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RUND UM UNSERE KIRCHEN<br />

G<br />

E<br />

M<br />

E<br />

I<br />

N<br />

D<br />

E<br />

B<br />

R<br />

I<br />

E<br />

F<br />

ABTERODE VOCKERODE<br />

WELLINGERODE<br />

WEIHMACHTEN 2007 24. JAHRG. HEFT NR. 1


Bischof Wolfgang Huber zur<br />

Jahreslosung 2008<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Ich lebe und ihr sollt auch leben.<br />

Johannes 14, 19<br />

Bischof<br />

Dr. Wolfgang Huber<br />

Vorsitzender des Rates der<br />

Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD)<br />

Foto: epd bild<br />

Was für eine<br />

Verheißung Jesu!<br />

„Ich lebe, und ihr<br />

sollt auch leben!“<br />

Es ist, als ob über<br />

dem Dunkel der<br />

Angst die Röte<br />

des Morgens<br />

Raum greift, als<br />

ob das Toben der<br />

Verzweifl ung vor<br />

der Sonne der<br />

Gerechtigkeit weichen<br />

muss. Jesus<br />

Christus ist Leben;<br />

und er schenkt Leben. Diese Gewissheit<br />

ist Grund und Ziel des Glaubens. Nach<br />

ihr halten wir Ausschau in allem, was uns<br />

begegnet. Um sie ringen wir, wenn versucht<br />

wird, sie uns abspenstig zu machen.<br />

Dazu ermutigt die Jahreslosung.<br />

Wo wir Jesu Verheißung im Glauben<br />

ergreifen, gilt sie unserem Leben genauso<br />

wie dem Leben anderer Menschen.<br />

Weil Gott auf die Seite des Lebens tritt,<br />

werden wir zu Hütern und Stiftern des<br />

Lebens. Die Weitergabe des Lebens an<br />

die nächste Generation wird uns auf neue<br />

Weise wichtig. Der Schutz des Lebens an<br />

dessen Beginn wie an dessen Ende wird<br />

zum Prüfstein dafür, wie wir es mit dem<br />

Leben überhaupt halten.<br />

Über allem stehen die Freude an dem<br />

Geschenk des Lebens und der Dank für<br />

die Verheißung, die es in sich trägt. Wir<br />

haben keinen Grund, das zu verschweigen.<br />

Bischof Dr. Wolfgang Huber<br />

Vorsitzender des Rates der Evangelischen<br />

Kirche in Deutschland (EKD)<br />

1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Bischof Huber zum Jahreswechsel 1<br />

Grußwort der Pfarrerin 2<br />

Grußwort des Bischofs zu<br />

Weihnachten<br />

3<br />

Neue Kirchenvorstände 4<br />

Gemeindefahrt 2008 4<br />

6. Ökumenisches Frauenfrühstück 5<br />

Gedanken zum Monatspruch Dezember 7<br />

Gedanken zum Monatsspruch Januar 8<br />

Die Weisen aus dem Morgenland 9<br />

Wissenswertes zu Weihnachten 10<br />

Gottesdienstplan 11<br />

Freud und Leid 12<br />

Auf Gott ist Verlass 13<br />

Machtfrage 14<br />

Kleidersammlung Bethel 15<br />

Büchertisch der Evang. Allianz 16<br />

Kinderseiten 17<br />

Schmunzelseite 20<br />

Zum neuen Jahr 21<br />

Gedanken zur Jahreslosung 2008 22<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Redaktionskreis:<br />

Druck:<br />

Satz:<br />

Ev. Pfarramt Abterode,<br />

Bei der Kirche 7, 37290 Meißner<br />

Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich<br />

und wird kostenlos verteilt.<br />

Karl - Heinz Bartnig, Ute Maria<br />

Grasmäder, Holger Kuntke,<br />

Dr. Sinning, Reinhard Stepf<br />

Gemeindebriefdruckerei,<br />

Groß Oesingen<br />

InDesign CS - Computersatz<br />

Dr. Sinning, Tel.: 05657/91221


Liebe Leserinnen und Leser im Kirchspiel Abterode!<br />

„Können Sie noch warten?“ fragt<br />

die Evangelische Kirche mit einer<br />

bundesweiten Advents-Initiative.<br />

„Alles hat seine Zeit. Advent ist im<br />

Dezember“ – diesen Titel trägt die<br />

Initiative. Sie will daran erinnern,<br />

dass der Rhythmus des Jahres geprägt<br />

ist von christlicher Tradition:<br />

Warten, Vorfreude, Vorbereitung<br />

machen die Adventszeit zu einer<br />

besonderen Jahreszeit. Vier Wochen<br />

der wunderbaren Spannung<br />

auf Weihnachten hin – eine Zeit<br />

der Einkehr und Stille, Vorfreude<br />

und Erwartung.<br />

Aber erlebe ich das tatsächlich<br />

so? Mir fällt auf, dass an vielen<br />

Orten Straßen und Geschäfte Mitte<br />

November bereits weihnachtlich<br />

geschmückt sind. Werbepost mit<br />

Weihnachtsangeboten zum Bestellen<br />

fl attern mir noch viel früher ins<br />

Haus. Und neben diesen äußerlichen<br />

Erscheinungen nehme ich<br />

bei vielen Menschen eher Unruhe<br />

und Geschäftigkeit wahr – auch bei<br />

mir selbst.<br />

Es ist, als liefe der Countdown<br />

ab: Was alles noch bis Weihnachten<br />

zu erledigen ist, was auf keinen<br />

Fall vergessen werden darf.<br />

Manchmal ist es über die Maßen<br />

viel, so dass es schwierig wird,<br />

noch den Überblick zu behalten.<br />

Die Zeit läuft.... – von Vorfreude<br />

keine Spur mehr.<br />

Die Adventszeit steht in der Gefahr,<br />

an Bedeutung und Sinn zu<br />

verlieren.<br />

2<br />

Wie gerne möchte ich im Advent<br />

Besinnlichkeit erleben, Stille und<br />

Einkehr. Mir bewusst machen, worum<br />

es eigentlich geht: Nicht um<br />

perfekte Vorbereitung von Festlichkeiten,<br />

sondern um das Warten auf<br />

Gott, der in Jesus Christus Mensch<br />

wird. Warten auf ihn, der zu uns<br />

Menschen kommen will.<br />

Dazu brauche ich Zeiten der Stille<br />

und der Ruhe. Zeiten, in denen ich<br />

meine eigene Sehnsucht nach Frieden<br />

in der Welt wieder wahrnehmen<br />

kann. Sehnsucht nach einem friedlichen<br />

Miteinander aller Menschen.<br />

Sehnsucht nach Licht in der Dunkelheit.<br />

Wenn ich diese Sehnsucht zulasse,<br />

sie spüre, dann werde ich offen<br />

für die Verheißung, die sich mit der<br />

Ankunft Jesu verbindet: Hoffnung,<br />

Frieden und Liebe in der Welt.<br />

Dann bekomme ich selber eine<br />

Ahnung davon, wie sich in meinem<br />

Leben etwas ändern kann. Und ich<br />

kann einstimmen in den Lobgesang:<br />

„Singet fröhlich im Advent,<br />

preiset Gottes Taten! Keine Macht<br />

von ihm uns trennt, nichts kann uns<br />

mehr schaden! Hell strahlt seiner<br />

Liebe Glanz über Raum und Zeiten.<br />

Lasst uns fröhlich im Advent ihm<br />

den Weg bereiten!“ (EG 536. 5)<br />

Eine gute Vorbereitungszeit im<br />

Advent und gesegnete Weihnachtstage<br />

wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin<br />

Ute Maria Grasmäder!


Bischofswort zu Weihnachten 2007:<br />

Der denkwürdige Besuch im Stall<br />

„Verkehrte Welt!“, so möchte man<br />

denken, wenn man auf die Tafel des<br />

spätgotischen Flügelaltars<br />

in der Stadtkirche von Rauschenberg<br />

in Oberhessen<br />

blickt. Drei Könige haben<br />

sich zu einem notdürftig<br />

gedeckten Stall aufgemacht<br />

und erweisen einem Kind<br />

ihre Aufwartung. Einer der<br />

hohen Herren hat sogar<br />

seine Krone abgelegt, kniet<br />

nieder und präsentiert eine<br />

mit Gold gefüllte Schatulle,<br />

aus der sich das nackte<br />

Kind mit großer Selbstverständlichkeit<br />

bedient.<br />

Und etwas ungläubig<br />

betrachtet der Vater im Hintergrund<br />

die wundersame Szene. Dass es mit<br />

dem Kind und seiner Mutter etwas<br />

Besonderes auf sich hat, ist für den<br />

Betrachter an der goldenen Aura, dem<br />

Heiligenschein, ersichtlich, der beider<br />

Kopf umhüllt. Er zeichnet Maria und<br />

das Jesuskind als begnadete Menschen<br />

aus.<br />

Verkehrte Welt! Es ist nicht nur der<br />

Kniefall der Mächtigen, der das so<br />

eindrücklich illustriert. Im Matthäus-<br />

Evangelium wird von den Königen als<br />

„Weisen“ gesprochen, von Gelehrten<br />

und Sterndeutern aus dem Morgenland.<br />

In ihnen vereinigt sich die Weisheit,<br />

die Himmel und Erde verbindet.<br />

Doch wie schnell menschliches Wissen<br />

an seine Grenzen stößt, auch<br />

davon berichtet die Geschichte der<br />

Anbetung der Könige,<br />

spätgotischer Flügelaltar,<br />

enstanden nach 1520,<br />

evangelische Kirche Ruschenberg<br />

3<br />

drei Weisen. Einen Stern hatten sie<br />

gesehen, der die Geburt eines neuen<br />

Königs ankündigt. So machten<br />

sie sich auf den Weg – bis<br />

hin zum Königspalast nach<br />

Jerusalem, in der Annahme,<br />

das königliche Kind sei dort<br />

zu fi nden. Doch Fehlanzeige:<br />

Der König, dessen Stern aufgegangen<br />

ist, ist mehr als nur<br />

irdischer Regent. Das Kind im<br />

Stall zu Bethlehem soll König<br />

der Könige, Herrscher und<br />

Heiland für alle Menschen<br />

und alle Zeiten sein. Der Vernunft<br />

kann dieser Gedanke<br />

nur befremdlich sein, menschlicher<br />

Weisheit erscheint die<br />

Botschaft des Weihnachtsfestes schwer<br />

nachvollziehbar.<br />

Dass das Geschenk der Heiligen<br />

Nacht – die Botschaft vom Frieden auf<br />

Erden und von Gottes Wohlgefallen für<br />

die Menschen – im Stall von Bethlehem<br />

beginnt, ist eine Umwertung aller geläufi<br />

gen Werte. Vernunft und menschliche<br />

Herrschaft unterwerfen sich dem Glauben<br />

an das Christuskind, in dem sich<br />

alle Herrschaft vereinigt und in dem alle<br />

Schätze der Weisheit verborgen sind.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie das<br />

Geheimnis der Heiligen Nacht für sich<br />

entdecken können. Ich wünsche Ihnen<br />

ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest.<br />

Ihr<br />

Bischof Martin Hein


Neue Kirchenvorstände im Kirchspiel Abterode<br />

Am Sonntag, dem 30. September<br />

2007 wurde nicht nur das Erntedankfest<br />

gefeiert, sondern in allen Kirchengemeinden<br />

unserer Landeskirche wurden<br />

auch die neuen Kirchenvorstände gewählt.<br />

Die gewählten Mitglieder einigten sich<br />

über Berufungsvorschläge, die anschließend<br />

vom Kirchenkreisvorstand ausgesprochen<br />

wurden.<br />

In Vockerode und Wellingerode fand<br />

bereits am 4. November 2007 die Einführung<br />

der neuen Kirchenvorstände in<br />

einem feierlichen Gottesdienst statt.<br />

Den Gottesdienst zur Einführung des<br />

neuen Kirchenvorstandes Abterode<br />

feiern wir am Ersten Advent.<br />

Der neue Kirchenvorstand setzt sich<br />

zusammen aus gewählten und berufenen<br />

Mitgliedern:<br />

Abterode<br />

Matthias Bodenstein<br />

Bärbel Gante<br />

Heidi Gruber<br />

Uwe Neugebauer<br />

Frank Renke<br />

Jörg Rundnagel<br />

Vockerode<br />

Karl Heinz Bartnig<br />

Waltraud Böttner<br />

Rainer Köhler<br />

Gerhard Sporer<br />

Markus Voelckel<br />

Birgit Wäschenfelder<br />

Wellingerode<br />

Armin Eichelkraut<br />

Tanja Hollstein<br />

Ingo Hoßbach<br />

Holger Kunkte<br />

Silke Lieberum<br />

Doris Stederoth<br />

Die Kichenvorstände des Kirchspiels Abterode beabsichtigen in 2008<br />

eine Gemeindefahrt zum Reformationstag 2008 nach Wittenberg vom 30.10<br />

2008 bis 01.11.2008 durchzuführen mit 2 Übernachtungen inklusive Halbpension<br />

(Altstadt Wittenberg). Geplant ist die Teilnahme am Gottedienst, dem<br />

Festkonzert zum Reformationsfest (Joseph Haydn „Orgelsolo-Messe“; Francis<br />

Poulenc Orgelkonzert, John Rutter „Magnifi cat“) in der Stadtkirche Wittenberg,<br />

sowie eine gemeinsame Stadtführung. Die Unterbringung in der Altstadt ermöglicht<br />

individuelle Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten, Stadtbummel und Teilnahme<br />

am mittelalterlichem Markt. Während der Fahrt ist eine Besichtigung der<br />

Franckeschen Stiftungen in Halle eingeplant. Die Kosten der Fahrt, Unterbringung<br />

(Doppelzimmer mit Halbpension) und Eintrittsgelder liegen bei ca. 195,00<br />

€ pro Person. Interessenten werden gebeten, sich umgehend bei ihren Kirchenvorständen<br />

mit Zimmerwünschen (Einzel-, Doppel- oder Behinderten<br />

gerechtes Zimmer) zu melden wegen Reservierung und Planung.<br />

4


„Miteinander – gegeneinander – oder doch füreinander?“<br />

Das sechste Ökumenische Frauenfrühstück in Abterode<br />

„Morgenlicht leuchtet“ – mit diesem<br />

Morgenlied stimmten sich 37 Frauen<br />

auf das Frauenfrühstück am 10. November<br />

2007 ein. Dass es so ein verregneter<br />

Vormittag war, tat der guten<br />

Laune keinen Abbruch, erwartete die<br />

Frauen doch ein interessantes Thema:<br />

„Miteinander – Gegeneinander .... oder<br />

doch: Füreinander in der Ökumene?!<br />

– Leben als Christinnen in dieser Welt“.<br />

So war der Vortrag überschrieben, den<br />

Pfarrerin Sabine Tümmler referierte.<br />

Als Pfarrerin für Mission, Ökumene<br />

und Weltverantwortung verstand sie<br />

es, das Thema anschaulich zu entfalten<br />

und die Frauen einzubeziehen.<br />

So erläuterte sie zunächst den<br />

Begriff „Ökumene“, der sich vom<br />

griechischen „oikos“ (Haus) ableitet<br />

und nicht nur die Hausgemeinschaft,<br />

sondern vom Verständnis<br />

her auch den ganzen Erdkreis<br />

umschließt. Ökumene – das meint<br />

also nicht nur das Miteinander der<br />

verschiedenen Konfessionen vor<br />

Ort, sondern das Miteinander aller<br />

Christen weltweit.<br />

Anhand eines „Stammbaumes<br />

der Kirchen“ skizzierte Pfarrerin<br />

Tümmler die Entwicklung der<br />

unterschiedlichen Konfessionen<br />

seit Beginn des Christentums.<br />

Gemeinsamkeiten aller Kirchen<br />

sind die Berufung auf Jesus Christus,<br />

die Bibel als Grundlage, die<br />

gegenseitige Anerkennung der<br />

Taufe und das Glaubensbekenntnis.<br />

Wichtig für den ökumenischen Dialog<br />

5


sei es, trotz dieser Gemeinsamkeiten<br />

die Unterschiede nicht zu verwischen.<br />

für die Verständigung in der Ökumene.<br />

Gleichwohl wurde von den anwesenden<br />

Frauen das Problem zur Sprache<br />

gebracht, dass katholische und evangelische<br />

Christen immer noch nicht<br />

gemeinsam das Abendmahl feiern<br />

dürfen.<br />

Nach lebhafter Diskussion und Äußerung<br />

vieler persönlicher Eindrücke<br />

wurde schließlich noch die „Charta Oecumenica“,<br />

die gemeinsame Erklärung<br />

der Ökumenischen Versammlungen in<br />

Europa, vorgestellt.<br />

Die Gäste dankten Pfarrerin Tümmler<br />

mit großem Applaus für den lebendigen<br />

Vortrag. Das Vorbereitungs-Team überreichte<br />

ein Gesteck sowie eine CD mit<br />

Gospels und Spirituals.<br />

Die einzelnen Kirchen wollen mit ihren<br />

Besonderheiten ernst genommen<br />

werden. Über die eigene kirchliche<br />

Identität Bescheid zu wissen, andere<br />

in ihrem Glauben wertzuschätzen<br />

– das sind wichtige Voraussetzungen<br />

Mit dem Lied „Herr, wir bitten, komm<br />

und segne uns“ und einem Segen endete<br />

das Frauenfrühstück.<br />

Text: Ute Maria Grasmäder<br />

Fotos: Anja Neugebauer<br />

6


Gottes Geist<br />

befl ügelt<br />

Die auf den<br />

HERRN harren,<br />

kriegen neue<br />

Kraft, dass sie<br />

auffahren mit<br />

Flügeln wie<br />

Adler, dass<br />

sie laufen und<br />

nicht matt<br />

werden,dass<br />

sie wandeln<br />

und nicht müde<br />

werden.<br />

Foto: Wodicka Jesaja 40 ,31<br />

Monatsspruch Dezember 2007<br />

Es gibt ja einiges, was mich befl ü-<br />

gelt. Der aufmunternde Ruf meines<br />

Enkels gibt den müden Knochen neuen<br />

Schwung.<br />

Einem Adler gleich werde ich dabei<br />

gewiss nicht, aber Mattigkeit und<br />

Müdigkeit werden für diesen Moment<br />

ausgeschaltet.<br />

Es gibt einiges, was mich befl ügelt.<br />

Das Vertrauen eines Menschen, gerade<br />

ich könnte jetzt helfend eingreifen.<br />

Aufmunternde Freundlichkeit oder wärmende<br />

Sonnenstrahlen aus blauem<br />

Himmel, so dass Wasser und Schnee<br />

glitzern und gleißen, all das schenkt<br />

mir neue Kraft.<br />

Und wer hat noch nicht erlebt, wie<br />

die Liebe einen Menschen befl ü-<br />

gelt, dass man förmlich im Himmel<br />

schwebt?<br />

Kerzenlicht füllt in der Adventszeit<br />

viele Räume mit warmem Schein. In<br />

den Krippenspielen an Heilig Abend<br />

verkünden Engel die frohe Weihnachtsbotschaft.<br />

Manchmal denke ich, das ist irgendwie<br />

Kitsch. Manchmal freue ich mich<br />

aber auch, sichtbar vor Augen geführt<br />

zu bekommen, was Flügel sind. Sie<br />

heben mich aus der Schwere des Lebens,<br />

bewegen mich, ohne dass ich<br />

matt werde.<br />

Es ist nicht der Traum von ewiger<br />

Jugend: Es ist die Hoffnung, durch<br />

Gottes Nähe über sich selbst hinauszuwachsen,<br />

wenn es nötig ist.<br />

Gottes Geist befl ügelt, um für die jeweiligen<br />

Aufgaben die entsprechende<br />

Stärke zu entwickeln.<br />

Carmen Jäger<br />

7


Jesus heilt<br />

Foto: Wodicka<br />

Jesus Christus<br />

spricht:<br />

Nicht die<br />

Gesunden<br />

brauchen den<br />

Arzt, sondern<br />

die Kranken. Ich<br />

bin gekom men,<br />

um die Sünder<br />

zu rufen, nicht<br />

die Gerechten.<br />

Markus 2 11<br />

Monatsspruch<br />

Januar 2008<br />

Schublade auf, Zeitgenosse rein,<br />

Schublade zu. Ob „fauler Hartz-IV-<br />

Empfänger“, „neugierige Klatschtante“<br />

oder „nerviger Nachbar“ – wenn einer<br />

drin ist, kommt er kaum wieder raus.<br />

Auch der Jude Levi hatte niemals eine<br />

Chance, sich vom Makel zu befreien.<br />

Denn im Auftrag der Römer knöpfte er<br />

seinen eigenen Landsleuten an staatlichen<br />

Zollstellen das Geld ab.<br />

„Kollaborateur“, „Vaterlandsverräter“,<br />

„Halsabschneider“ – ist der Ruf erst<br />

ruiniert ...<br />

Jesus aber ließ sich nicht irritieren.<br />

Weder von einem Etikett noch vom Augenschein.<br />

Er schaute tiefer, vielleicht<br />

ins Herz und sicher mit den Augen der<br />

Liebe: „Und im Vorübergehen sah er<br />

Levi an der Zollstätte sitzen; und er<br />

sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand<br />

er auf und folgte ihm nach.“ Er sah<br />

nicht den Zöllner dort sitzen, sondern<br />

den sehnsüchtigen und einsamen Men-<br />

schen. In jeder Begegnung mit Jesus<br />

spürten Männer und Frauen, dass er<br />

sie nicht nach dem beurteilte, was sie<br />

taten. Vor ihm konnten und brauchten<br />

sie sich nicht zu verstecken. Egal, ob<br />

sie zur religiösen Elite oder zum sozialen<br />

Abschaum gehörten.<br />

So wusste Jesus auch, was Levi<br />

brauchte. „Folge mir nach!“ Und Levi<br />

verwandelte sich später vom raffgierigen<br />

Zöllner zum großzügigen Jünger.<br />

Die Aufregung unter den Beobachtern<br />

war groß. Die Antwort Jesu ebenso<br />

eindeutig: Die Starken und Gesunden<br />

brauchen keinen Arzt, sondern die<br />

Kranken.<br />

Lassen wir uns nicht von der scheinbaren<br />

Selbstsicherheit unseres<br />

Nächsten noch von unserer eigenen<br />

(vermeintlichen) Stärke blenden. Jesus<br />

weiß, was uns fehlt, und er will, dass<br />

wir heil werden. Sollten wir dieses Angebot<br />

ausschlagen? Fredy F. Henning<br />

8


Matthäus 2,1-11:<br />

Die Weisen aus dem<br />

Morgenland<br />

Als Jesus geboren war in Bethlehem<br />

in Judäa zur Zeit des Königs Herodes,<br />

siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland<br />

nach Jerusalem und sprachen:<br />

Wo ist der neugeborene König<br />

der Juden? Wir haben seinen Stern<br />

gesehen im Morgenland und sind gekommen,<br />

ihn anzubeten.<br />

Als das der König Herodes hörte,<br />

erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem,<br />

und er ließ zusammenkommen<br />

alle Hohenpriester und Schriftgelehrten<br />

des Volkes und erforschte von ihnen,<br />

wo der Christus geboren werden sollte.<br />

Und sie sagten ihm: In Bethlehem in<br />

Judäa; denn so steht es geschrieben<br />

durch den Propheten: „Und du, Bethlehem,<br />

im jüdischen Lande, bist keineswegs<br />

die kleins te unter den Städten in<br />

Juda; denn aus dir wird kommen der<br />

Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“<br />

Da rief Herodes die Weisen heimlich<br />

zu sich und erkundete genau von ihnen,<br />

wann der Stern erschienen wäre,<br />

und schickte sie nach Bethlehem und<br />

sprach: Zieht hin forscht fl eißig nach<br />

dem Kindlein; und wenn ihr’s fi ndet,<br />

so sagt mir’s wieder, dass auch ich<br />

komme und es anbete. Als sie nun den<br />

König gehört hatten, zogen sie hin.<br />

Und siehe, der Stern, den sie im<br />

Morgenland gesehen hatten, ging vor<br />

ihnen her, bis er über dem Ort stand,<br />

wo das Kindlein war. Als sie den Stern<br />

sahen, wurden sie hocherfreut und<br />

gingen in das Haus und fanden das<br />

Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und<br />

fi elen nieder und beteten es an und<br />

taten ihre Schätze auf und schenkten<br />

ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.<br />

9


Gottesdienste im Kirchspiel Abterode<br />

Veranstaltung/<br />

Gottesdienst<br />

So, 02.12.07<br />

1. Advent<br />

Do, 06.12.07<br />

Adventsandacht<br />

So, 09.12.07<br />

2. Advent<br />

Do, 13.12. 07<br />

Adventsandacht<br />

So, 16.12.07<br />

3. Advent<br />

Do, 20.12.07<br />

Adventsandacht<br />

So, 23.12.07<br />

4. Advent<br />

Mo, 24.12.07<br />

Heiligabend<br />

Di, 25.12.07<br />

1. Weihnachtstag<br />

Mi, 26.12.07<br />

2. Weihnachtstag<br />

Mo, 31.12.07<br />

Altjahresabend<br />

So,06.01.08<br />

Epiphanias<br />

So,13.01.08<br />

letzter So. n. Epiph.<br />

Abterode<br />

09.45<br />

19.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

Vesper mit<br />

Vivo canto<br />

Vockerode<br />

Wellingerode<br />

Bemerkungen<br />

Kirchspielgottesdienst zur Einführung des<br />

Kirchenvorstandes Abterode mit Abendmahl<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

09.30 Uhr 11.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

09.45 Uhr Kirchspielgottesdienst<br />

18.00 Uhr 15.00 Uhr 16.30 Uhr<br />

09.45 Uhr 07.00 Uhr<br />

Kirchspielgottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

10. 00Uhr<br />

17.00 Uhr 18.00 Uhr 16.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

Winterkirche<br />

im Adlerhorst<br />

Bitte beachten Sie die aktuellen Gottesdienstzeiten im Marktspiegel!


Veranstaltung/<br />

Gottesdienst<br />

So, 20.01.08<br />

Septuagesimä<br />

Gottesdienste im Kirchspiel Abterode<br />

So, 27.01.08<br />

Sexagesimä<br />

So, 03.02.08<br />

Estomihi<br />

So, 10.02.08<br />

Invokavit<br />

So, 17.02.08<br />

Reminiscere<br />

So, 24.02.08<br />

Okuli<br />

Abterode<br />

17.00 Uhr 18.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

09.45 Uhr 11.00 Uhr<br />

17.00 Uhr 18.00 Ühr<br />

Vockerode<br />

Wellingerode<br />

Bemerkungen<br />

Abendgottesdienst<br />

Abendgottesdienste<br />

Bitte beachten Sie die aktuellen Gottesdienstzeiten im Marktspiegel!<br />

Freud und Leid<br />

Trauerfeiern<br />

Abterode:<br />

12.09.2007 Minne Euler, geb. Holzmann (95)<br />

28.09.2007 Karl Ebel (83)<br />

08.11.2007 Friedrich Kempsky (96)<br />

Vockerode:<br />

12.10.2007 Karl Schröder (96)<br />

12.10.2007 Heinrich Hose (95),<br />

Trauerfeier in Niederscheden<br />

12


Abgabestellen:<br />

Kleidersammlung<br />

für Bethel<br />

Evang. Kirchspiel<br />

Abterode<br />

vom 14.- 19. Januar 2008<br />

Abterode:<br />

Ev. Gemeindehaus "Adlerhorst"<br />

Vockerode: Otto Eberhardt, Schwalbenthaler Straße 22<br />

Wellingerode: Familie v. Grumbkow, Walrodstraße 16<br />

Gesammelt werden nur tragbare Kleidungsstücke<br />

(keine Lumpen):<br />

Damenkleidung, Herrenkleidung und<br />

Kinderkleidung aller Art.<br />

Unterwäsche, Tischwäsche, Bettwäsche sowie<br />

Federbetten, jedoch keine Textilabfälle.<br />

Herrenschuhe, Damenschuhe und Kinderschuhe sind<br />

willkommen, sollten jedoch unbedingt paarweise<br />

gebündelt und noch tragbar sein.<br />

Für Ihre Unterstützung danken Ihnen:<br />

Die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel<br />

sowie die Ev. Kirchengemeinden<br />

Abterode, Vockerode und Wellingerode<br />

15


Zum neuen Jahr:<br />

Von guten Mächten treu und still umgeben,<br />

behütet und getröstet wunderbar,<br />

so will ich diese Tage mit euch leben<br />

und mit euch gehen in ein neues Jahr.<br />

Noch will das alte unsre Herzen quälen,<br />

noch drückt uns böser Tage schwere Last.<br />

Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen<br />

das Heil, für das du uns geschaffen hast.<br />

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern<br />

des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,<br />

so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern<br />

aus deiner guten und geliebten Hand.<br />

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken<br />

an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,<br />

dann woll‘n wir des Vergangenen gedenken,<br />

und dann gehört dir unser Leben ganz.<br />

Lass warm und hell die Kerzen heute fl ammen,<br />

die du in unsre Dunkelheit gebracht,<br />

führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.<br />

Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.<br />

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,<br />

so lass uns hören jenen vollen Klang<br />

der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,<br />

all deiner Kinder hoher Lobgesang.<br />

Von guten Mächten wunderbar geborgen,<br />

erwarten wir getrost, was kommen mag.<br />

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen<br />

und ganz gewiss an jedem neuen Tag<br />

Dietrich Bonhoeffer (1944)<br />

EG 65<br />

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Jesus<br />

Christus spricht:<br />

Ich lebe und ihr<br />

sollt auch leben.<br />

Johannes 14, 19<br />

Foto: Wodicka<br />

Leben lernen<br />

31 Millionen – mein Taschenrechner<br />

zeigt es mühelos an: das Jahr 2008<br />

lässt uns über 31 Millionen Sekunden<br />

Zeit. Wenn Gott es will, haben wir diese<br />

gigantische Menge Zeit zum Leben.<br />

Ein riesiges Glücksgefühl macht sich<br />

in mir breit: Dass ich Zeit-Millionärin<br />

bin, war mir noch nie so deutlich. Doch<br />

dann kommen die Statistiker und sagen:<br />

Ein Drittel dieser Zeit werde ich<br />

verschlafen und viel von den restlichen<br />

zwei Dritteln geht drauf für ungeliebte<br />

Tätigkeiten: Putzen, Aufräumen, vor<br />

roten Ampeln oder in Warteschlangen<br />

stehen, mit Menschen zusammen sein,<br />

mit denen ich es gar nicht will.<br />

Jahreslosung 2008<br />

An manchen Tagen bleibt ein schales<br />

Gefühl: Vertue ich meine Zeit? Lasse<br />

ich mich leben, statt zu leben? Dabei<br />

sehne ich mich doch danach, dass<br />

meine Zeit nicht verrinnt, sondern erfüllt<br />

ist mit Leben. „Ich lebe und ihr sollt<br />

auch leben!“, sagt Jesus. Sein Leben<br />

war schon als Kleinkind vom Tod bedroht<br />

und als er diesen Satz sagt, ist er<br />

wieder in Lebensgefahr. In den wenigen<br />

kostbaren Augenblicken aber, die<br />

ihm bleiben, verändert er die Zeit. Egal,<br />

ob er mit anderen isst, mit ihnen redet,<br />

er füllt jeden Augenblick seines Lebens<br />

mit Liebe an und das gibt dem Leben<br />

eine andere Qualität.<br />

Von Jesus schaue ich es mir ab:<br />

Wenn ich lerne, das zu lieben, was ich<br />

tue, dann ist meine Lebenszeit intensiv<br />

und dicht. Es ist wieder mein Leben,<br />

ich lebe – und werde nicht gelebt. Übrigens:<br />

Ich lebe und ihr sollt leben – von<br />

nun an bis in Ewigkeit – heißt Jesu<br />

Verheißung, und das geht längst über<br />

die 31 Millionen Sekunden in diesem<br />

Jahr hinaus.<br />

Petra C. Harring<br />

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