christian Klager

Dege, Mart<strong>in</strong>a: Der Weg ist das Ziel. Von e<strong>in</strong>er prozessorientierten zur<br />

e<strong>in</strong>er dialogischen Schreibdidaktik. In: ZDPE 2/2002.<br />

35<br />

Hastedt, He<strong>in</strong>er: Gefühle. Philosophische Bemerkungen. Stuttgart 2005.<br />

Kant, Immanuel.: Anthropologie <strong>in</strong> pragmatischer H<strong>in</strong>sicht. Königsberg<br />

1798.<br />

Münnix, Gabriele: Zur Hermeneutik des Bildes. In: ZDPE 4/2001.<br />

Rehfus, Wulf D.: Methodischer Zweifel und Metaphysik. Der bildungstheoretisch-<br />

identitätstheoretische Ansatz <strong>in</strong> der Philosophiedidaktik.<br />

In: Wulff D. Rehfus, Horst Becker (Hrsg.): Handbuch des Philosophieunterrichts.<br />

Düsseldorf 1986.<br />

Thies, Christian: Das philosophische Tagebuch. In: ZDPE 1/1990.<br />

von Werder, Lutz: E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die philosophische Lebenskunst. Milow<br />

2000.<br />

Bilder<br />

Fotos „Tagebuch‚ und „Universität‚: Christian Klager

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