3. Keramik in Verbindung
3. Keramik in Verbindung 3. Keramik in Verbindung
Bild 12: Großer Isolator mit DA Flansch=500mm für eine Vakuumkammer 3.1.3.5.5. Konstruktionshinweise Da beim Löten sowohl Keramik als auch Metall auf Temperaturen um 800°C erhitzt werden, ist es notwendig einige Konstruktionsprinzipien zu berücksichtigen, sowie eine geeignete Werkstoffauswahl zu treffen. Um beim Löten einen optimalen Lötspalt zu garantieren, dürfen sich Metall und Keramik während des Lötprozesses nicht zu weit aufgrund der thermischen Ausdehnung voneinander entfernen. Dies kann durch sogenannte thermisch angepasste Metalle, wie etwa die unter den Handelsnamen Vakodil (Ni 42=1.3917) oder Kovar (NiCo29 18=1.3981) bekannten Legierungen, sichergestellt werden. Diese Werkstoffe lassen sich im Anschluss an das Löten sehr gut mit Edelstählen und Nickelbasislegierungen verschweißen, wodurch eine nahezu universelle Bandbreite an Einbaumöglichkeiten gewährleistet 127
Keramik in Verbindung wird. Eine Auswahl der möglichen Werkstoffe für die Kombination mit Keramik ist in Tabelle 2 dargestellt. Des Weiteren sind übermäßige Zugspannungen in dem Werkstoffverbund konstruktiv zu vermeiden. Diese können durch Rissbildung im Lötverbund zu Undichtigkeiten führen, oder sogar die Zerstörung der Keramik bewirken. Idealerweise verwendet man bei großen Bauteilen die sogenannte Umfangslötung. Dadurch wird auf die Keramik eine dem Werkstoff entsprechende, günstige Druckspannung induziert. Der optimale Sitz des Metalls wird durch maßgenaues Schleifen der Keramik an den Fügeflächen erzielt. Selbst bei großen Bauteilen können somit Leckraten 99% Ti, Ni, Nb, Mo, Ag, Pt Tabelle 2: Auswahl von metallischen Werkstoffen und Lotwerkstoffen 128
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Bild 12: Großer Isolator mit DA Flansch=500mm für e<strong>in</strong>e<br />
Vakuumkammer<br />
<strong>3.</strong>1.<strong>3.</strong>5.5. Konstruktionsh<strong>in</strong>weise<br />
Da beim Löten sowohl <strong>Keramik</strong> als auch Metall auf Temperaturen um<br />
800°C erhitzt werden, ist es notwendig e<strong>in</strong>ige Konstruktionspr<strong>in</strong>zipien<br />
zu berücksichtigen, sowie e<strong>in</strong>e geeignete Werkstoffauswahl zu treffen.<br />
Um beim Löten e<strong>in</strong>en optimalen Lötspalt zu garantieren, dürfen sich<br />
Metall und <strong>Keramik</strong> während des Lötprozesses nicht zu weit aufgrund<br />
der thermischen Ausdehnung vone<strong>in</strong>ander entfernen. Dies kann<br />
durch sogenannte thermisch angepasste Metalle, wie etwa die unter<br />
den Handelsnamen Vakodil (Ni 42=1.3917) oder Kovar (NiCo29<br />
18=1.3981) bekannten Legierungen, sichergestellt werden. Diese<br />
Werkstoffe lassen sich im Anschluss an das Löten sehr gut mit Edelstählen<br />
und Nickelbasislegierungen verschweißen, wodurch e<strong>in</strong>e nahezu<br />
universelle Bandbreite an E<strong>in</strong>baumöglichkeiten gewährleistet<br />
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