Dezember 2012

Dezember 2012 Dezember 2012

Dez. <strong>2012</strong> bis<br />

März 2013<br />

Terminvorschau<br />

Ehejubiläum<br />

Vom Schau-Kasten<br />

zum<br />

Hinschau-Kasten<br />

Die Ukraine


Warten auf<br />

Weihnachten<br />

Advent ist die Zeit des Wartens<br />

auf Weihnachten. So wird der<br />

Advent gerne erlebt, vor allem<br />

von den Kindern. Sie warten<br />

auf Weihnachten und wie näher<br />

dieses Fest kommt umso<br />

mehr Türchen am Adventkalender<br />

sind offen.<br />

Warten ist eine Tätigkeit, die<br />

uns öfters im Leben begegnet.<br />

Wir warten auf vieles: auf den<br />

bestellten Pullover aus dem<br />

Versandhauskatalog, auf das<br />

nächste Gehalt, auf den Besuch<br />

der Großeltern . . . Für Benützer<br />

öffentlicher Verkehrsmittel<br />

zählt das Warten auch<br />

zum täglichen Alltag. Die Salzburger<br />

Lokalbahn unterstützt<br />

das Warten auf den Zug sehr<br />

aktiv. Genau kann man auf der<br />

Anzeigetafel ablesen, in wie<br />

vielen Minuten der Zug kommen<br />

soll. Wenn dann der Zug<br />

da sein soll, aber leider noch<br />

nicht da ist, zeigt die Anzeigetafel<br />

brav, wann er hätte abfahren<br />

sollen. Zur besseren Orientierung<br />

hängt dann gleich darunter<br />

eine große Uhr. Da kann<br />

jeder selber ablesen, wieviel<br />

Verspätung der Zug hat. Das<br />

Warten auf den Zug ist ja nicht<br />

der eigentliche Sinn, sondern<br />

schon eher das Mitfahren.<br />

Wenn die Warterei ein Ende<br />

hat, kann man einsteigen und<br />

es geht los.<br />

Zu Weihnachten ist dann der<br />

Advent zu Ende, die Kinder haben<br />

das 24. Türchen am Adventkalender<br />

geöffnet und<br />

dann ist – bildlich gesprochen<br />

– der Zug bereit zum Einstei-<br />

gen und Losfahren. Weihnachten<br />

ist kein Fest, das nur einmal<br />

gefeiert wird, sondern es setzt<br />

sich fort. Weihnachten, die Geburt<br />

Jesu Christi, ermuntert<br />

uns mit Jesus mitzugehen. Es<br />

ist wie bei einer Zugsreise. Sie<br />

beginnt mit dem Warten auf<br />

den Zug, dann folgt das Einsteigen,<br />

Platz suchen und hoffentlich<br />

finden, das Abfahren,<br />

usw. Zu Weihnachten geht die<br />

Reise mit Jesus los. Im Advent<br />

warten wir auf ihn. Dieses Warten<br />

heißt für uns, uns vorbereiten.<br />

Beim Zugfahren müssen<br />

wir unsere Taschen und Koffer<br />

packen, wenn wir uns auf die<br />

Reise machen wollen und uns<br />

fragen, ob wir alles dabei haben:<br />

Taschentücher, Regenschirm<br />

und wichtige Unterlagen.<br />

In der Zeit vor Weihnachten<br />

müssen wir uns fragen, ob<br />

auch wir alles dabei haben für<br />

die Ankunft Jesu. Nicht nur ob<br />

die Weihnachtskekse gebacken<br />

sind, die Geschenke gekauft<br />

und die Glückwunschkarten<br />

versandt sind, sondern auch,<br />

ob wir uns innerlich auf Jesus<br />

eingestellt haben.<br />

Warten auf Weihnachten heißt<br />

sich auf die Ankunft des Gottessohnes<br />

vorzubereiten. Dieser<br />

Sohn Gottes ist so wie der<br />

Prophet Jesaja sagt „ein helles<br />

Licht für alle die im Dunkeln<br />

leben“ (vgl. Jes 9,7). Dieses helle<br />

Licht soll durch uns leuchten.<br />

Wir dürfen uns frei machen von<br />

allen Anspruchsdenken, Neid<br />

und Rechthabereien. Den entstandenen<br />

Platz in unseren<br />

Herzen dürfen wir mit Mitleid,<br />

aufrichtiger Liebe und Freude<br />

fühlen. Das geht natürlich nicht<br />

von heute auf morgen. Dafür<br />

haben wir den Advent, die Zeit<br />

des Wartens und der Vorbereitung<br />

auf Weihnachten. Es ist oft<br />

wie am Bahnhof: Wir warten<br />

auf den Zug und fragen uns, ob<br />

wir doch alles Wichtige dabei<br />

haben und nichts vergessen<br />

haben. So warten wir auf Weihnachten:<br />

Haben wir alles Wichtige<br />

– das wirklich Wichtige –<br />

dabei, oder fehlt uns noch etwas?<br />

Diese Frage kann uns durch<br />

den Advent auf Weihnachten<br />

hin begleiten: Was möchte ich<br />

noch mitnehmen, damit ich<br />

mit Jesus auf die Reise gehen<br />

kann?<br />

Mit diesen Gedanken wünsche<br />

ich Ihnen allen einen besinnlichen<br />

Advent und frohe Weihnachten!<br />

Pfarrprovisor MMag. Erwin Klaushofer


Wenn<br />

Sie mithelfen<br />

können oder<br />

Fragen zur Aktion<br />

haben, bitte melden!<br />

Pfarramt:<br />

06223/2265<br />

Kipman:<br />

0650/5453172<br />

Die Vorbereitungen für die<br />

kommende Aktion sind im<br />

vollen Gange. Die Sternsingerkinder<br />

und deren Eltern<br />

wurden bereits ab Mitte<br />

November informiert. Die<br />

Pfarrverantwortlichen der<br />

Sternsingeraktion hoffen –<br />

wie jedes Jahr – auf zahlreiche<br />

Anmeldungen.<br />

Österreich unterstützt 2013<br />

mehr als 500, vorwiegend Kinder-<br />

und Jugendprojekte in der<br />

dritten Welt.<br />

Diesmal wird Dire Dawa, im<br />

Osten von Äthiopien und im<br />

Speziellen das Überleben der<br />

dortigen Straßenkinder als eines<br />

der Hauptprojekte unterstützt:<br />

Die Projektpartner setzen sich<br />

dafür ein, die Lebensbedingungen<br />

dieser Kinder – meist Waisen<br />

und andere gefährdete Kinder<br />

– durch Schul- und Berufsausbildung<br />

zu verbessern. Mit<br />

den erworbenen Kenntnissen<br />

können sie dann zudem am<br />

Aufbau der äthiopischen Gesellschaft<br />

mitwirken.<br />

Die Sternsinger sind unterwegs<br />

von Donnerstag, 3.,<br />

bis Samstag, 5. Jänner<br />

2013, um eine Spende für<br />

die diesjährige Aktion zu<br />

erbitten.<br />

Das Organisationsteam ersucht<br />

um freundliche Aufnahme der<br />

Kinder mit ihren Begleitern und<br />

um eine großzügige Spende für<br />

die Kinder der dritten Welt. Dafür<br />

jetzt schon ein Dankeschön.<br />

Am Sonntag, 6. Jänner treffen<br />

wir uns um 9.45 Uhr im Pfarrheim,<br />

um 10.30 Uhr findet der<br />

Dankgottesdienst der Sternsinger<br />

in der Pfarrkirche statt. Um<br />

ca. 11.45 Uhr gibt es eine gemeinsame<br />

Jause im Gasthof<br />

Vogl.


Terminvorschau der Pfarre<br />

Jeden Dienstag im Advent wird eine Rorate mit musikalischer Umrahmung gefeiert.<br />

„Aufatmen im Advent“ mit Texten, Musik und Stille. Jeden Mittwoch in unserer Kirche, Beginn<br />

jeweils um 19.00 Uhr, Dauer ca. eine halbe Stunde.<br />

An den vier Adventsonntagen feiern wir Gottesdienste mit speziellen Teilen für unsere jungen<br />

Kirchenbesucher. Gesucht sind wieder Kinder, die während der Kommunion gerne musizieren<br />

(Orgel, Bläser, Streicher. . .). Bitte melden unter der Tel.-Nr. 0650/5453171.<br />

Am Samstag, dem 8. <strong>Dezember</strong>, Maria Empfängnis, findet eine festliche Rorate statt. Gestaltung:<br />

Bäuerinnen. Anschließend Frühstück im Pfarrheim für Alle. Am Samstag, dem 22. <strong>Dezember</strong><br />

umrahmt der Thalpichler Dreigesang die Rorate, am Montag, 24. <strong>Dezember</strong>, die Männergruppe.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

1. 12. Samstag 19.00 Uhr Vorabendgottesdienst, Adventkranzweihe<br />

2. 12. 1. Adventsonntag 10.30 Uhr Familiengottesdienst, ab 9.00 Uhr Pfarrfrühstück<br />

4. 12. Dienstag 6.30 Uhr Rorate, Gruppe Gschaider/Haertl<br />

5. 12. Mittwoch 19.00 Uhr Aufatmen im Advent, Bläsergruppe<br />

8. 12. Samstag<br />

Mariä Empfängnis<br />

6.30 Uhr Rorate der Bäuerinnen, Bergheimer Saitenmusi, im<br />

Anschluss Pfarrfrühstück<br />

9. 12. 2. Adventsonntag 10.30 Uhr Familiengottesdienst<br />

11. 12. Dienstag 6.30 Uhr Rorate, Gruppe Gschaider/Strobl<br />

12. 12. Mittwoch 19.00 Uhr Aufatmen im Advent, Querflötenensemble<br />

15. 12. Samstag 19.00 Uhr Vorabendgottesdienst<br />

16. 12. 3. Adventsonntag 10.30 Uhr Familiengottesdienst, Liturgie<br />

18. 12. Dienstag 7.00 Uhr Rorate, Schule<br />

19. 12. Mittwoch 19.00 Uhr Aufatmen im Advent, Männerdreigesang<br />

22. 12. Samstag 6.30 Uhr Rorate, Thalpichler Dreigesang<br />

23. 12. 4. Adventsonntag 10.30 Uhr Familiengottesdienst, Liturgie<br />

24. 12. Montag<br />

Heiliger Abend<br />

6.30 Uhr Rorate, Antheringer Sänger, im Anschluss Pfarrfrühstück<br />

16.00 Uhr Kinderkrippenfeier, Liturgie, Familie Hehenberger<br />

22.30 Uhr Christmette, Chor<br />

25. 12. Dienstag, Christtag 10.30 Uhr Festgottesdienst, Chor<br />

26. 12. Mittwoch, Stefanitag 10.30 Uhr Gottesdienst, Antheringer Sänger<br />

29. 12. Samstag 19.00 Uhr Vorabendgottesdienst<br />

30. 12. Sonntag 10.30 Uhr Gottesdienst<br />

19.00 Uhr Weihnachtskonzert, Antheringer Musiker und Sänger<br />

31. 12. Montag, Silvester 17.00 Uhr Jahresschlussandacht<br />

Jänner 2013<br />

1. 1. Dienstag, Neujahr 10.30 Uhr Festgottesdienst, Chor<br />

5. 1. Samstag 19.00 Uhr Vorabendgottesdienst<br />

6. 1. Sonntag, Hl. 3 Könige 10.30 Uhr Festgottesdienst, Chor


Sonntag, 20. Jänner, 10.30 Uhr:<br />

Vorstellung der Firmlinge.<br />

Samstag, 2. Februar, 19.00 Uhr,<br />

Maria Lichtmess:<br />

Vorabendgottesdienst mit<br />

Lichterprozession.<br />

Sonntag, 10. Februar, 10. 30 Uhr:<br />

Gottesdienst für Liebende mit Segnung<br />

und anschließendem Umtrunk in der Vorhalle.<br />

Mittwoch, 13. Februar, 19.00 Uhr:<br />

Liturgie zum Aschermittwoch.<br />

Fr., 15., bis So., 17. Februar:<br />

Stundgebet.<br />

Sonntag, 3. März, 10.30 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Vorstellung der<br />

Erstkommunionkinder, anschließend<br />

laden die Firmlinge zur Fastensuppe ins<br />

Pfarrheim.<br />

Sonntag, 10. März, 10.30 Uhr:<br />

Abschlussgottesdienst für die Antheringer<br />

Gesundheitswoche mit dem Chor Vocanth.<br />

Der 6. Antheringer Tarocknachmittag<br />

ist für Mitte April geplant. Alle Tarockspieler<br />

sind zu diesem lustigen und spannenden<br />

Nachmittag eingeladen. Weitere Informationen<br />

im nächsten Pfarrbrief.<br />

Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>, ab 13.00<br />

bis 20.00 Uhr, beim Kernei-Parkplatz.<br />

Auch heuer ist die Pfarre beim Antheringer<br />

Adventmarkt wieder mit einem Stand vertreten.<br />

Sie können bei uns Kekse, Marmeladen,<br />

Punsch, Schaumrollen und sonstige hausgemachte<br />

Köstlichkeiten erwerben oder auch gebrannte<br />

Mandeln und einen Rüdesheimer Kaffee<br />

genießen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Am 1. Adventsonntag sind speziell wieder alle<br />

50er des Jahres <strong>2012</strong> eingeladen. Der Pfarrgemeinderat<br />

bewirtet unsere Jubilare mit Frühstück<br />

und Sekt, freut sich aber auch über alle<br />

anderen Gäste.<br />

Sonntag, 3. Februar 2013<br />

Nach dem Gottesdienst: Pfarrfrühschoppen<br />

mit Gulaschsuppe.<br />

Änderungen vorbehalten. Bitte auch die<br />

Gottesdienstordnungen beachten. Aktuelle<br />

Informationen auch auf unserer Homepage<br />

unter www.pfarre-anthering.at<br />

Mitarbeiter gesucht!<br />

Nach Weihnachten werden die Sonntagsgottesdienste<br />

wieder von den bewährten<br />

Liturgiegruppen vorbereitet.<br />

Wollen Sie mitarbeiten oder mehr wissen?<br />

Melden Sie sich bitte im Pfarrhof<br />

unter der Tel.-Nr. 06223/22 65 oder unter<br />

Tel. 0650/54 53 171.


Lieber Pfarrer Karl und Pfarrer Erwin,<br />

liebe Pfarrgemeinde!<br />

Stärke unseren Glauben (Lk 17,5).<br />

Katholisches Bildungswerk Anthering<br />

Das KBW Anthering informiert:<br />

Hausapotheke für die Seele<br />

Das Programm des Jahres 2013 startet mit der<br />

Wiederholung des Vortrages mit Gespräch<br />

zum Thema „Hausapotheke für die Seele“.<br />

Nachdem beim ersten Abend im September<br />

<strong>2012</strong> bei weitem nicht alle angemeldeten Besucher<br />

angenommen werden konnten, bietet<br />

sich nochmals die Gelegenheit zu erfahren wie<br />

wir Gefühle besser wahrnehmen und akzeptieren<br />

können, um auch in unangenehmen Situationen<br />

einen angemessenen Umgang dafür zu<br />

finden. Dazu gibt es „Rezepte“ aus der kleinen<br />

Hausapotheke.<br />

Vortragende: Gerlinde Rothe<br />

Di., 5. 2. 2013, 19.30 Uhr, Pfarrheim<br />

Am Vorabend des Festes der Verklärung des Herrn (also am 5.<br />

August) durfte ich das Ordenskleid unserer lieben Frau vom<br />

Berge Karmel und den neuen Namen „Sr. Maria Josefa von der<br />

Heiligen Kirche“ empfangen. So Gott will, darf ich nach einem<br />

2-jährigen Noviziat für 3 Jahre zeitliche Profess und schließlich<br />

die ewige Profess ablegen.<br />

An meinem neuen Namen, der mir sehr kostbar ist, könnt Ihr ein<br />

bisschen ablesen, wie mein Leben nun aussieht und immer<br />

mehr aussehen soll: Es ist ein Leben der Verborgenheit, der Stille,<br />

der Arbeit, der Gemeinschaft und vor und in allem ein Leben des<br />

Gebetes. Es ist ein Leben ganz in und aus, aber auch ganz für die<br />

Kirche, die der Leib und die Braut Christi ist. So ist es auch ein<br />

Leben mit und für meine Heimatpfarre, der ich in Christus besonders<br />

nahe bin. Beten wir füreinander, in diesem Jahr des<br />

Glaubens besonders um die Gabe eines immer stärkeren Glaubens.<br />

Gemeinsam mit euch geborgen unter dem Schutzmantel der<br />

Frau, die seliggepriesen wurde, weil sie geglaubt hat (Lk 1,45)<br />

grüßt Euch in stiller, aber umso festerer Verbundenheit, Eure<br />

Sr. M. Josefa v. d. Hl. Kirche OCD (Bernadette Bartosch)<br />

Heilig oder Scheinheilig<br />

Frau Martina Koidl wird die positive Sicht der<br />

Bibel zur Sexualmoral darstellen (und mit diesem<br />

Hintergrundwissen ein neues Verständnis<br />

der kirchlichen Sexualmoral erreichen) – damit<br />

Beziehungen glücklich gelebt werden können.<br />

Vortragende: Dipl.-Päd. Martina Koidl<br />

Di., 5. 3. 2013, 19.30 Uhr, Pfarrheim<br />

Fragen zu Erbschaft,<br />

Testament und Vorsorgevollmacht<br />

Vortrag mit Gespräch. Informationen zu Rechtsfragen,<br />

praktisch und leicht verständlich.<br />

Vortragende: Frau Dr. Angelika Moser<br />

Di., 9. 4. 2013, 19.30 Uhr, Pfarrheim<br />

Wir laden herzlich zum Besuch unserer Veranstal tungen ein und bitten um Beachtung der Plakate,<br />

Flugzettel, www.pfarre-anthering.at und Verlautbarungen in der Kirche.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Haertl, KBW Anthering


Trauerräume in Anthering:<br />

„Gib deiner<br />

Trauer Raum“<br />

In den Tagen um Allerheiligen gab es heuer<br />

zum ersten Mal neben den offiziellen<br />

Feiern in der Kirche in verschiedenen Räumen<br />

die Möglichkeit der eigenen Trauer<br />

nachzugehen. Das Angebot wurde von<br />

vielen Menschen dankbar angenommen.<br />

So wurden die Trauerräume beim Trostplatz,<br />

in der Kirche, in der Krypta und in<br />

der Aussegnungshalle zu Trosträumen.<br />

Aktion der Trauergruppe<br />

Aufatmen im Advent<br />

Aufatmen im Advent<br />

Jeden Mittwoch, jeweils um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Anthering<br />

Gönnen Sie sich eine Pause zum Aufatmen und Durchatmen. Einfach<br />

ankommen, hinsetzen, hören, Zeit nehmen, frei werden in Kopf und<br />

Herz. Advent – das heißt ankommen, ankommen bei mir selber und meinen<br />

„Quellen“. Dazu möchten wir Sie einladen.<br />

Eine gute halbe Stunde in der Kirche. Mit Musik von heimischen Gruppen.<br />

Mit ein paar Gedanken und Stille. Vielleicht tut es auch gut, zu Fuß zur Kirche zu<br />

kommen – mit einer Laterne.<br />

Aufatmen im Advent: Mittwoch, 5., 12. und 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>.


Antheringer Tarockturnier <strong>2012</strong><br />

Am Freitag, 26. Oktober <strong>2012</strong>,<br />

Nationalfeiertag, fand im<br />

Pfarrheim Anthering das Antheringer<br />

Tarockturnier bereits<br />

zum fünften Mal in Folge<br />

statt. Der Termin musste dieses<br />

Jahr auf den Herbst verschoben<br />

werden, da im Frühjahr<br />

die Pfarrgemeinderatswahlen<br />

stattfanden.<br />

gab es wieder schöne Sachpreise,<br />

die bis zum 24. Platz reichten.<br />

Zum Sieger wurde Hermann<br />

Zierhut gekürt, auf den<br />

Plätzen folgten Matthias Grömer<br />

und Walter Grömer.<br />

Herzlich bedanken möchten wir<br />

uns bei allen Sponsoren und<br />

Mitarbeitern, die uns diesen<br />

Nachmittag erst möglich gemacht<br />

haben. Der Reinerlös der<br />

Veranstaltung wird zur Gänze<br />

für das Pfarrheim verwendet.<br />

Walter Luginger<br />

Nach den Eröffnungsworten<br />

von Pfarrer Erwin Klaushofer<br />

wurde die erste Auslosung vorgenommen.<br />

Diesmal waren 24<br />

Spieler am Start, welche in insgesamt<br />

drei Runden zu je zwölf<br />

Spielen um den Sieg kämpften.<br />

Der Tag war unterhaltsam, spannend<br />

und es war wieder eine<br />

gute Gelegenheit neue Tarockierer<br />

und Spielzüge kennenzulernen.<br />

Am Ende des Turniers<br />

Die diesjährigen Gewinner des Turniers. Erster Platz: Hermann Zierhut<br />

(Mitte); zweiter Platz: Matthias Grömer (links); dritter Platz: Walter<br />

Grömer (rechts).<br />

Impressum: Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Pfarramt Anthering. Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrprovisor MMag. Erwin Klaushofer.<br />

Pfarrbriefteam: Walter Luginger, Gerda Stallinger, Tomasz Bana szew ski, Hans Baumgartner. Titelbild: Walter Luginger.


Sowohl das Wetter, als auch<br />

die Stimmung waren festlich<br />

und heiter wie an unserem<br />

Hochzeitstag vor 40 Jahren.<br />

Der Empfang der Jubelpaare<br />

vor der Kirche, die Überreichung<br />

der schön gestalteten<br />

Texte unter dem Motto „Im<br />

Garten der Ehe“, der gemeinsame<br />

Einzug in die festlich<br />

geschmückte Kirche und<br />

die Feier der Hl. Messe waren<br />

ein bewegendes Erlebnis.<br />

Am Ende der Messe<br />

wurden die Paare<br />

gesegnet und jedes<br />

Paar bekam einen<br />

Blumenstrauß und<br />

eine Kerze überreicht.<br />

Danach begaben wir<br />

uns unter Musikbegleitung<br />

zum Pfarrheim.<br />

Im Innenhof<br />

wurde ein Aperitif<br />

gereicht bevor wir in<br />

den Pfarrsaal gebeten<br />

wurden, wo uns<br />

ein reichhaltiges Buffet erwartete.<br />

Mit der Begrüßung durch<br />

Herrn Bürgermeister Johann<br />

Mühlbacher, Herrn Pfarrer Erwin<br />

Klaushofer und Herrn<br />

Hans Baumgartner als Obmann<br />

des Pfarrgemeinderates<br />

wurde ein vergnüglicher<br />

Nachmittag eingeleitet.<br />

Besonders beeindruckt und<br />

berührt waren wir von der<br />

Organi sation der Ehejubiläumsfeier,<br />

bei der so viele Mitglieder<br />

der Antheringer Pfarrgemeinde<br />

aufmerksam und<br />

liebevoll dafür gesorgt haben,<br />

dass uns dieser Tag in schöner<br />

Erinnerung bleibt.<br />

Es ist gut, Teil dieser Pfarrgemeinde<br />

zu sein.<br />

Herzlichen Dank<br />

Josef und Maria-Luise Kittl<br />

Bilder: Wolfgang Dürnberger


Für den Chorausflug am Samstag,<br />

6. Oktober <strong>2012</strong> hatte unsere<br />

Chorleiterin, Frau Christl Kipman<br />

ein historisches Ziel und ein<br />

umweltfreundliches Verkehrsmittel<br />

gewählt. 43 Personen –<br />

Antheringer Chormitglieder und<br />

deren Partner – fuhren bei herrlichem<br />

Sonnenschein und in Begleitung<br />

unseres Herrn Pfarrers<br />

Erwin Klaushofer mit der Bahn<br />

von Laufen ins historische Städtchen<br />

Landshut. Ein kleiner Teil<br />

der Gruppe besetzte bereits in<br />

Freilassing einen Teil des Regionalzuges,<br />

um Sitzplätze für den<br />

Rest der Mannschaft zu reservieren,<br />

was auch durch beharrliches<br />

Abweisen von chorfremden Personen<br />

gelang. Wir wussten, bei<br />

Kipman’s wird zur Jause aufgetischt<br />

und so funktionierten wir<br />

den Waggon kurzerhand in einen<br />

Speisewagen um und ließen<br />

es uns schmecken.<br />

Nach einem längeren Fußmarsch<br />

durch die alte Herzogsstadt, die<br />

einst Hauptstadt Bayerns war, bis<br />

zum Ufer der Isar, bekamen wir<br />

im Gastgarten unter Kastanienbäumen<br />

die obligaten Weißwürste<br />

serviert. Vor den herabfallenden<br />

Kastanien galt es unser Bier<br />

und die Köpfe zu schützen, einige<br />

Opfer waren trotzdem zu beklagen.<br />

Von hier aus starteten wir<br />

unsere Stadtführung in zwei<br />

Gruppen, die „Fußmaroden“ und<br />

die „Sportler“.<br />

Wir erkundeten das Rathaus aus<br />

dem 14./15. Jh., in dessen Prunksaal<br />

die Landshuter Fürstenhochzeit<br />

zwischen dem Herzog<br />

Georg und der polnischen Königstochter<br />

Hedwig im Jahre<br />

1475 stattfand. Mit der ehemaligen<br />

Stadtresidenz stand der erste<br />

Palast im Stil der ital. Renaissance<br />

auf deutschem Boden am<br />

Besichtigungsprogramm. Dann<br />

wanderten wir weiter durch die<br />

Altstadt mit den prachtvollen<br />

Giebelhäusern und erfuhren<br />

noch viel über das nicht immer<br />

leichte Leben im Mittelalter, über<br />

grausame Strafen und Praktiken.<br />

Beide Gruppen trafen sich dann<br />

bei der spätgotischen Kirche St.<br />

Martin und bewunderten den<br />

um 1500 vollendeten schlanken<br />

Turm aus Backsteinen, der mit<br />

130,6 m der höchste in Bayern<br />

ist. Nach der Kirchenführung<br />

durften wir noch einige Lieder<br />

aus unserem Repertoire singen,<br />

was uns von den Anwesenden<br />

auch Applaus einbrachte.<br />

Anschließend führte uns der<br />

Weg über viele Stufen auf den<br />

steilen Hügel (464 m) zur Burg<br />

Trausnitz. Schwitzend und<br />

schnaufend erreichten wir das<br />

Ziel dieser von Herzog Ludwig I.<br />

gegründeten gut erhaltenen<br />

mächtigen Burg. Die herrliche<br />

Aussicht auf die Stadt, die Isar<br />

und das schon herbstlich verfärbte<br />

Umland entschädigte für<br />

den mühevollen Aufstieg. Nach<br />

einer Tasse Kaffee auf der Burgterrasse<br />

mussten wir schon wieder<br />

an den Abstieg denken,<br />

denn zum Ausklang erwartete<br />

uns ein zünftiges Abendessen in<br />

einem rustikalen Gasthof. Hier<br />

fanden wir Gelegenheit uns bei<br />

unserem neuen Herrn Pfarrer<br />

MMag. Erwin Klaushofer und bei<br />

Vizebürgermeister Franz Gschaider<br />

als Vertreter der Gemeinde,


Bilder: Walter Luginger<br />

für die großzügige Unterstützung<br />

zu bedanken.<br />

Bedanken müssen wir uns auch<br />

bei Christl und Manfred, die uns<br />

immer wieder an interessante<br />

Orte führen und es verstehen<br />

unsere Chorgemeinschaft zu<br />

fes tigen. Gesättigt, voller neuer<br />

Eindrücke und Vorfreude auf<br />

den nächsten Ausflug traten wir<br />

unsere Heimreise an.<br />

Brigitte Haertl<br />

Ministrantenaufnahme<br />

Chorproben<br />

Wer mitsingen möchte ist<br />

herzlich willkommen. Jeden<br />

Montag, um 20.00 Uhr im<br />

Pfarrheim Anthering.<br />

Am Sonntag, den 25. November<br />

<strong>2012</strong> wurden Marlene und Katharina<br />

Grömer, Annika Unterberger,<br />

Amando Rubin, Kristina Stallinger,<br />

Hannah Auer und Jonathan<br />

Schwaighofer in den Kreis der Ministranten<br />

aufgenommen. Der<br />

Aufnahme gingen mehrere Wochen<br />

der Einführung in den Ministrantendienst<br />

voraus. Sie übernehmen<br />

ehrenvolle und wichtige Aufgaben<br />

in der Messe. Kinder engagieren<br />

sich, lernen aufzutreten,<br />

agieren selbstständig und selbstbewusst,<br />

übernehmen Eigenverantwortung<br />

über ihr Handeln. Sie<br />

werden Teil einer Gemeinschaft,<br />

die über die Grenzen hinaus verbindet.<br />

Wir wünschen den neuen Ministran<br />

tin nen und Ministranten, dass<br />

sie die Freude und das Interesse am<br />

Ministrieren lange behalten und<br />

unsere Gottesdienste mit ihrem<br />

Mittun bereichern.


Eine Antheringerin auf Reisen:<br />

Die Ukraine<br />

Wer die Vergangenheit nicht kennt,<br />

kann die Gegenwart nicht verstehen.<br />

Flächenmäßig ist die Ukraine – abgesehen<br />

von Russland – der größte<br />

Staat Europas. Ich besuchte mit<br />

einer Reisegruppe die Westukraine<br />

von Lemberg bis nach Kiew. In<br />

einer Woche kann man diesem reichen<br />

und armen Land nicht gerecht<br />

werden. Die ReiseleiterInnen<br />

brachten uns dieses Land und<br />

vor allem seine Geschichte nahe.<br />

Eine Geschichte, die katastrophaler<br />

nicht sein könnte.<br />

Der Großraum der heutigen Ukraine<br />

ist seit altersher ein Randgebiet<br />

mit Brückenfunktion zum Osten hin,<br />

ein Spielball zwischen Volksstämmen<br />

und Fürstentümern. Jeder<br />

Landnahme gingen verheerende<br />

Schlachten voraus. Hin und hergeschoben<br />

zwischen Großfürstentümern<br />

wie Litauen, Polen, dem Zarenreich<br />

und später der Sowjetunion<br />

kam, wie in allen Kriegen, das<br />

Volk unter die Räder. 90 % der Lemberger<br />

Bevölkerung wurde deportiert,<br />

ermordet oder emigrierte in<br />

die USA. Es war jahrzehntelang verboten<br />

ukrainisch zu sprechen oder<br />

Bücher zu drucken.<br />

In der Westukraine, fast 150 Jahre<br />

österreichisches Kronland, wurde<br />

während dieser Zeit ein Lehrstuhl<br />

für ukrainische Sprache errichtet.<br />

Der Zweite Weltkrieg und die stalinistische<br />

Zeit hinterließen verwüstete<br />

Landstriche, ausradierte Städte<br />

und Millionen Tote. Seit 1991 ist<br />

die Ukraine selbständig und hoffentlich<br />

auf einem guten Weg in die<br />

Zukunft.<br />

Die Ukraine zählt derzeit 46 Millionen<br />

Einwohner, davon sind 52 %<br />

orthodoxe Christen, 9 % griechischkatholisch,<br />

4 % Muslime, 3 % Protestanten,<br />

2 % Katholiken. Es gibt<br />

über 300 Klöster und viele religiöse<br />

Bildungseinrichtungen, Tendenz<br />

steigend. Religion musste lange Zeit<br />

im Untergrund praktiziert werden.<br />

Sie vermittelte Stabilität wo man<br />

keine Perspektive mehr sah. So erklärte<br />

ich mir die hohe Wertigkeit<br />

der Religion, besonders in und um<br />

Lemberg. Regionale Eliten tragen<br />

dem Rechnung und lassen zerstörte<br />

Klöster und Kirchen in neuem Glanz<br />

erstrahlen. Glanz im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Goldene Kuppeln,<br />

traumschöne Ikonenwände (Ikonostasen),<br />

der unschätzbare Goldschatz<br />

der Skyten in der Schatzkammer,<br />

prachtvolle Jugendstilbauten,<br />

sind das andere Gesicht der Ukraine.<br />

Die Innenausstattungen der Kathedralen<br />

sind unvorstellbar kostbar.<br />

Die Farben der Fresken, die ganze<br />

Wände bedecken und meist Jahrhunderte<br />

alt sind, sind von einer<br />

immensen Intensität. Viele Kirchen<br />

sind Mariä Himmelfahrt gewidmet,<br />

man nennt sie Maria Einschlafungskirchen.<br />

Die Verehrung der Gottesmutter in<br />

und um Lemberg ist auffallend. An<br />

Häusern, in Gassen und auf Plätzen<br />

begegnet man immer wieder Bildern<br />

und Statuen mit Blumen und<br />

Lichtern davor. Viele Menschen, junge<br />

und alte, gehen vorbei, bekreuzigen<br />

sich und sprechen ein Gebet,<br />

eine Volksfrömmigkeit, die mich beeindruckte.<br />

Auf dem Weg von Lemberg nach<br />

Kiew (550 km) fährt man durch weite<br />

Ebenen aus Brachland und tiefschwarzer,<br />

fruchtbarer Erde. Vorbei<br />

an großen Friedhöfen oder Gedenkstätten<br />

und an schlichten Holzkreuzen,<br />

bekränzt mit Blumengirlanden.<br />

Am Straßenrand sitzen oft schwarzbekleidete,<br />

alte Frauen mit Säcken<br />

oder Kübeln, aus denen sie Zwiebeln,<br />

Erdäpfeln, Krautköpfen oder<br />

anderes Gemüse zum Kauf anbieten..<br />

Für die Fußball-WM <strong>2012</strong> wurde die<br />

Straße auf unser gewohntes Niveau<br />

gebracht, in den Nebenstraßen<br />

reiht sich ein Schlagloch ans andere.<br />

Kiew, die Goldkuppelstadt am Dnjepr<br />

ist eine Reise wert. Der Schutzpatron<br />

der Stadt ist der heilige Mi-<br />

Hochaltar von St. Sofia in Kiew.<br />

chael, der Himmelskrieger mit dem<br />

Feuerschwert (Stadtwappen). Aus<br />

der großen Vielfalt die diese Stadt<br />

zu bieten hat seien die Höhlenklöster,<br />

die Petscherka Lawra und die<br />

Sofienkathedrale hervorgehoben.<br />

Die Höhlenklöster gelten als geistiges<br />

Zentrum der Ukraine und als<br />

zweites Jerusalem für orthodoxe<br />

Christen. Über den von frühchristlichen<br />

Mönchen errichteten Höhlenlabyrinthen<br />

stehen heute prachtvolle<br />

Kathedralen.<br />

Für mich war einer der Höhepunkte<br />

der Reise die Besichtigung der Sofienkathedrale.<br />

Unter Großfürst Jaroslaw<br />

dem Weisen, einem bedeutenden<br />

Fürsten seiner Zeit, im 11.<br />

Jahrhundert erbaut, wurden hier<br />

Fürsten gekrönt und die erste Bibliothek<br />

in diesem Erdteil gegründet.<br />

In der riesigen Kuppel ist eine<br />

Ikone der Muttergottes aus tausenden<br />

Mosaiksteinchen zu bewundern.<br />

Wie von selbst falteten sich<br />

meine Hände zu einem Dankgebet<br />

für diese einzigartige, bewunderswerte<br />

Welt.<br />

Спасибо = danke. Ich weiß jetzt, wie<br />

sich ein Analphabet fühlen muss.<br />

Frieda Aigner


Mit Breitfeder, Klebstoff und<br />

Schere hat er seine „Predigten“<br />

komponiert. Durch ihn wurde<br />

der Schaukasten zum Hinschau-<br />

Kasten. Und manchmal war<br />

auch eine kleine Provokation<br />

dabei, meint Friedl Schwarz mit<br />

spitzbübischem Lächeln.<br />

Vor 16 Jahren hat Friedl Schwarz begonnen,<br />

den rechten Teil unseres Kirchenschaukastens<br />

zu gestalten.<br />

„Weil“, so erinnert er sich an die Anfänge,<br />

„ein Schaukasten ja zum Hinschauen<br />

einladen soll. Und wenn<br />

dann dort nur ab und zu ein Plakat<br />

hängt, mehr zufällig als gewollt, und<br />

manchmal schon vergilbt, dann ist<br />

das nicht nur eine verschenkte Chance,<br />

sondern auch eine wenig einladende<br />

Visitenkarte unserer Kirche“,<br />

meint Schwarz.<br />

Weil auch andere meinten, es wäre<br />

toll, wenn da eine geübte Hand ans<br />

Werk ginge... und weil er selber damals<br />

in der Kirche – etwa durch die<br />

Abendlobrunde in der Pfarre oder<br />

durch die Kirchenvolks-Bewegung –<br />

so etwas wie einen „Vitaminstoß“ erlebte,<br />

nahm Friedl Schwarz die Herausforderung<br />

an. Der Schaukasten<br />

bekam seine Handschrift, nicht nur<br />

im wörtlichen, sondern auch im übertragenen<br />

Sinn.<br />

Gestaltet, so erzählt er, habe er schon<br />

immer gerne. Noch heute geben viele<br />

Lehrmaterialien in der Schule<br />

Zeugnis davon. Aber Plakate zu gestalten,<br />

war noch einmal eine neue,<br />

spannende Aufgabe. Zunächst ging<br />

es darum, Texte zu finden, die zum<br />

Kirchenjahr, zu einem Heiligenfest<br />

oder zu einem bestimmten Ereignis<br />

oder Thema passten, die aber auch<br />

nicht zu lang sein sollten – „denn ein<br />

Plakat ist keine Zeitung“, meint<br />

Schwarz. Wichtig war ihm immer<br />

auch, ein möglichst gutes Bild zu finden,<br />

einen Blickfang, der den Schritt<br />

des Vorbeigehenden anhält. Schwarz<br />

hat dafür alle möglichen Zeitschriften,<br />

Kalender oder auch Aktionsplakate<br />

(Familienfasttag etc.) geplündert,<br />

denn das Suchprogramm Google<br />

gab es noch nicht – und außerdem<br />

war Schwarz bis zu seinen letzten Plakaten<br />

ein „Handwerker“ im besten<br />

Sinne. Wenn man eines seiner vielen,<br />

nach Jahrgängen in dicken Mappen<br />

geordneten Plakate herausnimmt<br />

Vom Schaukasten<br />

zumHinschau-Kasten<br />

Vom<br />

und gegen das Licht hält, dann sieht<br />

man die fein säuberlich gezogenen<br />

und nach dem Schreiben wieder ausradierten<br />

Linien. Man kann auch<br />

noch so manche Schriftprobe erahnen,<br />

die Suche nach dem rechten<br />

Maß für den ausgewählten Text. Einen<br />

Tag, so meint Friedl Schwarz bescheiden,<br />

habe er schon an so einem<br />

Plakat gearbeitet. Wenn man sie<br />

durchblättert, dann weiß man, dass<br />

es Alles in Allem von der Text- und<br />

Bildsuche bis zu den finalen Reißnägeln<br />

wohl oft länger war. Und bei<br />

manchem „Stück“ sagt er heute noch,<br />

dieses da oder jenes, das sei ihm<br />

schon besonders gelungen und habe<br />

ihn gefreut.<br />

Gefreut hat sich Schwarz auch über<br />

Reaktionen auf seine Plakate, über<br />

positive, aber auch über manche Kritik.<br />

„Manchmal“, so sagt er, „habe er<br />

schon auch kleine Provokationen eingebaut,<br />

um ein Echo zu bekommen<br />

und Gespräche anzuregen. Denn am<br />

ehesten bekommt man eine Rückmeldung,<br />

wenn jemanden etwas aufregt.<br />

Die Texte, auch die des Anstoßes,<br />

waren ja meistens nicht von mir,<br />

sondern von namhaften Kirchenleuten<br />

und geistlichen Schriftstellern.<br />

Aber es waren Texte, die mir aus der<br />

Seele gesprochen haben.“<br />

Für Schwarz waren die Plakate „meine<br />

Art, die Botschaft vom liebenden<br />

Gott und von einer Kirche, die an der<br />

Seite der Menschen gehen sollte, zu<br />

verkünden.“ Er wollte damit etwas<br />

von seinem Glauben weitersagen.<br />

„Wir, auch ich, sind darin ja oft viel zu<br />

zurückhaltend, zu zaghaft. Dabei riskieren<br />

wir ja nichts“, meint Schwarz<br />

und verweist auf eine zentrale Figur<br />

seiner Jugendzeit, den damaligen Kaplan<br />

Franz Wesenauer, der mehrfach<br />

ins Visier der Gestapo geraten war.<br />

Und noch etwas war Schwarz wichtig:<br />

Er wollte die befreiende Entdeckungsreise<br />

seines eigenen Glaubens<br />

weitergeben, die Reise vom „Verbote-<br />

Gott“ zum „Liebes-Gott“, von der „Anweisungs-<br />

und Amtskirche“ zur „Geschwisterkirche“<br />

des „Gottesvolkes“<br />

(II. Vatikanum).<br />

Wir danken Friedl Schwarz für seine<br />

vielen „plakativen“ Impulse, für seine<br />

Sorgfalt und seine Treue über viele<br />

Jahre. Manches „gute Stück“ aus seinem<br />

reichen Fundus wird uns ja weiter<br />

begleiten. Hinschauen lohnt sich,<br />

auch beim zweiten Mal.<br />

Hans Baumgartner


Gottfried Traintinger,<br />

85 Jahre.<br />

Elisabeth Schmidhuber,<br />

80 Jahre.<br />

Walter Bauernhansl,<br />

75 Jahre.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Maria Pötzelsberger, 1. 12.,<br />

Bahnhofstraße 14/1, 80 Jahre.<br />

Maria Mühlbacher, 9. 12., Würzenberg<br />

27/2, 75 Jahre.<br />

Josefine Behensky, 11. 12., Rainweg<br />

20/2, 90 Jahre.<br />

Alfred Nöhmer, 27. 12., Bergstraße<br />

18/1, 80 Jahre.<br />

Maria Petschmann, 31. 12., Eichenweg<br />

1/1, 75 Jahre.<br />

Jänner 2013<br />

Peter Thalmayr, 5. 1., Vogelfeldstraße<br />

4/1, 80 Jahre.<br />

Paul Baumann, 21. 1., Unterfeldstraße<br />

1/16, 80 Jahre.<br />

Hermann Reichl, 24. 1., Sandgrube<br />

3, 80 Jahre.<br />

Hilda Traintinger, 26. 1., Acharting<br />

27/2, 80 Jahre.<br />

Februar 2013<br />

Alfred Lebesmülbacher, 1. 2.,<br />

Acharting 53, 75 Jahre.<br />

Berta Nöhmer, 6. 2., Bergstraße<br />

18/1, 80 Jahre.<br />

Josef Eibl, 8. 2., Würzenberg 10,<br />

90 Jahre.<br />

Rosina Eibl, 8. 2., Würzenberg 32,<br />

90 Jahre.<br />

Maria Mrus, 17. 2., Sattlerweg<br />

2/1, 80 Jahre.<br />

Matthias Neumayr, 18. 2., Trainting<br />

21, 80 Jahre.<br />

Anna Bauernhansl, 24. 2., Bahnhofstraße<br />

19/1, 75 Jahre.<br />

Franz Scheibl, 28. 2., Panzlmühlweg<br />

8/1, 75 Jahre.<br />

März 2013<br />

Auguste Schwaiger, 7. 3., Acharting<br />

48/2, 75 Jahre.<br />

Anna Klinger, 16. 3., Pfarrhofweg<br />

2/1, 85 Jahre.<br />

Katharina Größlhuber, 19. 3.,<br />

Acharting 60, 85 Jahre.<br />

Wolfgang Mayr, 20. 3., Stainachstraße<br />

40/2, 80 Jahre.<br />

Marianne Weikl, 21. 3., Kohlstattstraße<br />

25/1, 90 Jahre.<br />

Josef Fuchs, 24. 3., Gartenweg<br />

8/2, 85 Jahre.<br />

Georg Radauer, 28. 3., Berg 8, 80<br />

Jahre.<br />

Matthias Sposta, 29. 3., Bergstraße<br />

8, 80 Jahre.<br />

Goldene Hochzeit: Maria und Franz Baumgartner.<br />

Johann Stadler, 75 Jahre.<br />

Frieda Gabriel, 85 Jahre.

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