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Sar Bachan A 5 word - Die Mission der allmächtigen Kraft

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den Büchern geht hervor, daß das Lesen <strong>der</strong> Bücher über Gyan,<br />

das Nachdenken darüber und das geistige Verinnerlichen ihres<br />

Inhalts Karma und Upasna darstellen sollen. Waren dann Vyasa<br />

und Vashisht 216 und die vergangenen Gyanis, die Gyan durch<br />

Yoga-Praktiken erreichten, unwissend und haben ihre Zeit<br />

unnötigerweise verschwendet und so viele Mühen auf sich<br />

genommen? <strong>Die</strong> Art von Gyan, die heute üblich ist, läßt sich in<br />

wenigen Tagen von jedem leicht erlernen. Deren Sadhana<br />

(Übungen) und Siddhant (Ideal) besteht lediglich darin, ein paar<br />

Bücher zu lesen und zu verstehen. Sie spüren nicht das Verlangen,<br />

das Gemüt zu reinigen und zur Ruhe zu bringen. Worin besteht<br />

dann <strong>der</strong> Unterschied zwischen einem Gyani und einem Agyani<br />

(einer unwissenden Person)? Er besteht nur darin, daß <strong>der</strong> eine<br />

über Gyan spricht - doch beide verhalten sich gleich.<br />

<strong>Die</strong> Befreiung des Jiva kann nicht durch bloßes Reden<br />

sichergestellt werden. Der Knoten von Jar (Materie,<br />

Unbewußtheit) und von Chetan (Geist, Bewußtheit), <strong>der</strong> durch<br />

Yoga-Übungen immer gelöst wurde, kann nicht durch reine<br />

verbale Äußerungen gelöst werden. Führt man sich dies vor<br />

Augen, so wird unmißverständlich klar, daß Gelehrtheit allein<br />

niemals zur Befreiung des Jiva o<strong>der</strong> zur Kontrolle des Gemütes<br />

und <strong>der</strong> Sinne führen kann.<br />

Wenn nun we<strong>der</strong> die Karmas 217 (die rituellen Bräuche) <strong>der</strong><br />

vergangenen Yugas, noch Ashtang-Yoga möglich sind, wie kann<br />

man dann Gyan (Wissen, direkte innere Erkenntnis), das die<br />

Frucht dieser Übungen ist, erlangen? Das zeigt, daß das, was die<br />

heutigen Gyanis sagen und glauben, nur Bücherwissen ist. Das ist,<br />

wie wenn ein hungriger Mensch von Süßigkeiten spricht und sie<br />

eingehend beschreibt; doch dieses Reden kann we<strong>der</strong> seinen<br />

Hunger stillen, noch seinen Gaumen befriedigen. <strong>Die</strong> Heiligen<br />

haben deshalb während des Kali Yugas den Gyan Mat (den Weg<br />

des Wissens) ganz aufgegeben und die Jivas angewiesen, für ihre<br />

geistige Erhebung und Befreiung Sat Guru Bhakti und Shabd<br />

216 Weise <strong>der</strong> vedischen Zeit Indiens.<br />

217 Karma bedeutet hier: Handlungen für den Erwerb eines religiösen<br />

Verdienstes.<br />

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