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26 Einblicke und Ausblicke Sonderausstellung 8. bis 22. September 2013 Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten ... Kunst gegen den Hunger Zur Eröffnung einer „humanitären Kunstausstellung“ lädt die Künstlergemeinschaft „Art for Afrika“ am 8. September 2013 um 11.00 Uhr in die Galerie Kocken in Kevelaer an der Hauptstraße ein. „Art for Afrika“ wurde 2011 durch eine Initiative u.a. von Birgit Schryvers ins Leben gerufen. Als langjähriges Vorstandsmitglied von Aktion Pro-Humanität ist es ihr und der mittlerweile sehr bekannten Künstlergruppe ein Anliegen, den Menschen in Benin und in Niger mit der Unterstützung unterschiedlichster Projekte zu helfen und somit dem Hunger, Aids und der Wassernot zu begegnen. „Wer bietet mehr?“ heißt es am Sonntag um 14.00 Uhr, wenn Steffi Neu, WDR 2 Moderatorin, mit dem Hammer den Kauf besiegelt. Für die Kunstauktion im Hause Kocken haben die Künstler eine Vielzahl von Arbeiten mit unterschiedlichsten Motiven und Techniken zur Verfügung gestellt. Mal werden abstrakte Arbeiten angeboten, dann Kunstwerke mit leuchtend bunten Farben, Bilder mit afrikanischen Themen oder Landschaftsmotive. Die Eindrücke erstrecken sich über lustig erheiternd bis nachdenklich und provozierend. Die Künstlergruppe stellt sich auch unter www.pro-humanitaet.de vor. Ein Kunstwerk auf einer Auktion zu erwerben, ist ein ganz besonderes Gefühl. Die Veranstalter sehen einer Vielzahl an Geboten durch potenzielle Käufer entgegen und erwarten ein erfreuliches Ergebnis für die gute Sache. Der Erlös aus dem Verkauf fließt zu 100 % in die Unterstützung von Aktion Pro-Humanität. Das komplette Programm zur Ausstellungseröffnung – auch nachzulesen auf www.galerie-kocken.de - beinhaltet neben der Kunstauktion eine Filmvorführung über die Arbeit der Aktion Pro Humanität in Westafrika und eine Lesung der Kevelaerer Ärztin Dr. Elke Kleuren-Schryvers aus ihrem Buch „Kinderleben in Afrika“. Mit afrikanischer Musik wird das informative und ansprechende Programm abgerundet. Die Arbeiten der Ausstellung „Art for Afrika“ sind bis einschließlich 22.09.2013 täglich in der Galerie Kocken zu sehen. Man hat bis dahin auch weiterhin Gelegenheit, durch den Kauf eines Kunstwerkes die Aktion Pro Humanität tatkräftig zu unterstützen.
Einblicke und Ausblicke 27 Die Gewinner unserer letzten Ausgabe: Auf einen Fitzausflug mit kulinarischer Verköstigung von Rasten und Radeln für zwei Personen darf sich freuen: Be-Denkliches! Verdummde Haerk Vertrocken in de Stadt was Jan Voer korten Tit, ni wit van dann. Duw hän no Vader tröckgekehrt Hät hän et Kävels Platt verlehrt Sin Vader was an´t Aerpelepoate, On Jan fing hochdeuts aan te proate: „Tag Vater! Nun, wie geht es dich? Da haste mich, da siehst´e mich.“ Mar Vader satt dem Brell es aff On keek sich aan die jonge Laff: „Wat Düwelsjong, wat es dann dat, Hätt gej verlehrt et Kävels Platt?“ „Bei uns man nicht so bäuerisch spricht, Es zeigt auch keine Bildung nicht, Nur Hochdeutsch spricht man in der Stadt.“- En Haerek läj dor in de Patt.- „Wie heißt das Ding, das ich hier fand? Das ist mich völlig unbekannt.“ On onversechteg traejt hän drop, Duw schlug de Stell m voer de Kopp; Dat goaf en Bötz on schrende staerek: „O weh!“, riep Jan, „verdummde Haerek!“ Und die Moral von der Geschicht? Diesmal von Theodor Bergmann, +1948, (Kevelaerer Heimatdichter und Verfasser der „Kevelaerer Nationalhymne“ „Wor hör ek t´hüss“) Sein Denkmal steht rechts neben der Basilika an seinem Geburtshaus Basilikastr. 28. Mit Witz und Charme verstand er es, die Menschen zum Nachdenken anzuregen und dadurch so manches Mal vor großen Dummheiten zu bewahren. Bis heute berühmt ist Theodor Bergmanns Buch „Maisüches on Heijblumme“ , welches erstmals 1929 bei Butzon & Bercker erschienen ist. Diese Dichtung in Kävels Platt ist als Nachdruck heute wieder erhältlich. Verflixte Harke Angelika Janssen Umzogen in die Stadt war Jan Vor kurzer Zeit, nicht weit entfernt. Als er zum Vater zurückkehrte Hatte er das Kevelaerer Platt verlernt Sein Vater war dabei Kartoffeln zu pflanzen, Und Jan fing hochdeutsch an zu sprechen: „Tag Vater! Nun, wie geht es dich? Da haste mich, da siehste mich.“ Aber Vater setzt nur die Brille ab Und schaute sich an den jungen Halbwüchsigen. „Was, Teufesjunge, was ist denn das, Hast du verlernt das Kävels Platt?“ „Bei uns man nicht so bäuerisch spricht, Es zeigt auch keine Bildung nicht, Nur Hochdeutsch spricht man in der Stadt.“- Eine Harke lag dort auf dem Weg.- „Wie heißt das Ding, das ich hier fand? Das ist mich völlig unbekannt.“ Und unvorsichtigerweise trat er darauf, Da schlug der Stiel ihm vor den Kopf; Das gab eine Beule und brannte stark: „O weh!“, rief Jan, „verflixte Harke!“ (übersetzt von Bettina Jahnke) Vergesse deine Wurzeln nicht!
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