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Gemeindebrief 2 2013 download - Evangelischer Kirchenbezirk ...

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2/<strong>2013</strong><br />

Pfingsten<br />

Geistesgegenwart<br />

Seite 2<br />

Maibaumfreunde<br />

Seite 3<br />

Missionsprojekt<br />

Seite 4<br />

Nikolauskirche in<br />

Jagstheim<br />

Seite 7<br />

Wir gratulieren<br />

Seite 14<br />

Toilettenanbau<br />

Seite 16<br />

Freud und Leid<br />

Seite 18<br />

Unsere Gottesdienste<br />

Seite 19<br />

<strong>Gemeindebrief</strong><br />

Ingersheim - Alexandersreut - Rotmühle<br />

1


Das Wort hat der Pfarrer<br />

2<br />

Geistesgegenwart<br />

Restlos begeistert! Manchmal bin ich einfach<br />

restlos begeistert. Wenn mich zum Beispiel<br />

das herrliche Farbenspiel der Schöpfung,<br />

wie wir es gerade im Frühjahr erleben,<br />

hineinnimmt in seinen bunten Tanz. Oder<br />

wenn Menschen für Menschen da sind und<br />

sich einsetzen, persönlich und liebevoll,<br />

auch wenn es etwas kostet. Wenn ein Buch<br />

oder ein guter Film mich anrührt, ein Bild<br />

mich beeindruckt, wenn sich eine Melodie in<br />

mein Herz einsingt. Ja, dann bin ich einfach<br />

begeistert.<br />

Entgeistert! Völlig entgeistert – das gibt<br />

es aber auch. Wenn ich sprachlos und ratlos<br />

dastehe vor der Unmenschlichkeit der<br />

Menschen. Wenn ich von großem Unglück<br />

höre, von sinnloser Zerstörungswut und<br />

Gewalt, von furchtbarem Krieg und Terror.<br />

Wenn der Ungeist sich breit macht, lieblos<br />

und gleichgültig. Zwischen Begeisterung<br />

und Entgeisterung leben wir Menschen, mal<br />

näher am Lachen, mal näher beim Weinen<br />

und Schmerz. Leben gelingt, wenn ich im einen<br />

getröstet bin und das andere auskosten<br />

kann.<br />

Aber dass Leben gelingt – das ist leichter<br />

gesagt als getan! Die Geistlosigkeiten unserer<br />

Zeit und der menschlichen Schicksale darin<br />

können durchaus lähmen. Und mancher<br />

gibt sogar den Geist auf, weil er verzweifelt<br />

und perspektivlos ist.<br />

Doch genau in diese Geistlosigkeit hinein,<br />

die es wohl schon immer gegeben hat, hat<br />

Jesus gesprochen, damit wir dem Ungeist<br />

nicht verfallen müssen:<br />

„Der Tröster, der Heilige Geist, der wird<br />

euch an das erinnern, was ich euch gesagt<br />

habe: Den Frieden lasse ich euch, meinen<br />

Frieden gebe ich euch.“ (Johannesevangelium,<br />

14. Kapitel).<br />

Trost und Frieden verspricht uns Jesus,<br />

ße<br />

Begeisterung, die weiter führt als Kick und<br />

Event, die sind uns zugesagt, die tragen wir<br />

fest,<br />

das wir demnächst feiern. Einmal im<br />

Jahr wird laut gesagt und gefeiert, was doch<br />

für alle Tage gilt und gelten soll. Kommt nur<br />

darauf an, dem Trost und dem Frieden, der<br />

Begeisterung auch Raum zu geben, sie gelten<br />

zu lassen in unserem ganz persönlichen<br />

Leben und in unserem Umgang miteinander.<br />

Also: geistesgegenwärtig zu leben – im<br />

wahrsten Sinne des Wortes: Den Geist Gottes<br />

gegenwärtig sein lassen. Das macht gelassen<br />

und reich – und das ist es schließlich,<br />

was unsere Zeit braucht: geistesgegenwärtige<br />

Leute. Die lassen den Ungeist verblassen,<br />

ges,<br />

ja am Ende lächerliches Gespenst.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen,<br />

liebe Leserinnen und Leser, dass Sie in der<br />

Gegenwart des Heiligen Geistes Gottes leben<br />

und ihn wirken lassen.<br />

Ihr Pfarrer<br />

Steffen Erstling<br />

Gebet:<br />

Gott, sei mir gegenwärtig mit<br />

deinem Geist, damit ich geistesgegenwärtig<br />

lebe. Damit ich die<br />

Gespenster unserer Tage sehe,<br />

aber mich nicht ängstigen lasse,<br />

sondern hoffe und Hand anlege,<br />

wo es nötig ist – in der Kraft deines<br />

Geistes. Amen.


Maibaumfreunde<br />

Maiandacht von Pfarrer Erstling<br />

Am 30. April fand wieder das Maibaumfest neben der Kirche in Ingersheim statt. Trotz der<br />

kühlen Witterung waren viele Festbesucher da, um zu sehen, wie der Maibaum zuerst durch<br />

die vielen anwesenden Kinder geschmückt wurde, und anschließend ganz traditionell nur<br />

mit Muskelkraft mit Hilfe von sogenannten „Schwalben“ aufgestellt wurde.<br />

Anschließend stimmte die Chorgemeinschaft Altenmünster/Ingersheim unter der Leitung<br />

von Arnulf Brenner die zahlreichen Zuhörer in der Matthäuskirche auf den bevorstehenden<br />

Frühling ein. Auch die Gemeinde wurde von Herrn Brenner mit einbezogen, und sang bei<br />

mehreren Liedern gemeinsam mit dem Männerchor Lieder zum Mai. Dass dieses Konzert<br />

<br />

Pfarrer Erstling gab der Veranstaltung einen geistlichen Impuls in Form einer kurzen Andacht<br />

mit Gedanken zu aktuellen Themen, einem gemeinsamen Lied und einem Gebet.<br />

Die Maibaumfreunde möchten sich hiermit herzlich bei allen Gästen und Mitwirkenden<br />

bedanken.<br />

Bericht: Thomas Schmidt<br />

3


Missionsprojekt<br />

Mission, Ökumene und Kirchlicher<br />

Entwicklungsdienst <strong>2013</strong><br />

Die Wahl des Missionsprojektes ist in diesem<br />

Jahr auf ein Projekt in der D.R.Congo<br />

gefallen. Aus den Vorschlägen der Landeskirche<br />

wurde nach Beratung ein Projekt der<br />

„Aktion Natürliche Medizin, Winnenden (anamed)“<br />

ausgesucht. Anamed veranstaltet Seminare,<br />

in denen die Herstellung von Medizin<br />

auf Basis von Heilkräutern gelehrt wird. Ziel<br />

ist die Unabhängigkeit der Afrikaner von teuren<br />

Medikamenten aus der „1.Welt“.<br />

Leider ist dieses Wissen durch den Ein-<br />

rengegangen.<br />

Wiederbelebt wurde diese<br />

Heilkunst, in Zusammenarbeit mit kongolesischen<br />

Kollegen, durch den deutschen Apotheker<br />

Dr. Hans-Martin Hirt. Ganz besonders<br />

wichtig, geradezu überlebenswichtig, für die<br />

Menschen wird dieses Wissen in Krisenzeiten,<br />

die die Menschen auf dem afrikanische<br />

<br />

müssen.<br />

Die Situation des Gesundheitswesen in<br />

vielen Entwicklungsländer kann nicht anders<br />

als desolat bezeichnet werden. Viele Klinikapotheken<br />

besitzen oftmals nicht einmal die<br />

notwendigsten Medikamente. Hier können<br />

traditionelle Behandlungsmethoden einen<br />

Ausweg bieten. Dieses Wissen wurde durch<br />

koloniale Zwangsmethoden verdrängt. Z.B.<br />

war bereits das Behandeln eines Abszesses<br />

Anlass einen Heiler zu einer Gefängnisstrafe<br />

zu verurteilen.<br />

Durch diese Strafmaßnahmen konnte sich<br />

das traditionelle Wissen nicht weiterentwickeln,<br />

wurde vergessen oder auch Scharlatanen<br />

überlassen. „Moderne“, sprich importierte<br />

Medizin ist jedoch für einen Großteil<br />

der verarmten Bevölkerung unerreichbar.<br />

<br />

einer medizinischen Versorgungsfalle. Denn<br />

eine Übertragung unseres Gesundheitssystems<br />

auf die Länder der sog. Dritten Welt ist<br />

<br />

könnte die Anwendung von natürlicher Medizin<br />

ein Ausweg sein. Aus diesem Aspekt<br />

heraus gründeten traditionelle Hebammen<br />

und der bereits erwähnte Apotheker Dr. Hirt<br />

1985 in dem kleinen Dorf Matamba-Solo im<br />

Kongo die „ Aktion Natürliche Medizin“.<br />

ANAMED versteht heute unter natürlicher<br />

Medizin einen Prozess in drei Schritten:<br />

das Forschen nach Rezepten der Traditionellen<br />

Medizin<br />

das Forschen nach Rezepten und Erkenntnissen<br />

der Modernen Medizin<br />

das Entwickeln von Empfehlungen<br />

hieraus, um es der Bevölkerung zu er-<br />

zen<br />

selbst anzubauen und zu verwenden<br />

und dabei Nebenwirkungen so<br />

weit wie möglich zu vermeiden.<br />

ANAMED bittet insgesamt um 25.000<br />

Euro. Bitte helfen Sie durch Ihre Gaben dieses<br />

Projekt zu unterstützen. /hb<br />

Quelle: Evang. Landeskirche: Opfer für Weltmission,<br />

Aufgaben <strong>2013</strong> und Internetseite:.<br />

Buwetu.de/cms/7-anamed-Natuerliche-Medizin.<br />

html<br />

4


Rückblick<br />

Obigen Textilaufkleber erhielt jeder der<br />

1100 Teilnehmer des Kirchengemeinderatstages<br />

Ende März in Fellbach, zu dem<br />

der Landesbischof Dr. Frank Ottfried July<br />

eingeladen hatte.<br />

7 Kirchengemeinderäte/innen sowie<br />

Pfr. Erstling waren der Einladung gefogt<br />

und mit dem Zug nach Fellbach gereist.<br />

In der Schwabenlandhalle wurden die<br />

Gäste von der Bilz-Band aus Michel-<br />

<br />

verschafften dem Landesbischof Gehör.<br />

Mit einer Andacht beginnend bedankte<br />

er sich bei den anwesenden Kirchengemeinderäten<br />

für ihr Kommen, aber<br />

mehr noch, für ihre geleistete Arbeit. Im<br />

Anschluss sprach noch Staatssekretär<br />

Klaus-Peter Murawski im Namen der<br />

Landesregierung seine Grußworte.<br />

Am meisten gespannt war man aber<br />

auf den Vortrag von Margot Käßmann,<br />

die dann auch das Rednerpult betrat.<br />

Das Thema ihres Vortrages war: „Ehrenamt<br />

als reformatorisches Erbe“. Sie<br />

kam als Botschafterin der EKD für das<br />

Reformationsjahr 2017. Mit dem Bildzeitungszitat<br />

„Wir sind Papst“ stieg sie<br />

in ihren Vortrag ein. Sie war sehr gut zu<br />

verstehen und immer wieder schob sie<br />

Hintergrundinformationen und auch Zitate<br />

Luthers ein, was ihren Vortrag sehr<br />

<br />

Uhr sagte sie: „Halbzeit - Alle aufstehen“<br />

und stimmte das Lied “Großer Gott wir<br />

loben dich“ an und 11 Hundert Zuhörer<br />

sangen 3 Strophen des Liedes aus dem<br />

Kopf.<br />

Danach fuhr sie in ihrem Vortrag fort<br />

und war pünktlich um 12:30 Uhr fertig.<br />

Ein begeistertes Publikum entließ sie<br />

zum Mittagessen.<br />

Nach Maultaschen und Salaten gab es<br />

an verschiedenen Ständen Informationen<br />

zum Thema Kirchenwahlen, die am<br />

<br />

Zu einem Gespräch mit dem Landesbischof<br />

July war Pfarrer Erstling mit<br />

weiteren 21 Pfarrer eingeladen. Zum Abschluss<br />

um 15 Uhr sang dann der Gospelchor<br />

der Stuttgarter Heilandskirche<br />

mit fast 200 Sängern noch einige Lieder.<br />

Mit dem Zug erreichten wir wieder kurz<br />

nach 18 Uhr Crailsheim.<br />

Ein interessanter Tag - ein „Mutmachtag“<br />

war zu Ende gegangen. ...\kup<br />

Die Rede von Frau Dr. Käßmann ist unter www.<br />

elk-wue.de nachzulesen<br />

5


Kirchliche Feste<br />

6


Kirchen unseres Kirchendistrikts<br />

Nikolauskirche in Jagstheim<br />

Wie in der örtlichen Presse veröffentlicht,<br />

haben bei der Herbstsitzung 2011 der Bezirkssynode<br />

Crailsheim die Synodalen über<br />

die heimischen Distrikte beraten und diese<br />

neu festgelegt.<br />

In Distrikte sind Kirchengemeinden,<br />

beziehungsweise Pfarrstellen eingeteilt,<br />

um die Zusammenarbeit und gegenseitige<br />

Aushilfe zu fördern.<br />

Die 30 Gemeinden des <strong>Kirchenbezirk</strong>s<br />

Crailsheim wurden bei der<br />

Sitzung 2011 von ursprünglich 7 auf<br />

4 Distrikte reduziert und wie folgt neu<br />

eingeteilt:<br />

Kirchen, unseres Distriktes kurz vorstel-len.<br />

Beginnen möchten wir mit unserer Nachbargemeinde<br />

Jagstheim, da es mit dieser<br />

Gemeinde in den letzten Jahren die meis-ten<br />

gemeinsamen Aktivitäten gegeben hat.<br />

Die Kirchengemeinde Jagstheim setzt<br />

sich heute aus folgenden Teilen zusammen:<br />

Distrikt Nord:<br />

Bronnholzheim, Ellrichshausen,<br />

Gröningen, Leukershausen, Mariäkappel,<br />

Marktlustenau, Satteldorf und<br />

Waldtann<br />

Distrikt Mitte:<br />

Altenmünster, Goldbach, Ingersheim,<br />

Jagstheim, Onolzheim und Westgartshausen<br />

Distrikt West:<br />

Crailsheim Johannes 1 und Dekanatamt,<br />

Dekanatamt PDA, Johannes 2, Johannes 3,<br />

Johannes 4, Christuskirche 1, Christuskirche<br />

2, Lobenhausen, Rossfeld, Tiefenbach und<br />

Triensbach<br />

Distrikt Süd:<br />

Bernhardsweiler, Gründelhardt, Honhardt,<br />

Hummelsweiler, Oberspeltach, Rechenberg,<br />

Spaichbühl, Unterdeufstetten, Wiepertshofen<br />

und Wildenstein<br />

In den nächsten Ausgaben unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es<br />

möchten wir die einzelnen<br />

Nikolauskirche und Gemeindehaus<br />

Jagstheim, Eichelberg, Kaihof, Stöckenhof<br />

und Wiesmühle.<br />

Kirchlich gehörte Jagstheim ursprünglich<br />

wohl zur Pfarrei Crailsheim. Bereits 1285 ist<br />

schon eine Pfarrkirche „St. Nilolaus“ genannt<br />

dazu gehörten aber nur Eichelberg und der<br />

Stöckenhof. Das erste Kirchengebäude aus<br />

dem 12. Jahrhundert war vermutlich noch<br />

aus Holz und wurde einige Jahre vor der ersten<br />

urkundlichen Erwähnung durch eine steinerne<br />

Kirche ersetzt. Der Standort des ersten<br />

recht-eckigen „Kirchensaales“ war wohl<br />

der gleiche wie der heutige Kirchenplatz.<br />

Der Kirchplatz selbst war ehemals ein befestigter<br />

Wehrkirchhof, von dem auch heute<br />

noch Reste vorhanden sind.<br />

7


Kirchen unseres Kirchendistrikts<br />

Die heutige Kirche hat ihren Ursprung wohl<br />

im Jahr 1719, wobei der untere, viereckige,<br />

Teil des Turmes schon vor der Reformation in<br />

Grabmal des Adam „von Ellrichshausen“<br />

Jagstheim (1528) erbaut worden sein muss.<br />

Davon zeugt ein Wandgemälde, das den Tod<br />

der Maria darstellt. Ebenfalls<br />

ist aus dieser Epoche das<br />

Grabmahl des „Edel und Vest<br />

Adam vo Ellrichshausen“ von<br />

1526 erhalten.<br />

Der Turm von 1719 ist ein<br />

von einem Viereck in ein<br />

Achteck übergehender Wehrturm,<br />

dessen Kuppeldach mit<br />

einer „Laterne“ versehen ist.<br />

ist und zur Belichtung des Kuppelinneren<br />

dient. In der „Laterne“ hängt heute auch das<br />

„Bauernglöcklein“, das folgende Inschrift hat:<br />

„hilf got. bernhart lachaman gos mich 1516“.<br />

Das heutige Kirchenschiff ist in den Jahren<br />

1764 und 1765 erbaut worden, dabei war<br />

bachischen<br />

Stil. Dieser Baustil ist charakteristisch<br />

für den Protestantismus nach der<br />

Reformation, so erhielt das neue Schiff nun<br />

auch einen Altar. Der bisher unter dem Turm<br />

gelegene Chor- und Altarraum wurde durch<br />

die sogenannte „Ansbacher Kanzelwand“<br />

(Altar, darüber Kanzel und darüber die Orgel)<br />

vom Schiff getrennt und als Sakristei verwendet.<br />

Ebenfalls typisch für die Kirchen dieser<br />

Epoche sind die umlaufenden Emporen, damit<br />

schuf man zusätzliche Sitzplätze neben<br />

der Bestuhlung im Kirchenschiff.<br />

Aus Platzmangel musste man das Schiff<br />

1898 um 4 Meter verlängern, gleichzeitig mit<br />

diesen Arbeiten wurde die Kirche innen und<br />

außen renoviert. 1898 bekam die Kirche außerdem<br />

eine neue Orgel.<br />

Als „Laterne“ wird architektonisch<br />

ein runder oder eckiger<br />

turmartiger Aufsatz bezeichnet,<br />

der durchbrochen<br />

Blick in den Altarraum<br />

8


Kirchen unseres Kirchendistrikts<br />

Altar<br />

Bei einer weiteren Renovierung 1964 wurde<br />

die „Ansbacher Kanzelwand„ entfernt.<br />

Der Raum unter dem Turm wurde wieder<br />

zum Altarraum, auch den Kirchenraum hat<br />

man insgesamt neu gestaltet. Die rundherum<br />

laufenden Emporen wurden entfernt und<br />

durch eine große Besucherempore ersetzt,<br />

welche sich in der Mitte des Kirchenschiffes<br />

<br />

Über dem Choreingang ist 1964 ein Betonrelief<br />

angebracht worden, das auf zwei Sichtbetonpfeilern<br />

ruht.<br />

Die letzte Renovierung der Kirche erfolgte<br />

im Jahre 1998. Zur Deckung der Kosten<br />

gründeten die Jagstheimer einen Förderverein,<br />

der die noch fehlenden Mittel aufbrachte.<br />

Bei dieser Renovierung wurde hauptsächlich<br />

die Kirche innen und außen neu gestaltet,<br />

ebenfalls hat man das teilweise beschädigte<br />

„Bauernglöcklein“ repariert.<br />

<br />

neben dem „Bauernglöcklein“ noch drei größere<br />

Glocken, die das eigentliche Geläute<br />

bilden. Das „Glöckle“ dient heute als Taufglocke<br />

und wird zum Vaterunser über einen<br />

Seilzug geläutet.<br />

Die Kirche hat heute 380 Sitzplätze.<br />

Der 1998 gegründete Förderverein ist bis<br />

heute noch aktiv und nennt sich jetzt „Förderverein<br />

für Kunstgegenstände der Nikolauskirche“.<br />

Er führt jährlich eine Ausstellung<br />

durch, bei welcher die Kunstwerke in der Kirche<br />

betrachtet wer-den können.<br />

tag,<br />

23. Juni <strong>2013</strong> statt, dabei kann man folgende<br />

19 Stationen besichtigen:<br />

1. Epitaph an der Ostwand<br />

(die Inschrift ist datiert um 1556)<br />

2. Drei kleine Kalkstein-Epitaphien<br />

an der Nordwand des Chores<br />

(17. Jh.)<br />

3. Wandmalerei an der Nordwand des<br />

Chorraums (links)<br />

4. Wappen aus Sandstein über dem<br />

Südportal (vermutlich das Wappen<br />

der Familie „ von Ellrichshausen“<br />

5. Inschriftenplatte mit Sandsteinsockel,<br />

neben dem Südportal<br />

6. Glocke in der Laterne, das „Bauern-<br />

Glöckle“<br />

7. Deckung des achteckigen, geschweiften<br />

Turmdaches, mit<br />

handgestrichenenTurm-Biberziegeln,<br />

ornamentale Einlagen mit<br />

glasierten Ziegeln in oxidgrün<br />

und schwarz, Einlage auf der<br />

Ostseite mit der Jahreszahl 1751.<br />

8. Buntglasfenster als Bleiverglasung<br />

an der Ostwand des Chores.<br />

9


Kirchen unseres Kirchendistrikts<br />

<br />

9. Betonrelief oberhalb des Durchbruches<br />

zum Chorraum ( 1964 von<br />

Heinz Knödler aus Ellwangen bei<br />

der Renovierung geschaffen und<br />

bei der letzten Renovierung 1998<br />

farblich freundlicher gestaltet)<br />

10. Historisches Zifferblatt aus Gusseisen,<br />

wiederangebracht innen an der<br />

Südseite des Schiffes<br />

11. Zwei Wappenschilder aus Holz, bemalt,<br />

an der Südwand des Schiffes<br />

(Das Schild v. Eingang, links gehört<br />

zu dem Patronatsherrn Conrad<br />

VII. Unter seiner Herrschaft<br />

wurde die Reformation in Jagst<br />

heim 1528 eingeführt. Das Schild<br />

v. Eingang, rechts gehört zu Georg<br />

<br />

Conrad VII.)<br />

12. Figürliches Grabmahl links des<br />

Altarraumes (gehört zu Adam „von<br />

Ellrichshausen“, einem weiteren<br />

Neffen. Die Totenschilder und das<br />

Grabmahl bezeugen, dass die<br />

Jagstheimer Kirche bis in die Zeit<br />

des 30-jährigen Krieges die Grablege<br />

der Herren „von Ellrichshausen“<br />

war. Nach dem 30-jährigen<br />

Krieg verließen sie Jagstheim)<br />

13. Taufstein mit geschnitzter Holzplatte<br />

(von Helmuth Uhrig nach dem<br />

2. Weltkrieg für Jagstheim gefertigt)<br />

14. Orgel auf der Nordempore (1964<br />

von Helmut Bornefeld unter Verwendung<br />

von Pfeifen aus der Vor<br />

gängerorgel entworfen)<br />

15. Hausabendmahlsbecher von 1650<br />

16. Zwei versilberte Kannen aus der<br />

Biedermeierzeit<br />

17. Versilbertes Taufgeschirr (unbekannt)<br />

18. Silbernes Taufgeschirr gestiftet von<br />

der Baronin „von Ellrichshausen“<br />

19. Bibel mit Holzdeckel von 1790<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir mit diesem<br />

Bericht Ihre Neugier geweckt haben,<br />

und laden Sie gerne zu einem Besuch in die<br />

Nikolauskirche nach Jagstheim ein.<br />

..\Wo<br />

Wappen der Familie „von Ellrichshausen“<br />

Einladung<br />

zur Ausstellung des „Vereins zur<br />

Erhaltung der Kunstgegenstände<br />

in der Nikolauskirch Jagstheim“<br />

am<br />

Sonntag, 23. Juni <strong>2013</strong>, ab 14.00.<br />

Stündliche Führungen Kaffee und<br />

Kuchen im Gemeindehaus.<br />

10


Neues vom Kirchengemeinderat<br />

KGR-Sitzung am 07.05.<strong>2013</strong><br />

Haushaltsabschluss 2012<br />

Der KGR stellt den Jahresabschluss 2012<br />

fest, der Überschuss am 31.12.12. beträgt<br />

1.019,38 €.<br />

Kassenprüfungen<br />

te<br />

Kassenprüfung durch Pfarrer Erstling und<br />

eine Kassenprüfung, im Rahmen der Visitation,<br />

durch Frau Matthes-Seeger statt. Beide<br />

Kassenprüfungen ergaben keine Beanstandungen.<br />

Kirchenwahl <strong>2013</strong><br />

<br />

statt. Zur ordnungsgemäßen Ausrichtung<br />

der Wahl muss ein Ortswahlausschuss bis<br />

zum 20. Juli gebildet werden. Für Ingersheim<br />

müssen dafür sechs Kandidaten, für Alexandersreut<br />

zwei emeindeglieder gefunden werden.<br />

Aus der aktuellen Liste aller Gemeindeglieder<br />

werden Kandidaten für die KGR-Wahl<br />

gesucht.<br />

Termine <strong>2013</strong><br />

Als Termine für Veranstaltungen im zweiten<br />

Halbjahr werden festgelegt:<br />

Erntedankfest mit Nachmittagskaffee am 06.<br />

10.<strong>2013</strong><br />

Konzert des Gospelchores: 13.10.13<br />

<br />

Für die Einweihung des Toilettenanbau werden<br />

zwei Termine geprüft: 27.Oktober bzw.<br />

3.November <strong>2013</strong>.<br />

Adventsfeier: 08.12.<strong>2013</strong>, 2. Advent.<br />

<br />

<br />

19.Oktober geplant. Herr Mack übernimmt<br />

<br />

Kirchensteuerzuweisung<br />

Für den Toilettenanbau hat der KBA (<strong>Kirchenbezirk</strong>sausschuss)<br />

der Kirchengemeinde Ingersheim<br />

eine weitere Kirchensteuerzuweisung<br />

in Höhe von 1.500,00 Euro genehmigt.<br />

Toilettenanbau<br />

Von der VR-Bank-Stiftung erhält die Kirchengemeinde<br />

eine Spende in Höhe von 1.000<br />

Euro für den Toilettenanbau. /hb<br />

11


Einladung<br />

D I S T R I K T G O T T E S D I E N S T<br />

der Gemeinden Altenmünster, Goldbach, Ingersheim,<br />

Jagstheim, Onolzheim, Westgartshausen<br />

<br />

um 10 Uhr<br />

im Festzelt in Goldbach, am Freibad<br />

„Wir feiern Geburtstag“<br />

Herzliche Einladung an alle<br />

aus Nah und fern. Für das<br />

leibliche Wohl ist nach dem<br />

Gottesdienst gesorgt.<br />

Eine<br />

Tasse Kaffee<br />

gratis für Sie im<br />

Wahllokal!<br />

12


Seniorenkreis<br />

Der Ingersheimer Seniorenkreis<br />

ein.<br />

Termin: Dienstag, 11. Juni <strong>2013</strong><br />

Abfahrt: 11.30 Uhr, an der Bushaltestelle Geschwister-Scholl-Schule<br />

14.15 Uhr Schiffsrundfahrt auf dem Großen Brombachsee<br />

Abschluß: im Gasthaus "Klein" in Segringen - Rückkehr: ca. 20.00<br />

Gäste sind herzlich willkommen!<br />

Anmeldung erbeten bei G. Schwarz (Tel. 07951 8121) oder bei P. Wollmershäuser<br />

(Tel. 07951 5660)<br />

13


Wir gratulieren<br />

Wir wünschen Ihnen alles<br />

Gute zum Geburtstag<br />

und Gottes reichen<br />

Segen für Ihr<br />

weiteres Leben<br />

<br />

wenn der Tag sich neigt<br />

und Deine Gedanken<br />

noch einmal die Orte aufsuchen,<br />

an denen Du heute Gutes erfahren hast.<br />

Auf dass die Erinnerung Dich wärmt<br />

und gute Träume Deinen Schlaf begleiten.<br />

14<br />

> Aus Irland <<br />

Karl Hofmann 14.05.1932 (81)<br />

Fritz Rammhofer 19.05.1938 (75)<br />

Lieselotte Reiß 03.06.1933 (80)<br />

Herold Mattner 05.06.1925 (88)<br />

Martha Strähle 06.06.1929 (84)<br />

Selma Hanselmann 06.06.1920 (93)<br />

Emilie Kauß 08.06.1928 (85)<br />

Marianne Ehrmann 15.06.1930 (83)<br />

Roland Teutsch 16.06.1938 (75)<br />

Marta Kübler 20.06.1930 (83)<br />

Renate Warmuth 22.06.1926 (87)<br />

Elsa Schmidt 02.07.1927 (86)<br />

Friedrich Bullinger 04.07.1933 (80)<br />

Werner Kupfer 09.07.1943 (70)<br />

Karl Hofmann 11.07.1938 (75)<br />

Reinhold Hanselmann 11.07.1928 (85)<br />

Gerhard Schubert 16.07.1938 (75)<br />

Lina Hofmann 19.07.1931 (82)<br />

Georg Mögel 22.07.1925 (88)<br />

Luise Herrscher 31.07.1927 (86)<br />

Paul Hirschmann 01.08.1933 (80)<br />

Lore Wenzelburger 09.08.1933 (80)<br />

Michael Eckenreiter 15.08.1926 (87)<br />

Frida Honig 31.08.1923 (90)<br />

Karl Raißig 11.09.1927 (86)<br />

Liselotte Weihbrecht 12.09.1923 (90)<br />

Lore Hirschmann 17.09.1930 (83)<br />

Elisabeth Haaf 20.09.1929 (84)<br />

Helene Lahnert 21.09.1930 (83)<br />

Eugen Beck 23.09.1927 (86)<br />

Alfred Belschner 24.09.1927 (86)<br />

Josef Gellner 28.09.1930 (83)


Sommermorgen<br />

Auf Bergeshöhen schneebedeckt,<br />

Auf grünen Hügeln weitgestreckt<br />

Erglänzt die Morgensonne;<br />

Die tauerfrischten Zweige hebt<br />

Der junge Buchenwald und bebt<br />

Und bebt in Daseinswonne.<br />

Es stürzt in ungestümer Lust<br />

Herab aus dunkler Felsenbrust<br />

Der Gießbach mit Getose,<br />

Und blühend Leben weckt sein Hauch<br />

Im stolzen Baum, im niedren Strauch,<br />

In jedem zarten Moose.<br />

Und drüben wo die Wiese liegt,<br />

<br />

Der Mücken Schwarm und Immen.<br />

Wie sich's im hohen Grase regt<br />

Und froh geschäftig sich bewegt,<br />

Und summt mit feinen Stimmen.<br />

Es steigt die junge Lerche frei<br />

Empor gleich einem Jubelschrei<br />

Im Wirbel ihrer Lieder.<br />

Im nahen Holz der Kuckuck ruft,<br />

Die Amsel segelt durch die Luft<br />

<br />

O Welt voll Glanz und Sonnenschein,<br />

O rastlos Werden, holdes Sein,<br />

O höchsten Reichtums Fülle!<br />

Und dennoch, ach - vergänglich nur<br />

Und todgeweiht, und die Natur<br />

Ist Schmerz in Schönheitshülle.<br />

Marie Ebner-Eschenbach (1830-1916<br />

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Toilettenanbau<br />

Kostenstand Mai <strong>2013</strong><br />

70000<br />

60000<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

10000<br />

0<br />

100 Grundstück<br />

200 Herrichten und Erschließ.<br />

300 Bauwerk Baukonstruktion<br />

400 Bauwerk Techn. Anlagen<br />

500 Aussenanlagen<br />

600 Ausstattung und Kunstw.<br />

700 Baunebenkosten<br />

Gesamt:<br />

Erläuterung:<br />

Balken links<br />

- Kostenberechnung<br />

Balken rechts<br />

- bereits<br />

geleistete<br />

Zahlungen<br />

Der Baufortschritt beim Toilettenanbau ist<br />

nicht zu übersehen. Inzwischen ist der Baukörper<br />

von außen geschlossen, so dass mit<br />

die Ausbauarbeiten begonnen werden konnte.<br />

Die Rohinstallation für die Sanitärarbeiten ist<br />

bereits abgeschlossen. Fa. Grimm wird nun<br />

mit der Elektroinstallation beginnen.<br />

Die Leitungsführung erfolgt von der Sakristei,<br />

durch die Kirche, zum Toilettenanbau.<br />

/hb<br />

Die Vorwandinstallation für das WC an der<br />

Ostseite es Anbaues.<br />

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Vermischtes<br />

Termine der Kinderkirche<br />

9. Juni 10 Uhr Gemeindehaus<br />

23. Juni 10 Uhr Gemeindehaus<br />

30. Juni 9:30 Uhr Gemeindehaus<br />

dann Sommerferien<br />

Programm der Seniorennachmittage<br />

Beginn: 14 Uhr im Gemeindehaus<br />

11. Juni <br />

9. Juli <br />

August Ferienpause<br />

<br />

<br />

Programm des Frauenkreises<br />

17. Juni <br />

<br />

<br />

Herzliche Einladung zu den „Gottesdiensten im Festzelt“<br />

am Sonntag, 7. Juli <strong>2013</strong> um 10 Uhr<br />

im Rahmen des Sommerfestes des Sportvereins SVI im Festzelt vor dem Sportheim<br />

und am Sonntag, 4. August <strong>2013</strong> um 10 Uhr<br />

im Rahmen des Sommerfestes des Sängerbundes Eintracht Ingersheim im Festzelt<br />

neben der Kirche.<br />

<br />

<br />

<br />

Sitzungstermine des Kirchengemeinderates<br />

16. Juli 20 Uhr Gemeindehaus öffentlich<br />

<br />

<br />

Bild-Nachweis: Titelbild: aus Magazin für Öffentlichkeitsarbeit, W. Kupfer. Texte-Nachweis: Internet-Recherche,<br />

Magazin für Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Redaktionsschluss für den nächsten <strong>Gemeindebrief</strong> 3/<strong>2013</strong> ist der 27.9.<strong>2013</strong><br />

Beiträge, Veröffentlichungen bitte bis spätestens zu diesem Termin im Redaktionsteam abgeben.<br />

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