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Jost W. Kramer Grundkonzeption für die Entwicklung eines Qualitäts ...

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satz ist Qualität <strong>die</strong> Erstellung von Gütern gemäß den geltenden internen und<br />

externen Vorschriften, unabhängig von etwaigen Adressatenbedürfnissen.<br />

Beim wertbezogenen Ansatz ist Qualität mit Hilfe von Kosten und Preisen definierbar<br />

im Sinne <strong>eines</strong> optimalen Verhältnisses von Aufwand und Ertrag<br />

bzw. Preis und Leistung. 7<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle soll auf <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> weiteren, eigenen Definitionsansatzes<br />

verzichtet werden, zumal durch <strong>die</strong> Bemühungen von Ulrich ein<br />

gerade für Dienstleistungsunternehmen praktikabler Ansatz vorliegt. Danach<br />

lässt sich Qualität im Sinne einer Arbeitsdefinition abschließend durch sechs<br />

Merkmale beschreiben:<br />

1. „Qualität ist <strong>die</strong> Erfüllung von Kundenanforderungen, indem betriebliche<br />

Leistungen erstellt werden, welche durch Merkmale und Eigenschaften beschreibbar<br />

sind.<br />

2. Als Kunden werden sowohl <strong>die</strong> unternehmensexternen Abnehmer (externe<br />

Kunden) wie auch alle an der Leistungserstellung Beteiligten innerhalb des<br />

Unternehmens verstanden (interne Kunden). Jedes Glied der Wertschöpfungskette<br />

einer Unternehmung ist einerseits Lieferant und andererseits<br />

Abnehmer von Leistungen.<br />

3. Die Erfüllung der Kundenanforderungen bedeutet <strong>die</strong> Erstellung der richtigen<br />

Qualität und geschieht mit dem Ziel der Erreichung der Kundenzufriedenheit.<br />

4. Qualität ist objektiv nicht messbar. Sie kann aber subjektiv aufgrund des<br />

Erfüllungsgrades der Kundenanforderungen durch <strong>die</strong> betriebliche Leistung<br />

bestimmt werden.<br />

5. Qualität ist vieldimensional. Es wird i. d. R. nicht möglich sein, sie durch<br />

Elemente oder Teilqualitäten abschliessend zu beschreiben.<br />

6. Qualität ist eine dynamische Grösse. Sie ändert sich mit den sich ändernden<br />

Bedürfnissen und Kundenanforderungen.“ 8<br />

Greift man von <strong>die</strong>sem Qualitätsverständnis aus, ergeben sich verschiedene<br />

inhaltliche und methodische Fragestellungen, <strong>die</strong> beispielhaft in Arbeitsblatt 1<br />

dargestellt werden.<br />

11<br />

7<br />

8<br />

Garvin (1984: 25-43), zitiert nach Hannen (1996: 9) und Oppen (1996: 13ff).<br />

Ulrich (1996: 14f) (Hervorhebungen im Original).

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