Wald-Zeitung - Ausgabe Mai 2100 - KGS Schneverdingen

Wald-Zeitung - Ausgabe Mai 2100 - KGS Schneverdingen Wald-Zeitung - Ausgabe Mai 2100 - KGS Schneverdingen

kgs.schneverdingen.de
von kgs.schneverdingen.de Mehr von diesem Publisher
20.03.2014 Aufrufe

Die Lüneburger Heide Lüneburg ist unsere sehr schöne Stadt; sie hat alte Fachwerkhäuser. Früher wurde Salz gewonnen, dadurch ist die Stadt reich geworden. In der Lüneburger Heide findet man überwiegend Heideflächen und Wacholder (Büsche). Die Lüneburger Heide ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Die höchste Ehrhebung ist der Wilseder Berg. In der Lüneburger Heide findet man auch noch Steinzeitgräber (Bronzezeit). Eine der schönsten Ecken ist der Totengrund bei Wilsede. Um die Heide kurz zu halten sind einige große Schafherden unterwegs (Heidschnucken). Die Heide erstreckt sich vom Landkreis Harburg bis nach Gifhorn. Bei Schneverdingen gibt es ein begehbares Moor, in dem sich viele Tiere und Pflanzen bewundern lassen. Durch die Schönheit der Heide werden viele Touristen angelockt, was für die Region finanziell sehr wichtig ist. In der Heide ist auch viel Landwirtschaft angesiedelt, aber dafür sehr wenig Industrie, so dass viele Pendler (Arbeiter) in den Städten arbeiten müssen. Eine der größten Bundeswehr-Städte ist Munster. Nach den großen Aufforstungen mit Kiefern aus der Zeit um 1900 hatte man etwa 100 Jahre später versucht, die Wälder zu Laub-Mischwäldern weiterzuentwickeln. Heute, im Jahr 2100, sieht es so aus, dass Buchen und andere Laubbäume ausfallen. Die Heide ist braun, vertrocknet, und die Touristen mögen es nicht leiden, und deshalb bleiben sie weg, und die Region ist arm. Durch Heidebrände (siehe links) gibt es fast keine Heide mehr. Die Tierwelt hat in den letzten Jahrzehnten sehr abgenommen. Der Kiefernwald besteht nur noch aus Brandlücken. Durch das Abpumpen des Grundwassers aus der Heide für Hamburg ist das Naturreservat in der Heide sehr stark gefährdet. Da das Grundwasser entzogen wird, schadet das auf Dauer der Heide mit ihren Wäldern sehr. Die Veränderungen des Klimas werden durch die Grundwasserentnahme deutlich verschärft, die trockenen Bereiche in der Heide sind erheblich größer geworden. Dadurch ist die Heideblüte in vielen Jahren schlechter geworden, was zu weniger Touristen geführt hat. Auch hat sich der Heideblattkäfer ausbreiten können und viele frühere Heideflächen zum Absterben gebracht. Heute sind deshalb viele Heideflächen stark vergrast. vergraste Heide bei Wilsede

Die schöne Lüneburger Heide Nachdem in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts die Heide immer weiter vergraste und verödete und die Laubbäume (insbesondere die Buchen) nur noch kümmerlich wuchsen, hat sich das Bild in den letzten Jahrzehnten wieder gewandelt: Es gibt nun wieder mehr junge Wälder aus Laubbäumen. Nun kommen auch die Tiere wieder, wenn auch anfangs sehr unregelmäßig. Die Touristen freuen sich nicht nur über die Heideblüte, sondern auch über die Tiere und kommen in größeren Mengen. Die Landschaft ist für die Touristen wieder attraktiver. Die Menschen in der Heide, die zu einem großen Teil vom Tourismus leben, sind aus den Städten wieder zurückgezogen in die Heide und aus ihrer Armut wieder herausgekommen. oben: blühende Heide am Pastor- Bode-Weg ganz oben: Honigbiene auf Besenheide rechts: Kreuzotter auf „Englischem Ginster“, einem Zwergstrauch, der erst in den letzten Jahren wieder in der Heide zu finden ist

Die Lüneburger Heide<br />

Lüneburg ist unsere sehr schöne Stadt; sie hat alte Fachwerkhäuser. Früher<br />

wurde Salz gewonnen, dadurch ist die Stadt reich geworden. In der Lüneburger<br />

Heide findet man überwiegend Heideflächen und Wacholder (Büsche). Die<br />

Lüneburger Heide ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Die<br />

höchste Ehrhebung ist der Wilseder Berg. In der Lüneburger Heide findet man<br />

auch noch Steinzeitgräber (Bronzezeit). Eine der schönsten Ecken ist der<br />

Totengrund bei Wilsede. Um die Heide kurz zu halten sind einige große<br />

Schafherden unterwegs (Heidschnucken). Die Heide erstreckt sich vom Landkreis<br />

Harburg bis nach Gifhorn. Bei <strong>Schneverdingen</strong> gibt es ein begehbares Moor, in<br />

dem sich viele Tiere und Pflanzen bewundern lassen. Durch die Schönheit der<br />

Heide werden viele Touristen angelockt, was für die Region finanziell sehr wichtig<br />

ist. In der Heide ist auch viel Landwirtschaft angesiedelt, aber dafür sehr wenig<br />

Industrie, so dass viele Pendler (Arbeiter) in den Städten arbeiten müssen. Eine<br />

der größten Bundeswehr-Städte ist Munster.<br />

Nach den großen Aufforstungen mit<br />

Kiefern aus der Zeit um 1900 hatte<br />

man etwa 100 Jahre später versucht,<br />

die Wälder zu Laub-Mischwäldern<br />

weiterzuentwickeln. Heute, im Jahr<br />

<strong>2100</strong>, sieht es so aus, dass Buchen<br />

und andere Laubbäume ausfallen. Die<br />

Heide ist braun, vertrocknet, und die<br />

Touristen mögen es nicht leiden, und<br />

deshalb bleiben sie weg, und die<br />

Region ist arm. Durch Heidebrände<br />

(siehe links) gibt es fast keine Heide<br />

mehr. Die Tierwelt hat in den letzten<br />

Jahrzehnten sehr abgenommen. Der<br />

Kiefernwald besteht nur noch aus<br />

Brandlücken.<br />

Durch das Abpumpen des Grundwassers aus der Heide für Hamburg ist das<br />

Naturreservat in der Heide sehr stark gefährdet. Da das Grundwasser entzogen<br />

wird, schadet das auf Dauer der Heide mit ihren Wäldern sehr. Die Veränderungen<br />

des Klimas werden durch die Grundwasserentnahme deutlich verschärft, die<br />

trockenen Bereiche in der Heide sind erheblich größer geworden. Dadurch ist die<br />

Heideblüte in vielen Jahren schlechter<br />

geworden, was zu weniger Touristen<br />

geführt hat. Auch hat sich der Heideblattkäfer<br />

ausbreiten können und viele<br />

frühere Heideflächen zum Absterben<br />

gebracht. Heute sind deshalb viele<br />

Heideflächen stark vergrast.<br />

vergraste Heide bei Wilsede

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!