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Als PDF (ca. 1 MB) - Predigten und Kindergottesdienst aus der ...

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2 - Übersicht<br />

Inhalt<br />

Einladung ...........................................................................<br />

Andacht ..............................................................................<br />

Erntezeit .............................................................................<br />

Hilfe für Janek ....................................................................<br />

Porträt: Basarkreis Elbe .....................................................<br />

Weihnachten im Schuhkarton ............................................<br />

Seniorenfahrt ......................................................................<br />

Reformationstag .................................................................<br />

Neue Konfirmanden ..........................................................<br />

Diakonie-Sammlung ..........................................................<br />

Termine ..............................................................................<br />

Lesung Frie<strong>der</strong>ike Kohn ....................................................<br />

Neues <strong>aus</strong> dem Kin<strong>der</strong>garten .............................................<br />

Kin<strong>der</strong>seite .........................................................................<br />

Pilgern ................................................................................<br />

Malen in <strong>der</strong> Kirche ...........................................................<br />

Frauensonntag ....................................................................<br />

Aus dem Gemeindeleben ...................................................<br />

Adressen .............................................................................<br />

Gottesdienste im Pfarrverband ...........................................<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 14<br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 20<br />

Seite 23<br />

Seite 27<br />

Seite 28<br />

Seite 30<br />

Seite 33<br />

Seite 34<br />

Seite 35<br />

Seite 36


Einladung - 3<br />

Benefiz-Konzert<br />

für Janek<br />

Samstag 4. Oktober 18 Uhr<br />

St. Martins-Kirche Groß Elbe<br />

Gemischter Chor<br />

Baddeckenstedt<br />

Singgemeinschaft<br />

Gustedt - Sehlde<br />

Lie<strong>der</strong>tafel Groß Elbe<br />

Mo<strong>der</strong>ne trifft Tradition<br />

<br />

4 Chöre singen zu Gunsten des<br />

leukämiekranken Kindes<br />

Janek-Pas<strong>ca</strong>l Kaczmarczyk


4 - Andacht<br />

Es geht durch unsre Hände ...<br />

“Es geht durch unsre Hände, kommt<br />

aber her von Gott”, so dichtete<br />

Matthias Claudius 1783 im 2. Vers<br />

des Liedes „Wir pflügen <strong>und</strong> wir<br />

streuen den Samen auf das Land“.<br />

überlassen, es bleibt am Ende doch<br />

dabei: das Wachsen <strong>und</strong> Reifen <strong>der</strong><br />

Feldfrüchte können wir nicht beeinflussen.<br />

Wir können neue Sorten züchten,<br />

wir können mit Hilfe von<br />

Kreuzungen ertragreichere Sorten<br />

entwickeln, wir können versuchen<br />

mit Gentechnik o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Forschungen die Qualität <strong>der</strong><br />

Früchte zu verbessern. All das ist<br />

uns heute mit mo<strong>der</strong>nster Technik<br />

möglich. Wir können die Früchte<br />

des Feldes auch vor Krankheiten<br />

schützen, durch äußere Maßnahmen<br />

o<strong>der</strong> gentechnische Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Aber dass die Früchte wachsen, dass<br />

<strong>aus</strong> einem Samenkorn auch ein<br />

Halm entsteht, dass die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Reifung überhaupt<br />

geschieht, das ist immer wie<strong>der</strong><br />

ein W<strong>und</strong>er <strong>der</strong> Natur.<br />

Mit Beginn <strong>der</strong> Sesshaftigkeit <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> damit einhergehenden<br />

Bearbeitung des Landes zur<br />

Nahrungs-gewinnung gilt dieser<br />

Satz: Es geht durch unsre Hände,<br />

kommt aber her von Gott. Ob wir Und für mich ist es nicht nur das<br />

das Korn mit <strong>der</strong> Sense schneiden W<strong>und</strong>er eines Naturprozesses, sono<strong>der</strong><br />

mit riesigen Schneidwerken <strong>der</strong>n es ist ein w<strong>und</strong>ervoller<br />

über den Acker fahren, ob wir das Hinweis auf die Größe unseres<br />

Korn mit <strong>der</strong> Hand zwischen Schöpfers.<br />

Steinen reiben o<strong>der</strong> in großen<br />

So sehr wir auch die Natur wissen-<br />

Mühlen zu Mehl vermahlen, ob wir<br />

schaftlich erklären können, so sehr<br />

in persönlicher Handarbeit das Brot<br />

wir Menschen unsere Möglichkneten<br />

<strong>und</strong> formen o<strong>der</strong> es den<br />

keiten haben, um etwas zu verän-<br />

Backstraßen <strong>der</strong> Brotproduzenten


Andacht - 5<br />

<strong>der</strong>n, dass etwas wächst <strong>und</strong><br />

gedeiht, dass es uns zum Wohl dient,<br />

letztlich ist <strong>und</strong> bleibt es das<br />

Geschenk unseres Schöpfers.<br />

Darum ist es gut <strong>und</strong> wichtig, an<br />

einem Tag im Jahr ganz bewusst in<br />

den Mittelpunkt unseres Denkens<br />

zu rücken: Wir sind Beschenkte.<br />

Gott gilt es zu danken, dass wir in<br />

unserem Leben Gaben erhalten, die<br />

so oft selbstverständlich erscheinen.<br />

Oft vergessen wir, welch große<br />

Geschenke uns zuteil werden.<br />

Wo Menschen nicht ihre täglichen<br />

Nahrungsmittel <strong>aus</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />

Welt erhalten können, da ist das<br />

Bewusstsein dafür viel stärker <strong>und</strong><br />

auch die Dankbarkeit dafür. Denn es<br />

ist nicht selbstverständlich, dass es<br />

Nahrung im Überfluss gibt, es ist<br />

auch nicht selbstverständlich, dass<br />

immer <strong>und</strong> überall wächst, was<br />

wachsen soll. Darum ist es gut, in<br />

<strong>der</strong> Erntezeit des Brotgetreides die<br />

Glocken zu läuten, um uns daran zu<br />

erinnern: Wir sind von Gott<br />

beschenkte Menschen, für die die<br />

Sorge um das tägliche Brot etwas<br />

Fremdes ist.<br />

.... kommt aber her von Gott


6 - Erntezeit<br />

Der zuversichtliche Sämann<br />

!Ganz genau. Schauen Sie, im Leben<br />

jedes Menschen fällt Mist an.<br />

Fromm gesagt: Wer ist ohne Sünde?<br />

Da häuft sich über die Zeit ein rich-<br />

tiger Misthaufen an. Viele Men-<br />

schen versuchen, über ihn hinwegzusehen.<br />

Wenn sie ihn hingegen<br />

abtragen, ihn zu ihrem eigenen<br />

Wachstum nutzen - dann könnte er<br />

ihnen helfen. Dann würde ihr Leben<br />

reifere Früchte tragen.<br />

?Sagen Sie mal, Sämann, das ist<br />

kein schöner Job: Nie wissen sie, ob<br />

die Samenkörner, die Sie auf den<br />

Boden werfen, auch Frucht tragen<br />

werden.<br />

!Man lebt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hoffnung. Wir<br />

Sämänner <strong>und</strong> Bauern <strong>der</strong> Welt müssen<br />

damit leben, dass ein Teil <strong>der</strong><br />

Saat nicht aufgeht.<br />

?Das wusste schon Jesus. Einige<br />

Samenkörner fallen auf den Weg<br />

<strong>und</strong> werden zertreten, an<strong>der</strong>e werden<br />

von Vögeln aufgepickt, wie<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e vom Unkraut am Wachsen<br />

gehin<strong>der</strong>t.<br />

!Stimmt. Bei aller Sympathie für<br />

Jesus: Das größte Geheimnis des<br />

Wachsens hat er lei<strong>der</strong> nicht in ein<br />

Gleichnis mit aufgenommen.<br />

?Das lautet wie!<br />

!Mist.<br />

?Bitte?<br />

!Mist! Es kommt nicht nur auf den<br />

guten Boden an, son<strong>der</strong>n auf den<br />

Mist. Den Dünger, verstehen Sie?<br />

Der Mist erst gibt den Pflanzen die<br />

Kraft, reiche Früchte zu tragen.<br />

Das, was am meisten stinkt, sorgt<br />

für das meiste Wachstum! Wer<br />

Ohren hat, <strong>der</strong> höre! Mist ist etwas<br />

Unerlässliches fürs Wachstum! Das<br />

ist doch auch bei mir, bei den<br />

Menschen so!<br />

? Sie vergleichen das menschliche<br />

Leben mit einem Feld, das besser<br />

wächst, wenn es mit Mist gedüngt<br />

ist?<br />

? Das Erntedankfest würde eine<br />

ganz neue Bedeutung erhalten!<br />

! Ja. Wir würden weiterhin für die<br />

Ernte <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> danken. Aber auch<br />

für das Wachstum <strong>der</strong> eigenen Seele<br />

<strong>und</strong> des eigenen Geistes. Und sogar<br />

für den Mist des Lebens.<br />

Aus: Uwe Birnstein/Juliane Werding:<br />

“Huren - Heuchler - Heilige. Interviews mit<br />

Menschen <strong>der</strong> Bibel). Gekürzte Fassung.


Niemals hätten wir gedacht, dass<br />

unser Sohn an Krebs erkranken würde.<br />

Niemals hätten wir gedacht,<br />

dass in <strong>der</strong> heutigen Zeit so viel<br />

Gemeinschaft herrscht.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />

allen für ihre Anteilnahme an Janek-<br />

Pas<strong>ca</strong>l’s schwerem Schicksals-<br />

schlag.<br />

Bedanken wollen wir uns bei allen<br />

die uns mit ihren Spenden finanziell<br />

unterstützt haben. Durch Ihre <strong>und</strong><br />

Eure Spenden ist es uns möglich,<br />

unserem Sohn immer beizustehen<br />

<strong>und</strong> ihm mit Mamas <strong>und</strong> Papas<br />

Anwesenheit Sicherheit zu geben.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s bedanken wollen<br />

Danke<br />

. . . . . . . . .<br />

Hilfe für Janek - 7<br />

wir uns bei Jürgen Grote, <strong>der</strong><br />

Freiwilligen Feuerwehr Gustedt,<br />

<strong>der</strong> Krabbelgruppe <strong>und</strong> dem<br />

Turnverein Gustedt <strong>und</strong> bei jedem<br />

einzelnem Spen<strong>der</strong> für das Engagement<br />

<strong>und</strong> Mitgefühl.<br />

Danke sagen Nadine <strong>und</strong> Andy<br />

Kaczmarczyk <strong>und</strong> <strong>der</strong> Janek<br />

Auch ich bin sehr beeindruckt, wel- Ihre Spenden, die inzwischen eine<br />

che Hilfsbereitschaft in unseren Höhe von 4300,-- € erreicht haben,<br />

Dörfern herrscht. Es ist schön zu werden es <strong>der</strong> Familie erleichtern, das<br />

sehen, dass das Lebensschicksal einer nächste Jahr miteinan<strong>der</strong> zu meistern.<br />

Familie nicht gleichgültig ist, son- Vielleicht mögen Sie am 4. Oktober<br />

<strong>der</strong>n die Herzen vieler erreicht, die nach Groß Elbe zum Benefizkonzert<br />

bereit sind, hier Hilfe anzubieten. kommen, das <strong>der</strong> Gemischte Chor<br />

Janek wird nach <strong>der</strong>zeitigen Baddeckenstedt initieret hat. Vier<br />

Prognosen noch über ein Jahr mehr Chöre singen für Janek.<br />

o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> isoliert leben müssen, bis<br />

Jürgen Grote<br />

<strong>der</strong> Körper wie<strong>der</strong> ganz in Ordnung<br />

ist, um den Infektionen Wi<strong>der</strong>stand<br />

leisten zu können.


8 - Porträt<br />

Basarkreis wie<strong>der</strong> aktiv<br />

Nun ist es wie<strong>der</strong> soweit. Der<br />

Sommer geht zu Ende. In <strong>der</strong><br />

Zeitung stand: am 27. August 2008<br />

Erstes Basartreffen in Gustedt.<br />

Töpfer- <strong>und</strong> Faltarbeiten. Mitar-<br />

beiter willkommen.<br />

Es spricht sich herum: Der<br />

Basarkreis ist wie<strong>der</strong> aktiv. Es sind<br />

noch drei Monate bis zur<br />

Adventszeit. <strong>Als</strong>o ist es Zeit, mit voller<br />

Kraft zu beginnen.<br />

Der Basar am ersten Advent in Groß<br />

Elbe hat seit vielen Jahren Tradition.<br />

Er gehört fest zum Elber<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong>. H<strong>und</strong>erte<br />

von Besuchern treffen sich dann<br />

r<strong>und</strong> um das Martinsh<strong>aus</strong>. Sie wollen<br />

selbst gebackenen Kuchen, köst-<br />

Viele fleißige Hände sind nötig, um für den Basar jedes<br />

Jahr wie<strong>der</strong> attraktive Dinge anzufertigen<br />

lichen Kaffee o<strong>der</strong> duftenden<br />

Glühwein genießen, ja, <strong>und</strong> sie wollen<br />

sich das große Angebot an<br />

selbstgebastelten Dingen anschauen,<br />

das in den weihnachtlich<br />

geschmückten Räumen angeboten<br />

wird. Je<strong>der</strong> hofft, ein schönes<br />

Geschenk für den Weihnachtstisch<br />

zu finden o<strong>der</strong> auch eine gute Idee<br />

für das Schmücken <strong>der</strong> eigenen<br />

Wohnung.<br />

Seit 1979 gibt es diesen Elber<br />

Adventsbasar, den damals Renate<br />

Etzold mit tatkräftigen<strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Evangelischen Frauenhilfe<br />

von Elbe ins Leben rief. Zehn<br />

Jahre lang war sie die Organisatorin.<br />

1989 übernahm Rosemarie<br />

Heidmann diese zwar<br />

zeitraubende, aber<br />

auch erfolgreiche<br />

Aufgabe für etliche<br />

Jahre. Sie war nun<br />

die Ideengeberin, sie<br />

besorgte die<br />

Einkäufe, entwarf<br />

Plakate <strong>und</strong> organisierte<br />

die Treffen <strong>der</strong><br />

Bastelgruppe.<br />

Sie war verantwortlich<br />

für den Ablauf am


Basartag mit Auf- <strong>und</strong><br />

Abbau, sowie dem richtigen<br />

Einsatz <strong>der</strong> vielen<br />

Helfer.<br />

Porträt - 9<br />

<strong>Als</strong> sie sich vor vier<br />

Jahren von dieser<br />

Aufgabe zurück zog,<br />

war guter Rat teuer: Wer<br />

wollte diese segensreiche,<br />

aber sehr anstrengende<br />

<strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />

Arbeit weiterführen?<br />

Bereits ab August wird fleißig gebastelt<br />

Doch es fand sich bald<br />

Ton <strong>und</strong> vieles an<strong>der</strong>e angeboten<br />

ein Kreis engagierter Frauen um<br />

werden. Der Bastelabend findet<br />

Christiane Heilmann <strong>und</strong> Petra<br />

abwechselnd in Groß Elbe o<strong>der</strong><br />

Lampe, <strong>der</strong> sich nach den<br />

Gustedt statt. Teilnehmen kann<br />

Sommerferien alle 14 Tage trifft.<br />

je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Lust am Basteln o<strong>der</strong> am<br />

Die Verantwortung trägt nun ein grö-<br />

Werken hat. Es besteht keine<br />

ßerer Kreis engagierter Frauen, aber<br />

Verpflichtung, regelmäßig teilzuauch<br />

einige Männer.<br />

nehmen. Bei Tee <strong>und</strong> Keksen, sowie<br />

Schon vor den Sommerferien trafen munteren Gesprächen werden die<br />

sich Teilnehmer <strong>aus</strong> allen drei Dinge gefertigt, die bei unserem<br />

Dörfern des Pfarrverbandes zur Adventsbasar ihre Käufer finden sol-<br />

Vorbereitung. Dabei wurden len. Manche Bastler arbeiten auch<br />

Erfahrungen <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>aus</strong>- zu H<strong>aus</strong>e. Natürlich müssen die<br />

get<strong>aus</strong>cht: Was lief gut, was war Materialien nicht selbst bezahlt o<strong>der</strong><br />

weniger gut? Es entstand eine erste mitgebracht werden.<br />

Planung, was für den aktuellen Die Organisatorinnen freuen sich,<br />

Basar erarbeitet werden soll. Für<br />

dass an jedem Treffen 10 bis 15<br />

2008 sollen z. B. Magnetwände,<br />

Personen teilnehmen. Doch sie mei-<br />

Steckenpferde, Läufer, Fensternen,<br />

es könnten noch ein paar mehr<br />

bögen, Decken, Kerzen, Sachen <strong>aus</strong>


10 - Porträt<br />

werden. Denn das große Ziel ist es: Zu dem erfreulich guten Ergebnis<br />

Menschen in Not zu helfen. Die trägt <strong>der</strong> alljährliche Kaffee- <strong>und</strong><br />

Erlöse <strong>der</strong> vergangenen Jahre sind Kuchenverkauf <strong>und</strong> auch die Aktion<br />

bemerkenswert. 2006 kamen 3700 <strong>der</strong> Eltern unserer Konfirmanden<br />

Euro zusammen, 2007 sogar 4000 bei. Alle erhoffen sich auch für 2008<br />

Euro. Das Geld wurde aufgeteilt: ein gutes Ergebnis.<br />

Eine Hälfte erhielt wie jedes Jahr<br />

Rudolf Brinschwitz<br />

das Elternh<strong>aus</strong> für krebskranke<br />

Kin<strong>der</strong> in Göttingen, die an<strong>der</strong>e<br />

Hälfte ging im Vorjahr an die Die nächsten<br />

Kin<strong>der</strong>nothilfe für ein Projekt im Basteltermine:<br />

afrikanischen Malawi. Mit dem<br />

Geld <strong>aus</strong> Elbe soll Kin<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en 24. September in Gustedt<br />

Eltern an Aids gestorben sind, zum<br />

Schulbesuch <strong>und</strong> zu einer 8. Oktober in Groß Elbe<br />

Berufs<strong>aus</strong>bildung verholfen werden.<br />

29. Oktober in Gustedt<br />

Weihnachtsbasar in Groß Elbe<br />

BASAR<br />

1. Advent<br />

30. November<br />

Gottesdienst um 14 Uhr<br />

in <strong>der</strong> St. Martinskirche Groß Elbe<br />

Anschließend Kaffee <strong>und</strong> Kuchen,<br />

Bratwurst, warme <strong>und</strong> kalte Getränke,<br />

Gestecke, Gebasteltes <strong>und</strong> vieles mehr.


Geschenk-Aktion - 11<br />

Weihnachten im Schuhkarton<br />

Auch in diesem Jahr wollen wir mit November im Martinsh<strong>aus</strong> Groß<br />

<strong>der</strong> Aktion “Weihnachten im Elbe ab.<br />

Schuhkarton” wie<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Not -Bitte unterstützen Sie die<br />

unterstützen. Abwicklung <strong>und</strong> den transport mit 6<br />

So wird’s gemacht:<br />

-Bekleben Sie einen Schuhkarton<br />

(Boden <strong>und</strong> Decken separat) mit<br />

buntem Geschenkpapier.<br />

-Wählen Sie Ihre Geschenke für<br />

einen Jungen o<strong>der</strong> ein Mädchen im<br />

Alter von 2-4, 5-9 o<strong>der</strong> 10-14 Jahre<br />

<strong>und</strong> schreiben Sie dieses auf das<br />

Paket.<br />

-Füllen Sie den Schuhkarton mit<br />

Geschenken <strong>und</strong> Süßigkeiten.<br />

-Verschließen Sie den Schuhkarton<br />

mit einem Gummiband <strong>und</strong> geben<br />

Sie ihn bis spätestens 10.<br />

EURO.<br />

Geschenkideen sind z. B.<br />

Kuscheltiere, Puppe, Auto, Puzzle,<br />

Murmeln, Hygieneartikel, Stifte,<br />

Malbücher, Süßigkeiten.<br />

Nicht erlaubt sind:<br />

elektronische Geräte, zerbrechliche,<br />

flüssige <strong>und</strong> parfümierte Artikel <strong>und</strong><br />

Seife, Lebensmittel, Schokolade<br />

mit Nüssen, Keksen, Crips o<strong>der</strong><br />

Füllungen, Gummibärchen,<br />

Kaubonbons o.ä. Medikamente,<br />

Kriegsspielzeug, Schere.<br />

Im letzten Jahr konnten wir über 35 Schuhkartons für<br />

diese Aktion in Salzgitter abgeben.


12 - Seniorenfahrt<br />

Mit Till unterwegs in Schöppenstedt<br />

nen” Streichen, die er an vielen<br />

Plätze Europas den Menschen<br />

gespielt hat. Ein furchtloser<br />

Gesell, <strong>der</strong> den Menschen den<br />

Spiegel vor Augen gehalten hat.<br />

Nicht nur die vielen bekannten<br />

<strong>und</strong> weniger bekannten<br />

Geschichten durften wir an diesem<br />

Tag hören, son<strong>der</strong>n auch etwas <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Historie <strong>der</strong> Darstellung des<br />

Till Eulenspiegel, <strong>der</strong> in<br />

Kneitlingen geboren sein soll.<br />

Im Museum führten Waltraud<br />

Ernst <strong>und</strong> Manfred Klages die<br />

Gruppen durch das äußerst interessante<br />

Museum, in dem verschiedenste<br />

Bücher <strong>und</strong> Kunstexponate<br />

zu Till Eulenspiegel zu sehen sind.<br />

Der schiefe Kirchturm <strong>der</strong> St. Ein äußerst reichliches<br />

Stephanuskirche ist das äußere Mittagessen im Gasth<strong>aus</strong> “Zum<br />

Wahrzeichen von Schöppenstedt. weißen Ross” in Groß Dahlum<br />

Till Eulenspiegel prägt die <strong>und</strong> das Kaffeetrinken im<br />

Innenstadt, wie 70<br />

Senioren <strong>aus</strong> dem<br />

Pfarrverband erleben<br />

durften. Dag<br />

Wachsmann als Till<br />

Eulenspiegel führte die<br />

Gruppen an die künstlerisch<br />

gestalteten Orte<br />

<strong>und</strong> erzählte von “sei-


Seniorenfahrt - 13<br />

Waltraud Klages, rechts, mit interessierten ZuhörerInnen<br />

Gasth<strong>aus</strong> “Zum Zoll” ließen<br />

auch kulinarisch nichts<br />

offen.<br />

Nach dem Abschluss in <strong>der</strong><br />

Kirche fuhren wir durch die<br />

Asse am umstrittenen<br />

Atomendlager ASSE II vorbei<br />

zurück ins Innerstetal..<br />

Ein gelungener Tag bei<br />

bestem Wetter.<br />

Jürgen Grote


14 - Reformationstag<br />

Neuer Thesenanschlag<br />

“Ecclesia semper reformanda” so Handeln <strong>und</strong> Ihre Worte an die<br />

lautet ein Wort <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Zeit Martin Menschen auch <strong>der</strong> Botschaft <strong>der</strong><br />

Luthers. Zu Deutsch: Die Kirche ist Bibel entsprechen. Denn darum<br />

immer reformbedürftig. Wobei die geht es in <strong>der</strong> Kirche: biblische<br />

Reformatoren damaliger Zeit nicht Wahrheit in <strong>der</strong> jeweiligen Zeit<br />

<strong>der</strong> Meinung waren, dass alle Nase lebendig zu machen.<br />

lang etwas zu verän<strong>der</strong>n sei. Doch Luther hatte zu seiner Zeit eine<br />

<strong>der</strong> Gedanke, dass in <strong>der</strong> Kirche Kirche vor<br />

nicht immer Augen, die<br />

alles beim Alten<br />

d i e s e r<br />

bleiben kann, Botschaft<br />

son<strong>der</strong>n sich den nicht ent-<br />

Menschen <strong>und</strong><br />

sprach,<br />

i h r e n darum woll-<br />

Entwicklungen<br />

te er reforstellen<br />

muss, das<br />

mieren,<br />

ist ein zurück zu<br />

Gr<strong>und</strong>gedanke<br />

den Wurzeln<br />

evangelischer<br />

bringen.<br />

Kirche. Jede<br />

Was könnte<br />

Zeit hat eigene<br />

<strong>und</strong> sollte<br />

Fragen <strong>und</strong><br />

Martin Luther<br />

heute in <strong>der</strong><br />

sucht nach entspre- Bildnis <strong>aus</strong> <strong>der</strong> St. Martinskirche Groß Elbe<br />

Kirche, im<br />

c h e n d e n<br />

Gottesdienst <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Antworten. Und die Antworten von<br />

Organisation an<strong>der</strong>s sein? Wohin<br />

gestern sind an<strong>der</strong>e als die von heumüsste<br />

eine heutige Reformation<br />

te.<br />

gehen?<br />

Kirche muss sich selber immer wie-<br />

Diese Frage wollen unsere<br />

<strong>der</strong> fragen, ob Ihre Gedanken <strong>und</strong><br />

Konfirmanden Ihnen am<br />

Taten den Menschen ihre Zeit ent-<br />

Reformationstag stellen.<br />

sprechen. Gleichzeitig muss sie<br />

sich immer wie<strong>der</strong> fragen, ob ihr Sie nehmen teil an einem


Reformationstag - 15<br />

Wettbewerb <strong>der</strong> Landeskirche, die Aus Ihren Gedanken soll am 9.<br />

dazu aufruft, heutige reformatori- November ein<br />

sche Gedanken zu sammeln <strong>und</strong> zu Reformationsgottesdienst entstepräsentieren.<br />

Daher werden die hen, in dem die Konfirmanden prä-<br />

Jugendlichen auf den Weg sentieren, was sie in den Gesprächen<br />

geschickt, um Menschen zu befra- erfahren haben.<br />

gen nach ihren Reformwünschen für Schön wäre es, wenn Sie im<br />

die Kirche. Sie sind dann keine Pfarramt anrufen würden, dass die<br />

Halloween-Besucher, son<strong>der</strong>n im Konfirmanden zu Ihnen kommen<br />

Auftrag <strong>der</strong> Kirche unterwegs. dürfen. Das würde ihnen sehr helfen.<br />

Helfen Sie den Konfis bitte bei Ihrer Aber wir werden sicherlich auch ein-<br />

Aufgabe. Überlegen Sie einmal, was fach so mal an einer Tür klingeln,<br />

Sie verän<strong>der</strong>n würden, was Sie in <strong>der</strong> um ganz spontan zu erfragen, was<br />

Kirche reformieren würden, um sie verän<strong>der</strong>n würden. Darum bitte<br />

diese Organisation <strong>und</strong> ich Sie um Mithilfe <strong>und</strong> Ihr<br />

Gemeinschaft stark zu machen.. Verständnis.<br />

. . . . . . . . .<br />

Erntedankfest<br />

5. Oktober 2008<br />

9.30 Uhr Gottesdienst in Groß Elbe<br />

10.30 Uhr Gottesdienst in Klein Elbe<br />

14 Uhr Gottesdienst in Gustedt<br />

. . . . . . . . .<br />

Martinstag<br />

Jürgen Grote<br />

Dienstag, 11. November 2008<br />

17 Uhr Gottesdienst in Groß Elbe<br />

anschließend Laternenumzug <strong>und</strong> Fest r<strong>und</strong> um das Martinsh<strong>aus</strong>


16 - Jugendarbeit<br />

Neue Konfirmandengruppe Klasse 4<br />

Stehend von links: Jan Bartels, Tim Strübig, Chiara Brüggemann, Franz<br />

Heinecke, Hanna Sievers, Alena Helmold, Isabel Wustrow, Jacqueline<br />

An<strong>der</strong>s, Raphael Lusczyk, Fabian Göbel<br />

Knieend von links: Denis Kerlach, Yannik Helmold, Joline Buerschaper, Tara<br />

Skawran, Mirjam Baungart, Leonie Grote, Celina Behrens, Julien Martinez,<br />

Dustin Bürger <strong>und</strong> Tim Mäneke<br />

es fehlt Janina-Tabea Schulz <strong>und</strong> Laurin Lorenz<br />

Du machst fröhlich,<br />

was da lebt<br />

im Osten wie im Westen<br />

Psalm 65, 9


Diakonie-Sammlung -17<br />

Mitten im Leben. Diakonie<br />

Tim ist eines von drei Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> nah am Nächsten. Die Diakonie hilft,<br />

Familie Lü<strong>der</strong>s. Er ist fünf Jahre alt dass Menschen „mitten im Leben“<br />

<strong>und</strong> leidet unter <strong>der</strong> Muskelkrankheit bleiben – bei Erkrankungen,<br />

Duchenne. Von Jahr zu Jahr ver- Handi<strong>ca</strong>ps o<strong>der</strong> Schwierigkeiten.<br />

schlimmerten sich die Symptome, so Durch Einrichtungen, durch die örtli-<br />

dass Tim mittlerweile kaum noch lau- chen Diakonischen Werke <strong>und</strong><br />

fen kann. Er ist auf einen Rollstuhl Kirchengemeinden ist die Hilfe <strong>der</strong><br />

angewiesen. Um seine Mobilität zu Diakonie ganz nah. Mitarbeitende<br />

för<strong>der</strong>n, ist von den behandelnden setzen sich mit Worten <strong>und</strong> Taten für<br />

Ärzten die Anschaffung eines behin<strong>der</strong>tengerechten<br />

Menschen ein.<br />

Fahrrades empfoh- „Mitten im Leben. Diakonie“<br />

len worden. Den Großteil <strong>der</strong> Kosten<br />

– so heißt das Leitwort <strong>der</strong> Woche<br />

übernahm die Krankenkasse. Den<br />

<strong>der</strong> Diakonie in Nie<strong>der</strong>sachsen im<br />

Restbetrag müssen die Eltern selber<br />

Jahr 2008.<br />

aufbringen. Der Vater gab seinen<br />

Beruf auf, um sich um die ständig vernimmt<br />

Wenn Sie helfen wollen: Ihre Spende<br />

schlimmernde Krankheit des Sohnes<br />

das nächste Pfarramt gerne<br />

zu kümmern. Die Mutter ist, obwohl entgegen. Wir haben auch ein<br />

sie ein kleines ergänzendes Spendenkonto eingerichtet:<br />

Einkommen als Teilzeitbeschäftigte Evangelische Kreditgenossenschaft<br />

erhält, auf Leistungen nach Hartz IV (EKK)<br />

angewiesen. Obwohl sie sparsam Spendenkonto 990 BLZ 250 607 01<br />

leben, ist für Familie Lü<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />

Stichwort: Diakoniesammlung<br />

Eigenbeitrag zu dem Fahrrad nicht<br />

aufzubringen.<br />

o<strong>der</strong> online unter:<br />

Die Diakoniesammlung half: Mit www.woche-<strong>der</strong>-diakonie.de<br />

einer Unterstützung von 225<br />

Euro konnte Familie Lü<strong>der</strong>s das<br />

Fahrrad anschaffen. Tim wurde<br />

in seiner Lebenssituation<br />

gestärkt.<br />

Ein Beispiel für konkrete Hilfe


18 - Termine<br />

Angebote für<br />

Kleinkin<strong>der</strong><br />

Babytreff Groß Elbe: Zur Zeit gibt es keine Gruppe.<br />

Sie kann jedoch je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> ins Leben gerufen werden.<br />

Krabbelkreis Gustedt jeden Montag von 10 bis 11.30 Uhr im<br />

Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Bunter Kin<strong>der</strong>morgen<br />

Am 20. September findet unser Innerstetaler <strong>Kin<strong>der</strong>gottesdienst</strong>-Tag<br />

mit dem Thema “Schwester Mond <strong>und</strong> Bru<strong>der</strong> Feuer” statt.<br />

Beginn ist um 10 Uhr in <strong>der</strong> Schlosskirche in Oelber. Um 16 Uhr ist<br />

ein Abschlussgottesdienst im Schlosshof.<br />

Am 1. November ist Bunter Kin<strong>der</strong>morgen um 9.30 Uhr im<br />

Martinsh<strong>aus</strong> Groß Elbe<br />

.<br />

Jugendliche<br />

Konfirmandenunterricht:<br />

Hauptkonfirmanden: einmal im Monat<br />

Konfirmandengruppe Klasse 4/Klasse 8:<br />

einmal im Monat<br />

Senioren<br />

Der Seniorenkreis Groß Elbe lädt ein zum 10. September,<br />

8. Oktober, 12. November <strong>und</strong> 10. Dezember jeweils um 15 Uhr ins<br />

Martinsh<strong>aus</strong> Groß Elbe<br />

Der Knüddel-Club Gustedt trifft sich jeden Montag ab 14 Uhr<br />

im Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt<br />

Der Altenkreis Gustedt trifft sich am 7. Oktober, 4. November <strong>und</strong><br />

2. Dezember um 14 Uhr im Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt


Der Seniorenkreis Klein Elbe trifft sich wie<strong>der</strong> am 1. Oktober,<br />

5. November <strong>und</strong> 3. Dezember um 15 Uhr im Feuerwehr-<br />

Gemeindeh<strong>aus</strong>. Alle Einwohnerinnen über 60 Jahre sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

für Viele<br />

Der Frauenkreis Gustedt kommt jeden Dienstag von<br />

9.30 bis 12 Uhr im Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt zusammen<br />

Termine - 19<br />

Ein Abendkreis für alle Gemeindemitglie<strong>der</strong> trifft sich 14tägig um<br />

19 Uhr im Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt.<br />

Der Kreativkreis trifft sich am letzten Mittwoch im Monat um<br />

19 Uhr im Gemein<strong>der</strong>aum Gustedt.<br />

Der Basarkreis trifft sich 14tägig im Wechsel um 19 Uhr in den<br />

Gemein<strong>der</strong>äumen Groß Elbe <strong>und</strong> Gustedt.<br />

Nächster Termin ist am 24. September in Gustedt.<br />

Stiller Abend: jeden letzten Montag im Monat <strong>und</strong> zu beson<strong>der</strong>en<br />

Tagen. Die nächsten Termine sind am 29. September, 27. Oktober<br />

<strong>und</strong> 24. November.<br />

Treffen ist um 19.30 Uhr im Martinsh<strong>aus</strong> Groß Elbe.<br />

IMPRESSUM<br />

Gemeindebrief Nr. 114<br />

Her<strong>aus</strong>gegeben für den<br />

Pfarrverband Groß Elbe im Auftrag <strong>der</strong><br />

Kirchenvorstände.<br />

Redaktion: Ernst Brecht,<br />

Rudolf Brinschwitz, Jürgen Grote,<br />

Christiane Heilmann,<br />

Betina Heinecke, Frie<strong>der</strong>ike Kohn.<br />

Redaktionsschluss<br />

für den nächsten Gemeindebrief<br />

30. Oktober 2008<br />

V.i.S.d.P.: Pfarrer Jürgen Grote<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei - Groß<br />

Oesingen - 950 Exemplare<br />

Erscheint viermal jährlich <strong>und</strong> wird<br />

kostenlos in alle Häuser verteilt.<br />

Fotos: Jürgen Grote, <strong>und</strong> <strong>aus</strong><br />

“Der Gemeindebrief”


20 - Lesung<br />

Dichterin vor Ort<br />

Gespannt standen die<br />

beiden Hauptakteure<br />

des Abends, Frie<strong>der</strong>ike<br />

Kohn <strong>und</strong> Andreas von<br />

Einem zusammen. Wer<br />

wird kommen?<br />

Wieviele werden es<br />

sein? Sommerliche<br />

Temperaturen luden<br />

dazu ein, den<br />

Literaturabend in locke-<br />

rer Atmosphäre im Innenhof des<br />

Martinsh<strong>aus</strong>es zu gestalten. Ein<br />

paar kleine Tische, Wein <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Getränke sollten den Besuchern<br />

einen schönen Abend bescheren.<br />

Die ersten Gäste kamen <strong>und</strong> dann<br />

wurde bald klar: alle Erwartungen<br />

angesichts <strong>der</strong> Besucheranzahl wurden<br />

übertroffen. Über 30 Personen<br />

saßen am Ende dichtgedrängt im<br />

Auditorium, um die Gedichte <strong>und</strong><br />

Geschichten von Frie<strong>der</strong>ike Kohn<br />

zu hören, die durch<br />

Improvisationen von Andreas von<br />

Einem am Klavier musikalisch<br />

gerahmt wurden.<br />

Falter<br />

Bewegungen von Glie<strong>der</strong>beinen.<br />

Eine feine Berührung. Ich drehe<br />

mich. Hülle mich in Seidentücher.<br />

Stoße an Staubgefäße farbiger<br />

Blüten. Pollensammler. Unter <strong>der</strong><br />

Zunge zergehen Duftkörper.<br />

Luftkörper. Windbeben, Blätterwald.<br />

Ich ruhe in einer Kapsel.<br />

Gedämpfter Lichtfluß, Geräusche<br />

von außen sind Herztöne. Es ist<br />

ohrenstill, ich falte sie zusammen<br />

<strong>und</strong> lehne den Kopf an die Wand.


Lesung - 21<br />

Verpuppt<br />

Tinnitus weckt mich. Spannt sich<br />

durch meinen Kopf. Atme in eine<br />

Garnrolle. Drücke Luft zwischen<br />

die Schlingen, Seidenkämme.<br />

Feucht schlägt es in die Wände.<br />

Taste Haarrisse unter den<br />

Fingerspitzen. Erschütterungen<br />

<strong>und</strong> Elektrizität im Kokon. Die<br />

Krawatte drückt am Hals.<br />

Geschlossene Kragenknöpfe <strong>aus</strong><br />

Horn. Isoliertes Tropenklima.<br />

Kriechstrom. Ein Zirpen im Genick.<br />

Ein Dröhnen in Ohren. Ich wollte<br />

so gerne. Einatmen. Der Brustkorb<br />

hebt sich. Etwas reißt.<br />

Was uns wohl heute Abend erwartet?<br />

Diese Frage las man in vielen<br />

gespannten Gesichtern. Wir hörten<br />

im ersten Teil des Abends eine<br />

Anzahl kleiner Gedichte, die uns in<br />

verschiedenste Bereiche des Lebens<br />

führten. W<strong>und</strong>erschöne sprachliche<br />

Bil<strong>der</strong> führten uns ans Meer, zum<br />

Teich <strong>und</strong> in die Berge. In kurzen,<br />

aber prägnanten Gedankenfolgen<br />

bekamen alltägliche Erfahrungen<br />

ein neues Gesicht. Wer mit<br />

geschlossenen Augen zuhörte, konnte<br />

die Bil<strong>der</strong> in sich entstehen <strong>und</strong><br />

wirken lassen. Die Musik half, diese<br />

Bil<strong>der</strong> länger im Kopf zu behalten.<br />

Ein leichter Regen lenkte unsere


22 - Lesung<br />

Gedanken in eine an<strong>der</strong>e Richtung. Es war ein gelungener Abend.<br />

So nahmen wir einen Ortswechsel Bereichert von Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

vor. Im Martinsh<strong>aus</strong> hörte die große Sprache, von <strong>der</strong> Lust, manches<br />

R<strong>und</strong>e dann einige Abschnitte <strong>aus</strong> noch einmal lesen zu wollen, erfüllt<br />

<strong>der</strong> Erzählung: “Jemand <strong>der</strong> Bär von <strong>der</strong> Ruhe, die die Musik <strong>aus</strong><strong>und</strong><br />

ich”, eine eigenwillige strahlte gingen die BesucherInnen<br />

Beziehungsgeschichte zweier nach H<strong>aus</strong>e. Nicht ohne den<br />

Menschen <strong>und</strong> eines Bären, die in Wunsch zu äußern: Das können wir<br />

<strong>der</strong> Einsamkeit <strong>der</strong> Natur ihr Leben, gerne mal wie<strong>der</strong> machen!<br />

ihre Gemeinschaft, ihre Distanzen Danke Frie<strong>der</strong>ike, danke Andreas<br />

<strong>und</strong> Nähen gestalten. Der für die diesen schönen Abend.<br />

Ortswechsel tat dem zuhören gut<br />

Jürgen Grote<br />

<strong>und</strong> schaffte für diese ganz an<strong>der</strong>en<br />

Texte eine angenehme Umgebung.<br />

Einkehr<br />

Blätter fallen. Das Rot <strong>der</strong> Blattgefäße wirbelt auf <strong>und</strong> verhängt den<br />

Horizont. Unter den Schritten knistert es wie Holz, mit dem du die<br />

Feuerstelle nährst. Rost blutet von den Sohlen. Und Honig. Du kannst das<br />

Pochen <strong>der</strong> Sonne in den Ohren hören, es riecht nach einem langen Tanz.<br />

Bevor du dich aufschwingst, die Zweige schnellen lässt, Stoffe fliegen,<br />

lehnst du dich weit zurück, bis das Haar den Boden berührt. Die Kopfhaut<br />

wellt sich, will dich nach unten ziehen, dass das Rückrat knackt. Du<br />

wi<strong>der</strong>stehst, kämmst Roßkastanien <strong>aus</strong> <strong>und</strong> setzt erste Schritte. Der Rauch<br />

des erlöschenden Feuers mischt Abendlicht <strong>und</strong> Atemhauch. Nachts ist es<br />

kalt, Tau fällt von den Gräsern, hält das verflochtene Blattwerk elastisch,<br />

auf dem du dich bewegst. Ein Zwergkauz streicht vorbei. Du klopfst an die<br />

Rinden <strong>der</strong> Bäume, ermahnst sie zur Stille. Sie erstarren in letzter<br />

Drehung. Die Feuerstelle an <strong>der</strong> du nie<strong>der</strong>kniest ist erloschen.


Ein feuriges Fest im<br />

Kin<strong>der</strong>garten - 23<br />

Neues <strong>aus</strong> dem Kin<strong>der</strong>garten<br />

Aktivitäten standen den Kin<strong>der</strong>n an<br />

diesem Tag zur Verfügung: z.B.<br />

Kin<strong>der</strong>garten<br />

Feuerfunkenflug, „heißer Draht“<br />

Unter diesem Motto feierten wir <strong>und</strong> die Wasserspritze von <strong>der</strong><br />

unser diesjähriges Sommerfest im Feuerwehr, Schminken <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>garten. Die Geschichte vom gemeinsames Weben eines<br />

Feuervogel begleitete uns durch den Feuerteppichs. Die Eltern sorgten<br />

Gottesdienst. Anschließend gab es für ein abwechslungsreiches<br />

ein gemütliches Beisammensein auf Kuchen- <strong>und</strong> Salatbuffett. Vielen<br />

dem Außengelände. Verschiedene Dank für alle fleißigen Helfer. Wir<br />

freuen uns, dass<br />

<strong>der</strong> Erlös dazu beiträgt,<br />

einen<br />

Brennofen anzuschaffen.<br />

Verabschiedung<br />

unserer Schulkin<strong>der</strong><br />

Das letzte Jahr im Kin<strong>der</strong>garten hat<br />

es noch einmal in sich. Mit Spaß <strong>und</strong><br />

Freude nehmen die Kin<strong>der</strong> an verschiedensten<br />

Aktivitäten teil:<br />

- Besuch des Bienenlehrpfads in<br />

Beinum<br />

- Verkehrssicherheitstraining mit<br />

dem Busfahrer Buddy <strong>und</strong> dem<br />

Polizisten Herrn Büke<br />

- Naturerfahrungen sammeln mit<br />

Walter Wimmer von <strong>der</strong> NABU<br />

- Ausflug nach Goslar (Führung im<br />

Rammelsberg) - L<strong>aus</strong>cherprojekt „Waldgeist


24 - Kin<strong>der</strong>garten<br />

Waldemar“<br />

<strong>und</strong> eine mehrtätige Fahrt zum<br />

Wohldenberg mit Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />

<strong>und</strong> vielen schönen Angeboten zum<br />

Abschluss <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit.<br />

Auf ihrem Abschiedsfest wurden<br />

die Kin<strong>der</strong> im wahrsten Sinne des<br />

Wortes r<strong>aus</strong>”geschmissen”.<br />

Wir wünschen unseren<br />

Schulkin<strong>der</strong>n einen guten Start <strong>und</strong><br />

viel Gutes für ihre weitere Zukunft.<br />

Die Kin<strong>der</strong> wurden bei ihrem Abschiedsfest <strong>aus</strong><br />

dem Kin<strong>der</strong>garten „hin<strong>aus</strong> geworfen“<br />

„Aus Alt mach Neu“<br />

Während <strong>der</strong> Sommerferien wurde<br />

im Kin<strong>der</strong>garten wie<strong>der</strong> einmal heftig<br />

gearbeitet.<br />

Die Feuerschutzbehörde hat festge-<br />

stellt, dass <strong>der</strong> Kellerraum keinen<br />

Not<strong>aus</strong>gang für die Kin<strong>der</strong> hat. Die<br />

Gemeinde war bereit hier schnell-<br />

stens Abhilfe zu leisten. Ein großes<br />

Loch wurde in die Wand<br />

geschlagen <strong>und</strong> ein <strong>aus</strong>reichend<br />

großes Fenster eingesetzt. Nun<br />

können die Kin<strong>der</strong> im Notfall<br />

nicht nur den Raum verlassen,<br />

son<strong>der</strong>n sie haben vor allem<br />

mehr natürliches Licht im<br />

Raum <strong>und</strong> die draußen spielenden<br />

Kin<strong>der</strong> können auch von<br />

innen gut gesehen werden. So haben<br />

wir auf mehreren Ebenen viel Gutes<br />

für die Kin<strong>der</strong> erreicht.<br />

Viel ehrenamtliche Arbeit steckt in<br />

dieser Arbeit. Daher möchten wir<br />

vor allem unserem Bürgermeister<br />

Friedhelm Vree <strong>und</strong> dem neuen<br />

Gemeindearbeiter Dirk Preischel<br />

ein ganz herzliches Dankeschön


Kin<strong>der</strong>garten - 23<br />

sagen. Sie haben viel Zeit <strong>und</strong><br />

Energie in die<br />

Renovierungsarbeiten eingebracht<br />

<strong>und</strong> dafür gesorgt, dass es bald nach<br />

<strong>der</strong> Sommerp<strong>aus</strong>e wie<strong>der</strong> munter<br />

zugeht im Kreativraum.<br />

Der Fußboden des<br />

Bewegungsraumes hat in den letzten<br />

zehn Jahren sehr gelitten. Dieser<br />

bekam einen neuen Anstrich <strong>und</strong><br />

das Parkett wurde abgeschliffen.<br />

Nun kann wie<strong>der</strong> fröhlich getobt<br />

werden.<br />

Das Kin<strong>der</strong>garten-Team<br />

Dirk Preischel bei <strong>der</strong> Renovierung unseres<br />

Kreativraumes im Keller<br />

Einladung zum Seniorenfrühstück<br />

Unser nächstes Seniorenfrühstück findet am Dienstag, den 25. November um<br />

10.30 Uhr statt. Hierzu laden wir alle Senioren <strong>und</strong> Seniorinnen <strong>aus</strong> dem<br />

Pfarrverband herzlich ein. Sie müssen keine Enkel im Kin<strong>der</strong>garten haben.


26 - Persönliches<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Ich heiße Denise Riekeberg <strong>und</strong><br />

komme <strong>aus</strong> Klein Elbe.<br />

Im Juli habe ich meinen erweiterten<br />

Realschulabschluss in <strong>der</strong> Schule<br />

gemacht. Seit August absolviere ich<br />

ein freiwilliges soziales Jahr im<br />

Kin<strong>der</strong>garten Gustedt.<br />

Ich habe mir den Kin<strong>der</strong>garten <strong>aus</strong>gesucht,<br />

weil ich vor einigen Jahren<br />

selbst dort gewesen bin.<br />

Viele schöne Erinnerungen habe<br />

ich von dort mitgenommen.<br />

Die Freude über das Zusammensein<br />

<strong>und</strong> Spielen mit Kin<strong>der</strong>n hat mich<br />

zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr Liebe Denise<br />

gebracht.<br />

Wir wünschen dir eine gute Zeit <strong>und</strong><br />

In dieser Zeit kann ich in den Beruf viele gute Erfahrungen im<br />

<strong>der</strong> Erzieherin hinein schnuppern. Kin<strong>der</strong>garten Gustedt <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Mein Wunsch ist es, im nächsten Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Jahr eine Ausbildung zur Jugendlichen in unserem<br />

Kin<strong>der</strong>krankenschwester anzutre- Pfarrverband. Es möge für dich ein<br />

ten. Da wird mir die Zeit im Jahr voller Erlebnisse <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>garten sicher helfen.<br />

Gemeinschaft sein, von <strong>der</strong> Du für<br />

Ich wünsche mir für dieses Jahr viel Deine Zukunft gut zehren kannst.<br />

Freude <strong>und</strong> Spaß mit den Kin<strong>der</strong>n Wir freuen uns auf eine gute<br />

<strong>und</strong> den Mitarbeiterinnen.<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> wollen wir in<br />

Denise Riekeberg<br />

allen Bereichen hilfreich zur Seite<br />

stehen.<br />

Jürgen Grote


Auflösu ng: De r Apfel auf <strong>der</strong> Wies e, Drachenschn ur ist kürz er, Vogel im Baum, Rechen wird z ur<br />

Schaufel, Cor as Pullov er bekommt Punkt e , Cor as M <strong>und</strong>, Her r Schmidt hat sich den Bart rasiert<br />

Kin<strong>der</strong>seite - 27<br />

Blätterrätsel<br />

Der Herbstwind schüttelt die letzten Blätter von den Bäumen. In<br />

Gärten <strong>und</strong> Parks wird das Laub auf große Haufen zusammengekehrt.<br />

Toni <strong>und</strong> Cora macht es Spaß, in den Laubhaufen zu springen <strong>und</strong> die<br />

Blätter in die Luft zu werfen. Auch für die Katze Lisa ist das<br />

Herbstlaub ein spannendes Spielzeug. Gärtner Schmidt ist darüber<br />

allerdings nicht begeistert. Auf den ersten Blick scheinen beide Bil<strong>der</strong><br />

gleich zu sein. Aber wenn du genau hinsch<strong>aus</strong>t, kannst du sieben<br />

Unterschiede entdecken. Findest du sie?


28 - Pilgern<br />

Durch Wald <strong>und</strong> Feld<br />

Jetzt sitze ich zuh<strong>aus</strong>e mit zeitli- hebe meine Augen auf zu den<br />

chem Abstand zum 28. Juni <strong>und</strong> Bergen“ neu entdeckt werden.<br />

lasse den Weg, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Groß Elber Auf unserem Weg gab es so viel<br />

Kirche begann <strong>und</strong> dort endete, an Entdeckenswertes <strong>und</strong> dabei viele<br />

mir vorüber ziehen. Möglichkeiten zur<br />

Beim Pilgerwan<strong>der</strong>n<br />

inneren Einkehr.<br />

ging es durch Wald<br />

B e s o n d e r e<br />

<strong>und</strong> Feld. Abgesehen<br />

Möglichkeiten dafür<br />

von zwei Frauen, die<br />

boten Wegabschnitte,<br />

wir unterwegs auf<br />

die wir schweigend<br />

einer Pferdekoppel zurücklegten. So ginsahen,<br />

gingen wir erst<br />

gen wir zum Beispiel<br />

wie<strong>der</strong> mittags unter<br />

auf einem Feldweg,<br />

Menschen <strong>und</strong> trafen<br />

auf <strong>der</strong> einen Seite <strong>der</strong><br />

auf ihre Kultur im<br />

Wald, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Dorf Osterlinde. In <strong>der</strong> Osterlin<strong>der</strong> Seite ein Gerstenfeld. Ich fühlte<br />

Kirche betrachteten wir den 500 einen Halm <strong>und</strong> die Ähre auf meiner<br />

Jahre alten Flügelaltar.<br />

Hand. Die Körner waren noch nicht<br />

Der Weg war unser Ziel. Was war da ganz <strong>aus</strong>gereift <strong>und</strong> nass vom<br />

passen<strong>der</strong> für uns als ein Regen. Die Ähre war sehr schwer.<br />

Pilgerkompass in Form einer Diese Begegnung hinterließ ein<br />

Holzscheibe, dem zur Orientierung Gefühl <strong>der</strong> Dankbarkeit gegenüber<br />

für den Wan<strong>der</strong>er lediglich „Dein <strong>der</strong> Schöpfung <strong>und</strong> Freude über die<br />

Wort ist meines Fußes Leuchte“ (<strong>aus</strong> hervorgebrachte Fülle unserer<br />

dem 119. Psalm) <strong>und</strong> Möglichkeiten Nahrung.<br />

<strong>der</strong> Gestaltung des Pilgerweges ein- Später ging uns im Wald (wie<strong>der</strong><br />

geprägt waren? beim Miteinan<strong>der</strong>sprechen) <strong>der</strong><br />

Wegmarken bildeten Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Geruch von Knoblauch <strong>und</strong> an<br />

Psalmen für uns. So konnte am Fuße an<strong>der</strong>er Stelle <strong>der</strong> von frisch<br />

des Elber Berges <strong>der</strong> Psalm 121 „Ich geschlagenem Holz durch die Nase.


Neben den P<strong>aus</strong>en zum Essen <strong>und</strong><br />

Trinken <strong>und</strong> Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

erfuhren wir durch die gemeinsame<br />

Feier des Abendmahls eine beson<strong>der</strong>e<br />

Stärkung in <strong>der</strong> Osterlin<strong>der</strong><br />

Dorfkirche.<br />

Auf unserem Rückweg kamen wir<br />

wie<strong>der</strong> an den Schwarzkiefern auf<br />

Pilgern - 29<br />

Am Waldrand von Osterlinde fühl-<br />

ten wir das erfrischende Wasser des<br />

Baches an unseren Füßen <strong>und</strong><br />

Händen. Es erinnerte uns an die<br />

Taufe, durch die wir gesegnet sind.<br />

dem Elber Berg vorbei. Von hier <strong>aus</strong><br />

sahen wir Groß Elbe <strong>und</strong> das<br />

Innerstetal vor uns liegen.<br />

Sehr beeindruckend war für mich<br />

hier die Wie<strong>der</strong>begegnung mit dem<br />

Alltag: knatternde Mofas fuhren die<br />

Straße herauf, ein Rasenmäher versah<br />

holpernd seinen Dienst <strong>und</strong> wir<br />

sangen nicht weit davon in unserer<br />

R<strong>und</strong>e ein Lied über den Elber<br />

Pilgerweg.<br />

Gudrun Wedel<br />

Auf den Pilgerweg machten sich von links: Petra Lampe, Michaela Sauer, Jürgen Grote,<br />

Ingrid Meyer, Günter Lange, Frank Kilimann, Christiane Heilmann <strong>und</strong> Gudrun Wedel


30 - Malen in <strong>der</strong> Kirche<br />

Pastellkreide <strong>und</strong> Psalm 139<br />

Am 11. Juli treffen<br />

wir uns morgens<br />

schon, um einen<br />

ganzen Tag malend<br />

in <strong>der</strong> Gustedter<br />

Kirche zu verbringen.<br />

Zu sechst teilen<br />

wir uns den<br />

Platz im Altarraum<br />

<strong>und</strong> gehen je<strong>der</strong> für<br />

sich mit Pinsel,<br />

Kreide <strong>und</strong> Stift auf mit seinen Bil<strong>der</strong>n von <strong>der</strong><br />

die Suche nach bildnerischen Ideen. Anwesenheit Gottes durch den reg-<br />

Die Kirchturmuhr bestimmt unse- nerischen Tag.<br />

ren Rhythmus <strong>und</strong> teilt uns P<strong>aus</strong>en<br />

Unter den Malenden finden sich<br />

zu, denn jeweils zur vollen St<strong>und</strong>e<br />

„Profis“ gen<strong>aus</strong>o wie diejenigen,<br />

treffen wir zu Gebet <strong>und</strong> Gesang im<br />

die seit Jahren den Farbkasten nicht<br />

Kreis zusammen. „Erforsche mich<br />

angerührt haben. Renate Schulze<br />

Gott, <strong>und</strong> erkenne mein Herz; prüfe<br />

komponiert auf ihrem Tisch ein<br />

mich <strong>und</strong> erkenne, wie ich’s mei-<br />

Stilleben <strong>aus</strong> Apfel, Bibel,<br />

ne.“ Der Psalm 139 begleitet uns<br />

Schlüssel <strong>und</strong><br />

Malvenblüte, das sie<br />

beinahe lebensgetreu<br />

mit Buntstiften<br />

auf Papier umsetzt.<br />

An<strong>der</strong>s als mit dieser<br />

Maltechnik, die<br />

beson<strong>der</strong>s von<br />

einem scharfen<br />

Auge <strong>und</strong> einer ruhigen<br />

Hand profitiert,


Malen in <strong>der</strong> Kirche - 31<br />

Ebenfalls eher abstrakt nähert sich<br />

Sabine Luer-Wustrow ihren inneren<br />

Bil<strong>der</strong>n. Mit <strong>der</strong> Farbrolle trägt sie<br />

schwungvoll schwarze <strong>und</strong> rote<br />

Farbe auf eine Leinwand auf. Wie<br />

Lichtstrahlen bahnen sich weiße<br />

<strong>und</strong> gelbe Streifen einen Weg durch<br />

das Bild, angedeutete Vögel <strong>und</strong><br />

Bäume werden mit dem Pinsel dazu<br />

gesetzt. Im Nachhinein stellt sie erstaunt<br />

fest, dass sich das Thema<br />

„Fliegen“ in vielen Einzelheiten<br />

wie<strong>der</strong>findet. Manchmal merkt<br />

man selbst erst mit einem distanzierten<br />

Blick auf das fertige<br />

Kunstwerk, welches Thema während<br />

des Malens zu Tage getreten<br />

ist.<br />

Jürgen Grote konstruiert <strong>aus</strong> zwei<br />

geht Gudrun<br />

Wedel zu Werk.<br />

Angestoßen von<br />

<strong>der</strong> Elber<br />

Pilgerwan<strong>der</strong>ung<br />

malt sie mit<br />

Ölkreide organische<br />

Strukturen in<br />

Gelb- <strong>und</strong><br />

Brauntönen auf<br />

grünblauem<br />

Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> verar-<br />

beitet ihre Naturbeobachtungen auf<br />

diese Weise.<br />

bemalten<br />

quadratischen<br />

Leinwänden, indem er sie versetzt<br />

aneinan<strong>der</strong> legt, ein Kreuz. Die<br />

Farben, die er wählt, sind inspiriert<br />

von bunten Glassteinen, die zu


32 - Malen in <strong>der</strong> Kirche<br />

20 Jahren Malp<strong>aus</strong>e wie<strong>der</strong> hervorzukramen<br />

<strong>und</strong> einfach mitzumachen.<br />

Mit Pastellkreide fängt<br />

er das Portrait eines Kindes ein.<br />

Nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen arbeiten wir bis<br />

zum Nachmittag <strong>und</strong> bestaunen<br />

gegenseitig die An<strong>der</strong>sartigkeit<br />

des Entstehenden, während<br />

durch das geöffnete<br />

Kirchenportal das sanfte<br />

R<strong>aus</strong>chen des Sommerregens<br />

dringt.<br />

Frie<strong>der</strong>ike Kohn<br />

einem Bestandteil seiner Bil<strong>der</strong><br />

werden.<br />

Ich selbst arbeite an mehreren<br />

kleinen Projekten, zeichne mit<br />

Bleistift z. B. Fenster, die sich<br />

als Motiv r<strong>und</strong> um die<br />

Dorfkirche auf den Höfen finden,<br />

o<strong>der</strong> gestalte ein Bild mit<br />

Worten.<br />

Beson<strong>der</strong>s freuen wir uns darüber,<br />

dass <strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> Malenden<br />

sich um eine Person erweitert,<br />

als Peter Schmidt in <strong>der</strong> Kirche<br />

vorbeischaut. Er empfindet die<br />

Atmosphäre als anregend<br />

genug, um seine Staffelei nach


Barmherzig <strong>und</strong> Gerecht?<br />

Basarprojekt - 31<br />

Der Frauensonntag ein Sonntag wurde in einer Ansprache <strong>und</strong><br />

ohne Pastor. Wir danken den sie- einem intensiven Dialog zwiben<br />

Frauen, die sich auch in die- schen Mutter <strong>und</strong> Tochter deutsem<br />

Jahr wie<strong>der</strong> bereit erklärt lich. Eigene, ganz persönliche<br />

haben, einen Gottesdienst spe- Gedanken gehören zum<br />

zieller Art zu gestalten.<br />

Lebensweg mit <strong>und</strong> vor Gott.<br />

Sie haben die Geschichte von Kopfnicken <strong>und</strong> Gemurmel bei<br />

den klugen <strong>und</strong> den törichten den Besucher/innen ließen ver-<br />

Jungfrauen bedacht, in <strong>der</strong> es um muten, dass ihnen diese<br />

die Frage <strong>der</strong> inneren Gedanken nicht fremd waren.<br />

Vorbereitung auf Gottes Ein sehr gelungener<br />

Kommen geht. (Matthäus 25, 1-13)<br />

Gottesdienst, kurzweilig <strong>und</strong> mit<br />

Dass Gott mehr von uns erwar- dazu gewonnener Erkenntnis am<br />

tet, als nur körperliche Schluss.<br />

Anwesenheit in dieser Welt,<br />

Betina Heinecke<br />

Den Frauensonntag gestalteten von links: Ann-Katrin Langner, Sabine Dießel, Sonja<br />

Illner, Sabine Grote-Horseling, Christiane Heilmann, Ingrid Meyer <strong>und</strong> Petra Lampe


34 - Persönliches<br />

Wir gratulieren<br />

zur Taufe<br />

Paul Strahl<br />

Gustedt<br />

Janne Strahl<br />

Gustedt<br />

zur Hochzeit<br />

Rene Thoms <strong>und</strong><br />

Frie<strong>der</strong>ike, geb. Brandt Gustedt<br />

FREUD UND LEID<br />

80 Jahre<br />

Erich Flohr<br />

85 Jahre<br />

Elfriede Ewert<br />

Lothar Knetter<br />

Margarete Paulmann<br />

Valentine Steinmark<br />

90 Jahre<br />

Erika Neumann<br />

Groß Elbe<br />

Gustedt<br />

Klein Elbe<br />

Groß Elbe<br />

Klein Elbe<br />

Klein Elbe<br />

Sven-Ferdianand Seggelke <strong>und</strong><br />

Melanie, geb. Keppe Groß Elbe Paten wurden<br />

zur Goldenen Hochzeit<br />

Horst Laborge <strong>und</strong><br />

Heta, geb.Baacke Gustedt<br />

zum Geburtstag<br />

Vanessa Stahn, Jessi<strong>ca</strong> Vanselow,<br />

Anja Traut, Claudia Deutsch,<br />

Sonja Illner, Sohie Kr<strong>aus</strong>e,<br />

Michael Kr<strong>aus</strong>e<br />

Wir trauern um<br />

70 Jahre Erika Barte, 85 J. Groß Elbe<br />

Elfriede Bruer Groß Elbe<br />

Clemens Schnurer,47 J. Klein Elbe<br />

Gerhard Wittwer Gustedt<br />

Herbert Oppermann, 74 J. Gustedt<br />

75 Jahre<br />

Heinz Eickhoff, 87 J. Groß Elbe<br />

Ella Giesemann Groß Elbe Tönna Ramm, 86 J. Groß Elbe<br />

Vera Mickley Klein Elbe<br />

Hildegard Dießel, 78 J. Klein Elbe


Adressen -35<br />

EV. LUTH. PFARRAMT GROß ELBE<br />

Pfarrer Jürgen Grote - Am Pfarrgarten 5 - 38274 Groß Elbe<br />

Tel: 0 53 45 / 3 30 - Fax: 0 53 45 / 17 73<br />

e-mail: pfarramt@kirche-in-elbe.de<br />

http://www.kirche-in-elbe.de<br />

Sprechzeiten: Bitte rufen o<strong>der</strong> sprechen Sie mich an, so dass wir<br />

kurzfristig ein Gespräch vereinbaren können. (Jürgen Grote)<br />

Sekretärin <strong>und</strong> Finanzbeauftragte: Christiane Heilmann<br />

Bürozeiten: Di. u. Do. 9 - 12 Uhr Tel.: 3 30<br />

Bankverbindung: Kreissparkasse Hildesheim, BLZ: 259 501 30<br />

Konto-Nr.: 71 004 695 Bitte geben Sie die Kirchengemeinde an<br />

Kirchengemeinde St. Martin Groß Elbe<br />

KV-Vorsitzen<strong>der</strong>: Frank Kilimann, Schäfergarten 21 Tel.: 47 00<br />

Küsterin: Renate Ebeling, Schäfergarten 19 Tel: 8 08<br />

Christus-Kirchengemeinde Gustedt<br />

KV-Vorsitzen<strong>der</strong>: Jürgen Grote Tel.: 3 30<br />

Küsterin: Ingrid Meyer, Im Beeke 6 Tel.: 6 06<br />

Friedhof: Monika Kreibich, Osterstraße 8 Tel.: 12 68<br />

Kin<strong>der</strong>garten Gustedt, Gebhardshagener Straße 38 Tel.: 17 89<br />

Leiterin: Tanja Rotter Fax: 92 99 73<br />

e-mail: team@kin<strong>der</strong>garten-gustedt.de http://www.kin<strong>der</strong>garten-gustedt.de<br />

Kirchengemeinde St.Nikol<strong>aus</strong> Klein Elbe<br />

KV-Vorsitzende: Sabine Dießel, An <strong>der</strong> Bahn 1 Tel.: 6 74<br />

Küsterin: Hilda Bonn, Am Schmiedeberg 3 Tel.: 49 30 07<br />

Friedhof: Manfred Hoffmann, Poststraße 4 Tel.: 49 38 79

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