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Zusammenfassung - Kath.ch

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Administrativhaft häufig nur teilweise dem auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong>en Zweck dieses Freiheitsentzuges,<br />

nämli<strong>ch</strong> der Si<strong>ch</strong>erstellung der Ausreise ausländis<strong>ch</strong>er Staatsangehöriger.<br />

(Vgl. Teilband „Freiheitsentzug, Polizei und Justiz“ ab 45)<br />

Strukturelle Probleme sind im Berei<strong>ch</strong> der Verwahrungshaft zu konstatieren, wo<br />

si<strong>ch</strong> vor allem seit der Einführung der Mögli<strong>ch</strong>keit lebenslanger Verwahrung vielfältige<br />

re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Probleme stellen, wie etwa die Frage na<strong>ch</strong> der zulässigen Bes<strong>ch</strong>ränkung<br />

der persönli<strong>ch</strong>en Freiheit na<strong>ch</strong> Verbüssung der Freiheitsstrafe oder<br />

der Umgang mit pflegebedürftigen Inhaftierten. (Vgl. Teilband „Freiheitsentzug,<br />

Polizei und Justiz“ ab Rz 34 und Rz 45)<br />

Vers<strong>ch</strong>iedene Indizien weisen darauf hin, dass na<strong>ch</strong> Herkunft diskriminierende<br />

Personenkontrollen dur<strong>ch</strong> die Polizei (racial profiling) au<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz verbreitet<br />

sind. Einfa<strong>ch</strong>e Lösungen zu ihrer Eliminierung stehen indes kaum zur Verfügung.<br />

(Vgl. Teilband „Freiheitsentzug, Polizei und Justiz“ ab Rz 104 und Rz 116)<br />

Au<strong>ch</strong> im Asylberei<strong>ch</strong> sind S<strong>ch</strong>wierigkeiten mit der Gesetzesanwendung festzustellen.<br />

Die Ausgestaltung der Nothilfe für Personen mit einem Ni<strong>ch</strong>teintretensents<strong>ch</strong>eid<br />

und für abgewiesene Asylsu<strong>ch</strong>ende steht öfters im Konflikt mit der notwendigen<br />

Gewährung der sozialen Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te. (Vgl. Teilband „Migration “ ab Rz<br />

331)<br />

Ausserdem gibt der Re<strong>ch</strong>tss<strong>ch</strong>utz für Asylsu<strong>ch</strong>ende aus mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er<br />

Perspektive Anlass zu Sorge, insbesondere vor dem Hintergrund der immer neuen<br />

Bestrebungen zur Bes<strong>ch</strong>leunigung des Asylverfahrens. (Vgl. Teilband „Migration“<br />

ab Rz 236)<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten im Zugang zum Re<strong>ch</strong>t hängen bisweilen mit institutionellen Defiziten<br />

zusammen, so in der Frage der unangemessenen Anwendung von Gewalt<br />

dur<strong>ch</strong> Angehörige der Polizei. Die teils mangelnde Unabhängigkeit von Bes<strong>ch</strong>werdestellen<br />

führt oft zu einer unbefriedigenden Situation für Betroffene. (Vgl. Teilband<br />

„Freiheitsentzug, Polizei und Justiz“ ab Rz 147.)<br />

Zwar haben alle Kantone inzwis<strong>ch</strong>en Massnahmen gegen häusli<strong>ch</strong>e Gewalt in<br />

ihren Gesetzen verankert, um die Frauen und andere Familienmitglieder besser zu<br />

s<strong>ch</strong>ützen, do<strong>ch</strong> in der Praxis gibt es au<strong>ch</strong> hier beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Lücken, wie etwa einen<br />

grossen Mangel an Plätzen für gewaltbetroffene Frauen in Frauenhäusern.<br />

(Vgl. Teilband „ Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terpolitik “ Rz 77 und Rz 98)<br />

Lücken bei der Prävention<br />

Bestimmte Arten von Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tsverletzungen könnten in der S<strong>ch</strong>weiz mit<br />

gezielteren und effizienteren Präventionsmassnahmen vermindert werden. Handlungsbedarf<br />

besteht beispielsweise immer no<strong>ch</strong> in der Prävention von Fremden-<br />

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