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FÜÜRWEHR—SNACK - Kreisfeuerwehrverband Ostholstein

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Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Ostholstein</strong><br />

FÜÜRWEHR—SNACK<br />

Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

Montag, 20. Juli 2009<br />

INHALTSVERZEICHNIS:<br />

Spatenstich—Übungsplatz 1-2<br />

Sonderbluspendetermin 2<br />

Sternfahrt nach Lensahn 3<br />

Sommerpause /Ausbildung 3<br />

Roter Hahn bestanden 3<br />

Kennzeichnung Führung 3<br />

MS-Lehrgang verschoben 3<br />

Einsätze im Mai 2009 4<br />

KFV OH– Jubiläen 5<br />

HFUK: Forum Sicherheit 6<br />

DFV: Fw. Führerschein 6<br />

LFV: Dankeschönfahrt 6<br />

IMSH: Einsatz Jugendl. 7<br />

JF: Hansapark fördert 8<br />

Beförderungen 8<br />

Geburtstage 8<br />

Ehrung 8<br />

Termine 8<br />

Impressum 8<br />

Interesse am<br />

Füürwehr-Snack ?<br />

Wir versenden auch<br />

per Email !<br />

Symbolischer erster Spatenstich auf dem<br />

neuen Übungsplatz an der Feuerwehrtechnischen<br />

Zentrale des Kreises <strong>Ostholstein</strong> in<br />

Lensahn. Im Bild von links: Bürgermeister<br />

Klaus Winter (Gemeinde Lensahn), Landrat<br />

Reinhard Sager, Kreiswehrführer Ralf<br />

Thomsen und Jörg Konrad (Ingenieurbüro<br />

Konrad + Schönfeldt). Bild: Dirk Prüß<br />

(KFV OH) Der Kreis <strong>Ostholstein</strong> baut jetzt in<br />

direkter Nachbarschaft zur Feuerwehrtechnischen<br />

Zentrale <strong>Ostholstein</strong> in Lensahn<br />

(FTZ) einen Übungsplatz für die freiwilligen<br />

Feuerwehren im Kreisgebiet.<br />

Landrat Reinhard Sager, Bürgermeister<br />

Klaus Winter und Kreiswehrführer Ralf<br />

Thomsen waren sich beim symbolischen<br />

ersten Spatenstich über die Bedeutung des<br />

neuen Feuerwehrübungsplatzes einig. Da<br />

die Anforderungen an die Feuerwehren in<br />

den letzten Jahren immer umfangreicher<br />

und spezieller geworden sind, sei der Bau<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

Ansichtssook<br />

Endli is dat sowiet, nu geiht dat los mit<br />

denn Füürwehrplatz to‘n Euben. För 15<br />

Johr all, is fun denn Platz snackt worn. Worüm<br />

dat denn noch so lang duurt hett? Dor<br />

gifft dat een landbekannte Meenung un<br />

een, de nich so luut segg ward.<br />

Offiziell is, dat dat ierstmol nich so nödi<br />

wier. Denn wier de Kreis klamm, denn geev<br />

dat Toschüss fun Land ober de Kreis wier<br />

noch jümmers blank. Denn wörr veer Johr<br />

spoort, ober dat reckt noch jümmers nich<br />

un nu ward buut, ober de Geldbüdel is noch<br />

jümmers leer. Wenn dat ganze nix kost harr,<br />

dat versprek ick, harr ick dat betohlt.<br />

Anner Lüüd meent jo, dat bruukt sien Tied,<br />

weil in't öffentlichen Deinst jo allns beeten<br />

länger duurt. De Landraat hett jüngst in<br />

Cismar bi’t Börgervogelscheiten dat Phänomeen<br />

fun de Langsamkeit anhand fun Snecken<br />

kloor makt. Snecken segg hei, verfolgt<br />

de Lüüd in öffentlichen Deinst op Schritt<br />

und Tritt, und wenn se de Snecken denn<br />

griepen wölt, haut de flinken Viecher in’ Nu<br />

af.<br />

Snack wat ju wöllt, ick weit man: Rom wörr<br />

uk nich an een Dag buud.<br />

Dat meent<br />

Moschko jun.


Seite 2 Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

F ORTSETZUNG<br />

S EITE 1<br />

des Übungsplatzes nicht<br />

mehr aufzuschieben, begründete<br />

Landrat Sager die<br />

Baumaßnahme. Die qualifizierte<br />

Ausbildung der Feuerwehrmitglieder<br />

müsse auch<br />

in Zukunft gewährleistet<br />

sein.<br />

Bei ständig steigenden Lehrgangs–<br />

und Teilnehmerzahlen<br />

seien die Kapazitäten<br />

erschöpft und erforderten<br />

eine Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

so Sager.<br />

Der Übungsplatz werde<br />

daher mit zahlreichen Ausbildungsstationen<br />

errichtet,<br />

die den Mitgliedern der freiwilligen<br />

Feuerwehren eine<br />

Ausbildung unter einsatzähnlichen<br />

Bedingungen ermöglicht.<br />

Hierzu zählen die<br />

Schulungen an Tragkraftspritzen,<br />

Kettensägen, hydraulischen<br />

Rettungsgeräten<br />

und weiteren technischen<br />

Ausrüstungen. Besonders<br />

hervorzuheben ist eine<br />

Brandübungsanlage, an der<br />

Brandeinsätze realitätsnah<br />

geübt werden können.<br />

Die Kosten für den Übungsplatz<br />

betragen insgesamt<br />

rund 1,5 Millionen Euro.<br />

Hiervon trägt der Kreis <strong>Ostholstein</strong><br />

1,2 Millionen Euro<br />

aus eigenen Mitteln.<br />

300.000 Euro und damit nur<br />

20 Prozent der Gesamtkosten<br />

kommen aus Mitteln der<br />

Feuerschutzsteuer.<br />

(Quelle: Kreis <strong>Ostholstein</strong> / Dirk<br />

Prüß)<br />

Danke ...<br />

für die Aufmerksamkeiten,<br />

Geschenke und<br />

Worte, die mir zu meinem<br />

25-jährigen<br />

Dienstjubiläum beim<br />

<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Ostholstein</strong> entgegen<br />

gebracht wurden.<br />

Ich habe mich sehr<br />

darüber gefreut.<br />

Dirk Prüß<br />

(KFV OH) Die Blutspende ist ein unschätzbarer<br />

Dienst, mit dem Spenderinnen und<br />

Spender schwerstkranken Patienten zur<br />

Gesundung verhelfen oder Leben ermöglichen.<br />

Blutspender erbringen freiwillig eine<br />

wichtige Leistung für die Gemeinschaft. Die<br />

unentgeltliche Blutspende beim Deutschen<br />

Roten Kreuz sichert seit 1952 die Versorgung<br />

der Patienten, die auf Transfusionen<br />

von Blutpräparaten angewiesen sind.<br />

Täglich sind die Blutspendedienste des<br />

Deutschen Roten Kreuzes darauf angewiesen,<br />

dass 15.000 Menschen sich freiwillig<br />

in den Dienst dieser Sache stellen. Die Sorge<br />

um das Wohl der Spenderinnen und<br />

Spender gehört deshalb ebenso zu den<br />

Aufgaben der DRK-Blutspendedienste wie<br />

der Schutz der Empfänger von Blutpräparaten<br />

vor Infektionen und anderen Nachteilen,<br />

die mit der Transfusion von Blut verbunden<br />

sein können.<br />

Die Blutspende - eine der größten Bürgerinitiativen<br />

Millionen Bundesbürger spenden jedes<br />

Jahr freiwillig und unentgeltlich – zum Teil<br />

mehrfach – Blut beim DRK. Sie sind das<br />

wichtigste Glied in der Kette zur Blutversorgung.<br />

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer,<br />

organisiert in den Kreis- und Ortsvereinen<br />

des DRK, leisten eine wichtige Arbeit<br />

bei der Planung, Organisation und Durchführung<br />

der örtlichen Blutspendetermine.<br />

Freiwillig und unentgeltlich<br />

Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes<br />

folgt den Prinzipien des „ethischen Kodex“,<br />

der u.a. die Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit<br />

der Blutspende vorsieht. Das Blut wird<br />

von Personen gespendet, die durch ihre<br />

Spende Nächstenliebe praktizieren, da sie<br />

ihr Blut freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung<br />

stellen, und damit Patienten helfen,<br />

die dringend auf Blut- bzw. Blutbestandteilpräparate<br />

angewiesen sind. Das Rote<br />

Kreuz unterstützt weltweit das ethischmoralische<br />

Prinzip der unentgeltlichen Blutspende,<br />

da mit Blut als einem menschlichen<br />

Organ keine finanziellen Gewinne<br />

gemacht werden dürfen. Blut darf nicht zur<br />

Handelsware werden.<br />

Sonderblutspendetermin beim KFV OH<br />

In diesem Jahr möchte der DRK Blutspendedienst<br />

Nord in allen Kreisen Schleswig-<br />

Holsteins Sonderblutspendetermine nur<br />

für Feuerwehrleute und THW-Mitglieder<br />

durchführen.<br />

Zum Hintergrund erläuterte die Referentin<br />

für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der<br />

DRK Blutspendedienst Nord gGmbH, Claudia<br />

Hammerich: „Wir möchten uns mit<br />

dieser Aktion in den Fokus junger Neuspender<br />

rücken. Sicherlich sind schon<br />

viele von diesen Personengruppen Blutspender,<br />

aber wir glauben, dass bei so<br />

einem besonderen Termin "die alten Hasen"<br />

evtl. Jüngere, welche noch nicht Blut<br />

spenden gehen, mitziehen.“<br />

SPENDE<br />

BLUT<br />

BEIM ROTEN KREUZ<br />

WANN und WO ?<br />

Donnerstag, 27.08.2009, 16.30 – 20.30<br />

Uhr, Feuerwehrtechnische Zentrale<br />

in Lensahn, Bäderstr. 47<br />

WARUM ?<br />

• Blut ist noch nicht künstlich herstellbar!<br />

• Aber: die Blutspendefamilie schrumpft,<br />

während der Bedarf an Blutpräparaten<br />

an den Kliniken jährlich um ca. 2% steigt<br />

• Viele Feuerwehrleute + THW-Mitglieder<br />

spenden schon Blut – wir glauben: Da<br />

gibt es doch noch mehr, die gern helfen<br />

würden!<br />

Daher: Machen Sie mit! Werden Sie Teil<br />

der Blutspendefamilie!<br />

JA, ICH BIN DABEI !<br />

Dann bitten wir zur besseren Planung von<br />

Personalstärke und Imbiß + Vermeidung<br />

zu langer Wartezeiten um Anmeldung mit<br />

ungefährer Zeitabsprache bei: Claudia<br />

Hammerich, DRK Blutspendedienst Nord,<br />

hammerich@bsdnord.de oder 0177-780<br />

73 27 (Bitte spätestens 1 Woche vor Termin!)<br />

(Quelle: aus www.drk-blutspende.de) / Dirk Prüß


FÜÜRWEHR—SNACK Seite 3<br />

R OTER HAHN<br />

B ESTANDEN<br />

(KFV OH) Bereits zum 28. Mal veranstaltet<br />

der <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Ostholstein</strong> am<br />

26.09.2009 die Sternfahrt der Freiwilligen<br />

Feuerwehren des Kreises. Abermals darf<br />

man auf das fahrerische Können und<br />

knappe Entscheidungen in den fünf Startgruppen<br />

gespannt sein.<br />

In der Startgruppe A1 und A2 starten nur<br />

Tragkraftspritzenfahrzeuge. Da die Anzahl<br />

dieses Fahrzeugtyps kontinuierlich<br />

schrumpft, starten beide Startgruppen in<br />

Dissau, werden aber getrennt bewertet.<br />

Lehrgang Technische Hilfeleistung Bus.<br />

Der Bus wird gesichert.<br />

(KFV OH) In die Sommerpause geht es für<br />

die Kreisausbildung des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Ostholstein</strong>. Am letzten Lehrgangswochenende<br />

ging es dennoch auf dem Gelände<br />

der Feuerwehrtechnischen Zentrale<br />

noch einmal lebhaft zu.<br />

Ausnahmsweise mussten gleich vier Lehrgänge<br />

parallel stattfinden, obwohl die<br />

Übungs– und Parkflächen durch die Bauarbeiten<br />

ohnehin schon sehr eingeschränkt<br />

sind.<br />

Um zusätzlichen Platz zu schaffen, wurde<br />

ein zusätzlicher Lehrgang Technische Hilfeleistung<br />

–Bus– eingeschoben, Da der<br />

In der B-Gruppe gehen alle sonstigen Fahrzeuge<br />

bis 7,5 to. an den Start. Die Fahrzeuge<br />

des Nordkreises (Gruppe B1) fahren<br />

in Timmendorfer Strand ab, die Fahrzeuge<br />

des Südkreises am späteren Zielort Lensahn.<br />

Alle Fahrzeuge über 7,5 to. sind in der<br />

Startgruppe C zusammengefasst. Die Teilnehmer<br />

werden beim Vorjahressieger in<br />

Ratekau am Start erwartet.<br />

Die Streckenlänge beträgt für die Teilnehmer<br />

ca. 80—100 Km. Im Verlauf der Fahrt<br />

werden Hindernisse aufgebaut, an denen<br />

die Fahrer ihr Können unter Beweis stellen<br />

müssen. Aufmerksamkeit ist während der<br />

Fahrt gefordert, denn auf dem Streckenverlauf<br />

sind Buchstabenschilder aufgestellt<br />

und müssen gefunden werden.<br />

Mit der Siegerehrung wird gegen 14.30<br />

Uhr gerechnet. (Dirk Prüß)<br />

Sommerpause auch für die Kreisausbilder<br />

Torsten Hoffmann und Edgar Schulz<br />

Übungsbus ohnehin nur noch für einen<br />

Lehrgang zu gebrauchen war. Letztmalig<br />

konnte am Bus zu Ausbildungszwecken<br />

eine Zugangsöffnung geschaffen werden.<br />

Der Bus wird jetzt entsorgt.<br />

Erstmals wurde an einem Sonnabend ein<br />

Termin für Atemschutzübungen angeboten.<br />

Dieser Termin war für diejenigen Kameraden<br />

gedacht, die aus persönlichen Gründen<br />

nicht an einer Übung in der Woche teilnehmen<br />

konnten. Fast vierzig Anmeldungen<br />

lagen für die Atemschutzübung vor, so dass<br />

die Teilnehmer zu vier unterschiedlichen<br />

Zeiten eingeladen wurden. Wenn auch<br />

nicht alle angemeldeten Atemschutzgeräteträger<br />

erschienen sind, ist dieser zusätzliche<br />

Termin dennoch sehr gut angenommen<br />

und begrüßt worden.<br />

Im ersten Halbjahr fanden bereits 51 Lehrgänge<br />

mit 944 Teilnehmern statt. Außerdem<br />

wurden 38 Atemschutzübungen mit<br />

426 Teilnehmern durchgeführt.<br />

(Text/ Bild: Prüß)<br />

(KFV OH) Im Juni 2009 haben<br />

folgende Freiwillige<br />

Feuerwehren die Leistungsbewertung<br />

zum Roten Hahn<br />

bestanden:<br />

FF Harmsdorf (Stufe 3)<br />

FF Obernwohlde (Stufe 1)<br />

FF Rensefeld (Stufe 2)<br />

(Dirk Prüß)<br />

K ENNZEICHNUNG<br />

F ÜHRUNGSKRÄFTE<br />

(KFV OH) Mit Erlass vom<br />

04.09.2008 hat das Innenministerium<br />

die neue<br />

Dienstkleidungsvorschrift<br />

veröffentlicht.<br />

Damit wurde jetzt auch die<br />

Kennzeichnung von Führungskräften<br />

verbindlich<br />

geregelt. Der KFV OH hat<br />

dementsprechend sein<br />

Merkblatt zur Kennzeichnung<br />

der Führungskräfte<br />

neu gefasst. Das Merkblatt<br />

kann auf der Homepage<br />

des KFV OH unter<br />

http://www.kfv-oh.de/<br />

aktuelles/download/<br />

sonstiges/kfvoh/fuekenn.pdf<br />

abgerufen werden. (Dirk Prüß)<br />

L EHRGANGS-<br />

PLAN 2009<br />

(KFV OH) Im Lehrgangsplan<br />

2009 muss der Lehrgangstermin<br />

für den Lehrgang<br />

Motorsägenführung MS<br />

4/2009 geändert werden.<br />

Der für den 06. und<br />

07.11.2009 vorgesehene<br />

Termin wird jetzt am<br />

04.12./ 05.12.2009<br />

stattfinden.<br />

Die für den Lehrgang vorgesehenen<br />

Lehrgangsteilnehmer<br />

sind entsprechend zu<br />

informieren! (Dirk Prüß)


Seite 4 Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

S TATISTIK<br />

(KFV OH) 303 Einsätze wurden<br />

von <strong>Ostholstein</strong>s Feuerwehren<br />

im Mai 2009 gemeldet.<br />

375 Feuerwehren<br />

waren bei den Einsätzen<br />

insgesamt tätig.<br />

Der größte Teil des Einsatzaufkommens<br />

im Mai entfiel<br />

auf den Bereich der Unwettereinsätze.<br />

48 der insgesamt<br />

78 Unwettereinsätze<br />

(25,7 %) mussten am<br />

08.05. bewältigt werden. In<br />

Folge einer Sturm– und<br />

Gewitterfront, die über<br />

Schleswig-Holstein gezogen<br />

war, mussten zahlreiche<br />

Bäume und Äste beseitigt<br />

bzw. Bauten gesichert werden.<br />

Brände mussten in 51 Fällen<br />

(16,8 %) gelöscht werden,<br />

davon 4 Großfeuer.<br />

Auf dem Gebiet des vorbeugenden<br />

Brandschutzes waren<br />

die Wehren 45mal<br />

(14,6 %) tätig. In der Hauptsache<br />

handelt es sich dabei<br />

um Brandschutzerziehungen<br />

und –aufklärungen.<br />

Die meisten Einsatztätigkeiten<br />

ereigneten sich im Bereich<br />

der Stadt Eutin (45<br />

Einsätze), der Gemeinde<br />

Scharbeutz (37) und der<br />

Gemeinde Malente (27 ).<br />

(D. Prüß)<br />

Dakendorf: Bus brennt Bild: ln-online)<br />

(KFV OH) Mit über 300 Einsätzen verzeichneten<br />

<strong>Ostholstein</strong>s Feuerwehren einen außergewöhnlich<br />

einsatzreichen Monat Mai 2009.<br />

In den beiden Vormonaten waren es noch<br />

um die 180 Einsätze gewesen.<br />

Ein Berufskraftfahrer verunglückte mit seinem<br />

Sattelzug, auf der BAB 1. Der Sattelzug<br />

geriet ins Schleudern, kippte auf die Fahrerseite,<br />

rutschte rund 100 Meter auf der Mittelschutzleitplanke<br />

und kam dann, quer über<br />

die Fahrbahnen beider Fahrtrichtung liegend,<br />

zum Stillstand. Teile der Ladung<br />

(Tomaten), verteilten sich auf der Autobahn.<br />

Alle vier Fahrstreifen wurden versperrt. Der<br />

verunglückte Fahrer wurde schwer verletzt.<br />

Auslaufender Dieselkraftstoff wurde von der<br />

FF Neustadt i.H. aufgenommen. Ein Anheben<br />

des Sattelzuges mittels zweier Kräne konnte<br />

erst nach einer Teilentladung erfolgen. Dieser<br />

Entladevorgang musste anfangs von<br />

Hand erfolgen und wurde von den Feuerwehrleuten<br />

tatkräftig unterstützt.<br />

Zwischen Stockelsdorf und Ahrensbök<br />

brannte ein Schulbus völlig aus. Der Bus<br />

beförderte etwa 40 Schulkinder. In Höhe der<br />

Ortschaft Dakendorf bemerkte die Busfahrerin<br />

im Rückspiegel, dass aus dem im Heck<br />

liegenden Motorraum dunkler Qualm aufstieg.<br />

Sie reagierte sofort, parkte den Bus<br />

am rechten Fahrbahnrand und ließ die Schüler<br />

aussteigen. Als die alarmierten Feuerwehren<br />

eintrafen, brannte der leere Bus bereits<br />

in voller Ausdehnung. Möglicherweise ist das<br />

Feuer aufgrund eines technischen Defekts<br />

im Motorraum ausgebrochen.<br />

Eine undichte Chlorgasflasche in<br />

der Ostseetherme sorgte für einen<br />

Einsatz der Feuerwehr Scharbeutz<br />

und des Löschzuges Gefahrgut-Süd.<br />

Aus einer Chlorgasflasche<br />

in einem Lagerraum war<br />

Chlorgas ausgeströmt und hatte<br />

sich in einigen Räumen des Bades<br />

verteilt. Zu der Zeit hielten<br />

sich nur Mitarbeiter in der Therme<br />

auf, die alle rechtzeitig das<br />

Ein Sattelzug verunglückte auf der A1 Bild: nyfeler<br />

Bad verlassen konnten. Nach Abdichtung<br />

der Leckage und Belüftung der Therme war<br />

der Einsatz beendet, das Bad wieder freigegeben.<br />

LZ-G Einsatz in Scharbeutz Bild: ln-online)<br />

Nachts kam es in der Eutiner Innenstadt zu<br />

drei Bränden. Gegen 23.45 Uhr brannte am<br />

Markt ein Plastikmüllcontainer, um 03.00<br />

Uhr brannten auf einem Hofgelände fünf<br />

Müllcontainer, Holzzäune, ein Gebüsch und<br />

ein Baum und gegen 03.40 Uhr brannte der<br />

Plastikeinkaufswagenunterstand vor einem<br />

Supermarkt. In allen Fällen konnte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Eutin die Brände zügig<br />

löschen und ein Ausbreiten verhindern.<br />

In Lensahn brannte eine Autowerkstatt. 75<br />

Einsatzkräfte aus 6 Feuerwehren waren<br />

damit beschäftigt, den Großbrand unter<br />

Kontrolle zu bringen. Es gelang den Einsatzkräften,<br />

ein direkt angebautes Wohnhaus<br />

sowie eine Tischlerwerkstatt zu retten.<br />

Im Kellerraum eines Mehrfamilienhaus in<br />

Eutin konnten die Feuerwehren ein Feuer<br />

schnell löschen. In den Treppenhäusern der<br />

beiden benachbarten Mehrfamilienhauseingänge<br />

war es zwischenzeitlich jedoch zu<br />

einer starken Rauchentwicklung gekommen.<br />

25 Bewohner wurden von den Rettungssanitätern<br />

der SEG und den sieben<br />

Rettungswagenbesatzungen vor Ort medizinisch<br />

versorgt. Elf Personen wurden vorsorglich,<br />

wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung,<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

(Quellen: ln-online.de, ots, nyfeler)


Seite 5 Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

FF FISSAU-<br />

S IBBERSDORF<br />

Hoch in Ehren halten die Fissauer Aktiven<br />

die alte Habdruckspritze (Bild: www.shz.de)<br />

Mitte Mai 1909 rückte die frisch gegründete<br />

Freiwillige Feuerwehr Fissau-Sibbersdorf<br />

zur ersten Übung aus. Genau ein Jahrhundert<br />

später feierte die 100 Jahre alt gewordene<br />

Ortswehr das stolze Jubiläum.<br />

29 Aktive zählt die Wehr Fissau-Sibbersdorf<br />

derzeit: "Aus den eigenen Reihen können<br />

alle vorhandenen Fahrzeuge besetzt werden",<br />

meldet Ortswehrführer Lützel stolz.<br />

Die bislang letzte große Neuerwerbung für<br />

den Fuhrpark war 2003 ein Löschfahrzeug<br />

(LF 16). Für das aktuelle Jubiläum konnte<br />

der Festausschuss auf die Chronik zurückgreifen,<br />

die der einstige Ehrenwehrführer<br />

zum 75-jährigen Bestehen zusammengetragen<br />

hatte. Außerdem hat die Wehr noch die<br />

alte Handdruckspritze vorführbereit im Bestand,<br />

mit der ihre Vorgänger 1909 erstmals<br />

zur Brandbekämpfung ausgerückt<br />

waren. (Auszug aus www.shz.de)<br />

FF GNISSAU<br />

FF VADERSDORF-<br />

G AMMENDORF<br />

Zu Gast waren u.a. Pastor Bertold Kark-<br />

Carlson, vom KFV OH HBM Michael Hasselmann,<br />

stellv. Landrat Ingo Gädechens<br />

Mit einem großen Umzug durch beide Ortschaften<br />

begann „ein wunderschönes<br />

Fest“, so Ortswehrführer Reimer Wilder.<br />

Schon hier erwiesen die Vertreter der<br />

Stadt, der befreundeten Insel-Wehren und<br />

viele weitere Gäste den 22 Aktiven die<br />

Ehre. Mit ungewöhnlichen Sambaklängen<br />

begleitete die Heikendorfer Show– und<br />

Brassband den Umzug.<br />

In der Jubiläums-Chronik dankte Wilder in<br />

erster Linie den vielen Kameraden, die seit<br />

Gründung der Wehr 1934 ihren freiwilligen<br />

Dienst verrichtet haben. Diese Worte griffen<br />

auch die Vertreter der Stadt, Kreis–<br />

und Gemeindewehrführer auf und wünschten<br />

in ihren Grußworten weiterhin eine<br />

Wehr, „die nicht auf dem Schlauch steht“.<br />

(Quelle: Lübecker Nachrichten vom 03.06.2009)<br />

FF BLIESDORF<br />

FF SÜSEL<br />

Vor 125 Jahren wurde die<br />

Freiwillige Feuerwehr Süsel<br />

gegründet.<br />

In einer am 16.12.1883<br />

stattgefundenen Versammlung,<br />

an der 20 Süseler<br />

Bürger teilnahmen, wurde<br />

die Bildung einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr beschlossen.<br />

Während als Gründungstag<br />

fortan der<br />

01.01.1884 gilt, fand am<br />

11.05.1884 die erste Generalversammlung<br />

statt. In<br />

dem Protokoll heißt es:<br />

„Unser Ehrenmitglied Friedrich<br />

Sick eröffnete mit einer<br />

herzvollen Rede die<br />

erste Generalversammlung<br />

und endete Herr Sick seine<br />

Rede indem er dem Wunsche<br />

Ausdruck gab, daß<br />

die Feuerwehr fortan tatkräftig<br />

arbeiten und an<br />

Erfahrungen zunehmen<br />

möge zur Freude aller Feuerwehrfreunde<br />

und der<br />

Gemeinde.“<br />

Die Jubiläumswehr Gnissau am neuen<br />

Löschfahrzeug LF 10/6, das in diesem Jahr<br />

in den Dienst gestellt wurde.<br />

Ihr 75-jähriges Bestehen feierte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Gnissau mit einem umfangreichen<br />

Festprogramm.<br />

Die FF Gnissau wurde 1934 von einer vorhandenen<br />

Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige<br />

Feuerwehr überführt. Ihr gehören heute unter<br />

Leitung von Ortswehrführer Ernst-Otto Kiekbusch-Eck<br />

31 Aktive und 4 Ehrenmitglieder<br />

an. (Dirk Prüß)<br />

Führungsriege in Bliesdorf; v.l. Gemeindewehrführer<br />

Klaus Sindt, Gruppenführer<br />

Torben Dintinger, Amtswehrführer Kurt<br />

Tamm + Ortswehrführer Stephan Schaper<br />

Doppel-Jubiläum in Bliesdorf: 75 Jahre<br />

FF Bliesdorf und 30 Jahre Jugendfeuerwehr.<br />

In seiner Ansprache betonte der Ortswehrführer<br />

Stephan Schaper: "Das laufende<br />

Jahr war geprägt von viel Arbeit. Neben<br />

den Vorbereitungen zum Jubiläumsfest hat<br />

meine Wehr sehr erfolgreich die Leistungsbewertung<br />

'Roter Hahn Stufe 1' abgeschlossen<br />

und zeigt mir, dass wir personell und<br />

technisch gut aufgestellt sind. Er würdigte<br />

die Fleißarbeit von BM Michael Kirsten, der<br />

mit großer Sorgfalt die Geschehnisse der<br />

vergangenen Jahre zusammengetragen<br />

hatte. (Quelle: der reporter)<br />

KBM Ralf Thomsen (links),<br />

als Vertreter der Landesfeuerwehrverbandes<br />

Schleswig-<br />

Holstein und HBM Werner<br />

Golze (rechts), als Vertreter<br />

des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Ostholstein</strong>, überreichten<br />

die Ehrengaben an Ortswehrführer<br />

Edgar Schulz.<br />

Bild: LN, Christina Düvell-Veen)<br />

125 Jahre später kann in<br />

Süsel sehr wohl auf eine<br />

tatkräftige Wehr geblickt<br />

werden. 50 Aktive, 15 Ehrenmitglieder<br />

und 21 Jugendfeuerwehrmitglieder<br />

zählt die Wehr heute.<br />

(Dirk Prüß)


Seite 6 Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

(HFUK) „Vision Schutzausrüstung“<br />

– unter dieser<br />

Überschrift richten die Feuerwehr-Unfallkassen<br />

ihre<br />

bundesweite Fachtagung<br />

„FUK-Forum Sicherheit“<br />

aus. Diesmal steht die Entwicklung<br />

und Zukunft der<br />

Persönlichen Schutzausrüstung<br />

in den Feuerwehren<br />

im Mittelpunkt.<br />

Termin:<br />

10.12.2009, 13 Uhr bis<br />

11.12.2009 gegen 13 Uhr<br />

Tagungsort:<br />

Handelskammer Hamburg,<br />

Adolphsplatz 1, 20457<br />

Hamburg<br />

Teilnahmegebühr:<br />

98,00 Euro inkl. Tagungsunterlagen<br />

und -dokumentation,<br />

Pausengetränke,<br />

Garderobe, Abendessen<br />

auf dem Traditionssegler<br />

„SSS Rickmer Rickmers“<br />

im Hamburger Hafen<br />

Weitere Informationen:<br />

www.hfuk-nord.de<br />

(DFV) Nach Einigung im Verkehrsausschuss<br />

hat der Deutsche<br />

Bundestag die Einführung<br />

eines Feuerwehr-Führerscheins<br />

beschlossen.<br />

„Der geplante Feuerwehr-Führerschein ist<br />

ein erster Erfolg. Wir haben in der jetzigen<br />

politischen Konstellation das Mögliche erreicht.<br />

Unser dauerhaftes Ziel bleibt die<br />

Anerkennung der Feuerwehr als Teil des<br />

Katastrophenschutzes im Sinne der Europäischen<br />

Führerscheinrichtlinie und darauf<br />

beruhend eine generelle Befreiung bis 7,5<br />

Tonnen“, sagen DFV-Präsident Hans-Peter<br />

Kröger und der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes<br />

(LFV) Bayern, Alfons<br />

Weinzierl.<br />

Bis 4,75 Tonnen Ausbildung und Prüfung<br />

innerhalb der Organisation möglich<br />

Für den Ausbilder zur Fahrerlaubnis bis<br />

4,75 Tonnen, der zugleich auch Prüfer in<br />

der Feuerwehr sein kann, sollen nach den<br />

Vorstellungen des Verkehrsausschusses<br />

unter anderem folgende Bedingungen angesetzt<br />

werden: Er muss das 30. Lebensjahr<br />

vollendet haben und mindestens seit<br />

fünf Jahren im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis<br />

der Klasse C 1 sein. Weitere Festlegungen,<br />

zum Beispiel den Inhalt der internen<br />

Ausbildung, sollen die Länder individuell<br />

treffen. „Die Länder bekommen dadurch<br />

einen großen Spielraum, den sie nach ihren<br />

Gegebenheiten sinnvoll gestalten können“,<br />

erklärt DFV-Präsident Kröger.<br />

Der bayerische LFV-Vorsitzende Alfons<br />

Weinzierl betont: „In den Ländern, wo die<br />

Regelung bis 4,75 Tonnen aufgrund der<br />

Kreisbrandmeister Walter<br />

Behrens bedankt sich beim<br />

Vorstandsvorsitzenden der<br />

E.ON Hanse, Hans-Jakob<br />

Tiessen, für die Einladung<br />

zur Fördefahrt auf dem<br />

Schaufelraddampfer MS<br />

„LOUISIANA STAR“, mit<br />

einer GRISU Figur.<br />

(Bild/ Text: LFV SH)<br />

vielen kleinen Ortsfeuerwehren auch sinnvoll<br />

ist, legen wir Wert darauf, dass Ausbildung<br />

und Prüfung auf den am geringsten<br />

nötigen Aufwand begrenzt werden.“ Dies<br />

könne zum Beispiel im Rahmen der regulären<br />

Maschinistenausbildung erfolgen.<br />

Bis 7,5 Tonnen „C 1 Feuerwehr“: halbe<br />

Kosten und Umschreibung<br />

Bis 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht<br />

ist eine abgespeckte Ausbildung ohne theoretische<br />

Ausbildung und schriftliche Prüfung<br />

geplant, die mit maximal rund 700<br />

Euro plus Prüfungsgebühr etwa zwischen<br />

ein Drittel und zur Hälfte günstiger sein<br />

könnte als die reguläre Fahrschulausbildung<br />

der Klasse C 1. Außerdem soll „C 1<br />

Feuerwehr“ nach zwei Jahren Nutzung in<br />

der Feuerwehr zu einem vollwertigen Führerschein<br />

C 1 umgeschrieben werden können.<br />

„Dies soll auch ein Anreiz für junge<br />

Menschen sein, sich in den Feuerwehren<br />

zu engagieren“, sagt DFV-Präsident Kröger.<br />

LFV-Vorsitzender Weinzierl bekräftigt:<br />

„Selbstverständlich werden wir nach einem<br />

Jahr sehen, ob der jetzt geplante Feuerwehr-Führerschein<br />

ein guter Kompromiss<br />

ist – da werden wir den Bundestag auch<br />

beim Wort nehmen. Unser langfristiges Ziel<br />

muss sein, dass Feuerwehrfahrzeuge bis<br />

zu 7,5 Tonnen ohne jeden zusätzlichen<br />

Aufwand gefahren werden dürfen, so wie<br />

dies jahrzehntelang möglich war.“<br />

Nach der Beschlussfassung des Fünften<br />

Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes<br />

im Bundestag und dem Inkrafttreten<br />

muss zunächst noch die Umsetzung<br />

in den Ländern durch Rechtsverordnungen<br />

erfolgen. Erst dann kann der Feuerwehr-Führerschein<br />

in der Praxis umgesetzt<br />

werden.<br />

(DFV 01.07.2009)<br />

(LFV SH) 180 Feuerwehrleute nahmen an<br />

einer Förderfahrt während der Kieler Woche<br />

2009 teil. Die Einladung der E.ON Hanse<br />

AG war ein „kleines Dankeschön“ für das<br />

ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute.<br />

In seiner Dankesrede betonte der 1.<br />

stellv. Vorsitzende des LFV SH, Walter Behrens,<br />

die notwendige Zusammenarbeit zwischen<br />

Unternehmen und „Ehrenamtlern“.<br />

Unter dem Applaus der Anwesenden äußerte<br />

er die Hoffnung, dass diese Anerkennung<br />

seitens der E.ON Hanse auch im kommenden<br />

Jahr seine Fortsetzung finden möge.


Seite 7 Jahrgang 8, Ausgabe 07<br />

(IM SH) In den Freiwilligen Feuerwehren<br />

ist es leider teilweise üblich, Jugendliche<br />

bereits im Alter von 16 und<br />

17 Jahren zum Feuerwehreinsatz heranzuziehen.<br />

Begründet wird dies damit,<br />

dass das Brandschutzgesetz<br />

(BrSchG) den Eintritt in die Einsatzabteilung<br />

mit Vollendung des 16. Lebensjahres<br />

zulässt. Hierzu gibt das Innenministerium<br />

Schleswig-Holstein folgende<br />

Hinweise:<br />

Im Rahmen der im Jahr 2008 erfolgten<br />

Änderungen des BrSchG ist in § 9<br />

Abs. 8 BrSchG festgelegt worden, dass<br />

u.a. die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes<br />

(JArbSchG) für die<br />

ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr<br />

entsprechend gelten. Auch gemäß<br />

„Mustersatzung für eine Ortswehr“<br />

§ 8 Abs. 1 Ziffer 4 sind „alle<br />

Schutzvorschriften zu befolgen, insbesondere<br />

das Jugendarbeitsschutzgesetz,<br />

das Mutterschutzgesetz und die<br />

Unfallverhütungsvorschriften“.<br />

Das JArbSchG führt in § 22 Abs. 1 aus,<br />

dass Jugendliche<br />

• mit Arbeiten, die ihre physische oder<br />

psychische Leistungsfähigkeit übersteigen<br />

(Nr. 1),<br />

• mit Arbeiten, die mit Unfallgefahren<br />

verbunden sind, von denen anzunehmen<br />

ist, dass Jugendliche sie wegen<br />

mangelndem Sicherheitsbewusstsein<br />

oder mangelnder Erfahrung nicht<br />

erkennen oder nicht anwenden können<br />

(Nr. 3) und<br />

• mit Arbeiten, bei denen ihre Gesundheit<br />

durch außergewöhnliche Hitze<br />

oder starke Nässe gefährdet sind (Nr.<br />

4),<br />

nicht beschäftigt werden dürfen.<br />

Gemäß § 28 JArbSchG hat der Arbeitgeber<br />

„die Vorkehrungen und Maßnahmen<br />

zu treffen, die zum Schutz der<br />

Jugendlichen gegen Gefahren für Leben<br />

und Gesundheit sowie zur Vermeidung<br />

einer Beeinträchtigung der körperlichen<br />

oder seelisch-geistigen Entwicklung<br />

der Jugendlichen erforderlich<br />

sind. Hierbei sind das mangelnde Sicherheitsbewusstsein,<br />

die mangelnde<br />

Erfahrung und der Entwicklungsstand<br />

der Jugendlichen zu berücksichtigen<br />

und die allgemein anerkannten sicherheitstechnischen<br />

und arbeitsmedizinischen<br />

Regeln sowie die sonstigen gesicherten<br />

arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

zu beachten“.<br />

Allein aus dem JArbSchG ergibt sich<br />

also, dass Jugendliche bei Einsätzen<br />

nicht eingebunden werden dürfen, da<br />

• sich das Heben und Tragen schwerer<br />

Lasten (Einsatzgerät, Retten und Bergen<br />

von Personen mit Trage) negativ<br />

auf das noch nicht ausgewachsene<br />

Skelettsystem auswirkt,<br />

• der Einsatz bei Schadensereignissen<br />

mit Schwerverletzten oder Toten<br />

nachweislich ein psychisches Trauma<br />

hervorruft, das bei Jugendlichen erheblich<br />

folgenschwerer ist als bei<br />

Erwachsenen,<br />

• Jugendliche mit den Gefahren an der<br />

Einsatzstelle nicht vertraut sind und<br />

im Gegenteil aufgrund ihrer psychischen<br />

Entwicklung einen Einsatz<br />

eher unter dem Gesichtspunkt<br />

„Abenteuer“ sehen.<br />

Darüber hinaus führt die für die Feuerwehren<br />

geltende Feuerwehr-<br />

Dienstvorschrift FwDV 2 in Ziffer 1.4<br />

aus: „Die Feuerwehrangehörigen, die<br />

eine Funktion ausüben, müssen die<br />

entsprechende Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen haben.“ Weiterhin legt<br />

die FwDV 2 für die jeweils in der Feuerwehr<br />

auszuübenden Funktionen genaue<br />

Ausbildungspläne fest. Danach<br />

umfasst der Grundausbildungslehrgang<br />

„Truppmannausbildung Teil 1“<br />

insgesamt 70 Stunden Ausbildung. Ziel<br />

des Lehrgangs ist die Befähigung zur<br />

Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten<br />

im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz<br />

in Truppmannfunktion unter Anleitung<br />

einer weitergehend ausgebildeten<br />

und befähigten Einsatzkraft. Zu den<br />

Ausbildungsinhalten gehört u.a. das<br />

Erlernen von Grundtätigkeiten zur Befreiung<br />

von Personen aus lebensbedrohenden<br />

Zwangslagen, lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen, Verhalten bei Gefahren<br />

an der Einsatzstelle und die<br />

Besonderheiten der physischen und<br />

psychischen Belastungsfaktoren des<br />

Einsatzes. Eine Teilnahme am Einsatz<br />

unter Anleitung wird sich nicht im vornherein<br />

sicherstellen lassen, so dass<br />

diese Möglichkeit für „Anfänger“ bei<br />

der Feuerwehr auszuschließen ist.<br />

Bereits aus diesen Lerninhalten wird<br />

erkennbar, dass die Truppmannausbildung<br />

demnach komplett abgeschlossen<br />

sein muss, bevor ein Angehöriger<br />

einer Feuerwehr am Einsatzgeschehen<br />

(selbständig) teilnehmen<br />

darf. Diese Ausbildung umfasst insgesamt<br />

150 Unterrichtsstunden und erstreckt<br />

sich über einen Zeitraum von<br />

zwei Jahren.<br />

Daraus wird auch deutlich, dass ein<br />

16-jähriger zwar in die Einsatzabteilung<br />

der Feuerwehr eintreten darf,<br />

dann aber zunächst die Ausbildung<br />

zum Truppmann durchlaufen muss,<br />

bevor er in den Einsatz darf. Er ist<br />

dann i.d.R. 18 Jahre alt und fällt nicht<br />

mehr unter die Bestimmungen des<br />

JArbSchG.<br />

Für Angehörige von Jugendabteilungen<br />

der Feuerwehren gilt darüber hinaus<br />

folgendes: Gemäß § 12 der<br />

„Bestimmungen über die Jugendabteilung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr“<br />

(Anlage zu den Mustersatzungen)<br />

nehmen Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />

u.a. aus den oben genannten<br />

Gründen nicht an Einsätzen teil.<br />

Insgesamt widerspricht es somit der<br />

Intention des Brandschutzgesetzes,<br />

Jugendliche unter 18 Jahren zu einem<br />

Feuerwehreinsatz heranzuziehen, und<br />

zwar unabhängig davon, ob die Jugendlichen<br />

der Jugendabteilung einer<br />

Feuerwehr angehören oder bereits in<br />

die Einsatzabteilung der Feuerwehr<br />

eingetreten sind.<br />

Ich fordere entsprechend den vorgenannten<br />

Gründen ausdrücklich die<br />

Einhaltung der Bestimmungen ein und<br />

bitte Sie um Unterrichtung der Kommunen<br />

und Gemeindewehrführungen in<br />

Ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />

(Innenministerium Schleswig-Holstein vom<br />

17.06.2009)


Seite 8<br />

B EFÖRDERUNG<br />

Im Juni 2009 wurden vom<br />

Kreiswehrführer befördert:<br />

Stefan Kasch– Gruppenführer<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Gnissau zum Oberlöschmeister<br />

Maik Kramp– stellv. Ortswehrführer<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Zarnekau zum<br />

Hauptlöschmeister<br />

Rolf Müller– stellv. Ortswehrführer<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Röbel zum<br />

Brandmeister<br />

Thorsten Rosplesch–<br />

stellv. Gemeindewehrführer<br />

der Freiwilligen Feuerwehren<br />

der Gemeinde Malente<br />

zum Oberbrandmeister<br />

Rüdiger Struck– stellv.<br />

Ortswehrführer der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Röbel zum<br />

Hauptlöschmeister<br />

Christian Szarata– Gruppenführer<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Rensefeld zum<br />

Oberlöschmeister<br />

Michael Ziemann– Kreisausbilder<br />

Technische Hilfe<br />

beim KFV OH zum Oberlöschmeister<br />

T ERMINE<br />

27.08.2009 Sonderblutspendetermin<br />

in der FTZ in<br />

Lensahn<br />

17.09.2009 Tagung der<br />

Amts– und Gemeindewehrführer<br />

in der FTZ in<br />

Lensahn<br />

26.09.2009 Sternfahrt<br />

des KFV OH mit Zielort<br />

Lensahn<br />

I MPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Ostholstein</strong><br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Bäderstr. 47<br />

23738 Lensahn<br />

Tel. 04363 / 2064<br />

Fax 04363 / 2424<br />

E-Mail info@kfv-ostholstein.de<br />

Redaktion:<br />

Dirk Prüß, Kreisgeschäftsführer<br />

Anschrift wie Herausgeber<br />

E-Mail: dirk.pruess@kfv-oh.org<br />

H ERZLICHEN<br />

G LÜCKWUNSCH<br />

(KFV) Seinen 95. Geburtstag feierte Anfang<br />

Juli unser Ehrenmitglied HBM Herbert<br />

Zimpel (Neustadt i.H.) im Kreise alt gedienter<br />

Kameraden.<br />

Im Bild: HBM Herbert Zimpel (sitzend),<br />

stehend von links: HBM Hans-Jürgen<br />

Dreier, KBM Johannes Störtenbecker,<br />

KBM Manfred Reinholdt, OBM Uwe Wellach<br />

und HBM Heinrich Dammer.<br />

Kam. Zimpel ist seit 1946 Mitglied der FF<br />

Neustadt i.H., war dort Gemeindewehrführer<br />

und von 1956 bis 1979 Kreisfachwart<br />

für Technik. Daneben leitete er über viele<br />

Jahre die Maschinisten-Ausbildung des<br />

KFV OH in Neustadt. (Dirk Prüß)<br />

(KFV) Seinen 80. Geburtstag feierte Anfang<br />

Juli unser Ehrenmitglied HBM Georg<br />

Samsing (Heiligenhafen).<br />

Kam. Samsing ist seit 1951 Mitglied der<br />

FF Heiligenhafen, war dort Gemeindewehrführer<br />

und von 1983 bis 1992 Beisitzer im<br />

Vorstand des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Ostholstein</strong>.<br />

(Dirk Prüß)<br />

S CHL.-HOLSTEINISCHES<br />

F W .-EHRENKREUZ<br />

(KFV OH) Mit dem Schleswig-<br />

Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in<br />

Silber wurde BM Claus-Peter Jacobsen<br />

ausgezeichnet.<br />

BM Jacobsen ist seit 1976 Mitglied der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Hassendorf. In seiner<br />

Heimatwehr war er von 1981 bis 1987<br />

Gruppenführer, danach bis 1999 stellv.<br />

Ortswehrführer und seit 1999 Ortswehrführer.<br />

Mit seinem Idealismus zur Feuerwehr hat<br />

er stets die Geschicke der FF Hassendorf<br />

mitgelenkt und voran getrieben. Seine<br />

Einsatzbereitschaft ist vorbildlich. Selbst in<br />

schwierigen Zeiten hat er die Wehr immer<br />

wieder motiviert, sich kleine erreichbare<br />

Ziele zu stecken. (Dirk Prüß)<br />

H ANSAPARK FÖRDERT<br />

A USBILDUNG<br />

SIERSKDORF / KIEL. Der HANSA-PARK ist<br />

Synonym für Spaß, Action und Spiel besonders<br />

für Kinder und Junggebliebene. Dass<br />

der HANSA-PARK sich auch ernsthaft um<br />

die Nachwuchssicherung der 1406 Freiwilligen<br />

Feuerwehren und 416 Jugendfeuerwehren<br />

im Lande kümmert, dürfte eher<br />

unbekannt sein.<br />

„Die Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-<br />

Holstein sind unverzichtbare Sicherheitsgaranten.<br />

Und die Jugendfeuerwehrmitglieder<br />

lernen wie in kaum einem anderen Jugendverband<br />

Team- und Konfliktfähigkeit und<br />

demokratische Strukturen. Sie erwerben<br />

durch ihre Mitgliedschaft ein hohes Maß an<br />

sozialer Kompetenz. Das sind ganz wichtige<br />

Attribute für ihren späteren Lebensweg“,<br />

sagt Andreas Leicht, Geschäftsführer des<br />

„HANSA-PARK“.<br />

Den symbolischen Riesenscheck überreichte<br />

Andreas Leicht im HANSA-PARK an<br />

den stellvertretenden Landes-<br />

Jugendfeuerwehrwart Wilfried Vater und<br />

Landes-Jugendreferent Holger Bauer.<br />

Daher unterstützt der Freizeitpark die<br />

spezielle Ausbildung von ehrenamtlichen<br />

Führungskräften mit 10.000 Euro.<br />

Leicht: „Das Geld soll helfen, jungen Menschen<br />

in speziellen Seminaren aufzuzeigen,<br />

wie man eigentlich motivierend führt,<br />

wie man Bedürfnisse der Mannschaft erkennt<br />

und förderlich mit ihnen umgeht.<br />

Denn letztlich ist eine Feuerwehr und auch<br />

eine Jugendfeuerwehr immer nur so gut,<br />

wie auch das menschliche Miteinander der<br />

Mannschaft funktioniert.“<br />

„Die Feuerwehren und ihre Jugendabteilungen<br />

sind angesichts knapper öffentlicher<br />

Kassen heutzutage mehr als je zuvor<br />

auf das Engagement der freien Wirtschaft<br />

angewiesen, wenn derartige Dinge, die<br />

nicht in Gesetzen festgeschrieben sind,<br />

umgesetzt werden sollen“, freuen sich<br />

Wilfried Vater und Holger Bauer über die<br />

Zusammenarbeit mit dem „HANSA-PARK“.<br />

(LFV SH)

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