21.03.2014 Aufrufe

1998 - Erntedank - Thema: Unser tägliches Brot - Fehler

1998 - Erntedank - Thema: Unser tägliches Brot - Fehler

1998 - Erntedank - Thema: Unser tägliches Brot - Fehler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ENTWURF 1<br />

Familiengottesdienst zum <strong>Erntedank</strong>fest <strong>1998</strong><br />

4. Oktober <strong>1998</strong><br />

<strong>Thema</strong>: <strong>Unser</strong> <strong>tägliches</strong> <strong>Brot</strong><br />

Vor dem Gottesdienst werden verschiedene Utensilien die mit dem Entstehen von <strong>Brot</strong> zu tun haben, auf einen<br />

am rechten Seitenaltar aufgestellten Tisch aufgestellt.<br />

Die Kinder, welche ein Erntekörbchen zur Segnung mit in die Kirche gebracht haben versammeln sich mit Ihrem<br />

Erntekörbchen im hinteren Teil der Kirche (Nähe südlicher Eingangstür) oder bei schönem Wetter auch auf dem<br />

südlichen Kirchplatz.<br />

Einzug: Lied: Gott schuf die Sonne (Liedheft Nr. 26) Strophe ...<br />

Der Pfarrer zieht mit den Ministranten und den Kindern in die Kirche ein, die Kinder stellen Ihre Körbchen vor<br />

dem Altar ab und begeben sich auf ihre Plätze in der Kirche.<br />

Einführung/Hinführung zum <strong>Thema</strong>:<br />

Pfarrer Hegler: Liebe Kinder, liebe Gemeinde, ich begrüße euch im Namen des Vaters und<br />

des Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />

Sprecher: Jetzt ist Herbst, die Zeit, wo alles reif wird, was im Frühling und im Sommer gewachsen<br />

ist: Obst, Gemüse und Getreide. In diesem Gottesdienst wollen wir uns daran erinnern,<br />

wie wunderbar der Vater im Himmel für uns sorgt. Wir wollen ihm für alles danken, was<br />

er uns auch in diesem Jahr wieder zum Leben schenkt. Und wir wollen nachdenken, ob wir<br />

mit Gottes Gaben verantwortungsbewußt umgegangen sind.<br />

Kyrie (3 ausgesuchte Kinder ): ................. hält das Handmikrophon<br />

Bevor wir gemeinsam unseren Festgottesdienst feiern, wollen wir uns besinnen und Gott um<br />

Vergebung unserer <strong>Fehler</strong> bitten::<br />

Wir brauchen nicht zu hungern, wir werden jeden Tag satt:<br />

Aber: Wie gehen wir manchmal mit <strong>Brot</strong> und Lebensmitteln um?<br />

(Stille)<br />

Herr erbarme Dich!<br />

Viele Menschen sorgen und mühen sich ab, damit wir bekommen, was wir brauchen, - nicht<br />

nur die Bauern, nicht nur die Eltern:<br />

Aber: Danken wir dafür?<br />

(Stille)<br />

Christus erbarme Dich!


- 2 -<br />

In vielen Ländern sind Menschen in Not. Es fehlt ihnen das Nötigste zum Leben. Sie verhungern<br />

und verdursten - sie und ihre Kinder.<br />

Aber: Sind wir bereit, mit anderen zu teilen und ihnen zu helfen?<br />

(Stille)<br />

Herr erbarme Dich!<br />

(Pfarrer Hegler): Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er vergebe uns, wenn wir nur für uns<br />

gesorgt haben. - Amen<br />

Gloria: Lied Du hast uns Deine Welt geschenkt .. (Liedheft Nr. 58, Strophe ...)<br />

Zum Gloria tanzen einige Schmetterwürmer (im Altarvorraum) zusammen mit den den Gottesdienst besuchenden<br />

Kindern (vor der ersten Bankreihe).<br />

Tagesgebet:<br />

Sprecher: Danke 1 Herr für mein Zuhause, die Eltern und Freunde die Gesundheit und die<br />

Zeit. Danke für die Blumen und Wolken, die Berge und Sterne, die Wasserfälle und den Regenbogen.<br />

Danke für die Bäume und Tiere. Danke für die Luft und die Stille.<br />

Pfarrer Hegler: So segne, Herr, diese Gaben der Erde, die wir zum <strong>Erntedank</strong> zusammengetragen<br />

haben - durch Christus, unseren Herrn.<br />

Spiel:<br />

voraussichtliche Besetzung:<br />

Erzähler: Anita Nagel<br />

Lehrerin: Christel Heinrich<br />

pfiffiges Kind: Anne Winkel<br />

Kind mit Ähren: ...........<br />

Kind mit Schüssel voll Erde: Florian Seitz<br />

Kinder mit Bilder „Sonne“, „Windwolke“ und „Regenwolke“ (drei Erstkläßler)<br />

Bauer mit Schlapphut und Heurechen: Bernhard Heinrich<br />

Müller mit Schürze und Mehlschüssel: Manuel Bergold<br />

Bäcker: mit Bäckermütze, Schüssel und Kochlöffel: Stefan Winkel<br />

Mutter: Eva Heinrich<br />

Auf dem Schulhof<br />

Ein Kind kommt herbei und wirft ein Pausenbrot in den Mülleimer<br />

Erzähler: Auf dem Schulhof steht die Lehrerin an der großen Mülltonne. Sie schaut hinein und<br />

zieht ein frisches Butterbrot heraus. Sie hält es in die Höhe. Regungslos steht sie da. kund<br />

um sie her toben die Pausenkinder. Die eine oder der andere bleibt stehen. Das eine oder<br />

andere Kind schaut verwundert zur Lehrerin. Bald ist es eine ganze Gruppe.<br />

(Lehrerin nimmt Pausenbrot aus dem Mülleimer und betrachtet es nachdenklich - Kinder bemerken die Lehrerin<br />

und gruppieren sich um sie.)<br />

Kind: »Stimmt was nicht?«<br />

Lehrerin: »Ich rechne.«


- 3 -<br />

Kind: »Was gibt es da zu rechnen?«<br />

Lehrerin: »Viel, mein Junge: Ich zähle die Wochen, die kleine Weizenkörner in der Erde gelegen<br />

haben, bis sie ihre Triebspitzen durch die Erdkruste ans Licht schieben konnten.«<br />

Kind: »Na, und weiter?«<br />

Lehrerin: »Ich zähle die Wochen, die die Weizenpflanzen gewachsen sind, genährt von der<br />

Erde (Kind mit Erde bringt die Erde-Schüssel in die Mitte), Sonne (Kind mit „Sonnenbild“ kommt), Wind (Kind<br />

mit „Windbild“ kommt) und Regen (Kind mit „Regenbild“ kommt), bis die gelben Ähren (Kind mit Ähren<br />

kommt läßt die Ähren wiegen und stellt sie in eine Vase) sich im Wind wiegen konnten, voll mit reifen<br />

Körnern.«<br />

Kind: »Na ja, und?«<br />

Lehrerin: »Ich zähle die Wochen, in denen die Körner geerntet und gedroschen wurden (Bauer<br />

begleitet mit Hut und Arbeitsjacke kommt mit geschultertem Rechen) ;ich zähle die Tage in denen sie zu<br />

Mehl gemahlen wurden.« (Müller trägt einige Ähren und eine Schüssel voll Mehl herbei.)<br />

Die Lehrerin dreht das <strong>Brot</strong> hin und her:<br />

Lehrerin: »Ich zähle die Tage und die vielen Kilometer Fahrt, bis das Mehl beim Bäcker angekommen<br />

ist. Ich zähle die Stunden, die der Bäcker gebraucht hat, bis aus Mehl, Wasser,<br />

Salz und Hefe dann im Backofen <strong>Brot</strong> gebacken werden konnte. (Bäcker geht mit Teigschüssel<br />

und gebackenem <strong>Brot</strong> herbei). Ich zähle die Stunden, die es gedauert hat bis das <strong>Brot</strong> braun und<br />

knusprig von der Bäckerei zur Familie gekommen ist. (Bäcker geht etwas umher und gibt der Mutter<br />

das <strong>Brot</strong>.) Ich zähle die Minuten, bis eine Schnitte abgeschnitten war, mit Butter beschmiert<br />

und mit Käse belegt. (Mutter richtet das Pausenbrot her.) Und ich zähle die Sekunden 1-2-3, und<br />

das Butterbrot flog in die Mülltonne.<br />

Aber ich kann die Menschen nicht zählen, die Hunger haben in unserer Welt und kein <strong>Brot</strong><br />

finden.«<br />

Zwischengesang: Lied (Jetzt ist die Zeit) (Liedheft Nr. ......)<br />

aus dem Evangelium nach Matthäus<br />

(Mt 25, 37-40)<br />

Jesus sprach: „Am Ende der Welt, wenn sich alle Menschen vor dem wirklichen Herrn und<br />

König dieser Welt versammeln, werden die Gerechten sagen: ,,Herr, wann haben wir dich<br />

hungrig gesehen und dir zu essen gegeben - du sprachst eben davon - oder durstig und dir<br />

zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen,<br />

oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im<br />

Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?" Darauf wird der König ihnen antworten:<br />

,,Hört gut zu, was ich euch sage: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern<br />

getan habt, das habt ihr mir getan!"<br />

Kurze Ansprache (Pfarrer Hegler):<br />

Credo: Lied „.................“ (Liedheft Nr. ...) (Wird noch von Rita und Toni Hoffmann herausgesucht)


- 4 -<br />

Fürbitten<br />

Sprecher: Guter Gott, du willst, daß alle Menschen genug zum Leben haben. Erhöre unsere<br />

Bitten:<br />

Kind 1: Wir bitten dich für die Länder, in denen es in diesem Jahr nicht genug Regen<br />

gab, so daß das Getreide vertrocknet ist.<br />

Laß die Menschen dort Hilfe finden bei denen, die reichlich geerntet haben.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind2: Wir bitten dich für die Menschen, die nicht ernten konnten, weil in ihrem Land<br />

Krieg herrscht.<br />

Laß bei ihnen die Bereitschaft zum Frieden wachsen und zeige den Menschen<br />

Wege, wie alle satt werden können.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 3: Wir bitten dich für die Kinder, die jetzt Hunger haben, weil kein <strong>Brot</strong> für sie da<br />

ist.<br />

Zeige uns, wie wir ihnen helfen und miteinander teilen können.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 4: Wir bitten dich um gedeihliche Witterung, um eine weiterhin gute Ernte und ein<br />

gerechtes Teilen unter allen Menschen.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 5: Hilf den Regierenden und der Wirtschaft 1 allen Menschen, die arbeiten möch<br />

ten, genügend Arbeitsplätze anbieten zu können.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 6: Hilf uns dabei; mehr Gerechtigkeit im Handel und Gewerbe, aber auch in den<br />

internationalen Handelsbeziehungen zuzulassen; auch, wenn unser Wohlstand<br />

dabei geringer ausfällt.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 7: Schenke den Menschen in Bangladesh und China, deren Familien wegen der<br />

Hochwasserkatastrophe durch Hunger und Krankheit bedroht sind Mitmenschen,<br />

die Ihnen in dieser schlimmen Zeit hilfreich zur Seite stehen.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!<br />

Kind 8: Laß uns alle wieder lernen, den Wert des täglichen <strong>Brot</strong>es schätzen zu lernen.<br />

Alle: Wir bitten Dich - erhöre uns!


- 5 -<br />

Gabenbereitung: Lied „Nimm oh Herr die Gaben die wir bringen“ (GL 922,1)<br />

Gabengebet (...........):<br />

Sprecher: „<strong>Unser</strong> <strong>tägliches</strong> <strong>Brot</strong> gibt uns heute“, das beten wir jeden Tag, und unser Tisch ist<br />

gedeckt. Wir können dir danken, Gott.<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>tägliches</strong> <strong>Brot</strong> gib uns heute“, das beten viele Menschen auf der weiten Welt, aber<br />

bei vielen ist der Tisch nicht gedeckt. Sie können nicht danken.<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>tägliches</strong> <strong>Brot</strong> gib uns heute“, das beten wir nicht nur für uns. Hilf uns, Gott, daß wir<br />

dein <strong>tägliches</strong> <strong>Brot</strong> verteilen helfen, wo es nötig ist, und alle dir danken können.<br />

Präfation (Pfarrer Hegler)<br />

Sanctuslied (Heilig, ja heilig, ja heilig ist der Herr (Liedheft Nr. 98)<br />

Wandlung<br />

Vater unser Lied GL 924,3<br />

Friedensgebet<br />

formuliert von Pfarrer Hegler<br />

Pfarrer Hegler: Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit Euch!<br />

alle: ... und mit Deinem Geiste!<br />

Kein Lied zum Friedensgruß:<br />

Kommunion: Instrumental gespielt von Toni Hoffmann (& Co)<br />

Dankgebet: ( ...............)<br />

Sprecher: Guter Gott, wir danken dir für die Ernte. Wir schauen auf die leckeren Früchte und<br />

das <strong>Brot</strong>, das wir gleich essen werden, und denken an die Menschen, die sich auch in diesem<br />

Jahr um die Felder gekümmert haben: Sie haben gesät, gedüngt, geerntet, Mehl gemahlen<br />

und <strong>Brot</strong> gebacken. Wir haben dabei nicht mitgeholfen. Trotzdem haben wir jetzt und<br />

auch morgen und übermorgen zu essen. Es schmeckt uns, und wir bleiben gesund und werden<br />

groß.<br />

Wir danken dir für die Menschen, die sich darum kümmern.<br />

Wir danken dir, daß du die Felder gesegnet und so für uns gesorgt hast. Danke, guter Gott.<br />

Kind: Wir halten <strong>Brot</strong> in den Händen.<br />

Wir wollen an dich uns wenden: Wir danken dir, guter Gott.<br />

Du gibst den Feldern den Segen.


- 6 -<br />

Du sorgst für Sonne und Regen. Wir danken dir, guter Gott.<br />

Wir haben Nahrung zum Leben.<br />

Du hast uns Speise gegeben. Wir danken dir, guter Gott.<br />

Hinweis (Pfr. Hegler):<br />

Beim Verlassen der Kirche erhalten alle Kinder und Erwachsenen ein Stück <strong>Brot</strong>. Wir bitten<br />

alle, dieses Stück <strong>Brot</strong> langsam und bewußt zu essen. Vielleicht wird manchem von uns dabei<br />

bewußt, welch großen Wert dieses kleine Stück <strong>Brot</strong> hat.<br />

Segen und Entlassung:<br />

Schlußlied: Welche Farbe hat die Welt (Liedheft 80)<br />

An den Kirchentüren erhalten alle Gottesdienstbesucher eine Scheibe Baquette-<strong>Brot</strong> zur Vertiefung<br />

des Gottesdienstthemas.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!