29. Jahrgang Ausgabe 1/2008 - Kirchenkreises Eschwege
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KIRCHE IM RINGGAU<br />
KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH<br />
Entdecke die Kirchengemeinde und dich selbst!<br />
Gemeindepraktikum im Kirchspiel<br />
Netra – Lüderbach – Rittmannshausen<br />
Zum Praktikum gehe ich in den Ringgau fort,<br />
Es warten neue Menschen, Aufgaben und Ziele.<br />
Es wechselt das Haus, die Wohnung, der Ort,<br />
Wünsche und Erwartungen existieren viele.<br />
Mein Name ist Christina Bickel. Ich studiere Theologie, Deutsch und Latein in Marburg.<br />
Vom 19.02. bis 27.03.<strong>2008</strong> bin ich im Kirchspiel Netra bei Frau Kaiser als Praktikantin zu Gast.<br />
Ausprobierend, wahr- und teilnehmend begleite ich sie durch das Gemeindeleben, um einen facettenreichen und<br />
authentischen Einblick in ihren Beruf bzw. ihre Berufung und in alles, was damit im Zusammenhang steht<br />
(z. B. die Diakoniestation in Datterode) zu bekommen. Mein Ziel ist es, herauszufinden, ob das Pastorinnensein das<br />
Richtige für mich ist.<br />
Es freut mich, sowohl von ihr als auch von den Gemeindemitgliedern und Pfarrern aus der Gegend, die ich bis jetzt<br />
kennengelernt habe, so nett aufgenommen und in zahlreiche Aktivitäten integriert worden zu sein.<br />
Die ersten Praktikumswochen liegen bereits hinter mir. Einige Eindrücke und Erkenntnisse möchte ich an dieser Stelle<br />
wiedergeben:<br />
Als Pfarrer/in sollte man stets ein Notizbuch dabei haben, da ständig neue (teils unerwartete) Termine dazukommen<br />
und die anfallenden Aufgaben immer wieder neu koordiniert und organisiert werden müssen, was ein hohes Maß an<br />
Flexibilität erfordert und dafür sorgt, dass es einem nicht langweilig wird.<br />
Bis jetzt habe ich das Gemeindeleben als äußerst abwechselnd, gestalterisch, aktiv und kreativ erlebt: Gottesdienste<br />
und Andachten werden gehalten (sonntags sogar drei!) und besucht, die Vorbereitungen für den Weltgebetstag und<br />
die Vorstellung der Konfirmanden laufen auf Hochtouren, Gremien (z. B. Gemeindeverband, Jugendarbeit, Diakonie)<br />
tagen regelmäßig; es gibt einen Kirchenchor, mehrere Gitarrengruppen, eine beginnende aktive Jugendarbeit und<br />
vieles mehr. Mir bereitet besonders die Arbeit mit Kindern Freude (sei es in der Grundschule oder im Kindergarten),<br />
deren Offenheit für religiöse Geschichten und Suche nach Gott. Ein Junge aus dem Kindergarten wollte z. B. am<br />
nächsten Tag „das Buch mit den Tieren, in dem die Wahrheit geschrieben steht“, von zu Hause mitbringen (eine Kinderbibel).<br />
Ich hoffe und glaube auch weiterhin eine gesegnete, schöne, erfahrungs- und erlebnisreiche Praktikumszeit zu haben,<br />
die von einem guten Miteinander und wertvollen Erfahrungen geprägt ist.<br />
Ich wünsche Ihnen allen frohe und gesegnete Ostertage und hoffe, wir sehen uns bei einer der Andachten oder einem<br />
der Gottesdienste oder in den Gemeindeveranstaltungen.<br />
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