Wald-Zeitung - Ausgabe Mai 2100 - KGS Schneverdingen
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<strong>Wald</strong> kann man nicht nur naturwissenschaftlich erfassen. <strong>Wald</strong> hat auch viel mit<br />
Gefühlen und Erlebnissen zu tun, wie wir bei Besuchen im Jugendwaldheim und<br />
im <strong>Wald</strong>erlebniszentrum Ehrhorn erfahren haben: „<strong>Wald</strong>erfahrung mit allen Sinnen“.<br />
Die <strong>Zeitung</strong> ist deshalb auch mit vielen kleinen Gedichten gefüllt (dabei<br />
haben wir uns nicht an die Ordnung „links negativ, rechts positiv“ gehalten). Wir<br />
haben „Elfchen“ verfasst. Das sind Gedichte aus elf Wörtern. Sie enthalten in der<br />
ersten Zeile ein Wort, in der zweiten 2 Wörter, dann 3, 4 und wieder ein Wort.<br />
Damit sehen sie aus wie Bäume.<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen der „Arbeitskreis <strong>Wald</strong>botschafter 6t“<br />
Vorwort<br />
Wir schreiben das Jahr <strong>2100</strong> – Zeit für einen Rückblick auf 100 Jahre <strong>Wald</strong>geschichte<br />
in unserem Lande, auf eine <strong>Wald</strong>geschichte, die so wechselhaft war,<br />
wie es sich vor 100 Jahren wohl kaum jemand hat vorstellen können. Der <strong>Wald</strong><br />
war schon im 20. Jahrhundert durch den „Sauren Regen“ stark geschädigt worden.<br />
Zusätzlich stiegen dann die Jahresdurchschnittstemperaturen um mehrere<br />
°C, trockene Sommer ließen insbesondere die Buchen weitgehend absterben.<br />
Einzelne Baumarten wie Walnuss und Kirschen breiteten sich zwar weiter nach<br />
Norden aus, insbesondere die Kiefer kam mit der neuen Situation gut zurecht,<br />
aber im Ganzen war eine deutliche Verringerung der Anzahl von Baumarten die<br />
Folge dieses nun deutlich wärmeren Klimas. Die doppelt geschwächten Bäume<br />
wurden während der zunehmenden Herbststürme in großer Menge umgeweht.<br />
So nahmen zwar die <strong>Wald</strong>flächen zu, da die Landwirtschaft viele Flächen nicht<br />
mehr bearbeiten konnte, aber die Anteile alter Baumbestände gingen rapide herunter.<br />
Durch die Entdeckung aus dem Jahr 2050, die Blitz-Energie aufzufangen und zu<br />
speichern, konnte die Energieerzeugung in wenigen Jahren komplett auf diese<br />
neue kostengünstige Quelle umgebaut werden. Nun wurde Erdöl endlich nicht<br />
mehr verbrannt, sondern allein noch dafür verwendet, wofür es unersetzbar ist:<br />
für Medikamente und als Grundlage der Kunststoffe.<br />
Die Erholung der Stoffkreisläufe in der Natur ging schnell – viel schneller, als<br />
man gedacht hatte. Die Baumartenvielfalt nahm wieder zu und heute stehen wir<br />
so gut da, wie es sich vor 100 Jahren wohl niemand hatte träumen lassen.<br />
Dieses Sonderheft soll Ihnen die drei grundlegenden Funktionen des <strong>Wald</strong>es erläutern<br />
und Sie ermutigen, sich die Erfolge der letzten Jahrzehnte auch draußen<br />
vor Ort in unseren Wäldern anzusehen.