Mitteilungsblatt der Katholischen Pfarrgemeinde St. Josef – St ...

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18.03.2014 Aufrufe

dem Projekt stattfindenden Elternversammlung sagte eine Mutter: „Dieses Vierteljahr ohne Spielzeug hat meinen Jungen erst richtig schulreif gemacht!“ Dieser Junge war in der Gruppe immer dadurch aufgefallen, dass er nie Lust hatte, sich an den Angeboten der Erzieherin zu beteiligen. Ein notorischer Faulpelz, ein Dummerle, ein Störenfried? Weder noch! Im Freispiel zeigte dieses Kind erstaunliche Ausdauer und überaus reiche Fantasie! Dieses Projekt lief im Frühjahr 2004, die Monate und Jahre danach nutzte unser Team auf sehr intensive Weise zur Weiterbildung und zum Studium der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der frühkindlichen Bildung. Das waren ungeheuer aufregende und spannende Zeiten, besonders im Sommer 2004, als sich die Politiker aller Bundesländer plötzlich veranlasst sahen, neue Bildungspläne heraus zu geben. Einer der Gründe war die Pisa-Studie, die deutschen Kindern im internationalen Maßstab denkbar schlechte Noten gab. Diese Pläne, oft Kilo-schwer und wortgewaltig, verunsicherten auch die Eltern. Das Land Mecklenburg / Vorpommern stürzte sich auf die armen 5- und 6- jährigen Kinder, die kurz vor der Schule standen. Diese sollten nun voll gestopft werden mit einer geballten Ladung Wissen, um top-fit für die Schule zu sein. Dass es so auf keinen Fall gehen konnte, hatte doch gerade unser Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“ gezeigt. Wodurch war der kleine Junge, dessen Mutter es stolz berichtet hatte, erst richtig fit geworden? Nicht durch die täglichen und ständigen Angebote seiner Erzieherin, sondern durch die Möglichkeit des ausgiebigen Freispiels. Kinder sind von Natur aus überaus neugierig und bilden sich selbst! Nur wenn ein Kind es auch selbst will lernt es etwas! Das kennen Sie doch auch, lieber Leser, aus Ihrer eigenen Kindheit: In welchem Fach in der Schule hatten Sie die besten Ergebnisse vorzuzeigen? In dem Fach, in dem Sie den größten Spaß und den nettesten Lehrer hatten! Wir brauchen für unsere Kinder keine ausufernden Bildungspläne! Was wir brauchen, das steht mit wenigen Worten bereits im Konzept des Kinderhauses, wo es um unser Bild vom Kind geht: Jedes einzelne Kind ist von Gott gewollt, einzigartig und einmalig! Wir Erzieher holen es da ab, wo es sich gerade befindet auf seinem Weg der Bildung und begleiten es möglichst so, wie es seiner kleinen Persönlichkeit am besten entspricht. Richtig gut gelingt Bildung für jedes einzelne Kind, wenn es sich geliebt und geborgen fühlt und wenn seine Erzieher dafür Sorge tragen, dass es in seiner Umgebung genügend Anreize für seine Sinne findet. In wenigen Wochen startet nun unser zweites Projekt des „Spielzeugfreien Kindergartens“, dieses Mal auch auf ausdrücklichen Wunsch vieler Eltern. Wir gehen voller Vorfreude daran, ausgerüstet mit einem Paket guter Erfahrungen vom letzten Mal. Vielleicht haben Sie in unserem Haus ein Kind, Enkelkind oder verwandte Kinder. Dann fragen Sie doch einmal nach wie es läuft, oder noch besser, schauen Sie es sich selbst an! Gern sind dann die Erzieher auch bereit, ein paar Einblicke in unsere Arbeit zu gewähren. Es hat sich einiges getan auf dem Arbeitsfeld der „Basteltanten“ von vorgestern! Sigrid Marschner

Sternsingen 2006 Einmal die Sternsingeraktion von der anderen Seite aus erleben, nicht als Besuchte sondern selber mit einer Gruppe von „Königen“ vor den Türen stehen und klingeln, in diesen Genuss kam ich in diesem Jahr, weil unsere beiden Kinder so wie 18 andere dem Aufruf zum Sternsingen gefolgt sind. In bewährter Weise bereitete Frau Kohl die 6- bis 12-jährigen Kinder, darunter übrigens 5 Geschwisterpaare, auf die „Einsätze“ vor. Und davon gab es nicht wenige. Am 3. Advent stellte die Sternsingergruppe mit Frau Kohl im 9.00 Uhr Gottesdienst das diesjährige Motto „Kinder schaffen was!“ (¡Los niños lo pueden lograr!) und das Land Peru vor, für das die gesammelten Spenden in diesem Jahr bestimmt sind. Silvester vormittags, am 6., 7. und 8. Januar wartete dann die eigentliche Aufgabe auf die Kinder. Als Könige eingekleidet, mit Stern, Kreide, Aufklebern und Sammelbüchse ausgestattet, wurden sie zuerst selbst von Pfarrer Purbst in der Kirche gesegnet und dann ausgesandt. Praktisch bedeutet das hier in Neubrandenburg, dass sich 4 Sternsinger mit einem Begleiter im Auto auf den Weg machen und nach Liste Menschen in Wohnungen und Häusern besuchen, die den Segen der Sternsinger

<strong>St</strong>ernsingen 2006<br />

Einmal die <strong>St</strong>ernsingeraktion von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite aus erleben, nicht als Besuchte son<strong>der</strong>n<br />

selber mit einer Gruppe von „Königen“ vor den<br />

Türen stehen und klingeln, in diesen Genuss kam<br />

ich in diesem Jahr, weil unsere beiden Kin<strong>der</strong> so<br />

wie 18 an<strong>der</strong>e dem Aufruf zum <strong>St</strong>ernsingen<br />

gefolgt sind.<br />

In bewährter Weise bereitete Frau Kohl die 6- bis<br />

12-jährigen Kin<strong>der</strong>, darunter übrigens 5<br />

Geschwisterpaare, auf die „Einsätze“ vor. Und davon gab es nicht wenige. Am 3.<br />

Advent stellte die <strong>St</strong>ernsingergruppe mit Frau Kohl im 9.00 Uhr Gottesdienst das<br />

diesjährige Motto „Kin<strong>der</strong> schaffen was!“ (¡Los niños lo pueden lograr!) und das Land<br />

Peru vor, für das die gesammelten Spenden in diesem Jahr bestimmt sind.<br />

Silvester vormittags, am 6., 7. und 8. Januar wartete dann die eigentliche Aufgabe auf<br />

die Kin<strong>der</strong>. Als Könige eingekleidet, mit <strong>St</strong>ern, Kreide, Aufklebern und<br />

Sammelbüchse ausgestattet, wurden sie zuerst selbst von Pfarrer Purbst in <strong>der</strong> Kirche<br />

gesegnet und dann ausgesandt. Praktisch bedeutet das hier in Neubrandenburg, dass<br />

sich 4 <strong>St</strong>ernsinger mit einem Begleiter im Auto auf den Weg machen und nach Liste<br />

Menschen in Wohnungen und Häusern besuchen, die den Segen <strong>der</strong> <strong>St</strong>ernsinger

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