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36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler

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20<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Bruttoinlandsprodukt real, in % zum Vorjahr<br />

2004<br />

2003<br />

Quelle: Global Insight<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

NAFTA<br />

Westeuropa<br />

Japan<br />

Asien<br />

ohne Japan<br />

Übrige<br />

Märkte<br />

Auch <strong>Daimler</strong>Chrysler Services wird in China tätig werden und<br />

mit einer eigenen Finanzdienstleistungsgesellschaft den Fahrzeugabsatz<br />

der Konzernmarken unterstützen. Im November 2004<br />

wurde die vorläufige Zulassung für den Aufbau der Geschäftstätigkeit<br />

erteilt.<br />

Portfolioveränderungen. Im März 2004 hat <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

seine Anteile an der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation<br />

(MFTBC) von 43% auf 65% erhöht. MFTBC ist ein führender<br />

Anbieter von Nutzfahrzeugen in Japan und hat eine starke Marktposition<br />

in Südostasien.<br />

Am 22. April 2004 haben Vorstand und Aufsichtsrat von<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler beschlossen, an einer von der Mitsubishi Motors<br />

Corporation (MMC) geplanten Kapitalerhöhung nicht teilzunehmen<br />

und damit keine weitere finanzielle Unterstützung an<br />

MMC zu geben.<br />

Durch den Verzicht auf die Teilnahme an Kapitalmaßnahmen ist der<br />

Anteil von <strong>Daimler</strong>Chrysler bis Ende Dezember 2004 auf 19,7%<br />

zurückgegangen. Dieser Anteil kann sich durch die Wandlung der<br />

von MMC ausgegebenen Vorzugsaktien in stimmberechtigte<br />

Aktien weiter verringern. Aufgrund der reduzierten Beteiligung<br />

verfügt <strong>Daimler</strong>Chrysler über keinen maßgeblichen Einfluss mehr<br />

auf die Geschäfts- und Finanzpolitik von MMC. Die Beteiligung<br />

an MMC wird daher seit dem 30. Juni 2004 nicht mehr at equity,<br />

sondern als zum Marktwert bilanziertes Investment in den<br />

Konzernabschluss einbezogen. <strong>Daimler</strong>Chrysler und MMC haben<br />

sich darauf verständigt, vertraglich vereinbarte Projekte weiterzuführen.<br />

Hierzu zählen insbesondere:<br />

– die Entwicklung und Produktion eines Vier-Zylinder-Reihenmotors<br />

– das so genannte »World-Engine-Projekt« von<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler, MMC und Hyundai Motor Company (HMC),<br />

– die Produktion der Benzinmotoren für smart und Mitsubishi in<br />

Kölleda (Thüringen),<br />

– die Produktion des smart forfour und Mitsubishi Colt im<br />

niederländischen Born und<br />

– die gemeinsame Entwicklung einer Plattform für Personenwagen<br />

der Mittelklasse von MMC und der Chrysler Group.<br />

Automobilmärkte weltweit<br />

Absatz im Jahr 2004, in % zum Vorjahr<br />

Pkw<br />

Nutzfahrzeuge<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

-10<br />

-20<br />

Westeuropa Japan1 USA Südamerika China<br />

Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA)<br />

1 Veränderungsrate bei Pkw aufgrund neuer Marktsegmentierung verfälscht<br />

Am 16. August 2004 hat <strong>Daimler</strong>Chrysler seinen Anteil von 10,5%<br />

an HMC für € 737 Mio. verkauft. Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung<br />

an MFTBC und der in China erzielten Fortschritte hatte<br />

die Zusammenarbeit mit Hyundai im Nutzfahrzeugbereich für<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler an strategischer Bedeutung verloren. Das World-<br />

Engine-Projekt von <strong>Daimler</strong>Chrysler, HMC und MMC sowie<br />

verschiedene gemeinsame Einzelprojekte werden jedoch fortgeführt.<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Weltwirtschaft. Das Jahr 2004 war für die Weltwirtschaft trotz<br />

des deutlichen Anstiegs der Rohstoffpreise eines der wachstumsstärksten<br />

Jahre seit 1980. Ausschlaggebend dafür war die dynamische<br />

Konjunkturentwicklung in den USA, in China und in Japan.<br />

Auch in den Schwellenländern Asiens, Osteuropas und Südamerikas<br />

hat sich die Wirtschaft deutlich belebt. Eher enttäuschend<br />

war die Entwicklung in weiten Teilen Westeuropas, allen voran<br />

Deutschland: Hier blieb die Inlandsnachfrage ohne nennenswerte<br />

Impulse. Der Höhepunkt des weltweiten Aufschwungs wurde<br />

allerdings zur Jahresmitte überschritten. Von da an zeichnete sich<br />

ein geringeres Wachstum der Weltwirtschaft ab. Hierzu hat vor<br />

allem eine etwas schwächere Expansion in den beiden Wachstumszentren<br />

USA und China beigetragen. Auch die hohen Rohstoffpreise<br />

wirkten über die Kostenbelastung auf der Unternehmensseite<br />

und den Kaufkraftentzug bei den privaten Haushalten<br />

zunehmend dämpfend auf das Wachstum. Das Wirtschaftswachstum<br />

der Absatzmärkte von <strong>Daimler</strong>Chrysler, das mit den länderspezifischen<br />

Umsatzanteilen gewichtet ist, lag dennoch mit 3,7%<br />

deutlich über dem Vorjahresniveau von 2,3% und auch klar über<br />

dem langfristigen Trend von rund 3%.<br />

Der Euro hat im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar nochmals<br />

rund 7% an Wert gewonnen; gegenüber dem britischen Pfund<br />

und dem japanischen Yen ergaben sich nur geringe Veränderungen.

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