GRATIS - Blickpunkt Kevelaer
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10<br />
Einblicke und Ausblicke<br />
Der Werbeprofi bezog Stellung beim Unternehmerabend mit der Kreis-WfG:<br />
Schwarz gegen schwarze Fenster<br />
Klaus Schwarz nutzte das „Heimspiel“<br />
in der Marienstadt mit einer<br />
deutlichen Positionierung: „Wenn<br />
besorgte Einzelhändler vor dem Hintergrund<br />
wachsender Zuneigung<br />
zum Internet ihre Schaufenster abkleben,<br />
dann bestrafen sie damit<br />
nicht die Internet-Käufer, sondern<br />
die über Jahre gewachsene Kundschaft“,<br />
so der Geschäftsführer der<br />
Krause & Schwarz GmbH aus <strong>Kevelaer</strong>.<br />
Der Werbeprofi sprach nun<br />
beim aktuellen Unternehmerabend<br />
mit der Wirtschaftsförderung Kreis<br />
Kleve im Konzert- und Bühnenhaus<br />
zum Thema „Besser sein als Andere<br />
– Kundenerwartungen übertreffen.“<br />
„Der Kunde hat ein Bedürfnis<br />
nach Wertschätzung“, formulierte<br />
Schwarz und unterstrich damit indi-<br />
rekt, welche Botschaft abgedunkelte<br />
Fenster wirklich senden.<br />
Bedürfnis nach Wertschätzung<br />
Den „Beratungsdiebstahl“, wie der<br />
Hauptreferent des Abends das<br />
„Sich-informieren“ im örtlichen Handel<br />
und spätere Bestellen über Internet<br />
nannte, das habe es schon zu<br />
Großmutters Zeiten durch Neckermann-<br />
und Quelle-Kataloge gegeben.<br />
Es sei nicht zu verhindern. Für<br />
Schwarz sind heute Kundenzufriedenheit<br />
und Kundenbindung „die“<br />
Erfolgsfaktoren der Zukunft.<br />
<strong>Kevelaer</strong>s Bürgermeister, Dr. Axel<br />
Stibi, erklärte, dass das Thema des<br />
Abends, das „Besser sein als andere“,<br />
durchaus auch für eine Stadt, also<br />
auch für <strong>Kevelaer</strong> gelten kann. Deshalb<br />
müsse man auch gegenüber<br />
neuen Überlegungen offen sein. In<br />
diesem Zusammenhang wies er auf<br />
die derzeit laufende Überarbeitung<br />
des Einzelhandelskonzepts hin, deren<br />
Zielsetzung es auch sein müsse, im Interesse<br />
der Wirtschaftskraft der Stadt<br />
zusätzliche Handlungsspielräume zu<br />
gewinnen. Auch die Realisierung eines<br />
Gradierwerkes im konzeptionellen<br />
Rahmen eines Gesundheitsparks<br />
gehöre zu den aktuellen Überlegungen<br />
mit einer guten Perspektive für<br />
die Nutzung der vorhandenen Thermalsolequelle.<br />
Hohe Exportquote<br />
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef<br />
Kuypers stellte in seinem Vortrag<br />
„Export beflügelt die Region“ zum<br />
Anlass „20 Jahre Europäischer Binnenmarkt“<br />
die in Riesenschritten gewachsene<br />
Exportquote des Kreises<br />
Kleve von 26,4 Prozent in 1988 auf<br />
heute 47,7 Prozent heraus. Ein deutlicher<br />
Bevölkerungsanstieg und eine<br />
massive Zunahme bei den Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
von 68.000 in 1990 auf 82.500 in 2012<br />
waren nur zwei Indikatoren für das<br />
positive Fazit. Von den 1.095 internationalen<br />
Unternehmen des IHK-Bezirkes<br />
Duisburg-Wesel-Kleve sind 614<br />
im Kreis Kleve zuhause – darunter<br />
sehr viele Niederländer. Ein besonderes<br />
Beispiel sei hier die in <strong>Kevelaer</strong><br />
beheimatete Firma RedSun garden<br />
products mit ihren über 220 neuen<br />
Arbeitsplätzen in gut zehn Jahren.