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Aktionsheft - Erzdiözese Salzburg

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2<br />

Katholische Jungschar der Erzdiözese Wien<br />

Stephansplatz 6/6.18, 1010 Wien<br />

Tel: 01/515 52-3396<br />

E-Mail: dlwien@jungschar.at<br />

Kontakt: Katharina Metzbauer<br />

Katholische Jungschar der Diözese St. Pölten<br />

Klostergasse 15, 3100 St. Pölten<br />

Tel: 02742/324-3361<br />

E-Mail: stp.sternsingen@kirche.at<br />

Kontakt: Thomas Banasik<br />

Katholische Jungschar der Diözese Linz<br />

Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz<br />

Tel: 0732/7610-3342<br />

E-Mail: dka@dioezese-linz.at<br />

Kontakt: Heinrich Brandstetter<br />

Katholische Jungschar der Erzdiözese <strong>Salzburg</strong><br />

Kaigasse 26, 5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Tel: 0662/8047-7580<br />

E-Mail: kath.jungschar.sbg@kirchen.net<br />

Kontakt: Diözesanleitung der Katholischen Jungschar <strong>Salzburg</strong><br />

Katholische Jungschar der Diözese Innsbruck<br />

Riedgasse 9, 6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512/2230-4662<br />

E-Mail: dka@dibk.at<br />

Kontakt: Mag a . Eva Muther<br />

Katholische Jugend & Jungschar Vorarlberg<br />

Unterer Kirchweg 2, 6850 Dornbirn<br />

Tel: 05522/3485-7133<br />

E-Mail: dka@kath-kirche-vorarlberg.at<br />

Kontakt: Katholische Jugend & Jungschar Vorarlberg<br />

Katholische Jungschar der Diözese Gurk-Klagenfurt<br />

Tarviser-Straße 30, 9020 Klagenfurt<br />

Tel: 0463/5877-2481<br />

E-Mail: ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at<br />

Kontakt: Mag a . Anneliese Michael<br />

Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Kath. Jungschar<br />

Bischofplatz 4, 8010 Graz<br />

Tel: 0316/8041-279<br />

E-Mail: dka@graz-seckau.at<br />

Kontakt: Mag a . Julia Radlingmayer<br />

Katholische Jungschar der Diözese Eisenstadt<br />

St.-Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt<br />

Tel: 02682/777-289<br />

E-Mail: rebecca.gerdenitsch@martinus.at<br />

Kontakt: Mag a . Rebecca Gerdenitsch-Schwarz<br />

Bundesbüro<br />

Wilhelminenstraße 91/II f, 1160 Wien<br />

Tel: 01/481 09 91<br />

E-Mail: office@dka.at<br />

Impressum:<br />

Katholische Jungschar Österreichs, 1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/IIf; Redaktion: Georg Bauer;<br />

Illustrationen: Radaelli, Fuchs; Fotos: Bauer, Boroviczény, Heiling, Herret, Kubelka, Misereor, MIVA, Zinclar;<br />

Gestaltung: Fuchs; Druck: Gugler GmbH.<br />

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3<br />

Liebe Pfarrverantwortliche<br />

der Sternsingeraktion!<br />

Zum 60. Mal sind die Sternsinger/innen unterwegs …<br />

… auch in der Hofburg beim Herrn Bundespräsidenten<br />

Die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar wird 60 Jahre alt.<br />

Das ist ein Anlass zum Feiern und es ist ein Grund, den gewaltigen Einsatz<br />

in den österreichischen Pfarren zu würdigen. Ohne die Generationen<br />

von Sternsinger/innen, Begleitpersonen und Sternsinger-Pfarrverantwortlichen<br />

wäre es nicht möglich gewesen, diese einzigartige Kombination<br />

von Brauchtum, Verkündigung der Weihnachtsbotschaft und<br />

solidarischem Einsatz für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

auf die Füße zu stellen und am Laufen zu halten.<br />

Seit den Anfängen konnten unglaubliche 350 Millionen Euro ersungen<br />

werden. Jährlich werden über 500 Hilfsprojekte in den Ländern des Südens<br />

unterstützt. Eine Million Menschen werden von den Sternsinger-<br />

Spenden direkt erreicht. Hinter diesen Zahlen steht das Schicksal vieler<br />

unserer Geschwister auf der südlichen Halbkugel, denen unsere Unterstützung<br />

das Leben zum Besseren gewendet hat.<br />

Die Anerkennung für die Sternsingeraktion kommt von oberster Staatsspitze,<br />

Bundespräsident Heinz Fischer gratuliert so zum Jubiläum:<br />

„Ich bin sehr stolz auf die Sternsingerinnen und Sternsinger. Sie<br />

schauen hinaus in die Welt und setzen sich aktiv dafür ein, jenen<br />

Menschen zu helfen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht so<br />

gut geht wie uns. Das ist gelebte Solidarität, und dafür danke ich<br />

ganz herzlich!“<br />

Die Wertschätzung wird aber auch an vielen kleinen Szenen spürbar,<br />

die wir beim Sternsingen so oft erleben. Ein Beispiel dafür ist ein E-<br />

Mail, das die Sternsinger/innen von der Kinderabteilung eines Spitals<br />

erhalten haben: „Ich möchte mich für den wunderschönen Nachmittag<br />

gestern bedanken. Ihr wart großartig. Das Lindern der Leiden<br />

von den Kindern liegt in Gottes Hand. Aber ihr habt es gestern<br />

geschafft, dass das Leid für ein paar Stunden vergessen wurde.<br />

DANKE, dass ihr einfach da wart.“<br />

Wir wünschen euch für die 60. Sternsingeraktion in eurer Pfarre<br />

viel Begeisterung und Freude!<br />

… und bringen Segen in die ganze Welt, z.B. nach Brasilien<br />

Die Diözesanleitung der Katholischen Jungschar<br />

Inhalt<br />

4 Zum Sternsingen motivieren<br />

5 Wann? Wo? Wie? – Tipps aus der Pfarrpraxis<br />

6 Die Botschaft in Pfarre und Ort verbreiten<br />

7 Zeitplan zur der Sternsingeraktion<br />

8 Drei Partnerprojekte der Dreikönigsaktion<br />

10 Vorbereitung mit den Sternsinger/innen<br />

15 Sternsingerlied und -spruch<br />

16 Vorbereitung mit Begleitpersonen<br />

17 Materialien zur Vorbereitung<br />

18 Bausteine für den Gottesdienst<br />

20 Hilfswerk & steuerliche Absetzbarkeit<br />

21 Pfarrliste für Spendenbestätigungen<br />

Das <strong>Aktionsheft</strong> umfasst Ideen und Anregungen zur Sternsingeraktion<br />

2014. Alles Grundlegende zur Organisation der Sternsingeraktion<br />

ist im „Leitfaden zur Sternsingeraktion“ enthalten<br />

(bitte bei Bedarf im diözesanen Jungscharbüro bestellen).<br />

Der „Leitfaden“ und viele weitere Infos und Materialien sind auch<br />

unter www.sternsingen.at zu fi nden. Natürlich ist es auch<br />

möglich und erwünscht, persönlichen Kontakt zum diözesanen<br />

Jungscharbüro aufzunehmen.


4<br />

Zum Sternsingen motivieren<br />

Die Sternsingeraktion ist eine wunderbare Gelegenheit, dass sich<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene für eine gute Sache einsetzen.<br />

In vielen Pfarren ist die Beteiligung sehr gut, manche aber<br />

müssen das Sternsingen stärker bewerben. Dazu haben sich die<br />

Pfarrverantwortlichen Folgendes einfallen lassen:<br />

Eine Pfarre hat<br />

uns berichtet, dass sie<br />

Sternen-Kekse backen und damit<br />

zum Sternsingen einladen.<br />

Weitere Kreativ-Ideen bitte an<br />

office@dka.at mailen<br />

(zwecks Verbreitung) –<br />

Danke!<br />

Vorjahres-Sternsinger/innen frühzeitig anfragen: Persönlich, mit Einladungsbrief,<br />

per E-Mail oder SMS<br />

Kinder sollen im Freundeskreis Werbung machen<br />

„Mach mit!“-Plakate aufhängen: In Pfarrschaukästen, Schulen, am Gemeindeamt,<br />

in Sportvereinen, Musikschulen, Geschäften, …<br />

„Mach mit!“-Handzettel verteilen: Bei den Gottesdiensten, der Adventkranz-<br />

Segnung und der Kindermette, in Schulen, bei Kindergruppen, …<br />

In Pfarrzeitung und auf Pfarr-Homepage und in lokalen Medien einladen:<br />

Text und Inserat auf www.sternsingen.at/medienservice<br />

Schul-Kooperation mit Lehrer/innen und Direktor/in: Plakate aufhängen,<br />

Handzettel verteilen, im Religionsunterricht von der Sternsingeraktion berichten<br />

(Materialien wie Fotos oder Film siehe Seite 17), Unterrichtsmaterialien auf<br />

www.sternsingen.at/schule bewerben, Artikel und/oder Inserat in der Schüler/innen-Zeitung<br />

Kinder- und Jugendgruppen inner- und außerhalb der Pfarre besuchen:<br />

Jungschar, Ministranten/innen, Erstkommunions-Kinder, Pfadfinder/innen,<br />

Musikschule, Kinderchöre, Sportvereine, Landjugend, Jungfeuerwehr,<br />

Kinderfreunde, …<br />

Sternsingen als eine soziale Firm-Aktion: Ein Firmstunden-Modell für die<br />

inhaltliche Vorbereitung auf www.sternsingen.at/firmung<br />

Bei anderen Pfarren anfragen, ob sie Teile des Pfarrgebietes übernehmen<br />

könnten (das gilt natürlich auch umgekehrt, wenn man selbst zu viele Kinder<br />

hat und bei den Nachbarpfarren aushelfen könnte).<br />

Jugendliche und Erwachsene an der Sternsingeraktion beteiligen: Als<br />

Begleitpersonen oder mit „Spezialaufträgen“ (z.B. auf Geschäftetour, an öffentlichen<br />

Plätzen, Bahnhöfen, Einkaufszentren, bei einer Lokaltour am Abend, …)<br />

oder wenn zu wenig Kinder mitmachen, um das Pfarrgebiet zu bewältigen.<br />

Sternsinger/innen-News (Infos und Spielerisches) an<br />

interessierte Kinder verteilen<br />

Begleitpersonen als<br />

„Vierte Könige“:<br />

• Direkt ansprechen: Begleitpersonen des<br />

Vorjahres, ehemalige Sternsinger/innen,<br />

Jungschar-Gruppenleiter/innen, Jugendgruppen,<br />

ältere Ministranten/innen,<br />

PGR-Mitglieder, Eltern und Großeltern der<br />

Kinder, Jugend-, Firm-, Frauen-, Seniorenoder<br />

Gebetsgruppen oder andere aktive<br />

Menschen<br />

• Verlautbarungen in der Messe, Handzettel<br />

für danach<br />

• Mitmach-Plakat in der Pfarre aufhängen<br />

• Einladung in der Pfarrzeitung, Pfarr-Homepage<br />

und in lokalen Medien<br />

• Kinder gestalten ein Plakat, mit dem sie die<br />

Erwachsenen um Unterstützung beim<br />

Sternsingen bitten<br />

• Motivation zum Mitmachen mit anschaulichen<br />

Materialien (siehe Seite 17) unterstützen,<br />

z.B. Powerpoint zur Projektarbeit bei<br />

PGR oder Pfarrgruppen


Wann? Wo? Wie? – Pfarrpraxis-Tipps<br />

5<br />

Wann gehen wir Sternsingen?<br />

Der Segen soll möglichst vielen Menschen überbracht werden. Die Pfarren legen Tage und<br />

Uhrzeiten daher so fest, dass möglichst viele Leute zu Hause sind. Oft werden die Zeiten auch<br />

auf den Plakaten, im Pfarrbrief und in den Lokalmedien angekündigt.<br />

• An Werktagen (speziell in den Städten) eher später (z.B. zwischen 15:30 und 19:30 Uhr)<br />

• Am Wochenende und an Feiertagen in der Früh und am Abend<br />

• In Gebieten mit guten Erfahrungen zu günstigen Zeiten gehen<br />

• Auch nach dem 6. Januar nachmittags, weil die Leute (und viele Sternsingerkinder) wieder<br />

vom Urlaub zurück sind (die liturgische Weihnachtszeit endet ja erst am Sonntag nach<br />

dem Dreikönigstag)<br />

• Auf Wunsch nachträglich zu Familien kommen, die bei der normalen<br />

Sternsinger-Tour nicht zu Hause waren<br />

Wo gehen wir zusätzlich Sternsingen?<br />

Zusätzlich zu den traditionellen Häuserrouten sind die Sternsinger/innen<br />

auch an anderen Orten unterwegs:<br />

• Bei Einrichtungen wie Amtsstuben, Polizeistation, Krankenhaus,<br />

Seniorenheim, Einrichtung für Menschen mit Behinderung, ... (mit<br />

besonderer Vorbereitung und in Absprache mit der Leitung).<br />

• Die Menschen an den Arbeitsstätten aufsuchen (in Geschäften, Bürohäusern, Fabriken, …)<br />

• Sternsingen an öffentlich frequentierten Orten (Einkaufszentren oder -straßen, Haupt- oder<br />

Kirchenplatz, Zugstationen, Flughafen, an touristischen Orten, in Restaurants, …)<br />

• Eine Abendtour durch die Restaurant- und Lokalszene bzw. durch öffentliche Einrichtungen,<br />

in denen Menschen abends und in der Nacht Dienst machen müssen, z.B. Feuerwehr,<br />

Rettung oder die Polizeistation<br />

Wie treten wir an Firmen und Betriebe heran?<br />

Auch Firmen können einen solidarischen Beitrag für Menschen in den Entwicklungsländern<br />

leisten (diese ist steuerlich absetzbar!). Viele kleine Betreibe liegen sowieso auf der „normalen“<br />

Sternsingertour. Um an größere Firmen heranzutreten, werden Kontakte von Pfarrmitgliedern<br />

genutzt und/oder mit einem Brief, per Mail oder telefonisch Kontakt aufgenommen – vom<br />

Sternsinger-Verantwortlichen und/oder vom Pfarrer (siehe Briefvorschlag auf<br />

www.sternsingen.at/planung).<br />

Ideal ist es, wenn der Besuch von der Firmenleitung in einem internen Mail angekündigt wird.<br />

Von der Firmenleitung wird meistens ein Scheck oder ein Kuvert mit einer höheren Geldsumme<br />

überreicht, zusätzlich bekommt man Spenden von der Belegschaft, die sich über die Sternsinger<br />

und über eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag freuen. Die Freude liegt<br />

übrigens auch bei den Kindern, weil das Ganze oft erst am ersten Arbeits- und Schultag nach<br />

dem Dreikönigstag stattfindet (in den Firmen herrscht dann wieder Hochbetrieb nach den<br />

Weihnachtstagen). Wenn der Besuch vormittags stattfindet, bekommen die Kinder eine<br />

Entschuldigung (natürlich ist das mit den Eltern und der Schule abgesprochen).<br />

Für den Ablauf gibt es zwei Varianten: Entweder die Sternsinger/innen (besser sind mindestens<br />

zwei Gruppen) singen zuerst bei dem/der Chef/in und gehen dann erst zu den Leuten in den<br />

Büros, wobei z.B. am Gang jeweils für einen Stock gesungen und abgesammelt wird (jedes<br />

Kind hat eine eigene Kassa). Oder die Belegschaft wird ins Foyer oder in einen großen Raum<br />

eingeladen, jemand von der Geschäftsführung spricht einige Worte, der Pfarrer oder der/die<br />

Sternsinger-Verantwortliche erzählt etwas über das Sternsingen und die Kinder präsentieren<br />

ihren normalen Sternsinger-Auftritt (eventuell mit mehreren Liedern).<br />

Wie gehen wir auf Menschen zu, die „Sternsingen“ nicht kennen?<br />

Die Sternsinger/innen verbreiten die Friedensbotschaft zu allen Menschen, die sich zum Jahreswechsel<br />

in Österreich aufhalten – auch an die zahlreichen Touristen/innen und an Menschen<br />

mit Migrationshintergrund.<br />

ê Tipp:<br />

Wenn niemand zu Hause ist, Sternsinger-<br />

Flugzettel mit Erlagschein im Postkasten<br />

hinterlegen (in manchen Diözesen gibt<br />

es dafür ein Sternsinger-Kuvert und den<br />

Segensspruch zum Aufkleben). Bei „Bitte<br />

keine Werbung“-Kleber darauf verzichten<br />

(außer es ist der Begleitperson bekannt,<br />

dass die Info erwünscht ist).<br />

ê Tipps:<br />

1. Der Ablauf an öffentlichen Plätzen<br />

ist anders als beim „normalen“ Sternsingen:<br />

z.B. sind es oft zwei Sternsingergruppen<br />

oder Jugendliche/Erwachsene,<br />

um Präsenz und Sangeskraft zu stärken,<br />

oft auch mit Unterstützung durch Instrumente.<br />

Während die einen noch singen,<br />

verteilen die anderen Flugzettel und<br />

sammeln ab (jede/r mit einer Kassa).<br />

2. Bei der Abendtour gehen Jugendliche<br />

oder Erwachsene durch die Lokale und<br />

Restaurants. Zuerst sollte jemand im<br />

Lokal fragen, ob die Sternsinger/innen<br />

auftreten dürfen. Wenn die Musik abgedreht<br />

ist, folgt ein Sternsinger-Lied (wenn<br />

möglich mit Instrumenten-Begleitung),<br />

ein kurzer Infospruch zum Sternsingen,<br />

dann wieder ein Lied. Anschließend wird<br />

der Flugzettel verteilt und abgesammelt,<br />

wobei jede/r eine Kassa hat.<br />

ê Tipps:<br />

Fotos machen und an Firma schicken<br />

bzw. auch an Lokalmedien weitergeben<br />

(diese können in Absprache mit der Firma<br />

auch eingeladen werden).<br />

Auch wenn ein Besuch der Sternsinger/innen<br />

nicht möglich ist, können die Firmen<br />

um eine Spende für die Projekte der<br />

Dreikönigsaktion gebeten werden.<br />

ê Tipps für Tourismusregionen:<br />

• Besuch in Hotel oder Pension in der<br />

Früh oder am Abend in Absprache mit<br />

Chef/in<br />

• Besuch zu Mittag in Skihütten und<br />

Gaststätten<br />

• Abendtour durch die Lokale und<br />

Restaurants<br />

• Vor dem Auftritt Sternsinger-Flugzettel<br />

und/oder fremdsprachige Kurzinfos<br />

verteilen (in 7 Sprachen als pdf zum<br />

Download und Kopieren auf<br />

www.sternsingen.at/materialien)


6<br />

Die Botschaft verbreiten<br />

Printmedien<br />

TV-Tipp:<br />

„Die Sternsinger –<br />

60 Jahre Hilfe für die<br />

Armen der Welt“<br />

am 01. 01. 2014,<br />

17:05 Uhr, ORF 2<br />

Das Pfarrblatt<br />

Das Pfarrblatt ist unverzichtbar, um die Inhalte der Sternsingeraktion<br />

zu präsentieren: Artikel zur 60. Sternsingeraktion, Fotos zu den Partnerprojekten<br />

im globalen Süden oder mit Sternsinger/innen, Einladung<br />

von Kindern und Erwachsenen zum Mitmachen, Infos zu den Zeiten<br />

und Routen, Interview mit dem/der Sternsinger-Pfarrverantwortlichen<br />

oder mit Sternsinger/innen, Danke-Artikel mit dem Pfarrergebnis, ...<br />

ê Tipps: Artikel, Fotos, Inserate, Illustrationen sowie Hintergrundinfos<br />

zum Beispielprojekt gibt es auf www.sternsingen.at/medienservice<br />

und auf der Sternsinger-Pfarr-DVD (bitte im Jungscharbüro<br />

bestellen). Bitte frühzeitige Infos an Pfarrblatt-Verantwortlichen<br />

(Redaktionsschluss beachten!)<br />

Lokalzeitungen<br />

Fotos und Texte werden oft auch den lokalen Redaktionen übermittelt.<br />

Diese Medien sind auch dankbar für jeden „Aufhänger“, z.B. Infos zur<br />

60. Sternsingeraktion, eine Sternsingergruppe begleiten, Interviews<br />

mit den Kindern oder dem/der Sternsinger-Pfarrverantwortlichen, den<br />

Besuch bei dem/der Bürgermeister/in oder im Krankenhaus, den Besuch<br />

der Redaktion, Fotos mit Sternsingergruppen des Ortes und die<br />

Bekanntgabe des Ergebnisses. Allgemeine Medieninfos zur Sternsingeraktion<br />

fi nden sich auch auf www.sternsingen.at/presse.<br />

ê Tipp: Manche Pfarren stellen die Video-Animation oder den Sternsingerfi<br />

lm für das lokale Kabel-TV bzw. den Radiospot für Lokalradios<br />

zur Verfügung – alles auf www.sternsingen.at/medienservice.<br />

Digitale Medien<br />

Pfarrhomepage<br />

• Fotos und Texte für das Pfarrblatt werden auch für die Pfarr-Homepage<br />

verwendet. Zusätzlich gibt es aber noch andere Möglichkeiten<br />

(bitte frühzeitig mit den Homepage-Verantwortlichen absprechen),<br />

die alle auf www.sternsingen.at/medienservice zum Download<br />

bereit gestellt sind:<br />

• Link der Pfarr-Homepage auf die diözesane Jungschar-Homepage<br />

und auf www.sternsingen.at<br />

• Link zum Sternsinger-Internet-Spiel für Kinder (spiel.sternsingen.at)<br />

• Link zum Film, der von Sternsinger/innen selbst gestaltet wurde<br />

• Powerpoint-Präsentationen zu Partnerprojekten und zur Arbeit der<br />

Dreikönigsaktion<br />

• Internet-Banner zur Sternsingeraktion<br />

• Video-Animation zur Sternsingeraktion<br />

• Der Radiospot zur Sternsingeraktion<br />

YouTube – der eigene TV-Kanal<br />

Pfarren begleiten ihre Sternsinger/innen bei der Tour und stellen Videos<br />

ihrer Lieder und Sprüche online.<br />

ê Tipp: Bitte den Link per Mail an office@dka.at schicken, dann<br />

kann das Pfarrvideo auf www.sternsingen.at eingebunden werden.<br />

Die größte Sternsingergruppe der Welt!<br />

Auf www.sternsingen.at bilden wir online die größte Sternsingergruppe<br />

der Welt. Alle Sternsinger/innen, Begleitpersonen und Helfer/innen<br />

aber auch alle Spender/innen sind eingeladen, sich einzutragen.<br />

Mobile Website<br />

Ab heuer werden Infos zur Sternsingeraktion auch zum Surfen mit<br />

Smartphones aufbereitet – unter m.sternsingen.at.<br />

Info an die besuchten Menschen<br />

Sternsingerplakate<br />

Plakate unterstützen das Auftreten der Sternsinger/innen, sei es das<br />

„Aktionsplakat“ (in unterschiedlichen Formaten) oder das „Textplakat“<br />

(mit mehr Infos) – im Pfarr-Schaukasten, in der Kirche, im Pfarrsaal<br />

und/oder im Pfarrbüro. Oft werden diese auch in Geschäften,<br />

Wirtshäusern, Cafés, Arztpraxen und Schulen verteilt und aufgehängt.<br />

Infos und Spiel für besuchte Kinder<br />

Für die besuchten Kinder gibt es ein A5-Blatt mit Spielerischem und<br />

der Einladung zum Mitzumachen – als pdf-Datei zum Download und<br />

Kopieren auf www.sternsingen.at. Außerdem können auch die Sternsinger-Lesezeichen<br />

als kleine Geschenke überreicht werden.<br />

Flugzettel zur Sternsingeraktion<br />

Bitte für jeden Haushalt auf der Route einen Sternsinger-Flugzettel<br />

mitnehmen. Die Menschen erhalten wichtige Informationen zur Sternsingeraktion<br />

und zum wirksamen Einsatz ihrer Spenden. Bei unbesetzten<br />

Haushalten bitte mit Erlagschein in den Postkasten – bitte<br />

nicht vor die Tür legen, weil das im Falle einer Urlaubs-Abwesenheit<br />

ein Hinweis für Einbrecher/innen sein könnte.<br />

Sternsinger-Ausweis<br />

Damit falsche Sternsingergruppen keine Chance haben, ist es sehr<br />

wichtig, mit dem von der Pfarre gestempelten Sternsinger-Ausweis<br />

die Berechtigung zum Sammeln sichtbar zu machen.<br />

Info an Mitglieder und Gruppen der Pfarre<br />

Um in der Pfarre den Sinn der Sternsingeraktion zu vermitteln und<br />

zur Mitarbeit zu bewegen, gibt es folgende Maßnahmen:<br />

• Inhaltliche Verlautbarungen in den Messen<br />

• „Textplakat“ bestellen und gut sichtbar aufhängen<br />

• Infomaterial zur Sternsingeraktion aufl egen (z.B. beim Zeitschriftenstand<br />

in der Kirche)<br />

• Wandzeitung selbst gestalten (z.B. mit Jungschargruppe oder bei<br />

Sternsinger-Vorbereitung)<br />

• Filmabend (oder -nachmittag beim Seniorentreff) mit einer der<br />

ORF-Dokus (siehe Seite 17)<br />

• Unterschiedliche Pfarrgruppen besuchen und Infos präsentieren<br />

(z.B. mit der Powerpoint Präsentation)<br />

• Einladung für alle zu den spirituellen Feiern zur Sternsingeraktion<br />

(Sendungsfeier, Dankfeier, thematischer Gottesdienst am<br />

Dreikönigstag)


Zeitplan zur Sternsingeraktion<br />

7<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Ende Dez.<br />

Anfang Jän.<br />

Planungstreffen des Sternsingeraktions-Teams<br />

Aktionsplan: Wer ist grundsätzlich bis wann wofür zuständig?<br />

Erkenntnisse des Vorjahres berücksichtigen.<br />

Bei Unklarheiten das diözesane Jungscharbüro kontaktieren.<br />

Routen & Zeiten festlegen<br />

Wann genau sind heuer die meisten Leute zu Hause anzutreffen?<br />

Welche Routen haben sich bewährt? Änderungen zum Vorjahr?<br />

Material sichten<br />

Gewänder, Kronen, Sterne, Kassen, … in Ordnung?<br />

Wer sorgt für notwendige Reparaturen oder Herstellung bzw. Beschaffung?<br />

Wie gelangen Aktionsunterlagen vom diözesanen Jungscharbüro in die Pfarre?<br />

Pfarrblatt und Lokalmedien ansprechen<br />

Kontaktaufnahme und Redaktionsschluss beachten!<br />

Kinder zum Sternsingen motivieren (siehe Seite 4)<br />

Jugendliche und Erwachsene zum Mitmachen bewegen (siehe Seite 4)<br />

Gestaltung der Hausbesuche organisieren<br />

Auswahl der Sprüche und Lieder, Raum zum Ankleiden, für Transporte und<br />

Verpfl egung sorgen<br />

Information an Pfarrer und Pfarrgemeinderat<br />

Z.B. zum Stand der Planung, zum aktuellen Beispielprojekt oder Anfrage<br />

wegen Unterstützung<br />

Sternsingeraktion ankündigen:<br />

Mit Plakaten, Messverlautbarungen, Medienarbeit, ... (siehe Seite 6)<br />

„Spezielle“ Hausbesuche vereinbaren:<br />

Firmen, Einrichtungen, Ämter, Redaktionen, ... kontaktieren und Termine ausmachen<br />

(siehe Seite 5)<br />

Gestaltung der Vorbereitungstreffen für Sternsinger/innen und Begleitpersonen<br />

Inhaltliche Vorbereitung, Lieder- und Gewandprobe, Gruppeneinteilung (siehe Seite 10)<br />

Sendungsfeier<br />

Sternsingen gehen<br />

Viel Glück und gutes Gelingen!<br />

Gestaltung des Gottesdienstes am 6. Jänner<br />

(siehe Seite 18)<br />

Das Engagement würdigen.<br />

Das Großartige an der Sternsingeraktion<br />

ist, dass sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

ehrenamtlich für Mitmenschen<br />

im Süden der Welt einsetzen. Alle, die<br />

sich aktiv am Gelingen der Sternsingeraktion<br />

beteiligen, verdienen eine Würdigung<br />

ihres Einsatzes. Dieser Dank sollte<br />

auch deutlich ausgesprochen werden:<br />

Bei der Sternsingermesse, im Pfarrblatt,<br />

auf einem Plakat, …<br />

Als Dankeschön für die Kinder gibt es<br />

folgende Möglichkeiten:<br />

• Das „Danke-Geschenk“ für jedes<br />

Kind (Bestellung im diözesanen Jungscharbüro)<br />

• Die Süßigkeiten von den Leuten<br />

gerecht aufteilen<br />

• Eine Sternsingerjause, Palatschinkenessen,<br />

Spielenachmittag, … unmittelbar<br />

nach der Sternsingeraktion<br />

• Einen Filmabend, Sternsinger-Ausfl ug,<br />

Abenteuernacht … im Frühjahr, Sommer<br />

oder Herbst (schon als Motivation<br />

für die kommende Sternsingeraktion)<br />

• Foto der Sternsingergruppe/n (als<br />

persönliches Geschenk und/oder auf<br />

einer Wandzeitung)<br />

Apropos „Würdigung des Einsatzes“:<br />

Geld sollte als Motivation für die<br />

Kinder keine Rolle spielen. Das sollte<br />

auch von den besuchten Leuten<br />

respektiert werden. Alle Gelder werden<br />

nämlich dringend benötigt und<br />

sind für die engagierten Projekte der<br />

Dreikönigsaktion bestimmt.<br />

Jänner<br />

Dankfeier und/oder Sternsingertreffen<br />

Abrechnung und Überweisen der Spenden auf das Diözesankonto<br />

der Jungschar<br />

Sammelergebnis und Dank öffentlich machen:<br />

Auf den Plakaten (Danke-Kleber auf Plakate), in der Pfarrzeitung/dem Pfarrbrief<br />

und in den lokalen Zeitungen<br />

Wertschätzung an Kinder, Begleitpersonen und Helfer/innen vermitteln<br />

Materialien überprüfen und gut einlagern<br />

Nachbesprechung mit dem Sternsingeraktions-Team<br />

• Was ist gut gelaufen?<br />

• Was kann im kommenden Jahr verbessert werden?<br />

• Zu welchem Punkt gibt es eine Rückmeldung an das diözesane Jungscharbüro?<br />

• Eigenen Einsatz würdigen und Abschluss feiern.


8<br />

Nepal<br />

Brasilien<br />

Kenia<br />

Drei Partnerprojekte der Dreikönigsaktion<br />

Seit den Anfängen der Sternsingeraktion zum Jahreswechsel 1954/55 hat die Katholische Jungschar<br />

das Schicksal der Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika im Blick gehabt. Unser Ziel ist eine<br />

Welt, in der alle gut leben können – dafür wollen wir mit der Sternsingeraktion unseren Beitrag leisten.<br />

Die österreichische Bevölkerung hat das immer mitgetragen und seit Beginn rund 350 Millionen Euro<br />

gespendet.<br />

Die vielen engagierten Partnerprojekte –<br />

rund 500 sind es pro Jahr – verändern ganz<br />

konkret das Leben der Menschen vor Ort.<br />

Dabei arbeiten wir eng mit unseren lokalen<br />

Projektpartnern/innen zusammen, die mit viel<br />

persönlichem Einsatz und Know how positive<br />

Veränderungen bewirken.<br />

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der<br />

Katholischen Jungschar, ist in folgenden<br />

Bereichen tätig:<br />

• Für Kinder und Jugendliche, die eine faire<br />

Chance auf eine bessere Zukunft erhalten<br />

• Für Bildung, damit die Betroffenen ihre<br />

Lebenssituation eigenständig verbessern<br />

• Für gesicherte Lebensgrundlagen durch<br />

nachhaltige Landwirtschaft, die Armut<br />

überwindet<br />

• Für die Stärkung von Menschenrechten<br />

und Zivilgesellschaft<br />

• Für eine Kirche im Dienst an den Menschen,<br />

die sich für ganzheitliches Heil<br />

einsetzt<br />

Drei Beispielprojekte in drei Ländern<br />

veranschaulichen den wirksamen Einsatz<br />

der Spenden der Sternsingeraktion:<br />

Nairobi in Kenia:<br />

Mädchen schützen und<br />

fördern!<br />

60.000 Kinder leben in Nairobi auf der Straße.<br />

Ihnen fehlt der Schutz durch Eltern, sie haben<br />

keine regelmäßige Verpfl egung und keine<br />

medizinische Betreuung. Statt die Schule zu<br />

besuchen, kämpfen die Straßenkinder mit<br />

Schuhe putzen, Müll durchwühlen, Betteln<br />

oder Kinderprostitution ums Überleben.<br />

Unsere Partnerorganisation „Rescue Dada“ –<br />

das bedeutet „Rette die Schwester!“ – versorgt<br />

Mädchen, die besonders diskriminiert<br />

sind, mit Nahrung, Kleidung und einem Schlafplatz.<br />

Besonders wichtig sind Schulbesuch<br />

und berufl iche Ausbildung, um längerfristig<br />

der Armut zu entkommen.<br />

Die achtjährige Rose ist eines der Mädchen<br />

von „Rescue Dada“ (auf dem Foto die 2. von<br />

links). Wegen des Todes ihrer Eltern hat sie auf<br />

der Straße gelebt und vom Müllsammeln<br />

gelebt. Rose ist froh, nun Schutz und Geborgenheit<br />

zu erfahren: „Jetzt habe ich viele<br />

Freundinnen, ein Bett zum Schlafen und vier<br />

Mal am Tag genug zu essen. Ich kann zur<br />

Schule gehen, am liebsten habe ich Mathe,<br />

Englisch und Sozialkunde.“


9<br />

Lábrea in Brasilien:<br />

Rechte der indigenen<br />

Völker stärken!<br />

Dolakha in Nepal:<br />

Nahrung und Einkommen<br />

sichern!<br />

Nepal ist das ärmste Land in Asien, der lange<br />

Bürgerkrieg hat tiefe Wunden geschlagen.<br />

Auch in der Projektregion Dolakha herrscht<br />

bittere Armut. Viele Menschen haben zu wenig<br />

zu essen und keine medizinische Betreuung.<br />

Die Schulbildung ist äußerst mangelhaft, nur<br />

wenige können lesen und schreiben.<br />

Unsere Partnerorganisation „Rural Reconstruction<br />

Nepal“ unterstützt die Bauernfamilien<br />

dabei, die Versorgung mit Nahrung zu verbessern:<br />

Durch neue Ideen für Ackerbau und<br />

Viehzucht, durch Errichten von Bewässerungsanlagen<br />

und durch das Anlegen von<br />

Gemüsegärten.<br />

Balkumari Khadka ist eine der aktiven Frauen<br />

von Dolakha, die landwirtschaftliches Know<br />

how erworben und eine Starthilfe erhalten hat.<br />

Sie berichtet von ihren Erfolgen: „Ich baue<br />

seitdem Tomaten an, wir haben ein kleines<br />

Gewächshaus und eine Bewässerung gebaut.<br />

Unsere letzte Jahresernte waren fast 1.000 kg<br />

Tomaten, mehr als ich mir je erträumt habe.<br />

Meiner Familie geht es seitdem viel besser.<br />

Durch das stete Vordringen der großen Konzerne<br />

im Amazonas-Gebiet ist das Überleben<br />

der Ureinwohner/innen bedroht. Abholzen des<br />

Regenwaldes, Bau von Mega-Staudämmen,<br />

Verseuchung des Wassers durch das Quecksilber<br />

der Goldgräber, Brandrodungen mit<br />

anschließendem Soja-Anbau für den Export<br />

(auch in die EU).<br />

Unsere Partnerorganisation CIMI (Indianerpastoral<br />

– Vorsitzender ist Bischof Erwin Kräutler)<br />

unterstützt die indigenen Völker dabei, den<br />

Anspruch auf ihr Land rechtlich durchzusetzen.<br />

Medizinische Betreuung und Bildung, die<br />

traditionelles Wissen einschließt, sorgen für<br />

eine selbstbestimmte Zukunft.<br />

Die Spenden an die Sternsinger/innen kommen<br />

besonders dem Volk der Madihadeni –<br />

das bedeutet „friedliche Menschen“ – zu<br />

Gute. Mit der Unterstützung können sie ihr<br />

Land behalten und sich selbst mit allem<br />

versorgen, was sie zum Leben brauchen.<br />

Bienenzucht und der Verkauf von Honig hilft<br />

ihnen dabei, sich das zum Leben Notwendige<br />

zu kaufen.<br />

Rückschau auf die<br />

Sternsingeraktion 2013<br />

Bei der Sternsingeraktion 2013 wurden<br />

Partnerprojekte aus Äthiopien vorgestellt.<br />

Daniel Keftassa, Kooperationspartner<br />

der Dreikönigsaktion in<br />

Äthiopien berichtet, was sich seitdem<br />

getan hat:<br />

„Mit Unterstützung der Spenden der<br />

Sternsingeraktion haben wir ein Bildungszentrum<br />

aufgebaut. Die Bauern<br />

und Bäuerinnen können mit verbesserten<br />

landwirtschaftlichen Techniken<br />

mehr Ertrag erzielen. Der Anbau von<br />

unterschiedlichsten Gemüse- und Getreidesorten<br />

verbessert die Ernährungssituation.<br />

Jugendliche lernen, aus<br />

lokalen Materialien Baumaterialien herzustellen<br />

und die Gestaltung der Häuser<br />

zu verbessern. Dadurch wachsen Kinder<br />

in einer gesünderen Umgebung auf.<br />

Zusätzlich werden Häuser mit kleinen<br />

Solarpanelen ausgerüstet, um so Strom<br />

zu bringen. Die Kursteilnehmer/innen<br />

erfahren, wie sie kostbares Wasser<br />

sammeln und trinkbar machen können.<br />

Durch eure Unterstützung haben wir<br />

hier schon viel erreicht, doch es gibt<br />

noch sehr, sehr viel zu tun! Gemeinsam<br />

mit der Dreikönigsaktion arbeiten wir<br />

weiter an einer Strategie für unser<br />

Engagement in Äthiopien. Es ist wichtig<br />

zu sehen, was wir schon alles gemeinsam<br />

geschafft haben und zu planen,<br />

wie wir in Zukunft noch mehr positive<br />

Veränderung erreichen können. Letztendlich<br />

geht es bei unserem Einsatz<br />

um Gerechtigkeit für alle, um gleiche<br />

Chancen und um Solidarität. Das sind<br />

ja auch unsere ganz tiefen christlichen<br />

Werte.“


10<br />

Vorbereitung mit den Sternsinger/innen<br />

Hintergrund/Ziel<br />

In der Vorbereitung befassen sich die Kinder<br />

auf kindgerechte Weise mit den Inhalten<br />

der Sternsingeraktion. Ziel ist es, bewusst<br />

zu machen, dass sie etwas Wichtiges<br />

und Gutes tun und solidarisch handeln.<br />

Für die Kinder ist es besonders wichtig,<br />

dass die Vorbereitung spielerisch gestaltet<br />

ist. Auch das Sternsingen selbst soll ja<br />

den Kindern Spaß machen und ein Erlebnis<br />

sein.<br />

Aufbau<br />

Die Methoden zur inhaltlichen Vorbereitung<br />

sind als Bausteine zu sehen, die je nach<br />

Anzahl und Alter der Kinder, bzw. zeitlichen<br />

und räumlichen Möglichkeiten eingesetzt<br />

werden. Natürlich können auch nur Teile<br />

daraus verwendet bzw. die Teile auch anders<br />

zusammengesetzt werden. In manchen<br />

Pfarren wird das Programm auch auf<br />

zwei Termine aufgeteilt (entweder wegen<br />

der großen Anzahl der Sternsinger/innen<br />

oder weil der eine Termin für Inhalte und<br />

Spielerisches, der andere für Lieder- und<br />

Gewandprobe vereinbart wird).<br />

Raumgestaltung<br />

Der Raum sollte groß genug für die gesamte<br />

Gruppe sein, die Stationen können auch<br />

in unterschiedlichen Räumlichkeiten stattfi<br />

nden. Sehr nett ist es, wenn der Raum mit<br />

Sternsingeraktions-Plakat/en und -Utensilien<br />

oder sonst zum Thema passend gestaltet<br />

wird.<br />

1. Beim Eintreffen der Kinder<br />

Es ist ein großes Plakat vorbereitet, auf dem in der Mitte „60 Jahre<br />

Sternsingen – Wir machen mit!“ bunt aufgemalt ist. Wenn die Kinder<br />

der Reihe nach eintrudeln und ihr Gewand abgelegt haben, umranden<br />

sie auf dem Plakat mit ihrer Lieblingsfarbe ihre Hand und schreiben ihren<br />

Namen hinein (wenn ausreichend Zeit ist, kann der Handumriss<br />

auch bemalt werden). Das Plakat wird im Raum aufgehängt und kann<br />

später auch für andere Anlässe (z.B. den Gottesdienst oder den Schaukasten)<br />

verwendet werden.<br />

f Material: Plakat (ein Bogen Packpapier oder Plakate geklebt),<br />

bunte Stifte<br />

Meteoriteneinschlag vermeiden<br />

Die Kinder stehen rund um einen Kreis, der<br />

mit einem Seil markiert ist (Durchmesser<br />

ca. 6 m), jede/r bekommt einen Bogen mit<br />

Zeitungspapier, mit dem ein „Wurfball“ als<br />

Meteorit geformt wird. In der Mitte des Kreise<br />

ist ein „Planet“ (ein gerolltes A3-Papier, mit<br />

einem Klebestreifen fi xiert, der Höhe nach aufgestellt<br />

), der von zwei Kindern „beschützt“ wird (Abstand ca. 1 m zum<br />

„Planeten“, auch dieser kleine Kreis wird mit Seil markiert). An diesen<br />

beiden Kindern vorbei versuchen nun die anderen, den „Planeten“ umzuschießen.<br />

Wenn das gelingt, werden andere Kinder zu den „Beschützer/innen“.<br />

Um zu den „Wurfbällen“ zu gelangen, dürfen die rundherum<br />

stehenden Kinder innerhalb des Kreises „fi schen“.<br />

Kugelsternhaufen bilden<br />

Es werden mehrere Kleingruppen zu je 5 bis 8 Kindern gebildet. Dann<br />

wird eine bestimmte Anzahl an Händen und Füßen genannt (es ist sinnvoll,<br />

je nach Gruppengröße vorher ein paar Varianten zu überlegen). Die<br />

Gruppen stellen sich so auf, dass sie nur mit der genannten Zahl von<br />

Füßen und Händen den Boden berühren (da ist Überlegung und Kooperation<br />

gefragt!). Nach einigen Durchgängen kann man die Gruppen zum<br />

Abschluss auffordern, in dieser Aufstellung eine gewisse Strecke zu bewältigen<br />

(ohne durcheinander zu purzeln, aber auch das ist dann lustig).<br />

2. Bewegungsspiele zum Austoben<br />

Sternschnuppen fangen<br />

Die Kinder verteilen sich im Raum, eine/r (oder zwei) melden sich als<br />

Fänger/in. Wird ein Kind abgeschlagen, bleibt es mit gegrätschten Beinen<br />

stehen und kann „erlöst“ werden und weiterlaufen, wenn ein anderes<br />

Kind zwischen den Beinen durchrutscht. Wenn die Fänger/innen es<br />

nicht schaffen, alle zu „versteinern“, sollte nach ein paar Minuten abgebrochen<br />

werden und ein neuer Durchgang mit anderen Fänger/innen<br />

beginnen (je mehr von diesen, desto leichter ist es, alle zu „versteinern“).<br />

Das Spiel kann auch - statt als Fangspiel - mit einem Softball<br />

gespielt werden.<br />

Umkreislaufbahn beschleunigen<br />

Die Kinder stellen sich im Kreis auf und fassen sich an den Händen.<br />

Zwei Kinder öffnen kurz die Hände und es wird ein Hula-Hoop-Reifen<br />

zwischen die beiden gegeben. Alle Kinder steigen nun der Reihe nach<br />

durch den Reifen durch, ohne ihre Hände zu lösen. Es kann die Zeit gestoppt<br />

werden, die für eine ganze Runde benötigt wird. In einem zweiten<br />

Durchgang in die andere Richtung wird dann versucht, diese Zeit zu<br />

unterbieten.<br />

f Material: Hula-Hoop-Reifen, Stoppuhr<br />

3. Inhaltliche Einleitung<br />

Inhaltliche Einleitung:<br />

Die Kinder sitzen im Kreis. Der/die Gruppenleiter/in (GL) erklärt den<br />

Sinn des heutigen Treffens und führt spielerisch in die Inhalte zur


11<br />

Sternsingeraktion ein. In der Mitte liegen fünf A4-Blätter, mit der Schrift<br />

nach unten. Jeweils 4 Kinder, die sich melden, gehen zu einem Startplatz<br />

(am Rande des Kreises). Dort wird eine leichte Feder (aus dem<br />

Bastelsortiment, alternativ ist auch eine Wattefl ocken möglich) in die<br />

Luft geworfen und die Gruppe versucht, ohne dass die Feder zu Boden<br />

fällt, diese auf einem der Blätter landen zu lassen. Dieses Blatt wird<br />

dann von dem/der GL aufgedeckt, vorgelesen und kurz erklärt, was es<br />

bedeutet (siehe unten). Es können die Kinder auch gefragt werden, was<br />

sie glauben, was es bedeutet und es kann sich jeweils auch ein kurzes<br />

Gespräch dazu entwickeln.<br />

60 Jahre Sternsingen<br />

Heuer ist eine ganz besondere Sternsingeraktion. Die Katholische<br />

Jungschar hat nämlich vor 60 Jahren damit begonnen, Sternsingen<br />

zu gehen und Spenden für Menschen in Afrika, Asien und<br />

Lateinamerika zu sammeln. Beim ersten Mal konnten drei Motorräder<br />

fi nanziert werden. Wie viel, glaubt ihr, wurde in diesen 60<br />

Jahren insgesamt von den Sternsingern ersungen? (die Kinder<br />

schätzen lassen) – rund 350 Mio. Euro für notleidende Menschen.<br />

Christus mansionem benedicat<br />

Wer weiß, was das C+M+B bedeutet, dass wir auf die Türstöcke<br />

schreiben? (Kinder antworten lassen). Es ist die Abkürzung für<br />

„Christus mansionem benedicat“ und heißt: „Christus segnet<br />

dieses Haus“. Wir bringen den Segen und die Friedensbotschaft<br />

von der Geburt Jesu zu den Menschen in Österreich. Viele Menschen<br />

freuen sich schon auf unseren Besuch, weil wir ihnen viel<br />

Glück und Frieden für das kommende Jahr wünschen.<br />

500 Partnerprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

Wie viele Projekte, glaubt ihr, können mit den Spenden an die<br />

Sternsinger/innen pro Jahr fi nanziert werden? (Die Kinder<br />

schätzen lassen.) Es sind rund 500 Partnerprojekte der Sternsingeraktion,<br />

ca. eine Million Menschen wird damit erreicht – z. B.<br />

Straßenkinder in Kenia, Ureinwohner/innen im brasilianischen<br />

Regenwald und Bauernfamilien in Nepal. (Dazu kann auch das<br />

Textplakat oder das Fotoset bzw. die Powerpoint Präsentation zu<br />

den Projektbeispielen gezeigt werden – siehe Seite 17).<br />

Der etwas andere Reichtum<br />

Die sogenannten Entwicklungsländer sind bei uns eher bekannt<br />

für Armut und Not. Es gibt es aber auch viel Reichtum, den man<br />

nicht mit Geld kaufen kann. Z. B. haben die Bewohner/innen des<br />

Regenwaldes eine ganz intensive Beziehung zur Natur und wissen<br />

sehr viel über die Pfl anzen und Tiere. Oder: Viele halten als<br />

Großfamilie oder als Gemeinschaft ganz eng zusammen und unterstützen<br />

sich gegenseitig. Oder: Bei der Musik oder anderen<br />

Kunstrichtungen wird Großartiges vollbracht. Als Land in Europa<br />

können wir also auch viel von den Entwicklungsländern lernen.<br />

Abenteuer und Gemeinschaft<br />

Das Sternsingen dient aber nicht nur einer guten Sache, es ist<br />

auch ein echtes Abenteuer, das ihr gemeinsam unternehmt. Bei<br />

jedem Wetter zieht ihr von Haus zu Haus, steigt Tausende von<br />

Treppen und überrascht die Leute mit euren Liedern und Sprüchen.<br />

Mit all diesen Anstrengungen seid ihr ein wirkliches Vorbild<br />

für viele Erwachsene, weil ihr euch für andere Menschen einsetzt.<br />

Übrigens: Ihr könnt gerne auch eure Freunde und Freundinnen<br />

zum Sternsingen einladen, die noch nicht dabei sind.<br />

4. Sternsinger/innen-Parcours<br />

Der Sternsinger/innen-Parcours besteht aus vier Stationen. Je nach<br />

Größe der Gesamtgruppe werden Kleingruppen (zu je ca. 6 bis 10 Kindern)<br />

gebildet (mit einem Spiel oder die Kinder wählen selbst). Die vier<br />

Kleingruppen teilen sich zu Beginn auf die vier Stationen auf. Jede<br />

Kleingruppe benötigt für jede Station ca. 10–15 Minuten, danach wird<br />

gleichzeitig jeweils zur nächsten Station gewechselt.<br />

Es bleibt der/dem GL überlassen, Variationen im Ablauf und Gruppenzusammenstellung<br />

zu fi nden, je nachdem, wie groß die Gesamtgruppe ist<br />

und wie viel Zeit zur Verfügung steht. So wird z.B. eine kleine Gesamtgruppe<br />

von nur 10 Kindern die Stationen gemeinsam und hintereinander<br />

durchgehen. Für eine „Riesengruppe“ von 80 Sternsinger/innen<br />

werden eventuell alle Stationen zweimal aufgebaut oder es werden zusätzliche<br />

ausgedacht. Jede Station sollte von einer/m Spielleiter/in betreut<br />

werden, der/die das Spiel erklärt. Natürlich können die Spiele<br />

auch abgewandelt werden, wenn das nötig erscheint.<br />

Station 1: 60 Jahre – 60 Sterne<br />

Der Stern von Bethlehem hat die Heiligen Drei Könige auf den richtigen<br />

Weg zum neugeborenen Jesus geführt. Heute zeigt er uns den Weg zu<br />

einem Leben, das vom Glauben an Jesus, von liebevollem Miteinander<br />

und Frieden bestimmt sein soll.<br />

Die Kinder zeichnen den Stern von Bethlehem auf ein A4-Blatt (das Papier<br />

sollte etwas dicker sein – 120 bis 140g oder zwei normale Blätter<br />

zusammenkleben). Dann überlegt sich jede/r einen Wunsch an Gott, wie<br />

unsere Welt für alle Menschen besser werden könnte. Dieser wird auf<br />

den Stern geschrieben (ein Wort oder 2–3 Wörter), der dann (auf beiden<br />

Seiten) gestaltet wird (nur mit Farben ausgemalt oder mit Sternsinger-<br />

Zeichnungen, mit biblischen Motiven oder was den Kindern sonst zur<br />

Sternsingeraktion einfällt). Wenn es keine 60 Sterne sind (diese sollen<br />

auf die 60. Sternsingeraktion hinweisen), dann können von den Kindern<br />

mehrere gestaltet werden oder man ergänzt mit selbst ausgeschnittenen<br />

Sternen (Kopien auf Buntpapier). Und natürlich ist die Zahl 60 nur<br />

ein Vorschlag, sollten es weniger sein, ist das genauso OK.<br />

Die Sterne werden ausgeschnitten und auf eine Schnur geklammert.<br />

Die Kinder bestaunen zum Abschluss ihre Werke, die Wünsche können<br />

auch laut vorgelesen werden.<br />

Die 60 Sterne können in Folge auch für andere Anlässe (z.B. den Gottesdienst<br />

am Dreikönigstag oder die Sendungsfeier) verwendet werden<br />

(nette Idee: in unterschiedlichen Höhen mit Schnüren an Hauptstrang<br />

befestigt). Manche Texte können auch als Fürbitten vorgelesen werden.<br />

f Material: A4-Blätter, evtl. Kopie eines Sternes als Vorlage, Malstifte,<br />

Scheren, Schnur, Wäscheklammern<br />

Station 2: Codewort gesucht!<br />

Die Kinder setzen sich im Kreis und schließen die Augen. Der Reihe<br />

nach werden sieben Gegenstände (in der richtigen Reihenfolge, siehe<br />

unten) hinter ihrem Rücken und ohne zu sprechen durchgegeben, die<br />

Kinder dürfen die Gegenstände keinesfalls sehen. Nach jedem Gegenstand<br />

öffnen die Kinder die Augen, reihum gibt jede/r einen Tipp ab,<br />

was das gewesen sein könnte. Nach dem Beratschlagen einigen sich<br />

die Kinder auf einen Begriff und der/die GL notiert diesen auf einem<br />

Zettel.<br />

Die Anfangsbuchstaben der richtigen Begriffe (z.B. Puppe oder Papier,<br />

Armbanduhr oder Apfel, Radiergummi, Teebeutel oder Tasche,<br />

Nagel oder Nuss, Ei, Ring) bilden dann zum Schluss das Lösungswort<br />

„Partner“ (natürlich sind auch andere Gegenstände möglich, sie


12<br />

P A R T N E R<br />

müssen nur mit dem richtigen Buchstaben beginnen). Sollten die Kinder<br />

Hilfe brauche, ist diese natürlich zu leisten.<br />

Der/die GL stellt dann kurz den inhaltlichen Zusammenhang her: Die<br />

Spenden an die Sternsingeraktion kommen Menschen in den Entwicklungsländern<br />

zu Gute. Diese Menschen haben viel Kraft und viele<br />

Fähigkeiten. Was ihnen aber oft fehlt, sind die finanziellen Mittel, ihre<br />

guten Ideen auch umzusetzen. Auf jeden Fall sind sie unsere Partner/innen.<br />

An einem Ende der Partnerschaft stehen die Sternsinger/innen<br />

in Österreich, am anderen Ende unsere Geschwister z.B. in Brasilien,<br />

Nepal oder Kenia.<br />

Station 3: An der Nase herumführen<br />

Die „Weisen aus dem Morgenland“ haben sich auf eine schwierige<br />

Reise begeben, weil sie eine Ahnung von der Geburt Jesu hatten. Sie<br />

brachen auf, ohne zu wissen wohin, und sie hatten auf ihrer Reise zum<br />

Stall nach Bethlehem viele Abenteuer zu bestehen. Doch sie vertrauten<br />

darauf, dass der Stern sie auf den richtigen Weg führen würde. Um<br />

Geführt-Werden und um Vertrauen geht es auch in diesem Spiel.<br />

Es werden Zweiergruppen gebildet. Ein Kind führt den/die Partner/in,<br />

indem es in ca. 5–10 cm Abstand den Zeigefinger vor dessen/deren<br />

Nase hält und ihn/sie damit lotst – durch den Raum oder durch einen<br />

Teil, in dem „Hindernisse“ aufgebaut sind (Stühle, Tische, Kartons etc.).<br />

Es ist alles erlaubt (unter Tischen hindurch, auf dem Boden kriechen,<br />

etc.), nur darf es den/die Geführte nicht überfordern und es muss die<br />

Sicherheit gewährleistet sein (aufeinander aufpassen!).<br />

Nachdem alle wieder am Ausgangspunkt angelangt sind, können die<br />

Kinder kurz etwas darüber sagen, wie es ihnen ergangen ist.<br />

Danach beginnt die „Rückrunde“, und die „Geführten“ werden zu den<br />

„Führern/innen“.<br />

f Material: Tische, Sessel, Kartons, …<br />

Station 4: Sternsinger-Rätsel knacken<br />

Die Kinder überlegen gemeinsam Fragen zu einem Sternsinger-Rätsel,<br />

der/die GL unterstützt und visualisiert auf einem Plakat (Lösungs-Kästchen<br />

aufmalen, Vorschläge aufgreifen und zu Lösungen verhelfen, siehe<br />

Beispiel weiter unten). Das Lösungswort ist „TEILEN“. Mit der Überschrift,<br />

den Fragen und den notwendigen freien Felder gestaltet dann<br />

jede/r das Sternsinger-Rätsel auf einem schön gestalteten A4-Blatt und<br />

nimmt es nach Hause mit.<br />

Es ist die Aufgabe der Eltern (oder anderer Bezugspersonen wie z.B.<br />

Großeltern), die Fragen zu beantworten und das Rätsel zu lösen. Nett<br />

ist es auch, wenn die Kinder am Ende auch einen Neujahrswunsch für<br />

die Eltern aufschreiben. Ein Beispiel dafür (auch zu den Fragen, sollten<br />

keine eigenen gefunden werden) siehe weiter unten.<br />

f Material: A4-Blätter, bunte Stifte, Plakat<br />

Könnt ihr das Sternsinger-Rätsel knacken?<br />

Stern<br />

Melchior<br />

Kreide<br />

Kamele<br />

Weihrauch<br />

Segen<br />

1. Wer hat den Heiligen Drei Königen den Weg erleuchtet?...............................................<br />

2. Wie heißt einer der Heiligen Drei Könige?....................................................................<br />

3. Was ist das wichtigste Schreibgerät der Sternsinger/innen?.....................<br />

4. Welche Reittiere hatten die Heiligen Drei Könige?...........................<br />

5. Welche ist eine der Gaben der Heiligen Drei Könige?....................................................<br />

6. Was bringen die Sternsinger/innen?...............................................<br />

wirkt Wunder!<br />

Das wünsche ich euch für das Neue Jahr:<br />

Unterschrift:


13<br />

5. Vorbereitung auf den Hausbesuch<br />

Die Vorbereitung auf das Sternsingen selbst wird entweder im Anschluss<br />

an den Spieleteil durchgeführt oder es wird ein Extra-Termin<br />

vereinbart. Folgende Punkte sind dabei wichtig:<br />

Das Sternsinger-Lied aussuchen<br />

Entweder es ist ein Lied vorgegeben, oder die Kinder können aus einem<br />

Dreier-Vorschlag auswählen: Den Kindern werden drei in Frage kommende<br />

Lieder vorgespielt (von der „Lieder-CD“) oder die Erwachsenen<br />

singen die Lieder vor. Das Lied mit den meisten Stimmen ist das aktuelle<br />

Sternsingeraktions-Lied der Pfarre. Alle Lieder befi nden sich im<br />

„Lieder- und Sprüche-Heft“ (plus CD) bzw. zum Downloaden (Texte mit<br />

Noten und MP3-Files) auf www.sternsingen.at/materialien<br />

Den Auftritt proben<br />

Das Üben sollte spielerisch und mit Freude an der Sache passieren.<br />

Das Lied wird einige Male gemeinsam gesungen, damit die Kinder auch<br />

sicher und selbstbewusst singen können. Geübt wird auch der gesamte<br />

Auftritt mit den Sprüchen und mit eventuellen „Regieanweisungen“<br />

für den Hausbesuch, z.B. Hervortreten des Sternträgers und des jeweils<br />

sprechenden Königs, Pausen und betontes Sprechen, passende Gestik<br />

(z.B. auf den Stern zeigen, wenn von ihm die Rede ist). Vielleicht fällt ja<br />

auch den Kindern etwas dazu ein!<br />

Gruppeneinteilung und Rollenverteilung<br />

Besonderes Augenmerk ist darauf zu legen, wer mit wem in einer<br />

Gruppe ist und wer welche Rolle übernimmt. Die Gruppeneinteilung<br />

kann vorher schon auf Plakaten durch die Kinder selbst erfolgt sein.<br />

Beim Vorbereitungstreffen wird das dann nochmals besprochen und<br />

fi xiert: Alle Kinder sollten mit der Einteilung zufrieden sein! Ähnliches<br />

gilt für die Rollenverteilung, die ja auch gewechselt werden kann.<br />

Wichtig ist auch das Zuteilen und Kennenlernen der Begleitpersonen.<br />

Schriftliches Infoblatt und „Sternsinger/innen-News“<br />

Alle relevanten Infos (Termine, Ausrüstung, …) sollten für Kinder und<br />

deren Eltern auf einem Infoblatt zusammengefasst werden. Für zu<br />

Hause bekommen die Kinder auch die „Sternsinger/innen-News“ und<br />

das Abziehbild zur Sternsingeraktion 2014. Wegen der darin enthaltenen<br />

Infos ist es wichtig, die „Sternsinger/innen-News“ vor der Sternsingeraktion<br />

auszuteilen. Vor allem wenn es zu wenige Kinder gibt,<br />

kann man den Kindern auch einen „Mach mit!“-Handzettel (auf<br />

www.sternsingen.at) mitgeben, um Freunde/innen damit einzuladen.<br />

6. Gebet zum Abschluss:<br />

Guter Gott,<br />

ich will helfen, wo man mich braucht.<br />

Ich will teilen, wo etwas fehlt.<br />

Ich will Mut machen, wo Angst ist.<br />

Ich will trösten, wo geweint wird.<br />

Ich will lachen, wo Friede ist.<br />

Amen.


14<br />

Bausteine für eine<br />

Sendungsfeier<br />

Nach Möglichkeit werden alle Kinder – verkleidet<br />

– und Begleitpersonen zu der Sendungsfeier am<br />

ersten Tag der Sternsingeraktion eingeladen.<br />

Einleitung<br />

In einer kurzen Begrüßung durch den/die Pfarrverantwortliche bzw.<br />

Pfarrer/Kaplan wird nochmals auf die ganzheitliche Dimension des<br />

Sternsingens hingewiesen:<br />

So wie ihr machen sich in den nächsten Tagen 85.000 Kinder in ganz<br />

Österreich auf den Weg. Ihr alle zeigt der Welt damit etwas ganz Besonderes,<br />

etwas Großes: Wir stellen uns – freiwillig in unseren Ferien –<br />

auf die Seite der Armen. Wir setzen uns ein für Gerechtigkeit und<br />

Frieden auf unserer Erde. Wir sagen Nein zu Ausbeutung und Unterdrückung.<br />

Und wir bringen die Botschaft von der Geburt Gottes. Wir<br />

glauben an die befreiende Kraft seiner Liebe. Dieser Auftrag, für den<br />

Ihr euch in den nächsten Tagen – bei jedem Wetter – stark macht, ist<br />

etwas Besonderes. Nicht umsonst tragt ihr die Kronen auf euren<br />

Köpfen! Ihr seid die Heiligen Könige! Und nicht zuletzt: Sternsingen soll<br />

auch Spaß machen! Sternsingen bedeuten Tage der Gemeinschaft,<br />

des Lachens und der Süßigkeiten!<br />

Das Projekt<br />

Mit den Spenden, die durch euren Einsatz gesammelt werden, erreicht<br />

die Dreikönigsaktion pro Jahr eine Million bedürftige Menschen in den<br />

Entwicklungsländern – z. B. Straßenkinder in Kenia, Ureinwohner/innen<br />

im brasilianischen Regenwald und Bauernfamilien in Nepal.<br />

Segen<br />

Guter Gott,<br />

segne diese Kinder, ihre Begleiter/innen und Helfer/innen.<br />

Halte Deine Hände über sie, denn sie wollen ihr Leben teilen.<br />

Sie strahlen in ihrem königlichen Auftrag, sie sind die Botschafter/innen<br />

von Frieden und Liebe.<br />

Segne auch die Kinder, Frauen und Männer, die ihnen begegnen und<br />

unsere Gemeinde.<br />

Lass die Spenden, die diese Mädchen und Buben sammeln, ein Stück<br />

beitragen zum Aufbau einer gerechten Welt.<br />

Segne unsere Schwestern und Brüder in den Entwicklungsländern<br />

und all die anderen Ausgestoßenen, die „dürsten nach<br />

deiner Gerechtigkeit.<br />

Amen.


Sternsingerlied und -spruch<br />

15<br />

Sternsinger-Lied: Das geht uns etwas an!<br />

Sternsinger-Spruch<br />

Das geht uns etwas an!<br />

Zum 60 jährigen Jubiläum der Sternsingeraktion Österreich<br />

T.+ M.: Stephanie Reitlinger<br />

beschwingt<br />

<br />

<br />

<br />

Ref. 1.- 3. Str.: Das<br />

"Jubiläumsteil":<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<br />

Den<br />

Auf<br />

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ma - chen uns<br />

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H 7<br />

<br />

da - ran:<br />

uns dank - bar sein lässt:<br />

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lässt<br />

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uns<br />

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und<br />

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kei - ne<br />

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Ruh!<br />

lang,<br />

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geh' n<br />

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wir<br />

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vom<br />

uns<br />

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von<br />

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Licht<br />

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H 7 C m (E) A H 7<br />

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ge - ben<br />

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bit - ten euch: Hört<br />

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weit und<br />

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das fair? Für<br />

das fair? Für<br />

das fair? Für<br />

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vie - le<br />

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sind<br />

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Le - ben schwer.<br />

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Se - gen.<br />

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zu!<br />

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breit!<br />

dort.<br />

ruhig<br />

E C m (E) A H 7 E C m (E)<br />

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d're<br />

d're<br />

ha - ben viel<br />

ha - ben Geld<br />

und<br />

wie<br />

woll'n<br />

Sand<br />

noch<br />

am<br />

mehr!<br />

Meer!<br />

Das<br />

Das<br />

ist<br />

ist<br />

nicht<br />

nicht<br />

fair!<br />

fair!<br />

Welt braucht Frie - den, ja sie braucht ihn sehr! Ab jetzt wird's fair!<br />

Nach 3. Strophe zum "Jubiläumsteil"<br />

Das Lied von Stephanie Reitlinger wird am 28.12.2013 um 13:30 Uhr gleichzeitig bei<br />

Sendungsfeiern in allen Diözesen gesungen. Es kann aber auch als Sternsinger-Lied bei<br />

der Pfarrtour eingesetzt werden (zum Anhören auf www.sternsingen.at/materialien).<br />

<br />

fair?<br />

fair?<br />

fair?<br />

<br />

<br />

<br />

fine<br />

Und<br />

Und<br />

Die<br />

Zum 60er-Jubiläum<br />

Sternträger/in:<br />

60 Jahr’ gibt’s das Sternsingen schon,<br />

fast immer treffen wir den richtigen Ton.<br />

Aber wichtiger als das schönste Singen,<br />

ist das, was wir euch bringen.<br />

Caspar:<br />

Wir bringen den Segen für’s Neue Jahr,<br />

er schütze euch vor jeder Gefahr.<br />

Melchior:<br />

Auch singen wir für Menschen in Not,<br />

die Welt ist leider aus dem Lot.<br />

Balthasar:<br />

Uns’re Stimme wollen wir erheben,<br />

gegen Armut und für ein besseres Leben.<br />

Kassaträger/in:<br />

Vielen Dank für eure Spende,<br />

sie kommen in die richtigen Hände.<br />

Alle:<br />

Frieden und Glück im Neuen Jahr,<br />

wünscht euch allen die Sternsingerschar.<br />

© Georg Bauer<br />

ê Tipp:<br />

Weitere Sprüche und Lieder gibt es im<br />

„Lieder- und Sprüche-Heft“ (im Jungschar-Diözesanbüro<br />

bestellen) oder auf<br />

www.sternsingen.at/materialien.<br />

Wir sind auch immer wieder auf der<br />

Suche nach neuen Liedern und Sprüchen:<br />

Bitte an das Jungschar-Diözesanbüro<br />

übermitteln oder an office@dka.at<br />

mailen. Vielen Dank!


16<br />

Vorbereitung mit Begleitpersonen<br />

Die Begleitpersonen erfüllen sehr wichtige Aufgaben: Sie geben Orientierung, betreuen die Kinder und können den<br />

Spender/innen Auskunft z.B. über die Verwendung der Spendengelder geben. Grundlegende Informationen sind<br />

im „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“ enthalten. Davon sollte für jede Begleitperson ein Stück bestellt und<br />

zwecks Vorbereitung vor der Sternsingeraktion verteilt werden.<br />

Bei einem Vorbereitungstreffen stehen inhaltliche und organisatorische<br />

Punkte auf dem Programm – bitte aus den Vorschlägen unten das<br />

passende auswählen. Wenn in der leider oftmals hektischen Adventzeit<br />

kein eigenes Treffen möglich ist, sollten alle nötigen Informationen<br />

zumindest in einem schriftlichen Infoblatt zusammengefasst werden,<br />

das dann mit dem „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“ verteilt wird.<br />

1. Gebet zum Beginn<br />

Lieber Gott, dein Reich kommt dort,<br />

wo sich Menschen in deinem Namen zusammentun.<br />

3. Die Sternsingeraktion weiter entwickeln<br />

Das 60er-Jubiläum ist auch ein guter Anlass, um über die gegenwärtige<br />

Situation und die Zukunft der Sternsingeraktion nachzudenken.<br />

Für diese Reflexion ist die Runde der Begleitpersonen sehr geeignet.<br />

Als methodischen Vorschlag können folgende Analyse-Schritte dienen,<br />

die natürlich auch abgewandelt werden können.<br />

Diese Art der Erkenntnisgewinnung kann auch für die Nachbesprechung<br />

im Sternsinger-Team der Pfarre angewandt werden!<br />

Die Analyse-Schritte<br />

Dein Reich kommt dort,<br />

wo Menschen miteinander teilen.<br />

Dein Reich kommt dort,<br />

wo Menschen Hoffnung und Liebe in die Welt hinein säen.<br />

Dein Reich kommt dort,<br />

wo Menschen sich gemeinsam auf den Weg machen.<br />

Dort, wo wir unterwegs sind,<br />

um unsere Sendung zu erkennen und zu leben.<br />

Auf Gegenwart bezogen<br />

Aktuelle Stärken<br />

Was läuft bei uns zur Zeit gut?<br />

Was sind die Gründe dafür?<br />

=> erhalten und pflegen<br />

Auf Zukunft bezogen<br />

Zukünftige Chancen<br />

Wo liegen unsere<br />

Entwicklungsmöglichkeiten?<br />

Welches sind noch nicht<br />

genutzte Chancen?<br />

=> nutzen<br />

2. Meine Geschichte mit der Sternsingeraktion<br />

Die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar feiert heuer die<br />

60. Jubiläumsaktion. Diese erfolgreiche Geschichte war nur möglich,<br />

weil sich im Laufe der Jahre so viele Menschen in den Pfarren dafür<br />

eingesetzt haben.<br />

Bei den erwachsenen Begleitpersonen und Helfer/innen gibt es manche,<br />

die schon selbst als Kind dabei waren und danach die Sternsinger/<br />

innen unterstützt haben. Andere sind vielleicht erst seit kurzem dabei.<br />

Aktuelle Probleme<br />

Wo gibt es Probleme?<br />

Was verhindert eine<br />

Verbesserung der Situation?<br />

=> verändern<br />

Mögliche Gefahren<br />

für die Zukunft<br />

Welche ungünstigen<br />

Entwicklungen sind absehbar?<br />

Was passiert, wenn nicht<br />

gegengesteuert wird?<br />

=> vermeiden & gegensteuern<br />

In einem persönlichen Rückblick denkt jede/r einige Minuten nach, welche<br />

Geschichte ihn/sie persönlich mit der Sternsingeraktion verbindet:<br />

• Wann hat das Engagement für die Sternsingeraktion begonnen?<br />

• Was war damals die Motivation? Was bewegt heute zum Dabeisein?<br />

• Was schätze ich an der Sternsingeraktion?<br />

• Was war ein schönes Erlebnis (oder mehrere)?<br />

• Wie haben die Menschen im Dorf/Stadtteil auf uns reagiert?<br />

• Was bedeutet die Sternsingeraktion für unsere Pfarre?<br />

Danach wird eine Runde gemacht, bei der jede/r ein Statement zu<br />

seiner Geschichte mit der Sternsingeraktion abgibt.<br />

Alternativen dazu:<br />

• Ein Symbol finden, das zusammengefasst für die Sternsingeraktion<br />

steht (oder die Beschreibung einer imaginierten Landschaft, ein Bild<br />

aus einem Postkarten-Fotoset, einen Gegenstand zur Auswahl, …)<br />

• Die persönliche Geschichte in einer Zeitleiste mit markanten Erlebnissen<br />

zeichnerisch festhalten<br />

Mögliche Arbeitsschritte:<br />

1. Stichworte auf Kärtchen zu den Feldern „Aktuelle Stärken“ und<br />

„Aktuelle Probleme“ notieren (so konkret wie möglich)<br />

2. Sammeln und Ordnen der Karten, Themen bearbeiten (nachfragen,<br />

ergänzen, erläutern)<br />

3. Stichworte auf Kärtchen zu den Feldern „Zukünftige Chancen“<br />

und „Mögliche Gefahren“ notieren<br />

4. Sammeln und Ordnen der Karten, Themen bearbeiten (nachfragen,<br />

ergänzen, erläutern)<br />

5. Schwerpunkte setzen (je nach Wichtigkeit Prioritäten setzen)<br />

6. Diskussion und Festhalten der wichtigsten Punkte (auf Plakat):<br />

Wie können wir „Probleme und Gefahren“ vermeiden und<br />

gegensteuern? Wie können wir unsere Stärken erhalten und die<br />

Chancen nutzen?<br />

7. Konkretisieren der nächsten Schritte: Was? Wann? Wer?<br />

f Material: Kärtchen, Stifte, Plakate


17<br />

Materialien zur Vorbereitung<br />

Fotoset (A4) und Powerpoint-Präsentation zu drei Partnerprojekten<br />

der Dreikönigsaktion<br />

In 14 Fotos werden Partnerprojekte in Wort und Bild vorgestellt, dazu<br />

gibt es Fotos zur 60-jährigen Geschichte des Sternsingens.<br />

„Unterwegs, um Zeichen zu setzen“ (Powerpoint-Präsentation)<br />

85.000 Kinder gehen jedes Jahr Sternsingen. Es macht ihnen Spaß,<br />

unterwegs zu sein, anderen Menschen zu begegnen, viel zu erleben.<br />

In dieser Powerpoint-Fotostory erklären beteiligte Kinder die Aktion aus<br />

ihrer Sicht und laden zum Mitmachen ein.<br />

60er-Jubiläumspaket mit Informationen zu den Partnerprojekten und<br />

den drei Ländern, Methoden für Kinder und Anschauungsmaterial (kann<br />

im diözesanen Jungscharbüro ausgeliehen werden, eine Textfassung<br />

gibt es auch auf www.sternsingen.at/materialien).<br />

Die Powerpoint-Präsentation zur Arbeit der Dreikönigsaktion,<br />

Hilfswerk der Katholischen Jungschar.<br />

3. Die Partnerprojekte der Sternsingeraktion<br />

Bei der heurigen Sternsingeraktion werden drei Partnerprojekte in drei<br />

Ländern kurz vorgestellt, um die umfassende Projektzusammenarbeit<br />

der Dreikönigsaktion darzustellen. Nähere Infos befi nden sich auf<br />

den Seiten 8/9 in diesem <strong>Aktionsheft</strong>. Noch besser ist es, wenn das<br />

auch mit Fotos veranschaulicht wird:<br />

• Das Fotoset mit 14 A4-Fotos und eine entsprechende Powerpoint-<br />

Präsentation machen die Projekte mit Bildern anschaulich.<br />

• Zur Arbeit der Dreikönigsaktion gibt es eine Powerpoint-Präsentation<br />

(beides auf www.sternsingen.at/materialien und auf der<br />

Pfarr-DVD) und eine Broschüre zur Arbeit der Dreikönigsaktion<br />

(zum Bestellen im diözesanen Jungscharbüro).<br />

• Zur Projektzusammenarbeit der Dreikönigsaktion kann auch einer<br />

der ORF-Filme von Gernot Lercher (siehe Materialien auf Seite 17)<br />

gezeigt werden.<br />

f Material:<br />

Kopien von Beschreibung des diözesanen Beispielprojektes<br />

Kopien vom Projektpartnerinterview<br />

Bildmaterial zum diözesanen Beispielprojekt<br />

4. Organisatorische Punkte<br />

Aus dem „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“ können bei der Vorbereitung<br />

die wichtigsten Punkte heraus gegriffen und besprochen<br />

werden. Besonders wichtig ist es, auf den Umgang mit der Spendenabsetzbarkeit<br />

hinzuweisen.<br />

Die Broschüre zur Arbeit der Dreikönigsaktion,<br />

Hilfswerk der Katholischen Jungschar.<br />

Filme zur Vorbereitung<br />

„A Steansinga Füm :)“ Neuer Sternsingerfilm<br />

(für Kinder aber auch Erwachsene, 24 min)<br />

Was sie zum Sternsingen motiviert, erzählt eine Gruppe aus Niederösterreich<br />

in diesem selbst gestalteten Film. Die begeisterten Sternsinger/<br />

innen zeigen den Brauch in Bildern und stellen zwei Beispiele aus<br />

Kolumbien und Indien für die Verwendung der Spendengelder vor.<br />

Auch auf www.sternsingen.at zu sehen.<br />

„Sternsingen“ (Geeignet für Kinder ab 8 Jahren, 12 min)<br />

Kinder am Wort: Österreichische Sternsinger/innen erzählen, wieso sie<br />

als biblische Könige verkleidet von Haus zu Haus ziehen. Kinder aus<br />

Sternsingerprojekten im Süden unserer Welt berichten von ihrem Leben<br />

und ihren Hoffnungen. Zur Vorbereitung auf die Sternsingeraktion bietet<br />

der Film kindgerechte Einblicke, wie Menschen von den Sternsingerspenden<br />

unterstützt werden. Auch auf www.sternsingen.at.<br />

Die ORF-Filme von Gernot Lercher geben einen ausgezeichneten<br />

Einblick in die Projektarbeit des jeweils besuchten Landes. Neben<br />

den lebendigen Bildern wird auch der Bezug zur Sternsingeraktion<br />

in Österreich hergestellt. Die Filme sind eher für Erwachsene und<br />

Jugendliche gestaltet.<br />

• „Ägypten im Ringen um Versöhnung“ (ORF 2013, 24 min)<br />

• „Für ein Nepal in tiefer Armut“ (ORF 2012, 24 min)<br />

• „Für Gerechtigkeit in Guatemala“ (ORF 2011, 24 min)<br />

Auch die weiteren organisatorischen Fragen müssen mit<br />

den Begleitpersonen geklärt werden:<br />

• Zeiten und Routen<br />

• Gruppeneinteilung<br />

• Betreuung der Kinder<br />

• Aktuelle Lieder und Sprüche<br />

• Ablauf des Hausbesuches<br />

• Die Spender/innen mit Infos versorgen<br />

(mit dem „Flugzettel“ und mündlich)<br />

• Bei unbesetzten Haushalten „Flugzettel“ mit<br />

Erlagschein hinterlassen<br />

• Info zur Spendenabsetzbarkeit (Listen mitnehmen!)<br />

Alle Materialien<br />

können im diözesanen<br />

Jungscharbüro angefordert<br />

werden. Die DVDs werden entweder<br />

gratis verliehen oder gegen<br />

einen Unkostenbeitrag von<br />

5 Euro pro DVD weitergegeben.<br />

Zu bestellen auch unter<br />

www.sternsingen.at.<br />

• Zwei Filme auf einer DVD:<br />

„Im Abseits von Südafrika“ (ORF 2010, 30 min) und<br />

„Für ein leidgeprüftes Äthiopien“ (ORF 2009, 27 min)<br />

• Drei Sternsingerfi lme auf einer DVD:<br />

„Hilfe unter gutem Stern – Die Dreikönigsaktion“<br />

(ORF 2006, 26 min – Projekte in Afrika, Asien und<br />

Lateinamerika)<br />

„Die Sternsinger – 50 Jahre Hilfe für die Armen<br />

der Welt“ (ORF 2005, 45 min – Projekte in Afrika,<br />

Asien und Lateinamerika)<br />

„Auf dem Weg zur Hoffnung“ (ORF 2003, 30 min –<br />

Projekte in Kenia und Uganda)


18<br />

Bausteine für einen Sternsinger-Gottesdienst<br />

Zur Einführung:<br />

Jeder von uns hat Visionen für sein Leben. Jeder hat Sterne, denen er<br />

gerne folgen möchte. Manchmal sind sie deutlich sichtbar, manchmal<br />

aber auch verdeckt. Die „Weisen aus dem Morgenland“ sind auch einem<br />

Stern gefolgt, der sie zu etwas Besonderem hingeführt hat. Zu dem Kind<br />

in Betlehem, zum Messias, dem Herrn.<br />

Einzug<br />

Die Sternsinger/innen ziehen gemeinsam mit dem Priester und den<br />

Ministranten/innen durch das Hauptportal ein und stellen sich vorne für<br />

alle gut sichtbar auf.<br />

Kyrie-Litanei<br />

Z.: Gott, unser Vater, dein Sohn Jesus Christus ist auf die Erde gekommen<br />

und wurde als kleines Kind in Bethlehem geboren. Ein Stern, für alle<br />

Völker sichtbar, hat die Spur dorthin gezeigt. Die Kinder haben als Sternsinger<br />

den Segen Christi in die Häuser getragen.<br />

1. Sternsinger: Du bist für uns Mensch geworden.<br />

A.: Herr, erbarme dich (unser).<br />

2. Sternsinger: Du hast unter den Armen und Ausgeschlossenen gelebt.<br />

A.: Christus, erbarme dich (unser).<br />

3. Sternsinger: Du hast die Kinder zu dir gerufen.<br />

A.: Herr, erbarme dich (unser).<br />

Tagesgebet<br />

Gütiger Gott.<br />

Du hast am heutigen Tag<br />

allen Menschen Deinen Sohn gezeigt.<br />

Die Weisen folgten dem Stern,<br />

und fanden Jesus in seinem Glanz.<br />

Hilf auch uns, Deine Herrlichkeit zu sehen.<br />

Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn.<br />

Amen.<br />

1. Lesung: Jes 60,1–6<br />

2. Lesung: Eph 3,2-3a.5–6<br />

Evangelium: Mt 2,1–12<br />

Nach dem Evangelium:<br />

Sternsinger sprechen und singen ihre „Türl“-Sprüche<br />

(Text von Thorsten Schreiber)<br />

Balthasar werde ich genannt,<br />

trag Weihrauch hier in meiner Hand.<br />

Etwas Besonderes ist in diesen Tagen geschehen,<br />

etwas Göttliches kann ich in dem Kinde sehen.<br />

Auf meiner weiten Reise zu dir,<br />

sah ich Elend, Krankheit, Armut und Gier.<br />

Doch Jesus wird einmal Worte sagen,<br />

die wir dann tröstend in unseren Herzen tragen.<br />

Caspar werde ich genannt,<br />

trag Myrrhe hier in meiner Hand.<br />

Nicht allein göttlich ist er, nein,<br />

ein Mensch wie wir wird er auch sein.<br />

So soll die edle Myrrhe nun<br />

als Medizin ihm selbst guttun.<br />

Einst wird er einmal Kranke heilen,<br />

in Scharen werden sie zu ihm eilen.<br />

Melchior werde ich genannt,<br />

trag feines Gold hier in der Hand.<br />

Gekleidet bin ich in Samt und Seide,<br />

meine Paläste sind eine Augenweide.<br />

Doch muss ich erkennen, dass im einfachen Stalle<br />

ein König wurde geboren für uns alle.<br />

Einst wird er große Wunder vollbringen,<br />

in fernen Tagen wird man noch davon singen.<br />

Sternträger: Den Armen wird er die Füße waschen,<br />

seine großen Taten werden uns überraschen.<br />

Er wird uns hören, wenn wir ihn bitten,<br />

wird Hoffnung tragen in unsere Mitten.<br />

Wird Menschen berühren, ihnen nahe sein, wird uns erlösen<br />

von Krankheit und Pein.<br />

Er wird uns lehren, zu vergeben,<br />

er wird uns lehren, recht zu leben.<br />

Alle: Wir ziehen heuer von Tür zu Tür,<br />

für Ihre Spende danken wir.<br />

Wir wünschen Glück und Gottes Segen,<br />

möge Er schützend die Hand über dieses Haus legen.<br />

Predigtvorschlag<br />

Von Dekanatsjugendseelsorger Pfr. Mag. Lukasz Wojtyczka<br />

Liebe Sternsinger, Schwestern und Brüder!<br />

Es ist ein Spruch, der die Zuschauerinnen und Zuschauer im österreichischen<br />

Fernsehen seit mittlerweile über einem Jahr wie ein Ohrwurm<br />

begleitet und zum Teil auch fast schon belästigt: „Ich habe nichts zu<br />

verschenken“. Inzwischen weiß wohl ganz Österreich, dass Niki Lauda,<br />

die einstige Legende der Formel 1, zu den Menschen gehört, die keine<br />

Geschenke machen. Der kleine Hansi wollte auch einmal Geld sparen und<br />

ist – anstatt mit dem Bus von der Schule nach Hause zu fahren – dem<br />

Bus hinterher gelaufen. Stolz erzählte er dann seinem Vater, dass er<br />

dadurch 1,50 € gespart hatte. Daraufhin sagt ihm der Vater: „Du Depp!<br />

Wärest du hinter einem Taxi hergelaufen, hättest du 10 € gespart!“.<br />

Ja, liebe Schwestern und Brüder, wenn es ums Geld geht, da setzt unsere<br />

Logik manchmal aus und auch die Menschenwürde wird auf einmal zur<br />

Ansichtssache.<br />

Wir feiern heute die Erscheinung des Herrn – ein Fest, das wir im Volksmund<br />

„Die Heiligen Drei Könige“ nennen. Österreichweit endet an diesem<br />

Tag die Dreikönigsaktion – das Sternsingen. Und auch unsere Sternsingerinnen<br />

und Sternsinger haben sich uns heute kurz präsentiert. Mit<br />

dieser Sternsingeraktion setzen wir ein wichtiges Zeichen. Ein Zeichen,<br />

das genau den Gegenpol zur Devise von Herrn Lauda bildet. Er hat nichts<br />

zu verschenken. Christinnen und Christen in Österreich haben – ganz im<br />

Gegenteil – doch etwas zu verschenken. Die wenigsten von ihnen leben<br />

im Überfluss. Die meisten – auch wohl die meisten von uns – könnten<br />

das Geld gut gebrauchen. Und doch verschenken wir es, unter anderem<br />

auch im Rahmen der Dreikönigsaktion.<br />

Ich verschenke Geld, weil ich weiß, dass es Menschen gibt, die dieses


19<br />

Herzlichen Dank an Thorsten Ph. Schreiber (Diözesanseelsorger der Jungen Kirche der Diözese Graz-Seckau), der die Gottesdienst-Elemente zusammengestellt hat.<br />

Geld mehr brauchen als ich; Menschen, die mit meinem kleinen<br />

Geschenk eine große Freude haben. Ich glaube an Jesus, der gekommen<br />

ist, um menschliche Not zu wenden und ich glaube, dass Teilen notwendig<br />

sein kann. Ich bin überzeugt, dass der Einsatz Hunderter, ja<br />

Tausender Kinder, von Jugendlichen und Erwachsenen in der Weihnachtszeit<br />

in Österreich Menschen in anderen Ländern unserer Erde hilft.<br />

Ich bin froh, dass es in unserer Pfarre Menschen gibt, die noch etwas zu<br />

verschenken haben. Und besonders froh bin ich, weil einige von diesen<br />

Personen dazu beigetragen haben, dass wir heuer € __ (Betrag) sammeln<br />

konnten – eine Geldsumme, die den Armen zu Gute kommen wird.<br />

Mit diesem Geld werden Projekte verwirklicht und unterstützt, die die<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser Menschen verbessern. Mit diesem<br />

Geld wird ihre Ernährungssituation verbessert, vielen Jugendlichen<br />

und vor allem Mädchen wird der Schulbesuch ermöglicht, es werden<br />

Bedingungen geschaffen, die ein sauberes Trinkwasser garantieren und<br />

durch Kleinkredite werden Menschen in den Gemeinden und auch<br />

Familien in der Lage sein, sich selbst zu helfen.<br />

Durch die Sternsingeraktion wird die christliche Nächstenliebe greifbar<br />

und konkret. Und Nächstenliebe ist immer ein Schenken, weil sie auf die<br />

anderen und nicht auf mich selbst ausgerichtet ist. Nächstenliebe ist die<br />

Verwirklichung der Botschaft Gottes, der Botschaft Jesu. Sie zeigt Gott<br />

unserer Welt. Durch sie können Menschen Gott in unserer Welt spüren<br />

und erfahren. Nächstenliebe ist eine wahre Erscheinung des Herrn.<br />

Amen.<br />

Fürbitten<br />

Es wird ein Weihrauchgefäß vor den Altar gestellt und nach jeder Fürbitte<br />

ein Weihrauchkorn auf die glühende Kohle gelegt.<br />

Z.: Bei den Fürbitten sagen wir Gott, wofür und für wen wir beten.<br />

Menschen, die bereit sind zu geben und zu schenken, werden selbst<br />

reich beschenkt. So teilen wir Gott unsere Bitten mit:<br />

1. Kind: Ich bitte, dass wir in den Menschen am Rand der Gesellschaft<br />

Jesus entdecken können.<br />

2. Kind: Ich bitte darum, dass wir den Leuten, die wir besuchen,<br />

wirkliche Freude bringen.<br />

3. Kind: Ich bitte, dass die Projekte, die von der Dreikönigsaktion<br />

gefördert werden, gut funktionieren und helfen.<br />

4. Kind: Ich bitte darum, dass immer mehr Menschen sich für andere<br />

einsetzen.<br />

Präfation aus dem Kinderhochgebet 3<br />

Schlussgebet<br />

Allmächtiger Gott,<br />

wir danken dir für die Gaben, die wir empfangen haben.<br />

In ihnen haben wir Jesus Christus gefunden,<br />

der dein Licht für unsere Welt ist. Nun lass uns wie die Weisen den Weg<br />

zu den Menschen gehen und ihnen durch unsere Taten und Worte<br />

von deiner großen Liebe künden.<br />

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.<br />

Bei den Verlautbarungen<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle – Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

–, die sich so für die Sternsingeraktion einsetzen. Nur durch ihr Engagement<br />

und durch die Spenden der Leute ist es überhaupt möglich, dass<br />

jedes Jahr rund 500 Projekte in 20 Ländern unterstützt werden können.<br />

Heuer sind das zum Beispiel Straßenkinder in Kenia, Bauernfamilien in<br />

Nepal und Ureinwohner/innen in Brasilien. Danke an alle Beteiligten!<br />

Segen<br />

Aus: Liturgische Institute <strong>Salzburg</strong>, Trier, Zürich; [Hrsg.]: Benediktionale,<br />

Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes,<br />

Herder 2004, 40.<br />

Z.: Der Name des Herrn sei gepriesen.<br />

A.: Von nun an bis in Ewigkeit.<br />

Z.: Lasset uns beten.<br />

Herr, unser Gott, du hast die Weisen aus dem<br />

Morgenland durch einen Stern zu Jesus geführt.<br />

Sie fanden ihn, und ihre Freude war groß.<br />

Segne + diese Sternsinger, die diese<br />

Freude Christi in die Häuser unserer<br />

Gemeinde tragen wollen.<br />

Öffne die Herzen und Hände der Menschen,<br />

dass sie durch ihre Spenden mithelfen,<br />

das Licht des Glaubens in alle Welt<br />

zu tragen. Darum bitten wir durch<br />

Christus, unseren Herrn.<br />

A.: Amen.<br />

Z.: Guter Vater im Himmel, wenn wir so wie Jesus Zeichen setzen und<br />

uns einsetzen für andere, dann strahlt auch heute das Licht von<br />

Weihnachten auf. Dafür danken wir dir durch Christus, unseren<br />

Bruder und Herrn. Amen.<br />

Gabenbereitung (Sternsinger/Kinder bringen die Gaben zum Altar)<br />

Gabengebet<br />

Barmherziger Gott, die Weisen haben in dem Kind in der Krippe<br />

den Erlöser der Welt gefunden und ihm ihre Gaben gebracht.<br />

Wir bringen dir als unsere Gaben Brot und Wein.<br />

Nimm mit ihnen auch uns selber an, dann werden wir den Weg<br />

zu Jesus Christus nicht verfehlen und einmal für immer in seiner Gemeinschaft<br />

glücklich sein, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.<br />

Amen.


20<br />

Hilfswerk & steuerliche Absetzbarkeit<br />

60 Jahre Sternsingen: Danke für euren Einsatz!<br />

Vor 60 Jahren hat es ganz klein begonnen: Auf Initiative des MIVA-<br />

Geschäftsführers, Karl Kumpfmüller, wird die 1. Sternsingeraktion<br />

durchgeführt. Mit den 3.080 Euro werden „drei Motorräder für die<br />

Mission“ fi nanziert.<br />

Sternsingen und Epiphanie-Kollekte<br />

Zwischen der Dreikönigsaktion als Hilfswerk der Katholischen Jungschar<br />

und Missio, den Päpstlichen Missionswerken, besteht eine positive Zusammenarbeit<br />

im Bemühen, die Weltkirche zu fördern. Die Sternsinger/<br />

innen besuchen die Haushalte, das ist konkretes Handeln, zeugnishafte<br />

Verkündigung und gelebtes Brauchtum. Mit den Spenden der Sternsingeraktion<br />

werden gezielt kirchliche Projekte der Entwicklungszusammenarbeit<br />

gefördert. Die Epiphaniekollekte als Kirchensammlung am<br />

6. Jänner wird von Missio für die Ausbildung von Priestern und Ordensleuten<br />

verwendet. Die Regelung zwischen der Dreikönigsaktion und<br />

Missio besagt, dass alles, was im Rahmen der Sternsingeraktion „ersungen“<br />

wird, an die Dreikönigsaktion geht, das Ergebnis der Kirchensammlung<br />

am 6.1. hingegen an Missio.<br />

Sternsingerspenden sind steuerlich absetzbar!<br />

Bitte jeder Begleitperson eine Spendenliste mitgeben!<br />

Die Spenden an die Katholische Jungschar Österreichs als Trägerin der<br />

Dreikönigsaktion sind steuerlich absetzbar. Dokumentation und Weitergabe<br />

der Informationen bedeuten für uns alle einen höheren Aufwand.<br />

Durch den Spendenanreiz können wir aber Menschen in Afrika, Asien und<br />

Lateinamerika noch intensiver unterstützen.<br />

60 Jahre später bildet die Sternsingeraktion ein österreichweites<br />

Netz der Solidarität und Nächstenliebe. Die Basis dafür legen 85.000<br />

Sternsinger/innen, 30.000 aktive Erwachsene und die besuchten Österreicher/innen.<br />

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen<br />

Jungschar, ist das Bindeglied zu den Projektpartner/innen im Süden<br />

der Welt. Unsere gemeinsame Vision ist ein Leben in Würde für alle<br />

Menschen dieser Erde.<br />

Spenden für Menschen in Entwicklungsländern<br />

Spenden zu sammeln hat viel mit Vertrauen zu tun. Die Spender/innen<br />

müssen sicher sein, dass alle gesammelten Gelder auch wirklich für<br />

die wichtige Arbeit der Dreikönigsaktion verwendet werden – so wie<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit dargestellt und von der Bischofskonferenz<br />

bestätigt: „Alle Pfarren haben die anlässlich der Sternsingeraktion<br />

gesammelten Beträge an die Diözesanstellen einzusenden.“<br />

Transparenz und Spenden-Garantie<br />

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar setzt die gesammelten<br />

Spenden wirksam und zielgerichtet ein. Die gesamte Finanzabwicklung<br />

wird jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer/innen<br />

kontrolliert.<br />

Das „Spendengütesiegel“ garantiert Transparenz<br />

und Sicherheit bei der gesamten Spendenabwicklung.<br />

Im Jahresbericht und auf<br />

www.dka.at werden alle wichtigen Daten zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

eIhre Spende ist steuerlich abs<br />

tzbar.<br />

Wir stellen unseren Spender/innen auf deren Anfrage gerne eine<br />

Spendenbestätigung aus (werden über den Jahres- oder Einkommenssteuerausgleich<br />

geltend gemacht). Auf Grund des administrativen<br />

Aufwandes ist das jedoch aus unserer Sicht bei Kleinbeträgen (unter<br />

10 Euro) wenig sinnvoll. Wir empfehlen, die Spendenabsetzbarkeit in<br />

diesen Fällen nicht offensiv anzubieten. Bei höheren Spenden (auch von<br />

Freiberufl er/innen, Kleinunternehmen und Firmen) kann sich die Spendenabsetzbarkeit<br />

aber positiv auf das Spendenergebnis auswirken.<br />

Spendet jemand beispielsweise 80 Euro, so werden 30 Euro (im Falle<br />

eines Steuersatzes von 36,5 %) vom Staat refundiert, die Spende<br />

„kostet“ dem/der Spender/in also nur 50 Euro.<br />

So kommen die Spender/innen zu ihrer Bestätigung:<br />

1. Die Begleitperson jeder Sternsinger-Gruppe hat Listen mit (Kopiervorlage<br />

auf der Folgeseite oder auf www.sternsingen.at/materialien)<br />

2. Wenn ein/e Spender/in eine Spendenbestätigung will, werden die<br />

Daten in die Liste eingetragen.<br />

3. Die Listen werden in der Pfarrkanzlei gesammelt – abgestempelt –<br />

unterzeichnet (und für die Pfarre kopiert).<br />

Am Ende der Sternsingeraktion bitte die Listen möglichst rasch mit<br />

der Post an das diözesane Jungscharbüro (Adresse auf Seite 2)<br />

schicken.<br />

4. Die Kopien der Listen bitte sieben Jahre lang in der Pfarre aufbewahren.<br />

Dies dient als Sicherheit, falls etwas auf dem Postweg<br />

verloren geht. Bitte einen eigenen Ordner anlegen!<br />

5. Die Spendenbestätigungen werden von der Dreikönigsaktion der<br />

Katholischen Jungschar an die Spender/innen übermittelt.


Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar: Spendenbestätigung<br />

Sternsinger-Pfarrverantwortliche/r oder Pfarrer<br />

E-Mail für Rückfragen<br />

Datum und Unterschrift (unbedingt erforderlich)<br />

Pfarrstempel (unbedingt erforderlich)<br />

Folgende Personen beanspruchen einen Beleg für ihre steuerlich abzugsfähige Spende (gemäß §4aZ3aEStG) an die Dreikönigsaktion<br />

(Katholisches Jugendwerk Österreichs – Bundesstelle für kirchliche Kinder- und Jugendarbeit – Zweigverein Katholische Jungschar<br />

Österreichs, Registriernummer 1210)<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Name:<br />

Betrag:<br />

Adresse:<br />

Unterschrift:<br />

Bitte alle Eintragungen gut leserlich vornehmen (lassen). Bitte alle Listen sammeln und die Originale an das diözesane Jungscharbüro schicken<br />

(Kopien bleiben in der Pfarre). Infos auf www.sternsingen.at


22<br />

Wichtig!<br />

Spenden an die Sternsingeraktion sind steuerlich absetzbar.<br />

Bitte jeder Begleitperson eine Spendenliste mitgeben! Danke!<br />

Info dazu im Heftinneren und im „Sternsinger-ABC“ (für Begleitpersonen).<br />

Jede Tasse verbindet Genuss mit dem<br />

Engagement für eine bessere Welt.<br />

Mit dem Kauf des Dreikönigstees<br />

unterstützen Sie Teepflückerfamilien<br />

in Assam/Indien – www.dka.at. Danke!<br />

IN KOOPERATION MIT<br />

Sonnentor Logo<br />

www.dka.at<br />

Segensreicher<br />

Dreikönigstee<br />

Früchte-Gewürzteemischung<br />

„Lebenszeichen“ –<br />

Zeitschrift der<br />

Dreikönigsaktion<br />

Die Zeitschrift der Dreikönigsaktion erscheint<br />

4 x im Jahr mit aktuellen Infos zur Arbeit<br />

des Hilfswerkes und zu entwicklungspolitischen<br />

Themen. Wir schicken die „Lebenszeichen“<br />

bei Interesse gerne zu: Bitte unter<br />

office@dka.at bestellen!<br />

Die „Lebenszeichen“ am Jahresende 2013<br />

sind eine Sondernummer zur 60. Sternsingeraktion.<br />

Diese kann gerne auch in höherer<br />

Aufl age für die Pfarre (zum Verteilen) bestellt<br />

werden (Bestellung an offi ce@dka.at oder<br />

über das diözesane Jungscharbüro bis<br />

spätestens 3. November 2013!).<br />

Partner/in unter<br />

gutem Stern<br />

Die Projektpartnerschaft mit Menschen<br />

in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

Mit „Partner/in unter gutem Stern“ entscheiden<br />

sich Spender/innen bewusst für ein engagiertes<br />

Partnerprojekt und unterstützen gezielt<br />

Menschen vor Ort. Das Angebot des solidarischen<br />

Handelns wird von unterschiedlichen<br />

Gruppen genutzt: Von aktiven Pfarrleuten, die<br />

einen Dauerauftrag einrichten oder eine Benefi<br />

z-Aktion auf die Füße stellen. Von Schulklassen,<br />

die sich im Unterricht mit entwicklungspolitischen<br />

Themen beschäftigen. Von Firmen,<br />

die ihre globale Verantwortung wahrnehmen.<br />

Fordern Sie den Folder zu „Partner/in unter<br />

gutem Stern“ an – für Sie selbst und zum<br />

Verteilen<br />

Weitere Infos: www.dka.at/pugs<br />

Kontakt: projektpartnerschaft@dka.at<br />

Tel. 01/481 09 91-49<br />

Segensreicher<br />

Dreikönigstee<br />

Zur 60. Sternsingeraktion bieten wir mit<br />

der Firma Sonnentor gemeinsam einen<br />

Bio-Jubiläumstee an. Der „Segensreiche<br />

Dreikönigstee“ kann bei unterschiedlichen<br />

Anlässen verkauft (oder verschenkt) werden:<br />

Bei Adventmärkten, als Geschenke der<br />

Pfarre und Weihnachtsgeschenke von<br />

Firmen oder nach dem Gottesdienst.<br />

Mit dem Kauf des Jubiläums-Tees wird ein<br />

Partnerprojekt der Dreikönigsaktion für Teepfl<br />

ückerfamilien in Assam/Indien unterstützt.<br />

Vielen Dank!<br />

Nähere Informationen bei<br />

www.sternsingen.at/dreikoenigstee<br />

Zuverlässige Partner für Flüge in „Eine Welt“<br />

www.world-tour.at

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