Zusammenfassung - Kath.ch
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feindli<strong>ch</strong>keit und rassistis<strong>ch</strong>er Diskriminierung. (Vgl. Teilband „Migration“ ab Rz 82<br />
und „Institutionelle Fragen“ ab Rz 106 und ab Rz 302.)<br />
Au<strong>ch</strong> in der Prävention von Gewalt an Kindern wurde ein Na<strong>ch</strong>holbedarf festgestellt,<br />
insbesondere betreffend sexuellen Missbrau<strong>ch</strong> und sexuelle Ausbeutung<br />
sowie den Suizid von Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en (Vgl. Teilband „Kinder- und Jugendpolitik“<br />
ab Rz 97 und ab Rz 160.)<br />
Koordinationsbedarf im föderalistis<strong>ch</strong>en Staat<br />
Die Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tsverpfli<strong>ch</strong>tungen auf internationaler Ebene werden zwar vom<br />
Bund eingegangen, ihre Umsetzung liegt jedo<strong>ch</strong> oftmals im Kompetenzberei<strong>ch</strong> der<br />
Kantone oder sogar der Gemeinden. Obwohl gewisse Unters<strong>ch</strong>iede in der Anwendung<br />
der Übereinkommen dur<strong>ch</strong>aus gewollt sein können, bergen die kantonalen<br />
Unters<strong>ch</strong>iede immer au<strong>ch</strong> die Gefahr einer Unglei<strong>ch</strong>behandlung. (Vgl. Teilband<br />
„Institutionelle Fragen“ ab Rz 44.)<br />
Die Beri<strong>ch</strong>terstattung zur s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tslage auf internationaler<br />
Ebene ist im föderalistis<strong>ch</strong>en Staatsgefüge eine anspru<strong>ch</strong>svolle Aufgabe. Eine<br />
grosse Anzahl von Akteuren in den Kantonen und beim Bund sind involviert, was<br />
eine solide Koordination des gesamten Verfahrens voraussetzt. Diesbezügli<strong>ch</strong><br />
besteht in der S<strong>ch</strong>weiz zurzeit no<strong>ch</strong> Verbesserungsbedarf. (Vgl. Teilband „Institutionelle<br />
Fragen“ ab Rz 35.)<br />
Nützli<strong>ch</strong>, sa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>t und kohärent<br />
Im internationalen Verglei<strong>ch</strong> steht die S<strong>ch</strong>weiz mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ohne Zweifel<br />
gut da. Völkerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> befreit sie dies aber ni<strong>ch</strong>t von der Verpfli<strong>ch</strong>tung, laufend an<br />
der vollen Verwirkli<strong>ch</strong>ung der Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te weiter zu arbeiten. Gerade weil die<br />
S<strong>ch</strong>weiz ihrem Anspru<strong>ch</strong> gere<strong>ch</strong>t werden will, eine vorbildli<strong>ch</strong>e Politik für den<br />
S<strong>ch</strong>utz und die Förderung der Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te zu verfolgen, sollte sie zur Wahrung<br />
ihrer Reputation und Glaubwürdigkeit stets ein besonderes Augenmerk auf<br />
den Stand der Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te im Landesinnern legen.<br />
Die Rückmeldungen der Kontrollorgane der UNO und des Europarates an die<br />
S<strong>ch</strong>weiz helfen, mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Problemberei<strong>ch</strong>e zu erkennen und sie tragen<br />
dazu bei, dass nötige Korrekturmassnahmen eingeleitet werden. Die Studie zeigt,<br />
dass Empfehlungen vers<strong>ch</strong>iedener Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tsorgane zu denselben Themen<br />
si<strong>ch</strong> gegenseitig ergänzen. Die Empfehlungen sind in der Regel nützli<strong>ch</strong> und<br />
sa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>t. Wenn die externen Rückmeldungen unvoreingenommen aufgefasst<br />
werden, so sind sie ein wi<strong>ch</strong>tiges Arbeitsinstrument für Politiker/innen und Behörden.<br />
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