36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler

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30.10.2012 Aufrufe

130 Erläuterungen zur Konzernbilanz 12. Geschäftswerte Die Veränderung der Geschäftswerte kann der Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens entnommen werden. Die Veränderung der Buchwerte bei den Geschäftswerten zum 31. Dezember 2004 gegenüber dem Vorjahr resultierte mit € 253 Mio. überwiegend aus der erstmaligen Einbeziehung der Tochtergesellschaft MFTBC in den Konzernabschluss. Die Zugänge zu den Geschäftswerten aufgrund weiterer Unternehmenserwerbe betrugen im Jahr 2004 € 4 (2003: € 46) Mio. Die übrigen Veränderungen der Buchwerte bei den Geschäftswerten ergaben sich aus Wechselkursveränderungen und Unternehmensveräußerungen. Die Buchwerte der Geschäftswerte (ohne »investor level goodwill«) zum 31. Dezember 2004 und 2003 sind den Segmenten wie folgt zugeordnet: Angaben in Mio. € Mercedes Car Group Chrysler Group Nutzfahrzeuge Dienstleistungen Übrige Aktivitäten Gesamt 2004 2003 177 898 670 62 196 2.003 160 969 425 62 200 1.816 Im Rahmen der erstmaligen Werthaltigkeitsuntersuchung gemäß SFAS 142 musste DaimlerChrysler beurteilen, ob zum 1. Januar 2002 Anzeichen für eine Wertminderung von Geschäftswerten vorlagen. Hierzu bestimmte DaimlerChrysler (1) die Berichtseinheiten, (2) das jeweilige Nettovermögen der Berichtseinheiten nach Zuordnung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten einschließlich bestehender Geschäftswerte und immaterieller Anlagewerte zu diesen Berichtseinheiten und (3) die Zeitwerte der Berichtseinheiten. Diese erste Stufe der erstmaligen Werthaltigkeitsuntersuchung wurde von DaimlerChrysler zum 30. Juni 2002 für alle Berichtseinheiten des Konzerns mit der Feststellung abgeschlossen, dass keine Anzeichen für eine Wertminderung der Geschäftswerte zum 1. Januar 2002 bestanden. Demgemäß war keine Wertberichtigung auf Geschäftswerte erforderlich. Unternehmen, die DaimlerChrysler nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezieht, wie zum Beispiel EADS, waren ebenfalls Gegenstand der Vorschriften zur erstmaligen Werthaltigkeitsuntersuchung gemäß SFAS 142. Der Anteil von Daimler- Chrysler an den außerplanmäßigen Abschreibungen seiner nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen (im Wesentlichen EADS) betrug € 159 Mio. (€ 0,16 je Aktie). Diese außerplanmäßige Abschreibung und das entsprechende Ergebnis je Aktie werden für das Geschäftsjahr 2002 als Anpassung aus der Erstanwendung von SFAS 142 in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen (vgl. Anmerkung 11). Im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Beteiligungen nach der Equity-Methode waren bei DaimlerChrysler zum 31. Dezember 2004 Geschäftswerte in Höhe von € 51 (2003: € 559) Mio. zu verzeichnen (»investor level goodwill«). Diese Geschäftswerte sind nicht Gegenstand der von SFAS 142 geforderten Werthaltigkeitsuntersuchungen. Stattdessen ist weiterhin das gesamte Investment (einschließlich »investor level goodwill«) auf Werthaltigkeit zu untersuchen, sobald Anzeichen vorliegen, dass ein Absinken der Marktwerte unter die Buchwerte der Investments nicht nur von vorübergehender Natur ist.

13. Sonstige immaterielle Anlagewerte Die Veränderung der sonstigen immateriellen Anlagewerte kann der Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens entnommen werden. Die sonstigen immateriellen Anlagewerte setzen sich wie folgt zusammen: Angaben in Mio. € Planmäßig abzuschreibende sonstige immaterielle Anlagewerte Anschaffungs-/Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwert Sonstige immaterielle Anlagewerte, die keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen Die von DaimlerChrysler planmäßig abzuschreibenden sonstigen immateriellen Anlagewerte beinhalten zum 31. Dezember 2004 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte (€ 260 Mio.) sowie selbst erstellte oder selbst genutzte Software (€ 204 Mio.). Die Zugänge im Jahr 2004 in Höhe von € 215 (2003: € 178) Mio. mit einer gewichteten durchschnittlichen Nutzungsdauer von 5 Jahren umfassen überwiegend selbst erstellte oder selbst genutzte Software. Die gesamten Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2004 € 169 (2003: € 178; 2002: € 175) Mio. Der geschätzte Abschreibungsaufwand der sonstigen immateriellen Anlagewerte beträgt für die folgenden 5 Jahre: Angaben in Mio. € Abschreibungsaufwand Die sonstigen immateriellen Anlagewerte, die keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen, stehen insbesondere im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen. 14. Sachanlagen 2005 2006 2007 31. Dezember 2004 2003 1.309 (806) 503 2.168 2.671 2008 1.047 (694) 353 2.466 2.819 2009 165 105 62 40 30 Die Veränderung der Sachanlagen kann der Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens entnommen werden. Die Sachanlagen enthalten auch gemietete Gebäude, technische Anlagen und andere Anlagen in Höhe von insgesamt € 245 (2003: € 195) Mio., die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasing-Verträge (sog. »Capital Leases«) dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zugerechnet werden. Die auf gemietete Anlagen entfallenden Abschreibungen des Geschäftsjahres betrugen € 34 (2003: € 19; 2002: € 15) Mio. Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus »Capital Lease«- Verträgen betrugen zum 31. Dezember 2004 € 520 Mio. und sind wie folgt fällig: Angaben in Mio. € Mindestleasingzahlungen 2005 96 Die Überleitung der Mindestleasingzahlungen aus »Capital Lease«-Verträgen zu den entsprechenden Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar: 15. Vermietete Gegenstände 2006 Angaben in Mio. € Summe der Mindestleasingzahlungen Abzüglich enthaltener Zinsen Verbindlichkeiten aus »Capital Lease«-Verträgen 2007 2008 2009 danach Die Veränderung der Vermieteten Gegenstände kann der Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens entnommen werden. Vom Gesamtbestand entfallen insgesamt € 26.017 (2003: € 23.653) Mio. auf Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Die zukünftigen Erlöse aus nicht kündbaren »Operating Lease«- Verträgen betrugen zum 31. Dezember 2004 € 11.922 Mio. und sind wie folgt fällig: Angaben in Mio. € Zukünftige Erlöse 2005 5.650 81 2006 3.661 46 2007 1.743 34 2008 594 32 231 31. Dezember 2004 2009 149 520 147 373 danach 125 131

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Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

12. Geschäftswerte<br />

Die Veränderung der Geschäftswerte kann der Entwicklung des<br />

Konzern-Anlagevermögens entnommen werden.<br />

Die Veränderung der Buchwerte bei den Geschäftswerten zum<br />

31. Dezember 2004 gegenüber dem Vorjahr resultierte mit € 253<br />

Mio. überwiegend aus der erstmaligen Einbeziehung der Tochtergesellschaft<br />

MFTBC in den Konzernabschluss. Die Zugänge zu<br />

den Geschäftswerten aufgrund weiterer Unternehmenserwerbe<br />

betrugen im Jahr 2004 € 4 (2003: € 46) Mio. Die übrigen Veränderungen<br />

der Buchwerte bei den Geschäftswerten ergaben sich<br />

aus Wechselkursveränderungen und Unternehmensveräußerungen.<br />

Die Buchwerte der Geschäftswerte (ohne »investor level goodwill«)<br />

zum 31. Dezember 2004 und 2003 sind den Segmenten wie<br />

folgt zugeordnet:<br />

Angaben in Mio. €<br />

Mercedes Car Group<br />

Chrysler Group<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Dienstleistungen<br />

Übrige Aktivitäten<br />

Gesamt<br />

2004 2003<br />

177<br />

898<br />

670<br />

62<br />

196<br />

2.003<br />

160<br />

969<br />

425<br />

62<br />

200<br />

1.816<br />

Im Rahmen der erstmaligen Werthaltigkeitsuntersuchung gemäß<br />

SFAS 142 musste <strong>Daimler</strong>Chrysler beurteilen, ob zum 1. Januar<br />

2002 Anzeichen für eine Wertminderung von Geschäftswerten<br />

vorlagen. Hierzu bestimmte <strong>Daimler</strong>Chrysler (1) die Berichtseinheiten,<br />

(2) das jeweilige Nettovermögen der Berichtseinheiten<br />

nach Zuordnung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten<br />

einschließlich bestehender Geschäftswerte und immaterieller<br />

Anlagewerte zu diesen Berichtseinheiten und (3) die Zeitwerte<br />

der Berichtseinheiten. Diese erste Stufe der erstmaligen<br />

Werthaltigkeitsuntersuchung wurde von <strong>Daimler</strong>Chrysler zum<br />

30. Juni 2002 für alle Berichtseinheiten des Konzerns mit der<br />

Feststellung abgeschlossen, dass keine Anzeichen für eine<br />

Wertminderung der Geschäftswerte zum 1. Januar 2002 bestanden.<br />

Demgemäß war keine Wertberichtigung auf Geschäftswerte<br />

erforderlich.<br />

Unternehmen, die <strong>Daimler</strong>Chrysler nach der Equity-Methode in<br />

den Konzernabschluss einbezieht, wie zum Beispiel EADS, waren<br />

ebenfalls Gegenstand der Vorschriften zur erstmaligen Werthaltigkeitsuntersuchung<br />

gemäß SFAS 142. Der Anteil von <strong>Daimler</strong>-<br />

Chrysler an den außerplanmäßigen Abschreibungen seiner nach<br />

der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen (im Wesentlichen<br />

EADS) betrug € 159 Mio. (€ 0,16 je Aktie). Diese außerplanmäßige<br />

Abschreibung und das entsprechende Ergebnis je Aktie<br />

werden für das Geschäftsjahr 2002 als Anpassung aus der Erstanwendung<br />

von SFAS 142 in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ausgewiesen (vgl. Anmerkung 11).<br />

Im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Beteiligungen nach<br />

der Equity-Methode waren bei <strong>Daimler</strong>Chrysler zum 31. Dezember<br />

2004 Geschäftswerte in Höhe von € 51 (2003: € 559) Mio. zu<br />

verzeichnen (»investor level goodwill«). Diese Geschäftswerte<br />

sind nicht Gegenstand der von SFAS 142 geforderten Werthaltigkeitsuntersuchungen.<br />

Stattdessen ist weiterhin das gesamte<br />

Investment (einschließlich »investor level goodwill«) auf Werthaltigkeit<br />

zu untersuchen, sobald Anzeichen vorliegen, dass ein<br />

Absinken der Marktwerte unter die Buchwerte der Investments<br />

nicht nur von vorübergehender Natur ist.

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