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Familiengottesdienst am 30. September 2001 Thema: Erntedank ...

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<strong>F<strong>am</strong>iliengottesdienst</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>30.</strong> <strong>September</strong> <strong>2001</strong><br />

<strong>Thema</strong>:<br />

<strong>Erntedank</strong> – S<strong>am</strong>meln für den Winter<br />

Entwurf<br />

Kinder ziehen vor den Ministranten mit Körbchen ein.<br />

Es besteht die Gelegenheit, Körbchen als Zeichen des Dankes im Altarraum abzustellen.<br />

Eventuell Segnung der Körbchen durch den Pfarrer.<br />

Folgende Utensilien werden benötigt:<br />

Körbchen (Susi und Karin), Haselnüsse (Christel), Wallnüsse (Martin), Kastanien (Christel)<br />

Brett (Rücksprache mit Alfred), gemalte und ausgeschnittene Mohnblumen, Kornblumen,<br />

Kornfeld, Blätter (Karin und Susi), „Sommer- und Urlaubswörter“ in Sprechblase (Karin und<br />

Susi), Doppelklebeband (Karin)<br />

Einzug: Du bist dass Licht der Welt (Lied Nr. 33; Strophen 1+2)<br />

Begrüßung/Einführung und Hinführung zum Kyrie (Rudi)<br />

Wenn wir heute <strong>Erntedank</strong> feiern, dann danken wir unserem Gott vor allem für die guten<br />

Dinge, die er auch in diesem Jahr hat wachsen lassen: für das Getreide und für das Obst, für<br />

Salat und Gemüse.<br />

Aber zum <strong>Erntedank</strong> gehört auch der Dank für die vielen anderen guten Gaben, die<br />

letztendlich alle von Gott kommen.<br />

Es gehört dazu der Dank für die Wohnung und Kleidung;<br />

der Dank für genießbares Wasser und die vielen anderen Getränke, die wir zur Verfügung<br />

haben.<br />

Es gehört auch dazu der Dank für die Maschinen, die uns das Leben erleichtern;<br />

der Dank für die Arzneimittel, die uns bei Krankheiten helfen;<br />

der Dank für den Arbeitsplatz.<br />

Es gehört dazu der Dank für die Menschen um uns herum, den Partner, die Kinder,<br />

die Eltern, die Freunde, die Nachbarn, Kollegen und Klassenk<strong>am</strong>eraden,<br />

der Dank für den Frieden und die Freiheit<br />

und die vielen anderen Dinge, die wir oft so lange als selbstverständlich nehmen, bis uns<br />

eines Tages etwas davon fehlt.<br />

Das <strong>Erntedank</strong>fest ist eine gute Gelegenheit, dass wir uns wieder einmal vor Augen halten,<br />

wie viel Gutes wir von unserem Gott haben, und dass wir für all das Gott danken.<br />

Überleitung zum Kyrie durch Pfarrer Eschenbacher<br />

Kyrie<br />

Bernhard: Guter Gott, Du beschenkst uns auch in diesem Jahr wieder im Übermaß mit<br />

Früchten der Erde! Doch wir gehen oft achtlos mit Deinen Gaben um und lassen<br />

vieles verderben! - Herr, erbarme Dich!<br />

Manuel: Viele Menschen sind d<strong>am</strong>it beschäftigt, d<strong>am</strong>it alles Obst und Gemüse gut gedeihen<br />

kann. Wir aber sehen es als selbstverständlich an, wenn unser Tisch mit all’ den<br />

leckeren Sachen gedeckt ist. Keiner denkt an die schwere Arbeit und Mühe der<br />

Bauern und Gärtner. - Christus erbarme Dich!.


Stefan: - Du zeigst uns im Wirken vieler Menschen, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.<br />

Wir aber sehen immer nur uns selbst und die Armen und Schwachen interessieren<br />

uns nicht. – Herr erbarme Dich!<br />

Großer Gott ! Lass uns nicht vergessen, dass wir durch Dein Wirken keine Not leiden müssen.<br />

Darum bitten wir Dich durch Christus unseren Herrn. Amen.<br />

Lied: Du gabst mir Augen (Nr. 57; Strophe 1 bis 3)<br />

Tagesgebet: (Pfarrer Eschenbacher)<br />

Einleitung:: (Anne und Madeleine)<br />

Hören wir heute die Geschichte von Frederik, einer ganz besonderen Maus,<br />

die Viele von euch kennen.<br />

Also hört jetzt gut zu!<br />

„Geschichte“: Frederick, s<strong>am</strong>meln für den Winter<br />

(Vorgelesen und Rollenspiel)<br />

Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten,<br />

stand eine alte, alte Steinmauer.<br />

In dieser Mauer – nahe bei Scheuer und Kornspeicher –<br />

wohnte eine F<strong>am</strong>ilie schwatzhafter Feldmäuse.<br />

Aber die Bauern waren weggezogen,<br />

Scheuer und Kornspeicher standen leer.<br />

Und weil es bald Winter wurde,<br />

begannen die kleinen Feldmäuse<br />

Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu s<strong>am</strong>meln.<br />

Alle Mäuse arbeiteten Tag und Nacht.<br />

Alle – bis auf Frederick.<br />

Nüsse und Kastanien werden<br />

zus<strong>am</strong>mengetragen<br />

Frederick, warum arbeitest du nicht ? fragten sie. Frederick sitzt still, Teile<br />

Ich arbeite doch, sagte Frederick, ich s<strong>am</strong>mle Sonnenstrahlen vorzeigen<br />

Für die kalten, dunklen Wintertage.<br />

Und als sie Frederick so dasitzen sahen, wie er auf die Wiese starrte,<br />

sagten sie: Und nun, Frederick, was machst du jetzt ?<br />

Ich s<strong>am</strong>mle Farben, sagte er nur, denn der Winter ist grau.<br />

Und einmal sah es so aus, als sei Frederick halb eingeschlafen.<br />

Träumst du Frederick ?, fragten sie vorwurfsvoll.<br />

Aber nein, sagte er,<br />

ich s<strong>am</strong>mle Wörter, es gibt viele lange Wintertage –<br />

und dann wissen wir nicht mehr, worüber wir sprechen sollen.<br />

Als nun der Winter k<strong>am</strong> und der erste Schnee fiel,<br />

zogen sich die fünf kleinen Feldmäuse<br />

in ihr Versteck zwischen den Steinen zurück.<br />

Mäuse kauern sich zus<strong>am</strong>men<br />

In der ersten Zeit gab es noch viel zu essen,<br />

und die Mäuse erzählten sich Geschichten<br />

über singende Füchse und tanzende Katzen.


Da war die Mäusef<strong>am</strong>ilie ganz glücklich.<br />

Aber nach und nach waren fast alle Nüsse und Beeren aufgeknabbert,<br />

dass Stroh war alle und an Körner konnten sie sich kaum noch erinnern.<br />

Es war auf einmal sehr kalt zwischen den Steinen der alten Mauer,<br />

und keiner wollte mehr sprechen.<br />

Da fiel ihnen plötzlich ein,<br />

wie Frederick von Sonnenstrahlen, Farben und Wörtern gesprochen hatte.<br />

Frederick ! riefen sie, was machen deine Vorräte ?<br />

Macht die Augen zu, sagte Frederick und kletterte auf einen großen Stein.<br />

Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen.<br />

Teile an Brett befestigen<br />

Fühlt ihr schon, wie warm sie sind ?<br />

Warm, schön und golden ?<br />

Und während Frederick so von der Sonne erzählte,<br />

wurde den kleinen Mäusen schon viel wärmer.<br />

Ob das Fredericks Stimme gemacht hatte ? Oder war es ein Zauber ?<br />

Und was ist mit den Farben Frederick ? fragten sie aufgeregt.<br />

Macht wieder eure Augen zu, sagte Frederick.<br />

Und als er von blauen Kornblumen und roten Mohnblumen<br />

im gelben Kornfeld und von grünen Blättern <strong>am</strong> Beerenbusch erzählte,<br />

da sahen sie die Farben so klar und deutlich vor sich,<br />

als wären sie aufgemalt, in ihren kleinen Mäuseköpfen.<br />

Und die Wörter Frederick ?<br />

Frederick räusperte sich, wartete einen Augenblick,<br />

und dann sprach er wie von einer Bühne herab:<br />

Wer streut die Schneeflocken ? Wer schmilzt dass Eis ?<br />

Wer macht lautes Wetter ? Wer macht es leis ?<br />

Wer bringt den Glücksklee im Juni heran ?<br />

Wer verdunkelt den Tag ? Wer zündet die Mondl<strong>am</strong>pe an ?<br />

Vier kleine Feldmäuse wie du und ich<br />

wohnen im Himmel und denken an dich.<br />

Die erste ist die Frühlingsmaus, die lässt den Regen lachen.<br />

Als Maler hat die Sommermaus die Blumen bunt zu machen.<br />

Die Herbstmaus schickt mit Nuß und Weizen schöne Grüße.<br />

Pantoffeln braucht die Wintermaus für ihre kalten Füße.<br />

Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten.<br />

Keine weniger und keine mehr. Vier verschiedene Fröhlichkeiten.<br />

Als Frederick aufgehört hatte, klatschten alle und riefen: Frederick, du bist ja ein Dichter<br />

Frederick wurde rot, verbeugte sich und sagte bescheiden:<br />

Ich weiß es – ihr lieben Mäusegesichter !<br />

Lied: Ich s<strong>am</strong>mle Farben für den Winter (Troubadour, Betweens))<br />

Überleitung zum Evangelium Pfarrer Eschenbacher:<br />

Evangelium nach Lukas 12,15-21


Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn<br />

des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im<br />

Überfluß lebt.<br />

Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel:<br />

Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegt er hin und her: Was<br />

soll ich tun ? Ich weiß nicht wo ich meine Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will<br />

ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein<br />

ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun<br />

hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iß und trink, und freu<br />

dich deines Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein<br />

Leben von dir zurückfordern.<br />

Wem wird dann all dass gehören, was du angehäuft hast ? So geht es jedem, der nur für sich<br />

selbst Schätze s<strong>am</strong>melt, aber vor Gott nicht reich ist.<br />

Kurze Predigt: (Pfarrer Eschenbacher)<br />

Credolied: Regenbogen buntes Licht (Nr.134; Strophen 1 bis 3)<br />

Fürbitten (Kinder, die im nächsten Jahr zur Firmung anstehen)<br />

Kind A: Lass uns Sonnenstrahlen an die Mitmenschen weitergeben, die von den<br />

anderen nicht so sehr geliebt werden.<br />

Kind B: Gib, dass wir eins<strong>am</strong>en und kranken Menschen Licht und Wärme bringen<br />

können.<br />

Kind C: Lass uns in einer Welt, die immer mehr von Technik beherrscht wird, die<br />

Schönheit der Natur nicht vergessen.<br />

Kind D: Hilf uns, deine Schöpfung zu bewahren.<br />

Kind E: Gib uns immer die richtigen Worte, d<strong>am</strong>it wir andere trösten können.<br />

Kind F: Lass uns immer Worte zu einem Gebet finden<br />

Gabenlied: Wir bringen gläubig Brot und Wein (Nr. 18)<br />

Gabengebet (von Pfarrer Eschenbacher formuliert):<br />

Präfation (Pfarrer Eschenbacher<br />

Sanctuslied Heilig ist der Herr des ganzen Universums (Nr. 71)<br />

Wandlung<br />

Lied: „Wir preisen Deinen Tod“ (Liedheft Nr. 39)<br />

Vater unser gebetet – (Pfarrer fordert die Gottesdienstbesucher auf, sich an den Händen<br />

zu fassen) –<br />

Friedensgebet (Anita)<br />

Einander zum Brot werden<br />

Unser tägliches Brot gib uns heute,<br />

kann übertragen heißen:<br />

Anerkennen, die Einmaligkeit des anderen schätzen,<br />

seine Stärken sehen, ihn loben, ihm Danke sagen.<br />

Geduld haben, sich Zeit nehmen,


dem anderen zuhören, den anderen ertragen.<br />

Vergeben, den ersten Schritt zur Versöhnung wagen,<br />

sich entschuldigen, nichts nachtragen,<br />

miteinander neu beginnen, täglich.<br />

Eins<strong>am</strong>keit überwinden, auf den anderen zugehen,<br />

einen Besuch machen, einen Brief schreiben,<br />

ihn zu einem Kaffee einladen.<br />

Verstehen, zum anderen Ja sagen,<br />

seine Not mittragen, ihn nicht ausnützen,<br />

seine Schwächen akzeptieren.<br />

Freude bereiten,<br />

freundlich einen guten Tag wünschen,<br />

einem anderen zulächeln, ihm ein gutes Wort sagen,<br />

den andern mit Blumen überraschen.<br />

Mut machen, einen Ausweg eröffnen,<br />

dem anderen sagen: Ich mag dich,<br />

ihm eine neue Chance geben,<br />

ein paar Schritte mit ihm gehen.<br />

Dieses tägliche Brot gib uns heute und morgen.<br />

Amen<br />

Friedensgruß<br />

Friedenslied: Unfriede herrscht auf der Welt (Nr. 55, Strophe 1 und 3)<br />

Kommunion: Instrumental von Toni<br />

Danklied: Du hast mir deine Welt geschenkt (Nr. 58, Strophen 1 bis 5)<br />

Schlußgebet: (Martin)<br />

<strong>Erntedank</strong> ist jeden Tag für die,<br />

die immer genug zu essen haben, also für besonders viele von uns –<br />

<strong>Erntedank</strong> ist jeden Tag für die,<br />

die morgens zur Schule oder zu ihrer Arbeitsstelle gehen dürfen, also für besonders viele von<br />

uns –<br />

<strong>Erntedank</strong> ist jeden Tag für die,<br />

die ein Zuhause haben, also für besonders viele von uns –<br />

<strong>Erntedank</strong> ist jeden Tag für die,<br />

denen immer wieder neu Liebe und Geborgenheit geschenkt wird, auch für besonders viele<br />

von uns ??<br />

Amen<br />

Segen und Entlassung: (Pfarrer Eschenbacher)<br />

Schlußlied: Welche Farbe hat die Welt (Nr. 134, Strophen 1,3 und 4)

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