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Kirchner Museum Davos Geschäftsbericht 2012

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Geschäftsbericht <strong>2012</strong><br />

<strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong><br />

<strong>Davos</strong>


Geschäftsbericht <strong>2012</strong><br />

Vorwort<br />

1 Vorwort Präsident<br />

2 Ausstellungen (1 Seiten pro Ausstellung)<br />

2.1 Keiner hat diese Farben wie ich<br />

2.2 Im Herzen des <strong>Museum</strong>s 4: Vermitteln<br />

2.3 Mapfre Madrid<br />

3 Kunstvermittlung (2 Seite)<br />

4 Veranstaltungen (2 Seiten)<br />

4.1 Jubiläum<br />

4.2 WEF<br />

4.3 weitere<br />

INHALT<br />

5 Sammlung Neueingänge und Leihgaben (1 Seite)<br />

Ausstellungen<br />

4 Keiner hat diese Farben wie ich<br />

6 <strong>Kirchner</strong> 6 Im Verein Herzen <strong>Davos</strong> des <strong>Museum</strong>s (2 Seiten) 4: Vermitteln<br />

Bericht 8 Paul Ernst Buol, Ludwig Fotos <strong>Kirchner</strong> von Wanderkarte (Mapfre Madrid) und renoviertem<br />

Feiningner<br />

Kunstvermittlung<br />

9 Kinderlabor<br />

7 Personal (1 Seite)<br />

Veranstaltungen<br />

9 Finanzen 10 Jubiläum (2 Seiten)<br />

11 WEF<br />

Keine Fotos<br />

Der Ausschuss der Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung <strong>Davos</strong> hat entschieden, den Jahresbericht ab <strong>2012</strong><br />

jeweils in einer Form zu gestalten, der interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt werden kann. Im Verlauf<br />

des Jahres <strong>2012</strong> haben sich strukturelle Veränderungen in einer Neuorientierung für die Stiftung im Zusammenhang<br />

mit Finanzierungsvoraussetzung aber auch der vermehrten Bekanntmachung des <strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong>s ergeben. Daraus leitete sich der Gedanke eines Jahresberichtes ab, der Sie inhaltlich über grundsätzliche<br />

Voraussetzungen innerhalb des <strong>Museum</strong>s hinsichtlich Ausstellungstätigkeit, Sammlungstätigkeit,<br />

Forschungstätigkeit, aber auch über finanzielle Aspekte des <strong>Museum</strong>s informieren möchte. Ab dem Jahr<br />

2013 wird das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> zusätzlich durch einen Stifterkreis und ein Patronatskomitee in seinen<br />

Aufgaben getragen. Insbesondere daher gehen wir von der Voraussetzung aus, dass jeweilige Jahresberichte<br />

in geeigneter Form von Interesse sein könnten. Ich wünsche Ihnen beim Durchlesen und Durchblättern<br />

unseres ersten »going public« verfassten Geschäftsbericht viel Vergnügen .<br />

Thomas Spielmann,<br />

Präsident der Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung <strong>Davos</strong><br />

Sammlung<br />

12 Neueingänge, Leihgaben, Archiv<br />

14 <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong><br />

16 Finanzen<br />

17 Die Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung<br />

18 Personal<br />

im Hintergrund: Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>, Haus mit blühenden Bäumen, 1909, Öl auf Leinwand 93 x 81 cm (Dauerleihgabe Rosemarie Ketterer Stiftung)


Ausstellung<br />

»Keiner hat diese Farben wie ich.« <strong>Kirchner</strong> malt<br />

4. Dezember 2011 bis 15. April <strong>2012</strong><br />

Mit der Ausstellung »›Keiner hat diese Farben wie ich.‹ <strong>Kirchner</strong><br />

malt« eröffnete das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> faszinierende<br />

Einblicke in das Werk Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>s und präsentierte<br />

neue, überraschende Erkenntnisse zur Maltechnik<br />

und Malweise eines der bedeutendsten Künstler des 20.<br />

Jahrhunderts. Rund 150 Objekte aus dem eigenen Bestand<br />

und bedeutende Leihgaben aus der Pinakothek der Moderne,<br />

München, der Staatsgalerie Stuttgart, der Nationalgalerie<br />

Berlin und anderen Sammlungen beleuchteten <strong>Kirchner</strong>s<br />

malerische Entwicklung von seinen frühen Gemälden bis zu<br />

den späten Werken.<br />

Der Farbenreichtum und die Strahlkraft der Gemälde <strong>Kirchner</strong>s,<br />

seine expressiven Figurenbilder und Grossstadtszenen,<br />

die majestätischen <strong>Davos</strong>er Berglandschaften und die abstrakten<br />

späten Werke begeisterten. <strong>Kirchner</strong> selbst verstand<br />

seinen Umgang mit Farbe und ihre Intensität im eigenen<br />

Werk als aussergewöhnlich. Wie er zu seinen Bildern fand,<br />

wie er beim Malen die Materialien einsetzte, welche Wirkung<br />

er für seine Gemälde beabsichtigte, wie sich Malweise und<br />

Arbeitsprozess über drei Jahrzehnte hinweg veränderten –<br />

diesen und weiteren Fragen ging die Ausstellung erstmals<br />

nach. Neben über 50 ausgewählten Gemälden wurden auch<br />

Röntgen-, Infrarot- und UV-Aufnahmen gezeigt: Sie liessen<br />

einen erhellenden Blick in die Tiefe der Malerei zu. Werke auf<br />

Papier, Fotografien, Objekte und Dokumente zur Farbtheorie<br />

in <strong>Kirchner</strong>s Zeit und eine Auswahl seiner Schriften ergänzten<br />

die facettenreiche Ausstellung.<br />

Die Präsentation stellte auch erste Ergebnisse eines mehrjährigen<br />

interdisziplinären Forschungsprojekts zu <strong>Kirchner</strong>s<br />

Malerei vor. Es wurde vom deutschen Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung grosszügig finanziert und gemeinsam<br />

mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste<br />

Stuttgart, dem Doerner Institut, München, und dem Schweizerischen<br />

Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, durchgeführt.<br />

Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft des<br />

deutschen Botschafters in der Schweiz.<br />

PUBLIKATION<br />

Es erschien ein umfangreiches Buch zum<br />

Thema mit zahlreichen Farbabbildungen,<br />

wissenschaftlichen Essays, Texten<br />

<strong>Kirchner</strong>s und historischen Dokumenten<br />

(Hatje Cantz Verlag, deutsche und<br />

englische Ausgabe, ca. CHF 53).<br />

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag, 10–18 Uhr, Montags geschlossen; 31. Dezember, 10–16 Uhr; 1. Januar, 14–18 Uhr;<br />

Mo, 26. Dezember / 2. Januar / 9. April, 10–18 Uhr BEGLEITPROGRAMM ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Jeden Dienstag,<br />

18.30 Uhr KURATORENFÜHRUNGEN So, 8. Januar / 19. Februar, 11 Uhr VORTRÄGE Mi, 29. Februar, 19.30 Uhr: Karoline<br />

Beltinger, Leiterin Kunsttechnologie, SIK-ISEA, Zürich: »Cuno Amiet und seine Schweizer Malerkollegen« / Mi, 21. März, 19.30 Uhr:<br />

Dr. Beat Stutzer, ehem. Direktor Bündner Kunstmuseum, Chur: »<strong>Kirchner</strong>s letztes Selbstbildnis« / Ostermontag, 9. April, 11 Uhr: Prof.<br />

Dr. Christoph Krekel, Institut für Technologie der Malerei, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: »Vom Blau der Pharaonen<br />

zu <strong>Kirchner</strong>s Tubenfarben« WORKSHOPS FÜR KINDER (Alle Altersstufen; mind. 4, max. 15 Kinder) So, 4. Dezember 2011 /<br />

15. April <strong>2012</strong>: 11–13 Uhr, So 15. Januar / 12. Februar / 11. März <strong>2012</strong>, 14–16 Uhr WORKSHOPS FÜR ERWACHSENE<br />

Sa, 11. Februar / 10. März, 15–17 Uhr<br />

ERÖFFNUNG<br />

Die Eröffnung der Ausstellung im <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> fand<br />

in feierlichem Rahmen und bei vollem Haus am Sonntag,<br />

4. Dezember 2011 um 11 Uhr statt.<br />

Die Eröffnungsreden hielten:<br />

Dr. Thomas Spielmann, Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung <strong>Davos</strong><br />

Dr. Peter Gottwald, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland<br />

in der Schweiz und in Liechtenstein<br />

Dr. Petra von Olschowski, Staatliche Akademie der<br />

Bildenden Künste Stuttgart<br />

Dr. Karin Schick, <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong><br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

Besucherzahl: über 12‘000<br />

Aktivitäten während der Ausstellung:<br />

47 private Führungen<br />

20 öffentliche Führungen<br />

2 Kuratorenführungen<br />

5 Workshops für Kinder<br />

3 Workshops für Erwachsene<br />

9 spezielle Programme für Schulen<br />

3 Vorträge<br />

4 5


Ausstellung<br />

Im Herzen des <strong>Museum</strong> 4: Vermitteln<br />

24. Juni bis 11. November <strong>2012</strong><br />

Im Sommer und Herbst <strong>2012</strong> vollendete das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Davos</strong> seine erfolgreiche, auf vier Jahre angelegte Ausstellungsreihe<br />

»Im Herzen des <strong>Museum</strong>s«: Das Haus nahm<br />

sich selbst und die Kernaufgaben eines jeden <strong>Museum</strong>s<br />

»Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln« in den Blick und<br />

wollte die <strong>Museum</strong>swelt für alle Besuchenden stärker öffnen.<br />

Diese vierte und letzte Etappe widmete sich in verschiedenen<br />

Aspekten dem Vermitteln.<br />

Kulturbegeisterte Wanderer erhielten im <strong>Museum</strong> eine Wanderkarte<br />

und ein Heft »Auf den Spuren von <strong>Kirchner</strong> in <strong>Davos</strong>«.<br />

Mit ihnen kann man die kraftvolle Berglandschaft mit<br />

dem Blick des Künstlers erleben und auch die Menschen<br />

kennenlernen, die sein Dasein in <strong>Davos</strong> bereicherten. Das<br />

<strong>Museum</strong> bot geführte Wanderungen zu den Originalschauplätzen<br />

des Malers an: Wo hat er gelebt, was hat er gesehen,<br />

welche Spuren hat er am Ort hinterlassen?<br />

Ein neu konzipiertes Kunstlabor in der Ausstellung lud<br />

junge Besuchende auf eine Entdeckungsreise durch das<br />

Leben und die Kunst <strong>Kirchner</strong>s ein. Es bot an, mehr über Farben<br />

und ihre Wirkungen zu erfahren, Geheimnisse des Sehens<br />

aufzuspüren und <strong>Kirchner</strong> und sein Umfeld spielerisch<br />

kennen zu lernen. Jeden Mittwochnachmittag fanden hier<br />

Workshops zu verschiedenen Themen statt.<br />

Zu weiteren Höhepunkten der Ausstellung gehörten kraftvolle<br />

Landschaftsgemälde <strong>Kirchner</strong>s; Holzstöcke, mit denen<br />

<strong>Kirchner</strong> drei verschiedene Farbholzschnitte umsetzte; sowie<br />

farbintensive Teppiche, die Lise Gujer nach <strong>Kirchner</strong>s Vorlagen<br />

webte, zusammen mit dem originalen Webstuhl, auf<br />

dem sie arbeitete. Dieser Webstuhl stiess bei den Besuchenden<br />

auf grosses Interesse, vor allem dann, wenn Agatha<br />

Scandella, Weberin aus Wiesen, auf dem Originalwebstuhl<br />

an einem selbstentworfenen Teppich webte und so nachvollziehbar<br />

wurde, wie <strong>Kirchner</strong>s Teppiche entstanden sind.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag, 10–18 Uhr; ab 23. Oktober, 14–18 Uhr, Montags geschlossen; Mo, 1. August, 14–16 Uhr<br />

BEGLEITPROGRAMM ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Jeden Dienstag, 18.30 Uhr WORKSHOPS FÜR KIN-<br />

DER (Alle Altersstufen; mind. 4, max. 15 Kinder) So, 24. Juni / 25. November: 11–13 Uhr, ab 27. Juni bis 21. November jeden Mittwoch<br />

15–17 Uhr WORKSHOPS FÜR ERWACHSENE Sa, 4. August / 1. September / 6. Oktober von 14–17 Uhr KULTUR-<br />

WOCHENENDEN / WANDERUNGEN »Farbenkraft und Zauberberg« – Auf den Spuren von <strong>Kirchner</strong> und Thomas Mann in <strong>Davos</strong>:<br />

22. – 24. Juni / 20. – 22. Juli / 24. – 26. August / 21. – 23. September / 19. – 21. Oktober VORTRAG Di, 21. August, 19.30 Uhr:<br />

Dr. Beat Stutzer, ehem. Direktor Bündner Kunstmuseum Chur: »Eine neue Art zu malen«. Zu den Bildteppichen von Ernst Ludwig<br />

<strong>Kirchner</strong> und Lise Gujer. SCHAUWEBEN So, 24. Juni, 12.30 Uhr / Mi, 25. Juli, 15. August, 10. Oktober, 15.30 Uhr / Sa, 15. September,<br />

14 Uhr KONZERT IN DER AUSSTELLUNG Sa, 15. September, 16.30 Uhr: Jugendensemble »Con Fuoco«<br />

ERÖFFNUNG<br />

Die Eröffnung der Ausstellung im <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> fand<br />

in feierlichem Rahmen mit gegen 100 Besuchenden am Sonntag,<br />

am 24. Juni <strong>2012</strong> um 11 Uhr statt.<br />

Die Eröffnungsreden hielten:<br />

Dr. Thomas Spielmann, Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung <strong>Davos</strong><br />

Dr. Karin Schick, <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong><br />

Dr. Stephan Kunz, Direktor Bündner Kunstmuseum Chur<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

Besucherzahl: 7‘500<br />

Aktivitäten während der Ausstellung:<br />

38 private Führungen<br />

24 öffentliche Führungen<br />

17 Workshops für Kinder<br />

2 Workshops für Erwachsene<br />

21 spezielle Programme für Schulen<br />

5 Schauweben<br />

1 Vortrag<br />

6 7


Ausstellung<br />

Fundacíon Mapfre, Madrid: Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong><br />

22. Mai bis 2. September <strong>2012</strong><br />

Kunstvermittlung<br />

Kunstlabor<br />

Im Rahmen der Ausstellung: »Im Herzen des <strong>Museum</strong> 4: Vermitteln«<br />

Im Sommer <strong>2012</strong> wurde in der Fundacíon Mapfre in Madrid<br />

im Vorfeld und während der Laufzeit entsprechend kommu-<br />

Die Sommerausstellung »Im Herzen des <strong>Museum</strong>s 4: Vermit-<br />

Werk von Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>. Das Labor bot an, mehr über<br />

(Kulturstiftung einer Versicherungsgesellschaft) die erste<br />

nizieren konnten (Pressemitteilung, Website etc.). Und der<br />

teln« war Anlass einen Ausstellungsaal als Raum zum Erle-<br />

Farben und ihre Wirkungen zu erfahren, Geheimnisse des<br />

<strong>Kirchner</strong>-Ausstellung in Spanien ausgerichtet. Sie war eine<br />

Aufwand hat sich gelohnt.<br />

ben und Erforschen von Kunst einzurichten. Kunst erleben<br />

Sehens aufzuspüren und <strong>Kirchner</strong> und sein Umfeld spiele-<br />

repräsentative Überblicksschau zu <strong>Kirchner</strong>s Werk und wur-<br />

Die Ausstellung stiess gleich mit Eröffnung auf grosses Inter-<br />

mit allen Sinnen: Zu welchem Bild könnte der Geruch von<br />

risch kennen zu lernen – vor allem <strong>Davos</strong>, wo <strong>Kirchner</strong> zwan-<br />

de von der Direktion des <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> kuratorisch<br />

esse, sowohl bei den Besuchenden als auch bei den Medien.<br />

Heu passen, Grossstadtlärm oder das seidige Fell? Wie hat<br />

zig Jahre gewirkt hat und die Landschaft und die ländliche<br />

begleitet. Das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> war mit rund 100 Ge-<br />

Die Ausstellung fand international grosse Erwähnung und<br />

<strong>Kirchner</strong> Farbe in seinen Werken eingesetzt? Welche künst-<br />

Bevölkerung sein Werk massgeblich geprägt haben.<br />

mälden, Skulpturen, Werke auf Papier und Skizzenbücher<br />

positive Resonanz. Die Spanier schien gerade das Spätwerk<br />

lerischen Techniken hat er verwendet, wie hat er gearbeitet?<br />

Durch das Kunstlabor konnten wir verstärkt Schulen für das<br />

sowie ca. 30 Fotografien vertreten – die Arbeitslast für die<br />

<strong>Kirchner</strong>s zu interessieren und dessen Bezüge zu Künstlern<br />

Wie komme ich dem Geheimnis von Farbe auf die Spur? Ex-<br />

<strong>Museum</strong> gewinnen. Lehrer zeigten sich vom Angebot be-<br />

Mitarbeiter (Direktion, Verwaltung, Sekretariat, Technik) war<br />

wie Pablo Picasso, Fernand Léger und Le Corbusier. Die Aus-<br />

perimente erklärten, wieso unsere Welt farbig ist. Wenn man<br />

geistert. Wir durften auch feststellen, dass ausserhalb der<br />

vergleichbar hoch wie für eine Ausstellung im eigenen Haus,<br />

stellung zählte gegen 120‘000 Besuchende und stiess inter-<br />

selbst einmal mit Formen und Farben gestaltet, versteht man<br />

Workshops mindestens so viele Erwachsene wie Kinder das<br />

in manchen Prozessen höher. Die Präsentation war jedoch<br />

national auf grosses Interesse. Allein zur Pressekonferenz<br />

Kunstwerke besser. Vor allem junge Besuchende waren ein-<br />

Kunstlabor nutzten und sich längere Zeit aktiv mit Ernst Lud-<br />

ein wertvoller Auftritt unseres <strong>Museum</strong>s im Ausland, den wir<br />

anlässlich der Vernissage kamen 70 Medienvertreter.<br />

geladen zu einer Entdeckungsreise durch das Leben und<br />

wig <strong>Kirchner</strong> und seiner Art zu malen beschäftigten.<br />

An der Preview nahmen auch Prinzessin<br />

Elena von Spanien sowie prominente<br />

Vertreter aus Gesellschaft, Politik und<br />

Wirtschaft teil.<br />

Nach gerade sechs Wochen<br />

Ausstellungszeit konnte das <strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> mit der fünfjährigen<br />

Paula Unterer aus Deutschland die<br />

2500. Besucherin im Kunstlabor zählen.<br />

8 9


Veranstaltungen<br />

Jubiläum: 20/30 Jahre <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong><br />

Veranstaltungen<br />

World Economic Forum<br />

Vor 30 Jahren, im Dezember 1982, wurde die Ernst Ludwig<br />

<strong>Kirchner</strong> Stiftung und das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> begründet,<br />

das zunächst im Postgebäude in <strong>Davos</strong> Platz seine Räume<br />

fand. 10 Jahre später, am 4. September 1992, konnte der<br />

Neubau des <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> eröffnet werden.<br />

Das <strong>Museum</strong> wurde von den Architekten Gigon/Guyer nach<br />

den neusten museumstechnischen Gesichtspunkten gebaut<br />

und ausgestattet und galt als wegweisend. Noch heute ist<br />

es in Architekturkreisen von Bedeutung. Der Grundriss der<br />

Säle ist ideal für die Präsentation von Kunst und vor allem der<br />

Einsatz von Tageslicht gibt den Ölgemälden eine besondere<br />

Farbintensität, die mit Kunstlicht nicht erreicht werden kann.<br />

Nach einem Tag der offenen Tür im September fand die offizielle<br />

Jubiläumsveranstaltung am 8./9. Dezember <strong>2012</strong> mit der<br />

Eröffnung der Winterausstellung statt, einer Gesamtschau<br />

der Sammlung des <strong>Museum</strong>s. Über 150 Gäste aus ganz Europa<br />

folgten der Einladung. Nach einer nostalgischen Zugfahrt<br />

stand der Abend und das anschließende Essen im<br />

Zeichen von Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> und seinen Lebensstationen<br />

– besonders <strong>Davos</strong>. Es sprachen Dr. Tayfun Belgin, Prof.<br />

Dr. Volker Wahl, Prof. Dr. Wolf-Dieter Dube, Dr. Lucius Grisebach,<br />

Dr. Mario von Lüttichau, Dr. Wolfgang Henze. Moderiert<br />

wurde der Abend durch Tagesschausprecher Urs Gredig.<br />

Durch die Ausstellung führte Dr. Alexandra Henze Triebold.<br />

Innerhalb des Jahrestreffens des World Economic Forums<br />

WEF konnte sich das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> in den letzten Jahren<br />

immer stärker als gesuchter Ort für Veranstaltungen ausserhalb<br />

des Kongresszentrums etablieren. Nach den Erfahrungen<br />

mit der Exklusiv-Vermietung des <strong>Museum</strong>s an eine indische<br />

Eventagentur im Jahr 2011 beschlossen Direktion und<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2012</strong><br />

Verwaltung die Organisation von Veranstaltungen für <strong>2012</strong><br />

selbst in die Hand zu nehmen und zu professionalisieren:<br />

Vom 24. bis 29. Januar <strong>2012</strong> wurden im <strong>Museum</strong> zwei Abendempfänge<br />

und drei Mittagsanlässe durchgeführt, gleichzeitig<br />

konnte der Marketing-Organisation Südafrikas ein Saal<br />

als Business Hub zur Verfügung gestellt werden.<br />

JAN 24.–28. WEF: Business Hub Brand South Africa 25. WEF: Reception Brand South Africa 26. WEF: Indian Panel Luncheon Discussion<br />

/ WEF: JP Morgan Cocktail Party 27. WEF: Indian Panel Luncheon Discussion / WEF: Accel Partners Reception FEB 29. Vortrag Dr.<br />

Karoline Beltinger »Cuno Amiet und seine Schweizer Malerkollegen« MÄR 1. Führung und Apéro HCD 8. Anlass und Führung zum Tag<br />

der Frau mit den Professionel Business Women <strong>Davos</strong> Klosters 11. Eröffnung Ärzteforum 21. Vortrag Dr. Beat Stutzer »<strong>Kirchner</strong>s letztes<br />

Selbstbildnis« 27. Apéro Rotarier 30. ProSeminar Kunstgeschichte Uni Bern APR 9. Vortrag Prof. Christoph Krekel »Vom Blau der Pharaonen<br />

zu <strong>Kirchner</strong>s Tubenfarben« MAI 11. Mercedes Clubbing Night 20. Internationaler <strong>Museum</strong>stag JUN 22.–24. Kulturwochenende<br />

»Farbenkraft und Zauberberg« 24. Preview Sommerausstellung / Schauweben 25. Vernissage Sommerausstellung 27. Eröffnung AO<br />

Trustee Meeting 29. AO Trustee Meeting Ladies Programm Führung und Wanderung 30. Workshop Swiss Travel Systems JUL 6. Studienreise<br />

DDO 25. Schauweben 20.–22. Kulturwochenende »Farbenkraft und Zauberberg« AUG 10. Studienreise Ameropa/RhB 15.<br />

Schauweben 21. Vortrag Dr. Beat Stutzer »Eine neue Art zu malen« 24.–26. Kulturwochenende »Farbenkraft und Zauberberg« SEP 15.<br />

Jubiläumswochenende mit diversen Attraktionen 22. Klassenzusammenkunft »Matura 87« 21.–23. Kulturwochenende »Farbenkraft und<br />

Zauberberg« OKT 10. Schauweben 19.–21. Kulturwochenende »Farbenkraft und Zauberberg« DEZ 8. Preview Winterausstellung und<br />

Jubiläumsveranstaltung 9. Vernissage Winterausstellung 21. Fine Art <strong>Davos</strong> – Graubündner Kantonalbank<br />

10 11


Sammlung<br />

Neueingänge, Leihgaben, Archiv<br />

KUNSTBESTAND UND ARCHIV<br />

Wir erhielten von Rosemarie Laely, der Witwe des <strong>Kirchner</strong><br />

Schülers Christian Laely, einen geschnitzten Aschenbecher,<br />

der von Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> stammen könnte. Betreffend<br />

Echtheit sind Abklärungen im Gange.<br />

Das Archiv wurde intensiv genutzt für das interdisziplinäre<br />

Forschungsprojekt »›Keiner hat diese Farben wie ich.‹ <strong>Kirchner</strong><br />

malt« und der Gemäldebestand gründlich untersucht. Im<br />

Januar 2013, mit Abschluss aller Arbeiten, werden wir sämtliche<br />

Unterlagen zu unseren Werken erhalten.<br />

LEIHGABEN ZU AUSSTELLUNGEN<br />

Unsere Sammlung war <strong>2012</strong> erneut übernational gefragt: Das <strong>Museum</strong> verlieh zahlreiche Werke zu Ausstellungen. Vorbereitung<br />

und Umsetzung dieser Leihgaben – je mit Leihvertrag, Ein- und Ausgangsprotokoll, Versicherung und Transport – stellen<br />

eine zeitintensive Aufgabe für Direktion und Verwaltung dar.<br />

<strong>2012</strong> wurden in folgenden<br />

Ausstellungen Werke der Sammlung<br />

des <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong><br />

gezeigt<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />

»›Déjà-vu?‹ Die Kunst der Wiederholung<br />

von Dürer bis You Tube«<br />

Marta Herford<br />

»Atelier + Küche = Labor der Sinne«<br />

meist Werke von<br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong><br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>,<br />

Raub der schönen Helena, 1936/37<br />

eine Fotografie und eine Zeichnung<br />

21.04.–05.08.<strong>2012</strong><br />

12.05.–16.09.<strong>2012</strong><br />

Fundación Mapfre Madrid<br />

Staatliche Kunstsammlung Dresden<br />

Staatsgalerie Stuttgart<br />

»Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>«<br />

»Im Netzwerk der Moderne, Kunstkritiker<br />

Will Grohmann«<br />

»Das Atelier – Werkstatt und Mythos«<br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>, Hirte mit Ziegen am Morgen, 1918, Öl auf Leinwand, 120.5 x 90.5 cm (Dauerleihgabe Rosemarie Ketterer Stiftung)<br />

erste <strong>Kirchner</strong> Retrospektive Spaniens<br />

gegen 100 Werke<br />

23.05.–02.09.<strong>2012</strong><br />

die Publikation Will Grohmann,<br />

»Das Werk Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>s«,<br />

München 1926 (Arbeitsexemplar)<br />

27.09.<strong>2012</strong>–20.01.2013<br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>, Bergatelier<br />

(Gemälde), Aquarell, 8 Fotografien<br />

27.10.<strong>2012</strong>–10.02.2013,<br />

verlängert bis 03.03.2013<br />

12 13


Bericht<br />

<strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong><br />

Der <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong> ist der Förderverein des <strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>. Im März 2007 entschied die Generalversammlung<br />

die Wandlung des Vereinszwecks dahingehend,<br />

das Verständnis für das Leben und Schaffen des Malers Ernst<br />

Ludwig <strong>Kirchner</strong> zu wecken und zu stärken und die Bewahrung<br />

des Werkes zu fördern und zu unterstützen. Der Verein<br />

unterstützt das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> ideell und finanziell bei seinen<br />

grundsätzlichen Aufgaben der Sammlung, Bewahrung<br />

und Vermittlung und in Bezug auf Sonderausstellungen.<br />

Vertiefung findet der Fördergedanke in unserem Leitbild<br />

vom März 2011, welches unter anderem Folgendes festhält:<br />

Der Förderverein sieht seine Aufgabe darin, die inhaltliche Arbeit<br />

des <strong>Museum</strong>s zu fördern. Er konzentriert seine Förderung auf<br />

die für die Öffentlichkeit sichtbare Arbeit auf den Gebieten des<br />

Sammelns, Bewahrens, Forschens und Vermittelns. Für diese<br />

klare Aufgabenstellung sprechen nicht nur grundsätzliche und<br />

historische Argumente, sondern ausdrücklich auch strategisch<br />

praktische: Ein Förderverein braucht für seinen Förderzweck<br />

möglichst viele Mitglieder. Diese gewinnt er dadurch, dass seine<br />

Leistungen öffentlich sichtbar sind. Vereinsmitglieder müssen<br />

im <strong>Museum</strong> sehen (und vor allem auch anderen zeigen) können,<br />

was sie mit ihrem finanziellen Engagement im Förderverein für<br />

das <strong>Museum</strong> erreicht haben.<br />

ZUWENDUNGEN<br />

Die in den vergangenen Jahren vom Verein an das <strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> gemachten Zuwendungen sind denn auch<br />

ganz in diesem Sinne ausgefallen: So wurden Neurahmungen<br />

der <strong>Kirchner</strong>-Werke Triptychon »Alpleben«, »Violinistin (Nina<br />

Hard)«, »Bauern beim Mittagessen« und »Jan Wiegers im Atelier«<br />

sowie die Restauration des sich im <strong>Museum</strong>sbestand befindlichen<br />

Bildes »Brücke IV« von Lyonel Feininger finanziert<br />

und wir durften durch Übernahme der Transportkosten ermöglichen,<br />

dass das Bild »Das Tanzpaar« für die Ausstellung<br />

»›Keiner hat diese Farben wie ich‹.<strong>Kirchner</strong> malt« als Leihgabe<br />

in <strong>Davos</strong> gezeigt werden konnte. Daneben erschienen Dank<br />

der finanziellen Unterstützung durch den Verein zu den Ausstellungen<br />

im Rahmen des Zyklus »Im Herzen des <strong>Museum</strong>s«<br />

eine Heftreihe mit 6 Publikationen, welche sich Einzelthemen<br />

aus den jeweiligen Ausstellungen widmeten. Die Auswahl<br />

der Unterstützungsleistungen erfolgt in einem regen Austausch<br />

zwischen Vereinsvorstand und <strong>Museum</strong>sdirektion.<br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong>, Tanzpaar, 1914 (<strong>Museum</strong> Folkwang, Essen)<br />

AKTIVITÄTEN<br />

Der <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong> bietet für seine Mitglieder regelmässig<br />

Aktivitäten an. Jeweils am Samstag vor der offiziellen<br />

Eröffnung der Sommer- und Winterausstellungen findet für<br />

die Vereinsmitglieder eine Preview statt. Diese Veranstaltungen<br />

sind ausgesprochen beliebt und erfreuen sich eines<br />

grossen Besucherandranges, ohne dass sich dies negativ<br />

auf die Besucherzahlen am Eröffnungstermin auswirkt.<br />

Zusätzlich stellt unser Ressort Mitgliederaktivitäten jedes<br />

Jahr ein interessantes Programm zusammen. Im vergangenen<br />

Vereinsjahr führte uns die traditionelle Wanderung zum<br />

Thema <strong>Kirchner</strong> von Frauenkirch auf die Chummeralp, an-<br />

schliessend auf die Stafelalp und über die Matte zurück zum<br />

Schulhaus Frauenkirch.<br />

Eine kleinere Delegation von Vereinsmitgliedern reiste Anfang<br />

Juni nach Madrid zur Ausstellung über Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong><br />

in der Fundación Mapfre. Diese erste <strong>Kirchner</strong>-Ausstellung in<br />

Spanien entstand mit intensiver Unterstützung des <strong>Kirchner</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>. Dr. Karin Schick, welche die Reise begleitete,<br />

war eine der beiden Kuratorinnen.<br />

Im Oktober <strong>2012</strong> schliesslich besuchte eine stattliche Gruppe<br />

unter der kundigen Leitung von Dr. Lucius Grisebach und<br />

Hans-Peter Keller das Atelier von Cuno Amiet in Oschwand.<br />

Es ist uns ein Bedürfnis, der <strong>Museum</strong>sleitung mit der ehemaligen<br />

Direktorin Dr. Karin Schick und der ad Interim Leiterin<br />

Astrid Heinrich mit ihrem stets sehr hilfsbereiten <strong>Museum</strong>steam<br />

sowie dem Präsidenten Stiftungsrat der E.L. <strong>Kirchner</strong><br />

Stiftung, Herrn Dr. Thomas Spielmann, unseren herzlichen<br />

Dank für die offene und gute Zusammenarbeit im vergangenen<br />

Vereinsjahr auszusprechen.<br />

<strong>Davos</strong>, im März 2013<br />

Paul Buol, Präsident<br />

14 15


Finanzen<br />

Erfolgsrechnung per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Bericht<br />

Die Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung<br />

ERFOLGSRECHNUNG MUSEUM<br />

PORTRAIT<br />

Ertrag <strong>2012</strong> 2011<br />

Einnahmen Verkauf 241‘330 217‘730<br />

Einnahmen <strong>Museum</strong>sbetrieb 551‘073 581‘628<br />

Beitrag <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong> 28‘347 10‘000<br />

Pro Helvetia 18‘000<br />

Beitrag Stiftung Jacques Bischofberger 1‘000<br />

Beitrag Kulturkommission <strong>Davos</strong> 20‘000 20‘000<br />

Beitrag Egon und Ingrid Hug Stiftung 5‘000 -<br />

Beitrag Boner Stiftung für Kunst und Kultur 15‘000 15‘000<br />

Beitrag Kulturförderung Graubünden 20‘000 20‘000<br />

Beitrag Meuli Stiftung <strong>Davos</strong> 5‘000 8‘000<br />

Beitrag Egon Hug Stiftung - 5‘000<br />

Beitrag Credit Suisse - 15‘000<br />

Beitrag Göhner Stiftung - 15‘000<br />

Beiträge Diverse 1‘817 40‘174<br />

Beitrag zu Projekt Maltechnik 60‘000 13‘000<br />

Beitrag Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung <strong>Davos</strong> 586‘386 308‘960<br />

Übrige Einnahmen 5‘800 0<br />

Total Ertrag 1‘540‘753 1‘287‘492<br />

Aufwand <strong>2012</strong> 2011<br />

Einkauf Verkaufsartikel 78‘671 94‘752<br />

Ausstellungen / Projekte 282‘925 244‘105<br />

Sammlung 39‘186 32‘681<br />

Personalaufwand 705‘931 627‘838<br />

Raumaufwand 28‘798 25‘746<br />

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz 50‘183 32‘658<br />

Versicherungen / Abgaben 112‘732 111‘041<br />

Energieaufwand, Entsorgung 47‘407 34‘133<br />

Verwaltungsaufwand 64‘775 58‘905<br />

Werbeaufwand / Kommunikation 124‘778 76‘481<br />

Übriger Betriebsaufwand 5‘369 5‘359<br />

Abschreibungen - -<br />

ausserordentlicher Ertrag<br />

0 - 56’207<br />

(Auszahlung Überschussbeteiligung Kunstversicherung)<br />

Total Aufwand 1‘540‘753 1‘287‘492<br />

Die Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung ist Eigentümerin der heute über einen Bestand, in dem alle Schaffensperioden<br />

Sammlung, sowie des <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>, einem Gebäude<br />

der bekannten Architekten Annette Gigon und Mike vertreten sind. Darüber hinaus besitzt die Stiftung aber auch<br />

und thematischen Schwerpunkte <strong>Kirchner</strong>s repräsentativ<br />

Guyer aus Zürich. Seit 1992 bewahrt sie dank mehrerer wesentliche Bestände von Werken der expressionistischen<br />

grosszügiger Schenkungen des Ehepaares Rosemarie und Zeitgenossen und der Schüler <strong>Kirchner</strong>s.<br />

Roman Norbert Ketterer, der Familienstiftung Benvenuta sowie<br />

bereits zuvor erfolgter Schenkungen aus Gemeinde- und Die Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Stiftung wurde am 1. Juli 1982 auf<br />

Privatbesitz, eine umfangreiche Sammlung von Werken Ernst Initiative von Roman Norbert Ketterer gegründet. Die Stiftung<br />

Ludwig <strong>Kirchner</strong>s.<br />

bezweckt auf ausschliesslich gemeinnütziger Grundlage die<br />

Aufgrund weiterer bedeutender Schenkungen und Zustiftungen<br />

aus Privatbesitz, verfügt das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> Erhaltung seines Werks in der Öffentlichkeit.<br />

Förderung des Gedenkens an Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> und die<br />

STIFTUNGSRATSMITGLIEDER PER MÄRZ 2013<br />

Günther Ketterer, Bern – Präsident<br />

Gisela Abt-Scheidt, Stuttgart<br />

Daniela Bucher, <strong>Davos</strong><br />

Almiro Carigiet, <strong>Davos</strong><br />

Tarzisius Caviezel, <strong>Davos</strong> – Landammann der Gemeinde <strong>Davos</strong><br />

Carola Ertle Ketterer, Bern<br />

Martin Gut, Oberägeri<br />

Dr. Wolfgang Henze, Wichtrach<br />

Ingeborg Henze-Ketterer, Wichtrach<br />

Dr. Claudio Rhyner, <strong>Davos</strong> – Präsident, <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong><br />

Kurt Steck, Klosters – <strong>Davos</strong> Destination Organisation<br />

Dorothea Strauss, Buchenegg<br />

Dr. Dietrich von Frank, Basel<br />

AUFGABEN<br />

Unterstützt und beraten werden Stiftung und <strong>Museum</strong> durch Die Stiftung plant den Anbau eines fünften Ausstellungspavillons<br />

und eine Optimierung der existierenden Fazilitäten. Mit<br />

den 1980 gegründeten <strong>Kirchner</strong> Verein <strong>Davos</strong> sowie durch<br />

das Patronatskomitee und den Stifterkreis, deren Tätigkeit der baulichen Erweiterung soll die Attraktivität des <strong>Museum</strong>s<br />

<strong>2012</strong> vorbereitet wurde.<br />

für Besuchende und Kooperationspartner gesteigert werden.<br />

Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Finanzierung<br />

der vielfältigen Aktivitäten des privatwirtschaftlich belen<br />

in Zukunft ständig zu sehen sein und parallel zu hoch-<br />

Wesentliche Teile der grossartigen <strong>Kirchner</strong> Sammlung soltriebenen<br />

<strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> zu gewährleisten. Aus karätigen Wechselausstellungen gezeigt werden können.<br />

diesem Grund ist die Stiftung bemüht, ihr Kapital so zu erweitern,<br />

dass das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> sein Profil als dyna-<br />

Verfügung; bis Ende 2015 soll die Gesamtfinanzierung des<br />

Ein Teil der Gelder für den Erweiterungsbau steht bereits zur<br />

misches Haus mit internationaler Ausstrahlung weiterentwickeln<br />

Projektes sichergestellt sein.<br />

kann.<br />

16 17


Personal<br />

Wechsel in der Direktion<br />

Nach sechs Jahren als Direktorin reichte Dr. Karin Schick<br />

Ende Mai Ihre Kündigung per Ende November <strong>2012</strong> ein. Ein<br />

attraktives Angebot als Kuratorin der Klassischen Moderne<br />

an der Kunsthalle Hamburg lockte Sie nach Deutschland zurück.<br />

Sie hat das <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> während sechs<br />

Jahren geprägt. Das Forschungsprojekt zu <strong>Kirchner</strong>s Maltechnik,<br />

aber auch Ihr vierjähriger Zyklus »Im Herzen des<br />

<strong>Museum</strong>s« zu den verschiedenen Aufgabenbereichen eines<br />

<strong>Museum</strong>s weckte weit über die Grenzen hinaus das Interesse<br />

am <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> und seiner Arbeit. Zeichen setzte<br />

sie auch mit Ihren Ausstellungen zu Sophie Taeuber-Arp,<br />

Emil Nolde, den Teppichen von Dieter Roth und Ingrid Wiener,<br />

sowie mit dem Forschungsprojekt zu <strong>Kirchner</strong>s Maltechnik.<br />

Dr. Karin Schick verliess das <strong>Museum</strong> bereits Mitte August,<br />

da sie noch ein grösseres Ferienguthaben hatte.<br />

Jubilarinnen: Mit dem <strong>Museum</strong> feierten auch die beiden<br />

Mitarbeiterinnen Benedicta Geronimi und Lisbeth Hegnauer<br />

ihr 20-jähriges Jubiläum beim <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>.<br />

Zugänge: Christine Schmutz, Kunstvermittlung, 1. September<br />

<strong>2012</strong>; Isabella Wächter, Aufsicht, ab 1. Dezember <strong>2012</strong>.<br />

Abgänge: Karin Veralli (Sachbearbeiterin Kunstvermittlung<br />

[50 % Pensum] seit 1. November 2009), Austritt per 31. August<br />

<strong>2012</strong>, weiterhin tätig als Kunstvermittlerin; Dr. Karin Schick<br />

(Direktion, seit 15. Juli 2006), Austritt per 30. November <strong>2012</strong>.<br />

THORSTEN SADWOSKY<br />

ALS NEUER DIREKTOR GEWÄHLT<br />

Auf die Stellenausschreibung der Direktion erhielten wir über<br />

40 sehr qualifizierte Bewerbungen. Nach einem aufwändigen<br />

Auswahlverfahren fiel die Wahl auf Thorsten Sadowsky, der<br />

per 1. April 2013 seine neue Stelle antreten wird.<br />

Dr. Thorsten Sadowsky war über 15 Jahre in leitender Position<br />

an verschiedenen dänischen und deutschen Kunstmuseen<br />

und Kunsthallen tätig. Dies vor allem im Bereich der klassischen<br />

Moderne und der zeitgenössischen Kunst. 2008 wurde<br />

Dr. Thorsten Sadowsky beauftragt, den Aufbau des internationalen<br />

<strong>Museum</strong>s Kunst der Westküste auf der Insel Föhr<br />

professionell zu gestalten. Seit 1997 hat er 60 Ausstellungen<br />

kuratiert und 30 Ausstellungskataloge herausgegeben.<br />

An dieser Stelle sei dem Präsidenten, allen Mitgliedern des Stiftungsrats, Astrid Heinrich, Silvia Birrer, Karin Veralli, Christine<br />

Schmutz, Bruno Vogt und allen Mitarbeiterinnen des <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> an der Kasse, in der Aufsicht und in der Kunstvermittlung<br />

herzlich für die vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit gedankt!<br />

Herausgeber: <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>. Redaktion: Astrid Heinrich.<br />

Grafische Gestaltung: Susanne Bax, Berlin. Fotovorlagen: Fundación Mapfre, Madrid; Jakob Jägli,<br />

Klosters; Frank Kleinbach, Stuttgart; Sara Suter-Wyss, Zürich; <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong>.<br />

Papier: LuxoSatin, Schneidersöhne. Gesamtherstellung: Buchdruckerei <strong>Davos</strong> AG, Chur<br />

18<br />

© 2013 <strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong> und die Autoren


<strong>Kirchner</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Davos</strong><br />

Ernst Ludwig <strong>Kirchner</strong> Platz<br />

Promenade 82<br />

CH–7270 <strong>Davos</strong><br />

Tel. +41 81 410 63 00<br />

Fax +41 81 410 63 01<br />

info@kirchnermuseum.ch<br />

www.kirchnermuseum.ch

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