36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler

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30.10.2012 Aufrufe

40 Branchen- und unternehmensspezifische Risiken Eine nur schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Überkapazitäten in den Automobilmärkten und ein zurückhaltendes Konsumverhalten könnten die Automobilindustrie belasten. Hiervon betroffen wären hauptsächlich die für DaimlerChrysler wichtigen Märkte in Westeuropa sowie der NAFTA-Raum. In den USA, die nach wie vor der wesentliche Antriebsmotor der Weltwirtschaft sind, führte der hohe Wettbewerbsdruck auf dem Automobilmarkt in den vergangenen Jahren zu einer Ausweitung der Finanzierungsangebote und Verkaufsanreize. Eine schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung könnte auch in Zukunft absatzfördernde Finanzierungsangebote und Verkaufsanreize in ähnlicher oder sogar gesteigerter Form notwendig machen. Dies würde nicht nur die Erträge des Neufahrzeuggeschäfts belasten, sondern auch zu einem geringeren Preisniveau auf dem Gebrauchtwagenmarkt und zu abnehmenden Fahrzeugrestwerten führen. Auch in Westeuropa werden aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs verstärkt absatzfördernde Finanzierungsangebote und Verkaufsanreize eingesetzt. Zur Durchsetzung eines angemessenen Preisniveaus nehmen herausragende technische Merkmale auf der Basis einer innovativen Forschung und Entwicklung sowie zusätzliche Faktoren wie Markenimage und Produktqualität eine immer wichtigere Rolle ein. Angesichts des sich erhöhenden Preisdrucks ist die Einhaltung der selbst gesetzten hohen DaimlerChrysler-Qualitätsstandards von herausragender Bedeutung für die künftige Profitabilität des Konzerns. Die Produktqualität hat einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidung des Kunden beim Kauf von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen. Technische Probleme könnten zu weiteren Rückrufaktionen und Reparaturmaßnahmen führen oder sogar Neuentwicklungen notwendig machen, die homologiert werden müssten. Darüber hinaus kann eine sich verschlechternde Produktqualität auch zu höheren Garantie- und Kulanzansprüchen führen. Rechtliche und politische Rahmenbedingungen haben ebenfalls großen Einfluss auf den künftigen Geschäftserfolg von Daimler- Chrysler. Dabei spielen insbesondere die Emissions- und Verbrauchswertebestimmungen sowie die Entwicklung der Energiepreise eine wichtige Rolle. Der Konzern verfolgt diese Rahmenbedingungen und versucht, absehbare Anforderungen bereits im Produktentstehungsprozess zu antizipieren. Beschaffungsseitigen Risiken begegnet DaimlerChrysler durch gezieltes Commodity und Supplier Risk Management. Angesichts steigender Materialeinstandspreise, insbesondere für Stahl und Öl, sind diesen Maßnahmen jedoch Grenzen gesetzt. Sollte der Preisdruck auf den Beschaffungsmärkten über einen längeren Zeitraum auf dem derzeit hohen Niveau bleiben oder sogar noch weiter steigen, hätte dies auch Konsequenzen für die Profitabilität des Konzerns. Der Produktions- und Geschäftsprozess könnte auch durch unvorhersehbare Ereignisse, wie z. B. Naturkatastrophen oder terroristische Anschläge auf betriebliche Einrichtungen oder Rechenzentren, beeinträchtigt werden. Hierzu, wie auch zum Schutz des geistigen Eigentums von DaimlerChrysler, wurden Sicherheitsmaßnahmen und Notfallpläne erstellt. Das Dienstleistungsgeschäft von DaimlerChrysler umfasst im Wesentlichen die Finanzierung und das Leasing von Konzernprodukten, Versicherungen und Dienstleistungen im Bereich des Flottenmanagements. Die internationale Geschäftsausrichtung sowie die Kapitalbeschaffung sind mit Kredit-, Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken verbunden. DaimlerChrysler begegnet diesen Risiken durch entsprechende Marktanalysen sowie den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Durch die Vollbanklizenz der Daimler- Chrysler Bank und deren Risikospektrum ergibt sich keine wesentliche Auswirkung auf den Gesamtkonzern. Aus dem Engagement des DaimlerChrysler-Konzerns beim Aufbau eines Systems zur Erfassung und Erhebung von Autobahngebühren bei bestimmten Nutzfahrzeugen ist der Konzern einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten. Der Aufbau sowie der Betrieb des elektronischen Mauterhebungssystems erfolgen durch die Betreibergesellschaft Toll Collect GmbH, an der DaimlerChrysler 45% der Anteile hält und die nach der Equity- Methode in den Konzernabschluss einbezogen wird. Neben der

Konsortialmitgliedschaft und der Kapitalbeteiligung an Toll Collect GmbH wurden Garantien für Verpflichtungen der Toll Collect GmbH in Zusammenhang mit der Fertigstellung und dem Betrieb des Mautsystems gegenüber der Bundesrepublik Deutschland abgegeben. Nachdem der ursprüngliche Systemstart zum 31. August 2003 aufgrund technischer Probleme nicht eingehalten werden konnte, wurde das Mautsystem am 1. Januar 2005 erfolgreich mit geringfügig eingeschränkter Funktionalität in Betrieb genommen. Risiken können im Wesentlichen aufgrund von Ausfällen bei der zu erhebenden Maut sowie einer Verschiebung des für den 1. Januar 2006 vorgesehenen Starttermins des Systems mit voller Funktionalität entstehen. Zusätzliche Informationen zum elektronischen Mautsystem sowie den damit verbundenen Risiken können den Anmerkungen 3 (Wesentliche at equity einbezogene Beteiligungen), 31 (Rechtliche Verfahren) und 32 (Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen) des Konzernanhangs entnommen werden. An den Risiken seiner Beteiligungen partizipiert DaimlerChrysler entsprechend der jeweiligen Beteiligungsquote. Währungs-, Zinsänderungs- und Aktienkurs- sowie Commodity-Preis-Risiken DaimlerChrysler ist Marktrisiken durch Veränderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen ausgesetzt. Darüber hinaus entstehen auf der Beschaffungsseite Commodity-Preis- Risiken. Diese Marktpreisrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Der Konzern steuert diese Risiken vorwiegend im Rahmen seiner laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Zusätzliche Informationen zu Finanzinstrumenten und Derivaten können der Anmerkung 33 im Konzernanhang entnommen werden. Volkswirtschaftliche Analysen und Marktinformationen fließen fortlaufend in den Risikomanagementprozess ein. In Anlehnung an die Empfehlungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) quantifiziert DaimlerChrysler die Risikopositionen aus Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen regelmäßig in Form von Value-at-Risk-Berechnungen. Der Valueat-Risk weist dabei einen möglichen Marktwertverlust aus, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% innerhalb von fünf Tagen nicht überschritten wird. Methodische Grundlage ist der Varianz- Kovarianz-Ansatz auf Basis des RiskMetrics -Modells. Die von Risk-Metrics bereitgestellten Daten zu Volatilitäten und Korrelationen werden um weitere Marktdaten zu Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen ergänzt. Im Konzern werden derivate Finanzinstrumente nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt. Die von den Fonds zur Abdeckung der Pensionen und ähnlicher Verpflichtungen des Konzerns gehaltenen marktwertsensitiven Anlagen, wie zum Beispiel Aktien und festverzinslichen Wertpapieren, sind nicht Bestandteil dieser quantitativen und qualitativen Betrachtung. Weitere Informationen zu den Pensionsfonds von DaimlerChrysler können der Anmerkung 25a des Konzernanhangs entnommen werden. In Übereinstimmung mit den für internationale Banken geltenden Standards zum Risikomanagement betreibt DaimlerChrysler ein von der Treasury unabhängiges Finanzcontrolling. Management der Währungsrisiken. Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten von DaimlerChrysler resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen, wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Das Währungsexposure wird im Rahmen des zentralen Devisenmanagements regelmäßig erfasst und anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen mit geeigneten Finanzinstrumenten, vorwiegend durch Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte, abgesichert. Das bei den ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der Euro-Zone gebundene Nettovermögen wird grundsätzlich nicht gegen Wechselkursschwankungen gesichert. In Ausnahmefällen werden jedoch bestimmte langfristige Investitionen gegen Währungsrisiken abgesichert. Darüber hinaus sichert Daimler- Chrysler grundsätzlich nicht das Umrechnungsrisiko aus Wechselkursschwankungen für Umsätze und Ergebnisse von Tochtergesellschaften in Fremdwährung außerhalb des Euro-Raums ab. 41

Konsortialmitgliedschaft und der Kapitalbeteiligung an Toll<br />

Collect GmbH wurden Garantien für Verpflichtungen der<br />

Toll Collect GmbH in Zusammenhang mit der Fertigstellung<br />

und dem Betrieb des Mautsystems gegenüber der Bundesrepublik<br />

Deutschland abgegeben. Nachdem der ursprüngliche<br />

Systemstart zum 31. August 2003 aufgrund technischer<br />

Probleme nicht eingehalten werden konnte, wurde das Mautsystem<br />

am 1. Januar 2005 erfolgreich mit geringfügig eingeschränkter<br />

Funktionalität in Betrieb genommen. Risiken können<br />

im Wesentlichen aufgrund von Ausfällen bei der zu erhebenden<br />

Maut sowie einer Verschiebung des für den 1. Januar 2006<br />

vorgesehenen Starttermins des Systems mit voller Funktionalität<br />

entstehen. Zusätzliche Informationen zum elektronischen<br />

Mautsystem sowie den damit verbundenen Risiken können den<br />

Anmerkungen 3 (Wesentliche at equity einbezogene Beteiligungen),<br />

31 (Rechtliche Verfahren) und 32 (Haftungsverhältnisse<br />

und sonstige finanzielle Verpflichtungen) des Konzernanhangs<br />

entnommen werden.<br />

An den Risiken seiner Beteiligungen partizipiert <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

entsprechend der jeweiligen Beteiligungsquote.<br />

Währungs-, Zinsänderungs- und Aktienkurs- sowie<br />

Commodity-Preis-Risiken<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler ist Marktrisiken durch Veränderungen von<br />

Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen ausgesetzt. Darüber<br />

hinaus entstehen auf der Beschaffungsseite Commodity-Preis-<br />

Risiken. Diese Marktpreisrisiken können einen negativen Einfluss<br />

auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Der<br />

Konzern steuert diese Risiken vorwiegend im Rahmen seiner<br />

laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf<br />

durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Zusätzliche<br />

Informationen zu Finanzinstrumenten und Derivaten können der<br />

Anmerkung 33 im Konzernanhang entnommen werden.<br />

Volkswirtschaftliche Analysen und Marktinformationen fließen<br />

fortlaufend in den Risikomanagementprozess ein.<br />

In Anlehnung an die Empfehlungen der Bank für Internationalen<br />

Zahlungsausgleich (BIZ) quantifiziert <strong>Daimler</strong>Chrysler die Risikopositionen<br />

aus Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen<br />

regelmäßig in Form von Value-at-Risk-Berechnungen. Der Valueat-Risk<br />

weist dabei einen möglichen Marktwertverlust aus, der<br />

mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% innerhalb von fünf Tagen nicht<br />

überschritten wird. Methodische Grundlage ist der Varianz-<br />

Kovarianz-Ansatz auf Basis des RiskMetrics -Modells. Die von<br />

Risk-Metrics bereitgestellten Daten zu Volatilitäten und<br />

Korrelationen werden um weitere Marktdaten zu Wechselkursen,<br />

Zinssätzen und Aktienkursen ergänzt. Im Konzern werden<br />

derivate Finanzinstrumente nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt.<br />

Die von den Fonds zur Abdeckung der Pensionen und ähnlicher<br />

Verpflichtungen des Konzerns gehaltenen marktwertsensitiven<br />

Anlagen, wie zum Beispiel Aktien und festverzinslichen Wertpapieren,<br />

sind nicht Bestandteil dieser quantitativen und qualitativen<br />

Betrachtung. Weitere Informationen zu den Pensionsfonds<br />

von <strong>Daimler</strong>Chrysler können der Anmerkung 25a des Konzernanhangs<br />

entnommen werden.<br />

In Übereinstimmung mit den für internationale Banken geltenden<br />

Standards zum Risikomanagement betreibt <strong>Daimler</strong>Chrysler ein<br />

von der Treasury unabhängiges Finanzcontrolling.<br />

Management der Währungsrisiken. Aus der globalen Ausrichtung<br />

der Geschäftsaktivitäten von <strong>Daimler</strong>Chrysler resultieren Lieferungs-<br />

und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen,<br />

wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen<br />

gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Das Währungsexposure<br />

wird im Rahmen des zentralen Devisenmanagements<br />

regelmäßig erfasst und anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen<br />

mit geeigneten Finanzinstrumenten, vorwiegend<br />

durch Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte, abgesichert.<br />

Das bei den ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der<br />

Euro-Zone gebundene Nettovermögen wird grundsätzlich nicht<br />

gegen Wechselkursschwankungen gesichert. In Ausnahmefällen<br />

werden jedoch bestimmte langfristige Investitionen gegen<br />

Währungsrisiken abgesichert. Darüber hinaus sichert <strong>Daimler</strong>-<br />

Chrysler grundsätzlich nicht das Umrechnungsrisiko aus Wechselkursschwankungen<br />

für Umsätze und Ergebnisse von Tochtergesellschaften<br />

in Fremdwährung außerhalb des Euro-Raums ab.<br />

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