Sar Bachan A 5 word - Die Mission der allmächtigen Kraft
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Zustand ihres Geistes überprüfen, noch werden sie ihn von<br />
an<strong>der</strong>en überprüfen lassen 106 .<br />
Bedenke sorgsam, wie man die letzte Stufe von Brahm erreicht<br />
will, solange noch Leidenschaft, Zorn, Begierde, Verhaftung und<br />
Egoismus das Gemüt beherrschen. Wenn Brahm Gyan<br />
(Erkenntnis des Brahm) nur darin bestünde, zwei o<strong>der</strong> drei <strong>der</strong><br />
heiligen Schriften zu lesen und zu beherrschen, so würde es keiner<br />
großen Anstrengung bedürfen, um ein Brahm-Gyani zu werden.<br />
Jede Person mit ein wenig Bildung und Intelligenz könnte diese<br />
Art von Erkenntnis ohne große Schwierigkeiten und Mühe<br />
erlangen. Aber die innere Reinheit, die aus <strong>der</strong> Kontrolle des<br />
Geistes und <strong>der</strong> Sinne herrührt, ist etwas ganz an<strong>der</strong>es. Es ist<br />
nicht möglich, sie ohne die Praxis des Yoga 107 zu erreichen.<br />
63. Wenn man solche Gyanis auffor<strong>der</strong>t, einige Zeit<br />
hingebungsvoll in Meditation zu sitzen und sich in ihren <strong>Sar</strong>up<br />
(das innere Licht) zu vertiefen, so wird ihnen ihr rastloser Geist<br />
das nicht einmal für einen Augenblick gestatten. Durch die Übung<br />
des Surat-Shabd-Yoga - entsprechend den Anweisungen <strong>der</strong><br />
Heiligen - hätten sie sich selbst geprüft und den ruhelosen<br />
Charakter ihres Geistes entdeckt. Sie wissen nicht, was Surat-<br />
Shabd-Yoga ist, noch wollen sie Yoga praktizieren. Sie glauben<br />
nicht, daß das notwendig ist. Und was sind die Abhyas<br />
(spirituellen Übungen), die einige von ihnen praktizieren? Sie<br />
bestehen darin, zu lesen und über das, was in den heiligen<br />
Schriften steht, nachzudenken, und sich selbst als von allem<br />
losgelöst zu betrachten: "Ich bin nicht <strong>der</strong> Geist, ich bin nicht die<br />
Sinne; und ich identifiziere mich nicht mit weltlichen Gütern; ich<br />
unterscheide mich von Maya; ich bin ungeboren, unbeschmutzt,<br />
ich bin das und das." <strong>Die</strong>se gedankliche Wie<strong>der</strong>holung betrachten<br />
sie als Abhyas, und sie verwechseln eine kleine Beständigkeit des<br />
Geistes, die aus diesem Denken herrührt, mit Atmanand<br />
106 Das heißt, sie unterziehen sich keiner Selbstprüfung (Selbstkritik),<br />
noch lassen sie Kritik von an<strong>der</strong>en zu.<br />
107 Alle Formen des Yoga (auch <strong>der</strong> Hatha-Yoga) sind mit Übungen zur<br />
Erlangung von äußerer und innerer Reinheit verbunden. Wenn man<br />
Yoga (vor allem Hatha-Yoga) als System äußerer, körperlicher Übungen<br />
versteht, unterliegt man einem westlich geprägten Mißverständnis.<br />
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