Mitteilungsblatt der Katholischen Pfarrgemeinde St. Josef â St ...
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Tag, feiern wir mit dem Erzbischof ein Pontifikalamt im Dom und sind<br />
begeistert von Chor und Orchester.<br />
In <strong>der</strong> <strong>St</strong>adt begegnet uns häufig die „Muschel“, <strong>der</strong><br />
Wegweiser auf dem Jakobusweg.<br />
Durch die Meseta, <strong>der</strong> Kornkammer Spaniens mit<br />
Gerste und Weizen, kommen wir zur alten römischen<br />
Kirche in Formista. Nach dem Gottesdienst geht es<br />
weiter durch Sahagun nach Leon. Wir sehen viele Pilger, die allein o<strong>der</strong> in<br />
Gruppen auf den Camino wan<strong>der</strong>n. Häufig gehen sie an <strong>der</strong><br />
Nationalstraße entlang, nur getrennt durch eine niedrige Abgrenzung. Es<br />
gibt auch etliche Fahrradpilger. Mit herrlicher Fernsicht bis zu 80 km geht<br />
die Reise jetzt am<br />
5. Tag durch das Bergland von Kastilien über Astorga zum Cebreiro-Paß<br />
und wir schauen in das Gelobte Land: Gallizien. In <strong>der</strong> romanischen<br />
Kirche feiern wir den Gottesdienst und schauen uns die Pilgerherberge<br />
an. Die alten <strong>St</strong>einhütten aus <strong>der</strong> keltischen Zeit sind mit <strong>St</strong>roh bedeckt.<br />
Am Wegrand steht ein altes Pilgerkreuz mit vielen abgelegten <strong>St</strong>einen.<br />
Etliche Pilger sind auf dem Weg, und auch in unserer Gruppe steigt die<br />
Spannung.<br />
Dann endlich sind wir am Ziel: Santiago de Compostela. Wir sind in<br />
einem Hotel in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Altstadt. Ergriffen stehe ich am Abend auf<br />
dem großen Platz, <strong>der</strong> Praza do Obradoiro, und schaue hinauf zu den<br />
majestätisch in den Himmel ragenden Barocktürmen <strong>der</strong> gewaltigen<br />
Kathedrale. Müde und abgekämpft treffen Pilger ein, die sich zu Fuß auf<br />
den weiten Weg gemacht haben. Nun kauern sie glücklich auf den <strong>St</strong>ufen<br />
o<strong>der</strong> den Mauervorsprüngen. Am nächsten Tag schließt sich nach dem<br />
großen Pilgergottesdienst mit etwa 2.000 Personen die Besichtigung <strong>der</strong><br />
Kathedrale mit ihrer Vielzahl von Seitenkapellen an. Wir steigen die<br />
schmale <strong>St</strong>iege seitlich des Hochaltars hinauf zur Büste des heiligen<br />
Jakobus, um dem Ritus aller Pilger folgend seine Schulter zu umarmen.<br />
Nachmittags haben wir Zeit, in kleinen Gruppen die Altstadt zu erkunden.<br />
Die <strong>St</strong>adt Santiago wurde von <strong>der</strong> UNESCO 1985 zum universellen<br />
Erbgut <strong>der</strong> Menschheit erklärt.<br />
Der 7. Tag unserer Reise führt uns an den Atlantik! Im Mittelalter gingen<br />
die Pilger bis Fisterra und meinten: hier sei das Ende <strong>der</strong> Welt. Wir<br />
machen Halt an einem wun<strong>der</strong>schönen Sandstrand mit glasklarem<br />
Wasser, einige wagen ein kühles Bad, an<strong>der</strong>e gehen auf die Suche nach<br />
den berühmten Jakobsmuscheln. Um 18.00 Uhr sind wir zurück in<br />
Santiago und feiern im Dom den Gottesdienst mit den gesuchten<br />
Muscheln. Wir erfahren, dass die Muschel ein wichtiger Begleiter für alle<br />
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