FÃÃRWEHRâSNACK - Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
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Seite 6 Jahrgang 12, Ausgabe 6<br />
N E U E S F A H R -<br />
E R L A U B N I S R E C H T<br />
2 0 1 3<br />
(HFUK Nord) Für die Feuerwehren<br />
sind die Änderungen<br />
des Fahrerlaubnisrechtes<br />
2013 in den Klassen B und<br />
BE zum Führen von Fahrzeugen<br />
bis 3,5 t zulässige Gesamtmasse<br />
(zGM) von Bedeutung.<br />
Mit der Führerscheinklasse<br />
B können jetzt Anhänger ><br />
750 kg mitgeführt werden,<br />
wenn die Fahrzeugkombination<br />
3.500 kg zGM nicht<br />
überschreitet.<br />
Eine Beachtung des Leergewichtes<br />
des Zugfahrzeuges<br />
ist dabei nicht mehr relevant.<br />
Neu hinzugekommen<br />
ist die Möglichkeit mit der<br />
Führerscheinklasse B und<br />
einer Fahrerschulung auch<br />
Fahrzeugkombinationen bis<br />
zu 4.250 kg zGM im Straßenverkehr<br />
zu bewegen. Die<br />
Führerscheinklasse B bekommt<br />
dabei eine Erweiterung<br />
zur „B 96“.<br />
In der Klasse BE wurde die<br />
zGM der Anhänger auf<br />
3.500 kg beschränkt. Müssen<br />
größere Anhänger bewegt<br />
werden, ist die Führerscheinklasse<br />
C1E für Fahrzeugkombination<br />
bis zu<br />
12.000 kg zGM, darüber<br />
hinaus die Führerscheinklasse<br />
CE erforderlich.<br />
(Quelle: Sicherheitsbrief 33)<br />
(HFUK Nord) Feuerwehrfahrzeuge müssen<br />
sicher bewegt und der Umgang mit ihnen<br />
regelmäßig geübt werden. Nur so können<br />
die Fahrzeugführer ausreichend Routine<br />
erlangen und ihr Fahrzeug sicher durch den<br />
Straßenverkehr bewegen – auch im Einsatz!<br />
Doch wie viel Übung braucht man? Wie<br />
kann nachgewiesen werden, über wie viel<br />
Fahrpraxis mit Feuerwehrfahrzeugen ein<br />
Feuerwehrangehöriger verfügt? Hat er eigentlich<br />
für die gemeindeeigenen Fahrzeuge<br />
die erforderliche Fahrerlaubnis und darf<br />
er alle diese Fahrzeuge eigenverantwortlich<br />
bewegen?<br />
Um in diesen Belangen den Feuerwehren<br />
eine Unterstützung zu bieten, haben die<br />
HFUK Nord und die FUK Mitte eine Taschenkarte<br />
als persönliche Dokumentationshilfe<br />
über Fahrzeugbewegungen<br />
entwickelt. Die neue Taschenkarte<br />
„Persönliche Dokumentation – Dienstfahrten<br />
der Feuerwehr“ kann dabei helfen,<br />
Antworten auf die Fragen zur Eignung des<br />
Fahrzeugführers zu geben. Es gibt sie im<br />
praktischen A6-Format, zweifach gefaltet,<br />
und kann somit problemlos bequem mitgeführt<br />
werden.<br />
Untersuchungen zu Feuerwehr-Unfällen<br />
und Gespräche im Rahmen der Besichtigungstätigkeit<br />
haben aufgezeigt, dass die<br />
Bestimmungen zum Führen von Fahrzeugen<br />
der Feuerwehr sehr unterschiedlich<br />
ausgelegt werden. Dabei muss den Besonderheiten,<br />
die die verschiedenen Fahrzeugarten<br />
in den Feuerwehren mit sich bringen,<br />
bewusst Rechnung getragen werden. Von<br />
den Mannschaftstransportfahrzeugen über<br />
(HFUK) Die neue Informationsschrift der<br />
DGUV „Leitfaden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung<br />
im Feuerwehrdienst“<br />
steht den Kommunen als Trägern des<br />
Brandschutzes zur Seite, wenn es um die<br />
richtige, sicherheitsgerechte Ausstattung<br />
der Feuerwehren geht.<br />
Da die rechtlichen Bestimmungen zunehmend<br />
dereguliert werden und somit<br />
exakt formulierte Schutzziele durch allgemeine<br />
Anforderungen ersetzt werden,<br />
können und müssen die Kommunen die<br />
Gefahren im Feuerwehrdienst selbst bewerten<br />
und adäquate Konzepte zur Wahrung<br />
der Sicherheit und Gesundheit der<br />
Feuerwehrangehörigen aufstellen. Bei<br />
dieser Gefährdungsbeurteilung hilft die<br />
Tanklöschfahrzeuge bis hin zu den Hubrettungsfahrzeugen<br />
muss der Fahrzeugführer<br />
nicht nur die gesetzlichen Fahrberechtigungen<br />
haben. Er muss auch die Besonderheiten<br />
der einzelnen Fahrzeuge im<br />
Fahrverhalten kennen, um sie jederzeit<br />
sicher zu bewegen.<br />
Nach einem Unfall wird in der Regel abgefragt,<br />
wie erfahren der Fahrzeugführer mit<br />
der Handhabung des Fahrzeugs war. Sinnvoll<br />
ist daher auch ein Nachweis der<br />
Fahrtätigkeit. Eine ständige und gewissenhafte<br />
Führung der Fahrtenbücher ist in<br />
jeder Feuerwehr Pflicht. Einen konkreten<br />
und vereinfachten Überblick über die einzelnen<br />
Fahrten eines Feuerwehrangehörigen<br />
kann dieses Fahrtenbuch jedoch nicht<br />
geben. Ein weiteres Manko ist der Nachweis<br />
der erforderlichen Fahrerlaubnis und<br />
die Zuordnung zur Nutzung der eigenen<br />
Feuerwehrfahrzeuge.<br />
Die Taschenkarte kann bei Bedarf ab sofort<br />
durch jede Feuerwehr bei den jeweilig<br />
zuständigen Landesgeschäftsstellen der<br />
Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse<br />
Nord angefordert werden. Je Feuerwehr<br />
sind zwei Exemplare als Beilage zum Sicherheitsbrief<br />
Nr. 33 versendet worden.<br />
(Quelle: Sicherheitsbrief 33)<br />
neue Informationsschrift, in der nicht nur<br />
die rechtlichen Grundlagen geklärt werden,<br />
sondern auch eine Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung zur Vorgehensweise angeboten<br />
wird.<br />
Desweiteren wird anhand von Praxisbeispielen<br />
aufgezeigt, wie das Ergebnis einer<br />
Gefährdungsbeurteilung aussehen kann.<br />
Die Informationsschrift „Leitfaden zur Erstellung<br />
einer Gefährdungsbeurteilung im<br />
Feuerwehrdienst“ (GUV-I 8663) kann von<br />
Wehren bzw. Gemeinden aus den Geschäftsgebieten<br />
der HFUK Nord und FUK<br />
Mitte bei der Geschäftsstelle ihrer jeweiligen<br />
Feuerwehr-Unfallkasse bezogen werden.<br />
(Quelle: Sicherheitsbrief 33)