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Die Implementierung des Bildungsbegriffs in der ... - KiTa Fachtexte

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<strong>Die</strong> <strong>Implementierung</strong> <strong>des</strong> <strong>Bildungsbegriffs</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frühpädagogik<br />

Sab<strong>in</strong>e Gauß, Theresia Wollnitz<br />

welcher sagt, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuelle Mittel und Werkzeuge gebrauchen, um<br />

neues Wissen begreifen und <strong>in</strong> ihren bisherigen Erfahrungshorizont e<strong>in</strong>setzen<br />

zu können. <strong>Die</strong>s geschieht durch e<strong>in</strong>e wechselseitige Anpassung <strong>der</strong> subjektiven<br />

Denkmuster <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>des</strong> sowie se<strong>in</strong>er Umwelt. Das K<strong>in</strong>d benötigt Personen, die<br />

es im Gebrauch se<strong>in</strong>er Denkwerkzeuge unterstützen, es jedoch selbst denken lassen<br />

(vgl. ebd., 36ff.).<br />

Beziehung als Voraussetzung für Bildung<br />

<strong>Die</strong> Qualität <strong>der</strong> Beziehungen zwischen K<strong>in</strong>d und Erwachsenen ist e<strong>in</strong> Grundste<strong>in</strong> für<br />

Selbstbildungsprozesse <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>des</strong> (vgl. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und<br />

Sport 2004, 18ff.).<br />

Zusammenfassend lässt sich im S<strong>in</strong>ne Gerd E. Schäfers also sagen, dass sich Bildungsprozesse<br />

„erstens auf <strong>der</strong> Basis subjektiver Denk- und Handlungsmöglichkeiten,<br />

zweitens im Zusammenspiel mit den Regeln <strong>der</strong> sozialen Welt und drittens<br />

<strong>in</strong> den Eigengesetzlichkeiten von Sprache(n)“ (Schäfer 2007, 42f.) vollziehen.<br />

Zwischenfazit<br />

Der Begriff <strong>der</strong> Bildung war <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Entstehung bereits eng mit <strong>der</strong> Erziehung<br />

<strong>des</strong> Menschen verbunden. Im aktuellen Diskurs <strong>der</strong> Frühpädagogik wird wie<strong>der</strong>um<br />

für e<strong>in</strong> Zusammenspiel von Bildung, Erziehung und Betreuung plädiert –<br />

diese Begriffe können nicht losgelöst vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> betrachtet werden. Frühk<strong>in</strong>dliche<br />

Bildungsprozesse s<strong>in</strong>d unmittelbar an das Erleben <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>des</strong> gebunden<br />

und werden als ganzheitlich, komplex sowie als aktiv und <strong>in</strong> soziale Beziehungen<br />

e<strong>in</strong>gebettet beschrieben. Ebenso prägen geschlechtsspezifische, soziale, ethnische<br />

und religiöse Zugehörigkeiten <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>des</strong> und se<strong>in</strong>er Familie se<strong>in</strong>e sich zu<br />

erschließende Welt (vgl. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport 2004,<br />

11). K<strong>in</strong><strong>der</strong> möchten die Welt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sie leben, aus eigenem Antrieb heraus begreifen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>in</strong>dividuellen Bildungsprozesse e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong><strong>des</strong> hängen von e<strong>in</strong>er anregungsreichen<br />

Umgebung sowie aufmerksamen Bezugspersonen ab, welche es <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er k<strong>in</strong>dlichen Aneignungstätigkeit unterstützen.<br />

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