IKZ Haustechnik Feinstaubplakette: Passend für die Umweltzone? (Vorschau)
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13 | Juli 2012<br />
magazin <strong>für</strong> gebäude- und energietechnik<br />
Me<strong>die</strong>npartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
Regucor_titel_ikz:Layout 1 05.06.12 11:23 Seite 1<br />
www.ikz.de<br />
Solarstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regusol L-130“, DN 20)<br />
Frischwasserstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumaq XZ“)<br />
Heizkreisgruppen<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumat M3-130“, DN 20)<br />
Innovation + Qualität<br />
„Regucor WHS“<br />
Energiespeicher-<br />
Zentrale (Heizung<br />
und Trinkwasser):<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> bessere<br />
Energieeffizienz<br />
Geschäftsfeld Heizöltanks Seite 32<br />
Rückblick Intersolar Seite 38<br />
Sparsame Nutzfahrzeuge Seite 46
SPIRO<br />
EXCEPTIONAL<br />
GUARANTEE
Standpunkt<br />
Energie sparen mit dem<br />
richtigen Luftfilter<br />
Nicht nur durch effiziente RLT-Geräte<br />
lässt sich Energie sparen, auch <strong>die</strong> Wahl<br />
der Luftfilter hat Einfluss auf den Stromverbrauch.<br />
Das optimale Filtermodell zu<br />
finden, ist jedoch nicht immer einfach,<br />
auch wenn sich <strong>die</strong> Wirkung von synthetischen<br />
Filtern und Glasfaserfiltern künftig<br />
leichter vergleichen lässt. Da<strong>für</strong> sorgt<br />
<strong>die</strong> Neufassung der EN 779, <strong>die</strong> im Frühling<br />
<strong>die</strong>ses Jahres verabschiedet wurde<br />
und noch in <strong>die</strong>sem Jahr auf Länderebene<br />
umgesetzt wird.<br />
Etwas genauer betrachtet, resultiert <strong>die</strong><br />
bessere Vergleichbarkeit verschiedener Filtertypen<br />
aus den neuen Prüfbedingungen:<br />
Nun wird <strong>die</strong> antistatische Wirkung von<br />
Synthetikfiltern bei der Überprüfung der<br />
Filterwirkung außer Kraft gesetzt. Das ist<br />
praxisnah, da der Antistatikeffekt mit zunehmender<br />
Filterverschmutzung schwindet<br />
– oft sinkt der Abscheidegrad im Lauf<br />
der Zeit auf gerade einmal 35 %. Leider<br />
wird <strong>die</strong>ser Wert in der neuen Norm als<br />
Mindestwirkungsgrad <strong>für</strong> F7-Filter festgesetzt.<br />
Daher sollten Käufer nicht alleine<br />
auf das Einhalten der Filterklasse achten,<br />
sondern auch auf einen angemessenen Abscheidegrad<br />
Wert legen.<br />
Neben <strong>die</strong>sem wichtigen Aspekt zur<br />
Norm kommt aber noch ein schwerwiegenderer<br />
hinzu: Die Angaben in der EN<br />
779 beziehen sich nur auf <strong>die</strong> Feinheit der<br />
Filter und ihre Wirkung, also ihren Abscheidegrad.<br />
Die Druckverluste und der daraus<br />
resultierende Stromverbrauch spielen<br />
hier keine Rolle, sodass <strong>die</strong> Norm qualitätsund<br />
umweltbewussten Einkäufern in <strong>die</strong>sen<br />
Punkten leider nicht weiterhilft. Diese<br />
Lücke füllt jedoch der europäische Dachverband<br />
nationaler Lüftungs-, Klima- und<br />
Kältetechnikverbände – Eurovent: Seine<br />
Tochtergesellschaft „ECCCFIL“ bietet unabhängige<br />
Energieeffizienztests <strong>für</strong> Filter<br />
an. Die Testergebnisse münden in ein europaweit<br />
einheitliches Energielabel, wie wir<br />
es von Kühlschränken oder RLT-Geräten<br />
kennen. So sehen Interessenten auf einen<br />
Blick, ob der Filter einen hohen oder niedrigen<br />
Stromverbrauch verursacht. Hinzu<br />
kommt, dass <strong>die</strong> Eurovent-zertifizierten<br />
Filter auch den Anforderungen der EN 779<br />
genügen müssen.<br />
Jeder Hersteller, der nach ISO 9000 zertifiziert<br />
ist, kann seine Filter auf freiwilliger<br />
Basis testen lassen, und ein aktuelles<br />
Prüfverzeichnis gibt Auskunft über <strong>die</strong> zertifizierten<br />
Produkte (siehe www.euroventcertification.com).<br />
Die Eurovent-Testbedingungen<br />
sind realitätsnah und berücksichtigen<br />
z. B., dass der Anfangsdifferenzdruck<br />
bei der Ermittlung der Energieeffizienz wenig<br />
Aussagekraft hat. Daher wird der Filter<br />
mit einer definierten Menge Staub beladen,<br />
bevor <strong>die</strong> Druckdifferenz gemessen<br />
wird und hieraus der Energiebedarf hochgerechnet<br />
wird. Praxisrelevant ist ebenfalls<br />
<strong>die</strong> differenzierte Betrachtung der<br />
Filterklassen. Da <strong>die</strong> Filterwirkung und<br />
auch <strong>die</strong> typischerweise im Einsatz aufgenommene<br />
Staubmenge je nach Filterklasse<br />
unterschiedlich sind, wurden <strong>die</strong> Normbestaubung<br />
entsprechend abgestuft und <strong>die</strong><br />
Energieeffizienzklassen <strong>für</strong> jede einzelne<br />
Kategorie getrennt aufgestellt. Filter lassen<br />
sich sinnvollerweise also nur innerhalb ihrer<br />
Filterklasse vergleichen.<br />
Die Angaben zum Abscheidegrad und<br />
das Eurovent-Label schaffen somit endlich<br />
Markttransparenz. Wünschenswert<br />
wäre, dass <strong>die</strong> Eurovent-Labels bald branchenweit<br />
genutzt werden. Das würde <strong>die</strong><br />
Nachfrage nach Filtern mit guter Abscheidung<br />
und einer geringen Druckdifferenz<br />
steigern und es gäbe mehr wirkungsvolle<br />
und ressourcenschonende Me<strong>die</strong>n. Und<br />
<strong>die</strong> bewusste Filterauswahl kann im doppelten<br />
Sinne zu einem besseren Klima führen:<br />
drinnen aufgrund der guten Abscheidung<br />
unerwünschter Partikel, draußen wegen<br />
des nachgewiesenermaßen geringen<br />
Stromverbrauchs.<br />
■<br />
Thorsten Stoffel<br />
Produktmanager Filter bei der GEA Air Treatment<br />
GmbH<br />
13/2012 IkZ-HauStECHnIk 3
inhalt<br />
titelthemen<br />
32 Geschäftsfeld heizöltank<br />
In den nächsten Jahren müssen zahlreiche Heizöltanks auf den<br />
Stand der Technik angepasst oder gegen neue ausgetauscht<br />
werden. Dies ruft den SHK-Handwerker auf den Plan, der <strong>die</strong><br />
Arbeiten ausführt.<br />
12<br />
RUBRiKen<br />
38 Reflektor der Sonne<br />
An der Sonne kommt heute wohl niemand mehr vorbei, wenn<br />
es um <strong>die</strong> Energiewende geht. Die Intersolar Europe 2012 zeigte<br />
<strong>die</strong> neuesten Trends bei PV- und solarthermischen Anlagen.<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK blickt zurück auf <strong>die</strong> Messe und stellt einige<br />
ausgewählte Neuheiten vor.<br />
6 nachrichten<br />
61 impressum<br />
62 termine<br />
62 eDV<br />
63 Regelwerk<br />
64 Steuern<br />
64 Bücher<br />
65 Urteile<br />
66 Glückwünsche<br />
StanDPUnKt<br />
3 energie sparen mit dem richtigen luftfilter<br />
Energie sparen ist in der Klimatechnik das Gebot<br />
der heutigen Zeit. Um <strong>die</strong>ses Ziel zu erreichen,<br />
nutzen <strong>die</strong> Komponentenhersteller alle<br />
Möglichkeiten, <strong>die</strong> sich ihnen bieten. Thorsten<br />
Stoffel zeigt auf, was heute mit Luftfiltern<br />
umgesetzt werden kann.<br />
BRanChe aKtUell<br />
46 Wirksame Kostendämpfer<br />
50 mit Gas geht‘s günstiger<br />
Nutzfahrzeuge verursachen laufende Verbrauchskosten. Gut<br />
beraten ist derjenige, der einen Blick darauf wirft. Die beiden<br />
Artikel nennen Maßnahmen, <strong>die</strong> regelmäßigen Ausgaben <strong>für</strong><br />
den Treibstoff zu senken.<br />
12 ausgezeichnet!<br />
Der Innovationspreis „Plus X Award“ fasst in der SHK-Branche<br />
Fuß. Im Mai wurden auf einer Großveranstaltung in Köln <strong>die</strong><br />
begehrten Auszeichnungen verliehen.<br />
aUS Den VeRBÄnDen<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />
18 Zentralverband<br />
23 niedersachsen<br />
26 thüringen<br />
SanitÄRteChniK<br />
28 Viel Platz im kleinen Raum<br />
Integration von praktischen Moduleinheiten in Vorwandinstallationen<br />
von Bädern: Was auf der Wand montiert war,<br />
verschwindet jetzt in der Wand.<br />
4 iKZ-haUSteChniK 13/2012
inhalt<br />
heiZUnGSteChniK<br />
32 Geschäftsfeld heizöltank<br />
Was gibt es bei der Ertüchtigung zu beachten und wo liegen <strong>die</strong><br />
Chancen <strong>für</strong> das Fachhandwerk?<br />
36 Gute noten <strong>für</strong> hellstrahler<br />
Ergebnisse einer Stu<strong>die</strong> über den Einsatz von Gas-Infrarot-<br />
Hellerstrahlern in Hallen mit gutem baulichen Wärmeschutz.<br />
56<br />
PRODUKte<br />
38 Reflektor der Sonne<br />
Intersolar Europe 2012: Die Münchener Messe zeigte <strong>die</strong> Trends<br />
bei PV- und solarthermischen Anlagen. Eine Zusammenfassung.<br />
nUtZFahRZeUGe<br />
46 Wirksame Kostendämpfer<br />
Mit zum Teil einfachen Mitteln lässt sich der Spritverbrauch bei<br />
Fahrzeugen senken.<br />
50 mit Gas geht‘s günstiger<br />
Eindrücke während einer Probefahrt mit einem Opel-Erdgas- und<br />
einem VW-Flüssiggas-Lieferwagen.<br />
RePORtaGe<br />
56 (Fahr)Spaß von anfang an<br />
Die 13. Auflage des SHK-Branchen-Motorradtreffs führte 180 Biker<br />
nach Suhl in den Thüringischen Wald.<br />
60 aRGe entwickelt Strategie <strong>für</strong> Prozessoptimierung weiter<br />
Mitgliederversammlung der „ARGE Neue Me<strong>die</strong>n“: Der Industrieverbund<br />
will seine Position weiter ausbauen.<br />
Premium Armaturen + Systeme<br />
„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale (Heizung und Trinkwasser):<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> bessere Energieeffizienz<br />
Solarstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regusol L-130“, DN 20)<br />
Frischwasserstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumaq XZ“)<br />
Heizkreisgruppen<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumat M3-130“, DN 20)<br />
Für <strong>die</strong> Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
bietet Oventrop <strong>die</strong> modular aufgebaute<br />
„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale an.<br />
Das System besteht aus hydraulisch optimal<br />
aufeinander abgestimmten Komponenten:<br />
- Wärmeerzeugeranschluss (<strong>für</strong> Kessel,<br />
Wärmepumpe etc.)<br />
- Solar-Energiespeicher<br />
- Solarstation<br />
- Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung<br />
- Heizkreisgruppen- und Wärmeerzeugeranbindung<br />
Der multifunktionale Systemregler „Regtronic RS-B“<br />
sorgt <strong>für</strong> eine optimale Nutzung der Solarwärme<br />
und zur bedarfsgerechten, witterungsgeführten<br />
Versorgung der Heizkreise. Darüber hinaus ist<br />
durch <strong>die</strong> Anbindung an das Oventrop Gebäudeleitsystem<br />
„DynaTemp ST“ ein Visualisieren und<br />
Überwachen der Anlage möglich.<br />
Vorteile:<br />
- modular aufgebautes System <strong>für</strong> Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau<br />
- regenerative Anlagenkonzepte lassen sich<br />
ideal umsetzen (Solar, Feststoff usw.)<br />
- hohe Energieeffizienz<br />
Bitte fordern Sie weitere Informationen an:<br />
OVENTROP GmbH & Co. KG<br />
Paul-Oventrop-Straße 1 · D-59939 Olsberg<br />
Telefon (0 29 62) 82-0 · Telefax (0 29 62) 82-400<br />
E-Mail mail@oventrop.de<br />
Internet www.oventrop.de<br />
13/2012 iKZ-haUSteChniK 5
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
<strong>Feinstaubplakette</strong>: <strong>Passend</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Umweltzone</strong>?<br />
Besteht <strong>die</strong> technische<br />
Möglichkeit<br />
und rentiert sich der<br />
finanzielle Aufwand?<br />
Zu seinem betagten<br />
(Nutz-)Fahrzeug<br />
findet man beispielsweise<br />
Näheres unter<br />
www.partikelfilternachruesten.de<br />
BErLIN. Handwerker mit älteren Nutzfahrzeugen<br />
sind von <strong>Umweltzone</strong>n besonders<br />
betroffen. Sie benötigen eine zulässige<br />
Plakette zur legalen Einfahrt in <strong>die</strong> betreffenden<br />
Stadtteile. Es gibt zwar auch Ausnahmegenehmigungen,<br />
aber viele Städte<br />
haben unterschiedliche Bestimmungen<br />
und zeitliche Befristungen eingeführt.<br />
Grundsätzlich sollte man sich fragen: Besteht<br />
<strong>die</strong> technische Möglichkeit und rentiert<br />
sich <strong>die</strong> Nachrüstung mit einem Dieselpartikelfilter?<br />
Eine staatliche Unterstützung<br />
in Höhe von 330 Euro je Pkw und<br />
leichtem Nutzfahrzeug bis 3,5 t zulässigem<br />
Social Media in der <strong>Haustechnik</strong>-Branche: Erwartungen vielfach nicht erfüllt<br />
wUppErTAL. Fast jedes zweite Unternehmen<br />
in Deutschland (47 %) nutzt bereits Social<br />
Media, weitere 15 % schmieden konkrete<br />
Pläne da<strong>für</strong>. Am weitesten verbreitet<br />
ist <strong>die</strong> Nutzung im Handel (52 %), am<br />
wenigsten in der Industrie und im Baugewerbe<br />
(34 %). Am stärksten präsent sind<br />
Unternehmen in sozialen Netzwerken<br />
wie Facebook und Xing. Auf dem zweiten<br />
Platz folgen Video-Plattformen wie You-<br />
Tube. Bisher verfügen nur 41 % der Unternehmen<br />
über zentrale Ansprechpartner,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aktivitäten im Social Web steuern.<br />
All das hat eine Bitkom-Stu<strong>die</strong> ergeben. In<br />
der mehrheitlich mittelständisch strukturierten<br />
<strong>Haustechnik</strong>-Branche hält sich <strong>die</strong><br />
Begeisterung <strong>für</strong> Social Media bisher allerdings<br />
in Grenzen. Der frühere Hype ist<br />
vielerorts einer gewissen Ernüchterung gewichen.<br />
Eine neue McKinsey-Befragung<br />
kommt zu dem Schluss, dass <strong>die</strong> meisten<br />
Firmen noch weit entfernt seien von<br />
einem gewinnbringenden Einsatz der sozialen<br />
Netzwerke. Diese durchaus kritische<br />
Gesamtgewicht besteht jetzt wieder. Als<br />
Voraussetzung gilt eine Zulassung des<br />
Nutzfahrzeugs bis einschließlich 16. Dezember<br />
2009 oder <strong>für</strong> den Pkw bis einschließlich<br />
31. Dezember 2006.<br />
Insgesamt stehen 30 Mio. Euro Fördergeld<br />
bereit. Allerdings liegen <strong>die</strong> Kosten der<br />
Nachrüstung je Fahrzeug zwischen rund<br />
650 und 1500 Euro. Der Antrag auf Förderung<br />
ist beim bafa (Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle) zu stellen.<br />
www.partikelfilter-nachruesten.de<br />
www.bafa.de<br />
Zwischenbilanz zieht jetzt <strong>die</strong> Wuppertaler<br />
Marketing-Agentur Thielenhaus & Partner,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> ihre Kunden auch Social Media-<br />
Aktivitäten konzipiert und realisiert. Die<br />
Unternehmensberatung weist darauf hin,<br />
dass einige „äußerst positive“ Akzeptanzstu<strong>die</strong>n<br />
von interessierter Seite beauftragt<br />
und publiziert worden sind. T&P-Berater<br />
Olaf Strubelt: „Die Effizienz und Durchschlagskraft<br />
entsprechen in der Alltagsrealität<br />
noch nicht den hochgeschraubten<br />
Erwartungen. Social Media eröffnet neue<br />
Möglichkeiten, <strong>für</strong> <strong>die</strong> man aber zunächst<br />
<strong>die</strong> passenden Zielsetzungen, Zielgruppen<br />
und Inhalte definieren muss. Generell können<br />
<strong>die</strong> sozialen Netzwerke dazu beitragen,<br />
<strong>die</strong> Marktbearbeitung und den Unternehmenserfolg<br />
zu verbessern. Dabei kommt es<br />
auf Lösungen an, <strong>die</strong> konkreten Mehrwert<br />
generieren und keine überzogenen Hoffnungen<br />
wecken.<br />
www.thielenhaus.de<br />
Zusammenschluss von Pentair und<br />
Tyco Flow<br />
LAUSANNE / SCHwEIZ. Die amerikanische<br />
Pentair Inc., u. a. Eigentümer der Jung<br />
Pumpen GmbH in Steinhagen, hat eine<br />
Fusion mit der amerikanischen Tyco International<br />
Inc. bekanntgegeben. Im Rahmen<br />
<strong>die</strong>ser Fusion, so heißt es, wird zum<br />
1. Oktober 2012 der Geschäftsbereich Tyco<br />
Flow mit Pentair zusammengeschlossen.<br />
Das neue Unternehmen trägt den Namen<br />
Pentair und wird von Randall J. Hogan,<br />
dem derzeitigen Vorsitzenden und Chief<br />
Executive Officer von Pentair, geleitet. André<br />
Vennemann, Vertriebsdirektor International<br />
bei Jung Pumpen, freut sich über <strong>die</strong><br />
weiter erstarkte Investitionskraft der Konzernmutter:<br />
„Jung Pumpen hat sich vor einiger<br />
Zeit auf den Weg gemacht, das eigene<br />
Exportgeschäft auszubauen. Hierbei profitieren<br />
wir bereits heute von den weltweit<br />
etablierten Strukturen von Pentair. Durch<br />
<strong>die</strong> Fusion mit Tyco Flow stehen uns nun<br />
nahezu verdoppelte Ressourcen zur Verfügung,<br />
<strong>die</strong> wir als Tochtergesellschaft nutzen<br />
können, um unsere Wachstumsziele<br />
zu erreichen.“<br />
Die Tyco International Ltd. ist ein international<br />
tätiger Mischkonzern mit US-amerikanischen<br />
Wurzeln und Sitz in Schaffhausen<br />
(Schweiz) sowie einem Verwaltungszentrum<br />
in Princeton (USA). Der<br />
Geschäftsbereich Tyco Flow beschäftigte<br />
2011 rund 15 000 Mitarbeiter und erzielte<br />
einen Umsatz von etwa 3,6 Mrd. US-Dollar.<br />
www.pentair.com<br />
Goldene Preise zum „Tag des<br />
Handwerks“ am 15 September<br />
HAmBUrg. Noch bis zum 15. August<br />
haben Handwerksbetriebe <strong>die</strong> Chance<br />
auf attraktive Preise: Beim bundesweiten<br />
Gewinnspiel „Der Goldene Preis zum<br />
Tag des Handwerks“, veranstaltet von der<br />
Signal Iduna, erhält der Gewinner des<br />
Hauptpreises Anteile des Investmentfonds<br />
HANSAgold im Wert von 100 00 Euro. Der<br />
Zweitplatzierte erhält Fondsanteile über<br />
6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
5000 Euro, der dritte Gewinner über 2500<br />
Euro.<br />
Mit seinem Engagement will der Versicherer<br />
<strong>die</strong> enge Verbundenheit zum Handwerk<br />
ausdrücken und auf <strong>die</strong> große Bedeutung<br />
der rund 4,8 Mio. Beschäftigten im<br />
deutschen Handwerk <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />
Gesellschaft hinweisen.<br />
Zur Teilnahme berechtigt sind ausschließlich<br />
Betriebe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Handwerksrolle<br />
eingetragen sind. Außen<strong>die</strong>nstpartner<br />
der Signal Iduna geben dazu Gewinnspielboxen<br />
mit Teilnahmecodes und<br />
Informationsmaterial aus. Außerdem können<br />
sich Interessierte über <strong>die</strong> Internetseite<br />
www.der-goldene-preis.de anmelden.<br />
Die Gewinner werden zum Tag des Handwerks<br />
am 15. September 2012 bekannt gegeben.<br />
www.handwerk.de<br />
KSB ist neuer Partner der<br />
Kampagne „Klima sucht Schutz“<br />
BErLIN. Der Armaturen und Pumpenhersteller<br />
KSB engagiert sich als neuer Partner<br />
in der bundesweiten Kampagne „Klima<br />
sucht Schutz“, <strong>die</strong> vom Bundesumweltministerium<br />
gefördert wird. Herzstück der<br />
Kampagne sind <strong>die</strong> Energiespar-Ratgeber,<br />
<strong>die</strong> Verbraucher im Internet kostenlos zu<br />
den Themen Heizen, Strom, Mobilität und<br />
Konsum beraten und individuelle Einsparpotenziale<br />
aufzeigen. Der sogenannte<br />
PumpenCheck wurde unlängst um 44<br />
Typen der Hocheffizienzpumpe Ricotronic<br />
von KSB erweitert. Mit dem interaktiven<br />
Unterstützung <strong>für</strong> das Beratungsgespräch:<br />
Fachhandwerker finden den PumpenCheck<br />
und weitere Energiespar-Ratgeber der bundesweiten<br />
Kampagne „Klima sucht Schutz“<br />
unter www.ikz.de.<br />
Ener giespar-Ratgeber können Hausbesitzer<br />
schnell und einfach ermitteln, ob sich<br />
der Austausch ihrer alten Heizungspumpe<br />
gegen ein modernes energieeffizientes Modell<br />
wirtschaftlich und ökologisch lohnt.<br />
Handwerksbetriebe können <strong>die</strong>sen Check<br />
beim Kundengespräch als Argumentationshilfe<br />
nutzen.<br />
Das Einsparpotenzial ist groß: Etwa<br />
25 Mio. Umwälzpumpen in Deutschland<br />
laufen ineffizient. Pro Jahr verschwenden<br />
<strong>die</strong> Geräte Schätzungen zufolge etwa<br />
1 Mrd. kWh Strom.<br />
www.klima-sucht-schutz.de<br />
Deutsche Meister in der Solarbundesliga<br />
stehen fest<br />
BErLIN. Die schleswig-holsteinische Kommune<br />
Glüsing ist Meister der Solarbundesliga.<br />
Mit Vorjahressieger Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog<br />
und Kronprinzenkoog<br />
folgen auch auf den weiteren Plätzen Kommunen<br />
aus dem hohen Norden. Alle drei<br />
Erstplatzierten punkten vor allem beim Solarstrom:<br />
In Glüsing hat jeder Einwohner<br />
im Schnitt bemerkenswerte 14,65 kW Photovoltaik<br />
installiert. Damit ist Glüsing auch<br />
beim Solarstrom Deutscher Meister. Bei der<br />
Solarwärme hat hingegen mit 1,58 m² Solarwärmekollektoren<br />
pro Kopf wieder das<br />
bayerische Schalkham <strong>die</strong> Nase vorn, gefolgt<br />
vom rheinland-pfälzischen Neuendorf.<br />
Bei den Großstädten konnte Ulm seinen<br />
Vorjahressieg verteidigen. Allerdings<br />
hat Ingolstadt mächtig zugelegt und den<br />
Abstand auf nur noch fünf Punkte verringert.<br />
Bei den Mittelstädten konnte Leutkirch<br />
im Allgäu (Baden-Württemberg) hingegen<br />
seinen Vorsprung auf Crailsheim<br />
(Baden-Württemberg) und Vreden (Nordrhein-Westfalen)<br />
weiter ausbauen. Bei den<br />
Kleinstädten sind <strong>die</strong> beiden baden-württembergischen<br />
Kommunen Rot am See und<br />
Blaufelden am Vorjahressieger Tacherting<br />
(Bayern) vorbeigezogen. Auch in der Kategorie<br />
Ortsteile teilen sich mit Erbenschwang,<br />
Goggenbach und Sausenhofen<br />
Kommunen aus dem Süden Deutschlands<br />
das Siegertreppchen.<br />
In der Solarbundesliga ringen mittlerweile<br />
2172 Kommunen um <strong>die</strong> höchste Pro-<br />
Kopf-Dichte von thermischen und photovoltaischen<br />
Solaranlagen. Der Wettbewerb<br />
wird seit 2001 von der Fachzeitschrift Solarthemen<br />
in Kooperation mit der Deutschen<br />
Umwelthilfe e.V. veranstaltet.<br />
www.solarbundesliga.de<br />
ROPULS Spülkompressor<br />
Zur chemischen Reinigung und<br />
Konservierung von Heizkreisläufen<br />
und Desinfektion von Trinkwasserleitungen<br />
ROCLEAN ® Funktion:<br />
Reinigen, Konservieren,<br />
Desinfizieren!<br />
ROPULS Spülkompressor<br />
Basisfunktionen:<br />
n Spülen von Fußbodenheizungen /<br />
Heizkreisen<br />
n Spülen von Trinkwasserleitungen<br />
gemäß DIN 1988-2<br />
n Zwei Spülstufen (Impulsfunktion,<br />
Dauerspülen) <strong>für</strong> ein gutes Spülergebnis<br />
Zusätzliche<br />
ROCLEAN ® Funktion:<br />
n Chemische Reinigung & Konservierung<br />
von Heizkreisläufen sowie Desinfektion<br />
von Trinkwasserleitungen<br />
ROTHENBERGER –<br />
Qualität aus Leidenschaft<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.rothenberger.com
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Bundesrat stimmt KWK-Novelle zu<br />
Neuer Service <strong>für</strong> ein<br />
altes Problem, <strong>die</strong><br />
Störungsdiagnose.<br />
<strong>IKZ</strong>-Leser profitieren<br />
von einem Rabatt in<br />
Höhe von 10 % auf<br />
<strong>die</strong> Lizenzkosten.<br />
Störungsdiagnose per Handy – 10 % Ermäßigung <strong>für</strong> <strong>IKZ</strong>-Leser<br />
ArNSBErg. Fehlercodes erleichtern dem<br />
Kunden<strong>die</strong>nstmonteur <strong>die</strong> Diagnose einer<br />
Kessel-Störung. Vorausgesetzt, <strong>die</strong><br />
Betriebs anleitung zum Gerät liegt vor. Das<br />
ist in der Praxis nicht immer der Fall. In<br />
der Ausgabe 10/2012 haben wir vor <strong>die</strong>sem<br />
Hintergrund eine webbasierte Lösung namens<br />
Instahelp vorgestellt. Damit sollten<br />
sich Fehlercodes per Handy oder Smartphone<br />
entschlüsseln lassen* – und das<br />
rund um <strong>die</strong> Uhr und sieben Tage in der<br />
Woche. Der Handwerksunternehmer zahlt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung des Dienstes eine jährliche<br />
Pauschale, wobei jede Lizenz berechtigt ist,<br />
unlimitiert am PC, am Smartphone oder<br />
eben per SMS genutzt zu werden. Vor allem<br />
<strong>die</strong> Nutzung am Smartphone erlaubt den<br />
Zugriff umfangreicher Dokumentationen<br />
Hotmobil stärkt Vertrieb und Kundenbetreuung<br />
Marijan Krajinovic.<br />
goTTmAdINgEN. Der Energie<strong>die</strong>nstleister<br />
Hotmobil Deutschland GmbH setzt zur<br />
Stärkung seiner Marktposition auf den<br />
Ausbau des Vertriebs. Seit Mai unterstützt<br />
Marijan Krajinovic beim Unternehmen <strong>für</strong><br />
mobile Energieerzeugung den Vertrieb mobiler<br />
Energieanwendungen. Zu den Kernaufgaben<br />
zählen <strong>für</strong> den Diplom-Kälte- und<br />
Maschinentechniker <strong>die</strong> Umsetzung der<br />
Vertriebsstrategie, Pflege der Kundenbeziehungen<br />
und Akquisition sowie Kundenberatung<br />
und Projektbetreuung.<br />
beim Kunden direkt vor Ort. Jeder SHK<br />
Betrieb hat <strong>die</strong> Möglichkeit, den Service<br />
14 Tage lang kostenlos zu testen. <strong>IKZ</strong>-Leser<br />
erhalten als weiteres Bonbon einen Rabatt<br />
in Höhe von 10 % auf <strong>die</strong> Lizenzkosten.<br />
Einfach den Gutschein auf der Website mit<br />
dem Code „<strong>IKZ</strong>“ ausfüllen – fertig. Infos zu<br />
Instahelp, zu den Tarifen und den zur Verfügung<br />
stehenden Funktionen und Dokumentationen<br />
gibt es auch telefonisch unter<br />
der Rufnummer +43 720 303 297.<br />
*) Anmerkung der Redaktion: Das System befindet<br />
sich in der Startphase, deshalb ist <strong>die</strong> Zahl der<br />
Hersteller noch eingeschränkt. In den kommenden<br />
Wochen sollen weitere Firmen eingepflegt<br />
und der Service ausgebaut werden.<br />
www.instahelp.de/aktion<br />
Krajinovic verfügt über umfassende Erfahrungen<br />
in der Kältetechnik. Zuletzt war<br />
er <strong>für</strong> Unternehmen wie Sanyo Airconditioners<br />
und <strong>die</strong> Güntner-Gruppe im Technischen<br />
Vertrieb sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Harmonisierung<br />
internationaler Fertigungsstandards<br />
tätig. Zum Wirkungsbereich des Vertriebs<br />
kam Krajinovic als Regionalserviceleiter<br />
beim Unternehmen Cofely Refrigeration,<br />
wo er zuletzt als Ansprechpartner <strong>für</strong> bestehende<br />
und neue Kunden sowie zur Erschließung<br />
neuer Absatzmärkte verantwortlich<br />
war.<br />
Die Hotmobil Deutschland GmbH deckt<br />
das gesamte Leistungsspektrum der mobilen<br />
Energieerzeugung ab. Am Hauptsitz<br />
in Gottmadingen sowie in den Niederlassungen<br />
München, Heilbronn, Frankfurt,<br />
Köln, Gelsenkirchen, Hannover, Hamburg,<br />
Berlin und Leipzig hält Hotmobil einen Bestand<br />
von derzeit rund 700 Mieteinheiten<br />
bereit.<br />
www.hotmobil.de<br />
BErLIN. Mitte Juni wurde im Bundesrat<br />
der Novellierung des Gesetzes zur Förderung<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-<br />
Gesetz) zugestimmt. Die wesentlichen Änderungen<br />
beinhalten:<br />
– Verringerung des administrativen Aufwands<br />
<strong>für</strong> Anlagen < 2 kW elektrisch,<br />
– Anhebung der Fördersätze<br />
um 0,3 Ct/kWh,<br />
– Einführung einer Förderung <strong>für</strong> Wärme-<br />
und Kältespeicher (250 Euro/m³<br />
Wasseräquivalent, höchstens aber 30 %<br />
der Investitionskosten und nicht mehr<br />
als 5 Mio. Euro pro Projekt),<br />
– Möglichkeit der pauschalisierten<br />
Zuschlagzahlung <strong>für</strong> Anlagen < 2 kW<br />
elektrisch,<br />
– Erleichterung der Förderung von<br />
Modernisierungsmaßnahmen,<br />
– Einführung einer weiteren Vergütungskategorie<br />
(> 50 kW bis 250 kW<br />
elektrisch),<br />
– Eindeutige Regelungen zur Anschlussbzw.<br />
Abnahmepflicht auch nach Auslaufen<br />
der Förderung,<br />
– KWK-Anlagen > 2 MW elektrisch,<br />
<strong>die</strong> emissionshandelsberechtigt sind,<br />
erhalten eine Erhöhung des Zuschlags<br />
in Höhe von 0,3 ct/kWh ab dem<br />
1. Januar 2013,<br />
– klarere Regelungen beim Bilanzkreismanagement<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Eigenvermarktung<br />
des KWK-Stroms.<br />
Bisher mussten Anlagen, <strong>die</strong> eine Förderung<br />
erhalten wollten, bis zum Jahr 2016<br />
in Betrieb gehen. Dieser Zeitraum wurde<br />
nun um 4 Jahre verlängert. Darüber hinaus<br />
wurde <strong>für</strong> das Gewerbe und <strong>die</strong> Industrie<br />
<strong>die</strong> Aufhebung der doppelten Deckelung<br />
nach Vollbenutzungsstunden und Jahren<br />
beschlossen. Das geänderte Gesetz wird voraussichtlich<br />
im Juli oder August am Tage<br />
nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt<br />
in Kraft treten.<br />
Hintergrundinformationen zum KWK–<br />
Gesetz finden sich in der neuen Broschüre<br />
„Das KWK-Gesetz 2012“ der Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> sparsamen und umweltfreundlichen<br />
Energieverbrauch. Die<br />
Publikation kann als PDF auf der ASUE-<br />
Website heruntergeladen werden.<br />
http://asue.de/aktuelles---presse/<br />
kwk-gesetzaenderung-2012.html<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
Heizungsmarkt wächst im ersten Quartal<br />
Marktentwicklung in Prozent<br />
roemer-grafik.de<br />
100 %<br />
Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2001-2011<br />
26,7 25,0 24,0 23,6 22,3<br />
80 %<br />
60 %<br />
30,8 33,8 36,9<br />
40 %<br />
20 % 38,8<br />
0 %<br />
809.000<br />
2001<br />
751.500<br />
36,1<br />
2002<br />
748.000<br />
32,8<br />
2003<br />
794.000<br />
2004<br />
735.000<br />
38,7 39,2<br />
30,1<br />
28,8<br />
2005<br />
762.000<br />
2006<br />
550.000<br />
Grafik: BDH<br />
KöLN. Der deutsche Markt <strong>für</strong> energieeffiziente Heiztechnik ist<br />
im ersten Quartal 2012 um 7 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen.<br />
Das geht aus aktuellen Marktzahlen hervor, <strong>die</strong> der Bundesindustrieverband<br />
Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />
(BDH) anlässlich der Berliner Energietage präsentiert hat. Hintergrund<br />
des derzeitigen Marktwachstums sei <strong>die</strong> robuste wirtschaftliche<br />
Entwicklung in Deutschland, <strong>die</strong> zu einer gesteigerten Binnennachfrage<br />
und einer sinkenden Arbeitslosigkeit geführt habe<br />
sowie stetig steigende Energiepreise. Die wirtschaftliche Entwicklung<br />
habe darüber hinaus zu höheren Neubauzahlen geführt. Diese<br />
förderten u. a. <strong>die</strong> Nachfrage nach Wärmepumpen (+ 21 %), Gas-<br />
Brennwertheizungen (+ 13 %), solarthermischen Anlagen (+ 7 %)<br />
und Fußbodenheizungen (+ 16 %). Auch zentrale Lüftungsanlagen<br />
mit Wärmerückgewinnung profitierten von der Marktentwicklung:<br />
11 000 Anlagen wurden im ers ten Quartal 2012 geordert – 23 %<br />
mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />
Trotz der positiven Marktentwicklung sieht der BDH nach wie<br />
vor ein völlig unzureichendes Modernisierungstempo als Hauptrisiko<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiewende. So lag der Absatz von Wärmeerzeugern<br />
vor 10 Jahren auf einem um 25 % höheren Niveau als heute. Dies<br />
sei, so der Verband, ein enormes Handicap <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zielerreichung<br />
der Bundesregierung im energie- und umweltpolitischen Bereich.<br />
2007<br />
618.500<br />
2008<br />
638.000<br />
7,0 7,1 5,9<br />
6,4<br />
8,3<br />
10,1<br />
8,6<br />
11,9<br />
6,9<br />
15,5<br />
7,6<br />
7,6 9,4<br />
11,3<br />
5,1<br />
45,2<br />
20,0<br />
49,3<br />
20,4<br />
49,8 51,8<br />
17,2<br />
17,1<br />
2009<br />
612.500<br />
8,3<br />
2010<br />
639.500<br />
9,0<br />
6,1 4,6<br />
9,6 8,8<br />
54,9 57,4<br />
18,0<br />
17,1<br />
2011<br />
Biomasse<br />
Wärmepumpen<br />
Öl-NT<br />
Öl-BW<br />
Gas-BW<br />
Gas-NT<br />
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beschränkt auf das Gebiet der BRD. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Werden von Beginn an als Handwerkermarke vertrieben: <strong>die</strong> neuen<br />
Umwälzpumpen-Generationen Alpha2 und Magna3.<br />
Alpha2 und Magna3 werden Handwerkermarke<br />
ErKrATH. Die neuen Umwälzpumpen-Generationen Alpha2 und<br />
Magna3, <strong>die</strong> im August auf den Markt kommen, werden im Rahmen<br />
der Vereinbarung zwischen Grundfos und dem Zentralverband<br />
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) von Beginn an als Handwerkermarke<br />
vertrieben. Verbunden sind damit zahlreiche Vorteile<br />
wie eine verlängerte Gewährleistung, besondere Vereinbarungen<br />
bezüglich Lieferzeiten, Ersatzteilversand und Kunden<strong>die</strong>nst sowie<br />
umfassende Service- und Zusatzleis tungen.<br />
Die neue Alpha2 setzt in Sachen Energieeffizienz Maßstäbe: Mit<br />
einem Energieeffizienz-Index (EEI) von 0,15 bleibt z.B. <strong>die</strong> Alpha2<br />
25-40 stolze 44 % unter den Vorgaben der EuP-Direktive, <strong>die</strong> ab Januar<br />
2013 gilt. Neu sind ein integrierter Volumen strommesser mit<br />
Anzeige des Förderstroms sowie LED-Anzeigen <strong>für</strong> Betriebsmodi.<br />
Die Magna3 erfüllt ebenfalls souverän <strong>die</strong> kommenden EuP-An-<br />
NEwS-TICKEr<br />
Neue Bruttopreisgestaltung<br />
BrEmEN. Die GC-Gruppe hat <strong>die</strong> Bruttopreise im Bereich Installation<br />
(HT-Material, Lötfittings, Rotgussfittings und Tempergussfittings)<br />
gesenkt. „Wir wollen uns gemeinsam mit dem Fachhandwerk stark<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft und mit wettbewerbsfähigen Preisen optimal gegen<br />
andere Vertriebswege aufstellen“, erklärt Kai-Uwe Hollweg, Geschäftsführer<br />
der GC-Gruppe.<br />
Beiblatt zur Heizlastberechnung<br />
BErLIN. Der Normenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik im DIN<br />
hat mit dem Beiblatt 2 zur DIN EN 12831 unlängst eine Empfehlung<br />
<strong>für</strong> drei vereinfachte Verfahren der Gebäudeheizlastberechnung<br />
vorgestellt. Ein weiteres Beiblatt zur vereinfachten Berechnung der<br />
Raumheizlast werde derzeit erarbeitet, heißt es.<br />
Kooperation<br />
roHr. Die IVT GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Würth-<br />
Gruppe, und das Portal HANDWERERfinden.com haben einen<br />
Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Kooperation sieht u. a. <strong>die</strong><br />
Integration der Fachhändlersuche bei IVT vor. HANDWERKERfinden.<br />
com bietet Handwerkern <strong>die</strong> Möglichkeit, das Internet als Werbeplattform<br />
zu nutzen. Neben dem klassischen Handwerkerverzeichnis<br />
wird auch eine Vermittlungsplattform <strong>für</strong> Ausschreibungen angeboten.<br />
forderungen und bleibt noch deutlich unter dem EuP-Benchmark<br />
von 0,20. Darüber hinaus setzt sie auch in Sachen Funktionalität<br />
neue Maßstäbe. Mit dem neuen Betriebsmodus FlowAdapt bzw.<br />
FlowLimit lässt sich der Förderstrom der Pumpe begrenzen, was<br />
zusätzlich Energie spart und Überströmventile zum Teil überflüssig<br />
macht. Erstmals ist auch eine Wärmemengen-Erfassung integriert,<br />
<strong>die</strong> lediglich einen externen Temperatursensor im Rücklauf<br />
benötigt. Die Be<strong>die</strong>nung erfolgt über ein farbiges TFT-Display<br />
mit übersichtlicher Menüstruktur, optional auch drahtlos über <strong>die</strong><br />
neue Parametrier- und Diagnoselösung Grundfos GO. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
der neuen Magna3 sind sehr vielfältig. Zum einen<br />
sind durch <strong>die</strong> neu konstruierte Luftkühlung jetzt auch Me<strong>die</strong>ntemperaturen<br />
bis zu - 10 °C möglich, etwa <strong>für</strong> Kälteanwendungen.<br />
Außerdem wurde der Leistungsbereich der Baureihe mit bis<br />
zu 18 m Förderhöhe bzw. 70 m³/h Förderstrom deutlich erweitert.<br />
www.grundfos.de<br />
www.handwerkermarke.de<br />
Progas gewährt BHKW-Zuschuss<br />
dorTmUNd. Der Flüssiggasversorger Progas unterstützt <strong>die</strong> Anschaffung<br />
eines mit Flüssiggas betriebenen BHKWs mit einem<br />
Zuschuss von bis zu 2500 Euro. „Unser Unternehmen ist an einer<br />
effizienten Verwendung unserer Energie interessiert“, begründet<br />
Dipl.-Ing. André Engelhardt, technischer Experte im Hause Progas.<br />
Der Flüssiggasversorger bietet seinen Kunden da<strong>für</strong> ein Komplettpaket<br />
von der Planung bis zur Installation der Anlage. Dabei<br />
zeigt sich das Unternehmen nicht herstellergebunden und kann<br />
daher individuelle Lösungen anbieten. Etwa 50 BHKWs installiert<br />
das Dortmunder Unternehmen derzeit pro Jahr.<br />
Stellen wie das Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) und <strong>die</strong> KfW-Bankengruppe fördern ebenfalls <strong>die</strong> Installation<br />
eines BHKWs. Das BAFA gewährt zum Beispiel einen Zuschuss<br />
von 1500 Euro <strong>für</strong> ein Mini-BHKW, das ein Kilowatt Strom<br />
erzeugt und sich daher besonders <strong>für</strong> Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
eignet. Die KfW bietet mit zinsgünstigen Krediten von bis zu<br />
75 000 Euro eine indirekte Förderung an.<br />
www.progas.de<br />
Jeder 7. will bis 2020 ein Elektroauto fahren<br />
HAmBUrg. Der permanente Anstieg der Benzinpreise ärgert viele<br />
Verbraucher. Offenbar wollen <strong>die</strong> Deutschen daraus Konsequenzen<br />
ziehen, wie eine Umfrage des Energieversorgers LichtBlick zeigt.<br />
Danach will jeder 7. Deutsche bis 2020 auf ein Elektromobil umsteigen.<br />
Damit würde das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 rund<br />
eine Mio. Stromautos auf <strong>die</strong> Straße zu bringen, weit übertroffen.<br />
Mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Bundesbürger geht davon aus, dass<br />
jeder Autohersteller noch binnen <strong>die</strong>ser Dekade mindestens ein<br />
Elektroauto im Angebot haben wird. Das ergab <strong>die</strong> von LichtBlick<br />
in Auftrag gegebene Befragung „Energiespartrends 2012“ unter<br />
mehr als eintausend Bundesbürgern. Zum Vergleich: Ende 2011<br />
entsprach der Anteil an Elektrofahrzeugen nur knapp einem Prozent<br />
aller zugelassenen Autos.<br />
www.lichtblick.de<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
Kontakte, auf <strong>die</strong> Sie bauen können.<br />
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BrANCHE AKTUEll<br />
Plus X Award<br />
Ausgezeichnet!<br />
Plus X Award Night: Mehr als 300 Gäste kamen zur Preisverleihung nach Köln (Teil 1)<br />
Anfang Mai war es soweit: Mehr als 300 geladene Gäste, darunter Top-Entscheider aus Industrie und Handel sowie zahlreiche Persönlichkeiten<br />
aus Gesellschaft, Me<strong>die</strong>n und Politik, kamen zur mit Spannung erwarteten 9. Preisverleihung des Plus X Award nach Köln.<br />
Die 25 innovativsten Marken des Jahres aus Technologie-, Sport- und Lifestyle-Branchen konnten ihre begehrten Auszeichnungen aus<br />
den Händen der Plus X Award-Juroren auf der 22 m breiten Bühne entgegennehmen.<br />
Der Plus X Award<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern<br />
aus 32 Nationen, 32 Partnern<br />
und einem investierten Marketingvolumen<br />
von über 25 Mio. Euro sehen <strong>die</strong><br />
Verantwortlichen den Plus X Award heute<br />
als den weltgrößten Innovationspreis <strong>für</strong><br />
Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte,<br />
<strong>die</strong> über mindestens einen „Plus X“-Faktor<br />
verfügen, werden mit einem „Plus X<br />
Award“-Gütesiegel ausgezeichnet. Kriterien<br />
sind neu entwickelte und innovative<br />
Technologien, außergewöhnliche Designs<br />
sowie einfache Be<strong>die</strong>nkonzepte. Auch gute<br />
ergonomische und ökologische Produkteigenschaften<br />
sowie <strong>die</strong> Verwendung qualitativ<br />
hochwertiger Materialien und deren<br />
Verarbeitung führen zu einem Siegel. Ein<br />
Produkt kann maximal sechs Güte siegel<br />
erhalten.<br />
Award Wohn- und Gebäudetechnologie<br />
Seit Mitte des letzten Jahres ist der Plus X<br />
Award um eine wichtige Branche erweitert<br />
worden: <strong>die</strong> der Wohn- und Gebäudetechnologie.<br />
Darunter fallen <strong>die</strong> Gewerke Sanitär,<br />
Heizung, Klima und Energie. Die Jury <strong>die</strong>ser<br />
Produktgruppe besteht aus Fachleuten<br />
und Journalisten. Zu ihnen zählen beispielsweise<br />
Christopher Strobel (Geschäftsführer<br />
des STROBEL VERLAGs und Vorsitzender<br />
der Jury) und Detlev Knecht (stv. Chefredakteur<br />
der Fachzeitschriften <strong>IKZ</strong>-HAUSTECH-<br />
NIK und <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER).<br />
Die „Innovativsten Marken<br />
des Jahres“<br />
An dem Mai-Abend wurden <strong>die</strong> 25 innovativsten<br />
Marken des Jahres geehrt. Die<br />
Auszeichnung erhält ein Unternehmen, das<br />
<strong>die</strong> meisten Gütesiegel in einer Produktgruppe<br />
erhalten hat. Im Jahr 2012 sind es:<br />
• Adidas Porsche Design (Schuhe)<br />
• AEG (Elektrokleingeräte)<br />
• ARCAM (Unterhaltungselektronik<br />
Audio)<br />
• AZUR Solar (Energie)<br />
• Beurer (Health Care)<br />
• BlackBerry (Telekommunikation)<br />
• Buderus (Heizung und Klima)<br />
• Elan (Sport Equipment)<br />
• ELO (Küchenmöbel und Accessoires)<br />
• Fujifi lm (Fototechnologie)<br />
• Geberit (Sanitär)<br />
• HUF Haus (Wohnhäuser)<br />
• JUNG (Elektro und Me<strong>die</strong>ntechnik)<br />
• KEMMLIT (Baumaterial)<br />
• Kettler (Möbel und Wohnaccessoires)<br />
• Kress (Elektrowerkzeuge)<br />
• LEDOTRON (Beleuchtung)<br />
• LG (Unterhaltungselektronik Video)<br />
• Medion (Car-Media und Entertainment)<br />
• Opel (Automotive)<br />
• SILVERLINE (Einbaugeräte)<br />
• Vestel White Goods (Elektrogroßgeräte)<br />
• Wacom (Computer und Gaming)<br />
• WOLF-Garten (Gartentechnik)<br />
• X-Bionic (Bekleidung)<br />
Aus dem Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung<br />
sind es <strong>die</strong> Unternehmen<br />
Bosch Thermotechnik und Geberit,<br />
<strong>die</strong> mit dem Award ausgezeichnet wurden.<br />
Detlev Knecht als Laudator <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Sparte<br />
übergab <strong>die</strong> rund 7 kg schwere Trophäe an<br />
Wolfgang Diebel und Luc Geerinck (beide<br />
Bosch) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Marke Buderus. Egon Renfordt-Sasse<br />
und Alexander Bieri nahmen<br />
<strong>die</strong> Auszeichnung <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
und <strong>die</strong> Marke Geberit entgegen.<br />
Detlev Knecht (r.) übergibt <strong>die</strong> Trophäe Wolfgang Diebel (Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus).<br />
Luc Geerinck (ebenfalls Buderus) richtet einige Dankesworte an das Publikum.<br />
Zudem wurden <strong>die</strong> Produkte ausgezeichnet,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Jury in <strong>die</strong>sem Jahr beurteilt<br />
und mit mind. einem Siegel bedacht<br />
hatte. Die Unternehmen erhielten<br />
aus den Händen der Juroren eine Urkun-<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
BrANCHE AKTUEll<br />
Plus X Award<br />
de, auf der <strong>die</strong> zugesprochenen Siegel genannt<br />
werden. Auf den folgenden Seiten<br />
präsentieren wir <strong>die</strong> Ausgezeichneten der<br />
Sparte Sanitär, im nächsten Heft dann <strong>die</strong><br />
Produktgruppe Heizung/Klima/Energie/<br />
Werkzeuge.<br />
Vor und nach<br />
dem offiziellen<br />
Akt kommen<br />
<strong>die</strong> Gäste<br />
in lockerer<br />
Atmosphäre<br />
ins Gespräch.<br />
Plus X Award Night<br />
Zahlreiche Highlights boten sich dem<br />
hochkarätig besetzten Publikum. So fuhr<br />
Jurymitglied und Rennteam-Manager<br />
Timm Sandmeyer mit einem Renn-Ferrari<br />
zur Bühne, um danach <strong>die</strong> Trophäe <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
„Innovativste Marke des Jahres“ zu überreichen.<br />
Auch <strong>die</strong> Showeinlage von Tom<br />
Gaebel und seiner 11-köpfigen Bigband begeisterte<br />
<strong>die</strong> Zuschauer und sorgte <strong>für</strong> beste<br />
Unterhaltung. Wie in den vergangenen<br />
Jahren auch, übertrug der Fernsehsender<br />
Anixe <strong>die</strong> Plus X Award-Preisverleihung<br />
europaweit über Satellit und zusätzlich<br />
über das Kabelnetz. Die Reichweite allein<br />
in Deutschland wird mit 22 Mio. Haushalten<br />
beziffert.<br />
Award <strong>für</strong> das lebenswerk<br />
an Noel lee<br />
Der zweifellos emotionalste Augenblick<br />
des Abends war <strong>die</strong> Ehrung von Noel Lee,<br />
Gründer und Eigner der Firma Monster,<br />
dem Weltmarktführer im Bereich Kopfhörer<br />
und Pionier im Bereich der Audiokabel.<br />
Nach einer berührenden Laudatio von Olaf<br />
Sturm, Chefredakteur von i-fidelity.net und<br />
Vorsitzender der Jury „Unterhaltungselektronik<br />
Audio“, wurde Noel Lee <strong>für</strong> seinen<br />
außergewöhnlichen Werdegang und sein<br />
Lebenswerk geehrt und erhielt unter Standing<br />
Ovations des Publikums den „Lifetime<br />
Achievement Award“.<br />
■<br />
www.plusxaward.de<br />
Ausgezeichnete Produkte auf den folgenden Seiten.<br />
Die Vertreter der ausgezeichneten Produkte, <strong>die</strong> Laudatoren und <strong>die</strong> Veranstalter der Plus X Award<br />
Night freuen sich über einen gelungenen Abend.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012 13
BrANCHE AKTUEll<br />
Plus X Award<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Betätigungsplatte „Sigma 80“<br />
<strong>für</strong> Unterputzspülkasten<br />
Bette GmbH & Co. KG<br />
Singlewanne „BETTEONE RELAX“<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Sanitärmodul „Monolith“<br />
<strong>für</strong> den Waschtisch<br />
Alois Heiler GmbH<br />
„heiBoard“, eine<br />
Duschwanne mit eingedichteter<br />
unidrain-Ablaufarmatur<br />
Bette Dallmer GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG<br />
Singlewanne Duschrinne „CeraLine“ „BETTEONE RELAX“<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Stromgenerator „HyTronic“<br />
Emco Bad Erwin Müller GmbH<br />
Lichtspiegelschrank „Asis Prestige“<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Betätigungsplatte<br />
„Sigma 60“<br />
<strong>für</strong> Unterputzspülkasten<br />
Hüppe GmbH<br />
Gleittüren der Serie<br />
„Design pure“<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
BrANCHE AKTUEll<br />
Plus X Award<br />
Kludi GmbH & Co. KG<br />
Unterputzbox<br />
„FLEXX.BOXX“<br />
Hüppe GmbH<br />
Gleittüren der Serie<br />
„Refresh pure“<br />
Kludi GmbH & Co. KG<br />
Berührungslose Armatur „E-GO“<br />
Klafs GmbH & Co. KG<br />
Designsauna „Casena“<br />
Kludi GmbH & Co. KG<br />
Handbrause „Fizz 3S“<br />
Hüppe GmbH<br />
Duschabtrennung<br />
„Studio Berlin“<br />
12 000m² Gussasphalt<br />
bei Viessmann<br />
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<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012 15
BrANCHE AKTUEll<br />
Plus X Award<br />
Roth Werke GmbH<br />
Halbkreisdusche „Laguna Maxi Wave“<br />
Uponor GmbH<br />
„RTM Fitting-Technologie“,<br />
ein Fitting mit<br />
integrierter<br />
Pressfunktion<br />
Kemmlit-Bauelemente GmbH<br />
Trennwandsystem „NiUU“<br />
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KSB AG<br />
Schmutzwasserhebeanlage<br />
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16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
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Plus X Award-Preisträger:<br />
Design<br />
Be<strong>die</strong>nkomfort<br />
Funktionalität<br />
Ergonomie<br />
Ökologie<br />
Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern<br />
und einem investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der<br />
weltgrößte Innovationspreis <strong>für</strong> Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte <strong>die</strong> über mindestens<br />
einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet.<br />
Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente und einfache Be<strong>die</strong>nkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische<br />
und ökologische Produkteigenschaften sowie <strong>die</strong> Verwendung qualitativ hochwertiger<br />
Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />
langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde<br />
als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2012 im neunten Jahr seines Bestehens.<br />
Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />
http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
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So lange wie möglich in den eigenen vier<br />
Wänden leben – <strong>die</strong>se Vorstellung haben<br />
vier von fünf Bürgern, <strong>die</strong> älter als 50 Jahre<br />
sind. Doch konkret Weichen da<strong>für</strong> stellen<br />
und <strong>die</strong> Wohnung weit vorausschauend<br />
da<strong>für</strong> umbauen, das Eigenheim gar<br />
von Anfang an da<strong>für</strong> tauglich machen,<br />
<strong>die</strong>se Entscheidung wollen (ohne Not) nur<br />
<strong>die</strong> Wenigsten treffen. Die Statistik spricht<br />
Klartext: Nur 1 % aller Wohnungen in<br />
Deutschland sind altersgerecht.<br />
Der ZVSHK hatte Mitte Mai zu seinem 7.<br />
Workshop „Barrierefreies Bad“ nach Potsdam<br />
eingeladen, und etwa 50 Vertreter aus<br />
der Sanitärindustrie sowie aus dem Handwerk<br />
trugen ihre Erfahrungen zusammen.<br />
Was muss geschehen, damit Bad und WC<br />
der stetig wachsenden Nachfrage <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Barrierefreiheit gerecht werden kann? Es<br />
gab <strong>die</strong> verschiedensten Wortbeiträge: Weg<br />
von der Barrierefreiheit oder ähnlich gelagerten<br />
Wortkonstruktionen! Nicht <strong>die</strong> Bedürftigkeit,<br />
sondern der Komfort gehört<br />
in den Vordergrund gestellt! Dieser Tenor<br />
der Marketingspezialisten war eindeutig,<br />
solange es sich nicht um den Notfall handelt,<br />
sondern um <strong>die</strong> Badplanung und <strong>die</strong><br />
Kundenberatung der Käufergruppe 50plus,<br />
<strong>die</strong> ohne Not in ihre eigenen vier Wände investieren<br />
will. Produkte, <strong>die</strong> auf das Nicht-<br />
Erreichen fokussiert sind, seien dann zum<br />
Scheitern verurteilt.<br />
Es gelte ein „Design <strong>für</strong> alle“ zu schaffen.<br />
Das Ziel: Die Weiterentwicklung der<br />
relevanten Produkte vor und hinter der<br />
Design <strong>für</strong> alle: Erst im Detail lässt <strong>die</strong>ser Waschtisch erkennen, dass eine Nutzung auch bei eingeschränkten<br />
Bewegungsabläufen möglich ist.<br />
Wand in Bad und WC soll dahin führen,<br />
dass es kaum mehr speziell ausgewiesene<br />
Produkte <strong>für</strong> eine behinderten- oder<br />
altersgerechte Nutzung gibt. Keine Produkte<br />
mehr, <strong>die</strong> nach Krankenhaus oder<br />
Nasszelle aussehen. Vielmehr sollen Gestaltung<br />
und Barrierefreiheit auf neue Art<br />
zusammenwachsen: Armatur oder Keramik,<br />
Accessoire oder Be<strong>die</strong>ndisplay sollen<br />
den Kunden durch ein emotionales Design<br />
überzeugen – und erst im Detail sollte <strong>die</strong><br />
überlegene Technik offenbar werden, <strong>die</strong><br />
eine Nutzung durch Jung und Alt oder bei<br />
eingeschränkten Bewegungsabläufen möglich<br />
macht.<br />
Für <strong>die</strong> Entwickler von Bad-Komponenten<br />
jeder Art wird <strong>die</strong>s in den nächsten Jahren<br />
eine große Herausforderung sein. Der<br />
ZVSHK wird dem Trend eine Plattform bieten<br />
und startet zur ISH 2013 den „Hersteller-Wettbewerb<br />
Bäder(t)räume“. Eine Jury<br />
mit Kompetenzen aus den Bereichen Verbraucher,<br />
Wissenschaft, Gestaltung und<br />
Handwerk wird herausragende und attraktive<br />
Lösungen prämieren. Näheres dazu im<br />
Herbst auf <strong>die</strong>sen Seiten.<br />
ZvSHK – termine – daten – Informationen (Änderungen vorbehalten)<br />
datum<br />
veranstaltung<br />
4./5. Oktober 2012 30. Deutscher Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt<br />
22. – 24. November 2012 GET Nord, Hamburg<br />
27. November 2012 Anhörung „Vertriebswege im Wandel”, Frankfurt/M. o. Köln<br />
12. – 16. März 2013 ISH, Frankfurt/Main<br />
27. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />
ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zvshk.de, Internet: www.zvshk.de<br />
18 iKz-HAuSTECHniK 13/2012
AuS DEn VErBänDEn<br />
Meinung<br />
Energiewende mit Schlagseite<br />
Photovoltaik, neuer Minister, Offshore-<br />
Windparks und sogar ein Bundespräsident,<br />
der sich in <strong>die</strong> Debatte einschaltet. Das Thema<br />
Energie ist der mediale Dauerbrenner<br />
– bis auf eine Ausnahme. So geht es beim<br />
Thema Energieeffizienz momentan alles<br />
andere als heiß her. Immerhin: Bis 2050<br />
sollen exakt 50 % der Energie durch Steigerung<br />
der Energieeffizienz eingespart werden.<br />
„Das regelt der Markt schon alleine“,<br />
ist gelegentlich von der Politik zu vernehmen.<br />
Aber im Moment regelt <strong>die</strong>ser Markt<br />
gar nichts. Er wird geregelt.<br />
Natürlich sieht es enorm energieeffizient<br />
aus, wenn eine Armada moderner Windmühlen<br />
<strong>die</strong> Küsten säumt. Ähnlich beliebt<br />
ist momentan eine Technologie, <strong>die</strong> im letzten<br />
Jahr gerade mal knapp 2 % zur nationalen<br />
Energieversorgung beitrug: <strong>die</strong> Photovoltaik.<br />
Dort fließen Millionen an Staatsgeldern.<br />
Und Minister, Landesväter und<br />
sonstige Würdenträger geben sich auf<br />
Fachmessen <strong>die</strong> Klinke in <strong>die</strong> Hand. Die<br />
Berliner Energietage zur Energieeffizienz<br />
Für Manfred Stather kommt es darauf an, <strong>die</strong><br />
Energieeffizienz zu steigern.<br />
hingegen mit begleitender Fachmesse wurden<br />
– kaum wahrnehmbar – von einer Parlamentarischen<br />
Staatssekretärin eröffnet.<br />
Deren unspektakuläre, aber wahre Kernbotschaft:<br />
Unnötiger Energieverbrauch bedeutet<br />
zusätzliche Kosten und senkt so <strong>die</strong><br />
Konkurrenzfähigkeit unserer Volkswirtschaft.<br />
Genau darum geht es.<br />
Natürlich ist es nicht leicht, 18 Mio. Immobilienbesitzer<br />
von der Notwendigkeit<br />
eines technisch einwandfreien Heizkessels<br />
zu überzeugen. Natürlich ist es nicht<br />
leicht, eine Technologie zu entwickeln, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> gigantischen Mengen an Abwärme in<br />
der Industrie nutzt. Doch zu energieeffizienten<br />
Maßnahmen haben wir keine Alternative.<br />
So ist ein Weg zu mehr Energieeffizienz<br />
beispielsweise das Aktionsprogramm<br />
„Grüne Wärme <strong>für</strong> Wohngebäude“<br />
des SHK-Handwerks mit zahlreichen Forderungen<br />
und Maßnahmen, wie sparsamer<br />
mit Energie umgegangen werden kann.<br />
Es sollte gerade bei solch einem Megaprojekt<br />
wie der Energiewende das altbewährte<br />
Prinzip gelten: Versuche zunächst<br />
auf den Feldern noch besser zu werden, auf<br />
denen du bereits gut bist. Das erhöht <strong>die</strong><br />
Effizienz. Soll heißen: <strong>die</strong> Energieeffizienz.<br />
Manfred Stather<br />
Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung<br />
Klima<br />
INTERNETPLATTFORM<br />
MUSTERSCHREIBEN FÜR<br />
DEN BAURECHTSVERKEHR<br />
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als auch <strong>für</strong> BGB-Verträge. Besonderheiten der Rechtsbeziehungen<br />
zwischen Unternehmer und Verbraucher und zwischen Unternehmern<br />
werden ebenfalls beachtet.<br />
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schnell und unkompliziert in den betrieblichen Schriftverkehr<br />
übernommen werden und sorgen als tägliche Praxishilfe <strong>für</strong><br />
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Das Portal erfasst alle wichtigen Themen des Schriftverkehrs in<br />
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<strong>die</strong> Formulierungsvorschläge Hilfestellung <strong>für</strong> <strong>die</strong> tägliche Arbeit.<br />
Außerdem wird <strong>die</strong> Plattform stets aktualisiert und erweitert.<br />
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zwei Jahre mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende.<br />
Die Bezahlung erfolgt ausschließlich per Lastschrift.
AuS DEn VErBänDEn<br />
Kompetenz <strong>für</strong> Gas und Wasser<br />
tagung der landesinstallateurausschüsse in leipzig<br />
Unbestritten: <strong>die</strong> Installation der Gasversorgung setzt hohe Sachkunde voraus und ist bedingung <strong>für</strong> <strong>die</strong> eintragung ins Installateurverzeichnis<br />
„Gas“. doch wie hält man es mit dem Installateurverzeichnis „Wasser“? da mangelt es bei etlichen der insgesamt 6000<br />
versorger an einer konsequenten eintragungspraxis. <strong>die</strong> aber ist nötig, denn <strong>die</strong> anspruchsvolle trinkwasserverordnung (trinkwv)<br />
bedingt einen sachkundigen Umgang mit dem netz bis zur letzten Zapfstelle.<br />
Gas ja – Wasser vielleicht? Auf <strong>die</strong>se<br />
Faustformel lässt sich <strong>die</strong> momentane<br />
Eintragungspraxis bei den Installateurverzeichnissen<br />
bringen. Auf der bundesweiten<br />
Tagung der Landesinstallateurausschüsse<br />
am 5. Juni 2012 in Leipzig prangerte<br />
Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
des ZVSHK, <strong>die</strong> nicht<br />
konsequente Durchsetzung von Installateurverzeichnissen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation<br />
an: „So wie bei den Regelungen<br />
<strong>für</strong> eine Gasanlage darf <strong>die</strong> Trinkwasseranlage<br />
gemäß AVBWasserV nur unter Beachtung<br />
der Vorschriften und den anerkannten<br />
Regeln der Technik errichtet,<br />
erweitert, geändert und unterhalten werden.“<br />
(AVBWasserV: Verordnung über Allgemeine<br />
Bedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung<br />
mit Wasser.) Vor etwa 70 Vertretern aus<br />
dem SHK-Fachhandwerk sowie von Versorgungsunternehmen<br />
unterstrich Müller<br />
<strong>die</strong> Auffassung, dass nur der Wasserversorger<br />
sowie in ein Installateurverzeichnis<br />
eingetragene Betriebe wesentliche Veränderungen<br />
am Trinkwassernetz vornehmen<br />
dürfen.<br />
Im Turnus von zwei Jahren treffen sich Vertreter der Landesinstallateurausschüsse, um Aktuelles<br />
aus dem Gas- und Wasserfach zu erörtern. Treffpunkt am 5. Juni 2012 war Leipzig.<br />
Die Allgemeinen<br />
Vertragsbedingungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserversorgung<br />
(AVBWasserV)<br />
sind Bundesrecht.<br />
Satzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
öffentliche Wasserabgabe<br />
in den Ländern<br />
haben sich danach zu<br />
richten.<br />
Vorgaben nicht konsequent<br />
Zwar gibt es etliche Wasserversorger,<br />
<strong>die</strong> solch klare Vorgaben machen. Sie führen<br />
ein Verzeichnis „Wasser“ und tragen<br />
nur <strong>die</strong>jenigen Handwerksbetriebe ein,<br />
<strong>die</strong> eine fachliche Qualifikation nachweisen<br />
können. Doch im Gegensatz zu etwa<br />
700 Gasversorgern mit einer konsequenten<br />
Eintragungspraxis gibt es insgesamt etwa<br />
6000 Wasserversorger, von denen etwa<br />
4500 das Lebensmittel Nr. 1 aus eigenen<br />
Brunnen gewinnen und angrenzende Gemeinden<br />
damit versorgen. Bernd Traue von<br />
der DVGW-Landesgruppe Bayern brachte<br />
einen eigentlich unhaltbaren Zustand auf<br />
den Punkt: „Es besteht kein Zwang <strong>für</strong> eine<br />
Eintragungspraxis. Wir müssen uns aber<br />
fragen: Wie kann man einen Wasserversorger<br />
dazu bringen, ein Verzeichnis <strong>für</strong><br />
Installateure zu führen?“<br />
Das größte Problem sieht Traue in einer<br />
gewissen „Hemdsärmeligkeit“, mit der Bürgermeister<br />
in ländlichen Regionen das Amt<br />
des zuständigen Wasserwartes vergeben.<br />
„Das kann auch schon mal der Metzger<br />
sein, der dann im Zweifelsfall darüber befinden<br />
soll, ob <strong>die</strong> Leistungen eines Handwerkers<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation<br />
den anerkannten Regeln der Technik entsprechen.“<br />
Hohe Dunkelziffer bei<br />
Legionellen-Opfern<br />
Seit 20 Jahren hätten Betreiber gro ßer<br />
Trinkwasseranlagen bereits Überprüfungen<br />
der Qualität durchführen müssen,<br />
doch in vielen Großanlagen gebe es noch<br />
immer keine Probennahmearmaturen <strong>für</strong><br />
Trinkwarmwasser. Dr. Roland Suchen wirth<br />
vom niedersächsischen Landesgesundheitsamt<br />
kennt das Wohl und Wehe vieler<br />
Trinkwassernetze. Für ihn steht außer Frage,<br />
dass Fachkompetenz und Sorgfalt im<br />
Umgang mit Trinkwasser hohe Priorität<br />
haben. Die ihm vorliegenden Zahlen über<br />
Opfer wertet er eher zurückhaltend als reißerisch.<br />
Dennoch sind es mindestens 3000<br />
bis 6000 Patienten pro Jahr in Deutschland,<br />
bei denen <strong>die</strong> Legionellenkrankheit zum<br />
Tod führt. Schätzungen gehen davon aus,<br />
dass etwa 15 000 bis 30 000 Erkrankungen<br />
durch Legionellen verursacht werden – bei<br />
einer erheblichen Dunkelziffer. Denn ins-<br />
20 iKz-HAuSTECHniK 13/2012
AuS DEn VErBänDEn<br />
gesamt 500 000-mal pro Jahr lautet <strong>die</strong> allgemein<br />
formulierte Diagnose „Lungenentzündung“.<br />
Weil <strong>die</strong> medizinische Hilfe erfolgreich<br />
ist, werde <strong>die</strong> Ursache aber nicht<br />
aufgedeckt.<br />
TrinkwV beschert erhebliche<br />
Datenverwaltung<br />
Dr. Suchenwirth machte klar, dass neben<br />
den Betreibern öffentlicher Gebäude<br />
auch <strong>die</strong> Wohnungswirtschaft längst reagiert<br />
habe und sich in der Betreiberverantwortung<br />
sieht. „Man diskutiert nicht<br />
mehr über das Ob, sondern über das Wie.“<br />
Damit leitete er über auf <strong>die</strong> Schwierigkeit<br />
der Kommunen, den neuen Vorgaben<br />
der TrinkwV Herr zu werden. Dr. Suchenwirth<br />
schilderte, dass sich inzwischen in<br />
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und<br />
Rheinland-Pfalz ein elektronisches Meldewesen<br />
im Aufbau befindet. Zu erfassen ist<br />
jeweils, wer in welcher Immobilie Trinkwasser<br />
an Dritte abgibt und welche Messwerte<br />
dabei von einem zertifizierten Wasserlabor<br />
festgestellt werden. Dr. Suchenwirth<br />
geht davon aus, dass Datensätze von<br />
etwa 3 Mio. Adressen zu verwalten sind,<br />
denn <strong>die</strong>s ist <strong>die</strong> Anzahl der Gebäude mit<br />
drei und mehr Wohnungen in Deutschland.<br />
Arbeitsblatt W551 gibt <strong>die</strong> richtung<br />
vor<br />
Längst ist klar geregelt, wie ein Gebäude<br />
fachgerecht mit Kalt- sowie Trinkwarmwasser<br />
versorgt werden kann, ohne dass<br />
<strong>für</strong> den Betreiber hygienische Probleme zu<br />
be<strong>für</strong>chten sind. Für Dr. Suchenwirth haben<br />
Vorgaben im Arbeitsblatt W551 weiterhin<br />
Bestand: „Auch wenn das Blatt derzeit<br />
in Überarbeitung ist, bleibt das W551<br />
in seinen Kernpunkten auch in den nächsten<br />
fünf Jahren bestehen.“<br />
Welche Normen in der Trinkwasserinstallation<br />
jetzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sanitärbetriebe gelten,<br />
zeigte Franz-Josef Heinrichs, Referent<br />
<strong>für</strong> Sanitärtechnik im ZVSHK. Sein Rat <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Handwerksbetriebe, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong><br />
Inspektion von Trinkwasseranlagen konzentrieren:<br />
Ist ein System offenbar lange<br />
nicht durch einen Fachbetrieb betreut worden,<br />
sollte man sich zunächst durch <strong>die</strong> im<br />
Trinkwasser-Check des ZVSHK benannten<br />
Arbeitsschritte einen Überblick verschaffen.<br />
Meist zeigen sich dann bereits<br />
grobe Fehler in der Installation, <strong>die</strong> man<br />
zunächst beseitigen sollte. In einem weiteren<br />
Schritt lassen sich an definierten Stellen<br />
Entnahmearmaturen installieren und<br />
Wasserproben ins Labor schicken.<br />
In welchem Turnus <strong>die</strong>s <strong>für</strong> Millionen<br />
von Gebäuden realisiert werden muss, soll<br />
Henricus Kayser-Baars (EnBW, links) sowie Carsten Müller-Oehring (ZVSHK) zeigten an etlichen<br />
Beispielen, wie <strong>die</strong> Praxis <strong>für</strong> Eintragungen in <strong>die</strong> Handwerksrolle erfolgen kann und unter<br />
welchen Voraussetzungen ein Eintrag in ein Installateurverzeichnis möglich ist.<br />
Auch wer handwerksrechtliche Voraussetzungen erfüllt, muss darüber hinaus seine fachliche<br />
Qualifikation beim Netzbetreiber nachweisen. Sonst kann er gemäß der Niederdruckanschluss-<br />
Verordnung (NDAV) nicht in ein Installateurverzeichnis <strong>für</strong> Gas eingetragen werden.<br />
aber noch präzisiert werden. Franz-Josef<br />
Heinrichs: „Wir werden sehen, was der Gesetzgeber<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr beschließt und<br />
wie <strong>die</strong> wiederkehrenden Prüfungen bei<br />
vermieteten Wohnungen in Zukunft gestaltet<br />
werden.“<br />
Weitere Punkte<br />
• Sm a r t Meter haben sich bislang erst<br />
in der Elektroinstallation etabliert. Die<br />
Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes<br />
sieht Vergleichbares auch in<br />
der Gasinstallation vor und hat den<br />
13/2012 iKz-HAuSTECHniK 21
AuS DEn VErBänDEn<br />
Noch im Laufe <strong>die</strong>ses Jahres komplettiert der ZVSHK <strong>die</strong> Kommentare zu den Technischen Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation.<br />
„Markt <strong>für</strong> den Messstellenbetrieb<br />
und <strong>die</strong> Mess<strong>die</strong>nstleistung“ liberalisiert.<br />
Neben dem zunächst verantwortlichen<br />
Netzbetreiber können auch andere<br />
Dienstleister mit <strong>die</strong>ser Aufgabe beauftragt<br />
werden. Denkbar ist, dass sich<br />
in <strong>die</strong>sem Fall der SHK-Betrieb mit dem<br />
Messstellenbetreiber abstimmen muss,<br />
um gemeinsam <strong>die</strong> Messeinrichtung<br />
einzubauen und <strong>die</strong> Anlage anschließend<br />
zu prüfen. Denkbar wäre auch,<br />
dass der Messstelleneinrichter <strong>die</strong> Teil-<br />
eintragung ins Installateurverzeichnis<br />
Gas bekommt – <strong>die</strong> entsprechende fachliche<br />
Qualifikation vorausgesetzt bzw.<br />
überprüft.<br />
• F i r men ,<strong>die</strong>nichtausdemSHK-Handwerk<br />
kommen, wollen sich zunehmend<br />
den Markt der Gas- und Wasserinstallation<br />
erschließen. Auf Abschottung zu<br />
setzen, würde das Wettbewerbsrecht auf<br />
den Plan rufen. Die fachliche Qualifikation<br />
wird allerdings durch den Gesetzgeber<br />
als besonders wichtig eingestuft,<br />
wenn <strong>die</strong> Versorgungssicherheit gefährdet<br />
ist oder ein besonderes Gefahrenpotenzial<br />
besteht. Der ZVSHK setzt deshalb<br />
darauf, dass das Meister-Niveau<br />
oder vergleichbare Kenntnisse als Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> Tätigkeiten an Gas- und<br />
Wasserinstallationen bestehen bleiben.<br />
Entsprechende Weiterbildungskurse <strong>für</strong><br />
Quereinsteiger wurden dazu durch <strong>die</strong><br />
SHK-Berufsorganisation entwickelt.<br />
TD ■<br />
Andreas Müller (ZVSHK):<br />
„In Deutschland gibt es<br />
etwa 700 Gasversorger und<br />
ca. 6000 Wasserversorger.“<br />
Bernd Traue (DVGW - Deutscher<br />
Verein des Gas- und<br />
Wasserfaches, Landesgruppe<br />
Bayern): „Im Gebäude<br />
erhält das Trinkwasser eine<br />
unbekannte Verpackung.“<br />
Dr. Roland Suchenwirth<br />
(Niedersächsisches<br />
Landesgesundheitsamt):<br />
„Ein Kaufhaus ist nicht<br />
überwachungspflichtig, ein<br />
Fitness-Center mit Duschen<br />
aber sehr wohl.“<br />
Franz-Josef Heinrichs<br />
(ZVSHK): „Für <strong>die</strong> zentrale<br />
Trinkwasser-Erwärmung in<br />
Großanlagen gilt derzeit<br />
eine jä hrliche Untersuchungspflicht<br />
auf Legionellen.“<br />
Carsten Wesche (BDEW<br />
- Bundesverband der<br />
Energie- und Wasserwirtschaft):<br />
„Für den Ein- und<br />
Ausbau von Gasmesseinrichtungen<br />
wäre eine Teileintragung<br />
begründbar.“<br />
22 iKz-HAuSTECHniK 13/2012
AuS DEn VErBänDEn<br />
nIederSacHSen<br />
www.fvshk-nds.de<br />
landesverbandstag 2012 in Hannover:<br />
Energieeffizienz und Trinkwasserhygiene im Fokus<br />
<strong>die</strong> landeshauptstadt Hannover war austragungsort des <strong>die</strong>sjährigen landesverbandstages, zu dem <strong>die</strong> niedersächsische SHK-landesorganisation<br />
ihre Mitglieder in der Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni einlud. eine Premiere erfuhr <strong>die</strong> fachliche vortragsreihe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr von den Mitgliedern der technischen Fachausschüsse vorgetragen wurde und zu konstruktiven diskussionen führte.<br />
Traditionell fand am Donnerstag, dem<br />
ers ten Tag des Landesverbandstags, <strong>die</strong><br />
Vorstandssitzung mit anschließender<br />
Obermeisteraussprache statt, wie üblich<br />
hinter verschlossenen Türen.<br />
Der Gastvortrag der öffentlichen Sitzung<br />
am Freitagvormittag stand unter<br />
der Überschrift „Integrierte Gebäudetechnik<br />
– Fehlentwicklungen durch Gesetzgebung<br />
und Förderpolitik“. Prof. Dr.-Ing. Dieter<br />
Wolff von der Ostfalia-Hochschule <strong>für</strong><br />
angewandte Wissenschaften (ehem. Fachhochschule<br />
Braunschweig/Wolfenbüttel)<br />
beleuchtete und kommentierte den aktuellen<br />
Arbeitsentwurf der EnEV. Dieser<br />
schaffe falsche Anreize und untergrabe <strong>die</strong><br />
übergeordneten Klimaschutzziele. So hält<br />
der Energieexperte den Primärenergiefaktor<br />
<strong>für</strong> biogene Brennstoffe <strong>für</strong> viel zu gering.<br />
„Würde beispielsweise Biomasse als<br />
Energieträger eingesetzt, so könnten Gebäude<br />
erstellt werden, deren Dämmung unter<br />
dem Niveau der 1980er-Jahre läge und<br />
<strong>die</strong> dennoch EnEV-konform wären“, führte<br />
Prof. Wolff aus. Für <strong>die</strong> begrenzt verfügbare<br />
Biomasse sollte es deshalb, analog zu<br />
den fossilen Brennstoffen, keine Kompensation<br />
nach EnEV geben. Generell gelte:<br />
bauliche und anlagentechnische Maßnahmen<br />
sollten nicht gegenseitig aufgerechnet<br />
werden, sondern sich im Sinne des Klimaschutzes<br />
geeignet ergänzen, so Wolff.<br />
„Um weitere Fehlentwicklungen zu vermeiden,<br />
ist eine korrekte Bilanzierung<br />
der Energieströme in Gebäuden notwendig“,<br />
führte der Professor aus. So sollte allein<br />
<strong>die</strong> Endenergieeinsparung als relevante<br />
Bezugsgröße gewählt werden und<br />
nicht etwa der Solareintrag. Nur so könne<br />
<strong>die</strong> Wirkung von Energieeinsparmaßnahmen<br />
belegt werden. Als ein Beispiel<br />
<strong>für</strong> ein typisches Nullsummenspiel führte<br />
Prof. Wolff eine Solaranlage auf, <strong>die</strong> einen<br />
jährlichen Solarertrag von 18 kWh/m² einfährt,<br />
<strong>die</strong> gleiche Energiemenge aber über<br />
den Speicher und das Rohrsystem verliert.<br />
Kein Einzelfall, wie der Experte anhand<br />
zahlreicher messtechnisch begleiteter Objekte<br />
erfahren musste.<br />
Auch in Sachen Brennwerttechnik gäbe<br />
es einige „unbequeme Wahrheiten“. So<br />
würden in „unbegleiteten“ Niedrigenergie-Ein-<br />
und -Mehrfamilienhäusern im<br />
Durchschnitt nur Jahresnutzungsgrade<br />
von 95 % bezogen auf den Heizwert (86 %<br />
bezogen auf Brennwert) gemessen. Über<strong>die</strong>s<br />
habe sich gezeigt, dass erst der zweite<br />
Kesseltausch in einem Gebäude, Baujahr<br />
vor 1977, trotz gestiegener Energiepreise<br />
wirtschaftlich sei. Erst ab typischen Heizenergiekosten<br />
> 2000 Euro jährlich bzw. ab<br />
Heizölverbrauchskennwerten > 20 l/(m²a)<br />
seien der Kesseltausch und eine umfassende<br />
energetische Gebäudemodernisierung<br />
meist höchst wirtschaftlich.<br />
Hinweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Baupraxis<br />
Zur DIN 1946-6 merkte er an, dass sie<br />
zwar „Stand und Regel der Technik“ sei,<br />
aber noch keine „anerkannte Regel der<br />
Technik“, da das aus dem Jahr 2009 stammende<br />
Regelwerk noch zu jung sei. Prof.<br />
Wolff empfahl, Lüftungs- und Heizungsanlagen<br />
regelungstechnisch zu koppeln.<br />
Über<strong>die</strong>s sollten <strong>die</strong> Effekte von Lüftungsanlagen<br />
mit Wärmerückgewinnung nicht<br />
überschätzt werden, denn <strong>die</strong> Nutzer würden<br />
trotzdem lüften. Wolff: „Einfache Lüftungsanlagen<br />
sind aus hygienischen und<br />
teilweise bauphysikalischen Gründen – vor<br />
allem im Mehrfamilienhaus – sinnvoll.“<br />
Weitere Hinweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Baupraxis gab<br />
er zur Rohrleitungsdämmung. Diese sei<br />
im unbeheizten Bereich praktisch immer<br />
wirtschaftlich. Im beheizten Bereich sei<br />
sie umso wichtiger, je besser gedämmt<br />
<strong>die</strong> Gebäude seien. „Ungedämmte oder gering<br />
gedämmte Trinkwasserzirkulationsleitungen<br />
können in manchen Gebäuden<br />
den Wärmebedarf des gesamten Hauses<br />
decken“, so Wolff. Er empfahl, auch Leitungen<br />
unter dem Estrich zu dämmen, da<br />
es sonst zu ungeregelten Wärmeabgaben<br />
kommen würde. So wurden in Niedrigenergie-Mehrfamilienhäusern<br />
in den Innenfluren<br />
erhöhte Raumtemperaturen festgestellt.<br />
Grund waren unter dem Estrich<br />
verlegte, ungedämmte Kunststoffleitungen<br />
Einige Referenten des <strong>die</strong>sjährigen Verbandstages (v. l.): Prof. Dieter Wolff, Jürgen Engelhardt, Christoph Bullach, Karl-Heinz Büsing, Frank Senger.<br />
13/2012 iKz-HAuSTECHniK 23
AuS DEn VErBänDEn<br />
Höhepunkt des <strong>die</strong>sjährigen Verbandstages war der Festabend im Rathaus der Stadt Hannover.<br />
angebot der SHK-Handwerksorganisation<br />
zum „SHK-Fachbetrieb BHKW und Mikro-<br />
KWK“ rundeten <strong>die</strong> praxisnahen Ausführungen<br />
ab.<br />
Über erste Erfahrungen mit der Umsetzung<br />
der erneuerten Trinkwasserverord<strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Einzelanbindung von Heizkörpern<br />
von einem Wohnungsverteiler aus.<br />
KWK, Trinkwasser und<br />
Wärmepumpen<br />
Das Thema Kraft-Wärme-Kopplung ist<br />
derzeit in aller Munde. Der Bundestag hat<br />
Anfang Juni erst den Ausbau der Kraft-<br />
Wärme-Kopplung (KWK) beschlossen. Bis<br />
2020 soll <strong>die</strong> Technik bei der Stromerzeugung<br />
einen Anteil von 25 % erreichen. Da<strong>für</strong><br />
steht eine Fördersumme von jährlich<br />
750 Mio. Euro zur Verfügung. Seit April<br />
werden auch kleine Aggregate bis 20 KW<br />
Leistung finanziell von der Bafa gefördert.<br />
Sogar <strong>die</strong> Stiftung Warentest hat in einer<br />
der letzten Ausgaben Mikro-KWK-Anlagen<br />
getestet und dabei gute Noten verteilt. Kritisch<br />
bemerkt wurde allerdings, dass <strong>die</strong>se<br />
Technik nur etwas „<strong>für</strong> den großen Geldbeutel“<br />
sei. Die Fachausschussmitglieder<br />
Prof. Gerald Lange, Christoph Bullach und<br />
Markus Möllendorf gaben in ihren Ausführungen<br />
einen Überblick über <strong>die</strong> aktuellen<br />
Technologien und deren Einbindung<br />
in <strong>die</strong> Hydraulik. Darüber hinaus wurde<br />
auch <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>die</strong>ser Technik<br />
beleuchtet. Informationen zum Schulungs-<br />
Die Regularien zur Mitgliederversammlung wurden zügig abgehandelt.<br />
nung berichteten Frank Senger, Thomas<br />
Köhler und Jürgen Engelhardt. Dabei wurden<br />
zahlreiche Fragen aus der Praxis beantwortet.<br />
Etwa zur Unterscheidung von<br />
Groß- und Kleinanlagen. Engelhardt dazu:<br />
„Ein- und Zweifamilienhäuser sind immer<br />
24 iKz-HAuSTECHniK 13/2012
Die begleitende Fachausstellung<br />
bot den<br />
Rahmen <strong>für</strong> einen<br />
fruchtbaren Informationsaustausch<br />
in den<br />
Pausen.<br />
Kleinanlagen - unabhängig vom Speicherinhalt<br />
oder der 3-Liter-Regel. Aber quasi<br />
alle zentralen Trinkwasser-Erwärmungsanlagen<br />
in Mehrfamilienhäusern (beginnend<br />
ab der 3. Wohneinheit) fallen unter<br />
<strong>die</strong> Definition Großanlagen.“ Zum sensiblen<br />
Thema Heizungsfüllanschluss vertritt<br />
der stv. Geschäftsführer des Fachverbandes<br />
entgegen anderslautenden Aussagen<br />
aus der Industrie <strong>die</strong> Meinung, dass<br />
„<strong>für</strong> vorhandene, den damaligen Regeln<br />
der Technik entsprechende und betriebene<br />
Anschlüsse Bestandsschutz gilt, sie also<br />
nicht nachträglich mittels Rohr- oder Systemtrenner<br />
umgerüstet werden müssten.“<br />
Hintergrund der Diskussion sind <strong>die</strong> neuen<br />
Regelwerke aus der Reihe DIN EN 806,<br />
DIN 1988 sowie <strong>die</strong> DIN EN 1717.<br />
Wie sich eine Trinkwasseranlage überprüfen<br />
und warten lässt und welche Details<br />
dabei zu beachten sind, das zeigte<br />
Referent Frank Senger anhand eines<br />
durchgeführten Trinkwasser-Checks und<br />
anschließender Speicherwartung (-reinigung)<br />
in einer sehr großen Wohnanlage<br />
auf. Dabei wurden auch gleich <strong>die</strong> obligatorischen<br />
Probennahmeventile gesetzt sowie<br />
<strong>die</strong> Probennahmestellen in der Peripherie<br />
definiert. Wichtig ist laut Senger,<br />
„<strong>die</strong> Probennahmestellen in der Peripherie<br />
sorgfältig auszuwählen und zu definieren.<br />
Hierzu hat der Fachverband extra<br />
ein Formular zum Aushang in der Zentrale<br />
der Trinkwassererwärmungsanlage entwickelt,<br />
welches einlaminiert einen hervorragenden<br />
Eindruck hinterlässt. Außerdem<br />
sollten <strong>die</strong> Probennahmen über akkreditierte<br />
Labore erfolgen.“ In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
wurde angemerkt, dass der Fachverband<br />
Niedersachsen seinen Mitgliedern<br />
empfiehlt, <strong>die</strong> Probennahme nicht selbst<br />
durchzuführen.*<br />
Ein drittes Referat der Fachausschussmitglieder,<br />
Karl-Heinz Büsing, Jakob Jürrens<br />
und Prof. Gerald Lange befasste sich<br />
mit dem Thema Wärmepumpen. Im Mittelpunkt<br />
standen auch hier praxisrele-<br />
*) Siehe Pro & Contra zum Thema „Sollte der Sanitärinstallateur<br />
<strong>die</strong> Wasserprobe nach TrinkwV selbst ziehen?“,<br />
<strong>IKZ</strong>-Ausgabe 10/2012, Seite 14 f.<br />
vante Aspekte, etwa zum Zulassungsverfahren<br />
bei Bohrsonden. Niedersachsen sei,<br />
wie viele andere Regionen auch, in unterschiedliche<br />
Gebiete – anzeigepflichtig, bedingt<br />
zulässig und unzulässig – eingeteilt.<br />
Bevor <strong>die</strong> Wahl <strong>für</strong> ein Wärmepumpensystem<br />
getroffen werden könne, müsse <strong>die</strong><br />
Bausubstanz und <strong>die</strong> vorhandene Anlagentechnik<br />
geprüft werden. Mitunter sei<br />
eine energetische Sanierung des Gebäudes<br />
notwendig.<br />
Einfache Systeme bauen<br />
Hierzu sei es ratsam, so Karl-Heinz Büsing,<br />
sich den dokumentierten Energieverbrauch<br />
der letzten drei Jahre geben zu<br />
lassen. Etwa <strong>die</strong> Abrechnung des Gasversorgers<br />
oder <strong>die</strong> letzten Rechnungen des<br />
Öllieferanten. Bei einem Neubau sollte sich<br />
der Planer zwingend den Wärmeschutznachweis<br />
in Kopie aushändigen lassen.<br />
Grundsätzlich sei <strong>die</strong> Ermittlung der<br />
Heizlast erforderlich, ebenso sollte <strong>die</strong> Vorlauftemperatur<br />
geprüft werden. „Für eine<br />
effiziente Betriebsweise sollten es maximal<br />
35 °C sein“, so Büsing. Bei alten Fußboden-<br />
Heizungen aus Kunststoffrohren sei unter<br />
Umständen eine Systemtrennung erforderlich,<br />
was allerdings <strong>die</strong> Temperaturen<br />
im Primärkreislauf (Wärmepumpe) nach<br />
oben treiben würde. Auch der Warmwasserbedarf<br />
sollte rechnerisch ermittelt werden.<br />
Wichtig in <strong>die</strong>sem Zusammenhang:<br />
„60 °C müssen im System erreichbar sein“,<br />
so Büsing.<br />
Der Fachmann riet dazu, möglichst einfache<br />
Systeme zu bauen, damit <strong>die</strong> Effizienz<br />
erhalten bleibt. Eine hohe Soletemperatur<br />
bei niedrigen Vorlauftemperaturen gewähre<br />
eine hohe Effizienz. Empfehlungen<br />
zur Einstellung der Anlage und zur Einweisung<br />
des Betreibers rundeten den Vortrag<br />
ab.<br />
Mitgliederversammlung am Samstag<br />
Obligatorisch fand am Samstag <strong>die</strong> Mitgliederversammlung<br />
statt. Grußworte gab<br />
es von Hannovers Bürgermeisterin Regine<br />
Kramarek und vom ZVSHK-Präsidenten<br />
Manfred Stather, der den Delegierten weiterhin<br />
<strong>die</strong> Sicherstellung von exklusiven<br />
Leistungen und Services über <strong>die</strong> Organisation<br />
versprach und betonte, das <strong>die</strong><br />
„SHK-Betriebe <strong>die</strong> wahren Hersteller von<br />
Energieeffizienz sind.“ Bange um <strong>die</strong> Zukunft<br />
des SHK-Handwerks würde es ihm<br />
deshalb nicht. Sorge bereitet ihm dagegen<br />
der fehlende Nachwuchs. Der Präsident<br />
setzt deshalb große Hoffnungen in<br />
<strong>die</strong> Nachwuchskampagne der Organisation<br />
„Volles Rohr Zukunft“.<br />
Die verbindlichen Regularien zur Mitgliederversammlung<br />
konnten im Anschluss<br />
ohne besondere Vorkommnisse<br />
vollzogen werden. Die Jahresrechnung<br />
wurde angenommen, Vorstand und Geschäftsführung<br />
entlastet. Darüber hinaus<br />
wurden einige neue Obermeister vorgestellt.<br />
Vorstandswahlen standen in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr nicht an.<br />
2013 wird der Landesverbandstag im<br />
südöstlichen Niedersachsen stattfinden,<br />
entweder in Göttingen oder Duderstadt.<br />
Ein Termin steht noch nicht fest.<br />
Eine Auswahl an Bildern vom <strong>die</strong>sjährigen<br />
Verbandstag in Hannover befindet<br />
sich in unserer Bildergalerie unter www.<br />
ikz.de.<br />
■<br />
Wurde <strong>für</strong> seine<br />
Ver<strong>die</strong>nste in der<br />
Organisation geehrt:<br />
Günter Schulze,<br />
Freden (ehem.<br />
OM Innung Alfeld)<br />
(Mitte). Links im Bild:<br />
Landesinnungsmeister<br />
Friedrich Budde,<br />
rechts: Geschäftsführer<br />
Franz Kiehslich.<br />
13/2012 iKz-HAuSTECHniK 25
AuS DEn VErBänDEn<br />
tHÜrInGen<br />
www.shk-thueringen.de<br />
Durchweg positive Entwicklung<br />
Mitgliederversammlung in rohr<br />
am 29. Mai 2012 fand <strong>die</strong> ordentliche Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK thüringen statt. rund 30 vertreter der Mitgliedinnungen<br />
fanden den Weg in <strong>die</strong> räumlichkeiten des berufsbildungs- und technologiezentrums rohr-Kloster und verfolgten <strong>die</strong><br />
berichte des vorstandes sowie der Geschäftsführung zum Jahr 2011.<br />
Die Veranstaltung eröffnete Landesinnungsmeister<br />
Ulrich Kössel. Er sprach sich<br />
in seinem Bericht positiv über <strong>die</strong> Nürnberger<br />
Messe IFH aus, dessen Träger u. a.<br />
der Fachverband Thüringen ist. Die Messe<br />
wäre ein Spiegelbild der guten Stimmung<br />
und Leis tungsfähigkeit des SHK-Handwerks<br />
gewesen. Eine gute Stimmung lieferten<br />
auch <strong>die</strong> Umsätze des SHK-Handwerks:<br />
„Die etwa 1000 SHK-Handwerksunternehmen<br />
in Thüringen stemmen einen jährlichen<br />
Gesamtumsatz von 1 Mrd. Euro“,<br />
erklärte Kössel. Weiter meint er, dass hinsichtlich<br />
der Umsetzung der neuen Trinkwasserverordnung<br />
und der „Technischen<br />
Regeln <strong>für</strong> Trinkwasserinstallationen“ der<br />
Trend so bleibe.<br />
zufriedene Entwicklung<br />
Auch der Fachverband entwickelte sich<br />
zufriedenstellend im Geschäftsjahr 2011.<br />
„Die Kontakte zu den Betrieben und Innungen<br />
bestätigen <strong>die</strong> stabile positive Tendenz<br />
und das leichte Wachstum. Die Mitarbeiterzahlen<br />
weisen wieder einen leichten<br />
Aufwärtstrend auf“, betonte Kössel. Gleichzeitig<br />
sei aber das Fachkräfteproblem gewachsen.<br />
Hier<strong>für</strong> macht er demografische<br />
Probleme, aber auch den fallenden Wissensstand<br />
der Schulabgänger bei höheren<br />
technischen Anforderungen des Handwerks<br />
verantwortlich. Die Nachwuchskampagne<br />
des ZVSHK solle in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
von den Innungen und Betrieben<br />
intensiv genutzt werden.<br />
Eine steigende Entwicklung gab es ebenfalls<br />
bei der Zusammenarbeit mit den Fördermitgliedern.<br />
Es sind inzwischen 34<br />
Marktpartner-Firmen, <strong>die</strong> zum Fachverband<br />
Thüringen Verbindungen pflegen.<br />
Leider hat das Unternehmen Uponor <strong>die</strong>se<br />
Kooperation aufgegeben.<br />
Nachfolgende Themen waren das Haushaltsvolumen<br />
sowie <strong>die</strong> positiven finanziellen<br />
Ergebnisse im Jahr 2011. Die Zahlen<br />
dazu wurden von Wilfried Hild (Verwaltung<br />
und Finanzen) im Haushaltsabschluss<br />
präsentiert, der über ein gesundes stetiges<br />
Wachstum berichten konnte.<br />
Zum Schluss seines Berichts blickte<br />
Kössel auf <strong>die</strong> Kooperationsvereinbarung<br />
mit den mitteldeutschen SHK-Schwesterverbänden<br />
Sachsen-Anhalt und Sachsen.<br />
Da es hier Irritationen gegeben haben soll,<br />
betonte er: „Eine kurzfristige übereilte Fusion<br />
steht hier nicht zur Debatte. Es handelt<br />
sich um einen Prozess, der nur schrittweise<br />
funktionieren kann.“<br />
Kooperation in Mitteldeutschland<br />
Einen aufklärenden Bericht über <strong>die</strong><br />
Mitteldeutsche Verbands-Kooperation des<br />
SHK-Handwerks lieferte Geschäftsführer<br />
Dr. Hans-Michael Dimanski. Die Ziele der<br />
Kooperation seien<br />
• ZusammenführungundBündelungvon<br />
länderübergreifenden Aufgaben,<br />
• StärkungderVerbändepositioneninden<br />
Ländern gegenüber der Politik, der Wirtschaft<br />
sowie der Öffentlichkeit,<br />
• OptimierungdesDienstleistungsangebots<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitglieder sowie der Weiterbildungsaktivitäten.<br />
Es handelt sich um einen offenen Verbund,<br />
dem sich auch andere Verbände anschließen<br />
könnten. „Man kann aussteigen,<br />
man kann aber auch dazukommen“, betont<br />
Dimanski. Entscheidend seien <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
bei der Verbesserung der Dienstleistungen<br />
gegenüber den Mitgliedern und<br />
Landesinnungsmeister Ulrich Kössel nahm<br />
Stellung zu den Zahlen des Fachverbandes SHK<br />
Thüringen.<br />
Dr. Hans-Michael Dimanski, Geschäftsführer<br />
des FV SHK Thüringen, informierte über <strong>die</strong><br />
Kooperation in Mitteldeutschland.<br />
Gastredner Matthias Wagnitz, Referat Technik<br />
im Zentralverband SHK, machte in seinem<br />
Fachvortrag auf <strong>die</strong> Wichtigkeit einer lufttechnischen<br />
Anlage aufmerksam.<br />
26 iKz-HAuSTECHniK 13/2012
AuS DEn VErBänDEn<br />
Die Verbändekooperation will den Weg zu<br />
den Innungen suchen, <strong>die</strong> noch nicht in den<br />
Fachverbänden organisiert sind.<br />
Die Führungsriege des Verbandes lieferte den Mitgliedern ein positives Geschäftsjahr 2011 (v. l.):<br />
Wilfried Hild (Verwaltung und Finanzen), Dr. Hans-Michael Dimanski (Geschäftsführer) und Ulrich<br />
Kössel (Landesinnungsmeister).<br />
bei der Optimierung des Verwaltungsaufwands<br />
in den Fachverbänden.<br />
In Zahlen ausgedrückt sind laut seinem<br />
Bericht 8500 SHK-Handwerksbetriebe im<br />
Osten tätig, <strong>die</strong> einen Jahresumsatz von insgesamt<br />
2 Mrd. Euro erzielen. Davon sind<br />
2478 Innungsbetriebe und, zum Bedauern,<br />
nur 1829 Fachverbandsmitglieder. „Wenn<br />
man schon ja zur Innung sagt, gibt es keinen<br />
vernünftigen Grund, nicht auch zur übrigen<br />
SHK-Familie ja zu sagen. Halbschwanger<br />
macht keinen Sinn“, ermahnt Dimanski.<br />
Fachvortrag: zukunftsmarkt Lüftung<br />
Als Gastredner nahm Matthias Wagnitz,<br />
Referat Technik im Zentralverband<br />
SHK, in seinem Fachvortrag „Zukunftsmarkt<br />
Lüftung – Anforderungen aus hygienischer<br />
und energetischer Sicht“ Stellung.<br />
Er machte darauf aufmerksam wie<br />
wichtig eine gute Luftqualität im Raum ist<br />
und welche Parameter da<strong>für</strong> erfüllt sein<br />
müssen. CO 2<br />
sei relativ leicht zu messen<br />
und könne als Indikator <strong>für</strong> schlechte Luft<br />
verwendet werden.<br />
Weiter ging er auf <strong>die</strong> Effizienz und <strong>die</strong><br />
Notwendigkeit von lüftungstechnischen<br />
Anlagen ein. „Lüften ohne Unterstützung<br />
wird in einem modernen Gebäude nicht<br />
mehr funktionieren“, so Wagnitz. In <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang führte er Vor- und<br />
Nachteile verschiedener Lüftungssysteme<br />
auf und gab Tipps <strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung. Er betonte<br />
abschließend: „Wohnungslüftung ist<br />
ein wichtiges Geschäftsfeld.“ Es lohne sich,<br />
in eine Weiterbildung zu investieren. ■<br />
101 Sekunden Branchen-News<br />
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Neu: 101 Sekunden Branchen-News<br />
Das Wichtigste auf den Punkt gebracht<br />
Aus der Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
14-täglich neu<br />
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Flexible Raumgestaltung<br />
Bei entsprechenden Sanierungsmaßnahmen<br />
kommen zunehmend Vorwandinstallationssysteme<br />
zum Einsatz, <strong>die</strong> nicht<br />
nur eine einfache Erneuerung der vorhandenen<br />
Einrichtung, sondern darüber hinaus<br />
eine vollkommen neue Raumaufteilung ermöglichen.<br />
Der Gestaltungsspielraum ist<br />
hier durch moderne Systemkonstruktionen<br />
nahezu grenzenlos. Die Ausführung ist entweder<br />
raumhoch oder auch in Zwischenhöhen<br />
realisierbar, wodurch zusätzliche Ablagemöglichkeiten<br />
entstehen. Die Sanitärgegenstände<br />
– wie etwa Waschtisch und WC<br />
– lassen sich dabei mitten im Raum, über<br />
Eck oder in eine als Raumteiler fungierende<br />
Wand integrieren. Des Weiteren können<br />
Vorwandinstallationssysteme mit Verstärkungen<br />
<strong>für</strong> eine nachträgliche Befestigung<br />
von Stütz- und Haltegriffen versehen werden<br />
– auch wenn <strong>die</strong>se später eventuell gar<br />
nicht gebraucht werden.<br />
Viel Platz im kleinen Raum<br />
Integration von funktionsorientierten Moduleinheiten in<br />
Vorwandinstallationssysteme<br />
Vorwandsysteme haben sich mittlerweile als gängige Bauweise sowohl bei der Sanierung<br />
als auch beim Neubau von Bädern etabliert. Zu ihren Vorteilen zählen eine schnelle<br />
und saubere Montage sowie ein hohes Maß an Flexibilität bei der Raumgestaltung.<br />
Denn mit einer gut durchdachten Aufteilung lässt sich das vorhandene Platzangebot<br />
auch in kleinen Räumen optimal ausnutzen. Dies gilt ebenso <strong>für</strong> <strong>die</strong> Platzierung der Einrichtungsgegenstände.<br />
Originelle Lösungen bieten hier funktionsorientierte Moduleinheiten,<br />
<strong>die</strong> sich in Vorwandinstallationssysteme integrieren lassen und dadurch keinen<br />
zusätzlichen Raum im Bad beanspruchen.<br />
Die Anforderungen an eine moderne<br />
Bad einrichtung sind im Zuge der Individualisierung<br />
der Gesellschaft stetig gestiegen.<br />
Längst <strong>die</strong>nt das Badezimmer nicht<br />
mehr als funktionaler Waschraum, sondern<br />
wird zunehmend als Ort geschätzt,<br />
in dem der Nutzer Harmonie, Entspannung<br />
und Auszeit vom Alltag findet. Maßgeblich<br />
<strong>für</strong> ein entsprechendes Ambiente<br />
sind in der Regel <strong>die</strong> Ausstattung, der Komfort<br />
und das Design gleichermaßen – allesamt<br />
Aspekte, <strong>die</strong> jedoch auch einer gewissen<br />
„Halbwertzeit“ unterliegen. Spätes tens<br />
15 Jahre nach dem Ersteinbau stellt sich<br />
<strong>für</strong> so manchen Eigentümer <strong>die</strong> Frage, ob<br />
sein Bad immer noch seinen Erwartungen<br />
entspricht. Hinzu kommen Weiterentwicklungen<br />
im Bereich der Sanitärstandards,<br />
sodass eine Badmodernisierung immer<br />
wahrscheinlicher wird.<br />
Flächenbündiger Stauraum<br />
Eine intelligente Raumaufteilung mithilfe<br />
von Vorwandsystemen führt sowohl<br />
in Privat- als auch in Objektbädern zur verbesserten<br />
Ausnutzung des vorhandenen<br />
Platzangebotes. Dies gilt ebenso <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Platzierung der Badmöbel, <strong>die</strong> den notwendigen<br />
und immer knappen Stauraum<br />
bereitstellen. Eine originelle Lösung bieten<br />
hier funktionsorientierte Moduleinheiten,<br />
<strong>die</strong> sich in <strong>die</strong> Vorwandinstallationssysteme<br />
integrieren lassen und auf<br />
<strong>die</strong>se Weise keinen zusätzlichen Raum beanspruchen.<br />
Sichtbar bleibt lediglich <strong>die</strong><br />
wandebene Frontseite, <strong>die</strong> den dahinter befindenden<br />
Stauraum verdeckt. Hier können<br />
zahlreiche Utensilien Platz finden,<br />
ohne dass das Bad überladen oder unaufgeräumt<br />
wirkt.<br />
Auf dem Markt ist bereits eine große<br />
Vielfalt an funktionsorientierten Modulen<br />
erhältlich, <strong>die</strong> direkt am Waschtisch,<br />
an der Badewanne und am WC oder an<br />
jeder anderen beliebigen Stelle montiert<br />
werden können. Die Moduleinheiten stehen<br />
in unterschiedlichen Breiten und Höhen<br />
zur Verfügung und sind je nach Einsatzort<br />
beispielsweise mit Steckdose(n),<br />
Licht, Spiegel, Fön- oder Toilettenpapierhalterung,<br />
Bürstengarnitur, Müllbehälter<br />
und vor allem viel Stauraum ausgestattet.<br />
Um dem aktuellen Trend der flächenbündigen<br />
Badausstattung zu entsprechen, hat<br />
beispielsweise der Hersteller Emco Bad bei<br />
seinem Raumsystem „Asis“ auf vorstehende<br />
Elemente – wie etwa Türgriffe – verzichtet.<br />
Die meist aus Glas gefertigten Fronten<br />
lassen sich hier durch einen Fingerdruck<br />
öffnen.<br />
Zu den Aufbewahrungslösungen, <strong>die</strong><br />
sich raumsparend in Vorwandinstallationssysteme<br />
integrieren lassen, gehören<br />
auch Lichtspiegelschränke. Das Angebotsspektrum<br />
ist hier ebenfalls äußerst<br />
breit angelegt und be<strong>die</strong>nt mit verschiedenen<br />
Designs und Größen nahezu jegliche<br />
Anforderungsprofile. Hochwertige Produkte<br />
verfügen über eine umfangreiche<br />
Komfortausstattung, bei der beispielsweise<br />
doppeltverspiegelte Türen mit Soft-Close-Funktion,<br />
Scharniere mit dreidimensionaler<br />
Einstellmöglichkeit, flexibel einbaubare<br />
Einlegeböden sowie integrierte<br />
Steckdosen und ein AUX-Anschluss <strong>für</strong><br />
z. B. MP3-Player nicht fehlen sollten. Bei<br />
den Beleuchtungskonzepten setzt sich zunehmend<br />
energieeffiziente LED-Technik<br />
durch. Zu den neuen Entwicklungen in <strong>die</strong>-<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
SANITäRTECHNIK<br />
Vorwandinstallation<br />
sem Bereich gehören Lichtspiegelschränke<br />
mit komplett umlaufender, stufenlos über<br />
einen Touch-Sensor dimmbarer Beleuchtung.<br />
Hiermit lässt sich im Bad – sei es<br />
bei der Körperpflege oder beim Entspannen<br />
– jederzeit <strong>die</strong> ideale Lichtatmosphäre<br />
erzeugen.<br />
Originelle Stauraumlösungen<br />
bieten<br />
funktionsorientierte<br />
Moduleinheiten, <strong>die</strong><br />
sich in Vorwandinstallationssysteme<br />
integrieren lassen<br />
und auf <strong>die</strong>se Weise<br />
keinen zusätzlichen<br />
Raum beanspruchen.<br />
Einfache Montage<br />
Für den Einbau der Module werden entsprechende<br />
Rahmen benötigt. Die Moduleinheiten<br />
selbst kommen erst nach Abschluss<br />
der Installations- und Fliesenarbeiten<br />
zum Einsatz. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
werden eventuelle Beschädigungen an den<br />
Elementen vermieden. Für <strong>die</strong> Einbaurahmen<br />
können häufig auch eigene z. B. aus<br />
Holz gefertigte Konstruktionen verwendet<br />
werden. Für eine deutliche Vereinfachung<br />
sowohl bei der Planung als auch der Montage<br />
sorgen bereits vorgefertigte Rahmen.<br />
Während des Aufbaus des Vorwandinstallationssystems<br />
ist darauf zu achten,<br />
dass zwischen den einzelnen Profilen<br />
entsprechend große Abstände <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Moduleinheiten bzw. deren Einbaurahmen<br />
vorgesehen werden. Damit <strong>die</strong> Module<br />
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Stilempfinden mit Pioniergeist zu vereinen,<br />
<strong>die</strong> Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden<br />
und dabei <strong>die</strong> sorgfältige Liebe zum Detail<br />
nie aus den Augen zu verlieren,<br />
das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo.<br />
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SANITäRTECHNIK<br />
Vorwandinstallation<br />
Funktionsorientierte Moduleinheiten lassen sich an vielen Stellen in der Vorwand integrieren, wie z. B. im Bereich des Waschtischs oder des WCs. Da<br />
ein nachträglicher Einbau der Module in bereits beplankte bzw. verflieste Vorwandsysteme nicht möglich ist, kommt einer entsprechenden Vorplanung<br />
und einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Kunden besondere Bedeutung zu.<br />
Um dem aktuellen<br />
Trend der flächenbündigen<br />
Badausstattung<br />
zu entsprechen,<br />
hat beispielsweise<br />
der Hersteller Emco<br />
Bad bei seinem<br />
Raumsystem „Asis“<br />
auf alle vorstehenden<br />
Elemente – wie etwa<br />
Türgriffe – verzichtet.<br />
Der Einbau der Module erfolgt mithilfe entsprechender Rahmenkonstruktionen. Für eine deutliche<br />
Vereinfachung der Montage sorgen bereits vorgefertigte Rahmen.<br />
abschließend flächenbündig integriert werden<br />
können, sollte <strong>die</strong> Ständerkonstruktion<br />
zudem über eine Tiefe von mindestens<br />
150 mm verfügen.<br />
Zu den häufigsten Fehlern bei der Beplankung<br />
von Vorwänden gehören zu<br />
groß bzw. zu klein dimensionierte Aussparungen.<br />
Darüber hinaus muss bei der<br />
Positionierung des Einbaurahmens ebenfalls<br />
<strong>die</strong> finale Oberflächengestaltung mitberücksichtigt<br />
werden. Je nachdem, ob es<br />
sich hier um Fliesen, Putz oder Dekorplatten<br />
handelt, muss der Rahmen entsprechend<br />
der geplanten Aufbaudicke um einige<br />
Millimeter aus der bereits beplankten<br />
Vorwand herausragen. Die Fixierung<br />
des Einbaurahmens findet hier in der Regel<br />
mithilfe von Langlöchern statt, <strong>die</strong><br />
meist eine abschließende Feinjustierung<br />
der Rahmenposition in der Tiefe sogar bei<br />
einem nachträglichen Wechsel des Oberflächenmaterials<br />
ermöglichen. Die Verfliesung<br />
– sowie jede andere Wandoberfläche<br />
– muss meist dabei nicht direkt am Einbaurahmen,<br />
sondern in einem Abstand von<br />
z. B. 2 mm enden, um auf <strong>die</strong>se Weise genügend<br />
Spielraum <strong>für</strong> das Einschieben der<br />
Moduleinheit zu gewährleisten.<br />
Ganzheitliche Planung<br />
Da einerseits bereits <strong>die</strong> Profilanordnung<br />
im Ständerwerk auf <strong>die</strong> Positionierung<br />
der Moduleinheiten abgestimmt sein<br />
muss und andererseits ein nachträglicher<br />
Einbau der Module in bereits beplankte<br />
bzw. verflieste Wände nicht möglich ist,<br />
kommt einer entsprechenden Vorplanung<br />
besondere Bedeutung zu. Die genaue Abstimmung<br />
der Umbaumaßnahme und damit<br />
ein ausführliches Beratungsgespräch<br />
mit dem Kunden sind demzufolge unab-<br />
30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
dingbar. Auf dem Markt sind zudem zahlreiche<br />
Softwarelösungen erhältlich, <strong>die</strong><br />
eine moderne Badplanung professionell unterstützen.<br />
Zu den Programmen in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich gehört z. B. „Badplan 3-D“, in dem<br />
rund 150 000 Produkte namhafter Hersteller<br />
– so auch <strong>die</strong> funktionsorientierten Moduleinheiten<br />
– mit originalgetreuen Abbildungen<br />
und entsprechenden Abmessungen<br />
hinterlegt sind. Mit der Software lässt sich<br />
nahezu jede Raumvariante und Planungssituation<br />
maßstabsgerecht erstellen und<br />
das Ergebnis fotorealistisch aus mehreren<br />
Blickwinkeln präsentieren.<br />
HOCHWERTIGE<br />
WASCHRAUMAUSSTATTUNGEN<br />
AUS EDELSTAHL<br />
Die Moduleinheiten selbst kommen erst nach<br />
Abschluss der Installations- und Fliesenarbeiten<br />
zum Einsatz, wodurch eventuelle<br />
Beschädigungen an den Aufbewahrungselementen<br />
vermieden werden.<br />
Fazit<br />
Serviceorientierte Fachhandwerker<br />
können mit den in Vorwandinstallationssysteme<br />
integrierbaren, funktionsorientierten<br />
Moduleinheiten das eigene Leistungsspektrum<br />
<strong>für</strong> eine Badsanierung um<br />
eine innovative und den aktuellen Trends<br />
entsprechende Stauraumlösung erweitern<br />
und damit dem Kunden zusätzlichen Spielraum<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung eines individuellen<br />
Wohlfühlambientes anbieten. ■<br />
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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31
Für Arbeiten an Heizöltankanlagen gilt <strong>die</strong> Fachberatungspflicht.<br />
Geschäftsfeld Heizöltank<br />
Was gilt es bei der Ertüchtigung zu beachten und wo liegen <strong>die</strong> Chancen des Fachhandwerks<br />
Knapp 6 Mio. Ölheizkessel werden in Deutschland betrieben. Die Anzahl der dazu nötigen Tankanlagen ist nur geringfügig kleiner. Im<br />
Interesse des Gewässerschutzes unterliegen <strong>die</strong> Aufstellung und der Betrieb von Heizöltanks in Deutschland besonderen gesetzlichen<br />
Anforderungen. Neben dem Austausch von rund 1,4 Mio. alten Ölheizkesseln, beispielsweise durch effiziente Öl-Brennwertgeräte,<br />
werden in den nächsten Jahren auch zahlreiche Heizöltanks zu ertüchtigen oder durch moderne Tanksysteme zu ersetzen sein.<br />
Von großer Bedeutung ist in <strong>die</strong>sem Kontext<br />
auch <strong>die</strong> im Entwurf vorliegende bundeseinheitliche<br />
„Verordnung über Anlagen<br />
zum Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen“ (VAUwS). Sie soll in 2012 beschlossen<br />
werden und wird <strong>die</strong> derzeit geltenden<br />
„Verordnungen über Anlagen zum Umgang<br />
mit wassergefährdenden Stoffen und<br />
über Fachbetriebe“ (VAwS) ablösen. Für<br />
das SHK-Handwerk stellt das Ölheizungssystem<br />
vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ein attraktives<br />
Geschäftsfeld dar. Es zu erschließen,<br />
setzt <strong>die</strong> Qualifizierung von Mitarbeitern<br />
zu Tankexperten und <strong>die</strong> Zertifizierung als<br />
Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) voraus. Nicht minder wichtig ist <strong>die</strong><br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit von<br />
Tankschutzunternehmen und Heizungsbaubetrieben.<br />
Sie bietet <strong>für</strong> beide Gewerke<br />
wie <strong>für</strong> den Kunden Vorteile.<br />
Öltank: Ein sicherer Speicher?<br />
Die bei der Ölheizung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorratshaltung<br />
notwendige Tankanlage wird mitunter<br />
als Nachteil <strong>die</strong>ses Heizsystems dargestellt.<br />
Platzbedarf und Leckagegefahr<br />
werden als Argumente gegen den Öltank<br />
und damit gegen <strong>die</strong> Ölheizung angeführt.<br />
Die Praxis zeigt jedoch: Die individuelle<br />
Heizöllagerung ist bei korrekter Installation<br />
und Wartung sicher und vorteilhaft<br />
<strong>für</strong> den Betreiber. Der Tank bietet gewisse<br />
Unabhängigkeit. Der Heizölkunde kann<br />
unter einer Vielzahl von Lieferanten wählen<br />
und Liefermenge und Lieferzeitpunkt<br />
selbst bestimmen. Angesichts sinkender<br />
Energiebedarfe der Gebäude und der zunehmenden<br />
Einbindung von Solarthermie<br />
und Kaminöfen wird der Öltank <strong>für</strong> den<br />
Hausbesitzer mehr und mehr zum Langzeit-Energiespeicher.<br />
Sachverständigenprüfung nach VAwS<br />
Für Heizöllageranlagen bestehen gesetzliche<br />
Regelungen hinsichtlich ihrer<br />
Überprüfung durch Sachverständige. Die<br />
Prüfpflichten werden derzeit in den VAwS<br />
der Länder geregelt. Es sind sowohl einmalige<br />
als auch wiederkehrende Prüfungen<br />
durch Sachverständige gemäß Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) vorgeschrieben. Ob und<br />
welche Prüfungen erforderlich sind, ist abhängig<br />
von dem Lagervolumen sowie dem<br />
Standort der Anlage, z. B. oberirdisch / unterirdisch<br />
oder innerhalb / außerhalb von<br />
Wasserschutzgebieten. Man unterscheidet<br />
je nach Anlass:<br />
• Ü b er pr ü f u n g vor Inbetriebnahme/<br />
nach wesentlicher Änderung,<br />
• wiederkehrendeÜberprüfung,<br />
• ÜberprüfungbeiStilllegung,<br />
• Ü b er pr ü f u n gaufAnordnungderBehörde,<br />
• Nachprüfungen.<br />
Ein Sachverständiger muss Öltankanlagen<br />
vor der Inbetriebnahme abnehmen.<br />
Das gilt <strong>für</strong> alle Erdtanks sowie <strong>für</strong> oberirdische<br />
Tanks mit mehr als 1000 l Fassungsvermögen.<br />
Nach der Abnahme ist <strong>die</strong> wiederkehrende<br />
Prüfung bei unterirdischen<br />
Tanks nach fünf Jahren und innerhalb<br />
von Wasserschutzgebieten nach zweieinhalb<br />
Jahren vorgeschrieben. Oberirdische<br />
Tanks, deren Lagerkapazität über 10 000 l<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Sanierung<br />
Was gilt es zu beachten<br />
Bei einwandigen Batterietanks (Ausnahme:<br />
Tanks aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff – GfK) ist eine bauseitige Wanne<br />
erforderlich, <strong>die</strong> öldicht ausgeführt sein<br />
muss und bei kommunizierenden Batterieoder<br />
im Wasserschutzgebiet über 1000 l beträgt,<br />
müssen alle fünf Jahre wiederkehrend<br />
überprüft werden.<br />
Was muss beachtet werden?<br />
Eine solche Tankanlagenprüfung gliedert<br />
sich in eine Ordnungsprüfung und<br />
eine technische Prüfung. Bei der Ordnungsprüfung<br />
geht es um das Vorhandensein<br />
der erforderlichen Unterlagen. Dazu<br />
zählen:<br />
• <strong>die</strong>AnzeigederErrichtungderAnlage<br />
bei der zuständigen Behörde und der Bescheid<br />
der Wasserbehörde,<br />
• <strong>die</strong>Bauartzulassungenbzw.Prüfzeugnisse<br />
der Tanks und Bauteile,<br />
• d ieUnterlagenundEinbaubescheinigungen<br />
<strong>für</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />
(Grenzwertgeber, ggf. Antiheberventil,<br />
Lecküberwachung) sowie<br />
• d a s Protokoll der Druckprüfung der<br />
Rohrleitung.<br />
Es ist also wichtig, dass dem Betreiber<br />
bei Arbeiten an Tankanlagen auch <strong>die</strong> nötigen<br />
Dokumentationen und Einbaubestätigungen<br />
beispielsweise <strong>für</strong> einen neuen<br />
Grenzwertgeber übergeben werden.<br />
Bei der technischen Prüfung wird festgestellt,<br />
ob <strong>die</strong> Anlage entsprechend den gesetzlichen<br />
Vorgaben und technischen Regeln<br />
ausgeführt ist. Konkret wird hierbei geprüft,<br />
ob nur als geeignet zugelassene Bauteile eingebaut<br />
und dabei <strong>die</strong> Anforderungen aus<br />
dem Regelwerk umgesetzt wurden.<br />
Mängelstatistik<br />
Die Sachverständigenorganisationen<br />
übermitteln jährlich den <strong>für</strong> sie zuständigen<br />
Umweltministerien der Länder ihre<br />
Statistiken. Diese werden dann in der<br />
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser<br />
(LAWA) zusammengeführt. Die aktuellsten<br />
Daten liegen <strong>für</strong> das Jahr 2010 vor.<br />
Danach wurden insgesamt 225 760 Heizölverbraucheranlagen<br />
geprüft. Wiederkehrend<br />
geprüft wurden 185 629 Anlagen. Die<br />
Anzahl der Prüfungen vor Inbetriebnahme<br />
betrug 26 060.<br />
Die Anzahl gefundener „gefährlicher<br />
Mängel“, <strong>die</strong> eine Stilllegung der Anlage erforderlich<br />
machen, liegt mit insgesamt 63<br />
(0,03 %) außerordentlich niedrig. Der größte<br />
Teil der geprüften Anlagen weist keine<br />
(62 %) oder nur geringe Mängel (25 %) auf.<br />
Häufige Mängel an Öltankanlagen<br />
Aus dem Jahresbericht der Überwachungsgemeinschaft<br />
Technische Anlagen<br />
der SHK-Handwerke e. V. (ÜWG-SHK) <strong>für</strong><br />
das Jahr 2010 gehen <strong>die</strong> häufigsten Mängel<br />
an Heizöllageranlagen hervor.<br />
Dem Betreiber müssen alle Dokumentationen und Einbaubestätigungen über <strong>die</strong> Arbeiten am<br />
Tank übergeben werden.<br />
● Mängel an Auffangräumen <strong>für</strong><br />
einwandige Tanks<br />
• SchadhafteBeschichtungdesBodens<br />
oder/und der Umschließungswände,<br />
• Setzungsrisse,defekterPutz,Ausblühungen,<br />
• unzulässige Rohrdurchführungen, unzureichende<br />
Abdichtung von Durchführungen,<br />
• z ugeringesFassungsvermögen,mitGegenständen<br />
verstellt.<br />
● Mängel an Kunststofftanks<br />
• VerformungenundSchädigungendurch<br />
Alterung,<br />
• BeeinträchtigungderDurchscheinbarkeit<br />
und damit keine Möglichkeit der visuellen<br />
Prüfung des Füllstandes.<br />
● Sonstige häufige Mängel<br />
• FehlendeSicherheitseinrichtunggegen<br />
Aushebern,<br />
• falscheingestellterGrenzwertgeber,<br />
• GrenzwertgeberbeiBatterietankanlage<br />
auf falschem Behälter,<br />
• fehlende Sicherungsschellen an den<br />
Steckmuffenverbindungen der Befüllleitung,<br />
• fehlendeEntlastungsbögeninBefüll-<br />
und Entlüftungsleitung.<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 33
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Sanierung<br />
Statistik Tankprüfungen.<br />
Klare Mängel: Ein<br />
Kunststofftank ist<br />
ohne Abstand zur<br />
Wand aufgestellt<br />
worden und weist<br />
zudem Verformungen<br />
auf. Die Auffangwanne<br />
hat keinen<br />
Schutzanstrich.<br />
SACHVErSTäNdIgENorgANISATIoNEN gEMäSS VAWS<br />
Zum 1. Januar 2012 waren bei den zulassenden Behörden (in der Regel Landesumweltministerien)<br />
52 Sachverständigenorganisationen (SVO) gemäß der VAwS mit insgesamt 2141 bestellten<br />
Sachverständigen registriert. Die aktuelle Liste aller SVO wird durch das Umweltministerium<br />
NRW unter der Internetadresse www.lanuv.nrw.de geführt.<br />
An das Rohrleitungssystem (Befüllung,<br />
Entnahme, Belüftung) werden ebenso definierte<br />
Anforderungen an Material und<br />
Ausführung gestellt. Vorhandene Mängel<br />
sind innerhalb der durch den Sachverständigen<br />
oder <strong>die</strong> Behörde gesetzten Frist zu<br />
korrigieren.<br />
Der Grenzwertgeber ist eine Sicherheitseinrichtung,<br />
<strong>die</strong> beim Erreichen eines festtanks<br />
den gesamten Inhalt der Tankanlage<br />
aufnehmen kann. Bei älteren Anlagen ist<br />
durch Rissbildung, Putzabblätterung etc.<br />
<strong>die</strong> Öldichtheit nicht immer gegeben. Diesen<br />
erheblichen Mangel kann man durch<br />
folgende Punkte beheben:<br />
Aufrüstung von einwandigen Stahltanks<br />
• (n achDIN6625)zuSicherheitstanks<br />
durch Einbau einer Leckschutzauskleidung,<br />
• SanierenderWanne(neuerPutz,neuer<br />
Anstrich oder Auskleidung mit Folie)<br />
oder<br />
• b eiTankaustauschdurchEinsatzvon<br />
Kunststofftanks mit integrierter Rückhalteeinrichtung<br />
(sogenannte doppelwandige<br />
Sicherheitstanks) oder von<br />
Tanks aus GfK.<br />
gelegten Füllstandes <strong>die</strong> Befüllung beendet.<br />
So verbleibt ein Sicherheitsvolumen<br />
und ein Überfüllen der Tankanlage wird<br />
verhindert. Die bei der Installation nach<br />
Vorgabe der Bauartzulassung eingestellten<br />
Werte sind auf Dauer zu fixieren. Das<br />
entsprechend ausgefüllte Protokoll ist dem<br />
Betreiber auszuhändigen.<br />
Streitthema: wiederkehrende<br />
Tankprüfung<br />
Für den Großteil der oberirischen Heizöltankanlagen<br />
fordert der Gesetzgeber bisher<br />
keine wiederkehrende Prüfung durch<br />
einen Sachverständigen. Noch sind <strong>die</strong><br />
Festlegungen zu <strong>die</strong>sen Prüfungen auf<br />
Länderebene in den VAwS definiert. Sie<br />
sollen allerdings durch eine bundeseinheitliche<br />
Regelung abgelöst werden. Die<br />
geplante VAUwS liegt im Entwurf vor und<br />
soll in 2012 beschlossen werden.<br />
Der Gesetzgeber will u. a., eine wiederkehrende<br />
Überprüfung von oberirdischen<br />
Heizöltanks außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />
(Gefährdungsstufe „B“) vorschreiben.<br />
Das betrifft Tankanlagen mit einem<br />
Volumen von mehr als 1000 bis maximal<br />
10 000 l, <strong>die</strong> den Großteil der Öltankanlagen<br />
in Ein- und Zweifamilienhäusern ausmachen.<br />
In Deutschland müssten demnach<br />
künftig rund 4 Mio. Heizöltanks alle zehn<br />
Jahre durch einen Sachverständigen überprüft<br />
werden.<br />
Die Mineralölwirtschaft unterstützt<br />
grundsätzlich <strong>die</strong> Schaffung einer bundeseinheitlichen<br />
Verordnung, sieht aber<br />
keinen Bedarf <strong>für</strong> Verschärfungen der bisher<br />
bestehenden Länderregelungen. Insbesondere<br />
lehnt <strong>die</strong> Branche eine Ausweitung<br />
der wiederkehrenden Prüfung auf<br />
kleine Heizölverbraucheranlagen ab. Eine<br />
wiederkehrende Überprüfung aller oberirdischen<br />
Heizölverbraucheranlagen der Gefährdungsstufe<br />
„B“ würde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbraucher<br />
alle zehn Jahre zusätzliche Kosten von<br />
insgesamt ca. 400 Mio. Euro bedeuten. Da<br />
aber keine Daten zu den Mengen ausgetretener<br />
wassergefährdender Stoffe aus<br />
Heizölverbraucheranlagen vorliegen und<br />
zudem Informationen zu <strong>die</strong>sbezüglichen<br />
ökologischen und ökonomischen Schäden<br />
HINWEIS <strong>für</strong> dIE PrAxIS<br />
Mit Blick auf <strong>die</strong> lange Lebensdauer einer Tankanlage sollte bei jeder Sanierungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahme auch <strong>die</strong> zu erwartende Entwicklung berücksichtigt werden.<br />
Beispielsweise bei einer späteren Nutzung von Bioheizöl. Hier müssen nämlich dann <strong>die</strong><br />
eingebauten Komponenten <strong>für</strong> biogene flüssige Brennstoffe tauglich sein. Ebenso sollte<br />
auch <strong>die</strong> absehbare Verpflichtung zur Installation der Ölversorgung ausschließlich im Einstrangsystem<br />
Beachtung finden.<br />
34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
Sanierung der Auffangwanne bei einem Stahltank.<br />
fehlen, bewertet <strong>die</strong> Mineralölwirtschaft<br />
<strong>die</strong>sen zusätzlichen Aufwand als unverhältnismäßig.<br />
Domschacht bei neuinstalliertem Erdtank.<br />
Potenzial <strong>für</strong> qualifizierte<br />
fachbetriebe<br />
Sollte <strong>die</strong> VAUwS mit den beschriebenen<br />
höheren Anforderungen in Kraft gesetzt<br />
werden, käme in den nächsten Jahren<br />
eine große Anzahl von zusätzlichen<br />
Tanküberprüfungen auf <strong>die</strong> Sachverständigen<br />
zu. Und auch Fachhandwerker sowie<br />
Tankschutzunternehmen könnten<br />
mehr Kapazitäten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ertüchtigung von<br />
Tankanlagen einplanen. Für Arbeiten an<br />
Heizöltankanlagen gilt allerdings <strong>die</strong> Fachbetriebspflicht.<br />
Im Rahmen der geplanten<br />
VAUwS wird auch <strong>für</strong> sie eine einheitliche<br />
Regelung geschaffen. Die Grenze <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Fachbetriebspflicht würde dann bundeseinheitlich<br />
auf 1000 l Anlagevolumen herabgesetzt.<br />
Oberhalb <strong>die</strong>ses Volumens dürfen<br />
dann nur Betriebe mit Fachbetriebseigenschaft<br />
nach Wasserhaushaltsgesetz<br />
Arbeiten an Öltanks durchführen. Es wäre<br />
also ratsam, bereits jetzt entsprechende<br />
Qualifizierungen und Zertifizierungen vorzunehmen.<br />
Das Institut <strong>für</strong> Wärme und<br />
Oeltechnik e. V. (IWO) bietet in seiner Akademie<br />
hierzu u. a. Praxistrainings als ersten<br />
Baustein zur Erlangung der Fachbetriebseigenschaft<br />
an.<br />
■<br />
Autoren: Dipl.-Ing. oec. Lambert Lucks und<br />
Dipl.-Ing. Jörg Franke, beide Institut <strong>für</strong> Wärme<br />
und Oeltechnik (IWO)<br />
Bilder: IWO<br />
www.iwo.de<br />
www.lanuv.nrw.de<br />
www.<strong>IKZ</strong>.de/XING<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35
Gute Noten <strong>für</strong> Hellstrahler<br />
Für <strong>die</strong> Beheizung von Hallen und Industriegebäuden werden oft Hellstrahler eingesetzt, <strong>die</strong> sich in der Regel als wirtschaftliche Lösung<br />
präsentieren. Aber wie verhalten sich Gas-Infrarot-Hellstrahler in modernen Hallengebäuden mit gutem baulichen Wärmeschutz<br />
hinsichtlich Energieeffizienz, thermischer Behaglichkeit und Raumklima? Diesen Fragen ging eine aktuelle Stu<strong>die</strong> nach.<br />
Die Untersuchung führte das Institut<br />
<strong>für</strong> Technische Gebäudeausrüstung (ITG)<br />
Dresden und <strong>die</strong> Hochschule Zittau/Görlitz<br />
durch. Auftraggeber war <strong>die</strong> deutsche<br />
Sektion von „Elvhis“, dem europäischen<br />
Leit-Verband der Hersteller von Infrarot-<br />
Heizstrahlern. Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> wurden zehn<br />
typische, mit Hellstrahlern beheizte Hallengebäude<br />
während des regulären Heizbetriebs<br />
messtechnisch überprüft und danach<br />
in aufwendigen Simulationsrechnungen<br />
auf den jährlichen Energiebedarf<br />
und weitere raumklimatische Parameter<br />
untersucht. Die Untersuchungsergebnisse<br />
belegen, dass <strong>die</strong> Hellstrahler-Technologie<br />
ausgereift ist und daher ideal zum Beheizen<br />
von Hallengebäuden mit hoher Raumhöhe<br />
geeignet ist.<br />
Temperaturen<br />
Als grundsätzlicher energetischer Vorteil<br />
erweist sich <strong>die</strong> dezentrale Anordnung<br />
der Hellstrahler. Damit kann der Wärmebedarf<br />
flexibel an <strong>die</strong> in Hallengebäuden typischerweise<br />
zeitlich und räumlich schwankenden<br />
Bedürfnisse angepasst werden. Die<br />
Wärmestrahlung durchdringt <strong>die</strong> Luft nahezu<br />
verlustfrei, sodass <strong>die</strong> Strahlungswirkung<br />
der Heizgeräte aus dem Deckenbereich<br />
optimal genutzt wird. Die Lufttemperatur<br />
lag in den gemessenen Hallen<br />
während des Heizbetriebes um 2 K unter<br />
der geforderten Raum- und Empfindungstemperatur<br />
sowie 1 bis 3 K unter der Fußbodentemperatur.<br />
In den untersuchten Großräumen<br />
stellte sich zudem außerhalb des<br />
Einflussbereiches von Toren eine stabile<br />
Luftschichtung mit sehr geringem Temperaturgra<strong>die</strong>nt<br />
(Durchschnittswert 0,2 K/m)<br />
ein. „Die niedrigere Lufttemperatur im<br />
Aufenthaltsbereich in Verbindung mit der<br />
sehr ausgeglichenen vertikalen Temperaturverteilung<br />
sprechen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
moderner dezentraler Strahlungsheizsysteme<br />
in Großräumen – <strong>die</strong>s spiegelt<br />
auch <strong>die</strong> aktuelle energetische Bewertung<br />
in der überarbeiteten Fassung der Normenreihe<br />
DIN V 18599 Revision 2011 wider“,<br />
kommentiert Prof. Oschatz vom ITG <strong>die</strong> Untersuchungsergebnisse.<br />
Nebelversuch in Höhe der Hellstrahler: Über <strong>die</strong> gesamte Fläche ergab sich eine stabile Schichtung.<br />
Nur im unmittelbaren Bereich der Strahler ist ein geringer Auftrieb sichtbar.<br />
Luftbewegung und Aufheizzeiten<br />
In den untersuchten Gebäuden wurde<br />
der thermische Komfort als in der Regel<br />
gut bewertet. Für <strong>die</strong> meisten untersuchten<br />
Hallen konnte im Aufenthaltsbereich keine<br />
merkliche Luftbewegung festgestellt<br />
werden. Ein Zugluftrisiko konnte – bei<br />
geschlossenen Türen/Toren – praktisch<br />
immer ausgeschlossen werden. Die Messungen<br />
und Simulationen ergaben überwiegend<br />
kurze Aufheizzeiten mit durchschnittlich<br />
1 - 1,5 Stunden, um eine hinreichende<br />
operative Temperatur auch bei<br />
niedrigen Ausgangstemperaturen herzustellen.<br />
Laut Stu<strong>die</strong>nergebnissen ist eine<br />
gleichmäßige Beheizung von Hallen durch<br />
Hellstrahler problemlos möglich. Aber<br />
auch eine Teilbeheizung, wie sie oft in Produktions-<br />
und Lagerhallen vorzufinden ist,<br />
kann punktuell und komfortabel nach Bedarf<br />
realisiert werden. Durch <strong>die</strong>se Art<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Hallenheizungen<br />
Die Infrarotaufnahme (links) zeigt <strong>die</strong> Temperaturen in den verschiedenen Arbeitsbereichen einer Halle bei Einsatz von Hellstrahlern.<br />
des bedarfsorientierten Heizens lässt sich<br />
Energie sparen, da z. B. im Schichtbetrieb<br />
nicht <strong>die</strong> ganze Halle geheizt werden muss.<br />
Schadstoffemissionen und<br />
Undichtigkeiten der gebäudehülle<br />
Auch beim Thema Schadstoffemission<br />
am Arbeitsplatz schneiden <strong>die</strong> Hellstrahler<br />
gut ab. Die gemessenen Stickstoffoxidkonzentrationen<br />
lagen regelmäßig unterhalb<br />
der Nachweisgrenze der verwendeten<br />
Messgeräte. „Zur Charakterisierung<br />
der Raumluftqualität haben wir differenzierte<br />
Messungen vorgenommen“, erläutert<br />
Prof. Bolsius von der Fakultät Bauwesen<br />
der Hochschule Zittau/ Görlitz <strong>die</strong> Vorgehensweise.<br />
„In <strong>die</strong>sen modernen, dichteren<br />
Gebäuden – selbst in einem Objekt, in<br />
dem massive Schweißarbeiten stattfanden<br />
– lagen <strong>die</strong> gemessenen Gehalte an Kohlendioxid<br />
und Kohlenmonoxid weit unter<br />
den entsprechenden Grenzwerten der<br />
maximalen Arbeitsplatz-Konzentration.<br />
Insofern kann <strong>die</strong> Raumluftqualität als<br />
gut bis sehr gut bezeichnet werden.“ Diese<br />
Ergebnisse bestätigen eine frühere Untersuchung<br />
des Gas-Wärme-Instituts zur<br />
Schadstoffkonzentration von Gas-Strahlern<br />
in beheizten Werkhallen. Angesichts der<br />
sehr guten Raumluftqualität in den untersuchten<br />
Hallen sehen <strong>die</strong> Wissenschaftler<br />
es aus energetischer Sicht als sinnvoll an,<br />
bei leistungsgeregelten Strahlern den Abluftvolumenstrom<br />
in Abhängigkeit von der<br />
aktuellen Heizleistung zu regeln bzw. einzustellen.<br />
Sie schlagen vor, eine entsprechende<br />
Anpassung der einschlägigen Regelwerke<br />
zu prüfen.<br />
Besonders angemerkt haben <strong>die</strong> Forscher<br />
den Einfluss des baulichen Wärmeschutzes<br />
und der Gebäudedichtheit. Ther-<br />
AUfbAU dEr forSCHUNgSSTUdIE<br />
● Für <strong>die</strong> Messungen wurden 10 typische, moderne Hallengebäude <strong>für</strong> leichte und mittelschwere<br />
Tätigkeiten (Baujahr 2004-2009) mit zusammenhängenden Großräumen ohne<br />
Zwischenwände oder Zwischendecken ausgewählt. Alle Hallengebäude weisen gemäß<br />
ihrer gewerblichen Nutzung große Tore auf, deren Öffnen und Schließen während der<br />
Messungen protokolliert wurde.<br />
● Bei den eingesetzten Hellstrahlern handelt es sich in allen Fällen um raumluftunabhängige<br />
Feuerstätten Typ A nach DIN EN 419-1 mit indirekter Abgasführung nach DIN EN<br />
13410/DVGW G638-1. Die verwendeten Strahler bewegten sich in einem Leistungsbereich<br />
von 11 bis 35 kW pro Gerät. Je nach Größe und Heizlast der Hallen lagen <strong>die</strong> installierten<br />
Leistungen zwischen 120 und 1920 kW.<br />
● Die Messungen vor Ort führte <strong>die</strong> Hochschule Zittau/Görlitz unter der Leitung von Prof. J.<br />
Bolsius durch. Neben Temperaturmessungen wurden auch Untersuchungen zur Oberflächentemperaturverteilung<br />
(Thermografieaufnahmen) sowie zur Raumluftströmung und<br />
-schichtung (Nebelversuche) und Raumluftanalysen durchgeführt.<br />
● Am ITG Dresden erfolgten unter der Leitung von Prof. Oschatz <strong>für</strong> drei von zehn untersuchten<br />
Hallen aufwendige Gebäudesimulationen. Für <strong>die</strong> Hallen wurde der Heizbetrieb<br />
über jeweils eine komplette Heizperiode simulationstechnisch untersucht. Eine<br />
exakte geometrische Nachbildung der Gebäude und der eingebauten Hellstrahler erlaubte<br />
<strong>die</strong> detaillierte Simulation des Strahlungsaustauschs innerhalb der Gebäude.<br />
Auch Strömungsvorgänge wurden im Rahmen der Simulationsrechnungen berücksichtigt<br />
– <strong>die</strong>se umfassen den Austausch zwischen Raum- und Außenluft, bedingt Undichtigkeiten<br />
der Gebäudehülle und <strong>die</strong> indirekte Abgasabfuhr der Hellstrahler, sowie Strömungsvorgänge<br />
im Halleninneren.<br />
Die Stu<strong>die</strong>nergebnisse sowie ein zusammenfassender Flyer über <strong>die</strong> Ergebnisse sind im Internet<br />
unter www.strahler-stu<strong>die</strong>n.de abrufbar.<br />
mografieuntersuchungen der Gebäude<br />
belegten bei zwei der untersuchten Hallen<br />
deutliche Wärmebrücken und teilweise<br />
Undichtigkeiten der Gebäudehülle. Oft<br />
werden Torelemente eingesetzt, <strong>die</strong> einen<br />
deutlich schlechteren Wärmeschutz als<br />
<strong>die</strong> verwendeten Fassadenelemente bieten.<br />
Die Simulationsrechnungen belegen,<br />
dass Undichtigkeiten der Gebäudehülle einen<br />
erheblichen Einfluss auf den Bedarf an<br />
Heizleistung und Heizenergie haben, da<br />
der kontinuierliche Einfall von Kaltluft in<br />
Hallengebäude ohne Zwischenwände dazu<br />
führt, dass <strong>die</strong> Fußbodenfläche teilweise<br />
oder ganz auskühlen kann.<br />
■<br />
Autor: Manfred Reinsch, Geschäftsführer Gewea<br />
GmbH & Co KG. und Vorsitzender der deutschen<br />
Elvhis-Sektion.<br />
Bilder: Hochschule Zittau/Görlitz, ITG Dresden<br />
www.strahler-stu<strong>die</strong>n.de<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 37
PRODUKTE<br />
Intersolar Europe 2012<br />
Reflektor der Sonne<br />
Münchener Messe zeigte <strong>die</strong> Trends bei PV- und solarthermischen Analagen<br />
Bislang war man gewohnt, dass alle Zahlen der Intersolar von Jahr zu Jahr nur einen Trend kennen - nach oben. Doch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
war das anders: Erstmals kamen weniger Besucher nach München und es stellten nicht so viele Unternehmen ihr Produkt- und Dienstleistungsprogramm<br />
aus wie 2011. Vom 13. - 15. Juni waren es 66 000 Besucher (- 6000 oder - 17 %) und 1900 Aussteller (- 400, das sind<br />
ebenfalls - 17 %). In den Fokus rückten nach Aussage des Messeveranstalters <strong>die</strong> Themen „Stromspeicherung“ und „Netzintegration“,<br />
„große Photovoltaikanlagen“ und „solare Prozesswärme“.<br />
Nach wie vor spiegelt <strong>die</strong> Intersolar <strong>die</strong> Photovoltaik-Branche mit einem<br />
deutlichen Gewicht gegenüber der Solarthermie wider.<br />
Neben der eigentlichen Messe blieb <strong>die</strong> Intersolar ihrer Tradition<br />
treu und bot mit der „Intersolar Europe Conference“ eine Plattform,<br />
auf der sich internationale Experten über <strong>die</strong> aktuellsten Entwicklungen<br />
austauschten. Die Schwerpunkte lagen auf „Stabilität<br />
der Stromnetze“ und „neueste Speichertechnologien“, aber auch<br />
„Photovoltaik-Großkraftwerke“. Im Bereich der Solarthermie waren<br />
es <strong>die</strong> <strong>die</strong> Themen „Prozesswärme“, „Solar Cooling“ und „Solare<br />
Heizkonzepte“.<br />
Die Solarthermie spielte auf der Intersolar wie auch in den Jahren<br />
zuvor eher eine Nebenrolle: ¾ der Aussteller kamen aus PV-<br />
Industrie, 10 % waren Anbieter reiner Solarthermie, der Rest der<br />
Aussteller boten beide Segmente an. Dies sind <strong>die</strong> offiziellen Zahlen,<br />
<strong>die</strong> aber durchaus differenzierter aus Sicht des SHK-Besuchers<br />
betrachtet werden können. Denn was als „reine Solarthermie“ deklariert<br />
wird, beinhaltet auch Aussteller von OEM-Produkten. Diese<br />
Hersteller treten nach außen kaum in Erscheinung, weil sie <strong>für</strong><br />
andere Unternehmen <strong>die</strong> Solarprodukte wie Ausdehnungsgefäße,<br />
38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
In <strong>die</strong>sem Jahr kamen etwa 17 % weniger Besucher nach münchen als<br />
2011. auch waren es 17 % weniger aussteller.<br />
Kollektoren oder Pumpengruppen fertigen. Auch Unternehmen zur<br />
Beschichtung von Solarabsorbern zählen mit zur Solarthermie.<br />
Dies reduziert den Anteil der <strong>für</strong> das SHK-Handwerk relevanten<br />
Aussteller deutlich. Demnach lässt sich durchaus sagen, dass <strong>die</strong><br />
Intersolar vorrangig eine Messe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Solarstrombranche ist.<br />
Gleichwohl wächst <strong>die</strong> PV-Branche in das SHK-Gewerk hinein.<br />
So wurden erste Lösungen gezeigt, wie der über PV-Module erzeugte<br />
Strom direkt zur Beheizung des Gebäudes und zur Trinkwassererwärmung<br />
genutzt werden kann. Diese Technik benötigt<br />
z. B. einen Pufferspeicher. Auch erfolgt <strong>die</strong> Abgabe der Raumwärme<br />
„ganz konventionell“ über Heizflächen. Die Zukunft wird zeigen,<br />
ob mit <strong>die</strong>ser Technik der politische Wille zu mehr Eigenverbrauch<br />
des erzeugten PV-Stroms umzusetzen ist.<br />
Der eigenverbrauch von PV-Strom ist politisch gewollt. etliche unternehmen<br />
zeigten ihre Batterie-lösungen.<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK war vor Ort in München und hat sich<br />
bei den Ausstellern umgesehen. Auf den nächsten Seiten ist ein<br />
Teil des auf der Messe präsentierten Produktprogramms zusammengetragen.<br />
DaNFoSS GmBh<br />
Weitere PV-Lösungen<br />
Auf der <strong>die</strong>sjährigen Intersolar Europe stellte <strong>die</strong> Danfoss-PV-Division „Solar<br />
Inverters“ mehrere neue Produkte und Lösungen vor. Hier ein Auszug.<br />
CLX<br />
Mit einer „CLX“-Monitoringlösung kann ein PV-System rund um <strong>die</strong> Uhr<br />
überwacht werden. Die Produktionsdaten lassen sich überall und jederzeit<br />
mit der Danfoss-SolarApp auf dem Handy oder über das „CLX“-Portal abrufen.<br />
DLX<br />
Die transformatorbasierten<br />
Wechselrichter der Serie<br />
„DLX“ können sowohl im Innen-<br />
als auch im Außenbereich<br />
installiert und mit allen<br />
Modultechnologien (inklusive<br />
Dünnschicht) verwendet werden. Wie<br />
Danfoss hervorhebt, sind <strong>die</strong> Modelle „extrem<br />
geräuscharm“ und liefern „sogar unter hohen<br />
Umgebungstemperaturen konstante Leistung“.<br />
GVC<br />
Mit der Lösung „GVC“ ist es nun möglich,<br />
auch Dünnschicht- sowie rückseitenkontaktierte<br />
PV-Module ohne String-Erdung mit Danfoss-String-Wechselrichtern<br />
zu verwenden. Auf<br />
<strong>die</strong>se Weise könne <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit einer<br />
Dünnschicht-Solaranlage gesteigert werden.<br />
mit den komponenten der „clX“-Serie ist ein komplettes<br />
moni toring und Powermanagement möglich.<br />
solar-rapid ®<br />
Schwimmbad-Heizung<br />
Leichte Montage<br />
Paßt an vorhandene<br />
Schwimmbad-Technik<br />
Direkt vom Hersteller<br />
Infos:<br />
www.roos-system.com<br />
Die String-Wechselrichterserie „DlX“ ist ausgelegt<br />
<strong>für</strong> kleine Solaranlagen.<br />
Danfoss GmbH (Solar Inverter), Carl-Legien-Str. 8,<br />
63073 Offenbach, Tel.: 069 8902 - 0,<br />
solar-deutschland@danfoss.com,<br />
www.danfoss.de/solar<br />
ROOS Freizeitanlagen GmbH<br />
Herrnstr. 40 • D-63674 Altenstadt / IK<br />
Tel.: 06047-2393<br />
Fax: 06047-160332<br />
Vertriebspartner<br />
gesucht<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39
PRODUKTE<br />
Intersolar Europe 2012<br />
RatIotheRm heIzuNG + SolaRtechNIk<br />
GmBh & co. kG<br />
Speicher managet den<br />
Energiehaushalt<br />
Ratiotherm präsentierte sich auf der Intersolar<br />
als Anbieter solarthermischer Heizkomponenten.<br />
Kernstück der Komplettlösung ist der Schichtspeicher<br />
„ Oskar“. Als Schnittstelle aller Wärmequellen<br />
eines Gebäudes führt er das erwärmte<br />
Wasser in <strong>die</strong> entsprechende Temperaturschicht<br />
ein. Laut Ratiotherm kann dadurch eine thermische<br />
Solaranlage bis zu 50 % des Wärmebedarfs<br />
eines Hauses decken.<br />
Ein Flachkollektor sowie <strong>die</strong> Hybridwärmepumpe<br />
„Oskar Max-Sol²“ komplettieren <strong>die</strong> Produktfamilie.<br />
Die Wärmepumpe führt <strong>die</strong> Energiequellen<br />
Solarkollektoren und Außenluft direkt<br />
mit dem Kältekreislauf einer Wärmepumpe zusammen.<br />
„Oskar Max-Sol²“ macht auf <strong>die</strong>se Weise<br />
niedrig temperierte Wärmegewinne aus der<br />
Solaranlage (Temperaturen < 40 °C) <strong>für</strong> das Heizsystem<br />
nutzbar und fügt sie der aus der Luft gewonnenen<br />
Wärme hinzu. Das Dollnsteiner Unternehmen<br />
sagt dem Produktpaket einen hohen<br />
Nutzungsgrad nach.<br />
Ratiotherm Heizung + Solartechnik GmbH & Co. KG,<br />
Wellheimer Str. 34, 91795 Dollnstein,<br />
Tel.: 08422 9977 - 0, Fax: - 30,<br />
info@ratiotherm.de, www.ratiotherm.de<br />
Der Schichtspeicher „oskar“ bindet alle<br />
Wärmeerzeuger in das Gesamtkonzept ein.<br />
ceNtRoSolaR aG<br />
Glas in Glas<br />
Centrosolar präsentierte erstmalig eine Neuheit im Bereich der Glas-Glas-<br />
Module. Das Modul ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite mit<br />
einer Glasscheibe ausgestattet. Dieses Glas ist lediglich 2,3 mm dick, „aber<br />
trotzdem extrem robust“. Durch <strong>die</strong> höhere mechanische Steifigkeit kann auf<br />
einen Aluminium-Rahmen verzichtet werden. „Dadurch rutschen Schnee und<br />
Schmutz deutlich leichter ab“, erklärt Centrosolar.<br />
Das neue Modul besteht aus 54 Zellen und hat eine Leistung von bis zu<br />
225 W P (polykristallin) bzw. 235 W P (monokristallin). Nach Auffassung des<br />
Herstellers ist <strong>die</strong> in Grau gehaltene Rückseite ästhetisch ansprechend und<br />
ergibt eine angenehme, homogene Erscheinung auf dem Dach.<br />
Centrosolar ergänzt mit dem neuen Glas-Glas-Modul das bestehende Angebot<br />
an Indach-Modulen. Es soll ab Oktober 2012 erhältlich sein. Im zweiten<br />
Schritt ist <strong>die</strong> Entwicklung eines Aufdach-Moduls geplant.<br />
Centrosolar AG, Stresemannstr. 163, 22769 Hamburg, Tel.: 040 391065 - 0, Fax: - 99,<br />
info@centrosolar.com, www.centrosolar.de<br />
Schüco INteRNatIoNal aG<br />
Energiemanager<br />
Um dem Trend zum Eigenverbrauch<br />
bei PV-Anlagen gerecht<br />
zu werden, bietet Schüco<br />
den „Energiemanager“ an.<br />
Er entscheidet anhand von Parametern,<br />
ob der Strom über<br />
den integrierten Wechselrichter<br />
den Verbrauchern im Haus<br />
zur Verfügung gestellt, in Batterien<br />
gespeichert oder ins öffentliche<br />
Stromnetz eingespeist<br />
wird. „So werden Strombezugskosten<br />
gespart und der Eigenverbrauch<br />
des selbst erzeugten Solarstroms<br />
maximiert“, bewertet<br />
Schüco das Produkt.<br />
Der „Energiemanager“ beherbergt<br />
<strong>die</strong> Lithium-Ionen-Batterien,<br />
<strong>die</strong> den solar erzeugten<br />
Strom speichern. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise kann sich ein Einfamilienhaus in Deutschland künftig mit einer<br />
5,5 kW P -Photovoltaikanlage über das Jahr gerechnet bis zu 80 % selbst mit<br />
Strom versorgen, hat Schüco ermittelt.<br />
Zukünftig steht der „Energiemanager“ in zwei Speichergrößen zur Verfügung:<br />
Der „SPE 4000 LT 50“ hat einen 4-kWh-Speicher und ist auf Einfamilienhäuser<br />
abgestimmt. Er kann 55 % des Strombedarfs decken. Im Vergleich<br />
dazu ist der „SPE 8000 LT 50“ mit seinem 8-kWh-Speicher in der Lage,<br />
zusätzliche Stromverbraucher wie Wärmepumpe oder Elektromobil zu versorgen.<br />
Die Eigenverbrauchsquote erreicht bis zu 80 %. Der kleine „Energiemanager“<br />
kann bereits heute bestellt werden, während bei dem großen <strong>die</strong><br />
Markteinführung <strong>für</strong> das Jahr 2013 geplant ist.<br />
Schüco International KG, Karolinenstr. 1 - 15, 33609 Bielefeld,<br />
Tel.: 0521 783 - 0, Fax: - 451, info@schueco.com, www.schueco.de<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
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Ausgabe 1/2012<br />
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Mai / Juni 2012<br />
Wohntrends 2012<br />
So holen Sie <strong>die</strong> Natur nach Hause<br />
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Wohntrends 2012<br />
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(inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />
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Ich weiss, dass ich <strong>die</strong>se Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen<br />
mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen<br />
kann. Zur Fristwahrung genügt <strong>die</strong> rechtzeitige Absendung.<br />
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um den gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr<br />
vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />
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interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />
oder E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit<br />
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STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Leserservice inwohnen<br />
Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
www.in-wohnen.de<br />
Bitte per Fax zurück an:<br />
02931 8900-38
PRODUKTE<br />
Intersolar Europe 2012<br />
komponenten und Funktionen der PV-heizung.<br />
eNeRPoINt GmBh<br />
Heizung und Warmwasser mit PV<br />
Auf der Fachmesse <strong>für</strong> Solartechnik stellte das Unternehmen<br />
ein Heizsystem vor, das <strong>die</strong> Eigennutzung des erzeugten PV-Stroms<br />
ermöglicht. Es besteht aus einer Photovoltaikanlage, zwei Heizstäben<br />
sowie zwei Pufferspeichern <strong>für</strong> Heizung und Trinkwassererwärmung.<br />
Mithilfe des PV-Stroms werden <strong>die</strong> Heizstäbe direkt<br />
betrieben, <strong>die</strong> wiederum das Wasser in den Pufferspeichern erwärmen.<br />
Für das Unternehmen ist entscheidend, dass <strong>die</strong> Eigennutzung<br />
des PV-Stroms <strong>für</strong> Heizung und Trinkwassererwärmung<br />
unabhängig wird von politischen Entscheidungen über <strong>die</strong> Höhe<br />
bzw. Änderungen der Einspeisevergütung.<br />
„Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage hängt dabei von der<br />
Dimensionierung der PV-Anlage ab“, berichtet Enerpoint. Etwa<br />
65 m² PV-Fläche können <strong>für</strong> eine ganzjährige Komplettheizung<br />
(Warmwasser/Heizung) ausreichend sein. Ab ca. 30 m² sei eine<br />
Heizunterstützung möglich. Nochmals Enerpoint: „Bestehende<br />
Pufferspeicher können problemlos mit Heizpatronen nachgerüstet<br />
werden.“<br />
Enerpoint GmbH, Magdeburgerstraße 13 C, 06484 Quedlinburg,<br />
Tel: 03946 5281v- 42, Fax: - 44, service@enerpoint.de, www.enerpoint.de<br />
aRmacell GmBh<br />
Vorisolierte Solarleitungen <strong>für</strong> Vakuumröhrenkollektoren<br />
Der Einsatz kautschukgedämmter Edelstahlwellrohre<br />
erreicht bei thermischen Solaranlagen im Bereich von<br />
150 °C eine Grenze. Mit dem neuen „Armaflex DuoSolar<br />
220“ bietet Armacell jetzt ein Doppelrohrsystem mit einem<br />
Funktionsschichtenaufbau, „das den hohen Betriebstemperaturen<br />
von Vakuumröhrenkollektoren standhält“. Es<br />
besteht aus folgenden Komponenten:<br />
• flexibles Edelstahlwellrohr,<br />
• Hochtemperaturvlies, das den Betriebstemperaturen von<br />
Vakuumröhrenkollektoren standhalten soll,<br />
• „HT/Armaflex“ (flexible Rohrdämmung aus EPDM-Kautschuk,<br />
temperaturbeständig bis 150 °C),<br />
• Folienummantelung, um <strong>die</strong> vorgedämmte Leitung<br />
vor mechanischer Beschädigung und UV-Strahlung zu<br />
schützen,<br />
• integrierte Fühlerleitung.<br />
GMBH<br />
Die<br />
Nr .1<br />
72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />
Telefon 0 7123 / 976730 · Fax 976740<br />
info@fawas.de www.fawas.de<br />
Auf Basis der „Join-Split“-Technik können<br />
<strong>die</strong> „DuoSolar 220“-Leitungen während der<br />
Installation getrennt und wieder zusammengefügt<br />
werden. Armacell macht darauf aufmerksam,<br />
dass bei der Installation kein Spezialwerkzeug<br />
erforderlich ist. Mit den neuen<br />
Schnellkupplungen können <strong>die</strong> Flexrohre<br />
„sekundenschnell“ an <strong>die</strong> Systemkomponenten<br />
thermischer Solaranlagen angeschlossen<br />
werden. Der Anschluss erfolgt durch das<br />
Anziehen einer Mutter. „DuoSolar 220“ kann<br />
im Temperaturbereich von - 50 bis 220 °C<br />
eingesetzt werden und wird in den Rohrdurchmessern<br />
DN 16, 20 und 25 angeboten.<br />
Armacell GmbH, Robert-Bosch-Str. 10,<br />
48153 Münster, Tel.: 0251 7603 - 0, Fax: - 448,<br />
info.de@armacell.com, www.armacell.de<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
PRODUKTE<br />
Intersolar Europe 2012<br />
WolF GmBh<br />
Kompakt <strong>die</strong> Sonne nutzen<br />
Das „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“<br />
(EEWärmeG) verpflichtet Eigentümer<br />
von Neugebäuden, seit 2009 den<br />
Wärmebedarf anteilig mit Erneuerbaren<br />
Energien zu decken. Anerkannt zur Einhaltung<br />
<strong>die</strong>ser Richtlinie ist beispielsweise<br />
eine Deckung von 15 % des Wärmebedarfs<br />
durch Solarenergie. Für Wohngebäude<br />
mit höchstens zwei Wohnungen sind<br />
da<strong>für</strong> mindestens 0,04 m² Kollektorfläche<br />
pro m² Nutzfläche anzusetzen.<br />
Wolf bietet mit seiner Gas-Brennwert-Solarzentrale<br />
„CSZ“ eine Systemlösung<br />
zur Erfüllung <strong>die</strong>ser Auflagen und<br />
mit ihr „eine einzigartige Kombination<br />
aus Regenerativer Energie und erfolgreicher<br />
Heiztechnik“. Die „CSZ“ besteht<br />
Die Gas-Brennwert-Solarzentrale „cSz“<br />
enthält ein Gasbrennwertgerät, einen Solarspeicher<br />
und weitere komponenten zur<br />
trinkwassererwärmung und Gebäudebeheizung.<br />
PaNaSoNIc eco SolutIoNS eNeRGy<br />
maNaGemeNt euRoPe<br />
SANYO Component<br />
Europe GmbH<br />
Panasonic verkündet <strong>die</strong> Markteinführung<br />
des „HIT Black Back Sheet“-<br />
Moduls mit schwarzer Rückseitenfo lie.<br />
Laut Unternehmen sind damit folgende<br />
Merkmale verbunden:<br />
• ansprechendes Design – neben den<br />
Zellen und dem Backsheet ist auch<br />
der Rahmen in Schwarz gehalten,<br />
• der Modulwirkungsgrad liegt bei<br />
18,6 % (Zellwirkungsgrad 21,1 %),<br />
• hoher Ertrag auch bei hoher Außentemperatur.<br />
Panasonic Eco Solutions<br />
Energy Management Europe,<br />
Stahlgruberring 4, 81829 München,<br />
Tel.: 089 460095 - 0, Fax: - 170,<br />
eu-solar.panasonic.net<br />
aus Gasbrennwertgerät, Solarspeicher,<br />
Solarpumpengruppe inkl. Solarregler,<br />
einem Solarausdehnungsgefäß mit 25 l<br />
Inhalt sowie einem Auffangbehälter <strong>für</strong><br />
Solarflüssig keit. Mit <strong>die</strong>ser Kombination<br />
kann der solare Trinkwasser-Deckungsbeitrag<br />
60 % <strong>für</strong> Objekte bis 150 m² Nutzfläche<br />
erreichen. Das eingebundene Gasbrennwertgerät<br />
hat eine Leistung von 11<br />
oder 20 kW.<br />
In ergänzung zur Gas-Brennwert-Solarzentrale<br />
empfiehlt Wolf <strong>die</strong> Flachkollektoren<br />
„topSon F3-1“.<br />
Wolf GmbH, Industriestr. 1, 84048 Mainburg,<br />
Tel.: 08751 74 - 0, Fax: - 1600,<br />
info@wolf-heiztechnik.de,<br />
www.wolf-heiztechnik.de<br />
Kostenlose<br />
Energie<br />
der Sonne<br />
und <strong>die</strong> Kraft aus Biomasse<br />
Pelletskessel<br />
octo plus : <strong>die</strong><br />
Energiezentrale<br />
auf 1 m 2<br />
● Unschlagbare Technik<br />
● Einfachste Installation<br />
● Top-Partner-Konzept<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43
Schott SolaR aG<br />
Speicherkonzept <strong>für</strong> mehr<br />
Sonnenstrom im Eigenverbrauch<br />
Angesichts der Entwicklung bei den Strompreisen und der<br />
Einspeisevergütung wird es nach Ansicht von Schott Solar immer<br />
attraktiver, den Strom der eigenen Solaranlage selbst zu verbrauchen.<br />
Auf der Intersolar zeigte das Unternehmen mit „Schott<br />
Storeit“, wie ein solches Konzept aussehen kann.<br />
Das System besteht aus einem Batteriepack mit Lithium-Ionen-<br />
Zellen, einem PV-Wechselrichter <strong>für</strong> eine 4,8 kW P -Anlage, dem<br />
Batteriewechselrichter und einem Energiemanagementsystem.<br />
Das Energiemanagementsystem steuert, wie viel Strom aus der<br />
PV-Anlage man selbst verbraucht, in <strong>die</strong> Batterie speichert oder<br />
ins Netz des Versorgers einspeist und wie viel Strom man wiederum<br />
von seinem Stromversorger bezieht. „Ziel ist es, den Eigenverbrauch<br />
möglichst hoch zu halten“, sagt Schott.<br />
Besondere Bedeutung kommt nach den Worten von Schott Solar<br />
der Speichertechnologie zu: „Die Lithium-Ionen-Zellen zeichnen<br />
sich durch eine deutlich längere Haltbarkeit auch bei Tausenden<br />
von Lade- und Entladezyklen aus.“ Darüber hinaus seien sie<br />
„deutlich umweltfreundlicher“ als Batterien in Blei-Säure- oder<br />
Blei-Gel-Technik.<br />
Erste Pilotanlagen sollen noch im Juli zum Einsatz kommen.<br />
taleSuN SolaR GeRmaNy GmBh<br />
Kooperation bei Speichertechnologien<br />
Talesun, ein internationaler Hersteller von Solarzellen und<br />
-modulen, und der Schweizer Speicherspezialist Leclanché präsentierten<br />
gemeinsam im Rahmen der Intersolar 2012 eine<br />
Produktpalette zur Speicherung von Solarenergie. Die Rede<br />
ist von dem Batteriemodul „HS 3200“, das den Eigenverbrauch<br />
von Photovoltaikenergie optimieren und erhöhen soll. Es erreicht<br />
durch seine Lithium-Titanat-Technologie bei einer Kapazität<br />
von 3,2 kWh mit 100 % Entladetiefe 15 000 Lade- und<br />
Entladezyklen. „Die Lebensdauer ist damit auf Hausdach-Photovoltaik-Anlagen<br />
abgestimmt“, sagt Talesun.<br />
Talesun Solar Germany GmbH, Landsberger Str. 110, 80339 München,<br />
Tel.: 089 189177 - 0, Fax: - 499,<br />
sales.eu@talesun.com, www.talesun.com<br />
Schott Solar AG, Hattenbergstr. 10, 55122 Mainz,<br />
Tel.: 06131 66 - 14099, Fax: - 14105,<br />
solar.sales@schottsolar.com, www.schottsolar.de<br />
Die Bestandteile<br />
der lösung<br />
„Schott Storeit“.<br />
coNeRGy aG<br />
Sonnenspeicher mit intelligentem<br />
Energiemanagement<br />
Der Systemanbieter<br />
Conergy präsentierte<br />
bereits auf der Intersolar<br />
2011 erstmals den<br />
Prototyp des „Sonnenspeichers“.<br />
Er beinhaltet<br />
den Lithium-Ionen-<br />
Akku, Wechselrichter<br />
sowie den Energiemanager.<br />
Der „Sonnenspeicher“<br />
befindet sich<br />
derzeit in der Testphase<br />
und könnte im Laufe<br />
des 4. Quartals 2012 im<br />
Markt eingeführt werden.<br />
Conergy AG,<br />
Anckelmannsplatz 1,<br />
20537 Hamburg,<br />
Tel.: 040 27142 - 1000,<br />
Fax: - 1100,<br />
info@conergy.de,<br />
www.conergy.de<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
PRODUKTE<br />
Intersolar Europe 2012<br />
haIeR DeutSchlaND GmBh<br />
Zwei solarthermische Komplettpakete<br />
Haier Home Solutions präsentierte<br />
auf der Messe seine solarthermischen<br />
Komplettanlagen <strong>für</strong> den<br />
Einsatz in Wohnhäusern und Geschäftsgebäuden.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
steigender Preise <strong>für</strong> Strom<br />
und fossile Brennstoffe rückt nach<br />
Meinung des Unternehmens <strong>die</strong> Solarthermie<br />
zunehmend in den Fokus<br />
der Aufmerksamkeit. Haier bietet<br />
zwei Paketlösungen an.<br />
Warmwasser-System „PJF2-300“<br />
Das Warmwassersystem ist eine<br />
Komplettlösung <strong>für</strong> 4-Personenhaushalte.<br />
Herzstück der Anlage ist der<br />
Flachkollektor „PGT 2.0-2“. Die weiteren<br />
Anlagenkomponenten setzen sich aus einem 300-l-Speicher,<br />
einer Solarstation mit Pumpe, Solarleitungen, einem Ausdehnungsgefäß,<br />
einem Warmwassermischer sowie Steuerung und Montagematerial<br />
zusammen.<br />
komponentenübersicht des Warmwasser-Systems „PJF2-300“.<br />
Solaranlage „Serie I“<br />
Die Solaranlage „Serie I“ zur Heizungsunterstützung <strong>für</strong> Einund<br />
Mehrfamilienhäuser beinhaltet in etwa <strong>die</strong> gleichen Komponenten,<br />
sind aber entsprechend dem Einsatzbereich angepasst. So<br />
enthält <strong>die</strong>ses Paket beispielsweise<br />
einen 750/150-l-Kombispeicher,<br />
zwei Ausdehnungsgefäße<br />
und fünf statt zwei Kollektoren.<br />
■<br />
Haier Deutschland GmbH,<br />
Hewlett-Packard-Str. 4,<br />
61352 Bad Homburg,<br />
Tel.: 06172 9454 - 0, Fax: - 42144,<br />
info@haier.de, www.haier.de<br />
Solaranlagenpaket „Serie I“, das bei der heizungsunterstützung und trinkwassererwärmung zum einsatz<br />
kommt.<br />
130 mm<br />
SKOBIFIX ® WDVS<br />
Schachtelement<br />
SKOBIFIX ® WDVS<br />
Der »Brennwert-Schornstein«, der in der Fassade verschwindet<br />
Mehr Wohnfläche, mehr Planungs freiheit beim Aufstellort Ihrer neuen Heizung<br />
und eine perfekte Ästhetik: SKOBIFIX ® WDVS wird außen an der Fassade<br />
installiert und verschwindet dank seiner äußerst geringen Abmessungen<br />
vollständig in der Wärme dämmung. Perfekt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Altbausanierung!<br />
Skoberne – Ihr Partner <strong>für</strong> moderne Abgasanlagen<br />
Wärmedämmverbundsystem<br />
Skoberne Schornsteinsysteme GmbH<br />
Ostendstraße 1, 64319 Pfungstadt<br />
Telefon (06157) 8070-0<br />
E-Mail info@skoberne.de<br />
www.skoberne.de<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45
Wirksame Kostendämpfer<br />
So senken Sie – nicht nur bei Firmenfahrzeugen – den Spritverbrauch<br />
In den letzten zehn Jahren wurde Superbenzin um etwa 60 % teurer, Diesel um fast 80 %. Derzeit sind <strong>die</strong> Preise leicht rückläufig.<br />
Dennoch ist kaum damit zu rechnen, dass sie nennenswert fallen. Die Veränderung im Preisgefüge trifft nicht nur private Autofahrer<br />
hart. Allen voran leiden vor allem <strong>die</strong> Kleinunternehmen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Erhöhung der Kraftstoffpreise steigende Ausgaben zu verzeichnen<br />
haben. In dem vorherrschenden Wettbewerbsdruck ist es jedoch fast nicht möglich, <strong>die</strong>se Kosten auf <strong>die</strong> Kunden umzulegen.<br />
Gerade Handwerksunternehmen spüren den Anstieg der Kosten. Sie sind täglich mit den Firmenautos auf den Straßen unterwegs.<br />
Daher ist es wichtig, so gut es geht, Kraftstoff zu sparen.<br />
Optimierung <strong>für</strong> den bestehenden<br />
Fuhrpark<br />
Natürlich ist eine Möglichkeit, Kosten<br />
beim Kraftstoff zu sparen, das Ersetzen der<br />
Fahrzeuge durch deutlich sparsamere Modelle.<br />
Nicht jeder Betrieb kann sich das jedoch<br />
leisten. Daher hilft es nur, nach Optimierungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> den bestehenden<br />
Fuhrpark zu suchen.<br />
● Reifen<br />
Eine <strong>die</strong>ser Optionen ist der Einsatz von<br />
sogenannten Spritsparreifen. Diese senken<br />
den Benzinverbrauch um bis zu 5 %.<br />
Grund da<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> Spritsparreifen<br />
aus einer speziellen Mischung bestehen,<br />
<strong>die</strong> den Rollwiderstand auf der Straße möglichst<br />
gering hält. Hier empfiehlt es sich,<br />
eine Beratung beim Reifenhändler in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Wer <strong>die</strong> Verbrauchsanzeige beobachtet, ist in der<br />
Lage, seine Fahrweise kraftstoffsparend auszurichten.<br />
● Motoröl<br />
Der Verbrauch des Kraftstoffes hängt<br />
von vielen Komponenten ab. Eine davon ist<br />
das Motoröl. Ist der Motor in Betrieb, legt<br />
sich das Öl über <strong>die</strong> beweglichen Teile und<br />
verhindert einen zu hohen Reibungsverlust.<br />
Ist der Reibungsverlust zu hoch, wird<br />
mehr Energie benötigt und damit auch mehr<br />
Kraftstoff verbraucht. Die Schmierstoffhersteller<br />
haben in <strong>die</strong>sem Bereich in den letzten<br />
Jahren gute Fortschritte erzielt und spezielle<br />
Leichtlauföle entwickelt, <strong>die</strong> in der Regel<br />
auch bei Transportern und Firmenwagen<br />
verwendet werden können. Ein hochwertiges<br />
Leichtlauföl legt sich schon bei Inbetriebnahme<br />
des Fahrzeugs auf <strong>die</strong> einzelnen Teile<br />
und sorgt von Beginn an <strong>für</strong> eine minimierte<br />
Reibung. In der Regel werden <strong>die</strong>se mit der<br />
Viskosität von bis zu 5W gekennzeichnet. Ergänzend<br />
sollten <strong>die</strong> Vorgaben des Fahrzeugherstellers<br />
berücksichtigt werden.<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
NUTZFAHRZEUgE<br />
Kraftstoff sparen<br />
Mit der regelmäßigen Pflege und Wartung<br />
des Fuhrparks sinken nicht nur <strong>die</strong> zu erwartenden<br />
Reparaturkosten, sondern auch<br />
der Kraftstoff. Vor allem bei den Reifen ist es<br />
wichtig, hier immer wieder Überprüfungen<br />
durchzuführen. Mindestens einmal pro Monat<br />
sollte der Reifendruck gemessen und angepasst<br />
werden. Die Informationsplakette<br />
eines jeden Fahrzeugs enthält Informationen<br />
darüber, welcher Reifendruck als ideal angesehen<br />
wird. Ist der Reifendruck zu gering,<br />
dann steigt der Kraftstoffverbrauch deutlich<br />
Zwei Modelle, <strong>die</strong> Volkswagen mit der „BlueMotion“-Technologie ausstattet: links der „Transporter“,<br />
rechts der „Crafter“.<br />
Einige Reifenhersteller bieten Modelle an, <strong>die</strong><br />
den Kraftstoffverbrauch durch besondere Materialien,<br />
Gummimischungen und Geometrien<br />
reduzieren.<br />
Bild: Michelin<br />
an. Der Reifendruck sollte ausschließlich bei<br />
kalten Reifen überprüft werden.<br />
● Fahrtenplanung<br />
Doch nicht nur mit dem Fuhrpark selbst,<br />
auch bei der Planung im Betrieb ist es möglich,<br />
<strong>die</strong> Spritkosten zu verringern. Nichts ist<br />
so effektiv wie ein richtiger Einsatzplan der<br />
Mitarbeiter. Dieser sollte immer auf <strong>die</strong> geplanten<br />
Strecken abgestimmt werden, damit<br />
<strong>die</strong> firmeneigenen Transporter nicht möglicherweise<br />
zu lange Strecken zurückgelegen.<br />
Hier ist Optimierung das Schlüsselwort. Der<br />
Einsatzleiter sollte daher immer überprüfen,<br />
ob sich <strong>die</strong> Routenpläne der Firmenwagen anpassen<br />
lassen. Auch wenn hier vielleicht ein<br />
Wechsel der Einsätze durch <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
in Kauf genommen werden muss, sollte <strong>die</strong>s<br />
doch das geringere Problem sein, wenn sich<br />
nachhaltig Kraftstoff sparen lässt.<br />
Daimler nennt sein Kraftstoff-Sparpaket „BlueEFFICIENCY“. Es kann beim „Viano“, „Vito“ und<br />
dem im Bild gezeigten „Sprinter“ geordert werden.<br />
Gerade in Handwerksbetrieben ist es<br />
oft notwendig, teilweise große und schwere<br />
Materialien zu transportieren. Mehrere<br />
Fahrten mit den Firmenfahrzeugen sind<br />
dann nicht zu vermeiden. Dennoch wäre<br />
es vielleicht eine Alternative, stattdessen<br />
Anhänger zu nutzen und sich so häufige<br />
Fahrwege zu sparen. Auch wenn der Kraftstoffverbrauch<br />
durch <strong>die</strong> Anhänger steigt,<br />
so ist er je nach Entfernung zum Einsatzort<br />
geringer als <strong>für</strong> mehrere Einzelfahrten.<br />
Optimierung bei zukünftigen<br />
Anschaffungen<br />
Jeder Handwerksbetrieb muss früher<br />
oder später ein neues Fahrzeug anschaffen.<br />
Gut beraten ist derjenige, der <strong>die</strong> rollende<br />
Werkstatt mit Bedacht auswählt. Hier<br />
einige Anregungen.<br />
● Fahrzeuggröße<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> gerade <strong>die</strong> Anschaffung<br />
eines Fuhrparks planen, sollten hier<br />
vorausschauend denken. Schon <strong>die</strong> Planung<br />
kann einen Einfluss auf den späteren<br />
Spritverbrauch haben. Auch wenn es verlockend<br />
scheint, zur Sicherheit <strong>für</strong> den Fuhrpark<br />
lieber auf größere Autos zurückzugreifen:<br />
Diese Fahrzeuge verbrauchen auch<br />
mehr Kraftstoff als kleine. Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> also aufgrund ihrer Einsätze auch mit<br />
einem Pkw-Kombi oder Lieferwagen auskommen,<br />
sollten sich hier nicht verleiten<br />
lassen.<br />
● Spartechnologien<br />
Wird doch ein Transporter benötigt,<br />
dann lohnt sich hier <strong>die</strong> Investition in solche<br />
mit „Eco-Technologien“. Die Auswahl<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47
Der Ford „Transit“ des Modelljahres 2012 ist mit „ECOnetic“-Ausstattung zu haben.<br />
hier ist groß. So gibt es beispielsweise<br />
Technologien wie den Gear Shift Indicator,<br />
der dem Fahrer einen optimalen Gang<br />
empfiehlt und so Energie spart. Oder auch<br />
<strong>die</strong> Start-Stopp-Automatik: Steht das Auto<br />
im Leerlauf vor einer roten Ampel, wird der<br />
Motor ausgeschaltet. Tritt der Fahrer wieder<br />
<strong>die</strong> Kupplung, springt der Motor wieder<br />
an. Auf <strong>die</strong>se Weise lässt sich der Kraftstoffverbrauch<br />
senken.<br />
Einige Fahrzeughersteller bilden ganze<br />
Pakete aus mehreren einzelnen Spritspar-<br />
Komponenten.<br />
● Daimler<br />
Daimler fasst <strong>die</strong> spritsparenden Techniken<br />
unter dem Begriff „BlueEFFICIEN-<br />
CY“ zusammen und bietet sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Modelle<br />
„Sprinter“, „Viano“ und „Vito“ an. Die<br />
Pakete umfassen <strong>die</strong> Start-Stopp-Funktion,<br />
rollwiderstandsarme Reifen, <strong>die</strong> ECO-<br />
Lenkhelfpumpe, ein Generatormanagement<br />
sowie eine elektrisch geregelte Kraftstoffpumpe.<br />
Eine weitere verbrauchssenkende<br />
Maßnahme ist eine neue, längere Hinterachs-Übersetzung.<br />
Zusammen mit dem<br />
4-Zylinder-Dieselmotor und Schaltgetriebe<br />
(ohne Anhängerkupplung) ergibt sich dann<br />
ein Normverbrauch von nur 7,0 l/100 km.<br />
Der „Sprinter“ ist als „erster Transporter<br />
weltweit“ mit einer Siebengang-Wandlerautomatik<br />
erhältlich. In Kombination<br />
mit dem Effizienzpaket „BlueEFFICIEN-<br />
CY“ und einer längeren Achsübersetzung<br />
sinkt der Kraftstoffverbrauch. Ein „Sprinter“<br />
mit 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht<br />
und Vierzylinder-Dieselmotor verbraucht<br />
kombiniert ab 7,6 l/100 km.<br />
● Ford<br />
Für einen geringen Kraftstoffverbrauch<br />
steht bei Ford der „Transit „ECOnetic“. Die<br />
Verbrauchsreduzierung fußt auf dem automatischen<br />
Start-Stopp- und Energie-Rückgewinnungs-System<br />
der Lichtmaschine<br />
SRC (Smart Regenerative Charging) sowie<br />
dem Batterie-Management-System. Auf<br />
<strong>die</strong>se Weise verbraucht beispielsweise der<br />
„Transit“ mit kurzem Radstand 8,5 % weniger<br />
Kraftstoff als das Vorgängermodell. So<br />
erreicht er in Verbindung mit dem deaktivierbaren<br />
Geschwindigkeitsbegren zer einen<br />
kombinierten Durchschnittsverbrauch<br />
von 6,7 l Diesel auf 100 km.<br />
● Volkswagen<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat <strong>die</strong><br />
„BlueMotion“-Technik aufgelegt. Es handelt<br />
sich hier um das Zusammenspiel von Motor,<br />
Motormanagement, Getriebe, Aerodynamik<br />
und Reifen, das den Verbrauch von<br />
Kraftstoff reduzieren hilft. Zu nennen wäre<br />
da z. B. <strong>die</strong> Start-Stopp-Automatik oder das<br />
Energiemanagement, das bei Bedarf ungenutzte<br />
Verbraucher abstellt. Und <strong>die</strong> Rekuperation<br />
erreicht Kraftstoffeinsparungen<br />
durch ein spezielles Batterienachladeverfahren<br />
sowie eine Energierückgewinnung<br />
beim Bremsvorgang.<br />
Je nach Modell gehören einzelne Elemente<br />
oder Kombinationen daraus zur<br />
„BlueMotion“-Ausstattung. Dazu zählen<br />
rollwiderstandsoptimierte Reifen, eine Reifendruckkontrollanzeige,<br />
eine Geschwindigkeitsregelanlage,<br />
eine lange Hinterachsübersetzung,<br />
ein 8-Gang-Automatikgetriebe,<br />
aerodynamische Maßnahmen.<br />
Die „BlueMotion“-Technologie wird in Abhängigkeit<br />
der Motorisierung <strong>für</strong> den „Caddy“,<br />
den „T5“, den „Crafter“ und den „Amarok“<br />
optional angeboten.<br />
● Fiat<br />
Fiat hat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzfahrzeuge mehrere<br />
Elemente entwickelt, mit denen der Handwerksbetrieb<br />
Kraftstoff sparen kann. Für<br />
<strong>die</strong> Dieselmotoren kommt <strong>die</strong> „Multijet II“-<br />
Technik zum Einsatz: Die Common-Rail-<br />
Einspritzung erzielt gegenüber der Vorgängerversion<br />
in Kombination mit der<br />
Start-Stopp-Automatik eine Kraftstoffeinsparung<br />
von bis zu 15 %.<br />
Bei „Dualogic“, dem automatisierten<br />
Schaltgetriebe mit elektronisch gesteuerter<br />
Kupplung und Gangschaltung, werden<br />
<strong>die</strong> Gänge automatisch durch elektrohydraulische<br />
Stellantriebe eingelegt. Auch<br />
hier wird Kraftstoff gespart. Des Weiteren<br />
hat Fiat <strong>die</strong> Reibung in den Motoren verringert<br />
und verwendet Motor- und Getriebeöl<br />
mit geringer Viskosität. Um in der Startphase<br />
den Verbrauch zu reduzieren, wird<br />
<strong>die</strong> Aufwärmphase elektronisch gesteuert.<br />
● Beratung<br />
Eine individuelle Beratung zeigt <strong>die</strong><br />
Möglichkeiten und Vorteile der einzelnen<br />
Technologien auf. In der Anschaffung sind<br />
Transporter mit <strong>die</strong>ser Ausstattung möglicherweise<br />
teurer, in der Nutzung aber<br />
macht sich der reduzierte Kraftstoffverbrauch<br />
bemerkbar.<br />
Fiat bietet unterschiedlichste Entwicklungen an, mit denen der Handwerker bei seinen täglichen Fahrten Kraftstoff sparen kann.<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
Effizienzklassen<br />
Noch recht neu ist <strong>die</strong> Nennung der<br />
Ener gieeffizienzklasse bei allen Fahrzeugherstellern.<br />
Bereits bekannt von Elektrogeräten<br />
der „Weißen Ware“ zeigt <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
mit einer Skala von A (beste)<br />
bis G (schlechteste) auch hier an, ob<br />
ein Fahrzeug einen hohen oder geringen<br />
Kraftstoffverbrauch hat. Hier lässt sich also<br />
schon beim Kauf eine Prognose über den<br />
zu erwartenden Verbrauch stellen. Ausgebildete<br />
Verkäufer beraten über <strong>die</strong> Bedeutung<br />
der Energieeffizienzklassen und helfen<br />
dabei, <strong>die</strong> passende Ausführung <strong>für</strong><br />
das eigene Unternehmen zu finden.<br />
Fahrverhalten<br />
Neben den Gegebenheiten, <strong>die</strong> ein Auto<br />
mit sich bringt, und der optimalen Ausstattung<br />
des Wagens, gibt es einen weiteren<br />
wichtigen Punkt, der nicht außer Acht<br />
gelassen werden sollte: Das Fahrverhalten<br />
des Fahrers. Kaum jemand hat so viel Einfluss<br />
auf den Kraftstoffverbrauch wie der<br />
Fahrer selbst. Das fängt bereits damit an,<br />
dass er sein Auto von unnötigem Ballast befreien<br />
sollte. Gerade Arbeitnehmer, <strong>die</strong> viel<br />
mit dem Auto unterwegs sind, neigen dazu,<br />
ihren Dienstwagen nicht immer auszuräumen.<br />
Je voller ein Auto jedoch ist, desto höher<br />
ist auch der Verbrauch an Kraftstoff.<br />
Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist <strong>die</strong><br />
Fahrweise. Mit der Nutzung der Schubabschaltung<br />
kann schon einiges an Sprit gespart<br />
werden. Denn sie schaltet <strong>die</strong> Kraftstoffzufuhr<br />
ab, wenn ein Gang eingelegt<br />
ist, das Auto aber kein Gas bekommt. Für<br />
<strong>die</strong> Fortbewegung des Autos ist dann der<br />
Schwung zuständig. Diese Möglichkeit<br />
kann genutzt werden, wenn eine rote Ampel<br />
schon von Weitem zu sehen ist.<br />
Vorausschauendes Fahren ist ein weiterer<br />
wichtiger Punkt. Der Fahrer sollte<br />
immer einen Schritt voraus sein und möglichst<br />
darauf achten, nicht zu schnell zu beschleunigen<br />
oder zu bremsen und, wenn<br />
es geht, <strong>die</strong>selbe Geschwindigkeit halten.<br />
Die Motordrehzahl hat ebenfalls einen<br />
Einfluss auf den Benzinverbrauch. Je höher<br />
sie ist, desto höher ist auch der Kraftstoffverbrauch.<br />
Ideal ist es, so bald wie möglich<br />
in den nächst höheren Gang zu schalten,<br />
um <strong>die</strong> Motordrehzahl niedrig zu halten.<br />
Gerade im Sommer ist eine Klimaanlage<br />
im Auto eine nützliche Eigenschaft.<br />
Der Innenraum wird schnell kalt, der Fahrer<br />
muss nicht schwitzen. Viele neigen jedoch<br />
dazu, <strong>die</strong> Klimaanlage auch dann zu<br />
nutzen, wenn das Wetter es eigentlich noch<br />
gar nicht verlangt. Dabei wird der Kraftstoffverbrauch<br />
aber erhöht. Besser ist es,<br />
<strong>die</strong> Arbeitnehmer darauf hinzuweisen, lieber<br />
das Fenster zu öffnen.<br />
Ähnlich ist es mit der Sitzheizung. Auch<br />
sie verbraucht Energie und damit Kraftstoff.<br />
Mit einem Spritspartraining <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
des Unternehmens erhalten sie einen<br />
Überblick über alle Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />
es gibt. Sie können so ihre Fahrweise optimieren<br />
und nachhaltig Sprit sparen.<br />
Fazit<br />
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, im<br />
täglichen Firmenalltag Kraftstoff einzu-<br />
www.progas.de<br />
sparen. Einige der hier aufgezeigten Maßnahmen<br />
können sofort und ohne großen<br />
Investitionsaufwand umgesetzt werden,<br />
andere dagegen benötigen etwas Planung<br />
und Vorbereitungszeit. Wie so oft liegt der<br />
Knackpunkt in der realen Umsetzung und<br />
<strong>die</strong>se wichtige Weichenstellung erfolgt in<br />
der Regel durch den Firmeninhaber. ■<br />
Autoren: Sandra Reinfeld und Andreas Bernhard<br />
www.benzinsparen.eu<br />
Ein Anhänger<br />
empfiehlt sich z.B.<br />
bei vielen Produkten,<br />
<strong>die</strong> sonst mit mehreren<br />
Touren zum Einsatzort<br />
transportiert<br />
werden müssten.<br />
» Alles wird teurer. Aber seit ich meinen<br />
Transporter auf Autogas umgestellt<br />
habe, spare ich im Jahr fast 2000 Euro<br />
Spritkosten! «<br />
Mit Autogas tanken Sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hälfte. Entscheiden Sie sich deshalb<br />
jetzt <strong>für</strong> ein Fahrzeug mit Autogasantrieb – schon fahren Sie sauber<br />
und günstig!<br />
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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
Nutzfahrzeuge<br />
Der Opel „Combo CNG“ (hier in Normallänge) kommt mit Erdgas durchaus 300 km weit, <strong>die</strong> Lang-Version mit Zusatztank mindestens 100 km weiter.<br />
Bild: Opel<br />
Mit Gas geht’s günstiger<br />
Test: Opel „Combo“ mit Erdgas und VW „Caddy“ mit „Flüssiggas“<br />
Der SHK-Betrieb kann mit einem Erdgas-Fahrzeug sein Umwelt-Engagement unterstreichen, denn <strong>die</strong> Emissionen sind besonders<br />
gering. Das Konzept des „Combo CNG“ (Compressed Natural Gas) steht <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Lösung. Beim „Caddy“ kann der Entscheider neben<br />
der längst eingeführten Erdgas-Variante jetzt auch einen bivalenten LPG-Motor (Liquefied Petroleum Gas) als Werkslösung wählen<br />
– und damit verbrauchsgünstig unterwegs sein. „Combo“ und „Caddy“ gehen als typische Vertreter der Lieferwagenklasse durch <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK-Autor Thomas Dietrich auf Probefahrt.<br />
Opel „Combo CNg“: erdgas mit<br />
turbo-Kraft<br />
Seit der Jahrtausendwende war der alte<br />
„Combo“ im Dienst – höchste Zeit <strong>für</strong> einen<br />
Generationswechsel. Opel gelang <strong>für</strong> das<br />
Modelljahr 2012 ein cleverer Schachzug:<br />
Statt einer Eigenentwicklung kooperiert<br />
man mit Fiat und kann dadurch das zeitgemäße<br />
„Doblò“-Konzept mit veränderter<br />
Front in <strong>die</strong> Opel-Häuser bringen. Den Erdgas-Fahrern<br />
unter den Opelanern kann das<br />
nur recht sein. Denn dadurch lässt sich ein<br />
„Combo“, neben seinen fünf anderen Aggregaten,<br />
auch weiterhin mit besonders<br />
schadstoffarmem Motor fahren – und das<br />
sogar mit Turbo-Leistung.<br />
Was zunächst <strong>für</strong> den Fiat-Transporter<br />
„Ducato“ entwickelt wurde, bewährt sich<br />
inzwischen auch in der Lieferwagenklasse.<br />
Vorbei ist es da mit dem Image eines<br />
schwächelnden Öko-Antriebs. Der bivalente<br />
Otto-Motor leistet entweder (nach<br />
manueller Umschaltmöglichkeit) im Benzin-Modus<br />
88 kW/120 PS oder bietet im<br />
Erdgas-Betrieb 85 kW/115 PS. Laut Werk<br />
liegt der Wert <strong>für</strong> den CO 2<br />
-Ausstoß im<br />
Erdgas-Betrieb bei 134 g/km. Durch <strong>die</strong><br />
Aufladung reduziert sich der Norm-Verbrauch<br />
des „Combo CNG“ jetzt auf angegebene<br />
4,9 kg Erdgas pro 100 km. Da<strong>für</strong><br />
sind an der Tankstelle nur etwa 5 Euro<br />
zu zahlen.<br />
Bei normalem Radstand sind vier Stahlflaschen<br />
unter dem Fahrzeugboden. Dadurch<br />
ergibt sich ein Energievorrat von ca.<br />
16 kg Erdgas (Reichweite etwa 300 km).<br />
Die Lang-Version kann durch eine fünfte<br />
Komponente auf ca. 22 kg Erdgas kommen<br />
(Aufpreis 350 Euro) und damit durchaus<br />
400 km im Erdgas-Modus erreichen. Wie<br />
weit der „Combo“ darüber hinaus käme,<br />
wenn auch noch der zusätzlich vorhandene<br />
22 l fassende Benzintank genutzt würde,<br />
interessiert so wenig wie <strong>die</strong> Höchstgeschwindigkeit.<br />
Strebt man in beiden Fällen<br />
zum Maximum statt zu einer vorausschauenden<br />
Fahrweise, würde das Antriebskonzept<br />
mit kostengünstigem Verbrauch und<br />
50 IKz-hauSteChNIK 13/2012
Nutzfahrzeuge<br />
Hinter der üblichen Tankklappe befindet sich auch der Erdgasanschluss.<br />
Achtung: Kollisionsgefahr mit der Schiebetür.<br />
Bild: Opel<br />
Die herkömmliche Tankanzeige gilt den 22 l Reservebenzin, im Display<br />
darunter <strong>die</strong> digitale Anzeige <strong>für</strong>s Erdgas.<br />
Bild: Opel<br />
geringen Emissionen auf den Kopf gestellt.<br />
Dem SHK-Betrieb taugt das Erdgas-Auto<br />
als idealer Werbeträger <strong>für</strong> den konsequenten<br />
Markt-Auftritt eines umweltbewussten<br />
Handwerkers.<br />
● Leistung bei erhöhter Drehzahl<br />
Der Test enttäuschte zunächst <strong>die</strong> Erwartung,<br />
<strong>die</strong> ein Turbo üblicherweise aufkommen<br />
lässt. Unterhalb von 2000 Touren<br />
offenbaren sich nur mäßige Fahrleistungen.<br />
Das mag energiesparend sein,<br />
doch von einem wirksamen Drehmoment –<br />
und Fahrspaß – sollte man nicht sprechen.<br />
Wenn der Drehzahlmesser jedoch 2000<br />
Touren überschritten hat, erwacht das italienische<br />
Temperament im Triebwerk. Ob<br />
City oder Autobahn: Mühelos agiert der<br />
Erdgas-„Combo“ im fließenden Verkehr.<br />
Das kann geräuscharm sein, denn dank<br />
6-Gang-Getriebe wirken bei 120 km/h weder<br />
Drehzahl (3000 Touren) noch Abrollgeräusche<br />
aufdringlich.<br />
Die Wendigkeit bei Kurz- und Lang-Version<br />
(Wendekreis 11,2 bzw. 12,5 m) ist beeindruckend.<br />
Erstaunlich, wie bereitwillig<br />
der Fronttriebler ausschert oder sich in <strong>die</strong><br />
Parklücke rangieren lässt.<br />
● Normal, lang oder mit hochdach<br />
Die Unterflur-Anordnung der Erdgastanks<br />
reduziert keinen Laderaum: Der kurze<br />
Kasten mit Normaldach bringt es auf<br />
3,4 m³. L x B x H im Frachtraum ist dabei<br />
mit 1824 x 1230/1480 x 1300 mm angegeben.<br />
Ordert man ein schwenkbares<br />
Trenngitter plus den klappbaren Beifahrersitz<br />
(Aufpreis 150 Euro), können 3,6 m³<br />
drin sein. Beim Hochdach (nur kurzer Radstand)<br />
steigt <strong>die</strong> Ladekapazität dank der<br />
Frachtraumhöhe von 1550 mm auf 4,0 bzw.<br />
4,2 m³, wenn statt Beifahrer Fracht mitgenommen<br />
werden soll. Die Lang-Version mit<br />
Normaldach (Radstand 3105 mm) kann mit<br />
seinem 35 cm längeren Frachtraum 4,2 m³<br />
hinter der Trennwand aufnehmen.<br />
Der Erdgas-„Combo“ verkraftet bei<br />
einem zulässigen Gesamtgewicht von ca.<br />
2,4 t mit beiden Radständen 980 kg Nutzlast.<br />
Für den CNG-Kombi mit zwei Ausstattungslinien<br />
(5-Sitzer, kein Hochdach) ist<br />
eine Zuladung von 600 kg möglich.<br />
Beim „Combo“-Kastenwagen ist <strong>die</strong><br />
Schiebetür auf der Beifahrerseite nur in<br />
der Langversion serienmäßig. Leider verriegelt<br />
<strong>die</strong> Schiebetür in geöffneter Endstellung<br />
nicht, sodass sie z. B. bei Gefälle unbeabsichtigt<br />
zurollen kann. Die Pkw-Versionen<br />
haben <strong>die</strong>se Sicherheitsfunktion.<br />
Als Einstiegspreis ist der „Combo“ Kasten<br />
1.4 CNG Turbo ecoFlex mit ca. 19 000 Euro<br />
gelistet. Die Hochdach-Variante sowie <strong>die</strong><br />
Lang-Version starten 1200 Euro über dem<br />
Basispreis, der Kombi etwa 400 Euro (alle<br />
Preise plus MwSt.).<br />
Der Erdgas-„Combo” erreicht im Kastenwagen eine Nutzlast von 980 kg, im Kombi mit fünf Sitzen<br />
verbleiben noch 600 kg.<br />
Bild: Opel<br />
VW „Caddy“: auch mit autogas<br />
Volkswagen hatte <strong>die</strong> „Caddy“-Reihe bereits<br />
zum Modelljahr 2011 auf einen zeitgemäßen<br />
Stand gebracht. Dazu gehörten<br />
ein Facelifting zwischen den Scheinwerfern<br />
und eine Euro5-Tauglichkeit <strong>für</strong> alle<br />
Aggregate. Mittlerweile kann der Interessent<br />
zwischen acht Motoren wählen. Neben<br />
einem Erdgasmotor gibt es inzwischen<br />
auch einen 1,6-l-Vierzylinder, der auf den<br />
Konsum von Flüssiggas ausgelegt ist, 75<br />
kW/102 PS leistet und auch wahlweise im<br />
Benzinbetrieb läuft.<br />
13/2012 IKz-hauSteChNIK 51
Nutzfahrzeuge<br />
OpeL „COMbO“ CNg: pLuS & MINuS<br />
+ Neuzeitliches Lieferwagenkonzept mit drei Karosserievarianten<br />
+ Ladevolumen bis 4,2 m³ im Frachtraum<br />
+ Nutzlast des Erdgas-Frachters beträgt 980 kg<br />
+ Trennwand oder Schwenkgitter plus klappbarem Beifahrersitz möglich<br />
+ Erdgas-Turbo mit 85 kW/115 PS (Euro5) verbraucht im Drittelmix 4,9 kg Erdgas pro<br />
100 km – Kraftstoffkosten: etwa 5 Euro<br />
+ Interieur auf Pkw-Niveau<br />
+ Gutes Handling bei kurzem und langem Radstand<br />
+ Niedriges Geräuschniveau mit 6-Gang-Getriebe<br />
+ Erdgas-Reichweite mindestens 300 bzw. 400 km<br />
+/- Erdgas-Turbo entfaltet Leistung, aber erst oberhalb von 2000 Touren<br />
- Keine Verzurrmöglichkeiten im mittleren und oberen Frachtraumbereich<br />
- Außenspiegel lassen großen toten Winkel zu<br />
- Funkfernbe<strong>die</strong>nung öffnet Front- und Hecktüren getrennt<br />
- Linke Schiebetür stoppt nicht vor offener Tankklappe<br />
- Geöffnete Schiebetür verriegelt nicht<br />
quittiert – beim „Caddy“ mit Erdgasmotor<br />
ist <strong>die</strong>s übrigens ähnlich. Fordert man<br />
dem Sparkonzept <strong>für</strong> Verbrauch und Emissionen<br />
allerdings keine Hochleistung ab,<br />
sondern gleitet man beispielsweise im fünften<br />
Gang mit 80 km/h und 2500 Touren<br />
über <strong>die</strong> Bundesstraße, sind Fahrverhalten<br />
und Geräuschpegel völlig OK. Anders<br />
dagegen mit 120 km/h bei einer 3600er-<br />
Drehzahl: Dann wirkt das Autogas-Triebwerk<br />
angestrengt und zu laut. Immer wieder<br />
möchte man in den fehlenden sechsten<br />
Gang schalten, um das Aggregat freundlicher<br />
zu stimmen. Die Lösung: Runter vom<br />
Gas und es bei 100 km/h belassen. Das<br />
senkt nicht nur <strong>die</strong> Fahrgeräusche, sondern<br />
entspricht auch dem Sparkonzept,<br />
um an <strong>die</strong> werksseitig angegebenen Verbrauchswerte<br />
heranzukommen.<br />
Durch den Einsatz des alternativen Kraftstoffs<br />
LPG werden nicht nur <strong>die</strong> CO 2<br />
-Emissionen<br />
um über 10 % gesenkt, sondern auch<br />
<strong>die</strong> Treibstoffkosten: Zurzeit kostet 1 l Autooder<br />
Flüssiggas rund 80 Cent. Damit belaufen<br />
sich <strong>die</strong> Kraftstoffkosten <strong>für</strong> 100 km<br />
auf rund 8 Euro, denn nach Werksangaben<br />
benötigt der „Caddy“ Kastenwagen durchschnittlich<br />
10,3 l Autogas auf <strong>die</strong>se Distanz<br />
(CO 2<br />
: 167 g/km) und schafft somit eine Gesamtstrecke<br />
von gut 400 km. Im Benzin-Betrieb<br />
verbraucht der „Caddy BiFuel“ im Drittelmix<br />
8 l Super (CO 2<br />
: 187 g/km).<br />
Der zusätzliche Autogastank findet unter<br />
dem Laderaumboden im Bereich der Reserveradmulde<br />
Platz, ist dort crashgeprüft<br />
verankert und fasst 44 l. Darüber hinaus<br />
lässt sich auf den Energievorrat im Benzintank<br />
(60 l) zugreifen.<br />
● Motorkonzept kommt Sparern<br />
entgegen<br />
Am Testtag nahm der „Caddy“ bei einer<br />
Leerfahrt eher behäbig Fahrt auf. Unmissverständliche<br />
Forderungen am Gaspedal<br />
werden mit bollernden Motorgeräuschen<br />
● Neue ausstattungslinien<br />
VW-Nutzfahrzeuge bietet den normalen<br />
sowie den langen „Caddy BiFuel“ als<br />
Kas tenwagen oder Kombi in Standard-Ausstattung,<br />
<strong>die</strong> durch viele Optionen aufgewertet<br />
werden kann. Parallel dazu gibt es<br />
beide „Caddy“ in Pkw-Ausstattung. Zur<br />
Wahl stehen dann <strong>die</strong> Einrichtungslinien<br />
„Startline“, „Trendline“ und „Comfortline“,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> VW-Autohäuser auch sonst bieten.<br />
Wichtig beim Kombi: Jetzt kann <strong>die</strong> asymmetrische<br />
Sitzreihe hinter dem Fahrer in<br />
zwei Einheiten ohne Mühe ausgebaut wer-<br />
Der „Caddy“ in Normallänge bringt es auf gute 3,2 m³ im Frachtraum. Als achte Motor-Variante gibt es jetzt auch ein Autogas-Triebwerk.<br />
Bild: Thomas Dietrich<br />
52 IKz-hauSteChNIK 13/2012
Nutzfahrzeuge<br />
Vollwertige Werkslösung: Der Tankstutzen <strong>für</strong>s Flüssiggas ist über dem<br />
Benzinverschluss platziert.<br />
Bild: Thomas Dietrich<br />
Blick unters Heck: Statt einer Reserveradmulde ist dort der LPG-Tank unterhalb<br />
des Frachtraumbodens verankert. Bild: Thomas Dietrich<br />
den. Zunächst war <strong>die</strong>s nur der hintersten<br />
Sitzreihe des Siebensitzers vorbehalten.<br />
● frachträume unverändert<br />
Im Nutzfahrzeugprogramm des „Caddy“<br />
bleibt es bei den bekannten Laderäumen:<br />
Mit 4,2 m³ ist das Frachtraumvolumen<br />
des „Caddy Maxi“ angegeben –<br />
1 m 3 mehr als beim normalen Kasten.<br />
Dank Flexsitz-Plus (Aufpreis ca. 365<br />
Euro) schafft es der Maxi sogar, dass bei<br />
geschwenkter Trennwand und geklapptem<br />
Beifahrersitz nochmals etwa 1/2 m 3<br />
mehr hineinpasst bzw. Ladelängen bis zu<br />
3 m realisiert werden können. Heckklappe<br />
oder Flügeltüren gibt es beim Kasten<br />
ohne Aufpreis wahlweise, doch nicht bei<br />
allen Varianten. Eine Leiterklappe wird<br />
als Sonderausstattung beim „Caddy“ in<br />
VW „CaDDy“ bIfueL (Lpg): pLuS & MINuS<br />
+ Reichhaltige Motorenauswahl (alle Euro5) jetzt auch mit Autogas-Alternative<br />
+ Modernes Fahrzeugkonzept auf Pkw-Niveau<br />
+ Frachtraumgrößen 3,2 bzw. 4,2 m³<br />
+ Mehr als 700 kg Nutzlast möglich<br />
+ Beim Kombi alle hinteren Sitze herausnehmbar<br />
+ Ausreichende Sitzfreiheit und passable Gestaltung des Fahrerplatzes<br />
+ Fahrkomfort ausgewogen<br />
+/- Zufriedenstellendes Geräuschniveau nur bis 100 km/h im 5. Gang<br />
+/- Autogas-Motor wirkt ab 3500 Touren angestrengt und laut<br />
+/- Außenspiegel mit guter Sicht (links mit Weitwinkelsegment), im Fahrtwind jedoch zu<br />
laut<br />
+/- Verzurrösen nur am Frachtraumboden<br />
+/- Unkomfortable Arretierung der Hecktüren<br />
+/- Werkseitig wird nur spärlicher Schutz der Frachtraumwände geboten<br />
+/- Große glattgezogene Seitenflächen nicht in der „Maxi“-Version<br />
+/- Scheibenwischer lassen sich zum Enteisen nicht abklappen<br />
- Geöffnete Schiebetür rastet nicht sicher ein<br />
Normallänge geboten (Kasten: 350 Euro,<br />
Kombi: 485 Euro).<br />
Die maximale Nutzlast ist <strong>für</strong> den<br />
„Maxi“ sowie <strong>die</strong> Normallänge des „Caddy<br />
BiFuel“ Kasten mit 740 kg angegeben,<br />
im „Caddy Kombi“ mit fünf oder sieben Sitzen<br />
reduziert sich <strong>die</strong> verfügbare Nutzlast<br />
um mindestens 75 kg. Der Basispreis <strong>für</strong><br />
den VW „Caddy BiFuel“ Kastenwagen in<br />
Normallänge ist mit 17 010 Euro gelistet,<br />
der „Maxi“-Kasten kostet 1360 Euro mehr.<br />
Als Fünfsitzer-Kombi startet der „Caddy“<br />
in der Nutzfahrzeugreihe mit 17 430 Euro,<br />
als Siebensitzer sind mindestens 18 000<br />
Euro zu zahlen. In der Pkw-Ausstattung<br />
starten <strong>die</strong> Preise um 200 Euro höher (alle<br />
Preise plus MwSt.)<br />
■<br />
Gut 400 km im LPG-Modus sind <strong>für</strong> den „Caddy BiFuel“ durchaus drin, das Netz mit etwa 6500<br />
Tankstellen allein in Deutschland dicht geknüpft.<br />
Bild: Thomas Dietrich<br />
13/2012 IKz-hauSteChNIK 53
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(Fahr)Spaß von Anfang an<br />
Die 13. Auflage des Branchen-Motorrad-Treffs führte nach Suhl<br />
Traditionell trafen sich am Fronleichnam-Wochenende Biker aus allen Teilen Deutschlands zum Branchen-Motorrad-Treff (BMT). Das<br />
Konzept: Tagsüber fahren, abends zünftig feiern und über <strong>die</strong> Branche diskutieren. Organisiert und getragen wird das Event von<br />
Mitgliedern des 1. MCSHK e.V., unterstützt von den Sponsoren Hüppe, Duravit, KME, Jung Pumpen, Uponor sowie <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK. Die<br />
nunmehr 13. Auflage führte nach Suhl in <strong>die</strong> Region Thüringer Wald.<br />
Zugegeben, so richtig optimal waren<br />
<strong>die</strong> Wetterbedingungen in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
nicht immer. Es gab durchaus viele sonnige<br />
Momente mit angenehmen Temperaturen,<br />
aber eben auch den einen oder anderen<br />
Schauer. Der guten Stimmung der<br />
180 Teilnehmer des <strong>die</strong>sjährigen Branchen-Motorrad-Treffs<br />
tat das aber keinen<br />
Abbruch. „Motorradfahrer reden erst nachher<br />
übers Wetter; sie können es eh nicht<br />
ändern“, relativiert Michael Schreiber, der<br />
Sportwart des 1. MCSHK, den Einfluss der<br />
Witterung auf ein solches Event. Und so<br />
genossen <strong>die</strong> aus allen Teilen der Bundesrepublik<br />
angereisten Motorsportfreunde<br />
auf den gut vorbereiteten Strecken drei<br />
Tage lang Fahrspaß pur. Die unterschiedlichen,<br />
bereits im Vorfeld ausgearbeiteten<br />
Touren führten auch in <strong>die</strong>sem Jahr zu einer<br />
Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und<br />
Aussichtspunkten in und um den Thüringer<br />
Wald. Gefahren wurde auch <strong>die</strong>smal<br />
wieder in kleinen Gruppen mit bis zu 10<br />
Bikes und unter der Führung ortskundiger<br />
Guides. Für kleinere Reparaturen oder Services<br />
an den Rädern stand auch <strong>die</strong>smal<br />
wieder ein Team mit Werkstattwagen zur<br />
Seite. Für <strong>die</strong> erste Erfrischung nach der<br />
Tour dagegen ein Bierwagen mit „vollen<br />
Schläuchen“. Da wurde es am Nachmittag<br />
doch schnell gemütlich.<br />
Dass sich auf dem BMT vieles, aber eben<br />
nicht alles um Zweiräder dreht, macht den<br />
Charm der Veranstaltung aus. So wurden<br />
auf dem allabendlichen Erfahrungs- und<br />
Meinungsaustausch Themen wie Reutherbad<br />
oder Holzschnitzelheizungen ebenso<br />
thematisiert und diskutiert wie <strong>die</strong> im<br />
Raum stehende Änderung der Förderbedingungen<br />
<strong>für</strong> Photovoltaikanlangen. Natürlich<br />
war auch <strong>die</strong> Fußball-Europameisterschaft<br />
ein zentrales Thema. Alle Spiele<br />
konnten live an einer Großbildleinwand<br />
verfolgt werden.<br />
Die Bilder auf <strong>die</strong>sen Seiten vermitteln<br />
einen Eindruck von der wieder einmal<br />
rundum gelungenen Veranstaltung. Weitere<br />
Fotos vom Branchen-Motorradtreff gibt<br />
es in unserer Bildergalerie unter www.ikz.<br />
de. Klicken Sie mal rein. Es lohnt sich. ■<br />
www.ikz.de<br />
www.mcshk.de<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
1) Schon traditionell: Die offizielle<br />
Begrüßung durch <strong>die</strong> Veranstalter.<br />
2) … wo sich ein echter Biker nicht satt<br />
sehen kann.<br />
3) Von den Flitterwochen direkt zum<br />
BMT. Dieses frisch vermählte Ehepaar<br />
weiß halt, Prioritäten zu setzen!<br />
4) Die Teilnehmer sind aus allen<br />
Himmelsrichtungen angereist. Die<br />
Spannung steigt. Das 13. BMT kann<br />
starten.<br />
5) … <strong>die</strong> „Liebste“ mal wieder an sich<br />
drücken.<br />
6) Abschalten vom täglichen Stress und<br />
Zeit <strong>für</strong>einander haben …<br />
7) Echte und unechte „Mannsbilder“<br />
zum Bestaunen.<br />
8) „Hefeteilchen“ <strong>für</strong> den kleinen<br />
Hunger zwischendurch.<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57
REpoRTAgE<br />
Branchen-Event<br />
9) 13. SHK-Branchenmotorradtreff unter<br />
dem Motto „Haarnadelkurven fahren<br />
im Thüringer Wald“<br />
10) Original Thüringer Rostbratwurst vom<br />
Grill …<br />
11) … oder feudales Gala-Dinner. Für<br />
jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
12) Man kennt sich mittlerweile …<br />
13) Gemeinsames und …<br />
14) … „Gemeinsames erleben“ verbindet<br />
und schafft bleibende Erinnerungen.<br />
15) Tour zum Hohewarte-Stausee. Im<br />
Süden Thüringens wird er von der<br />
Saale gespeist.<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
REpoRTAgE<br />
Branchen-Event<br />
16) „Geselligkeit ist eine von den Zwecken der Alltagsgeschäfte<br />
enthobene Grundform des menschlichen Miteinanders …“<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
17) Pannen verlieren ihren Schrecken durch Pannenservice inklusive<br />
Ersatzmotorräder.<br />
18) Geballte Frauenpower: Die La<strong>die</strong>s aus der SHK-Branche.<br />
19) Die Mühlenfähre am Hohenwarte- Stausee, mit der man sich<br />
eine Wegstrecke von 33 km spart.<br />
20) Abrundung eines erlebnisreichen Tages: Party-Alarm mit Tanzbein<br />
und Hüften schwingen.<br />
21) SHKler immer am Ball! Public Viewing auf der Großbildleinwand.<br />
22) Eisenbahnnostalgie mit der Dampfbahn in Thüringen: <strong>die</strong><br />
Rennsteigbahn.<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59
Die ARGE Neue Me<strong>die</strong>n der deutschen SHK-Industrie will ihre Position als Industrieorganisation<br />
der SHK-Branche weiter ausbauen. Wie, das erfuhren <strong>die</strong> rund 70 Teilnehmer auf der Mitgliederversammlung<br />
in Frankfurt.<br />
ARGE entwickelt Strategie<br />
<strong>für</strong> Prozessoptimierung<br />
weiter<br />
Information zur Mitgliederversammlung der ARGE Neue Me<strong>die</strong>n<br />
Die ARGE Neue Me<strong>die</strong>n der deutschen SHK-Industrie will ihre Position als Industrieorganisation<br />
der SHK-Branche weiter ausbauen. Den Weg dahin hat sie vor einigen Wochen<br />
anlässlich der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main den rund 70 Teilnehmern<br />
dargestellt.<br />
Dabei wies der ARGE-Vorstandsvorsitzende,<br />
Hermann W. Brennecke, auf <strong>die</strong> erfolgreiche<br />
Strategie der zurückliegenden<br />
Jahre hin, mit der Tag <strong>für</strong> Tag Prozessoptimierung<br />
im dreistufigen Vertriebsweg<br />
realisiert wird. „Darauf bauen wir auf<br />
und werden weitere Beiträge leisten, um<br />
den internationalen Bedürfnissen ebenfalls<br />
nachzukommen.“ Im Anstieg der mobilen<br />
Anwendungen sieht <strong>die</strong> ARGE den<br />
entscheidenden Trend, der zum einen Herausforderungen<br />
schafft, aber gleichzeitig<br />
zusätzliche Chancen eröffnet, besonders<br />
<strong>für</strong> das Tagesgeschäft des Handwerks.<br />
Brennecke: „Wir müssen uns noch mehr<br />
darum kümmern, was <strong>die</strong> Anwender vor<br />
Ort brauchen.“<br />
Gemeinsam mit DG <strong>Haustechnik</strong> und<br />
ZVSHK entwickelt und liefert <strong>die</strong> ARGE<br />
Neue Me<strong>die</strong>n Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Marktpartner<br />
im dreistufigen Vertriebsweg; das Portfolio<br />
reicht von SHK-Connect und SHK-Mail<br />
bis hin zur vollständigen Datenversorgung<br />
mit Stammdaten, BMECat und barrierefreier<br />
Computer-Badplanung. „Trotz Diskussionsbedarf<br />
ist es gut, dass wir im erweiterten<br />
ARGE-Vorstand zusammensitzen<br />
und darüber <strong>die</strong> strategische Zusammenarbeit<br />
zwischen den drei Vertriebsstufen festigen“,<br />
sagte Brennecke. Daneben sorgten<br />
engagierte Gremien u. a. <strong>für</strong> den Ausbau<br />
des Branchenportals. „Sie geben uns Input,<br />
um besser zu werden“, dankte der Vorstandsvorsitzende.<br />
Lösungen entstehen aus der Kombination<br />
von Know-how aus unterschiedlichen<br />
Bereichen. Auf <strong>die</strong>se Weise konnte<br />
zum Beispiel SHK-Mail als Alternative<br />
zur Telebox vorangebracht werden. „Ein<br />
weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im<br />
Bereich EDI wird weiterhin <strong>die</strong> Internationalisierung<br />
sein. Hier liegt großes Potenzial<br />
– sowohl zur Kostenreduzierung,<br />
als auch beim Ausbau der Nutzung“, erläuterte<br />
Frank Kny. Mit dem Abschluss<br />
der Entwicklungen an der Plattform Synomax<br />
stünden den Mitgliedern <strong>die</strong> notwendigen<br />
Werkzeuge dazu zur Verfügung.<br />
Der ARGE-Geschäftsführer legte ferner<br />
dar, dass der Portalbereich Online-Service<br />
mehr Akzeptanz bei Handel und Industrie<br />
erzielen muss.<br />
Da<strong>für</strong> wurde der Daten-Service gleichermaßen<br />
in Leistung und Nutzung ausgebaut.<br />
Kny: „Über SHK-Connect lassen sich<br />
geschätzte 30000 Betriebe im Handwerk<br />
erreichen.“ Durch <strong>die</strong> Kooperation mit weiteren<br />
Softwarehäusern würden sich über<strong>die</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Computer-Badplanung rund<br />
6000 Architekten und Planer erschließen.<br />
Insgesamt stünde eine Zahl von 19 000 Anwendern<br />
zu Buche. Im Großen und Ganzen<br />
habe der Daten-Service eine sehr beachtliche<br />
Reichweite erlangt. Eine Vereinfachung<br />
der Prozesse und deutliche Aufwandsreduktion<br />
im Hinblick auf das Datenqualitätsmanagement<br />
sei <strong>die</strong> ebenso<br />
logische wie wichtige Konsequenz. Dem<br />
trage <strong>die</strong> ARGE durch Einführung einer<br />
neuen Datenqualitätsrichtlinie Rechnung.<br />
Kny stellte den Anwesenden außerdem<br />
eine weitere Vernetzung des SHK-Branchenportals<br />
mit Softwaresystemen und<br />
anderen Portalen in Aussicht: „Das <strong>die</strong>nt<br />
der Steigerung der Attraktivität der Leistungen.“<br />
Ohne große Überraschungen verliefen<br />
<strong>die</strong> Vorstandswahlen: Der Vorstandsvorsitzende<br />
der ARGE Neue Me<strong>die</strong>n heißt<br />
erneut Hermann W. Brennecke (Grundfos).<br />
Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt<br />
wurden Dr. Roger Schönborn (Kermi) als<br />
Stellvertreter sowie Dirk Gellisch (Viega),<br />
Klaus Jesse (Vaillant), Georg Rump (Oventrop)<br />
und Karl-Heinz Wennrich (burgbad).<br />
Erstmals in das Gremium wählte <strong>die</strong> Mitgliederversammlung<br />
Réne Müller (Duravit).<br />
In Abwesenheit verabschiedet wurde<br />
Heinz-J. Pieper aus dem Amt als langjähriger<br />
Rechnungsprüfer. An seine Stelle tritt<br />
Jörg Zerhusen (Emco).<br />
■<br />
Bilder: ARGE Neue Me<strong>die</strong>n, Paderborn<br />
www.shk-branchenportal.de<br />
Der Vorstand der ARGE<br />
Neue Me<strong>die</strong>n (v.l.n.r.):<br />
Klaus Jesse (Vaillant),<br />
Georg Rump<br />
(Oventrop),<br />
Réne Müller (Duravit),<br />
Karl-Heinz Wennrich<br />
(burgbad) sowie der<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
Hermann W. Brennecke<br />
(Grundfos); daneben<br />
ARGE-Geschäftsführer<br />
Frank Kny.<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012
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<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 65. Jahrgang (2012)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
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Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) ✆ 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Me<strong>die</strong>n: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 32,53 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten <strong>die</strong><br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten <strong>für</strong> den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte <strong>die</strong> Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand <strong>für</strong> Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />
alle übrigen Kunden gilt <strong>die</strong>ser Gerichtsstand <strong>für</strong> das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse <strong>für</strong> Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printme<strong>die</strong>n, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben <strong>die</strong> Meinung der Verfasser<br />
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und dergleichen in <strong>die</strong>ser Zeitschrift berechtigt<br />
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benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />
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und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie <strong>die</strong><br />
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilagen in <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />
Robert Bosch GmbH, 70567 Stuttgart<br />
Grundfos GmbH, 40699 Erkrath<br />
Primagas GmbH, 47799 Krefeld<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />
13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
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Veranstaltung inhalt Datum ort Kosten Veranstalter<br />
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Homepage speziell <strong>für</strong> SHK-Kunden<br />
Ein Internetauftritt in Form einer Website kann helfen Kunden<br />
zu gewinnen. Zu <strong>die</strong>sem Zweck bietet das Unternehmen maedia.<br />
net GmbH ein Portal an, mit dem eine eigene Homepage speziell <strong>für</strong><br />
das SHK-Handwerk erstellt werden kann. Zahlreiche Informationen<br />
sind bereits hinterlegt. So können beispielsweise <strong>die</strong> angebotenen<br />
Leistungen mit einem Häkchen markiert werden und erscheinen<br />
dann in der Leistungsbeschreibung auf der Internetseite. Der Auftritt<br />
kann zudem mit individuellen Logos, Designbildern, Dienstleistungen,<br />
Texten und Modulen personalisiert werden. Dies geschieht<br />
entweder durch den Anwender oder, falls gewünscht, durch das Serviceteam.<br />
Genauso lassen sich Kundenzufriedenheitsanalyse, Besucherzähler<br />
Bildergalerie und Ähnliches integrieren.<br />
Die Aufnahme zusätzlicher individueller Dienstleistungen sowie<br />
einzelne Veränderungen der Seite sind ebenso Bestandteil des Angebots<br />
von maedia.net wie <strong>die</strong> Servicehotline und <strong>die</strong> Fernwartung.<br />
Die Website wird zunächst <strong>für</strong> 14 Tage kostenlos bereitgestellt. Im<br />
Anschluss kann <strong>die</strong> Seite <strong>für</strong> 19,95 Euro im Monat weiter betrieben<br />
werden. Hier<strong>für</strong> fällt eine Einrichtungsgebühr von 299 Euro<br />
an. Unter www.shkseite.de kann der Service bestellt werden.<br />
SaGe Software GmbH<br />
Eigene Homepage <strong>für</strong> kleine Unternehmen<br />
Für <strong>die</strong> Erstellung einer eigenen Website bieten <strong>die</strong> Jimdo<br />
GmbH und <strong>die</strong> Sage Software GmbH einen gemeinsamen<br />
Service an: Die „Sage Homepage powered by Jimdo“. Kunden<br />
erhalten damit nach ihrer Anmeldung eine Webseitenvorlage.<br />
Grundelemente wie Kontaktformulare oder Navigationsstruktur<br />
sind bereits in der Vorlage enthalten und<br />
können individuell angepasst werden. Laut Angaben des<br />
Unternehmens lassen sich ohne Vorkenntnisse hierbei<br />
Texte ändern, Bilder austauschen oder ein eigener Onlineshop<br />
einbinden. Eigene Domains und dazu passende E-Mail-Konten sind ebenso<br />
im Paket enthalten wie <strong>die</strong> Möglichkeit, Inhalte von „Facebook“, „YouTube“<br />
oder „Google Maps“ in den neuen Internetauftritt zu integrieren. Die Homepage<br />
kann unter www.sage.de/sagehomepage <strong>für</strong> 15 Euro pro Monat bestellt werden.<br />
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Ausbildung Seite 4<br />
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Excel-Tool zur Ermittlung der Nennwärmeleistung <strong>für</strong><br />
Einzel raumfeuerungsanlagen<br />
Mit dem Excel-Tool „BImSchV-Rechner“ von Leda lässt sich<br />
mit Eingaben wie Raumabmessungen, U-Werte der Bauteile und<br />
Luftwechselrate <strong>die</strong> erforderliche Nennwärmeleistung von Einzelraumfeuerungsanlagen<br />
bestimmen. Die Ergebnisse der Berechnungen<br />
werden auf einem Nachweisblatt dokumentiert, das<br />
mit den zuständigen Verbänden der Schornsteinfeger abgestimmt<br />
wurde. „Ziel <strong>die</strong>ses Berechnungsverfahrens ist eine sinnvolle Leistungsbegrenzung<br />
von Einzelraumfeuerungsanlagen, um eine umweltschonende<br />
Nutzung nachwachsender Brennstoffe zu gewährleisten“,<br />
so Folkmar Ukena, Geschäftsführer der Leda Werk GmbH<br />
& Co. KG. Das Tool steht <strong>für</strong> Kunden mit Lock-In-Daten auf dem<br />
Service-Portal unter www.leda.de kostenlos zur Verfügung. Nicht<br />
registrierte Personen können <strong>die</strong> Software kostenlos unter info@<br />
www.leda.de anfordern.<br />
■<br />
rEgElWErK<br />
VDI-Richtlinie 3810 Blatt 4 (Entwurf)<br />
betreiben und instandhalten<br />
gebäudetechnischer anlagen -<br />
raumlufttechnische anlagen<br />
(ausgabe: april 2012)<br />
Das Werk legt u. a. Grundlagen der Instandhaltung<br />
von zentralen sowie dezentralen<br />
RLT-Anlagen und -Geräten fest und<br />
beschreibt dazu <strong>die</strong> einzelnen Tätigkeiten.<br />
Darüber hinaus werden <strong>für</strong> RLT-Anlagen<br />
und -Geräte, <strong>die</strong> <strong>für</strong> eine bestimmte Zeit<br />
nicht bestimmungsgemäß genutzt werden,<br />
vorbeugende und nachsorgende Maßnahmen<br />
erläutert, um den technisch und hygienisch<br />
einwandfreien Zustand erhalten<br />
zu können.<br />
Für Auszubildende im SHK-Handwerk<br />
Heft 5 | Mai 2012<br />
Heft 3 | März 2012<br />
magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
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Heft 4 | April 2012<br />
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Heft 6 | Juni 2012<br />
magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
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VDI-Richtlinie 6022 Blatt 6 (Entwurf)<br />
raumlufttechnik, raumluftqualität -<br />
Luftbefeuchtung über dezentrale<br />
Geräte - Planung, bau, betrieb,<br />
i nstandhaltung (ausgabe: mai 2012)<br />
Die Richtlinie gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> gezielte und<br />
punktuelle Luftbefeuchtung durch dezentrale<br />
Einzelgeräte sowie <strong>für</strong> dekorative wasserführende<br />
Einrichtungen (z. B. Springbrunnen,<br />
Wasserläufe, Wasserwände), <strong>die</strong><br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Raumluftfeuchte haben. ■<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Zeitschriftenvertrieb<br />
Tel. 02931 8900-50<br />
Fax 02931 8900-38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
Kleinhebeanlagen Seite 6<br />
Heizungsfüllwasser Seite 8<br />
Neue SHK-Produkte Seite 14<br />
www.<strong>IKZ</strong>-PRAXIS.de<br />
13/2012 iKZ-hauSTEChniK 63
InfotheK<br />
Steuern<br />
Photovoltaik – neuer Vordruck zur<br />
steuerlichen Erfassung<br />
Das Bayerische Landesamt <strong>für</strong> Steuern bietet<br />
neben grundsätzlichen Informationen zum Betrieb<br />
von Photovoltaikanlagen aktuell einen neuen<br />
Vordruck „Zusatzblatt Photovoltaik“ (PDF, ausfüllbar,<br />
52 KB) als Ergänzung zum Vordruck <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> steuerliche Erfassung bei Inbetriebnahme einer<br />
neuen PV-Anlage an (www.finanzamt.bayern.<br />
de/Informationen/Steuerinfos).<br />
Betriebsübergang – Tarif gilt ab<br />
Inkrafttreten des Vertrages<br />
Tritt ein Tarifvertrag nicht mit seinem Abschluss,<br />
sondern erst später in Kraft, ist <strong>für</strong> den<br />
Beginn der Tarifgeltung der Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />
maßgebend. Zuvor gehört der tarifvertragliche<br />
Regelungsbestand nicht zu den Rechten<br />
und Pflichten aus dem im Zeitpunkt eines Betriebsübergangs<br />
bestehenden Arbeitsverhältnis<br />
(Quelle: Bundesarbeitsgericht, Az.: 4 AZR 320/10<br />
und 321/10).<br />
Bücher<br />
Praxis des technischen Rechts <strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte<br />
Rechtliche Grundlagen im technischen Umfeld von Gas und Wasser<br />
Herausgeber: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.,<br />
2012, 352 Seiten, DIN A4, Preis: 129,00 Euro, Verlag: wvgw Wirtschafts- und<br />
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH, ISBN: 978-3-89554-187-2.<br />
Die Publikation richtet sich<br />
an Führungs- und Fachkräfte<br />
im Gas- und Wasserbereich und<br />
will relevante europäische sowie<br />
nationale Rechtsthemen darstellen.<br />
Das Werk befasst sich insbesondere<br />
mit den aktuellen<br />
Grundlagendokumenten zur europäischen<br />
Energie- und Wasserpolitik,<br />
den relevanten europäischen<br />
Richtlinien und Verordnungen,<br />
der haftungsbefreienden<br />
Wirkung des DVGW-Regelwerks<br />
und den relevanten nationalen<br />
Gesetzen sowie Verordnungen.<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />
www.ikz.de/shop<br />
Wartezeit zwischen Abitur und Studium<br />
als persönliches Rentenrisiko<br />
Übergangszeiten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten<br />
sind in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
nur dann zu berücksichtigen, wenn sie<br />
nicht länger als sechs Monate dauern. Dies gilt auch<br />
<strong>für</strong> den Fall, wenn <strong>die</strong> Wartezeit durch <strong>die</strong> Regelung<br />
des vorgezogenen Abiturs verursacht worden<br />
ist. Grundsätzlich können unverschuldete Wartezeiten<br />
zwar als sogenannte Anrechnungszeiten berücksichtigt<br />
werden. Das indes gilt nicht, wenn <strong>die</strong><br />
Übergangszeit so lange dauert, dass <strong>die</strong> Aufnahme<br />
einer versicherungspflichtigen Zwischenbeschäftigung<br />
zumutbar ist. Bei Wartezeiten von mehr als<br />
sechs Monaten ist <strong>die</strong>s regelmäßig der Fall (Quelle:<br />
Sozialgericht Mainz, Az.: S 1 R 175/10).<br />
Umsatzsteuerpflicht bei nachhaltigen<br />
Verkäufen über Internetplattform<br />
Beim Verkauf einer Vielzahl von Gebrauchsgegenständen<br />
über mehrere Jahre über <strong>die</strong> Internet-<br />
Plattform „ebay“ kann eine nachhaltige, unternehmerische<br />
und damit umsatzsteuerpflichtige<br />
Tätigkeit vorliegen. Die Nachhaltigkeit einer Tätigkeit<br />
ist nach dem Gesamtbild der Verhältnisse<br />
zu beurteilen, wobei eine Reihe verschiedener,<br />
nicht abschließend festgelegter Kriterien zu würdigen<br />
ist. Mehrere Hundert Verkäufe über einen<br />
Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils fünfstelligen<br />
Erlösen erfüllen <strong>die</strong>sen Tatbestand (Quelle:<br />
Bundesfinanzhof, Az.: V R 2/11).<br />
■<br />
Die Trinkwasserverordnung 2011<br />
Erläuterungen, Änderungen, Rechtstexte<br />
Herausgeber: DIN Deutsches<br />
Institut <strong>für</strong> Normung e.V., 2012,<br />
340 Seiten, DIN A5, Preis: 42,00<br />
Euro, Verlag: Beuth Verlag, ISBN:<br />
978-3-410-22385-6.<br />
Das Buch soll eine transparente<br />
und leicht verständliche Darstellung<br />
der Trinkwasserverordnung<br />
2011 liefern. Eine Synopse der alten<br />
und neuen Bestimmung zeigt,<br />
welche Änderungen zu beachten<br />
sind. Mit Auszügen aus der amtlichen<br />
Begründung des Gesetzgebers<br />
sowie des Bundesratsbeschlusses<br />
erhält der Leser einen<br />
Einblick in <strong>die</strong> Rechtsdokumente.<br />
Zielgruppen sind u.a. Planer, ausführende<br />
Betriebe, Hersteller von<br />
Trinkwasseranlagen sowie Mitarbeiter<br />
von Wasserwerken.<br />
Auszug aus dem Inhalt:<br />
• Aufbereitung und Desinfektion,<br />
• Untersuchungspflichten,<br />
• Überwachung des Trinkwassers.<br />
Die Publikation ist auch als E-Book unter www.beuth.de erhältlich.<br />
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■<br />
64 <strong>IKZ</strong>-hAuStechnIK 13/2012
INFOTHEK<br />
URTEILE<br />
Steuerbelege –<br />
falsche Ablage führt nicht zur Bescheidänderung<br />
Wird ein Beleg irrtümlich falsch abgelegt ist das kein<br />
Grund, einen bestandskräftigen Steuerbescheid aufgrund sogenannter<br />
neuer Tatsachen zu ändern. Bestandskräftige Steuerbescheide<br />
können nur unter sehr engen Voraussetzungen<br />
geändert werden. Fehler, <strong>die</strong> erkennbar waren und hätten<br />
vermieden werden können, sind in der Regel als grob fahrlässig<br />
zu werten. Eine dem falschen Jahr zugeordnete Rechnung<br />
über eine haushaltsnahe Dienstleistung kann in einem<br />
nachfolgenden Veranlagungszeitraum nicht mehr berücksichtigt<br />
werden. Die Abgabe einer vorläufigen Erklärung oder ein<br />
Einspruch hätte das Verfahren offen halten können (Quelle:<br />
Finanzgericht Münster, Az.: 11 K 4034/09).<br />
Fortbildung –<br />
Reisegenehmigung <strong>für</strong> Steuerabzug unerheblich<br />
Zur Klärung der beruflichen Veranlassung bei Teilnahme<br />
an einer Auslandsgruppenreise sind <strong>die</strong> bereits früher durch<br />
den Bundesfinanzhof entwickelten Abgrenzungsmerkmale<br />
weiter anzuwenden. Dies gilt auch, wenn mit der Teilnahme<br />
an der Reise eine allgemeine Verpflichtung zur beruflichen<br />
Fortbildung erfüllt oder <strong>die</strong> Reise von einem Fachverband<br />
angeboten wird. Insbesondere muss <strong>die</strong> angebotene Fortbildung<br />
auf <strong>die</strong> besonderen beruflichen Bedürfnisse des Teilnehmers<br />
zugeschnitten sein. Wird aus einem Fortbildungsprogramm<br />
eine Reise ausgewählt, <strong>die</strong> nach den allgemeinen<br />
Abgrenzungskriterien nicht als beruflich veranlasst anzusehen<br />
ist, so ist es unerheblich, ob insoweit eine Dienstreisegenehmigung<br />
erteilt wurde (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.:<br />
VI R 3/11).<br />
Pauschale Zuschläge –<br />
Einzelabrechnung unverzichtbar<br />
Pauschale Zuschläge, <strong>die</strong> der Arbeitgeber ohne Rücksicht<br />
auf <strong>die</strong> Höhe der tatsächlich erbrachten Sonntags-, Feiertagsoder<br />
Nachtarbeit an den Arbeitnehmer leistet, sind nur dann<br />
begünstigt, wenn sie nach dem übereinstimmenden Willen<br />
von Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Abschlagszahlungen<br />
oder Vorschüsse auf eine spätere Einzelabrechnung geleistet<br />
werden. Diese ist zum jährlichen Abschluss des Lohnkontos<br />
grundsätzlich unverzichtbar.<br />
Im Einzelfall kann auf <strong>die</strong> Abrechnung verzichtet werden,<br />
wenn <strong>die</strong> Arbeitsleistungen fast ausschließlich zur Nachtzeit<br />
zu erbringen und <strong>die</strong> pauschal geleisteten Zuschläge so bemessen<br />
sind, dass sie auch unter Einbeziehung von Urlaub<br />
und sonstigen Fehlzeiten – aufs Jahr bezogen – <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />
der Steuerfreiheit erfüllen (Quelle: Bundesfinanzhof,<br />
Az.: VI R 16/08).<br />
Vorsteuerabzug –<br />
Verwendungsfrage später entscheiden<br />
Der Erwerb eines Investitionsgutes unter Zuordnung des Unternehmensvermögens<br />
berechtigt zum Vorsteuerabzug in dem Zeitraum,<br />
in dem der Steueranspruch entstanden ist. Eine Person, <strong>die</strong><br />
Gegenstände <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zwecke einer wirtschaftlichen Tätigkeit im<br />
Sinne der Mehrwertsteuerrichtlinie erwirbt, tut <strong>die</strong>s mithin auch<br />
dann als Steuerpflichtiger, wenn <strong>die</strong> Gegenstände nicht sofort <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>se wirtschaftliche Tätigkeit verwendet werden ( Quelle: EuGH,<br />
Rs.: C-153/11).<br />
Zweitwohnsitz – Nähe zum Arbeitsplatz zweitrangig<br />
Um <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> einen Zweitwohnsitz steuerlich geltend machen<br />
zu können ist es nicht erforderlich, in unmittelbarer Nähe des<br />
Arbeitsplatzes zu wohnen. Auf statistische Erhebungen zu Entfernungen<br />
von Berufspendlern ist nicht abzustellen. Insoweit ist <strong>die</strong><br />
Formulierung „Wohnen am Beschäftigungsort“ veraltet und, da es<br />
einer Abwägung der Gesamtumstände des Einzelfalls bedarf, nicht<br />
das ausschlaggebende Kriterium. Ist <strong>die</strong> doppelte Haushaltsführung<br />
aus beruflichem Anlass begründet, sind <strong>die</strong> deswegen notwendigen<br />
Mehraufwendungen steuerlich abzugsfähig. Das sind<br />
zum einen <strong>die</strong> Aufwendungen <strong>für</strong> Familienheimfahrten, zum anderen<br />
<strong>die</strong> Kosten der Unterkunft, wobei <strong>die</strong>se „notwendig“ sind,<br />
wenn sie den Durchschnittsmietzins einer 60-Quadratmeter-Wohnung<br />
nicht übersteigen. Das gilt <strong>für</strong> Eigentumswohnungen gleichermaßen<br />
(Quelle: Finanzgericht Düsseldorf, Az.: 11 K 4448/10 E).<br />
Werbungskostenabzug setzt Vermögensminderung<br />
voraus<br />
Tatsächlicher Aufwand ist <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> den Abzug<br />
von Werbungskosten <strong>für</strong> Familienheimfahrten während einer doppelten<br />
Haushaltsführung. Unter Aufwand ist der tatsächliche Abfluss<br />
von Gütern in Geld oder Geldeswert zu verstehen. Der in der<br />
Literatur vertretenen Ansicht, eine tatsächliche Vermögensminderung<br />
sei bei den im Einkommensteuergesetz geregelten Entfernungspauschalen<br />
ausnahmsweise nicht vorauszusetzen, ist nicht<br />
zu folgen. Zwar erlaubt <strong>die</strong> Regelung als verkehrsmittelunabhängige<br />
Entfernungspauschale auch den Ansatz von Aufwendungen,<br />
wenn <strong>die</strong> Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte beziehungsweise<br />
<strong>die</strong> Familienheimfahrten zu Fuß oder als Mitfahrer in einer<br />
Fahrgemeinschaft bewältigt werden. Indes muss es im Rahmen<br />
einer doppelten Haushaltsführung zu einer tatsächlichen<br />
Vermögensminderung kommen und <strong>die</strong> ist nachzuweisen. Fiktive<br />
Aufwendungen finden keine Anerkennung (Quelle: Finanzgericht<br />
Sachsen-Anhalt, Az.: 1 K 1228/09).<br />
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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65
infothek<br />
Glückwünsche<br />
perma-trade Wassertechnik feiert 30-jähriges Jubiläum<br />
Die perma-trade Zentrale im schwäbischen Leonberg-<br />
Höfingen.<br />
Erfolg entsteht aus guten Ideen, Weitsicht und Mut.<br />
Diese Eigenschaften brachten Hans und Michael Sautter<br />
mit, als sie vor 30 Jahren chemiefreie Wasserbehandlungssysteme<br />
in Deutschland einführten und damit<br />
ein neues Kapitel in der Wassertechnik aufschlugen.<br />
Vater und Sohn sind Branchenpioniere, denen<br />
mit der perma-trade Wassertechnik GmbH nach eigenem<br />
Bekunden der Absprung vom kritisch beäugten<br />
Kleinunternehmen zum Marktführer im Bereich chemiefreie<br />
Wasserbehandlung gelang. Längst ist <strong>die</strong> chemiefreie<br />
Technologie erfolgreich am internationalen<br />
Markt etabliert und perma-trade ein anerkannter Spezialist<br />
<strong>für</strong> Kalk- und Korrosionsschutzsysteme, Trinkwasserfeinfilter<br />
und Heizungswasserbehandlung ohne<br />
chemische Zusätze, da<strong>für</strong> aber mit hoher Innovationskraft<br />
und fun<strong>die</strong>rtem Know-how.<br />
Geschäftsführer Michael Sautter blickt zurück: „Von<br />
Beginn an waren umweltgerechte Technologien und<br />
nachhaltige Lösungen <strong>für</strong> mehr Lebensqualität unsere<br />
Unternehmensziele und der Leitgedanke. Wie ein<br />
roter Faden zogen sie sich durch <strong>die</strong> Firmengeschichte.<br />
Zunehmend gewann auch das Thema Energieeffizienz<br />
an Bedeutung, ein wichtiger Ansatz in Zeiten des<br />
Klimawandels und steigender Energiepreise.“ Für <strong>die</strong><br />
Zukunft versichert Sautter, <strong>die</strong> Fachhandwerkstreue<br />
als Philosophie beizubehalten, <strong>die</strong> partnerschaftlichen<br />
Kundenbeziehungen weiterhin zu pflegen und dem<br />
Motto „Made in Germany“ treu zu bleiben.<br />
Zum runden Geburtstag präsentiert perma-trade<br />
eine limitierte Jubiläumsedition seines Kalkschutzgeräts<br />
„permasolvent primus“ in neuem Gewand: 1000<br />
Exemplare wurden extra zum Fest zum Teil mit weißem<br />
Klavierlack produziert.<br />
Jubiläumsedition des<br />
Kalkschutzgeräts<br />
„permasolvent primus“.<br />
Auszeichnung <strong>für</strong> Wärmerückgewinnungssystem<br />
Das Wärmerückgewinnungssystem „hybridSchwank“ der<br />
Schwank GmbH hat im Wettbewerb Grünes Haus 2012 den 3.<br />
Platz belegt. Der zum zweiten Mal ausgerufene Wettbewerb des<br />
Instituts <strong>für</strong> angewandte Energieeffizienz (IfaE) belohnt Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> innovative Lösungen zur sinnvollen Nutzung bisher<br />
ungenutzter Abwärmepotenziale aufzeigen. In dem exemplarisch<br />
vorgestellten Projekt des Unternehmens Schwank konnten<br />
rund 212 t CO 2<br />
pro Jahr eingespart werden.<br />
Der unter der Schirmherrschaft des sächsischen Ministerpräsidenten<br />
Stanislaw Tillich stehende Preis fand Teilnehmer<br />
aus acht Bundesländern sowie aus Österreich und der Schweiz.<br />
Das Wärmerückgewinnungssystem „hybridSchwank“ belegte beim<br />
Wettbewerb Grünes Haus 2012 den 3. Platz. Oliver Schwank, Geschäftsführer<br />
der Schwank GmbH, wurde <strong>die</strong> Auszeichnung überreicht.<br />
Pelletkessel „octo plus “ gewinnt polnischen<br />
Innovationspreis<br />
Das Unternehmen Solarfocus wurde im Rahmen der internationalen<br />
Messe <strong>für</strong> Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />
Instalacje in Poznań (Polen) mit der „Zloty Medal“ geehrt.<br />
Die „Zloty Medal“ (Gold-Medaille) ist eine Auszeichnung <strong>für</strong><br />
zukunftsweisende Technologien auf dem polnischen Markt.<br />
Laut Mitteilung bewerben sich hier jedes Jahr über 500 Unternehmen.<br />
Zum Produkt: Der Kessel kombiniert Solartechnik mit Pellettechnologie<br />
auf 1 m² Fläche. Die Energie der Sonne wird<br />
in einen 550-l-<br />
Pufferspeicher<br />
eingespeist<br />
und sowohl zur<br />
Warmwasserbereitung<br />
als<br />
auch zur Heizungsunterstützung<br />
genutzt.<br />
Nur bei unzureichender<br />
Sonneneinstrahlung<br />
kommt <strong>die</strong><br />
direkt an den<br />
Speicher angeflanschte<br />
Pelletbrennereinheit<br />
zum Einsatz. ■<br />
Mag. Ing. Jolanta Nowak, Key Account Managerin<br />
<strong>für</strong> den polnischen Markt bei Solarfocus,<br />
nahm den Preis entgegen.<br />
66 ikZ-hAUstechnik 13/2012
Unsere Mandantin ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit mehr als 100-jähriger Erfahrung in der <strong>Haustechnik</strong>,<br />
ist in der Region bekannt und führend als innovative Dienstleisterin <strong>für</strong> Installationen der Technischen Gebäudeausrüstung.<br />
Das Unternehmen plant individuelle Lösungen im Sinne des Kunden unter Berücksichtigung der Aspekte Energieeffizienz<br />
und angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und führt <strong>die</strong>se aus. Das Dienstleistungsangebot umfasst Neuinstallationen,<br />
Sanierungen und Wartungen in den Bereichen Wärme- und Kältetechnik, Luft- und Klimatechnik, Reinraumtechnik, Sanitärund<br />
Me<strong>die</strong>ntechnik sowie Gebäudeautomation.<br />
Wir suchen <strong>für</strong> unsere Mandantin und zum baldigen Eintritt einen<br />
Abteilungsleiter Lüftung / Klima (m/w)<br />
Standort: nördl. Baden-Württemberg, Kennziffer: 1620<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Als Leiter der Abteilung Lüftung / Klima tragen Sie <strong>die</strong> alleinige Ergebnisverantwortung <strong>für</strong> Ihren Bereich und führen ihn<br />
als Profit-Center über <strong>die</strong> Phasen der Kalkulation, Auftragseinholung, Installation, bis zum Projektabschluss. Durch <strong>die</strong><br />
Pflege von Bestandskunden und <strong>die</strong> Akquisition von Neukunden bauen Sie den Bereich und den Erfolg weiter aus. Sie<br />
übernehmen eigene Projekte und bearbeiten <strong>die</strong> Gewerke HLK selbstständig über alle Leistungsphasen der HOAI.<br />
Darüber hinaus obliegen Ihnen <strong>die</strong> Gesamtprojektleitung mittlerer und großer Bauvorhaben einschließlich Termin- und<br />
Kostenverantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Projektlaufzeit sowie <strong>die</strong> Abstimmung mit den Auftraggebern und anderen internen<br />
und externen Projektbeteiligten. Dazu gehören <strong>die</strong> Führung Ihres Teams inklusive der Einsatzplanung, <strong>die</strong> Projektabwicklung,<br />
das Führen von Nachtragsverhandlungen sowie das Durchsetzen der Forderungen.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie sind Dipl.-Ing. oder Techniker der Fachrichtung Gebäudetechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung und verfügen<br />
über fun<strong>die</strong>rte Erfahrungen als Projektleiter in der Ausführung. Sie sind in der Lage, Projekte selbstständig über alle<br />
Leistungsphasen zu bearbeiten, sind routiniert im Umgang mit MS-Office-Produkten und verfügen über CAD-Kenntnisse.<br />
Persönlich überzeugen Sie durch Kundenorientierung, Durchsetzungsvermögen, Teamorientierung sowie sehr gute<br />
kommunikative Fähigkeiten. Sie bringen Begeisterung <strong>für</strong> erneuerbare Energien und effiziente Technik mit und möchten<br />
eigene Ideen einbringen und umsetzen.<br />
Wenn Sie Interesse an <strong>die</strong>ser anspruchsvollen und vielseitigen Tätigkeit in einem lockeren und familiären Umfeld haben<br />
und Verantwortung übernehmen möchten, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.<br />
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Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: c.foelster@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />
Unser Mandant ist seit fast 30 Jahren erfahren auf dem Gebiet der industriellen Kältetechnik und spezialisiert in den<br />
Bereichen Industriekälte und Verfahrenskälte. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Komplettlösungen und Full-<br />
Service von der Beratung über <strong>die</strong> Planung, Fertigung und Montage bis zur Wartung. Die Anlagen finden Anwendung<br />
in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung, bei Molkereien, in der Getränkeindustrie und der Logistik.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt und im Rahmen einer Nachfolgeregelung einen Mitarbeiter <strong>für</strong> den<br />
Vertrieb (m/w) von Industriekälteanlagen<br />
Standort: Raum Bielefeld, Kennziffer: 1656<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Sie sind zuständig <strong>für</strong> den bundesweiten Vertrieb von kältetechnischen Einrichtungen im Geschäftsbereich<br />
Industriekälte. Dazu gehört <strong>die</strong> Erstellung von Lösungsvorschlägen <strong>für</strong> <strong>die</strong> kundenspezifischen Problemstellungen<br />
inklusive der Kalkulation/Nachkalkulation, Angebotserstellung und -verfolgung, Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen<br />
und Verhandlungen (Preis, Lieferumfang, Termine) bis zum Vertragsabschluss. Zu Ihrem Verantwortungsbereich<br />
gehört weiterhin <strong>die</strong> Umsatzentwicklung, <strong>die</strong> Vorgabe von Deckungsbeiträgen, <strong>die</strong> Kontrolle der<br />
Kostenentwicklung der Aufträge sowie <strong>die</strong> Termineinhaltung. Dabei arbeiten Sie eng mit der Geschäftsleitung,<br />
der Projektabwicklung und dem Einkauf zusammen. Sie werden bei Ihrer Aufgabe von 5 Mitarbeitern im Vertriebsinnen<strong>die</strong>nst<br />
unterstützt.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie verfügen über eine technische Ausbildung als Kälteanlagenbauermeister, Kältetechniker oder sind Diplom-<br />
Ingenieur Maschinenbau bzw. Versorgungstechnik und verfügen über mindestens 5 Jahre Erfahrungen im Vertrieb<br />
in der Kältetechnik sowie kfm. Verständnis. Sie bringen <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufgabe notwendige Reisebereitschaft mit, sind<br />
kundenorientiert, engagiert und teamfähig. Sie sind eine kommunikative und offene Persönlichkeit, überzeugen<br />
menschlich wie fachlich und bringen natürliche Führungsqualitäten mit. Ihr Wohnsitz befindet sich im Raum<br />
Bielefeld oder Sie bringen <strong>die</strong> entsprechende Umzugsbereitschaft mit.<br />
Das Angebot:<br />
Es erwartet Sie eine spannende, abwechslungsreiche Aufgabe mit der Perspektive zur Vertriebsleitung in einem<br />
Familienunternehmen.<br />
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