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Sportkongress Handout Gemüseticken

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Hamburger Sport-Kongress<br />

7. – 9. November 2008<br />

Referentin: Dörte Kuhn<br />

Gemüseticken und Pyramidenrudern<br />

Ernährungsspiele im Sport<br />

1. Theorie – Die Ernährungspyramide<br />

6 Portionen Getränke Familie Durstig<br />

• Wasser, ungesüßte Kräuter-, Früchtetees, verdünnte Fruchtsäfte<br />

• Milch ist ein Lebensmittel kein Getränk, pure Säfte und Limonaden sind zu süß<br />

• Getränke = 1 Glas = 1 Hand<br />

• Saftschorle: 1 Portion = max. ½ Glas Obst + Rest Wasser<br />

5 Portionen Brot, Getreide, Beilagen Familie Müller<br />

• Energie durch Kohlenhydrate, B-Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe<br />

• Getreidevollkornprodukte (Brot, Flocken, Nudeln), Kartoffeln, ungeschälter Reis<br />

• Ungünstig: gezuckerte und raffinierte Produkte, z.B. Fertigmüsli, Müsliriegel, Pommes frites<br />

• Brot = 1 Handfläche mit Fingern<br />

• Kartoffeln, Nudeln, Müsli u.ä. = zwei Hände voll<br />

4 Portionen Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchte Familie Frisch, Familie Fruchtig<br />

• Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, bei Hülsenfrüchten: Eiweiß<br />

• 5 am Tag: 3 Portionen Gemüse/Salat, 2 Portionen Obst (davon eine Obstportion als Saft)<br />

• Obst und Gemüse = 1 Hand voll<br />

• Zerkleinertes Obst oder Gemüse und Salat = 2 Hände voll<br />

3 Portionen Milch-, Milchprodukte Milli Milch<br />

• Eiweiß, Kalzium, Vitamine, Fett<br />

• Milch, Käse (möglichst < 45% in Tr. Bzw. < 20% Fett absolut), Joghurt, Quark, Kefir, Buttermilch<br />

• Butter und Sahne gehören zu den Fetten<br />

• Milch = 1 Glas = 1 Hand<br />

1 Portion Fleisch, Wurst, Fisch (1 – 2/Woche), Ei (2 – 3/Woche) Willi Wurstig<br />

• Eiweiß, B-Vitamine, Eisen, Zink, Jod (Seefisch)<br />

• Ideales Fleisch: fettarmes Muskelfleisch, fettarme Wurstarten (Schinken, Putenbrustaufschnitt)<br />

• Ungünstig: Frikadellen, Leberwurst, Salami, panierte Zubereitungen<br />

• Speck zählt zu Fetten und Ölen<br />

• Idealer Fisch: Hering, Makrele, Lachs mit viel Omega-3-Fettsäuren und Jod<br />

• Fleisch = 1 Handteller<br />

• Fisch = 1 Hand mit Fingern


2<br />

2 Portionen Fette und Öle Olivia Öl<br />

• essentielle Fettsäuren, fettlösliche Vitamine<br />

• Nüsse, Ölsaaten, Öle, Streichfett<br />

• Butter naturbelassen, Margarine ohne gehärtete Fette aber mit möglichst vielen einfach<br />

ungesättigten Fetten<br />

• Gute Kombination: Raps- und Olivenöl<br />

• Fett = 1,5 – 2 EL, bitte das Alter beachten<br />

1 Portion Extras Familie Schleck<br />

• Süßigkeiten, Salzkram, Kuchen, Croissants u.ä.<br />

• Süßgetränke wie Limo, Cola, Eistee<br />

• Alkohol inklusive Alcopops<br />

• Extras = 1 Hand<br />

2. Praxis<br />

• Variationsmöglichkeiten der Lebensmittelkarten:<br />

o Symbolkarten (analog aid-Pyramide) oder Fotos von „echten“ Lebensmitteln<br />

o Unbearbeitete Rohform, „Kaufform“, aufgeschnittene Form oder verarbeitete Form<br />

o Natürliche Wachstumsumgebung oder einzelnes Lebensmittel, z.B.<br />

Tomatenstrauch - Tomate, Kartoffel auf dem Acker – Pommes<br />

o Einzelabbildungen, Mengenfotos vom Gemüse- oder Obstregal (als Joker)<br />

o Marken-Abbildungen (z.B. vom Discounter), neutrale Abbildungen<br />

o Gesunde, weniger gesunde Lebensmittel<br />

Kennenlernspiel: Dattel-Dörte<br />

Material: Keines<br />

Ähnlich wie Kofferpacken jedoch mit Namen. Jedes Kind nennt passend zum ersten<br />

Buchstaben seines namens ein Lebensmittel., z.B. Dattel-Dörte.<br />

Variation:<br />

• Es sollen nur bestimmte Lebensmittel genannt werden, beispielsweise Obst und<br />

Gemüse, Naschereien.<br />

Gemüseticken<br />

Material: Papier an der Wand zum Notieren der bereits genannten Lebensmittel<br />

Nennung einer noch nicht genannten Obst- oder Gemüsesorte ist klippo.<br />

Variationen:<br />

• Die Reihenfolge im ABC muss eingehalten werden.<br />

• Jedes Kind, dass sich durch Nennung eines Lebensmittels freigerufen hat, muss<br />

stehen/sitzen bleiben oder am Platz laufen und kann von einem anderem durch<br />

Berührung, Herumlaufen o.ä. befreit werden.<br />

Gruppenbildung<br />

Material: Lebensmittelkarten, evtl. Pyramide als Poster<br />

Lebensmittelkärtchen verdeckt austeilen, wahlweise Obst-, Gemüsegruppen usw. oder<br />

Pyramiden(groß)gruppen (2x Obst, 3x Gemüse, 3x Milch und Milchprodukte usw.) bilden.<br />

Variation:<br />

aeroBIG - BIG Gym – Fitness für Dicke<br />

Dörte Kuhn Schomburgstraße 114 22767 Hamburg<br />

info@biggym.de<br />

www.biggym.de


3<br />

• Die Gruppe, die sich zuerst aus „ihren“ Zutaten ein Essen überlegt hat, darf mit dem<br />

Spiel beginnen. Beispiel: 2x Obst, 1x Zwieback, 1x Joghurt = Obstsalat mit<br />

Zwiebackstreuseln,<br />

Pyramidenrudern<br />

Material: Lebensmittelkarten, Abbildungen aus Zeitschriften, Fotos o.ä., Abbildung der<br />

Lebensmittelpyramide<br />

Gruppe in zwei oder mehr Ruderboote einteilen. Lebensmittelkarte hochhalten. Die<br />

Vordersten der Ruderboote sollen schnellstmöglichst die Anzahl der entsprechenden<br />

Portionen der Lebensmittelpyramide nennen. Beispiel: Chips = 1. Der Erste darf nach<br />

hinten laufen und sich ans Ende des Bootes setzen. Es gewinnt das Boot, dass zuerst eine<br />

Markierung erreicht.<br />

Variation:<br />

• Statt der Portionsmenge soll die Portionsgröße genannt werden.<br />

• Es soll der Name des Lebensmittel genannt werden.<br />

• Es soll der Gruppenname genannt werden, zum Beispiel Chips = Extras.<br />

Kartoffel-Erdbeere- Tomate-Weintraube<br />

Materialien: Eventuell Darstellungen der genannten Lebensmittel<br />

Kartoffel = unter etwas setzen<br />

Erdbeere = auf den Boden hocken<br />

Tomate = auf etwas stellen/setzen<br />

Weintraube = hoch hinauf klettern<br />

Variation:<br />

• Mit größeren Kindern kann gemeinsam überlegt werden, welche Lebensmittel aus<br />

„welcher Höhe kommen“.<br />

Hase im Großmarkt<br />

Material: Lebensmittelkarten oder Bälle, auf die mit Tesa Abbildungen aus<br />

Zeitschriften o.ä. geklebt werden.<br />

Zwischen jedem Kohl-Pärchen liegt eine Lebensmittelkarte. Auf Zuruf darf der Hase nur<br />

bei bestimmten Lebensmittelpaaren Zuflucht suchen.<br />

Variante:<br />

• Jedes Kind trägt gut sichtbar eine Lebensmittelkarte.<br />

Gerettet<br />

Material: Lebensmittelkarten, Kleingeräte zum Floß Bauen<br />

Zwei bis vier Gruppen sind in den Weiten des Ozeans auf einer kleinen Insel gestrandet.<br />

Um gerettet zu werden, müssen sie zur Hauptinsel gelangen. Damit alle gesund und<br />

munter ankommen, müssen die Gruppen auf dem langen Weg dorthin ausreichend Essen<br />

(= in der Halle verteilte Lebensmittelkarten) sammeln. Start sind je nach<br />

Gesamtgruppengröße ein oder mehrere kleine Inseln in der Halle (z.B. kleine Kästen). Ziel<br />

ist die Hauptinsel in der Hallenmitte (z.B. Kreis, Weichboden o.ä.). Auf dem Weg dorthin<br />

dürfen die Mitspieler das Wasser nicht berühren. Sie müssen sich aus den gegebenen<br />

Materialien ein Floß bauen.<br />

Variation:<br />

• Je nach Lage der Lebensmittelkarten variiert die Spieldauer.<br />

• Das Spiel wird schwieriger, wenn die Lebensmittelkarten an Bälle geheftet sind und<br />

somit auch die Bälle mit transportiert werden müssen.<br />

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4<br />

Bojenklau<br />

Material: Bälle, Reifen o.ä. als Bojen, Inselmarkierung, Lebensmittelkarten und<br />

Pyramide<br />

Zwei oder mehr Gruppen (= Völker) stehen auf einer Insel (Weichbodenmatte, Kreis o.ä.).<br />

In der Halle verstreut liegen Bojen im Meer, die mit kleinen Lebensmittelkarten oder –<br />

bildern versehen sind. Der ÜL zieht aus einem Beutel eine Lebensmittelkarte und zeigt sie<br />

(Beispiel: Kohlkopf). Nun dürfen in Abhängigkeit von der Gruppengröße ein oder zwei<br />

Inselbewohner jedes Volkes aufs Meer hinaus und sich an einer passenden Boje die<br />

Lebensmittelkarte (Beispiel: Gemüsekarte) klauen. Der Läufer, der als erstes eine Boje<br />

berührt, ruft laut „Boje!“. Er darf die Lebensmittelkarte mitnehmen, alle anderen laufen mit<br />

leeren Händen nach Hause. Zurück auf der Insel angekommen wird die Lebensmittelkarte<br />

auf die Pyramide gelegt. Das Inselvölckchen, dass als erstes seine Pyramide gefüllt hat,<br />

gewinnt das Spiel.<br />

Variation:<br />

• Das Spiel wird schwieriger, wenn manche Lebensmittelkarten häufiger vorkommen als<br />

nötig sind.<br />

• Die Karten werden verdeckt an den Bojen angebracht.<br />

3. Literatur und Infos<br />

aid:<br />

aid:<br />

Sportjugend NRW:<br />

Die aid-Ernährungspyramide für Grund- Sonder- und Förderschulen.<br />

Spiele, Übungen, Kopiervorlagen.<br />

Die aid-Ernährungspyramide im Kindergarten. Spiele, Übungen,<br />

Kopiervorlagen.<br />

Wenn das Essen laufen lernt. Bewegungsspiele rund um die<br />

Ernährung.<br />

www.aid.de<br />

u.a. Lebensmittelkarten und Pyramide zum an die Wand hängen<br />

www.waswiressen.de<br />

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Dörte Kuhn Schomburgstraße 114 22767 Hamburg<br />

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