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„In der Pflege brennt´s“<br />

hieß der Titel der Demonstration im September auf dem Schweinemarktplatz<br />

in <strong>Crailsheim</strong>.<br />

Auch die Schwestern unserer Krankenpflegestation Frankenhardt waren unter<br />

<strong>den</strong> rund 300 Demonstrieren<strong>den</strong> dabei. <strong>Sie</strong> wollten auf eine erhebliche<br />

Schieflage aufmerksam machen.<br />

In <strong>den</strong> Jahren 2012 und 2013 betrugt die Tariferhöhung für Pflegekräfte insgesamt<br />

6,4 %. Die Krankenkassen bieten aber nur eine Steigerung von 2 % bis<br />

2,6% für die Pflegevergütung an. Dadurch klafft die Schere zwischen <strong>den</strong> Personalkosten<br />

der Diakoniestation und <strong>den</strong> realen Pflegevergütungen der Krankenkassen<br />

immer weiter auseinander. Die Folge: Immer mehr der Diakonieund<br />

Pflegestationen geraten ins Minus. Auch wir in Frankenhardt sind leider<br />

betroffen. Wir müssen mit einem Abmangel im fünfstelligen Bereich rechnen.<br />

Unsere Schwestern leisten hervorragendes – die gesetzlichen Krankenkassen<br />

hingegen leisten sich Empörendes. Alte und schwache Mitglieder, laut Presse,<br />

sollen gar schon gedrängt wor<strong>den</strong><br />

sein zur Kündigung ihrer Mitgliedschaft.<br />

Während der Überschuss der<br />

Kassen bei satten 29 Milliar<strong>den</strong> Euro<br />

lag, wer<strong>den</strong> die Diakoniestationen<br />

unterhalb der Gürtellinie ausgepresst.<br />

Auch unser Dekan Dr. Dalferth fand<br />

klare Worte in seinem Dekansbericht:<br />

„Von einer Wertgemeinschaft kann<br />

hier kaum mehr die Rede sein…unsere<br />

Sozialkultur können wir nur erhalten,<br />

wenn der Respekt vor menschlichen<br />

Werten und betriebswirtschaftliches<br />

Handeln gleichrangig und fair ineinander<br />

greifen.“<br />

Wir wollen, dass pflegebedürftige<br />

und kranke Menschen möglichst<br />

lange in ihrer vertrauten Umgebung<br />

bleiben.<br />

<strong>Sie</strong> sollen in Ihrer gewohnten Umgebung<br />

gepflegt und, wenn möglich, bis<br />

zum Tode begleitet wer<strong>den</strong>. Lebensqualität<br />

zu fördern und zu erhalten ist<br />

das Ziel unserer Bemühungen.<br />

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