Diakonie stellte sich vor - Kirchen im Kreis Böblingen
Diakonie stellte sich vor - Kirchen im Kreis Böblingen
Diakonie stellte sich vor - Kirchen im Kreis Böblingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Juli 2008<br />
Unsere neuen<br />
Konfirmanden<br />
Seite 3<br />
Das war bei uns los:<br />
Krabbelnest-Team Seiten 4/5<br />
Generationentreff Seite 6<br />
Benefizkonzert Seite 7<br />
Im Brennpunkt Seite 8<br />
Kolumbienkreis<br />
hat Pause - Seite 12<br />
<strong>Kirchen</strong>tage<br />
Seiten 14 und 15<br />
<strong>Kirchen</strong>gemeinderat:<br />
Klausur/Ökumene<br />
Ehninger Beitrag 2008<br />
Seiten 13 und 14<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>stellte</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />
anlässlich der „Woche der <strong>Diakonie</strong>“<br />
am 7. Juni 2008<br />
auf dem Elbenplatz in Böblingen<br />
mehr dazu auf Seiten 10 und 11
2 3<br />
Von allen Seiten ...<br />
Motorradfahrer haben ihn, Taucher<br />
haben ihn und <strong>sich</strong>er haben ihn viele<br />
Menschen, die einen gefährlichen Beruf ausüben<br />
oder in ke<strong>im</strong>freien Räumen arbeiten<br />
müssen: einen Schutzanzug. Er umgibt den<br />
Körper wie eine zweite Haut und ein Helm<br />
oder eine andere Kopfbedeckung schützt<br />
den Kopf. Der Mensch ist von allen Seiten<br />
von einer schützenden Schicht umgeben.<br />
Oft wünschen wir uns das auch für unsere<br />
Seele: eine un<strong>sich</strong>tbare Schutzhülle<br />
» gegen die Widerwärtigkeiten des Lebens,<br />
» gegen die Anforderungen, die an uns<br />
gestellt werden und denen wir nicht<br />
<strong>im</strong>mer gerecht werden können<br />
» gegen die Meinung der „Leute“, die uns<br />
oft so wichtig ist,<br />
» gegen Gerüchte, die uns über andere zu<br />
Ohren kommen,<br />
» gegen die Angst <strong>vor</strong> dem Altwerden<br />
» gegen die Ungewissheit, einen <strong>sich</strong>eren<br />
Arbeitsplatz zu finden und zu behalten<br />
» und gegen manches weitere.<br />
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, fallen da<br />
best<strong>im</strong>mt noch viele weitere Beispiele ein.<br />
„Von allen Seiten umgibst du mich und<br />
hältst deine Hand über mir“.<br />
Das ist der Monatsspruch für den Monat Juli<br />
aus Psalm 139.<br />
„Mein Schöpfer kennt mich durch und<br />
durch“ ist die Überschrift dieses Psalms in<br />
der „Guten Nachricht“ und dort lautet der<br />
Monatsspruch: „Von allen Seiten umgibst<br />
du mich, ich bin ganz in deiner Hand“.<br />
Da haben wir doch unseren „Schutzanzug“,<br />
un<strong>sich</strong>tbar zwar, dafür aber lebenslang.<br />
Im weiteren Verlauf des Psalms zeigt David,<br />
der Psalmdichter, auch die „Nachteile“<br />
dieses Schutzes auf. Es heißt da z.B. in Vers<br />
9 und 10:<br />
„Nähme ich Flügel der Morgenröte und<br />
bliebe am äußersten Meer, so würde auch<br />
dort deine Hand mich führen und deine<br />
Rechte mich halten“.<br />
Vor Gott können wir also nicht davonlaufen<br />
oder uns verstecken. Überall ist er bei uns.<br />
Manchmal erschreckt mich dieser Gedanke.<br />
Ich glaube aber und hoffe es, dass ich<br />
auch dann diesen Schutzanzug Gottes spüre,<br />
wenn es mir einmal nicht so gut geht und ich<br />
seine Wege nicht verstehe.<br />
Bald beginnen die Sommerferien und viele<br />
von Ihnen werden in den wohlverdienten<br />
Urlaub aufbrechen, andere bleiben einfach<br />
zu Hause - wie auch <strong>im</strong>mer - Ihnen allen<br />
wünsche ich, dass Sie auch sagen können:<br />
Herr, du erforschest mich und<br />
kennest mich.<br />
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;<br />
du verstehst meine Gedanken von ferne.<br />
Ich gehe oder liege, so bist du um mich<br />
und siehst alle meine Wege.<br />
Denn siehe, es ist kein Wort auf<br />
meiner Zunge,<br />
das du, Herr, nicht schon wüsstest.<br />
Von allen Seiten umgibst du mich<br />
und hältst deine Hand über mir.<br />
Psalm 139,Verse 1-5<br />
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen<br />
Brigitte Braitling<br />
Ein neuer Konfirmandenjahrgang steht <strong>vor</strong> der Tür<br />
Nach einer kurzen konfirmandenlosen Zeit startet ein neuer Konfirmandenjahrgang mit dem<br />
Vorstellungsgottesdienst am 6. Juli. In diesem Gottesdienst werden die Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden ihre Bibeln überreicht bekommen.<br />
Ab dann werden wir ihnen öfter begegnen, <strong>im</strong> Gottesdienst, <strong>im</strong> Gemeindehaus, bei Veranstaltungen.<br />
Liebe Gemeindeglieder, nehmt die Jugendlichen an, begleitet sie, begegnet ihnen mit<br />
Offenheit.<br />
Vor den Sommerferien gibt es einen ersten Höhepunkt in dieser Konfirmandenzeit, be<strong>vor</strong> alle<br />
<strong>sich</strong> in die Ferien verabschieden - das KonfiCamp. Vom 18.-20. Juli sind wir, zusammen mit<br />
anderen 300 KonfirmandInnen, auf der Dobelmühle.<br />
Das KonfiCamp steht unter dem Thema: „Und dann…“<br />
Nach den Ferien beginnt der reguläre Unterricht. Ich bin dieses Jahr besonders gespannt auf die<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden und freue mich auf eine Arbeit, in der die Jugendlichen mit<br />
ihrem Glauben, ihren Fragen, in der Auseinandersetzung mit den biblisch/christlichen Themen<br />
des Unterrichts <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen, in dem der Zugang, das Kennenlernen der <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />
und ihrer Arbeit eine wichtige Rolle spielen wird.<br />
Pfarrer Robert Ziegler<br />
Zum Konfirmandenunterricht angemeldet sind dieses Jahr:<br />
Konfirmandengruppe 1,<br />
Konfirmation am 03.05.2009<br />
Aster, Yasmine<br />
Deuter, Larissa<br />
Groneberg, K<strong>im</strong><br />
Günak, Mia Maria<br />
Keller, Diana<br />
König, Beate<br />
Schmidt, Amanda<br />
Von Au, Ayleen<br />
Wörn, Steffi<br />
Zöphel, Anja<br />
Bieswanger, Moritz<br />
Dworschak, Mario<br />
Frohnmaier, Urs<br />
Ganter, Adrian<br />
Geber, Christoph<br />
Gnant, Florian<br />
Hardt, Tobias<br />
Illhardt, Marc<br />
Irschik, Jan<br />
Klein, Pascal<br />
Ramm, Uwe<br />
Reinhardt, Max<br />
Widmayer, Michael<br />
Ziegler, Malte<br />
Konfirmandengruppe 2,<br />
Konfirmation am 17.05.2009<br />
Bader, Stefanie<br />
Bartl, Lisa<br />
Baßfeld, Larissa<br />
Groß, Monika<br />
Harr, Sonja<br />
Henne, Franziska<br />
Hömske, Lisa<br />
Hotz, Maren<br />
Keck, Antonia<br />
Koch, Nadine<br />
Krause, Vanessa<br />
Meidert, Lea<br />
Meyer, Selina<br />
Roth, Isabel<br />
Sander, Franziska<br />
Schmidt, Kathrin<br />
Wilke, Sarah<br />
Bosch, Fabian<br />
Czurgel, Robin<br />
Dietzen, Mario<br />
Gehrig, Jonas<br />
Jüstel, Janek<br />
Maurer, Lucas
Krabbelnest wird 1 Jahr<br />
Wir sind die Kleinen in der Gemeinde<br />
5<br />
Komm, wir suchen einen Schatz<br />
.... hieß es be<strong>im</strong> Familiennachmittag, den das Krabbelnestteam am letzten<br />
Mai-Wochenende organisierte. Viele Kinder waren neugierig und<br />
kamen mit ihren Eltern zum Spielenachmittag ins evang. Gemeindehaus.<br />
Nach Kaffee und Kuchen lud „Elvira Goldzahn“ die Kinderschar<br />
ein, bei verschiedenen Spielstationen auf die Suche zu gehen:<br />
Für all die Schätze wurde eine Schatzkiste mit Deckel gebastelt, Fische<br />
wurden geangelt, Schätze gefangen, Perlen aufgereiht und Geschichten<br />
zur Schatzsuche <strong>vor</strong>gelesen. Bei den Bewegungsspielen, die nach einem<br />
heftigen Gewitter dann aber doch draußen stattfinden konnten, waren<br />
die ganzen Familien zusammen aktiv.<br />
Zum Schluss gab es noch bei einer Schnitzeljagd diverse Aufgaben<br />
zu lösen. Der Weg zum wertvollen Goldschatz führte<br />
zum Spielplatz, wo die Kinder nach einem Schatz graben<br />
mussten und auch fündig wurden.<br />
Als Erinnerung an diesen Nachmittag verewigten <strong>sich</strong><br />
die Kinder mit ihrem Hand- oder Fußabdruck auf einem<br />
großen Tuch, das dann auch am nächsten Tag <strong>im</strong> Familiengottesdienst<br />
in der Schatztruhe der Elvira Goldzahn lag<br />
und von den Kindern ausgepackt wurde.<br />
Schätze angeln<br />
Schatzgräber<br />
Elvira Goldzahn<br />
Im Gottesdienst wurde<br />
schließlich allen klar, was die<br />
wertvollsten Schätze sind:<br />
Schatzkiste basteln<br />
unsere Familie und Freunde<br />
und auch unsere Fähigkeiten, die Gott uns geschenkt hat. Gott sei<br />
Dank dafür. Auch für den gelungenen Spielenachmittag, bei dem<br />
die vielen Fähigkeiten, die wir besitzen, <strong>sich</strong>tbar wurden durch<br />
helfende Hände, die die leckeren Kuchen gebacken, in der Küche<br />
angepackt und die diversen Aktionen <strong>vor</strong>bereitet haben: die Pfadis,<br />
der Familienverein, die Kinderkirche und engagierte Gemeindeglieder.<br />
- Allen ein herzliches Dankeschön.<br />
Fotos und Text: Ilonka Fedeler<br />
Im Frühjahr letzten Jahres hatten einige<br />
Eltern die Idee, eine Kinderbetreuung während<br />
des Sonntagsgottesdienstes für unsere<br />
Kleinen in der Gemeinde - Kinder von 0 Jahren<br />
bis Kinderkirchalter - anzubieten. So würde<br />
die Möglichkeit bestehen, dass die Eltern in<br />
Ruhe den Gottesdienst besuchen, während ihre<br />
Sprösslinge von einer anderen Mama <strong>im</strong> Krabbelnest<br />
beauf<strong>sich</strong>tigt werden.<br />
Es wurden Familien angesprochen, die evtl.<br />
Bedarf, Interesse und Nutzen von dieser Kinderbetreuung<br />
hätten oder selbst mitmachen<br />
wollten. Bei der Suche nach einem geeigneten<br />
Raum erklärte <strong>sich</strong> die Süddeutsche Gemeinschaft<br />
bereit, einen Raum zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Seit Juli 2007 findet nun regelmäßig jeden<br />
Sonntag, auch in den Ferien, das Krabbelnest<br />
statt. Acht Mütter bereiten jeweils zu zweit<br />
einen kleinen Krabbelgottesdienst <strong>vor</strong>. Er steht<br />
unter einem Thema, zu dem wir eine biblische<br />
Geschichte erzählen bzw. mit Puppen darstellen,<br />
gemeinsam beten, singen und basteln.<br />
Unsere „Krabbelnestkerze“, die am Licht der<br />
Altarkerze zu Beginn des Gottesdienstes in der<br />
Kirche angezündet wird, nehmen wir mit aus<br />
der Kirche in unseren Raum. Dabei werden<br />
evtl. Kinder in der Kirche abgeholt. Unsere<br />
Kerze ist den Kindern mittlerweile ein vertrautes<br />
Symbol: Das Licht in unserer Mitte zeigt,<br />
dass Gott bei uns ist.<br />
Nur wenige Familien nehmen das Angebot<br />
regelmäßig wahr, doch zu besonderen Anlässen,<br />
wie z.B. zu den Konfirmationen <strong>im</strong> April,<br />
kommen so viele Kinder, dass wir die Gruppe<br />
sogar teilen müssen.<br />
Zu Beginn <strong>im</strong> Juni letzten Jahres setzten wir<br />
uns zum Ziel, das Krabbelnest ein Jahr anzubieten.<br />
Obwohl es einige Sonntage gab, an<br />
denen keine Kinder kamen, möchten wir das<br />
Krabbelnest noch ein Jahr weiterführen.<br />
Wir würden uns wünschen, dass noch mehr<br />
junge Familien das Krabbelnest für <strong>sich</strong> entdecken,<br />
um so den Gottesdienst in Ruhe zu<br />
erleben, aufzutanken und Kraft für die neue<br />
Woche zu schöpfen, während sie ihre Kinder<br />
gegenüber <strong>im</strong> Haus der Süddt. Gemeinschaft<br />
in guten Händen wissen.<br />
Jeden Sonntag von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr -<br />
eine Stunde Zeit für uns mit Gott.<br />
Wir freuen uns auf Euch - gerne auch in unserem<br />
Team. Einfach <strong>vor</strong>beischauen oder <strong>sich</strong><br />
bei Dominique Hotzy melden, Tel. 647339.<br />
Unser Team (v. links, hinten): Dominique Hotzy,<br />
Angelina Löwenstein, Petra Neumann, Friederike<br />
Korölus, Jutta Nester-Siepe, Ilonka Fedeler<br />
(nicht auf dem Bild: Senta Hagmayer-Berner,<br />
Christine Reck)<br />
Foto: Andreas Hotzy, Text: Ilonka Fedeler
„Einfach Spitze, dass du da bist …“<br />
„Von Gott und der Liebe“<br />
6 7<br />
Generationstreffen in der Begegnungsstätte <strong>im</strong> Bühl<br />
Benefizkonzert am 8. Juni in der evangelischen Kirche<br />
Zum ersten Mal hat <strong>sich</strong> der Ökumenische<br />
Seniorentreff auf den Weg ins Bühl<br />
gemacht. Die Begegnungsstätte ist dabei ihrem<br />
Namen wirklich gerecht geworden: Es war<br />
eine generationsübergreifende Begegnung, die<br />
hier stattfand.<br />
Der Kindergarten <strong>im</strong> Bühl begeisterte mit Liedern,<br />
Raterunden und seiner lebendigen Präsenz;<br />
die Erzieherinnen und die Eltern bauten<br />
Brücken zwischen den Jüngsten und den Ältesten.<br />
Auch Bewohner und Bewohnerinnen des<br />
Hauses Magdalena kamen dazu und rundeten<br />
einen schönen Begegnungsnachmittag wunderbar<br />
ab.<br />
Zum Gelingen hat <strong>vor</strong> allem auch das Vorbereitungsteam<br />
beigetragen, das <strong>sich</strong> um alle<br />
Details her<strong>vor</strong>ragend bemüht hat. Es hat den<br />
Rahmen für diese Begegnung geschaffen und<br />
für das leibliche Wohl gesorgt. Am Ende waren<br />
alle einhellig der Meinung: „Das müssen wir<br />
wieder machen“.<br />
Auch an dieser Stelle bedanke ich mich ganz<br />
herzlich bei den Erzieherinnen, den Kindern<br />
und dem Seniorenteam für den schönen Nachmittag.<br />
Pfarrer Robert Ziegler<br />
Spiele der Kinder bringen abwechslungsreiche Unterhaltung<br />
Jung und Alt - gegenseitig <strong>im</strong> Blick<br />
... bereits aneinander gewöhnt<br />
Fotos: Robert Ziegler<br />
Es geriet wahrlich zu einer beglückenden<br />
Abendstunde, das Konzert mit der bekannten<br />
Sopranistin Anja Tschamler, der Musikerin Veronika<br />
Vogel-Müller (Blockflöte) und dem Musiker<br />
Dieter Dörrenbächer (Akkordeon).<br />
Mit seiner kontrastreichen Auswahl von Arien,<br />
Instrumentalstücken und Liedern (Georg Friedrich<br />
Händel bis Edith Piaf) erreichte das Ensemble<br />
so recht die Herzen der Zuhörer. Musikverstand,<br />
Gefühle und Sehnsüchte, wie auch die Freude an<br />
der Virtuosität kamen auf ihre Kosten. Es war<br />
ein Labsal für die Seele, wohltuend als Gegengewicht<br />
zu den Ansprüchen des Alltagslebens -<br />
wie es Pfarrer Robert Ziegler in seinem Dankwort<br />
zum Ausdruck brachte.<br />
Auch an dieser Stelle sei den Künstlern noch<br />
einmal herzlich gedankt für ein anspruchsvolles<br />
Benefizkonzert, das Frau Tschamler in eigener<br />
Initiative für unsere Gemeinde organisiert hat.<br />
Dank auch an die Mitwirkenden be<strong>im</strong> Sektempfang,<br />
der so hilfreich zu Gesprächen und Austausch<br />
einlud. Und schließlich auch ein herzliches<br />
Dankeschön an die Konzertbesucher, deren Spenden<br />
in Höhe von 476,- Euro für den Erhalt unserer<br />
Kirche best<strong>im</strong>mt sind.<br />
Anja Tschamler:<br />
Musikstudium in Würzburg, Studien in der Meisterklasse<br />
von Professor Julia Hamari (Stuttgart), Opernexamen<br />
mit Auszeichnung, Liedklasse von Professor<br />
Irwin Gage (Zürich), Konzertreisen bis nach Brasilien,<br />
Opernrollen, Ausbildung junger Sänger, u.v.m.<br />
Veronika Vogel-Müller:<br />
Erste Preisträgerin bei ‚Jugend musiziert‘ (1983/85)<br />
Musikstudium in Stuttgart, Abschluss mit Lehrdiplom,<br />
Musikhochschule Zürich (Solistenexamen), Konzerte<br />
mit verschiedenen Ensemles u.v.m.<br />
Dieter Dörrenbächer:<br />
Mehrfacher Bundespreisträger ‚Jugend musiziert‘ und<br />
‚Deutscher Akkordeonmusikpreis‘, Musikstudium in<br />
Trossingen, künstlerische Ausbildung in Essen (Konzertexamen),<br />
zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte<br />
<strong>im</strong> In-und Ausland, u.v.m.<br />
Anja Tschamler, Dieter Dörrenbächer<br />
Veronika Vogel-Müller, D. Dörrenbächer<br />
Fotos u. Text U.Kirste
8 Ehninger Abendgespräche „Im Brennpunkt“<br />
Die Ehninger Abendgespräche „Im Brennpunkt“ gehören inzwischen schon zum festen Programm<br />
unserer <strong>Kirchen</strong>gemeinde. Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr diskutieren Fachleute und prominente Gäste<br />
<strong>im</strong> evangelischen Gemeindehaus über ein aktuelles und interessantes Thema, das eine gesellschaftspolitische,<br />
soziale oder religiöse Bedeutung hat.<br />
Die Würde des Menschen ist unantastbar, außer …<br />
Der letzte Brennpunkt <strong>im</strong> April beschäftigte<br />
<strong>sich</strong> mit der Menschenwürde. „Die Würde<br />
des Menschen ist unantastbar, außer er ist<br />
arm, krank, alt, arbeitslos...“ diese Einschränkungen<br />
des<br />
Titels waren Thema<br />
an diesem Abend.<br />
Schon durch das<br />
Anfangszitat „Die<br />
Missachtung der<br />
Menschenrechte ist<br />
eine Kriegserklärung<br />
an alle<br />
Menschen“ machte<br />
Moderator Peter<br />
Ruf klar, wieviel<br />
Brisanz und Diskussion<br />
in diesem<br />
Thema steckt.<br />
ten, ebenso wie die Umwelt zu bewahren. Des<br />
Weiteren kritisierte der 62-jährige <strong>Diakonie</strong>chef<br />
die zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit<br />
gegenüber benachteiligten Gruppen:<br />
hoch <strong>im</strong> Kurs. Auch seien Jobs, die mit<br />
Geld zu tun hätten, höher dotiert, als Berufe<br />
<strong>im</strong> sozialen Bereich, wie beispielsweise <strong>im</strong><br />
pflegerischen oder pädagogischen Bereich.<br />
Unerträglich empfindet Kuhn-Luz auch die<br />
Tatsache, dass 1,3 Millionen Menschen in<br />
Deutschland zwar einer Beschäftigung nachgehen<br />
würden, aber trotzdem auf Arbeitslosengeld<br />
II angewiesen seien.<br />
Podiumsdiskussion<br />
von rechts:<br />
Helmut Beck,<br />
Oberkirchenrat und<br />
Vorstands<strong>vor</strong>sitzender des<br />
Diakonischen Werks<br />
Württemberg<br />
Hans-Dieter Müller,<br />
Leiter des neuen Pflegehe<strong>im</strong>s<br />
„Haus Magdalena“<br />
Esther Kuhn-Luz,<br />
Wirtschafts- und Sozialpfarrerin<br />
an der evangelischen<br />
Akademie Bad Boll<br />
Moderator Peter Ruf<br />
9<br />
höhung <strong>im</strong> öffentlichen Dienst äußern würde,<br />
musste Müller allerdings offen lassen.<br />
Einig waren <strong>sich</strong> die Diskussionsteilnehmer<br />
darin, dass die Wahrung der Menschenwürde<br />
oft schon <strong>im</strong> Alltag anfange. Und so formulierte<br />
Moderator Peter Ruf den Schlusssatz:<br />
„Die Würde des Menschen ist unantastbar,<br />
wenn wir es wirklich wollen!“<br />
Ähnlich deutliche<br />
Worte fand Hauptreferent Helmut Beck, evangelischer<br />
Oberkirchenrat und Vorstands<strong>vor</strong>sitzender<br />
des Diakonischen Werks Württemberg:<br />
„Sämtliche einklagbaren Grundrechte, wie<br />
Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und viele<br />
mehr entstehen erst aus dem Grundgedanken<br />
der menschlichen Würde und ihrem Anspruch<br />
auf Achtung.“ Auch in der Bibel ginge es viel<br />
um die menschliche Würde. Das Wort käme<br />
zwar in der Form nicht <strong>vor</strong>, wohl aber der<br />
Inhalt. Dadurch, dass der Mensch nach dem<br />
Ebenbild Gottes geschaffen sei, bestehe zwischen<br />
Gott und Mensch ein besonderes Verhältnis.<br />
Daraus wäre aber auch eine klare<br />
Verantwortung für die Mitmenschen abzulei-<br />
„Als Christen sind wir zum Einstehen für die<br />
Menschenwürde herausgefordert.“<br />
Weitere Gesprächspartnerin war die ehemalige<br />
Ehninger Pfarrerin Esther Kuhn-Luz, jetzt<br />
Wirtschafts- und Sozialpfarrerin an der evangelischen<br />
Akademie Bad Boll. Für sie heißt<br />
menschliche Würde auch „dass jeder Mensch<br />
so materiell abge<strong>sich</strong>ert ist, dass er am<br />
gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann“.<br />
Außerdem habe jeder Mensch das Recht auf<br />
Anerkennung und Wertschätzung seiner Arbeit.<br />
Als schwierig empfindet die 50-jährige, dass<br />
in erster Linie bezahlte Arbeit anerkannt<br />
würde. Erziehungs-, pflegerische, politische<br />
und ehrenamtliche Arbeit sei nicht besonders<br />
Dritter <strong>im</strong> Gespräch war Hans-Dieter Müller,<br />
der Leiter des neuen Pflegehe<strong>im</strong>s „Haus Magdalena“.<br />
Der 56-jährige Betriebswirt <strong>stellte</strong><br />
klar, dass er es für wichtig halte, gegenüber<br />
jedem Mitarbeiter, wie auch Insassen des Pflegehe<strong>im</strong>s<br />
Wertschätzung zu zeigen: „Die Wertschätzung,<br />
die man <strong>sich</strong> selber wünscht, sollte<br />
man auch gegenüber Anderen, also auch Mitarbeitern<br />
und He<strong>im</strong>bewohnern formulieren.“<br />
Dies gehört für Müller ebenso zur Wahrung<br />
der menschlichen Würde, wie auch die Tatsache,<br />
dass jeder He<strong>im</strong>bewohner einen eigenen<br />
Schlüssel hat. Ob <strong>sich</strong> die Wertschätzung<br />
gegenüber den Mitarbeitern auch in Form einer<br />
Lohnerhöhung in Anlehnung an die Tarifer-<br />
Die (Ohn-)Macht Gottes<br />
Be<strong>im</strong> nächsten Ehninger Abendgespräch am<br />
7. November geht es um das Wirken Gottes<br />
in der Welt. Welche Macht hat Gott eigentlich?<br />
Zeigen nicht Leid, Kriege und Gewalt in<br />
der Welt, dass Gott eigentlich ohnmächtig ist<br />
gegenüber all dem Geschehen? Hauptreferent<br />
ist an diesem Abend der Tübinger Theologe<br />
Prof. Dr. Eberhard Jüngel. Er wird mit dem<br />
Philosophen Dr. Berward Gesang und dem<br />
ehemaligen Baptistenpastor Hans-Jürgen Pfaff<br />
darüber diskutieren, ob und wie Gottes Wirken<br />
in der Welt zu spüren ist.<br />
Carsten Beneke / Rainer Scheufele<br />
Fotos: Rainer Scheufele
Aufruf zur „Woche der <strong>Diakonie</strong> 2008“<br />
Hilfsangebote der <strong>Diakonie</strong><br />
10 11<br />
Oberkirchenrat Helmut Beck (rechts)<br />
be<strong>im</strong> Podiumsgespräch anlässlich der<br />
Eröffnung der „Woche der <strong>Diakonie</strong>“<br />
am 7. Juni 2008 auf dem Elbenplatz in<br />
Böblingen.<br />
Die weiteren Gesprächspartner sind<br />
(von links):<br />
• Birgit Kipfer, MdL<br />
• Christoph Zehendner, SWR<br />
• Paul Nemeth, MdL<br />
• Heiderose Berrot, MdL<br />
„Wieder mitten <strong>im</strong> Leben“, so lautet das<br />
Motto der diesjährigen „Woche der <strong>Diakonie</strong>“.<br />
Dabei sind besonders Kinder und Jugendliche<br />
<strong>im</strong> Blick, die Unterstützung brauchen. Inzwischen<br />
lebt jedes vierte Kind in Deutschland in<br />
Armut. Arm <strong>im</strong> reichen Land, das bedeutet <strong>vor</strong><br />
allem, ausgeschlossen zu sein von der Gesellschaft,<br />
nicht teilhaben zu können.<br />
Ob es um die Schultüte geht oder die Mitgliedschaft<br />
<strong>im</strong> Sport- oder Musikverein: Für Familien,<br />
die von Hartz IV leben, ist das Geld nur<br />
schwer aufzubringen.<br />
Es ist eine zentrale Aufgabe der <strong>Diakonie</strong>, dass<br />
benachteiligte Kinder und Jugendliche wieder<br />
„mitten <strong>im</strong> Leben“ mitspielen können. Durch<br />
ihre Beratungsstellen hilft die <strong>Diakonie</strong> in Notfällen<br />
schnell und unbürokratisch.<br />
von Oberkirchenrat Helmut Beck<br />
„Dank Ihrer Spende“ ist der zweite Teil des<br />
Mottos. Durch Ihre Geldspende ist es der <strong>Diakonie</strong><br />
möglich, <strong>sich</strong> landesweit für die Belange<br />
von Kindern und Jugendlichen einzusetzen<br />
und Sprachrohr für Menschen zu sein, die<br />
nicht für <strong>sich</strong> selbst sprechen können.<br />
Im Namen der <strong>Diakonie</strong> danke ich Ihnen<br />
herzlich.<br />
Oberkirchenrat Helmut Beck<br />
Vorstands<strong>vor</strong>sitzender des<br />
Diakonischen Werks Württemberg<br />
Wir erbitten Ihre Jahresgabe<br />
FÜR DIE DIAKONIE<br />
Ein Überweisungsträger liegt diesem<br />
Gemeindebrief bei<br />
Zahlreiche Einrichtungen des Evangelischen<br />
<strong>Diakonie</strong>verbands Böblingen konnte man mit<br />
ihren Angeboten am 7. Juni 2008 auf dem<br />
Elbenplatz in Böblingen kennenlernen. Die<br />
„Leistungsschau“, zum Beginn der „Woche<br />
der <strong>Diakonie</strong>“, bot Einblicke in das <strong>Diakonie</strong>-<br />
Netzwerk von erstaunlicher Vielfalt.<br />
Die Fotos auf der rechten Seite zeigen drei<br />
der ca. 20 vertretenen Dienste.<br />
Links: <strong>Diakonie</strong>pfarrerin Annegret Bogner, u.a.<br />
Ansprechpartnerin der <strong>Diakonie</strong>beauftragten in<br />
den Gemeinden (s. rechts oben).<br />
<strong>vor</strong>gestellt auf dem Elbenplatz in Böblingen<br />
Zum Beispiel: Die <strong>Diakonie</strong>beauftragten<br />
<strong>Diakonie</strong>beauftragte sind Ansprechpartner<br />
für diakonische Belange in den <strong>Kirchen</strong>gemeinden.<br />
Sie geben Informationen über<br />
Angebots- und Hilfsmöglichkeiten weiter an<br />
einzelne Gemeindeglieder. Sie informieren<br />
die zuständigen Stellen, wie die <strong>Diakonie</strong>station,<br />
die Diakonische Bezirksstelle,<br />
die <strong>Diakonie</strong>pfarrerin (s. linke Seite unten)<br />
oder den <strong>Kreis</strong>diakonieverband über diakonische<br />
Anliegen der Gemeinde oder einzelner<br />
Gemeindeglieder.<br />
<strong>Diakonie</strong>beauftragte in Ehningen ist <strong>Kirchen</strong>gemeinderätin<br />
Claudia Braitling.<br />
Z.B.: Die Suchthilfezentren der <strong>Diakonie</strong><br />
INFORMATION - BERATUNG - BEHANDLUNG<br />
für Menschen mit riskantem oder abhängigem<br />
Konsum von • Alkohol • Drogen<br />
• Medikamenten • Nikotin.<br />
FÜR JUGENDLICHE UND JUNGE MENSCHEN<br />
Information und Beratung bei • persönlichen<br />
Problemen • Konflikten mit Eltern und Freunden<br />
• Wohnungs-, Beschäftigungs- und<br />
Schulproblemen. Wir sind Ansprechpartner<br />
für Bezugspersonen und Angehörige.<br />
Wir arbeiten eng mit Selbsthilfeorganisationen<br />
zusammen.<br />
Homepage Evang. <strong>Diakonie</strong>verband BB<br />
Zum Beispiel: Die Sozialpsychiatrie<br />
Hilfe für psychisch erkrankte Menschen und<br />
deren Angehörige, in Beratung, Sozialtherapie<br />
in Gruppen und Schulung.<br />
Wir beraten und begleiten Menschen mit<br />
einer psychischen Erkrankung und deren<br />
Angehörige. Unser Maßstab ist eine ganzheitliche<br />
Betrachtung der Problemlage.<br />
Falls gewünscht, kann das Lebensumfeld des<br />
Hilfesuchenden mit einbezogen werden.<br />
Homepage Evang. <strong>Diakonie</strong>verband BB<br />
Zusammengestellt und Fotos: U. Kirste
12 Unser Kolumbienkreis hat Pause<br />
Aus dem <strong>Kirchen</strong>gemeinderat 13<br />
... und damit unsere Gemeindepartnerschaften mit Jericó/Boyacá und der Kindertagesstätte in<br />
Belén/Bogotá. Diese Gemeindepartnerschaften wurden seinerzeit auf Antrag privat engagierter<br />
Gemeindeglieder <strong>im</strong> <strong>Kirchen</strong>gemeinderat beraten und ihre Gründung beschlossen. Seitdem ist<br />
die Evangelische <strong>Kirchen</strong>gemeinde Ehningen (mit dem Kolumbienkreis) die offizielle Partnerin auf<br />
unserer Seite. Das Café Colombia des Kolumbienkreises wurde zu einem Markenzeichen der<br />
Gemeindepartnerschaft. – Monika Braitmaier berichtet davon.<br />
Ulrich Kirste<br />
Adios, Café Colombia ....<br />
Pfingstmontag in Ehningen, alle Jahre wieder<br />
und in diesem Jahr haben <strong>sich</strong> Tausende von<br />
Besuchern auf dem Pfingstmarkt durch Schloßund<br />
Garten- und Königstraße drängeln oder<br />
schieben lassen. Für viele von Ihnen war in<br />
den vergangenen Jahren der Besuch des „Café<br />
Colombia“ <strong>im</strong> evangelischen Pfarrgarten zu<br />
einem Ruhepunkt inmitten des Trubels geworden.<br />
Bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen<br />
konnte man wieder zu Kräften kommen, <strong>sich</strong><br />
mit Freunden, die auch zum Markt gekommen<br />
waren, treffen und gelegentlich konnte man<br />
auch einfach <strong>im</strong> Trockenen sitzen, wenn mal<br />
wieder kein perfektes Pfingstmarktwetter war.<br />
Für Aussteller und Frühaufsteher gab es schon<br />
in aller Herrgottsfrühe ein leckeres Frühstück<br />
und dann den ganzen Tag, solange die Gaben<br />
der großzügigen und glücklicherweise auch<br />
sehr treuen Spender reichten, Cafébetrieb, auf<br />
fast professionelle Art.<br />
Es waren allerdings keine Profis am Werk,<br />
sondern die Mitglieder des Kolumbienkreises.<br />
Die Allertüchtigsten davon hatten schon zwei<br />
Tage zu<strong>vor</strong> die wetter<strong>sich</strong>eren Zelte organisiert<br />
und aufgebaut und auch alle sonstigen<br />
Vorbereitungen getroffen, bis hin zum Besorgen<br />
einer Auschanksgestattung.<br />
Vor 15 Jahren (vermutlich - denn so ganz<br />
genau hat es keiner aufgeschrieben) hat das<br />
„Café Colombia“ zum ersten Mal seine Pforten<br />
geöffnet. Die Gäste und die Kuchenspenderinnen<br />
kamen und sie kamen jedes Jahr<br />
aufs Neue, glücklicher- und dankenswerterweise.<br />
Mit dem Erlös aus dem Café und der<br />
gleich gegenüber platzierten Grillbude hat der<br />
Kolumbienkreis über viele Jahre Selbsthilfeprojekte<br />
in Kolumbien und Ecuador unterstützt.<br />
Aber nichts dauert ewig. Die Gemeinde in<br />
Jericó/Boyacá hat ihr Genossenschaftsgebäude<br />
gebaut und bezogen und die Kindertagesstätte<br />
in Belén/Bogotá wurde ausgezeichnet und zum<br />
Modellprojekt für 15 weitere Kindertagesstätten,<br />
die von einer kolumbianischen Stiftung<br />
getragen werden.<br />
Die Mitglieder des Kolumbienkreises ziehen<br />
<strong>sich</strong> nun zwar, größtenteils aus Altersgründen,<br />
in den Ruhestand zurück. Es ist jedoch nicht<br />
auszuschließen, dass einzelne Aktionen auch<br />
weiterhin stattfinden. Im Moment wird auf<br />
einen konkreten Projekt<strong>vor</strong>schlag von Padre<br />
Oswaldo aus Kolumbien gewartet. Er ist schon<br />
viele Jahre eng mit dem Kolumbienkreis verbunden,<br />
sei es als Kontaktperson für die<br />
Kindertagesstätte, als Verantwortlicher be<strong>im</strong><br />
Besuch einer kolumbianischen Jugendgruppe<br />
in unserer Gemeinde oder als Reiseleiter und<br />
Gastgeber für eine Ehninger Gruppe be<strong>im</strong><br />
Besuch in Bogotá.<br />
Auf dem Pfingstmarkt 2008 hat es nun also<br />
kein „Café Colombia“ mehr gegeben. Schade,<br />
mögen Sie sagen. Oder vielleicht: „Schön<br />
war´s, dass es das gab!“ Der Kolumbienkreis<br />
lässt auf diesem Wege allen Besuchern, Spendern<br />
und Unterstützern ein herzliches „Gracias!“<br />
sagen. Schön, dass Sie da waren! Und -<br />
man sieht <strong>sich</strong>.<br />
Monika Braitmaier<br />
für den Kolumbienkreis<br />
Seit Dezember 2007 hat <strong>sich</strong> der neue <strong>Kirchen</strong>gemeinderat<br />
monatlich getroffen. Neu<br />
sind ja eigentlich nur drei von neun gewählten<br />
Mitgliedern und so konnte die Arbeit ohne<br />
große Unterbrechung fortgesetzt werden. Der<br />
<strong>Kirchen</strong>gemeinderat hat als Gemeindeleitung<br />
viele verwaltungstechnische und finanzielle<br />
Dinge zu besprechen. Leider bleibt da wenig<br />
Zeit für das Inhaltliche. Das Nachdenken über<br />
Ziele und Visionen und den Weg, diese zu<br />
erreichen bleibt in normalen <strong>Kirchen</strong>gemeinderatssitzungen<br />
<strong>im</strong>mer auf der Strecke, weil<br />
wir froh sind, wenn wir um 23.00 Uhr unsere<br />
„normale“ Tagesordnung abgearbeitet haben.<br />
Vom Klausurtag<br />
Deshalb ist es wichtig, ab und zu einen Tag für<br />
visionäre Themen einzuplanen, und so trafen<br />
wir uns Anfang April zu einem Klausurtag.<br />
Hier haben wir uns einen Tag Zeit genommen,<br />
um uns auszutauschen, was wir denn für und<br />
mit der <strong>Kirchen</strong>gemeinde erreichen wollen.<br />
Mit einer Moderatorin aus dem <strong>Kirchen</strong>bezirk<br />
haben wir zuerst unsere persönlichen Eindrücke<br />
artikuliert: Was haben wir erreicht? Was<br />
hat Gott uns geschenkt? Womit sind wir zufrieden<br />
und was ist oder war mühsam? Was sind<br />
liegen gebliebene Aufgaben und was taucht<br />
am Horizont als Hoffnungssch<strong>im</strong>mer auf?<br />
Dabei wurde sehr schnell klar, dass es viele<br />
gute Angebote in der Ehninger <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />
gibt. Auch das Gemeindeforum <strong>im</strong><br />
Rahmen der Visitation des Dekans <strong>im</strong> letzten<br />
Jahr machte dies deutlich.<br />
Wir sehen aber auch, dass es nötig ist, uns<br />
als Gemeinde bewusster wahrzunehmen,<br />
ein Miteinander für Jung und Alt zu schaffen<br />
und dass wir alle, <strong>Kirchen</strong>gemeinderat, Pfarrer<br />
und alle, die <strong>sich</strong> zur <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />
zugehörig fühlen, aufgefordert sind, <strong>im</strong>mer<br />
wieder neue Dinge zu planen und umzusetzen.<br />
Dazu laden wir Sie, liebe Gemeindeglieder,<br />
alle herzlich ein. Setzen Sie <strong>sich</strong> mit uns für<br />
unsere <strong>Kirchen</strong>gemeinde ein und helfen Sie<br />
uns, die <strong>Kirchen</strong>gemeinde als He<strong>im</strong>at für viele<br />
Menschen zu gestalten.<br />
Am Nachmittag der Klausurtagung ging es<br />
dann um das Projekt „Wirtschaftliches Handeln“<br />
der Landskirche, das u.a. die Haushaltsplanung<br />
der Gemeinden betrifft. Dabei setzt<br />
der <strong>Kirchen</strong>gemeinderat Ziele für verschiedene<br />
Aufgabenbereiche, woran <strong>sich</strong> dann in<br />
den folgenden Jahren der Haushaltsplan orientieren<br />
soll.<br />
In dem von uns bearbeiteten ‚Baustein‘ ging<br />
es um die evangelische Kinder- und Jugendarbeit<br />
in unserer Gemeinde. Inzwischen sind<br />
wir dazu mit den Jungendgruppen der Süddeutschen<br />
Gemeinschaft, mit dem VCP und<br />
den Mitarbeitern des CafeOne <strong>im</strong> Gespräch.<br />
Es geht zuerst um eine Klärung der einzelnen<br />
Ziele und später dann um ein Gesamtkonzept.<br />
Wir sind gespannt, was <strong>sich</strong> da entwickelt.<br />
Von der ökumenischen<br />
<strong>Kirchen</strong>gemeinderatssitzung<br />
Anfang Mai hatten wir dann eine gemeinsame<br />
Sitzung mit dem katholischen <strong>Kirchen</strong>gemeinderat.<br />
Hier wurde die lange und gute Tradition<br />
der ökumenischen Zusammenarbeit deutlich<br />
und als Ziel für die Zukunft noch verstärkt.<br />
Wir freuen uns, dass viele Ehninger Vereine<br />
ihre Feste mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />
beginnen und wollen ab und zu auch<br />
ökumenische Gottesdienste in unseren <strong>Kirchen</strong><br />
feiern. Als Ziel wurde auch formuliert,<br />
dass gemeinsame inhaltliche Abende wünschenswert<br />
wären und vielleicht schaffen wir<br />
ja auch eine gemeinsame Fahrt zum ökumenischen<br />
<strong>Kirchen</strong>tag nach München 2010!<br />
Claudia Braitling
14<br />
»Ehninger Beitrag 2008«<br />
Aufgaben, die in diesem Jahr durch Spenden zu finanzieren sind<br />
Fortsetzung: Gehörlosenkirchentag<br />
15<br />
Der Haushaltsplan 2008 für unsere <strong>Kirchen</strong>gemeinde ist aufgestellt, die verfügbaren Mittel sind<br />
zugeordnet, d.h. verbraucht! Darüber hinaus werden zusätzliche Mittel für Aufgaben benötigt,<br />
denen der <strong>Kirchen</strong>gemeinderat in diesem Jahr Vorrang gegeben hat. Hierfür erbitten wir von<br />
unseren Gemeindegliedern einen »Ehninger Beitrag 2008«.<br />
Aufgabe 1 - Projekt: Sanierung Gemeindehaus<strong>vor</strong>platz (Fortsetzung aus 2007)<br />
Der Außenbereich unseres Gemeindehauses soll wieder einladend wirken. Durch das Befahren<br />
mit Autos haben <strong>sich</strong> die Fliesen verschoben, viele sind gebrochen. Die Treppenstufen haben<br />
<strong>sich</strong> gesenkt, Frost und Regen haben den Wegbelag aufgerissen. Im Zuge der Umgestaltung der<br />
Schlossstraße sind erste Gegenmaßnahmen ergriffen worden. Nun ist der Vorplatz an der Reihe.<br />
Hierfür bitten wir um Ihre Spende. Benötigte Mittel: Euro 17.000,-<br />
Aufgabe 2 - Zuschüsse für Konfirmandenfreizeiten<br />
Gemeinsame Freizeiten (z.B. KonfiCamp) sind wichtiger Bestandteil der Konfirmandenarbeit.<br />
Aus pädagogischer Sicht sollten grundsätzlich alle Jugendlichen daran teilnehmen. Damit niemand<br />
wegen knapper Familienkasse ausgeschlossen wird, soll bei Bedarf ein Zuschuss angeboten<br />
werden. Unser Ziel für die Zuschusskasse: Euro 2.000,-<br />
Aufgabe 3 - Zwanzig Bibeln für das Gemeindehaus<br />
Für Bibelarbeit in unseren Gemeindegruppen fehlen (man glaubt es kaum) <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />
die Bibeln. Diesem Mangel soll abgeholfen werden. Benötigter Betrag: Euro 500,-<br />
Barbara Lindau<br />
„Mitten <strong>im</strong> Leben“<br />
Württembergischer Gehörlosenkirchentag am 13. Juli in Ehningen<br />
Bereits zum vierten Mal ist in Ehningen der<br />
Gehörlosen-<strong>Kirchen</strong>tag zu Gast. Was <strong>im</strong> Jahr<br />
2002 begonnen hat und danach alle zwei<br />
Jahre gefeiert wurde, wird als Besonderheit in<br />
Ehningen auch am 13. Juli 2008 erneut zu erleben<br />
sein. Die Evangelische <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />
Ehningen lädt herzlich ein zu diesem Festtag<br />
unter dem Thema: „Mitten <strong>im</strong> Leben“.<br />
Der <strong>Kirchen</strong>tag wird um 10.15 Uhr eröffnet,<br />
der Festgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr in<br />
der Turn- und Festhalle. Für Gehörlose wird<br />
der Gottesdienst in Gebärdensprache gedolmetscht.<br />
Die Predigt hält der Prälat der Prälatur<br />
Reutlingen, Dr. Christian Rose.<br />
Nach dem Gottesdienst wird <strong>im</strong> Schulhof für<br />
das leibliche Wohl gesorgt. Um das Mittagessen<br />
sowie Kaffee und Kuchen kümmern<br />
<strong>sich</strong> die Freunde der evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />
Ehningen e.V.<br />
Am Nachmittag gibt es zahlreiche Aktivitäten.<br />
Im Gemeindehaus kann man in einer Präsentation<br />
mehr über die württembergischen<br />
Gehörlosen-Gemeinden erfahren oder eine<br />
Bilderausstellung ansehen. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, Johann Heinrich Wichern,<br />
der dem diesjährigen <strong>Kirchen</strong>tag sein Motto<br />
„Mitten <strong>im</strong> Leben“ gegeben hat, näher kennen<br />
zu lernen. Rund um die Festwiese stellen verschiedene<br />
Vereine und Gruppen ihre Angebote<br />
<strong>vor</strong>. Natürlich gehören zum Fest auch Aktionen<br />
zum Zuschauen und Mitmachen für Jung<br />
und Alt. Auch ein Kinderprogramm mit Kasperletheater<br />
und Basteln wird angeboten - alles<br />
in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr.<br />
Der 32. Deutsche Evangelische <strong>Kirchen</strong>tag<br />
vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen steht<br />
unter der Losung „Mensch, wo bist du?“<br />
Dieser Satz stammt aus der biblischen Urgeschichte,<br />
aus den Kapiteln der Bibel, in denen<br />
die großen Fragen menschlicher Existenz<br />
gestellt werden: Woher kommt der Mensch?<br />
Wo ist der Platz der Menschen in der Schöpfung?<br />
Woher kommt die Freiheit?<br />
EV. KIRCHENGEMEINDE EHNINGEN, www.kirchebb.de/ehningen<br />
Pfarrer Robert Ziegler, Schulstr. 2,<br />
Sekretariat: Renate Röhrig<br />
Tel. 07034 / 5305, Fax: / 62605<br />
E-Mail: Ev.Kirche.Ehningen@KircheBB.de<br />
Gottesdienste: Sonntags 10.00 Uhr, Ev. Kirche<br />
Krabbelnest (Kleinkinder) während Gottesdienst<br />
Kinder: So. 10 Uhr , Gemeindehaus, Schloßstr. 43<br />
Mauren: 2. So. <strong>im</strong> Monat, 8.30 Uhr, Mai - Okt.<br />
Die Show um 15.00 Uhr in der Festhalle darf<br />
<strong>sich</strong> keiner entgehen lassen: Mr. Joy wird jeden<br />
mit seinen artistischen Einlagen, Täuschungskünsten<br />
und Illusionen verblüffen. Kommen<br />
Sie und staunen Sie, nehmen Sie am Programm<br />
teil und am Schluss den Reisesegen<br />
mit nach Hause.<br />
Herzliche Einladung zu einem <strong>Kirchen</strong>tag der<br />
ganz besonderen Art.<br />
Kommt doch mit !<br />
Impressum Gemeindebrief:<br />
Verantwortlich: Pfarrer Robert Ziegler<br />
Redaktion: Brigitte Braitling, Monika Braitmaier,<br />
Ulrich Kirste (Layout), Robert Ziegler<br />
Fotos und privat o. Magazin für Öffentlichkeits-<br />
Grafiken:<br />
Druck:<br />
Walter Großmann / Rainer Scheufele<br />
Foto: Rainer Scheufele<br />
Wir werden auch 2009 wieder mit einer<br />
Gruppe aus der Gemeinde am <strong>Kirchen</strong>tag<br />
teilnehmen. Angedacht ist eine Fahrt mit<br />
Familien und Einzelpersonen, Anreise mit<br />
dem ICE. Im Herbst werden wir konkretere<br />
Informationen weitergeben können.<br />
Vielleicht können Sie den Termin ja schon<br />
bei Ihrer Urlaubsplanung berück<strong>sich</strong>tigen.<br />
Wir freuen uns auf viele Interessierte.<br />
Bitte fragen Sie nach bei:<br />
Claudia Braitling - 654055<br />
Doris Wagner-Ziegler - 251070<br />
Birgit Scheufele - 31156<br />
arbeit „Gemeindebrief“<br />
Grafische Werkstätte der<br />
Bruderhaus<strong>Diakonie</strong>, Reutlingen
16<br />
Sommerferien<br />
Asta Heine, 1. Vorsitzende des KGR<br />
vom 23. August - 04. September<br />
Liebe Gemeindeglieder, Ihnen allen und uns wünsche ich schöne Ferien oder Urlaub, eine<br />
gute Erholung, zu Hause oder in der Ferne und kommen Sie, sollten Sie wegfahren, gesund<br />
und munter wieder nach Hause. Möge Gott Sie auf allen Ihren Wegen geleiten.<br />
Ihr Pfarrer Robert Ziegler<br />
Unsere Urlaubszeiten:<br />
Pfarrer Robert Ziegler<br />
vom 18. August bis 6. September<br />
(Vertretungen s. Mitteilungsblatt)<br />
Gertrud Intze, Mesnerin<br />
vom 07. bis 17. August<br />
Ines Weida, Hausmeisterin<br />
vom 04. bis 24. August<br />
Barbara Lindau, <strong>Kirchen</strong>pflegerin<br />
vom 12. Juli bis 04. August<br />
Reisesegen<br />
Unser Gott, dem keine Wege fremd sind, gehe mit uns in neues Land.<br />
Er lasse unsere Reisewege <strong>sich</strong>er sein und uns wohlbehalten he<strong>im</strong>kehren<br />
an den Ort, von dem wir aufgebrochen.<br />
Er lasse uns Freude finden an den Werken Seiner Schöpfung<br />
und Freude an dem jetzt noch Fremden.<br />
Er schenke uns ein feines Gespür und ein offenes Herz,<br />
dass wir nicht nur die Sprache der Menschen verstehen,<br />
sondern auch, was deren Seele schreibt und ihre Träume nährt.<br />
Unsere Zunge möge <strong>sich</strong> freuen an uns unbekannten Früchten<br />
und unsere Augen an Bäumen, Pflanzen und Blumen, deren Form und Farbe<br />
wir noch nie gesehen und deren Duft die Nase bisher nicht kennt.<br />
Er lasse <strong>sich</strong> finden auch dort, wo Sein Name anders gesprochen<br />
und die Nachricht von Ihm uns fremd erscheint.<br />
So wird unser Herz <strong>sich</strong> weiten - und unser Glaube neue Bilder von Ihm entdecken.<br />
Er lasse uns heil zurückkommen in unser Haus, erfüllt von der Schönheit Seiner Welt,<br />
erholt und erfreut für unseren Alltag.<br />
Das gewähre uns der Gott, der ausgezogen ist mit Seinem Volk in ein neues Land:<br />
der Vater, der all das geschaffen,<br />
der Sohn, der diese Erde geliebt,<br />
und der Geist, der alles in Atem hält. Amen.