36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler
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Lagebericht<br />
Überblick<br />
– Die globalen Automobilmärkte haben sich im Jahr 2004 insgesamt<br />
positiv entwickelt. Dabei hat vor allem der Nutzfahrzeugsektor<br />
von der regen Investitionstätigkeit in wichtigen<br />
Märkten profitiert. Die großen Pkw-Märkte Nordamerika,<br />
Westeuropa und Japan sind hingegen nur leicht gewachsen<br />
(vgl. S. 21).<br />
– <strong>Daimler</strong>Chrysler hat im Jahr 2004 insgesamt 4,7 Mio.<br />
Fahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 8%<br />
übertroffen (vgl. S. 21).<br />
– Der Konzernumsatz von <strong>Daimler</strong>Chrysler stieg im Jahr 2004<br />
um 4% auf € 142,1 Mrd. Bereinigt um Wechselkurseffekte<br />
und Veränderungen im Konsolidierungskreis lag der Umsatz<br />
um 7% höher als im Vorjahr (vgl. S. 22).<br />
– Der Operating Profit übertraf mit € 5,8 Mrd. deutlich den<br />
Zielwert von € 5,1 Mrd. (Operating Profit des Vorjahres ohne<br />
Restrukturierungsaufwendungen bei der Chrysler Group<br />
und den Gewinn aus der Veräußerung von MTU Aero Engines).<br />
Zum Anstieg hat vor allem die deutliche Ergebnisverbesserung<br />
der Chrysler Group und des Geschäftsfelds Nutzfahrzeuge<br />
beigetragen. Der Beitrag der Mercedes Car Group zum Operating<br />
Profit des Konzerns ist hingegen stark zurückgegangen,<br />
während das Geschäftsfeld Dienstleistungen einen hohen<br />
Beitrag in der Größenordnung des Vorjahres erbrachte<br />
(vgl. S. 23).<br />
– Das Konzernergebnis stieg von € 0,4 auf € 2,5 Mrd. Das<br />
Ergebnis je Aktie lag mit € 2,43 ebenfalls deutlich über dem<br />
Wert des Vorjahres (vgl. S. 28).<br />
Anmerkung:<br />
Die US-Dollar-Werte in den Tabellen stellen keine Pflichtangaben dar und sind ungeprüft. Die<br />
Umrechnung erfolgte zum Kurs von € 1= US $ 1,3538 (Noon Buying Rate der Federal Reserve<br />
Bank von New York zum 31. Dezember 2004).<br />
– Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor,<br />
eine Dividende in Höhe von € 1,50 (i. V. € 1,50) auszuschütten.<br />
Dieser Vorschlag orientiert sich sowohl an der Geschäftsentwicklung<br />
im Jahr 2004 als auch an den Perspektiven für die kommenden<br />
Geschäftsjahre (vgl. S. 29).<br />
– Der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit lag mit € 11,1 Mrd.<br />
unter dem Niveau des Vorjahres (€ 13,8 Mrd.). Dies ist unter<br />
anderem auf die gestiegene Mittelbindung aufgrund des<br />
höheren Produktions- und Geschäftsvolumens zurückzuführen.<br />
Belastend wirkte auch der schwächere US-Dollar, so dass<br />
die in Euro umgerechneten Mittelzuflüsse der amerikanischen<br />
Gesellschaften geringer als im Vorjahr ausfielen (vgl. S. 31).<br />
– Vor allem aufgrund der günstigeren Entwicklung im operativen<br />
Geschäft haben die Rating-Agenturen Standard & Poor’s,<br />
Moody’s und Fitch im Jahr 2004 ihren Ausblick zu ihrem<br />
jeweiligen <strong>Daimler</strong>Chrysler-Credit-Rating angehoben (vgl. S. 33).<br />
– Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember<br />
2003 um € 4,4 Mrd. auf € 182,7 Mrd. Der Anstieg ist vor allem<br />
auf die Vollkonsolidierung der Mitsubishi Fuso Truck and Bus<br />
Corporation (MFTBC) zurückzuführen. Darüber hinaus hat dazu<br />
auch die positive Entwicklung des Finanzdienstleistungsgeschäfts<br />
beigetragen (vgl. S. 34).<br />
– Unter der Annahme eines moderaten Anstiegs der weltweiten<br />
Automobilnachfrage gehen wir davon aus, dass der Automobilabsatz<br />
von <strong>Daimler</strong>Chrysler im Jahr 2005 und in den<br />
Folgejahren weiter ansteigen sollte (vgl. S. 46).<br />
– Nach einem schwächeren ersten und zweiten Quartal erwarten<br />
wir für das Gesamtjahr 2005 einen leichten Anstieg des Operating<br />
Profit gegenüber dem Jahr 2004. Mit deutlichen Ergebnisverbesserungen<br />
ist in den Jahren 2006 und 2007 zu rechnen,<br />
wenn die Produktoffensive der Mercedes Car Group voll zum<br />
Tragen kommt und weitere neue Modelle der Chrysler Group<br />
verfügbar sind. Herausforderungen können sich allerdings aus<br />
einem anhaltend schwachen US-Dollar und hohen Rohstoffpreisen<br />
ergeben (vgl. S. 46).