36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler

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156 Der Konzern hat weitere sonstige Zahlungsverpflichtungen im Rahmen von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen zur Nutzung von Produktionsstätten und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr 2004 wurden Mietzahlungen in Höhe von € 902 (2003: € 747; 2002: € 737) Mio. aufwandswirksam erfasst. Die zukünftigen Verpflichtungen aus solchen Verträgen betragen: Angaben in Mio. € »Operating leases« 2005 2006 33. Finanzinstrumente und Derivate 2007 2008 2009 danach 583 425 343 286 254 1.099 a) Einsatz von Finanzinstrumenten Der Konzern schließt weltweit in zahlreichen internationalen Währungen Geschäfte ab, wodurch er grundsätzlich Wechselkursschwankungen ausgesetzt ist. Die Refinanzierung des Konzerns erfolgt unter anderem durch die Emission von Anleihen, Medium- Term-Notes, Geldmarktpapieren und durch die Ziehung von Bankkrediten in verschiedenen Währungen. Dadurch ist der Konzern Risiken aus der Änderung von Zinssätzen und Wechselkursen ausgesetzt. Darüber hinaus nutzt DaimlerChrysler Finanzinstrumente wie z. B. Geldanlagen, Anlagen in variabel- und festverzinslichen Wertpapieren sowie zu einem geringen Teil Anlagen in Aktien, aus denen Zins- und Marktpreisrisiken resultieren. Der Konzern steuert die verschiedenartigen Marktrisiken unter anderem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Ohne den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wäre DaimlerChrysler höheren Risiken ausgesetzt. Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung von Marktrisiken. Die von DaimlerChrysler gehaltenen Anlagen in Aktien bzw. die zur Risikominimierung eingesetzten Aktienderivate waren in den dargestellten Berichtsperioden nicht wesentlich. Aufbauend auf Regelungen, die institutionelle Aufsichtsorgane für Banken vorgeben, hat der Konzern Richtlinien für Risiko-Controlling-Prozesse und für den Einsatz von Finanzinstrumenten festgelegt. Hierzu gehört unter anderem eine klare Funktionstrennung zwischen dem Handel, der Abwicklung, der Buchhaltung und dem Controlling. Zur Quantifizierung der Marktrisiken verwendet DaimlerChrysler die bei Banken übliche »Value-at-Risk«-Methode. Dabei werden auf der Grundlage historischer Marktdaten mittels statistischer Verfahren mögliche Wertschwankungen berechnet, die sich aus der Veränderung von Marktpreisen ergeben können. DaimlerChrysler ist auch dem Marktpreisrisiko aus dem Erwerb verschiedener Wirtschaftsgüter und Rohstoffe ausgesetzt. In einem geringen Umfang setzt DaimlerChrysler derivative Finanzinstrumente ein, um das Marktpreisrisiko dieser Wirtschaftsgüter und Rohstoffe, vornehmlich Edelmetalle, zu minimieren. Das Risiko aus derivativen Rohstoffsicherungskontrakten ist für den Konzern unerheblich und deshalb im Folgenden nicht weiter erläutert. Die Kontraktvolumina zum 31. Dezember der zur Absicherung der Währungs- und Zinsrisiken eingesetzten derivativen Finanzinstrumente ergeben sich aus der folgenden Tabelle. Die aufgeführten Kontraktvolumina bzw. die Nominalwerte von derivativen Finanzinstrumenten stellen nicht immer die zwischen den Vertragspartnern ausgetauschten Volumina dar und sind daher nicht unbedingt ein Maßstab für das Risiko, dem DaimlerChrysler durch ihren Einsatz ausgesetzt ist. Angaben in Mio. € Währungssicherungskontrakte Zinssicherungskontrakte 2004 20.226 38.313 31. Dezember 2003 25.366 31.577 b) Marktwerte von Finanzinstrumenten Der Marktwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer anderen Partei übernehmen würde. Die Marktwerte der Finanzinstrumente wurden auf der Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen und der nachstehend dargestellten Bewertungsmethoden berechnet. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die hier aufgeführten Werte nur als Indikation gegenüber den tatsächlich am Markt realisierbaren Werten angesehen werden. Die Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente des Daimler- Chrysler-Konzerns stellen sich wie folgt dar: Angaben in Mio. € Originäre Finanzinstrumente Aktiva Finanzanlagen Forderungen aus Finanzdienstleistungen Wertpapiere Zahlungsmittel Passiva Finanzverbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente Aktiva Währungssicherungskontrakte Zinssicherungskontrakte Passiva Währungssicherungskontrakte Zinssicherungskontrakte 31. Dezember 2004 Buchwert Marktwert 1.610 56.785 3.884 7.771 76.620 1.287 2.667 152 196 1.610 57.558 3.884 7.771 78.594 1.287 2.667 152 196 31. Dezember 2003 Buchwert Marktwert 1.631 52.638 3.268 11.017 75.690 2.380 3.695 267 163 1.631 53.919 3.268 11.017 77.993 2.380 3.695 267 163

Die als Aktiva ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten in den sonstigen Vermögenswerten (vgl. Anmerkung 19) enthalten. Die als Passiva ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten in den Rückstellungen für sonstige Risiken (vgl. Anmerkung 25b) ausgewiesen. Folgende Methoden und Prämissen liegen der Ermittlung der Marktwerte der Finanzinstrumente zugrunde: Finanzanlagen und Wertpapiere. Die Marktwerte der Wertpapiere ergeben sich aus den Börsenkursen. Anteile an nicht börsennotierten Beteiligungen und verbundenen Unternehmen werden in der obigen Tabelle nicht berücksichtigt, da diese Beteiligungen nicht öffentlich gehandelt werden und Marktwerte nicht vorliegen. Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Die Buchwerte der Forderungen aus der Absatzfinanzierung mit variablen Zinssätzen entsprechen nahezu ihren Marktwerten, da die vereinbarten und die am Markt erzielbaren Zinssätze annähernd gleich hoch sind. Der Marktwert der Forderungen aus der Absatzfinanzierung mit festen Zinssätzen wird auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows berechnet. Zur Abzinsung werden aktuelle Zinssätze herangezogen, zu denen vergleichbare Darlehen mit identischer Fristigkeit zum 31. Dezember 2004 und 2003 hätten aufgenommen werden können. Zahlungsmittel und Sonstige Aktiva. Die Buchwerte entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeiten den Marktwerten dieser Finanzinstrumente. Finanzverbindlichkeiten. Die Marktwerte von börsennotierten Schuldtiteln ergeben sich aus Kursnotierungen. Der Marktwert der übrigen langfristigen Anleihen wird als Barwert der zukünftig erwarteten Cash Flows ermittelt. Zur Diskontierung dienen marktübliche Zinssätze der entsprechenden Fristigkeit. Wegen ihrer kurzen Laufzeiten wird für Schuldverschreibungen und Darlehen im Rahmen revolvierender Kreditfazilitäten unterstellt, dass die Buchwerte näherungsweise den Marktwerten entsprechen. Währungssicherungskontrakte. Die Marktwerte von Devisentermingeschäften werden auf der Basis von aktuellen EZB-Referenzkursen unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge bestimmt. Devisenoptionen werden mittels Kursnotierungen oder Optionspreismodellen bewertet. Zinssicherungskontrakte. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente (z. B. Zinsswaps, Zins-/Währungsswaps) werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Zinsoptionen werden mittels Kursnotierungen oder Optionspreismodellen bewertet. c) Kreditrisiko Der Konzern ist einem Kreditrisiko ausgesetzt, welches durch Nichterfüllung von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Kontrahenten entsteht. DaimlerChrysler steuert sein Kreditrisikovolumen mit Finanzinstitutionen, indem grundsätzlich eine solide Finanzkraft gefordert und das Kreditexposure mit den Kontrahenten begrenzt wird. Auf der Grundlage ihres Ratings, das von angesehenen Rating-Agenturen durchgeführt wird, besteht für DaimlerChrysler kein bedeutsames Risiko aus der Abhängigkeit von einzelnen Kontrahenten. Für das Kreditrisiko, das sich gegenüber Kunden aus Finanzdienstleistungen ergibt, hat Daimler- Chrysler Services detaillierte Richtlinien für den Risikomanagementprozess aufgestellt. Weitere Angaben zu den Forderungen aus Finanzdienstleistungen und den Wertberichtigungen dazu finden sich unter Anmerkung 18. d) Bilanzierung und Ausweis von Finanzinstrumenten (ohne derivative Finanzinstrumente) Die Erträge und Aufwendungen der originären Finanzinstrumente, mit Ausnahme der Forderungen aus Finanzdienstleistungen und der Verbindlichkeiten aus der Leasing- und Absatzfinanzierung, sind im Finanzergebnis enthalten. Zinserträge aus Forderungen aus der Absatzfinanzierung sowie Gewinne und Verluste aus Forderungsverkäufen sind in den Umsatzerlösen berücksichtigt. Zinsaufwendungen aufgrund von Verbindlichkeiten aus der Absatzfinanzierung gehen in die Umsatzkosten ein. Die Buchwerte der originären Finanzinstrumente sind in der Konzernbilanz unter den jeweiligen Positionen ausgewiesen. e) Bilanzierung und Ausweis von derivativen Finanzinstrumenten und Hedge-Accounting Management von Währungsrisiken. Die internationale Ausrichtung von DaimlerChrysler führt zu Risiken aus Wechselkursschwankungen zwischen dem US-Dollar, dem Euro und anderen Währungen, die das operative Ergebnis, das Finanzergebnis und die Zahlungsströme beeinflussen können. Für den Konzern besteht ein Währungsrisiko, wenn Umsätze in einer anderen Währung fakturiert werden als die Kosten anfallen. Diesem Risiko ist hauptsächlich das Segment Mercedes Car Group ausgesetzt. Mercedes Car Group fakturiert Exportumsätze vorwiegend in der Währung des Exportlandes, während die Herstellungskosten hauptsächlich in Euro anfallen. Das Segment Nutzfahrzeuge ist ebenso einem Transaktionsrisiko ausgesetzt, das allerdings aufgrund des globalen Produktionsverbundes geringer ist. Bei Chrysler Group fallen Umsatzerlöse und Kosten hauptsächlich in US-Dollar an. Dadurch ist das Transaktionsrisiko dieses Segments relativ gering. Das Segment Übrige Aktivitäten war einem geringen Transaktionsrisiko ausgesetzt, das hauptsächlich aus dem US-Dollar-Geschäft mit Flugzeugmotoren resultierte, das DaimlerChrysler über MTU Aero Engines betrieb. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2003 hat DaimlerChrysler seine Beteiligung an MTU Aero Engines veräußert. Um die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen zu reduzieren, bewertet DaimlerChrysler fortlaufend das Wechselkursrisiko und sichert einen Teil dieses Risikos durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten ab. Die Wechselkursrisiken des Konzerns sowie deren Absicherung mit Hilfe von Derivaten werden zentral durch einen Währungsausschuss gesteuert. Bis zur Veräußerung von MTU Aero Engines zum 31. Dezember 2003 setzte sich der Währungsausschuss aus separaten Gremien für das Fahrzeuggeschäft bzw. für MTU Aero Engines zusammen. Jedes Gremium besteht aus Mitgliedern der oberen Führungsebene dieser Geschäftseinheiten, der Treasury sowie des Risk Controllings. Seit dem 1. Januar 2004 setzt sich der Währungsausschuss ausschließlich aus den Mitgliedern zusammen, die zuvor den Währungsausschuss für das Fahrzeuggeschäft bildeten. Die Treasury setzt die im Währungsausschuss getroffenen Entscheidun- 157

Die als Aktiva ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind<br />

zu Marktwerten in den sonstigen Vermögenswerten (vgl. Anmerkung<br />

19) enthalten. Die als Passiva ausgewiesenen derivativen<br />

Finanzinstrumente sind zu Marktwerten in den Rückstellungen<br />

für sonstige Risiken (vgl. Anmerkung 25b) ausgewiesen. Folgende<br />

Methoden und Prämissen liegen der Ermittlung der Marktwerte<br />

der Finanzinstrumente zugrunde:<br />

Finanzanlagen und Wertpapiere. Die Marktwerte der Wertpapiere<br />

ergeben sich aus den Börsenkursen. Anteile an nicht<br />

börsennotierten Beteiligungen und verbundenen Unternehmen<br />

werden in der obigen Tabelle nicht berücksichtigt, da diese<br />

Beteiligungen nicht öffentlich gehandelt werden und Marktwerte<br />

nicht vorliegen.<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Die Buchwerte der<br />

Forderungen aus der Absatzfinanzierung mit variablen Zinssätzen<br />

entsprechen nahezu ihren Marktwerten, da die vereinbarten<br />

und die am Markt erzielbaren Zinssätze annähernd gleich hoch<br />

sind. Der Marktwert der Forderungen aus der Absatzfinanzierung<br />

mit festen Zinssätzen wird auf der Basis abgezinster, zukünftig<br />

erwarteter Cash Flows berechnet. Zur Abzinsung werden aktuelle<br />

Zinssätze herangezogen, zu denen vergleichbare Darlehen mit<br />

identischer Fristigkeit zum 31. Dezember 2004 und 2003 hätten<br />

aufgenommen werden können.<br />

Zahlungsmittel und Sonstige Aktiva. Die Buchwerte entsprechen<br />

aufgrund der kurzen Laufzeiten den Marktwerten dieser<br />

Finanzinstrumente.<br />

Finanzverbindlichkeiten. Die Marktwerte von börsennotierten<br />

Schuldtiteln ergeben sich aus Kursnotierungen. Der Marktwert<br />

der übrigen langfristigen Anleihen wird als Barwert der zukünftig<br />

erwarteten Cash Flows ermittelt. Zur Diskontierung dienen marktübliche<br />

Zinssätze der entsprechenden Fristigkeit. Wegen ihrer<br />

kurzen Laufzeiten wird für Schuldverschreibungen und Darlehen<br />

im Rahmen revolvierender Kreditfazilitäten unterstellt, dass die<br />

Buchwerte näherungsweise den Marktwerten entsprechen.<br />

Währungssicherungskontrakte. Die Marktwerte von Devisentermingeschäften<br />

werden auf der Basis von aktuellen EZB-Referenzkursen<br />

unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge<br />

bestimmt. Devisenoptionen werden mittels Kursnotierungen<br />

oder Optionspreismodellen bewertet.<br />

Zinssicherungskontrakte. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente<br />

(z. B. Zinsswaps, Zins-/Währungsswaps) werden<br />

auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt;<br />

dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden<br />

Marktzinssätze verwendet. Zinsoptionen werden mittels<br />

Kursnotierungen oder Optionspreismodellen bewertet.<br />

c) Kreditrisiko<br />

Der Konzern ist einem Kreditrisiko ausgesetzt, welches durch Nichterfüllung<br />

von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Kontrahenten<br />

entsteht. <strong>Daimler</strong>Chrysler steuert sein Kreditrisikovolumen<br />

mit Finanzinstitutionen, indem grundsätzlich eine solide<br />

Finanzkraft gefordert und das Kreditexposure mit den Kontrahenten<br />

begrenzt wird. Auf der Grundlage ihres Ratings, das von<br />

angesehenen Rating-Agenturen durchgeführt wird, besteht für<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler kein bedeutsames Risiko aus der Abhängigkeit<br />

von einzelnen Kontrahenten. Für das Kreditrisiko, das sich gegenüber<br />

Kunden aus Finanzdienstleistungen ergibt, hat <strong>Daimler</strong>-<br />

Chrysler Services detaillierte Richtlinien für den Risikomanagementprozess<br />

aufgestellt. Weitere Angaben zu den Forderungen<br />

aus Finanzdienstleistungen und den Wertberichtigungen dazu<br />

finden sich unter Anmerkung 18.<br />

d) Bilanzierung und Ausweis von Finanzinstrumenten<br />

(ohne derivative Finanzinstrumente)<br />

Die Erträge und Aufwendungen der originären Finanzinstrumente,<br />

mit Ausnahme der Forderungen aus Finanzdienstleistungen und<br />

der Verbindlichkeiten aus der Leasing- und Absatzfinanzierung,<br />

sind im Finanzergebnis enthalten. Zinserträge aus Forderungen<br />

aus der Absatzfinanzierung sowie Gewinne und Verluste aus<br />

Forderungsverkäufen sind in den Umsatzerlösen berücksichtigt.<br />

Zinsaufwendungen aufgrund von Verbindlichkeiten aus der<br />

Absatzfinanzierung gehen in die Umsatzkosten ein. Die Buchwerte<br />

der originären Finanzinstrumente sind in der Konzernbilanz<br />

unter den jeweiligen Positionen ausgewiesen.<br />

e) Bilanzierung und Ausweis von derivativen Finanzinstrumenten<br />

und Hedge-Accounting<br />

Management von Währungsrisiken. Die internationale Ausrichtung<br />

von <strong>Daimler</strong>Chrysler führt zu Risiken aus Wechselkursschwankungen<br />

zwischen dem US-Dollar, dem Euro und anderen<br />

Währungen, die das operative Ergebnis, das Finanzergebnis und<br />

die Zahlungsströme beeinflussen können. Für den Konzern<br />

besteht ein Währungsrisiko, wenn Umsätze in einer anderen<br />

Währung fakturiert werden als die Kosten anfallen. Diesem Risiko<br />

ist hauptsächlich das Segment Mercedes Car Group ausgesetzt.<br />

Mercedes Car Group fakturiert Exportumsätze vorwiegend in der<br />

Währung des Exportlandes, während die Herstellungskosten<br />

hauptsächlich in Euro anfallen. Das Segment Nutzfahrzeuge ist<br />

ebenso einem Transaktionsrisiko ausgesetzt, das allerdings aufgrund<br />

des globalen Produktionsverbundes geringer ist. Bei<br />

Chrysler Group fallen Umsatzerlöse und Kosten hauptsächlich in<br />

US-Dollar an. Dadurch ist das Transaktionsrisiko dieses Segments<br />

relativ gering. Das Segment Übrige Aktivitäten war einem<br />

geringen Transaktionsrisiko ausgesetzt, das hauptsächlich<br />

aus dem US-Dollar-Geschäft mit Flugzeugmotoren resultierte, das<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler über MTU Aero Engines betrieb. Mit Wirkung<br />

zum 31. Dezember 2003 hat <strong>Daimler</strong>Chrysler seine Beteiligung<br />

an MTU Aero Engines veräußert.<br />

Um die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen zu reduzieren,<br />

bewertet <strong>Daimler</strong>Chrysler fortlaufend das Wechselkursrisiko<br />

und sichert einen Teil dieses Risikos durch den Einsatz von derivativen<br />

Finanzinstrumenten ab. Die Wechselkursrisiken des Konzerns<br />

sowie deren Absicherung mit Hilfe von Derivaten werden<br />

zentral durch einen Währungsausschuss gesteuert. Bis zur Veräußerung<br />

von MTU Aero Engines zum 31. Dezember 2003 setzte<br />

sich der Währungsausschuss aus separaten Gremien für das<br />

Fahrzeuggeschäft bzw. für MTU Aero Engines zusammen. Jedes<br />

Gremium besteht aus Mitgliedern der oberen Führungsebene dieser<br />

Geschäftseinheiten, der Treasury sowie des Risk Controllings.<br />

Seit dem 1. Januar 2004 setzt sich der Währungsausschuss<br />

ausschließlich aus den Mitgliedern zusammen, die zuvor den<br />

Währungsausschuss für das Fahrzeuggeschäft bildeten. Die Treasury<br />

setzt die im Währungsausschuss getroffenen Entscheidun-<br />

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