Mitteilungsblatt der Katholischen Pfarrgemeinde St. Josef â St ...
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Seminare für Angehörige von Drogengefährdeten<br />
Oftmals ratlos sind Eltern und Angehörige, wenn sie auf den Drogenkonsum <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> angesprochen werden. Man ertappt sich beim Lügen und möchte aus Scham<br />
und Enttäuschung nicht zugeben, dass man belogen und bestohlen wird, dass das<br />
Familienleben dadurch enorm leidet und man schließlich selbst mit dem Lügen<br />
beginnt. Niemand soll etwas vom Misstrauen, <strong>St</strong>reit und von den<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzungen im Familienleben erfahren. Man findet kaum noch Ruhe,<br />
macht sich Vorwürfe, hat Schuldgefühle und fragt sich täglich "was habe ich bloß<br />
falsch gemacht?" Hinzu kommt die Angst "was erwartet mich als nächstes noch?"<br />
Aber man bleibt anonym.<br />
Wenn Eltern bei ihren Kin<strong>der</strong>n Drogenkonsum bemerken, sind sie meistens völlig ratund<br />
hilflos. Aus Schamgefühl und Angst vor den Reaktionen <strong>der</strong> Umwelt trauen sich<br />
viele, dieses Thema bei an<strong>der</strong>en Personen nicht anzusprechen. Sie fühlen sich ohne<br />
Ideen, allein gelassen und wissen nicht, wie sie dem Drogen-konsum ihrer Kin<strong>der</strong><br />
begegnen können, ob man es verbieten soll, es erdulden muss, bzw. ob man überhaupt<br />
etwas daran än<strong>der</strong>n kann?<br />
Welche Verän<strong>der</strong>ungen sind notwendig, damit man sich in seiner eigenen Familie<br />
wie<strong>der</strong> sicher und wohl fühlen kann? Was muss man überhaupt über die „Drogen“<br />
wissen, was bewirken sie, wie gefährlich sind sie wirklich? Gibt es eine Chance, dass<br />
Kind vom Drogenkonsum zu „befreien?"<br />
Das Elternseminar drogengefährdeter und drogenabhängiger Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendlicher möchte genau bei diesen Fragen ansetzen, möchte all jenen<br />
Betroffenen unterstützend zur Seite stehen, die eine Möglichkeit suchen, im<br />
geschützten Rahmen ihre Sorgen und Probleme zu schil<strong>der</strong>n, aber auch<br />
notwendiges Wissen rund um den Drogenkonsum zu erfahren. Dieses<br />
Gruppenangebot unterliegt <strong>der</strong> Verschwiegenheit, auch <strong>der</strong> Wunsch nach<br />
Anonymität wird geachtet - betroffene Eltern und Angehörige sind herzlich<br />
willkommen<br />
Jeweils am Dienstag von 18.30 bis 20.00 Uhr,<br />
finden insgesamt acht Treffen in <strong>der</strong><br />
NB- Drogenberatungsstelle <strong>der</strong> Caritas,<br />
Am Pferdemarkt 2, statt.<br />
Die Seminarreihe beginnt am 24.01.06 und<br />
endet am 18.04.2006. Dieses Angebot wird im<br />
Verlaufe des Jahres wie<strong>der</strong>holt.<br />
NB<br />
Ansprechpartnerin zu Terminabsprachen und Rückfragen ist Frau Hartmann,<br />
Telefon: 0395 / 566 53 14, E-Mail: nb-drobs@t-online.de<br />
- Helmut Tober-