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Theorie der Arbeit (1979)

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Diese Funktion ist eine konzentrierte Schreibweise des Möglichkeitsfeldes<br />

<strong>der</strong> Zwecke (2.2 und 2.6 sind tautologisch).<br />

227 Sind Zm die möglichen Zwecke. die realisiert werden sol-<br />

1 e n und Mv die verfUgbaren Mittel. so sind die Zm dann und nur<br />

dann realisierbar. wenn gilt<br />

Zl<br />

Z2<br />

Z3<br />

Z4<br />

Z5' Z6' Z7<br />

f(M l • M 2 )<br />

f(M ) 3<br />

f(M 4 • M 5 • MI)<br />

f(M 5<br />

• PI)<br />

(2.7) ist <strong>der</strong> allgemeinste Ausdruck fUr die F 0 I' m b i 1a n z <strong>der</strong><br />

Ar bei t. 'Bilanz' meint hier die Tatsache. daß die K 1 ass e n<br />

<strong>der</strong> möglichen Zwecke. die mit Mv realisierbar siIld. abgebildet<br />

werden auf die K 1 ass e n <strong>der</strong> zu realisierenden Zwecke. Ist<br />

(2.7) erfUllt. so gibt es zu jedem Z "i G Z • i 6 I ein Produkt<br />

m m z<br />

Pi' Man könnte auch sagen. daß f(M v<br />

) die Re alm Ö gl ich k e i t<br />

fUr die I d e alm ö gl ich k e i t Zm ist. f(M v<br />

) definiert den G I' a d<br />

<strong>der</strong> N a t u I' b ehe I' I' S c h u ng (§ 117).<br />

228 Die Formbilanz läßt sich tatsIkhlieh als B i 1 a n z darstellen.<br />

Wichtig ist indes die Feststellung. daß hier keine Quantitäten gegen-<br />

Ubergestellt werden. son<strong>der</strong>n die Ex ist e n z von K 1 ass e n.<br />

Betrachten wir ein Beispiel mit vier Zweckformen und fUnf Mitteln.<br />

so kann diese Situation in folgendem Bild dargestellt werden:<br />

v Z.<br />

j J<br />

i6h ..... 71<br />

j 6 fl •••• ~5 ~<br />

Diese Bilanz ist wie folgt zu lesen:" Links stehen jene Zwecke.<br />

realisiert werden soll e n, Als Sollen sind sie reine Möglichkeit<br />

(die Betriebswirte scheinen in ihrem 'Soll' wenigstens eine Ahnung<br />

<strong>der</strong> Wahrheit zu haben). Vorhanden sind fUnf Mittel. Der Zweck Zl<br />

ist realisierbar durch die MitteIl und 2 (Beachte: f(M t<br />

)vf(M 2<br />

) +<br />

f(M l • M 2 ). Im ersten Fall ist k ein e VerknUpfung zwischen Mund<br />

1<br />

M 2 definiert. wohl aber im zweiten.). Z2 ist r'ealisierbar durch Mittel<br />

3 usw. Im Möglichkeltsfeld für den vierten Zweck erscheint das<br />

Resultat <strong>der</strong> ersten Zweckrealisierung. d. h. Z4 ist erst dann realisierbar.<br />

wenn Zl bereits realisiert ist. WUrden alle Mittel ver-<br />

"knUpft. so könnten noch weitere Zwecke Z - Z realisiert wer<strong>der</strong>l<br />

57'<br />

Dies wäre <strong>der</strong> "Formgewinn <strong>der</strong> Formbilanz <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>". (Es wäre<br />

freilich auch denkbar. daß eine VerknUpfung <strong>der</strong> Mittel keinen <strong>der</strong><br />

Zwecke Zj realisieren könnte. Solche Komplikationen brauchen wir<br />

hier nicht zu analysieren. )<br />

die<br />

UZ.<br />

i J

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