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erschienen in automotion 3/2011 - Kemptner

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Technologie<br />

klus Werkzeuge und Automatismen für<br />

die Dokumentation, das Änderungsund<br />

Variantenmanagement ebenso<br />

erforderlich wie noch umfangreichere<br />

Möglichkeiten für Simulation, Test und<br />

Diagnose.<br />

Bereits heute ist Automation Studio, die<br />

durchgängige Entwicklungsumgebung<br />

von B&R, auf viele dieser Herausforderungen<br />

gut vorbereitet. Obwohl bisher<br />

die Unterstützung der prozedural<br />

orientierten <strong>in</strong>ternationalen Norm IEC<br />

61131 im Vordergrund stand, ist die<br />

Objektorientierung durch die Integration<br />

von C++ als e<strong>in</strong>e der zahlreichen<br />

möglichen Programmiersprache ebenfalls<br />

gegeben. Bereits von der Projektierung<br />

weg können unterschiedliche<br />

Systemperspektiven nach logischen,<br />

konfiguratorischen oder physischen<br />

Gesichtspunkten gewählt werden, mehrere<br />

Varianten und beliebige Dateitypen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Projekt verwaltet<br />

oder unterschiedliche Versionen gehalten<br />

werden.<br />

Die Richtungsvorgabe ist e<strong>in</strong> Topologie-<br />

Editor, mit dem e<strong>in</strong> grafischer Zugang<br />

zur Masch<strong>in</strong>enkonfiguration geschaffen<br />

wird. So entsteht e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stiegspunkt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e objektbasierte Entwicklungswelt,<br />

der hoch genug ist, um nicht auf die<br />

Verwendung durch e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Benutzergruppe <strong>in</strong>nerhalb der Entwicklungsabteilungen<br />

beschränkt zu se<strong>in</strong>.<br />

Das wird es noch wesentlich e<strong>in</strong>facher<br />

und komfortabler als bisher machen,<br />

Top-down Design ausgehend von der<br />

Konzeptionierung bis zum ausformulierten<br />

Gesamtsystem zu betreiben und bedarfsorientiert<br />

die funktionsbasiert entwickelte<br />

Software auf unterschiedliche<br />

Hardwarekonfigurationen zu mappen.<br />

Entwicklungsverkürzung durch<br />

Software<br />

Wesentlich ist <strong>in</strong> allen Überlegungen<br />

die Verkürzung der Zykluszeiten e<strong>in</strong>zelner<br />

Entwicklungsschritte. Dazu tragen<br />

neben den unterschiedlichen Sprachen<br />

und Programmiermethoden vor allem<br />

die Verwendbarkeit von Programmcode<br />

aus anderen Quellen bei. Prom<strong>in</strong>entestes<br />

Beispiel ist die Integration der Simulation.<br />

Diese verkürzt an sich schon die<br />

Iterationsdauer, da sie Prototypenbau<br />

und Testprozeduren ersetzen kann. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus kann jedoch - und das seit<br />

geraumer Zeit - von Simulationswerkzeugen<br />

automatisch generierter Code<br />

<strong>in</strong> Automation Studio übernommen<br />

und im Runtime ausgeführt werden, was e<strong>in</strong>e weitere echte Entwicklungsverkürzung<br />

bedeutet und darüber h<strong>in</strong>aus hilft, Interpretationsfehler zu vermeiden. Solche Möglichkeiten<br />

zur Integration von Beschreibungsdaten aus anderen Systemen und Diszipl<strong>in</strong>ien,<br />

etwa durch e<strong>in</strong>e SysML Schnittstelle, werden <strong>in</strong> Zukunft sehr stark zunehmen.<br />

Trotz e<strong>in</strong>es diszipl<strong>in</strong>übergreifenden Ansatzes der Mechatronik Entwicklung wird es nie<br />

dazu kommen, dass e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Entwicklungssystem für alle Teilproblematiken<br />

praktikabel wird. Umso wichtiger wird es se<strong>in</strong>, durch die Schaffung leistungsfähiger<br />

Schnittstellen die entscheidende Information zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Systemen zu<br />

transportieren. Um den Entwicklungsprozess nicht unnötig aufzublähen, wird dazu<br />

<strong>in</strong> der Regel nur die Änderung zu transportieren se<strong>in</strong>. Das macht das Änderungsmanagement<br />

umso bedeutender.<br />

Um heutigen Marktbedürfnisse gerecht zu werden, ist Automation Studio das am<br />

weitesten gehende Entwicklungssystem für Automatisierungssoftware. Ziel und Vorhaben<br />

der Bus<strong>in</strong>ess Unit Automat<strong>in</strong> Software bei B&R ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung von<br />

Automation Studio mit derselben Geschw<strong>in</strong>digkeit und Richtung wie die Marktbedürfnisse.<br />

Dazu gehört die bestmögliche Abdeckung des mechatronischen Ansatzes.<br />

Zum Autor:<br />

Dr.-Ing. Hans Egermeier (35) ist seit Dezember 2009 Bus<strong>in</strong>ess<br />

Manager der Bus<strong>in</strong>ess Unit ASW (Automation Software)<br />

bei B&R. In dieser wichtigen Entwicklungsabteilung<br />

des Automatisierungsunternehmens arbeiten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter an der Weiterentwicklung des<br />

Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Paketes Automation Studio, des Betriebssystems<br />

Automation Runtime und der <strong>in</strong>tegrierten Visualisierungssoftware<br />

Visual Components.<br />

Bereits während se<strong>in</strong>es Masch<strong>in</strong>enbaustudiums und der anschließenden leitenden<br />

Tätigkeit im Institut für Werkzeugmasch<strong>in</strong>en und Betriebswissenschaften<br />

der TU München beschäftigte sich Hans Egermeier mit der Entwicklung<br />

von Software zur Virtualisierung manueller Montageprozesse. Die Entwicklung<br />

<strong>in</strong>teraktiver Software setzte sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er späteren Berufslaufbahn fort,<br />

wo er Spiele zur Unterstützung von Therapien entwickelte und zuletzt für e<strong>in</strong>en<br />

Kamera-basierten Abschlagsensor für das Golftra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit dem Product<br />

Innovation Award ausgezeichnet wurde. Als se<strong>in</strong> Ziel bei B&R bezeichnet es<br />

Hans Egermeier, Automation Studio zur erfolgreichsten Entwicklungsumgebung<br />

zu machen.<br />

<strong>automotion</strong> 03/<strong>2011</strong> 49

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