14.02.2013 - Verbandsgemeinde Kirchen, Sieg
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1<br />
Niederschrift<br />
über die Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Friesenhagen am Donnerstag,<br />
dem 14. Februar 2013, um 18.30 Uhr im Bürgerhaus in Friesenhagen-Steeg.<br />
Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Bruno Schuh sind anwesend:<br />
1. Reuber, Gereon, Beigeordneter<br />
2. Quast, Andreas<br />
3. Steiger, Christoph<br />
4. Günther, Jan<br />
5. Orthen, Marlene<br />
6. Sötzen, Gereon<br />
7. Strahlenbach, Christoph<br />
8. Quast, Josef<br />
9. Swinka, Kurt<br />
10. Klein, Martin<br />
11. Kläs, Norbert<br />
12. Reimann, Horst<br />
13. Weiß, Klaus-Dieter<br />
14. Georg, Axel<br />
Es fehlten entschuldigt:<br />
1. Kubik, Irmgard<br />
2. Buske, Angelika<br />
Ferner sind anwesend:<br />
1. Würden, Werner, Beigeordneter<br />
Von der Verwaltung sind anwesend:<br />
1. Löhr, Karl-Heinz vom Fachdienst 1.2 „Finanzen“<br />
2. Wagner, Julia als Schriftführerin<br />
Ortsbürgermeister Bruno Schuh eröffnet die mit Einladungsschreiben vom 01.02.2013 einberufene<br />
Sitzung des Ortsgemeinderates Friesenhagen. Er begrüßt die Mitglieder des Ortsgemeinderates,<br />
die Vertreter der Presse, die erschienenen Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiter der<br />
Verwaltung und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Gegen Form und Frist der Einladung werden<br />
keine Bedenken erhoben.<br />
Der Ortsgemeinderat ist beschlussfähig.<br />
Ortsbürgermeister Schuh beantragt, die Tagesordnung des öffentlichen Teils der Sitzung um den<br />
TOP 6: Baumaßnahmen auf dem kommunalen Friedhof Friesenhagen<br />
zu ergänzen.<br />
Die Ratsmitglieder stimmen der Erweiterung der Tagesordnung zu. Die weiteren Beratungspunkte<br />
verschieben sich entsprechend.
2<br />
Tagesordnung<br />
19. öffentliche Sitzung<br />
TOP 1: Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 26.11.2012<br />
TOP 2:<br />
TOP 3:<br />
TOP 4:<br />
TOP 5:<br />
TOP 6:<br />
TOP 7:<br />
Einwohnerfragestunde<br />
Informationen durch den Ortsbürgermeister<br />
Erschließung Teilstück Mühlenhof<br />
hier: Beauftragung der Verwaltung zur Ausschreibung der Maßnahme<br />
Beschlussfassung über die Satzungsänderung Ruheforst<br />
Baumaßnahmen auf dem kommunalen Friedhof Friesenhagen<br />
Verschiedenes<br />
Öffentlicher Teil<br />
TOP 1: Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 26.11.2012.<br />
Die Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates vom 26.11.2012 wird einstimmig genehmigt.<br />
TOP 2: Einwohnerfragestunde<br />
Zu diesem TOP liegt OB Schuh nichts vor.<br />
TOP 3: Informationen durch den Ortsbürgermeister<br />
- OB Schuh führt aus, dass in den letzten dreieinhalb Jahren viele Maßnahmen in der Ortsgemeinde<br />
Friesenhagen durchgeführt wurden. Der Ort Friesenhagen habe hiervon besonders<br />
konzipiert, u.a. Anbindung Mühlenhof, Um- und Neugestaltung des Bauhofes, Neubau<br />
der Straße Wintert, Neubau der Straße Strahlenbach, Neubau Sportplatz, Neubau Parkplatz<br />
Sportplatz, Ausbau Rathausweg, Brandschutz in der Schule, Leimbinderverstärkung<br />
in der Mehrzweckhalle, Ausbau Weg Ziegenschlade, Ausbau Weg Mühlenseifen, Wasserhaltung<br />
am Krängel. Parkplatz Strahlenbach Vieles hat sich in der Gemeinde Friesenhagen<br />
hierdurch verbessert. Auch im Außenbereich sei viel passiert und verbessert worden.<br />
Es ständen der Gemeinde jedoch noch erhebliche Anstrengungen bevor, wie u. a. Sanierung<br />
der Heizungsanlagen in Mehrzweckhalle und Schule sowie Erneuerung der Duschen<br />
und energetische Maßnahmen zur Kostenreduzierung an den Kommunalgebäuden, sodann<br />
Bebauungsplan Auf dem Wintert, Bebauungsplan Wildenburg Bahnhof, Bebauungsplan<br />
Steeg, Industriegebiet Helmert, Straßenunterhaltung in den Außenbereichen und allgemein.<br />
Die Verbesserungen seien nur aufgrund der Zusammenarbeit des Gemeinderates<br />
und dem Ortsbürgermeister möglich gewesen.<br />
- Bzgl. der forensischen Klinik werde am kommenden Montag oder die Woche darauf, erneut<br />
eine Sendung vom Südwestfunk „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ aufgezeichnet. Am<br />
18.02.2013 gebe es in Wuppertal eine Sendung zu diesem Thema, wozu auch die Bürgerinitiative<br />
Reichshof eingeladen worden sei. Am 22.02.2013 sei eine weitere Aufzeichnung<br />
des WDR geplant. Die Fahrt zur forensischen Klink nach Köln finde am 05.03.2013 statt.<br />
Interessierte könnten sich hier selbst ein Bild über eine solche Klinik machen. OB Schuh<br />
teilt mit, dass die SPD-Fraktion an der Fahrt nicht teilnehmen werde. Er bittet die restlichen<br />
Ratsmitglieder sich bei Interesse bis zum 18.02.2013 bei RM Swinka anzumelden.
3<br />
- Des Weiteren teilt OB Schuh mit, dass Frau Rita Reuber ihre Arbeit als neue Sekretärin im<br />
Gemeinde- und Schulbüro der Ortsgemeinde Friesenhagen aufgenommen habe. Hierüber<br />
habe er bereits in den bisherigen Ausschusssitzungen informiert.<br />
- Ebenso habe er bereits in den Ausschüssen mitgeteilt, dass Frau Reiß den Pachtvertrag<br />
für das Bürgerhaus Steeg zum 30. Juni 2013 gekündigt habe.<br />
- Bzgl. der Baumaßnahme „Möhren“ informiert OB Schuh den Gemeinderat, dass hier mit<br />
der Arbeit begonnen werde. Bei der Baumaßnahme in Kappenstein werde der Kreis einen<br />
Teil der Kosten tragen.<br />
TOP 4: Erschließung Teilstück Mühlenhof<br />
hier: Beauftragung der Verwaltung zur Ausschreibung der Maßnahme<br />
Alle Ratsmitglieder seien sich einig, dass die Erschließung der Ausbaumaßnahme, aufgrund des<br />
schlechten Zustandes der Straße notwendig sei, so RM Kläs. Die Anlieger seien zwar der Auffassung<br />
die Straße solle auf Gemeindekosten ausgebaut werden, doch auch für die SPD-<br />
Fraktion komme nur ein Ausbau durch Erschließungsbeiträge in Frage. Die Bitte der Anlieger sei,<br />
ihnen einen zeitlichen Aufschub zu gewähren. In der Fraktion habe man lange darüber diskutiert<br />
und sei der Meinung durch den gewünschten zeitlichen Aufschub, keinen Präzedenzfall zu schaffen.<br />
RM Swinka gibt zu Bedenken, dass man bereits in vielen Sitzungen über dieses Thema diskutiert<br />
habe. Der Zustand der Straße sei mit der Note 6 bewertet worden, dies könne man nicht<br />
ignorieren. Die Straße müsse ausgebaut werden und bei einem Aufschub würden sich die Kosten<br />
weiter erhöhen. Daher sei er der Ansicht man solle der Beschlussvorlage zustimmen und mit<br />
der Maßnahme beginnen. Auch müsse man die Gerechtigkeit und Gleichbehandlung innerhalb<br />
der Ortsgemeinde wahren. Die Strahlenbach, welche in einem vergleichbaren Zustand gewesen<br />
sei, habe man ebenfalls ausgebaut. OB Schuh schließt sich dem an. Auch er weißt nochmals auf<br />
die schlechte Zustandsbewertung der Straße durch ein externes Unternehmen hin. Wenn die<br />
Verkehrssicherungspflicht der Straße nicht mehr gegeben sei, stehe auch der Ortsbürgermeister<br />
bzw. die Ortsgemeinde in der Haftung. Bisher sei durch die Anlieger noch nichts gezahlt worden,<br />
wenn man die Straße nochmals notdürftig repariere, ginge dies zu Lasten aller Bürgerinnen und<br />
Bürger. Die Straße Mühlenhof sei bereits die letzten 40 – 50 Jahre von der Ortsgemeinde Friesenhagen<br />
unterhalten worden. RM Kläs äußert, er sei ebenfalls der Meinung, dass die Kosten<br />
allein durch die Anliegern zu tragen seien. Ihm sei auch bewusst, dass die Straße ausgebaut<br />
werden müsse. Hier gehe es lediglich um einen zeitlichen Aufschub, welcher seitens der Anlieger<br />
gewünscht werde. Für RM Steiger ist es unverständlich warum der Ausbau der Straße bisher<br />
durch beide Fraktionen vorangetrieben wurde und nun kurz vor Abschluss ein Aufschub gefordert<br />
werde. RM Kläs erklärt, dass erst aufgrund der Bitten der Anlieger die neue Variante eines<br />
zeitlichen Aufschubs ins Gespräch gekommen sei. BG Reuber ist der Ansicht, man solle die Planungen<br />
jetzt sauber nach und nach abschließen. In den Diskussionen innerhalb der SPD-<br />
Fraktion habe man keinerlei Argumente gegen den geforderten Aufschub gefunden. Es ginge<br />
lediglich darum den Termin um ein paar Jahre nach hinten zu verschieben, betont RM Kläs erneut.<br />
RM Swinka äußert Bedenken, dass man keinerlei Verpflichtung seitens der Anlieger fordern<br />
könne, wonach diese sich zur Zahlung der Ausbaukosten in ein paar Jahren verpflichten.<br />
OB Schuh betont nochmals den äußerst schlechten Zustand der Straße und die mögliche Haftung<br />
der Ortsgemeinde. RM Sötzen gibt des Weiteren zu Bedenken, dass bei einem Aufschub<br />
höchst wahrscheinlich neue Planungen erforderlich seien. Im Zweifelsfall müsse man erneut die<br />
Kosten, welche bereits entstanden seien, zahlen. Auch die Baugenehmigungen seien zeitlich<br />
befristet und müssten erneut beantragt werden. RM Reimann äußert, dass man bzgl. des Friedhofes<br />
zunächst zugestimmt habe, dies nun aber auch aufschiebe. Hier habe man die Beteiligung<br />
am I-Stock nutzen wollen und sich nur aufgrund der hohen Kosten davon losgesagt, so RM<br />
Swinka. OB Schuh beendet die Diskussion und bittet um endgültige Abstimmung dieses TOP`s.<br />
Der Beschlussvorschlag lautet:
4<br />
Der Ortsgemeinderat Friesenhagen stimmt dem, zuletzt in der Ratssitzung am<br />
26.11.2012, vorgestellten Ausbauplan zu und beauftragt die Verwaltung, die Maßnahme<br />
auszuschreiben.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
10 Ja-Stimmen<br />
4 Nein-Stimmen<br />
0 Enthaltungen<br />
TOP 5: Beschlussfassung über die Satzungsänderung Ruheforst<br />
RM Kläs erkundigt sich bei OB Schuh, was bei diesem TOP nun zu beschließen sei. Dieser erklärt,<br />
dass man darüber abstimme die Satzung nicht zu ändern.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig Ja<br />
TOP 6: Baumaßnahmen auf dem kommunalen Friedhof Friesenhagen<br />
Im Wesentlichen wird auf die vorliegende Beschlussvorlage vom 24.01.2013 verwiesen.<br />
OB Schuh informiert den Gemeinderat darüber, dass man sich im Bau- und Liegenschaftsausschuss<br />
am 29.01.2013, darauf geeinigt habe den Punkt a), „Ersatz der Zuwegung Wintert zum<br />
Eingang, das wellige Pflaster durch einen Asphaltbelag zu ersetzen“ zu streichen. Die restlichen<br />
Maßnahmen wolle man wie vorgeschlagen ausführen. Hierüber erfolgt anschließend die Abstimmung.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig Ja<br />
TOP 7: Verschiedenes<br />
- RM Kläs merkt an, dass er die Äußerung seitens OB Schuh bei TOP 3 nicht korrekt fand.<br />
Es sei das Bild entstanden, die SPD-Fraktion verweigere ihre Teilnahme an der Fahrt zur<br />
forensischen Klinik. Er habe OB Schuh jedoch in einer E-Mail die Gründe hierfür mitgeteilt.<br />
Die Parteien seien in einem gemeinsamen Kampf gegen die forensische Klinik. OB Schuh<br />
stimmt dem zu. Er bedauere jedoch, dass seitens der SPD-Fraktion keine Teilnahme an<br />
der Fahrt erfolge. Das Angebot stehe nach wie vor.<br />
- Bzgl. der neuen Sekretärin im Gemeinde- und Schulbüro äußert RM Kläs, dass er sich gewünscht<br />
hätte hierüber frühzeitiger informiert zu werden. Die Information sei erst nachdem<br />
Frau Reuber ihre Arbeit angenommen habe bekannt geworden. OB Schuh teilt mit, dass er<br />
hierüber bereits im Schulträger- wie auch Bau- und Liegenschaftsausschuss informiert habe.<br />
Die Entscheidung sei erst kurz vor Weihnachten durch die <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Kirchen</strong><br />
getroffen worden. RM Kläs äußert, dass in der Ortsgemeinde viel über dieses Thema gesprochen<br />
werde. Es habe eine öffentliche Ausschreibung stattgefunden, so OB Schuh. Von<br />
den Bewerbern hätten lediglich zwei eine Ausbildung in der Verwaltung vorweisen können.<br />
Die eine Bewerberin wohne ca. 40 km entfernt, die zweite sei aus der Ortsgemeinde. RM<br />
Reimann ist ebenfalls der Ansicht, dass der Gemeinderat durch eine kurze E-Mail oder<br />
schriftlich über diese Entscheidung hätte informiert werden müssen. OB Schuh erklärt,<br />
dass er solche Informationen persönlich mitteile und verweist des Weiteren auf die Protokolle<br />
der vorherigen Ausschusssitzungen in denen eine Bekanntgabe erfolgt sei.<br />
Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen erheben, beendet OB Schuh den öffentlichen Teil<br />
der Ortsgemeinderatssitzung gegen 19.10 Uhr mit einem Dank an die erschienenen Zuhörer<br />
sowie die Vertreter der Presse. Es wird die Nichtöffentlichkeit hergestellt.<br />
Der Ortsbürgermeister<br />
gez. Bruno Schuh<br />
Schriftführerin<br />
gez. Julia Wagner