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Diakonie stellte sich vor - Kirchen im Kreis Böblingen

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Juli 2008<br />

Unsere neuen<br />

Konfirmanden<br />

Seite 3<br />

Das war bei uns los:<br />

Krabbelnest-Team Seiten 4/5<br />

Generationentreff Seite 6<br />

Benefizkonzert Seite 7<br />

Im Brennpunkt Seite 8<br />

Kolumbienkreis<br />

hat Pause - Seite 12<br />

<strong>Kirchen</strong>tage<br />

Seiten 14 und 15<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinderat:<br />

Klausur/Ökumene<br />

Ehninger Beitrag 2008<br />

Seiten 13 und 14<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>stellte</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

anlässlich der „Woche der <strong>Diakonie</strong>“<br />

am 7. Juni 2008<br />

auf dem Elbenplatz in Böblingen<br />

mehr dazu auf Seiten 10 und 11


2 3<br />

Von allen Seiten ...<br />

Motorradfahrer haben ihn, Taucher<br />

haben ihn und <strong>sich</strong>er haben ihn viele<br />

Menschen, die einen gefährlichen Beruf ausüben<br />

oder in ke<strong>im</strong>freien Räumen arbeiten<br />

müssen: einen Schutzanzug. Er umgibt den<br />

Körper wie eine zweite Haut und ein Helm<br />

oder eine andere Kopfbedeckung schützt<br />

den Kopf. Der Mensch ist von allen Seiten<br />

von einer schützenden Schicht umgeben.<br />

Oft wünschen wir uns das auch für unsere<br />

Seele: eine un<strong>sich</strong>tbare Schutzhülle<br />

» gegen die Widerwärtigkeiten des Lebens,<br />

» gegen die Anforderungen, die an uns<br />

gestellt werden und denen wir nicht<br />

<strong>im</strong>mer gerecht werden können<br />

» gegen die Meinung der „Leute“, die uns<br />

oft so wichtig ist,<br />

» gegen Gerüchte, die uns über andere zu<br />

Ohren kommen,<br />

» gegen die Angst <strong>vor</strong> dem Altwerden<br />

» gegen die Ungewissheit, einen <strong>sich</strong>eren<br />

Arbeitsplatz zu finden und zu behalten<br />

» und gegen manches weitere.<br />

Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, fallen da<br />

best<strong>im</strong>mt noch viele weitere Beispiele ein.<br />

„Von allen Seiten umgibst du mich und<br />

hältst deine Hand über mir“.<br />

Das ist der Monatsspruch für den Monat Juli<br />

aus Psalm 139.<br />

„Mein Schöpfer kennt mich durch und<br />

durch“ ist die Überschrift dieses Psalms in<br />

der „Guten Nachricht“ und dort lautet der<br />

Monatsspruch: „Von allen Seiten umgibst<br />

du mich, ich bin ganz in deiner Hand“.<br />

Da haben wir doch unseren „Schutzanzug“,<br />

un<strong>sich</strong>tbar zwar, dafür aber lebenslang.<br />

Im weiteren Verlauf des Psalms zeigt David,<br />

der Psalmdichter, auch die „Nachteile“<br />

dieses Schutzes auf. Es heißt da z.B. in Vers<br />

9 und 10:<br />

„Nähme ich Flügel der Morgenröte und<br />

bliebe am äußersten Meer, so würde auch<br />

dort deine Hand mich führen und deine<br />

Rechte mich halten“.<br />

Vor Gott können wir also nicht davonlaufen<br />

oder uns verstecken. Überall ist er bei uns.<br />

Manchmal erschreckt mich dieser Gedanke.<br />

Ich glaube aber und hoffe es, dass ich<br />

auch dann diesen Schutzanzug Gottes spüre,<br />

wenn es mir einmal nicht so gut geht und ich<br />

seine Wege nicht verstehe.<br />

Bald beginnen die Sommerferien und viele<br />

von Ihnen werden in den wohlverdienten<br />

Urlaub aufbrechen, andere bleiben einfach<br />

zu Hause - wie auch <strong>im</strong>mer - Ihnen allen<br />

wünsche ich, dass Sie auch sagen können:<br />

Herr, du erforschest mich und<br />

kennest mich.<br />

Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;<br />

du verstehst meine Gedanken von ferne.<br />

Ich gehe oder liege, so bist du um mich<br />

und siehst alle meine Wege.<br />

Denn siehe, es ist kein Wort auf<br />

meiner Zunge,<br />

das du, Herr, nicht schon wüsstest.<br />

Von allen Seiten umgibst du mich<br />

und hältst deine Hand über mir.<br />

Psalm 139,Verse 1-5<br />

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen<br />

Brigitte Braitling<br />

Ein neuer Konfirmandenjahrgang steht <strong>vor</strong> der Tür<br />

Nach einer kurzen konfirmandenlosen Zeit startet ein neuer Konfirmandenjahrgang mit dem<br />

Vorstellungsgottesdienst am 6. Juli. In diesem Gottesdienst werden die Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden ihre Bibeln überreicht bekommen.<br />

Ab dann werden wir ihnen öfter begegnen, <strong>im</strong> Gottesdienst, <strong>im</strong> Gemeindehaus, bei Veranstaltungen.<br />

Liebe Gemeindeglieder, nehmt die Jugendlichen an, begleitet sie, begegnet ihnen mit<br />

Offenheit.<br />

Vor den Sommerferien gibt es einen ersten Höhepunkt in dieser Konfirmandenzeit, be<strong>vor</strong> alle<br />

<strong>sich</strong> in die Ferien verabschieden - das KonfiCamp. Vom 18.-20. Juli sind wir, zusammen mit<br />

anderen 300 KonfirmandInnen, auf der Dobelmühle.<br />

Das KonfiCamp steht unter dem Thema: „Und dann…“<br />

Nach den Ferien beginnt der reguläre Unterricht. Ich bin dieses Jahr besonders gespannt auf die<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden und freue mich auf eine Arbeit, in der die Jugendlichen mit<br />

ihrem Glauben, ihren Fragen, in der Auseinandersetzung mit den biblisch/christlichen Themen<br />

des Unterrichts <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen, in dem der Zugang, das Kennenlernen der <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

und ihrer Arbeit eine wichtige Rolle spielen wird.<br />

Pfarrer Robert Ziegler<br />

Zum Konfirmandenunterricht angemeldet sind dieses Jahr:<br />

Konfirmandengruppe 1,<br />

Konfirmation am 03.05.2009<br />

Aster, Yasmine<br />

Deuter, Larissa<br />

Groneberg, K<strong>im</strong><br />

Günak, Mia Maria<br />

Keller, Diana<br />

König, Beate<br />

Schmidt, Amanda<br />

Von Au, Ayleen<br />

Wörn, Steffi<br />

Zöphel, Anja<br />

Bieswanger, Moritz<br />

Dworschak, Mario<br />

Frohnmaier, Urs<br />

Ganter, Adrian<br />

Geber, Christoph<br />

Gnant, Florian<br />

Hardt, Tobias<br />

Illhardt, Marc<br />

Irschik, Jan<br />

Klein, Pascal<br />

Ramm, Uwe<br />

Reinhardt, Max<br />

Widmayer, Michael<br />

Ziegler, Malte<br />

Konfirmandengruppe 2,<br />

Konfirmation am 17.05.2009<br />

Bader, Stefanie<br />

Bartl, Lisa<br />

Baßfeld, Larissa<br />

Groß, Monika<br />

Harr, Sonja<br />

Henne, Franziska<br />

Hömske, Lisa<br />

Hotz, Maren<br />

Keck, Antonia<br />

Koch, Nadine<br />

Krause, Vanessa<br />

Meidert, Lea<br />

Meyer, Selina<br />

Roth, Isabel<br />

Sander, Franziska<br />

Schmidt, Kathrin<br />

Wilke, Sarah<br />

Bosch, Fabian<br />

Czurgel, Robin<br />

Dietzen, Mario<br />

Gehrig, Jonas<br />

Jüstel, Janek<br />

Maurer, Lucas


Krabbelnest wird 1 Jahr<br />

Wir sind die Kleinen in der Gemeinde<br />

5<br />

Komm, wir suchen einen Schatz<br />

.... hieß es be<strong>im</strong> Familiennachmittag, den das Krabbelnestteam am letzten<br />

Mai-Wochenende organisierte. Viele Kinder waren neugierig und<br />

kamen mit ihren Eltern zum Spielenachmittag ins evang. Gemeindehaus.<br />

Nach Kaffee und Kuchen lud „Elvira Goldzahn“ die Kinderschar<br />

ein, bei verschiedenen Spielstationen auf die Suche zu gehen:<br />

Für all die Schätze wurde eine Schatzkiste mit Deckel gebastelt, Fische<br />

wurden geangelt, Schätze gefangen, Perlen aufgereiht und Geschichten<br />

zur Schatzsuche <strong>vor</strong>gelesen. Bei den Bewegungsspielen, die nach einem<br />

heftigen Gewitter dann aber doch draußen stattfinden konnten, waren<br />

die ganzen Familien zusammen aktiv.<br />

Zum Schluss gab es noch bei einer Schnitzeljagd diverse Aufgaben<br />

zu lösen. Der Weg zum wertvollen Goldschatz führte<br />

zum Spielplatz, wo die Kinder nach einem Schatz graben<br />

mussten und auch fündig wurden.<br />

Als Erinnerung an diesen Nachmittag verewigten <strong>sich</strong><br />

die Kinder mit ihrem Hand- oder Fußabdruck auf einem<br />

großen Tuch, das dann auch am nächsten Tag <strong>im</strong> Familiengottesdienst<br />

in der Schatztruhe der Elvira Goldzahn lag<br />

und von den Kindern ausgepackt wurde.<br />

Schätze angeln<br />

Schatzgräber<br />

Elvira Goldzahn<br />

Im Gottesdienst wurde<br />

schließlich allen klar, was die<br />

wertvollsten Schätze sind:<br />

Schatzkiste basteln<br />

unsere Familie und Freunde<br />

und auch unsere Fähigkeiten, die Gott uns geschenkt hat. Gott sei<br />

Dank dafür. Auch für den gelungenen Spielenachmittag, bei dem<br />

die vielen Fähigkeiten, die wir besitzen, <strong>sich</strong>tbar wurden durch<br />

helfende Hände, die die leckeren Kuchen gebacken, in der Küche<br />

angepackt und die diversen Aktionen <strong>vor</strong>bereitet haben: die Pfadis,<br />

der Familienverein, die Kinderkirche und engagierte Gemeindeglieder.<br />

- Allen ein herzliches Dankeschön.<br />

Fotos und Text: Ilonka Fedeler<br />

Im Frühjahr letzten Jahres hatten einige<br />

Eltern die Idee, eine Kinderbetreuung während<br />

des Sonntagsgottesdienstes für unsere<br />

Kleinen in der Gemeinde - Kinder von 0 Jahren<br />

bis Kinderkirchalter - anzubieten. So würde<br />

die Möglichkeit bestehen, dass die Eltern in<br />

Ruhe den Gottesdienst besuchen, während ihre<br />

Sprösslinge von einer anderen Mama <strong>im</strong> Krabbelnest<br />

beauf<strong>sich</strong>tigt werden.<br />

Es wurden Familien angesprochen, die evtl.<br />

Bedarf, Interesse und Nutzen von dieser Kinderbetreuung<br />

hätten oder selbst mitmachen<br />

wollten. Bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Raum erklärte <strong>sich</strong> die Süddeutsche Gemeinschaft<br />

bereit, einen Raum zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Seit Juli 2007 findet nun regelmäßig jeden<br />

Sonntag, auch in den Ferien, das Krabbelnest<br />

statt. Acht Mütter bereiten jeweils zu zweit<br />

einen kleinen Krabbelgottesdienst <strong>vor</strong>. Er steht<br />

unter einem Thema, zu dem wir eine biblische<br />

Geschichte erzählen bzw. mit Puppen darstellen,<br />

gemeinsam beten, singen und basteln.<br />

Unsere „Krabbelnestkerze“, die am Licht der<br />

Altarkerze zu Beginn des Gottesdienstes in der<br />

Kirche angezündet wird, nehmen wir mit aus<br />

der Kirche in unseren Raum. Dabei werden<br />

evtl. Kinder in der Kirche abgeholt. Unsere<br />

Kerze ist den Kindern mittlerweile ein vertrautes<br />

Symbol: Das Licht in unserer Mitte zeigt,<br />

dass Gott bei uns ist.<br />

Nur wenige Familien nehmen das Angebot<br />

regelmäßig wahr, doch zu besonderen Anlässen,<br />

wie z.B. zu den Konfirmationen <strong>im</strong> April,<br />

kommen so viele Kinder, dass wir die Gruppe<br />

sogar teilen müssen.<br />

Zu Beginn <strong>im</strong> Juni letzten Jahres setzten wir<br />

uns zum Ziel, das Krabbelnest ein Jahr anzubieten.<br />

Obwohl es einige Sonntage gab, an<br />

denen keine Kinder kamen, möchten wir das<br />

Krabbelnest noch ein Jahr weiterführen.<br />

Wir würden uns wünschen, dass noch mehr<br />

junge Familien das Krabbelnest für <strong>sich</strong> entdecken,<br />

um so den Gottesdienst in Ruhe zu<br />

erleben, aufzutanken und Kraft für die neue<br />

Woche zu schöpfen, während sie ihre Kinder<br />

gegenüber <strong>im</strong> Haus der Süddt. Gemeinschaft<br />

in guten Händen wissen.<br />

Jeden Sonntag von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr -<br />

eine Stunde Zeit für uns mit Gott.<br />

Wir freuen uns auf Euch - gerne auch in unserem<br />

Team. Einfach <strong>vor</strong>beischauen oder <strong>sich</strong><br />

bei Dominique Hotzy melden, Tel. 647339.<br />

Unser Team (v. links, hinten): Dominique Hotzy,<br />

Angelina Löwenstein, Petra Neumann, Friederike<br />

Korölus, Jutta Nester-Siepe, Ilonka Fedeler<br />

(nicht auf dem Bild: Senta Hagmayer-Berner,<br />

Christine Reck)<br />

Foto: Andreas Hotzy, Text: Ilonka Fedeler


„Einfach Spitze, dass du da bist …“<br />

„Von Gott und der Liebe“<br />

6 7<br />

Generationstreffen in der Begegnungsstätte <strong>im</strong> Bühl<br />

Benefizkonzert am 8. Juni in der evangelischen Kirche<br />

Zum ersten Mal hat <strong>sich</strong> der Ökumenische<br />

Seniorentreff auf den Weg ins Bühl<br />

gemacht. Die Begegnungsstätte ist dabei ihrem<br />

Namen wirklich gerecht geworden: Es war<br />

eine generationsübergreifende Begegnung, die<br />

hier stattfand.<br />

Der Kindergarten <strong>im</strong> Bühl begeisterte mit Liedern,<br />

Raterunden und seiner lebendigen Präsenz;<br />

die Erzieherinnen und die Eltern bauten<br />

Brücken zwischen den Jüngsten und den Ältesten.<br />

Auch Bewohner und Bewohnerinnen des<br />

Hauses Magdalena kamen dazu und rundeten<br />

einen schönen Begegnungsnachmittag wunderbar<br />

ab.<br />

Zum Gelingen hat <strong>vor</strong> allem auch das Vorbereitungsteam<br />

beigetragen, das <strong>sich</strong> um alle<br />

Details her<strong>vor</strong>ragend bemüht hat. Es hat den<br />

Rahmen für diese Begegnung geschaffen und<br />

für das leibliche Wohl gesorgt. Am Ende waren<br />

alle einhellig der Meinung: „Das müssen wir<br />

wieder machen“.<br />

Auch an dieser Stelle bedanke ich mich ganz<br />

herzlich bei den Erzieherinnen, den Kindern<br />

und dem Seniorenteam für den schönen Nachmittag.<br />

Pfarrer Robert Ziegler<br />

Spiele der Kinder bringen abwechslungsreiche Unterhaltung<br />

Jung und Alt - gegenseitig <strong>im</strong> Blick<br />

... bereits aneinander gewöhnt<br />

Fotos: Robert Ziegler<br />

Es geriet wahrlich zu einer beglückenden<br />

Abendstunde, das Konzert mit der bekannten<br />

Sopranistin Anja Tschamler, der Musikerin Veronika<br />

Vogel-Müller (Blockflöte) und dem Musiker<br />

Dieter Dörrenbächer (Akkordeon).<br />

Mit seiner kontrastreichen Auswahl von Arien,<br />

Instrumentalstücken und Liedern (Georg Friedrich<br />

Händel bis Edith Piaf) erreichte das Ensemble<br />

so recht die Herzen der Zuhörer. Musikverstand,<br />

Gefühle und Sehnsüchte, wie auch die Freude an<br />

der Virtuosität kamen auf ihre Kosten. Es war<br />

ein Labsal für die Seele, wohltuend als Gegengewicht<br />

zu den Ansprüchen des Alltagslebens -<br />

wie es Pfarrer Robert Ziegler in seinem Dankwort<br />

zum Ausdruck brachte.<br />

Auch an dieser Stelle sei den Künstlern noch<br />

einmal herzlich gedankt für ein anspruchsvolles<br />

Benefizkonzert, das Frau Tschamler in eigener<br />

Initiative für unsere Gemeinde organisiert hat.<br />

Dank auch an die Mitwirkenden be<strong>im</strong> Sektempfang,<br />

der so hilfreich zu Gesprächen und Austausch<br />

einlud. Und schließlich auch ein herzliches<br />

Dankeschön an die Konzertbesucher, deren Spenden<br />

in Höhe von 476,- Euro für den Erhalt unserer<br />

Kirche best<strong>im</strong>mt sind.<br />

Anja Tschamler:<br />

Musikstudium in Würzburg, Studien in der Meisterklasse<br />

von Professor Julia Hamari (Stuttgart), Opernexamen<br />

mit Auszeichnung, Liedklasse von Professor<br />

Irwin Gage (Zürich), Konzertreisen bis nach Brasilien,<br />

Opernrollen, Ausbildung junger Sänger, u.v.m.<br />

Veronika Vogel-Müller:<br />

Erste Preisträgerin bei ‚Jugend musiziert‘ (1983/85)<br />

Musikstudium in Stuttgart, Abschluss mit Lehrdiplom,<br />

Musikhochschule Zürich (Solistenexamen), Konzerte<br />

mit verschiedenen Ensemles u.v.m.<br />

Dieter Dörrenbächer:<br />

Mehrfacher Bundespreisträger ‚Jugend musiziert‘ und<br />

‚Deutscher Akkordeonmusikpreis‘, Musikstudium in<br />

Trossingen, künstlerische Ausbildung in Essen (Konzertexamen),<br />

zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte<br />

<strong>im</strong> In-und Ausland, u.v.m.<br />

Anja Tschamler, Dieter Dörrenbächer<br />

Veronika Vogel-Müller, D. Dörrenbächer<br />

Fotos u. Text U.Kirste


8 Ehninger Abendgespräche „Im Brennpunkt“<br />

Die Ehninger Abendgespräche „Im Brennpunkt“ gehören inzwischen schon zum festen Programm<br />

unserer <strong>Kirchen</strong>gemeinde. Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr diskutieren Fachleute und prominente Gäste<br />

<strong>im</strong> evangelischen Gemeindehaus über ein aktuelles und interessantes Thema, das eine gesellschaftspolitische,<br />

soziale oder religiöse Bedeutung hat.<br />

Die Würde des Menschen ist unantastbar, außer …<br />

Der letzte Brennpunkt <strong>im</strong> April beschäftigte<br />

<strong>sich</strong> mit der Menschenwürde. „Die Würde<br />

des Menschen ist unantastbar, außer er ist<br />

arm, krank, alt, arbeitslos...“ diese Einschränkungen<br />

des<br />

Titels waren Thema<br />

an diesem Abend.<br />

Schon durch das<br />

Anfangszitat „Die<br />

Missachtung der<br />

Menschenrechte ist<br />

eine Kriegserklärung<br />

an alle<br />

Menschen“ machte<br />

Moderator Peter<br />

Ruf klar, wieviel<br />

Brisanz und Diskussion<br />

in diesem<br />

Thema steckt.<br />

ten, ebenso wie die Umwelt zu bewahren. Des<br />

Weiteren kritisierte der 62-jährige <strong>Diakonie</strong>chef<br />

die zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit<br />

gegenüber benachteiligten Gruppen:<br />

hoch <strong>im</strong> Kurs. Auch seien Jobs, die mit<br />

Geld zu tun hätten, höher dotiert, als Berufe<br />

<strong>im</strong> sozialen Bereich, wie beispielsweise <strong>im</strong><br />

pflegerischen oder pädagogischen Bereich.<br />

Unerträglich empfindet Kuhn-Luz auch die<br />

Tatsache, dass 1,3 Millionen Menschen in<br />

Deutschland zwar einer Beschäftigung nachgehen<br />

würden, aber trotzdem auf Arbeitslosengeld<br />

II angewiesen seien.<br />

Podiumsdiskussion<br />

von rechts:<br />

Helmut Beck,<br />

Oberkirchenrat und<br />

Vorstands<strong>vor</strong>sitzender des<br />

Diakonischen Werks<br />

Württemberg<br />

Hans-Dieter Müller,<br />

Leiter des neuen Pflegehe<strong>im</strong>s<br />

„Haus Magdalena“<br />

Esther Kuhn-Luz,<br />

Wirtschafts- und Sozialpfarrerin<br />

an der evangelischen<br />

Akademie Bad Boll<br />

Moderator Peter Ruf<br />

9<br />

höhung <strong>im</strong> öffentlichen Dienst äußern würde,<br />

musste Müller allerdings offen lassen.<br />

Einig waren <strong>sich</strong> die Diskussionsteilnehmer<br />

darin, dass die Wahrung der Menschenwürde<br />

oft schon <strong>im</strong> Alltag anfange. Und so formulierte<br />

Moderator Peter Ruf den Schlusssatz:<br />

„Die Würde des Menschen ist unantastbar,<br />

wenn wir es wirklich wollen!“<br />

Ähnlich deutliche<br />

Worte fand Hauptreferent Helmut Beck, evangelischer<br />

Oberkirchenrat und Vorstands<strong>vor</strong>sitzender<br />

des Diakonischen Werks Württemberg:<br />

„Sämtliche einklagbaren Grundrechte, wie<br />

Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und viele<br />

mehr entstehen erst aus dem Grundgedanken<br />

der menschlichen Würde und ihrem Anspruch<br />

auf Achtung.“ Auch in der Bibel ginge es viel<br />

um die menschliche Würde. Das Wort käme<br />

zwar in der Form nicht <strong>vor</strong>, wohl aber der<br />

Inhalt. Dadurch, dass der Mensch nach dem<br />

Ebenbild Gottes geschaffen sei, bestehe zwischen<br />

Gott und Mensch ein besonderes Verhältnis.<br />

Daraus wäre aber auch eine klare<br />

Verantwortung für die Mitmenschen abzulei-<br />

„Als Christen sind wir zum Einstehen für die<br />

Menschenwürde herausgefordert.“<br />

Weitere Gesprächspartnerin war die ehemalige<br />

Ehninger Pfarrerin Esther Kuhn-Luz, jetzt<br />

Wirtschafts- und Sozialpfarrerin an der evangelischen<br />

Akademie Bad Boll. Für sie heißt<br />

menschliche Würde auch „dass jeder Mensch<br />

so materiell abge<strong>sich</strong>ert ist, dass er am<br />

gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann“.<br />

Außerdem habe jeder Mensch das Recht auf<br />

Anerkennung und Wertschätzung seiner Arbeit.<br />

Als schwierig empfindet die 50-jährige, dass<br />

in erster Linie bezahlte Arbeit anerkannt<br />

würde. Erziehungs-, pflegerische, politische<br />

und ehrenamtliche Arbeit sei nicht besonders<br />

Dritter <strong>im</strong> Gespräch war Hans-Dieter Müller,<br />

der Leiter des neuen Pflegehe<strong>im</strong>s „Haus Magdalena“.<br />

Der 56-jährige Betriebswirt <strong>stellte</strong><br />

klar, dass er es für wichtig halte, gegenüber<br />

jedem Mitarbeiter, wie auch Insassen des Pflegehe<strong>im</strong>s<br />

Wertschätzung zu zeigen: „Die Wertschätzung,<br />

die man <strong>sich</strong> selber wünscht, sollte<br />

man auch gegenüber Anderen, also auch Mitarbeitern<br />

und He<strong>im</strong>bewohnern formulieren.“<br />

Dies gehört für Müller ebenso zur Wahrung<br />

der menschlichen Würde, wie auch die Tatsache,<br />

dass jeder He<strong>im</strong>bewohner einen eigenen<br />

Schlüssel hat. Ob <strong>sich</strong> die Wertschätzung<br />

gegenüber den Mitarbeitern auch in Form einer<br />

Lohnerhöhung in Anlehnung an die Tarifer-<br />

Die (Ohn-)Macht Gottes<br />

Be<strong>im</strong> nächsten Ehninger Abendgespräch am<br />

7. November geht es um das Wirken Gottes<br />

in der Welt. Welche Macht hat Gott eigentlich?<br />

Zeigen nicht Leid, Kriege und Gewalt in<br />

der Welt, dass Gott eigentlich ohnmächtig ist<br />

gegenüber all dem Geschehen? Hauptreferent<br />

ist an diesem Abend der Tübinger Theologe<br />

Prof. Dr. Eberhard Jüngel. Er wird mit dem<br />

Philosophen Dr. Berward Gesang und dem<br />

ehemaligen Baptistenpastor Hans-Jürgen Pfaff<br />

darüber diskutieren, ob und wie Gottes Wirken<br />

in der Welt zu spüren ist.<br />

Carsten Beneke / Rainer Scheufele<br />

Fotos: Rainer Scheufele


Aufruf zur „Woche der <strong>Diakonie</strong> 2008“<br />

Hilfsangebote der <strong>Diakonie</strong><br />

10 11<br />

Oberkirchenrat Helmut Beck (rechts)<br />

be<strong>im</strong> Podiumsgespräch anlässlich der<br />

Eröffnung der „Woche der <strong>Diakonie</strong>“<br />

am 7. Juni 2008 auf dem Elbenplatz in<br />

Böblingen.<br />

Die weiteren Gesprächspartner sind<br />

(von links):<br />

• Birgit Kipfer, MdL<br />

• Christoph Zehendner, SWR<br />

• Paul Nemeth, MdL<br />

• Heiderose Berrot, MdL<br />

„Wieder mitten <strong>im</strong> Leben“, so lautet das<br />

Motto der diesjährigen „Woche der <strong>Diakonie</strong>“.<br />

Dabei sind besonders Kinder und Jugendliche<br />

<strong>im</strong> Blick, die Unterstützung brauchen. Inzwischen<br />

lebt jedes vierte Kind in Deutschland in<br />

Armut. Arm <strong>im</strong> reichen Land, das bedeutet <strong>vor</strong><br />

allem, ausgeschlossen zu sein von der Gesellschaft,<br />

nicht teilhaben zu können.<br />

Ob es um die Schultüte geht oder die Mitgliedschaft<br />

<strong>im</strong> Sport- oder Musikverein: Für Familien,<br />

die von Hartz IV leben, ist das Geld nur<br />

schwer aufzubringen.<br />

Es ist eine zentrale Aufgabe der <strong>Diakonie</strong>, dass<br />

benachteiligte Kinder und Jugendliche wieder<br />

„mitten <strong>im</strong> Leben“ mitspielen können. Durch<br />

ihre Beratungsstellen hilft die <strong>Diakonie</strong> in Notfällen<br />

schnell und unbürokratisch.<br />

von Oberkirchenrat Helmut Beck<br />

„Dank Ihrer Spende“ ist der zweite Teil des<br />

Mottos. Durch Ihre Geldspende ist es der <strong>Diakonie</strong><br />

möglich, <strong>sich</strong> landesweit für die Belange<br />

von Kindern und Jugendlichen einzusetzen<br />

und Sprachrohr für Menschen zu sein, die<br />

nicht für <strong>sich</strong> selbst sprechen können.<br />

Im Namen der <strong>Diakonie</strong> danke ich Ihnen<br />

herzlich.<br />

Oberkirchenrat Helmut Beck<br />

Vorstands<strong>vor</strong>sitzender des<br />

Diakonischen Werks Württemberg<br />

Wir erbitten Ihre Jahresgabe<br />

FÜR DIE DIAKONIE<br />

Ein Überweisungsträger liegt diesem<br />

Gemeindebrief bei<br />

Zahlreiche Einrichtungen des Evangelischen<br />

<strong>Diakonie</strong>verbands Böblingen konnte man mit<br />

ihren Angeboten am 7. Juni 2008 auf dem<br />

Elbenplatz in Böblingen kennenlernen. Die<br />

„Leistungsschau“, zum Beginn der „Woche<br />

der <strong>Diakonie</strong>“, bot Einblicke in das <strong>Diakonie</strong>-<br />

Netzwerk von erstaunlicher Vielfalt.<br />

Die Fotos auf der rechten Seite zeigen drei<br />

der ca. 20 vertretenen Dienste.<br />

Links: <strong>Diakonie</strong>pfarrerin Annegret Bogner, u.a.<br />

Ansprechpartnerin der <strong>Diakonie</strong>beauftragten in<br />

den Gemeinden (s. rechts oben).<br />

<strong>vor</strong>gestellt auf dem Elbenplatz in Böblingen<br />

Zum Beispiel: Die <strong>Diakonie</strong>beauftragten<br />

<strong>Diakonie</strong>beauftragte sind Ansprechpartner<br />

für diakonische Belange in den <strong>Kirchen</strong>gemeinden.<br />

Sie geben Informationen über<br />

Angebots- und Hilfsmöglichkeiten weiter an<br />

einzelne Gemeindeglieder. Sie informieren<br />

die zuständigen Stellen, wie die <strong>Diakonie</strong>station,<br />

die Diakonische Bezirksstelle,<br />

die <strong>Diakonie</strong>pfarrerin (s. linke Seite unten)<br />

oder den <strong>Kreis</strong>diakonieverband über diakonische<br />

Anliegen der Gemeinde oder einzelner<br />

Gemeindeglieder.<br />

<strong>Diakonie</strong>beauftragte in Ehningen ist <strong>Kirchen</strong>gemeinderätin<br />

Claudia Braitling.<br />

Z.B.: Die Suchthilfezentren der <strong>Diakonie</strong><br />

INFORMATION - BERATUNG - BEHANDLUNG<br />

für Menschen mit riskantem oder abhängigem<br />

Konsum von • Alkohol • Drogen<br />

• Medikamenten • Nikotin.<br />

FÜR JUGENDLICHE UND JUNGE MENSCHEN<br />

Information und Beratung bei • persönlichen<br />

Problemen • Konflikten mit Eltern und Freunden<br />

• Wohnungs-, Beschäftigungs- und<br />

Schulproblemen. Wir sind Ansprechpartner<br />

für Bezugspersonen und Angehörige.<br />

Wir arbeiten eng mit Selbsthilfeorganisationen<br />

zusammen.<br />

Homepage Evang. <strong>Diakonie</strong>verband BB<br />

Zum Beispiel: Die Sozialpsychiatrie<br />

Hilfe für psychisch erkrankte Menschen und<br />

deren Angehörige, in Beratung, Sozialtherapie<br />

in Gruppen und Schulung.<br />

Wir beraten und begleiten Menschen mit<br />

einer psychischen Erkrankung und deren<br />

Angehörige. Unser Maßstab ist eine ganzheitliche<br />

Betrachtung der Problemlage.<br />

Falls gewünscht, kann das Lebensumfeld des<br />

Hilfesuchenden mit einbezogen werden.<br />

Homepage Evang. <strong>Diakonie</strong>verband BB<br />

Zusammengestellt und Fotos: U. Kirste


12 Unser Kolumbienkreis hat Pause<br />

Aus dem <strong>Kirchen</strong>gemeinderat 13<br />

... und damit unsere Gemeindepartnerschaften mit Jericó/Boyacá und der Kindertagesstätte in<br />

Belén/Bogotá. Diese Gemeindepartnerschaften wurden seinerzeit auf Antrag privat engagierter<br />

Gemeindeglieder <strong>im</strong> <strong>Kirchen</strong>gemeinderat beraten und ihre Gründung beschlossen. Seitdem ist<br />

die Evangelische <strong>Kirchen</strong>gemeinde Ehningen (mit dem Kolumbienkreis) die offizielle Partnerin auf<br />

unserer Seite. Das Café Colombia des Kolumbienkreises wurde zu einem Markenzeichen der<br />

Gemeindepartnerschaft. – Monika Braitmaier berichtet davon.<br />

Ulrich Kirste<br />

Adios, Café Colombia ....<br />

Pfingstmontag in Ehningen, alle Jahre wieder<br />

und in diesem Jahr haben <strong>sich</strong> Tausende von<br />

Besuchern auf dem Pfingstmarkt durch Schloßund<br />

Garten- und Königstraße drängeln oder<br />

schieben lassen. Für viele von Ihnen war in<br />

den vergangenen Jahren der Besuch des „Café<br />

Colombia“ <strong>im</strong> evangelischen Pfarrgarten zu<br />

einem Ruhepunkt inmitten des Trubels geworden.<br />

Bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen<br />

konnte man wieder zu Kräften kommen, <strong>sich</strong><br />

mit Freunden, die auch zum Markt gekommen<br />

waren, treffen und gelegentlich konnte man<br />

auch einfach <strong>im</strong> Trockenen sitzen, wenn mal<br />

wieder kein perfektes Pfingstmarktwetter war.<br />

Für Aussteller und Frühaufsteher gab es schon<br />

in aller Herrgottsfrühe ein leckeres Frühstück<br />

und dann den ganzen Tag, solange die Gaben<br />

der großzügigen und glücklicherweise auch<br />

sehr treuen Spender reichten, Cafébetrieb, auf<br />

fast professionelle Art.<br />

Es waren allerdings keine Profis am Werk,<br />

sondern die Mitglieder des Kolumbienkreises.<br />

Die Allertüchtigsten davon hatten schon zwei<br />

Tage zu<strong>vor</strong> die wetter<strong>sich</strong>eren Zelte organisiert<br />

und aufgebaut und auch alle sonstigen<br />

Vorbereitungen getroffen, bis hin zum Besorgen<br />

einer Auschanksgestattung.<br />

Vor 15 Jahren (vermutlich - denn so ganz<br />

genau hat es keiner aufgeschrieben) hat das<br />

„Café Colombia“ zum ersten Mal seine Pforten<br />

geöffnet. Die Gäste und die Kuchenspenderinnen<br />

kamen und sie kamen jedes Jahr<br />

aufs Neue, glücklicher- und dankenswerterweise.<br />

Mit dem Erlös aus dem Café und der<br />

gleich gegenüber platzierten Grillbude hat der<br />

Kolumbienkreis über viele Jahre Selbsthilfeprojekte<br />

in Kolumbien und Ecuador unterstützt.<br />

Aber nichts dauert ewig. Die Gemeinde in<br />

Jericó/Boyacá hat ihr Genossenschaftsgebäude<br />

gebaut und bezogen und die Kindertagesstätte<br />

in Belén/Bogotá wurde ausgezeichnet und zum<br />

Modellprojekt für 15 weitere Kindertagesstätten,<br />

die von einer kolumbianischen Stiftung<br />

getragen werden.<br />

Die Mitglieder des Kolumbienkreises ziehen<br />

<strong>sich</strong> nun zwar, größtenteils aus Altersgründen,<br />

in den Ruhestand zurück. Es ist jedoch nicht<br />

auszuschließen, dass einzelne Aktionen auch<br />

weiterhin stattfinden. Im Moment wird auf<br />

einen konkreten Projekt<strong>vor</strong>schlag von Padre<br />

Oswaldo aus Kolumbien gewartet. Er ist schon<br />

viele Jahre eng mit dem Kolumbienkreis verbunden,<br />

sei es als Kontaktperson für die<br />

Kindertagesstätte, als Verantwortlicher be<strong>im</strong><br />

Besuch einer kolumbianischen Jugendgruppe<br />

in unserer Gemeinde oder als Reiseleiter und<br />

Gastgeber für eine Ehninger Gruppe be<strong>im</strong><br />

Besuch in Bogotá.<br />

Auf dem Pfingstmarkt 2008 hat es nun also<br />

kein „Café Colombia“ mehr gegeben. Schade,<br />

mögen Sie sagen. Oder vielleicht: „Schön<br />

war´s, dass es das gab!“ Der Kolumbienkreis<br />

lässt auf diesem Wege allen Besuchern, Spendern<br />

und Unterstützern ein herzliches „Gracias!“<br />

sagen. Schön, dass Sie da waren! Und -<br />

man sieht <strong>sich</strong>.<br />

Monika Braitmaier<br />

für den Kolumbienkreis<br />

Seit Dezember 2007 hat <strong>sich</strong> der neue <strong>Kirchen</strong>gemeinderat<br />

monatlich getroffen. Neu<br />

sind ja eigentlich nur drei von neun gewählten<br />

Mitgliedern und so konnte die Arbeit ohne<br />

große Unterbrechung fortgesetzt werden. Der<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinderat hat als Gemeindeleitung<br />

viele verwaltungstechnische und finanzielle<br />

Dinge zu besprechen. Leider bleibt da wenig<br />

Zeit für das Inhaltliche. Das Nachdenken über<br />

Ziele und Visionen und den Weg, diese zu<br />

erreichen bleibt in normalen <strong>Kirchen</strong>gemeinderatssitzungen<br />

<strong>im</strong>mer auf der Strecke, weil<br />

wir froh sind, wenn wir um 23.00 Uhr unsere<br />

„normale“ Tagesordnung abgearbeitet haben.<br />

Vom Klausurtag<br />

Deshalb ist es wichtig, ab und zu einen Tag für<br />

visionäre Themen einzuplanen, und so trafen<br />

wir uns Anfang April zu einem Klausurtag.<br />

Hier haben wir uns einen Tag Zeit genommen,<br />

um uns auszutauschen, was wir denn für und<br />

mit der <strong>Kirchen</strong>gemeinde erreichen wollen.<br />

Mit einer Moderatorin aus dem <strong>Kirchen</strong>bezirk<br />

haben wir zuerst unsere persönlichen Eindrücke<br />

artikuliert: Was haben wir erreicht? Was<br />

hat Gott uns geschenkt? Womit sind wir zufrieden<br />

und was ist oder war mühsam? Was sind<br />

liegen gebliebene Aufgaben und was taucht<br />

am Horizont als Hoffnungssch<strong>im</strong>mer auf?<br />

Dabei wurde sehr schnell klar, dass es viele<br />

gute Angebote in der Ehninger <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

gibt. Auch das Gemeindeforum <strong>im</strong><br />

Rahmen der Visitation des Dekans <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr machte dies deutlich.<br />

Wir sehen aber auch, dass es nötig ist, uns<br />

als Gemeinde bewusster wahrzunehmen,<br />

ein Miteinander für Jung und Alt zu schaffen<br />

und dass wir alle, <strong>Kirchen</strong>gemeinderat, Pfarrer<br />

und alle, die <strong>sich</strong> zur <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

zugehörig fühlen, aufgefordert sind, <strong>im</strong>mer<br />

wieder neue Dinge zu planen und umzusetzen.<br />

Dazu laden wir Sie, liebe Gemeindeglieder,<br />

alle herzlich ein. Setzen Sie <strong>sich</strong> mit uns für<br />

unsere <strong>Kirchen</strong>gemeinde ein und helfen Sie<br />

uns, die <strong>Kirchen</strong>gemeinde als He<strong>im</strong>at für viele<br />

Menschen zu gestalten.<br />

Am Nachmittag der Klausurtagung ging es<br />

dann um das Projekt „Wirtschaftliches Handeln“<br />

der Landskirche, das u.a. die Haushaltsplanung<br />

der Gemeinden betrifft. Dabei setzt<br />

der <strong>Kirchen</strong>gemeinderat Ziele für verschiedene<br />

Aufgabenbereiche, woran <strong>sich</strong> dann in<br />

den folgenden Jahren der Haushaltsplan orientieren<br />

soll.<br />

In dem von uns bearbeiteten ‚Baustein‘ ging<br />

es um die evangelische Kinder- und Jugendarbeit<br />

in unserer Gemeinde. Inzwischen sind<br />

wir dazu mit den Jungendgruppen der Süddeutschen<br />

Gemeinschaft, mit dem VCP und<br />

den Mitarbeitern des CafeOne <strong>im</strong> Gespräch.<br />

Es geht zuerst um eine Klärung der einzelnen<br />

Ziele und später dann um ein Gesamtkonzept.<br />

Wir sind gespannt, was <strong>sich</strong> da entwickelt.<br />

Von der ökumenischen<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinderatssitzung<br />

Anfang Mai hatten wir dann eine gemeinsame<br />

Sitzung mit dem katholischen <strong>Kirchen</strong>gemeinderat.<br />

Hier wurde die lange und gute Tradition<br />

der ökumenischen Zusammenarbeit deutlich<br />

und als Ziel für die Zukunft noch verstärkt.<br />

Wir freuen uns, dass viele Ehninger Vereine<br />

ihre Feste mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />

beginnen und wollen ab und zu auch<br />

ökumenische Gottesdienste in unseren <strong>Kirchen</strong><br />

feiern. Als Ziel wurde auch formuliert,<br />

dass gemeinsame inhaltliche Abende wünschenswert<br />

wären und vielleicht schaffen wir<br />

ja auch eine gemeinsame Fahrt zum ökumenischen<br />

<strong>Kirchen</strong>tag nach München 2010!<br />

Claudia Braitling


14<br />

»Ehninger Beitrag 2008«<br />

Aufgaben, die in diesem Jahr durch Spenden zu finanzieren sind<br />

Fortsetzung: Gehörlosenkirchentag<br />

15<br />

Der Haushaltsplan 2008 für unsere <strong>Kirchen</strong>gemeinde ist aufgestellt, die verfügbaren Mittel sind<br />

zugeordnet, d.h. verbraucht! Darüber hinaus werden zusätzliche Mittel für Aufgaben benötigt,<br />

denen der <strong>Kirchen</strong>gemeinderat in diesem Jahr Vorrang gegeben hat. Hierfür erbitten wir von<br />

unseren Gemeindegliedern einen »Ehninger Beitrag 2008«.<br />

Aufgabe 1 - Projekt: Sanierung Gemeindehaus<strong>vor</strong>platz (Fortsetzung aus 2007)<br />

Der Außenbereich unseres Gemeindehauses soll wieder einladend wirken. Durch das Befahren<br />

mit Autos haben <strong>sich</strong> die Fliesen verschoben, viele sind gebrochen. Die Treppenstufen haben<br />

<strong>sich</strong> gesenkt, Frost und Regen haben den Wegbelag aufgerissen. Im Zuge der Umgestaltung der<br />

Schlossstraße sind erste Gegenmaßnahmen ergriffen worden. Nun ist der Vorplatz an der Reihe.<br />

Hierfür bitten wir um Ihre Spende. Benötigte Mittel: Euro 17.000,-<br />

Aufgabe 2 - Zuschüsse für Konfirmandenfreizeiten<br />

Gemeinsame Freizeiten (z.B. KonfiCamp) sind wichtiger Bestandteil der Konfirmandenarbeit.<br />

Aus pädagogischer Sicht sollten grundsätzlich alle Jugendlichen daran teilnehmen. Damit niemand<br />

wegen knapper Familienkasse ausgeschlossen wird, soll bei Bedarf ein Zuschuss angeboten<br />

werden. Unser Ziel für die Zuschusskasse: Euro 2.000,-<br />

Aufgabe 3 - Zwanzig Bibeln für das Gemeindehaus<br />

Für Bibelarbeit in unseren Gemeindegruppen fehlen (man glaubt es kaum) <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />

die Bibeln. Diesem Mangel soll abgeholfen werden. Benötigter Betrag: Euro 500,-<br />

Barbara Lindau<br />

„Mitten <strong>im</strong> Leben“<br />

Württembergischer Gehörlosenkirchentag am 13. Juli in Ehningen<br />

Bereits zum vierten Mal ist in Ehningen der<br />

Gehörlosen-<strong>Kirchen</strong>tag zu Gast. Was <strong>im</strong> Jahr<br />

2002 begonnen hat und danach alle zwei<br />

Jahre gefeiert wurde, wird als Besonderheit in<br />

Ehningen auch am 13. Juli 2008 erneut zu erleben<br />

sein. Die Evangelische <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

Ehningen lädt herzlich ein zu diesem Festtag<br />

unter dem Thema: „Mitten <strong>im</strong> Leben“.<br />

Der <strong>Kirchen</strong>tag wird um 10.15 Uhr eröffnet,<br />

der Festgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr in<br />

der Turn- und Festhalle. Für Gehörlose wird<br />

der Gottesdienst in Gebärdensprache gedolmetscht.<br />

Die Predigt hält der Prälat der Prälatur<br />

Reutlingen, Dr. Christian Rose.<br />

Nach dem Gottesdienst wird <strong>im</strong> Schulhof für<br />

das leibliche Wohl gesorgt. Um das Mittagessen<br />

sowie Kaffee und Kuchen kümmern<br />

<strong>sich</strong> die Freunde der evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinde<br />

Ehningen e.V.<br />

Am Nachmittag gibt es zahlreiche Aktivitäten.<br />

Im Gemeindehaus kann man in einer Präsentation<br />

mehr über die württembergischen<br />

Gehörlosen-Gemeinden erfahren oder eine<br />

Bilderausstellung ansehen. Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit, Johann Heinrich Wichern,<br />

der dem diesjährigen <strong>Kirchen</strong>tag sein Motto<br />

„Mitten <strong>im</strong> Leben“ gegeben hat, näher kennen<br />

zu lernen. Rund um die Festwiese stellen verschiedene<br />

Vereine und Gruppen ihre Angebote<br />

<strong>vor</strong>. Natürlich gehören zum Fest auch Aktionen<br />

zum Zuschauen und Mitmachen für Jung<br />

und Alt. Auch ein Kinderprogramm mit Kasperletheater<br />

und Basteln wird angeboten - alles<br />

in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr.<br />

Der 32. Deutsche Evangelische <strong>Kirchen</strong>tag<br />

vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen steht<br />

unter der Losung „Mensch, wo bist du?“<br />

Dieser Satz stammt aus der biblischen Urgeschichte,<br />

aus den Kapiteln der Bibel, in denen<br />

die großen Fragen menschlicher Existenz<br />

gestellt werden: Woher kommt der Mensch?<br />

Wo ist der Platz der Menschen in der Schöpfung?<br />

Woher kommt die Freiheit?<br />

EV. KIRCHENGEMEINDE EHNINGEN, www.kirchebb.de/ehningen<br />

Pfarrer Robert Ziegler, Schulstr. 2,<br />

Sekretariat: Renate Röhrig<br />

Tel. 07034 / 5305, Fax: / 62605<br />

E-Mail: Ev.Kirche.Ehningen@KircheBB.de<br />

Gottesdienste: Sonntags 10.00 Uhr, Ev. Kirche<br />

Krabbelnest (Kleinkinder) während Gottesdienst<br />

Kinder: So. 10 Uhr , Gemeindehaus, Schloßstr. 43<br />

Mauren: 2. So. <strong>im</strong> Monat, 8.30 Uhr, Mai - Okt.<br />

Die Show um 15.00 Uhr in der Festhalle darf<br />

<strong>sich</strong> keiner entgehen lassen: Mr. Joy wird jeden<br />

mit seinen artistischen Einlagen, Täuschungskünsten<br />

und Illusionen verblüffen. Kommen<br />

Sie und staunen Sie, nehmen Sie am Programm<br />

teil und am Schluss den Reisesegen<br />

mit nach Hause.<br />

Herzliche Einladung zu einem <strong>Kirchen</strong>tag der<br />

ganz besonderen Art.<br />

Kommt doch mit !<br />

Impressum Gemeindebrief:<br />

Verantwortlich: Pfarrer Robert Ziegler<br />

Redaktion: Brigitte Braitling, Monika Braitmaier,<br />

Ulrich Kirste (Layout), Robert Ziegler<br />

Fotos und privat o. Magazin für Öffentlichkeits-<br />

Grafiken:<br />

Druck:<br />

Walter Großmann / Rainer Scheufele<br />

Foto: Rainer Scheufele<br />

Wir werden auch 2009 wieder mit einer<br />

Gruppe aus der Gemeinde am <strong>Kirchen</strong>tag<br />

teilnehmen. Angedacht ist eine Fahrt mit<br />

Familien und Einzelpersonen, Anreise mit<br />

dem ICE. Im Herbst werden wir konkretere<br />

Informationen weitergeben können.<br />

Vielleicht können Sie den Termin ja schon<br />

bei Ihrer Urlaubsplanung berück<strong>sich</strong>tigen.<br />

Wir freuen uns auf viele Interessierte.<br />

Bitte fragen Sie nach bei:<br />

Claudia Braitling - 654055<br />

Doris Wagner-Ziegler - 251070<br />

Birgit Scheufele - 31156<br />

arbeit „Gemeindebrief“<br />

Grafische Werkstätte der<br />

Bruderhaus<strong>Diakonie</strong>, Reutlingen


16<br />

Sommerferien<br />

Asta Heine, 1. Vorsitzende des KGR<br />

vom 23. August - 04. September<br />

Liebe Gemeindeglieder, Ihnen allen und uns wünsche ich schöne Ferien oder Urlaub, eine<br />

gute Erholung, zu Hause oder in der Ferne und kommen Sie, sollten Sie wegfahren, gesund<br />

und munter wieder nach Hause. Möge Gott Sie auf allen Ihren Wegen geleiten.<br />

Ihr Pfarrer Robert Ziegler<br />

Unsere Urlaubszeiten:<br />

Pfarrer Robert Ziegler<br />

vom 18. August bis 6. September<br />

(Vertretungen s. Mitteilungsblatt)<br />

Gertrud Intze, Mesnerin<br />

vom 07. bis 17. August<br />

Ines Weida, Hausmeisterin<br />

vom 04. bis 24. August<br />

Barbara Lindau, <strong>Kirchen</strong>pflegerin<br />

vom 12. Juli bis 04. August<br />

Reisesegen<br />

Unser Gott, dem keine Wege fremd sind, gehe mit uns in neues Land.<br />

Er lasse unsere Reisewege <strong>sich</strong>er sein und uns wohlbehalten he<strong>im</strong>kehren<br />

an den Ort, von dem wir aufgebrochen.<br />

Er lasse uns Freude finden an den Werken Seiner Schöpfung<br />

und Freude an dem jetzt noch Fremden.<br />

Er schenke uns ein feines Gespür und ein offenes Herz,<br />

dass wir nicht nur die Sprache der Menschen verstehen,<br />

sondern auch, was deren Seele schreibt und ihre Träume nährt.<br />

Unsere Zunge möge <strong>sich</strong> freuen an uns unbekannten Früchten<br />

und unsere Augen an Bäumen, Pflanzen und Blumen, deren Form und Farbe<br />

wir noch nie gesehen und deren Duft die Nase bisher nicht kennt.<br />

Er lasse <strong>sich</strong> finden auch dort, wo Sein Name anders gesprochen<br />

und die Nachricht von Ihm uns fremd erscheint.<br />

So wird unser Herz <strong>sich</strong> weiten - und unser Glaube neue Bilder von Ihm entdecken.<br />

Er lasse uns heil zurückkommen in unser Haus, erfüllt von der Schönheit Seiner Welt,<br />

erholt und erfreut für unseren Alltag.<br />

Das gewähre uns der Gott, der ausgezogen ist mit Seinem Volk in ein neues Land:<br />

der Vater, der all das geschaffen,<br />

der Sohn, der diese Erde geliebt,<br />

und der Geist, der alles in Atem hält. Amen.

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