Kirchtürme in Kassel. Eine Publikation zum ... - Kassel 1100
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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e <strong>Publikation</strong> <strong>zum</strong> Stadtjubiläum<br />
von Christa Pflüger-Alheit
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Inhalt<br />
1. E<strong>in</strong>leitung .................................................................................................................................................................. 5<br />
2. Das Mittelalter .......................................................................................................................................................... 5<br />
2.1 Der Westquerturm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen ............................................... 5<br />
2.2 Der Dachreiter auf der Alten Brüderkirche ............................................................................................. 6<br />
2.3 Der Kirchturm an der Marienkirche <strong>in</strong> Bettenhausen ........................................................................... 7<br />
2.4 Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche ................................................................................................... 8<br />
2.5 Die spätmittelalterlichen Wehrtürme an der Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau und......................................... 11<br />
an der Matthäuskirche <strong>in</strong> Niederzwehren .................................................................................................<br />
3. Das 18. Jahrhundert und die Nachfolgebauten ................................................................................................ 14<br />
3.1 Der Dachreiter der Karlskirche ................................................................................................................ 14<br />
3.2 Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger .......................................................................... 15<br />
3.3 Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche am Friedrichsplatz ........................................................ 16<br />
3.4 Der klassizistische Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold ..................................................................................... 17<br />
4. Die Gründerzeit (1850-1914) ............................................................................................................................. 18<br />
4.1 Der neogotische Lutherkirchturm .......................................................................................................... 19<br />
4.2 Der neoromanische Frontturm an der St. Familia-Kirche ................................................................. 22<br />
4.3 Die Flankentürme an der Auferstehungskirche und an St. Joseph <strong>in</strong> .............................................. 23<br />
Rothenditmold ................................................................................................................................................<br />
4.4 Die Fronttürme an der Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe und an der ........................................ 25<br />
Erlöserkirche <strong>in</strong> Harleshausen .....................................................................................................................<br />
4.5 <strong>Kirchtürme</strong> markieren e<strong>in</strong> neues Stadtviertel ...................................................................................... 26<br />
5. Das späte 20. Jahrhundert ................................................................................................................................... 29<br />
5.1 Der Kirchturm aus den 30er Jahren im Fasanenhof ............................................................................ 29<br />
5.2 Moderne Glockentürme nach dem Zweiten Weltkrieg ....................................................................... 30<br />
6. Schlusswort............................................................................................................................................................. 33<br />
7. Literaturverzeichnis ............................................................................................................................................... 38<br />
8. Bildnachweise ......................................................................................................................................................... 40<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Vorwort<br />
Wie wird eigentlich e<strong>in</strong> Stadtjubiläum gefeiert? Von Anfang an war klar, dass das <strong>1100</strong>-jährige Jubiläum<br />
der Stadt <strong>Kassel</strong> im Jahr 2013 e<strong>in</strong> Fest der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger für die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
werden und so nachhaltig den Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n und den Stadtfrieden fördern soll. Es wurde viel<br />
getüftelt und am Ende der Überlegungen kristallisierte sich schnell heraus, dass die <strong>1100</strong>-Jahr-Feier aus<br />
drei Eckpfeilern bestehen soll: den städtischen Projekten mit Festakt und Festwoche, den 23 Stadtteil-<br />
Programmen und den rund 100 offiziellen Jubiläumsprojekten aus der Bürgerschaft. Und ohne das<br />
Engagement und die Kreativität der etlichen ehrenamtlichen Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer wäre die<br />
Umsetzung der mehr als 2000 Jubiläumsveranstaltungen schlichtweg nicht möglich. Daher gilt e<strong>in</strong> ganz<br />
besonderer Dank des Teams vom Büro <strong>1100</strong> diesen Menschen.<br />
Es ist die außergewöhnliche Vielfalt, welche die knapp 100 offiziellen Jubiläumsprojekte <strong>zum</strong> <strong>1100</strong>-<br />
jährigen Jubiläum der Stadt <strong>Kassel</strong> auszeichnet: Literarische Spaziergänge, Kunstausstellungen, Musik-,<br />
Tanz- und Sportveranstaltungen sowie die Geschichte aufarbeitende und <strong>in</strong> die Zukunft weisende<br />
Projekte, welche die gesamte Gesellschaft tangieren und die Menschen <strong>zum</strong> Mitmachen anregen und<br />
<strong>zum</strong> Miterleben e<strong>in</strong>laden.<br />
Und gerade die <strong>1100</strong>-jährige Geschichte der Stadt <strong>Kassel</strong> hat so vieles zu bieten. Doch wer erzählt uns<br />
von diesen vergangenen Zeiten? Wir verb<strong>in</strong>den historische Ereignisse sogleich mit Persönlichkeiten, die<br />
e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluss auf den Lauf der D<strong>in</strong>ge hatten. Doch neben diesen Persönlichkeiten s<strong>in</strong>d<br />
es vor allem die Gebäude, die etwas von der Geschichte – <strong>zum</strong>eist e<strong>in</strong>es bestimmten Ortes – preisgeben<br />
und uns sowohl an längst vergangene als auch an zeitlich nahe Geschehnisse er<strong>in</strong>nern. Die Ideengeber<strong>in</strong><br />
des Projekts „<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>“, Christa Pflüger-Alheit, hat sich besonders den Kirchen und ihren<br />
Türmen angenommen. Sie haben die gesamte Geschichte der nordhessischen Stadt – wenn man so<br />
sagen darf – an der eigenen Haut erfahren. Die Entstehung <strong>Kassel</strong>s im Mittelalter, die E<strong>in</strong>führung der<br />
Reformation unter Landgraf Philipp dem Großmütigen, die Ansiedlung der Hugenotten im 17.<br />
Jahrhundert, die Herrschaftszeit Jérôme Bonapartes zu Beg<strong>in</strong>n des 19. Jahrhunderts und die Zerstörung<br />
im Zweiten Weltkrieg.<br />
Wir vom Büro <strong>1100</strong> freuen uns, dass Christa Pflüger-Alheit uns und dem Leser mit dieser chronologisch<br />
angeordneten und reich bebilderten <strong>Publikation</strong> e<strong>in</strong>en ungewöhnlichen, aber äußerst <strong>in</strong>teressanten und<br />
spannenden Blick auf die facettenreiche Geschichte der Stadt <strong>Kassel</strong> gewährt und, dass die <strong>Publikation</strong><br />
im Jubiläumsjahr herausgegeben werden kann. E<strong>in</strong>e Anmerkung noch: Die vollständige <strong>Publikation</strong><br />
können Sie auch auf der Internetseite http://www.kassel-<strong>1100</strong>.de/projekte/105205/ herunterladen.<br />
Nun viel Spaß beim Lesen.<br />
<strong>Kassel</strong>, November 2013 Büro <strong>1100</strong><br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
1. E<strong>in</strong>leitung<br />
Türme fasz<strong>in</strong>ieren seit jeher die Menschen, vermutlich weil sich im Turmbau ihr Höhendrang<br />
architektonisch ausdrückt: heute <strong>in</strong> den Bürotürmen der Banken- und Firmengebäude, im Mittelalter<br />
und <strong>in</strong> der Neuzeit <strong>in</strong> den Türmen der Sakralbauten. Nördlich der Alpen stehen seit dem 9. Jahrhundert<br />
<strong>Kirchtürme</strong> als „urtümliche“ Symbole neben Kirchen, die als Band zwischen Himmel und Erde, als<br />
B<strong>in</strong>deglied zwischen Gott und den Menschen gelten.<br />
Als prägnante Bildelemente und als Land- und Seemarken dienen sie der Orientierung von Reisenden<br />
und zeigen neben visueller auch akustische Präsenz, was für das Leben <strong>in</strong> früheren Zeiten von größerer<br />
Bedeutung war als für uns heute. Das Läuten der Glocken war nicht nur liturgischen Zwecken<br />
vorbehalten, sondern gliederte den Zeitenlauf, kündigte wichtige Naturereignisse wie Sturm,<br />
Hochwasser und Feuer an und sollte böse Geister verjagen.<br />
Von Türmen aus kontrollierten so genannte Türmer das Land und warnten die Bürger vor Feuer und<br />
anderen drohenden Gefahren. Die <strong>Kirchtürme</strong> boten Schutz vor Überflutungen und Überfällen und<br />
waren für die Verteidigung der E<strong>in</strong>wohner von Bedeutung. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich auch<br />
zu besonderen Orten der Zuflucht, was zu ihrer speziellen Bedeutung im Mittelalter beitrug.<br />
Im Laufe der Zeit gewannen <strong>Kirchtürme</strong> auch im Rahmen der kommunalen Infrastruktur an Bedeutung.<br />
E<strong>in</strong> offenes Erdgeschoss bzw. der Platz vor dem Westportal der Kirche wurde als Gerichtsplatz, die<br />
äußeren Turmwände <strong>zum</strong> Anbr<strong>in</strong>gen der Turmuhr sowie die Turmobergeschosse als Archive verwendet,<br />
wo man wertvolle Gegenstände aufbewahrte.<br />
Das Aussehen der <strong>Kirchtürme</strong>, durch unterschiedliche Merkmale und Standorte charakterisiert,<br />
veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte ebenso wie das anderer Bauwerke. Da ihre Errichtung mit<br />
großen technischen und f<strong>in</strong>anziellen Anstrengungen verbunden war, wurden sie oft später an e<strong>in</strong><br />
Kirchenschiff angefügt – aus diesem Grund unterscheiden sich die <strong>Kirchtürme</strong> im Baustil häufig von dem<br />
des Kirchenbaus. Auch notwendige Instandsetzungen veränderten ihr ursprüngliches Aussehen, was vor<br />
allem die Turmhelme als exponierte Bauteile betraf, die besonders starken Belastungen wie Unwetter,<br />
Brände und Kriege ausgesetzt waren.<br />
<strong>Kassel</strong> wurde im Zweiten Weltkrieg se<strong>in</strong>er ursprünglichen Identität beraubt, etwa 77 Prozent aller<br />
Gebäude wurden zerstört: darunter auch etliche <strong>Kirchtürme</strong>, die <strong>zum</strong> Teil rekonstruiert, verändert oder<br />
gar nicht erst wiederaufgebaut wurden.<br />
Heute ragen im <strong>Kassel</strong>er Stadtgebiet 42 <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> den Himmel, darunter viele moderne Campanile,<br />
vor allem <strong>in</strong> den Neubausiedlungen der Stadtteile. Als Blick- und Orientierungspunkte bestimmen sie die<br />
Silhouette der Stadt und ihrer Stadtteile, fallen als besondere architektonische Räume im Stadtbild auf<br />
und spiegeln <strong>in</strong> ihren Mauern die wechselvolle Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner wider.<br />
2. Das Mittelalter<br />
2.1 Der Westquerturm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen<br />
<strong>Kirchtürme</strong> mit Spuren aus dem Mittelalter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> selten zu f<strong>in</strong>den. Der 22,5 m hohe<br />
querrechteckige Kirchturm vor der ältesten Kirche im heutigen Stadtgebiet, der teilweise romanischen<br />
Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen – erstmals im 11. Jahrhundert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde des Klosters<br />
Hasungen erwähnt – gehört dazu (Karte 1). Schon vor der Ansiedlung des Klosters St. Maria soll er dem<br />
Schiff der romanischen Vorgängerkapelle, die Graf Albert II. von Wallenste<strong>in</strong> dem Orden der<br />
Zisterzienser<strong>in</strong>nen mit den dazugehörigen Patronatsrechten im Jahre 1257 schenkte, im Jahre 1247 <strong>in</strong><br />
gleicher Breite im Westen h<strong>in</strong>zugefügt worden se<strong>in</strong>. Auf diese Kapelle weist heute noch e<strong>in</strong><br />
Dachanschluss an der östlichen Turmmauer h<strong>in</strong>, der die Schallöffnungen frei gelassen hat. E<strong>in</strong> Kirchturm<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
aus Ste<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er Kirche des Zisterzienserordens erbaut, wäre auch höchst unwahrsche<strong>in</strong>lich, da er den<br />
Ordensregeln widersprochen hätte. Bettelorden lehnten ste<strong>in</strong>erne <strong>Kirchtürme</strong> als Statussymbole ab, sie<br />
erlaubten auf ihren Klosterkirchen nur Dachreiter aus Holz mit höchstens zwei Glocken.<br />
Der von den Nonnen übernommene Turm besteht aus großen beigen Sandste<strong>in</strong>quadern, e<strong>in</strong>em<br />
Sockelprofil und wird durch Lisenen und Gesims gegliedert. Am Obergeschoss bef<strong>in</strong>den sich zweiteilige<br />
Schallarkaden, die mit frühgotischem Plattenmaßwerk mit Mittelstütze, Kämpfern und kle<strong>in</strong>en Rosetten<br />
an den Bogenkanten geschmückt s<strong>in</strong>d. In der Mitte der Schallarkaden ist das Zifferblatt der Turmuhr<br />
angebracht. Unmittelbar über dem Traufgesims schließen fünffache Staffelgiebel an der West- und<br />
Ostseite das quergelegte, mit rotem Schiefer gedeckte Satteldach ab. In dessen Mitte erhebt sich e<strong>in</strong><br />
polygonaler Dachreiter mit Laterne und Zeltdach, auf dem e<strong>in</strong> goldener Hahn zu sehen ist. Staffelgiebel<br />
und Dachreiter wurden dem Turm – nach e<strong>in</strong>em Entwurf des Architekten Hermann Gerhardt – erst im<br />
Jahre 1905 h<strong>in</strong>zugefügt.<br />
In der Vorhalle, die von e<strong>in</strong>em Kreuzgewölbe überspannt wird, bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Gedenkstätte für<br />
Gefallene der Weltkriege, <strong>in</strong> der Turmhalle e<strong>in</strong> Taufste<strong>in</strong> aus dem 16. Jahrhundert und ältere Grabste<strong>in</strong>e<br />
und neben der E<strong>in</strong>gangstür e<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>erner Kopf aus romanischer Zeit.<br />
Der Turm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen<br />
Nachdem das Kloster im Dorf „Nordradeshusun“ im Zuge der Reformation im Jahre 1526 aufgelöst<br />
worden war, g<strong>in</strong>gen Klostergut und E<strong>in</strong>künfte <strong>in</strong> den Besitz der protestantischen Philipps-Universität<br />
Marburg über, die im Jahre 1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen gegründet worden war. Dort<br />
verwaltete bis <strong>in</strong>s 19. Jahrhundert e<strong>in</strong> Klostervogt sämtliche E<strong>in</strong>künfte. Bis heute trägt die Hochschule<br />
noch e<strong>in</strong>en Teil der Pfarrerbesoldung <strong>in</strong> Nordshausen, und <strong>in</strong> der Kirche steht noch immer e<strong>in</strong>e<br />
Universitätsbank. Der letzte Priester des Klosters, Werner Grünberg, wurde nach der Reformation <strong>zum</strong><br />
ersten evangelischen Pfarrer der Kirche, die heute der Evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de Nordshausen und<br />
Brückenhof angehört.<br />
2.2 Der Dachreiter auf der Alten Brüderkirche<br />
Auf dem ältesten hochgotischen Baudenkmal im mittelalterlichen Stadtgebiet, der Alten Brüderkirche an<br />
der Brüderstraße/Ecke Ste<strong>in</strong>weg, erhebt sich auf dem Ostende des Langhauses e<strong>in</strong> markanter Dachreiter<br />
aus Holz 30 m <strong>in</strong> die Höhe (2). Die ehemalige Bettelordenskirche der Karmeliter hatte niemals e<strong>in</strong>en<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Turm, sondern war stets mit e<strong>in</strong>em polygonalen Holztürmchen mit offener Laterne, Dreiecksgiebeln und<br />
schmaler hoher Spitze geschmückt, die <strong>in</strong> Knauf und Kreuz ihren Abschluss f<strong>in</strong>det. Um der Kirche im<br />
Stadtbild mehr Präsenz zu verleihen, wird der Dachreiter seit 2001 grün beleuchtet.<br />
Landgraf He<strong>in</strong>rich I. hatte im Jahre 1262 die Karmeliter, die Brüder des Ordens vom Berge Karmel, <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>e Residenz e<strong>in</strong>geladen, um dem Verlangen des Volkes nach ansprechender Seelsorge<br />
nachzukommen. Doch gegen deren Ansiedlung und vor allem gegen den Bau ihrer Klosterkirche gab es<br />
erhebliche Widerstände von dem <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> bereits ansässigen Kloster Ahnaberg, das vom Ma<strong>in</strong>zer<br />
Erzbischof unterstützt wurde. Diese Proteste verzögerten den Kirchenbau des Bettelordens auf das Jahr<br />
1292. Die Erbauung dauerte länger als e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert. Erst im Jahre 1376 wurde die Kirche<br />
ohne jeden Luxus vollendet.<br />
Die Brüderkirche mit Dachreiter<br />
Nach E<strong>in</strong>führung der Reformation im Jahre 1526 wurde die Brüderkirche zur Pfarrkirche der<br />
Altstadtgeme<strong>in</strong>de, die angrenzenden Klostergebäude zur Hofschule.<br />
Der Dachreiter musste etliche Widrigkeiten überstehen. Im Jahre 1616 war er baufällig geworden,<br />
wurde jedoch wiederhergestellt; drei Jahre später musste er dann doch ganz abgetragen und durch<br />
e<strong>in</strong>en neuen ersetzt werden, weil die Landgräf<strong>in</strong> Juliana der Kirche e<strong>in</strong>e Glocke von 3 ½ Fuß im<br />
Durchmesser und mit e<strong>in</strong>em Gewicht von 13 Zentnern gestiftet hatte, die jedoch nicht <strong>in</strong> den alten<br />
Dachreiter passte. Als fünf Jahre später die gesamte Kirche durch Senkung des Grundwassers <strong>in</strong> Gefahr<br />
geriet, stiftete Landgraf Moritz 22 Eichenstämme aus se<strong>in</strong>en Wäldern, um die Kirche zu stützen. Bei<br />
e<strong>in</strong>em Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurden im Jahre 1943 Dachreiter und Kirche total zerstört,<br />
nach dem Krieg rekonstruiert und <strong>in</strong> den Jahren 1952 bis 1955 orig<strong>in</strong>al wiederaufgebaut.<br />
Heute wird nur noch der Kapitelsaal für Gottesdienste der griechisch-orthodoxen Geme<strong>in</strong>de verwendet.<br />
Ansonsten dient die Kirche seit dem Jahre 1970 der „Stiftung Alte Brüderkirche“ für wechselnde<br />
Ausstellungen sowie kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.<br />
2.3 Der Kirchturm an der Marienkirche <strong>in</strong> Bettenhausen<br />
Der wuchtige, quadratische und knapp 30 m hohe Westturm an der Nordwestecke der Marienkirche<br />
steht im alten Dorfkern von Bettenhausen <strong>in</strong> der Nähe des Leipziger Platzes (3).<br />
Im Jahre 1318 wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde erstmalig im Zusammenhang mit dem Patronatswechsel der Kirche<br />
– von der <strong>Kassel</strong>er Familie „Vor dem Tore“ auf das Adelsgeschlecht von Elben – e<strong>in</strong> der heiligen Maria<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
geweihtes Gotteshaus <strong>in</strong> Bettenhausen erwähnt. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der Unterbau<br />
des massiven Turms, der ursprünglich ohne Helm errichtet worden war. Der Kirchturm und die alten<br />
Wehrmauern um den Kirchhof verweisen auf e<strong>in</strong>e ehemalige Wehrfunktion.<br />
Als im 18. Jahrhundert – aufgrund der wachsenden Bevölkerung – e<strong>in</strong> Kirchenneubau <strong>in</strong> Bettenhausen<br />
notwendig wurde, wurde e<strong>in</strong>e Saalkirche mit Empore (1792 und 1793) errichtet. Diesbezüglich wurden<br />
die alten Fundamente des ehemaligen Kirchle<strong>in</strong>s verwendet, das wahrsche<strong>in</strong>lich im gotischen Stil erbaut<br />
wurde – vermauerte Reste des e<strong>in</strong>stigen Baues <strong>in</strong> der heutigen Kirche lassen dies vermuten.<br />
Den wenig gegliederten Unterbau des Kirchturms, der aus unbehauenen Ste<strong>in</strong>en besteht, lockern e<strong>in</strong>ige<br />
Fenster auf, die eventuell nachträglich e<strong>in</strong>gefügt wurden. An der Westseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>gangstür, die Südseite ist heute mit e<strong>in</strong>em teilweise verglasten Laubengang versehen.<br />
Der Baumeister Philipp Noll aus Rothenburg a. d. Fulda setzte dem<br />
alten Unterbau zwei beschieferte und sich nach oben verjüngende<br />
Tamboure auf. In dem Unteren bef<strong>in</strong>det sich das Glockengeschoss,<br />
das nach allen Seiten h<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er langen rechteckigen und nach<br />
oben leicht abgerundeten Schallluke ausgestattet ist. Der obere<br />
Tambour wird von den bunten Zifferblättern der Turmuhr<br />
geschmückt und die Kuppel von Kugel und Wetterfahne bekrönt.<br />
Die Kosten für die Baumaßnahmen trug die Geme<strong>in</strong>de<br />
Bettenhausen.<br />
Den Zweiten Weltkrieg überstand nur der Kirchturm. Das<br />
Kirchenschiff h<strong>in</strong>gegen wurde bei e<strong>in</strong>em Bombenangriff der<br />
Alliierten im Dezember 1944 völlig zerstört. Auf den Fundamenten<br />
der alten Kirche wurde zunächst von Oktober 1946 bis Herbst<br />
1953 e<strong>in</strong>e hölzerne Notkirche errichtet. E<strong>in</strong> Jahr später wurde an<br />
den Neubau der Marienkirche der über 600 Jahre alte Turm<br />
angefügt.<br />
In der Marienkirche s<strong>in</strong>d heutzutage e<strong>in</strong> Altar und e<strong>in</strong> Taufste<strong>in</strong> aus<br />
Maidbronner Sandste<strong>in</strong> zu bestaunen, die vom <strong>Kassel</strong>er Künstler<br />
Hermann Pohl gestaltet wurden, und e<strong>in</strong> Kreuz an der Altarwand<br />
vom Künstler Hubert Distler aus Wildenroth.<br />
Der Kirchturm an der Marienkirche<br />
2.4 Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche<br />
Am Mart<strong>in</strong>splatz verweisen die unverwechselbaren Doppeltürme mit pyramidenförmig geformten<br />
Turmhelmen aus Kupfer auf <strong>Kassel</strong>s größte Kirche, die Mart<strong>in</strong>skirche, die heute Bischofskirche der<br />
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist (4). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 68 m dom<strong>in</strong>ieren sie das<br />
<strong>Kassel</strong>er Stadtbild, bilden sozusagen e<strong>in</strong> Wahrzeichen der Stadt und spiegeln wie ke<strong>in</strong> anderes Gebäude<br />
die wechselhafte Geschichte <strong>Kassel</strong>s wider.<br />
Landgraf He<strong>in</strong>rich II., e<strong>in</strong> Ururenkel der Heiligen Elisabeth, ließ Mitte des 14. Jahrhunderts die<br />
dreischiffige Hallenkirche im gotischen Stil mit den für diese Zeit typischen Doppeltürmen erbauen –<br />
nach dem Vorbild der Elisabethkirche <strong>in</strong> Marburg. Westlich der Altstadt sollte sie den Mittelpunkt der<br />
um 1330 gegründeten Vorstadt namens „Freiheit“ markieren und die Handels- und Residenzstadt<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>in</strong> der aufstrebenden Landgrafschaft Hessen sowie deren Machtanspruch – vor allem gegenüber<br />
dem Erzbistum Ma<strong>in</strong>z – dokumentieren. Deshalb gliederte man der Kirche auch im Jahre 1366 e<strong>in</strong><br />
Kollegiatstift an, e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft von weltlichen Chorherren, das bis 1527 bestand.<br />
Unter ungünstigen Bed<strong>in</strong>gungen begann der Bau der Mart<strong>in</strong>skirche. Im Jahre 1348 starben viele<br />
Menschen an der Pest und <strong>in</strong> der gesamten Dekade von 1340 bis 1350 kam es zu mehreren<br />
Überflutungen, welche die Ernten vernichteten. Verschiedene Unglücksfälle, mangelnde F<strong>in</strong>anzen – die<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
„Not der Zeit“ – verh<strong>in</strong>derten e<strong>in</strong>en weiteren Aufbau der Türme und so standen im Jahre 1367, als Teile<br />
der Mart<strong>in</strong>skirche geweiht wurden, nur die Anfänge ihrer Türme etwa bis zur Höhe des Kirchendaches.<br />
Erst am Ende des 14. Jahrhunderts nahm die Bautätigkeit wieder zu, besonders nachdem Landgraf<br />
Ludwig I. im Jahre 1429 e<strong>in</strong>e Pilgerreise nach Jerusalem unternommen und e<strong>in</strong>e wundertätige Reliquie,<br />
e<strong>in</strong>en Splitter vom Kreuz Jesu, mitgebracht hatte. Päpstlich genehmigte Ablassbriefe sicherten nun die<br />
weitere F<strong>in</strong>anzierung des Kirchenbaus. Die Bauarbeiten g<strong>in</strong>gen voran, das verwendete Material wurde<br />
besser und die Ste<strong>in</strong>e sorgfältiger bearbeitet. Dem Chor<br />
wurde im Jahre 1431 e<strong>in</strong> Dachreiter, e<strong>in</strong> hölzernes Türmchen,<br />
aufgesetzt, der zwei Jahre später e<strong>in</strong>en vergoldeten Knauf aus<br />
Blei erhielt und den e<strong>in</strong> Kreuz und e<strong>in</strong> – als Wetterfahne<br />
dienender – vergoldeter Hahn aus Kupfer krönte.<br />
Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche<br />
E<strong>in</strong> erneuter Rückschlag für den Bau der Türme erfolgte im Jahre 1440, als während e<strong>in</strong>es<br />
Gottesdienstes e<strong>in</strong> Teil des Gewölbes des Hauptschiffes e<strong>in</strong>brach und dabei mehrere Personen ums<br />
Leben kamen. Ehe an den Türmen weitergebaut werden konnte, musste das Kirchenschiff erst<br />
wiederhergestellt werden. Als im Jahre 1462 das gesamte Kirchengebäude neu geweiht wurde, war der<br />
südliche Turm zwar bis <strong>zum</strong> ersten Umgang aufgeführt, ragte jedoch noch immer kaum über das<br />
Kirchendach h<strong>in</strong>aus. Der Aufbau des Nordturms war ganz unterblieben.<br />
In den Jahren 1483 bis 1487 wurde der Südturm bis <strong>zum</strong> zweiten Umgang erhöht, doch zur Vollendung<br />
reichte erneut das Geld nicht. Deshalb errichtete man auf dem Turmstumpf e<strong>in</strong>en provisorischen<br />
hölzernen Gerüstaufbau für die Glocken, die – offen unter freiem Himmel – auf dem Turmplateau<br />
angebracht wurden, das heißt „über dem Turm“, was zu allerlei Spott Anlass gab und der Stadt das<br />
Wahrzeichen „Glocke über dem Turm“ e<strong>in</strong>brachte.<br />
Im Jahre 1526 wurde <strong>in</strong> der Landgrafschaft die Reformation e<strong>in</strong>geführt und die Mart<strong>in</strong>skirche zur<br />
Pfarrkirche der „Freiheit“, <strong>in</strong> welche die größte Glocke <strong>Kassel</strong>s, die Osanna aus der abgebrochenen<br />
Altstädter Pfarrkirche St. Cyriakus, gebracht wurde. Doch wegen des provisorischen Glockenstuhls<br />
wagte man es nicht, die Glocke regelmäßig zu läuten, so dass sie nur als Sturmglocke und <strong>zum</strong><br />
Stundenschlag verwendet wurde.<br />
Zu Zeiten der Reformation wurde <strong>Kassel</strong> vorübergehend zu e<strong>in</strong>em reichspolitischen Mittelpunkt, da<br />
Landgraf Philipp der Großmütige e<strong>in</strong>er der wichtigen politischen Führer der Protestanten war. Das hatte<br />
unmittelbare Auswirkungen auf den Bau der Türme, denn der Südturm erhielt <strong>in</strong> den Jahren 1564 und<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
1565 nun durch Meister Hans von Ulm e<strong>in</strong>en oktogonalen Renaissance-Oberbau, der mit e<strong>in</strong>em<br />
weiteren Geschoss, e<strong>in</strong>er Glockenstube und e<strong>in</strong>er Wohnung für den Türmer ausgestattet wurde. Den<br />
Abschluss des Turmhelms bildete e<strong>in</strong>e Welsche Haube, die <strong>in</strong> ähnlicher Form noch heute an der<br />
Stadtkirche Zierenberg zu sehen ist, die wiederum nach dem Vorbild der <strong>Kassel</strong>er Mart<strong>in</strong>skirche erbaut<br />
worden war. Etwa 200 Jahre nach Baubeg<strong>in</strong>n der Kirche wurden am 25. August 1565 die Glocken auf<br />
den vollendeten Südturm gewunden, der für die nächsten Jahrhunderte das Bild der <strong>Kassel</strong>er Landschaft<br />
bestimmen sollte. Das Wahrzeichen der „Glocke über dem Turm“ war nun nicht mehr aktuell. Die Kosten<br />
für die Vollendung des Südturmes teilten sich Stadt, Landgraf und Kirche. Von dem Aufbau des<br />
nördlichen Turms hatte man <strong>in</strong>zwischen endgültig Abstand genommen.<br />
Zur Vollendung des Südturmes trug sicherlich auch die Tatsache bei, dass Landgraf Philipp beschlossen<br />
hatte, die Kirche zur Grablege se<strong>in</strong>er Familie zu machen, da <strong>in</strong>zwischen die Elisabethkirche <strong>in</strong> Marburg<br />
dem katholischen Deutschen Orden überantwortet worden war. Im Jahre 1567 wurde der Landgraf <strong>in</strong><br />
der Mart<strong>in</strong>skirche beigesetzt, wo bis heute e<strong>in</strong> großes Epitaph an der Nordwand des Kirchenschiffes an<br />
ihn er<strong>in</strong>nert.<br />
Ansicht der Mart<strong>in</strong>skirche (Südturm mit Welscher Haube) mit Tuchhaus<br />
von Ludwig Emil Grimm (1820)<br />
Als im Jahre 1824 die Bekrönung des Turms durch die Brüder Henschel erneuert wurde, brachten diese<br />
wieder e<strong>in</strong> silbernes Glöckchen zur Er<strong>in</strong>nerung an jenes alte Wahrzeichen an, welches allerd<strong>in</strong>gs 44 Jahre<br />
später nach e<strong>in</strong>em Sturm abstürzte und daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Privatbesitz gelangte. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
wurde das Glöckchen der Kirche zurückgegeben, es hängt heute am östlichen Dachknauf des Chores.<br />
Nachdem <strong>Kassel</strong> <strong>in</strong> der neuen preußischen Prov<strong>in</strong>z Hessen-Nassau (seit Dezember<br />
1868) aufgegangen und zu dessen Prov<strong>in</strong>zhauptstadt geworden war, baute man<br />
wieder an den Türmen der Mart<strong>in</strong>skirche. Die Prov<strong>in</strong>zhauptstadt sollte von e<strong>in</strong>er<br />
bedeutenderen Hauptkirche geschmückt werden, da Renaissanceaufbauten<br />
<strong>in</strong>zwischen als kümmerlich und stilwidrig empfunden wurden und die neogotische<br />
Bauweise „<strong>in</strong>“ war. Deshalb entschloss man sich zu e<strong>in</strong>em Umbau der Türme, der <strong>in</strong><br />
den Jahren 1889 bis 1892 erfolgte. Zunächst wurde der Nordturm errichtet, <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>e Türmerwohnung e<strong>in</strong>gebaut wurde. Anschließend wurden die oktogonalen<br />
Aufbauten des Südturms abgebrochen und die Welsche Haube durch e<strong>in</strong><br />
neogotisches fünftes Geschoss mit Spitzhelm ersetzt. Auf den Ecken der Brüstung<br />
der Türme wurden acht Wappenlöwen aufgestellt, die im Stil des 19. Jahrhunderts<br />
aus Sandste<strong>in</strong> gehauen und mit den Wappen des Deutschen Reiches, der Stadt <strong>Kassel</strong><br />
und der e<strong>in</strong>zelnen hessischen Territorien versehen wurden. Während man <strong>in</strong><br />
Die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche<br />
nach 1892<br />
10
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Er<strong>in</strong>nerung an das alte Wahrzeichen „Glocke über dem Turm“ am Nordturm wieder e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es,<br />
freihängendes Glöckchen anbrachte, krönte den Südturm nun e<strong>in</strong> Wetterhahn. Die Baukosten wurden<br />
überwiegend vom preußischen Staat und e<strong>in</strong>er Lotterie getragen.<br />
Nach über 500 Jahren ragten nun endlich zwei Türme 73 m <strong>in</strong> den <strong>Kassel</strong>er Himmel, beide mit<br />
neogotischem Aufbau, gleich geformten Spitzhelmen und vier vorkragenden Ecktürmchen am Fuße des<br />
Turmhelms – die typisch niederhessische Helmfiliation. Während<br />
der Renovierungsarbeiten <strong>in</strong> den Jahren 1930 bis 1934 wurde der<br />
nördliche Turm ausgebaut. Nur neun Jahre später wurden beide<br />
Türme durch e<strong>in</strong>en schweren Luftangriff im Zweiten Weltkrieg so<br />
stark zerstört, dass nur noch die Turmstümpfe übrigblieben. In der<br />
Bombennacht vom 22. auf den 23. Oktober 1943 soll auch Osanna<br />
mit lautem Getöse vom Turm gestürzt se<strong>in</strong>.<br />
Die zerstörte Mart<strong>in</strong>skirche nach 1943<br />
Nach dem Wiederaufbau der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1960 und 1961 wurden die Türme nach Plänen des<br />
Baumeisters Vogel aus Trier restauriert und wiederaufgebaut. Die oberen Etagen und die Außenfronten<br />
der Turmspitzen wurden durch vier moderne Obergeschosse aus Kunstsandste<strong>in</strong> ersetzt, die das<br />
Stabwerksmotiv des darunterliegenden Stockwerks <strong>in</strong> freier Form abwandeln. Bewusst erhielt man die<br />
zerstörten Turmstümpfe, die besonders auffallen, wenn sie im Dunkeln beleuchtet werden.<br />
Die Türme aus Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk – auf quadratischem Grundriss und hohen abgesetzten Sockeln –<br />
werden von <strong>in</strong>s Kreuz gestellten Strebepfeilern umgeben, die mit Giebelpultdächern und Kreuzblumen<br />
versehen und durch Gesimse gegliedert s<strong>in</strong>d. Unter dem Hauptgesims bef<strong>in</strong>den sich an den Ecken e<strong>in</strong>es<br />
zusammenhängenden zierlichen Bandes Wasserspeier, auf der Turmspitze des Nordturms e<strong>in</strong><br />
Turmknopf, auf der des Südturms e<strong>in</strong> goldener Hahn.<br />
Zwischen den Türmen erhebt sich bis <strong>zum</strong> Dachgesims e<strong>in</strong> Mittelbau mit Turme<strong>in</strong>gang und spitzbogigem<br />
Doppelportal, das mit Gewänden, Fialen, Krabben, Kreuzblumen und e<strong>in</strong>em<br />
Kreuz auf der Spitze geschmückt ist. Im Turm<strong>in</strong>neren steht heute wieder die<br />
alte Glocke Osanna, die im Jahre 1818 von der <strong>Kassel</strong>er Firma Henschel aus<br />
dem Material der gleichnamigen mittelalterlichen „Glocke über dem<br />
Turm“ angefertigt und mit e<strong>in</strong>er Aufschrift aus Schiller-Versen versehen<br />
wurde.<br />
Die Löwen, die nach dem Bombardement teilweise noch <strong>in</strong>mitten der<br />
Trümmer auf ihren Simsen standen, blieben auf wundersame Weise<br />
unbeschädigt und verweisen als hessische Wappentiere auf die Bedeutung<br />
der Mart<strong>in</strong>skirche für die hessische Geschichte.<br />
Der Mittelbau mit Portal<br />
2.5 Die spätmittelalterlichen Wehrtürme an der Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau und<br />
an der Matthäuskirche <strong>in</strong> Niederzwehren<br />
An den ehemaligen Dorfkirchen im Süden <strong>Kassel</strong>s – <strong>in</strong> Niederzwehren und <strong>in</strong> Waldau auf der<br />
gegenüberliegenden Fuldaseite – bef<strong>in</strong>den sich <strong>Kirchtürme</strong>, die der Verteidigung der Menschen <strong>in</strong><br />
früheren Zeiten dienten. Sie gehörten zu den Festungswerken, die der hessische Landgraf Philipp, der<br />
seit 1523 Führer der protestantischen Staaten und des Schmalkaldischen Bundes war, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />
vorgeschobenen Verteidigungssystems der Stadt <strong>Kassel</strong> hatte ausbauen lassen.<br />
11
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Der Kirchturm <strong>in</strong> Waldau heute Der alte Turmhelm Die Kirchturmspitze<br />
<strong>in</strong> Waldau<br />
<strong>in</strong> Rothenditmold<br />
Der spätgotische Kirchturm der stark umgestalteten Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau (18. Jahrhundert) erhebt sich<br />
querrechteckig auf e<strong>in</strong>em gemauerten Sockel im Westen der Kirche (5). Er besteht aus grauem Sandste<strong>in</strong><br />
mit Mauerflächen aus rötlichem Bruchste<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e ältesten Teile stammen aus dem 14. Jahrhundert;<br />
gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Turm um e<strong>in</strong> weiteres Obergeschoss, die Glockenstube,<br />
erhöht. Auf der Außenseite der Turmwand s<strong>in</strong>d noch die Umrisse des Daches des gotischen<br />
Kirchenschiffs erhalten.<br />
Im Turmerdgeschoss bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> rekonstruiertes Kreuzrippengewölbe mit orig<strong>in</strong>alen Konsolen und<br />
erneuertem Schlussste<strong>in</strong>. Der unverputzte 28 m hohe Turm ist von e<strong>in</strong>em Sockel umgeben, se<strong>in</strong>e Ecken<br />
s<strong>in</strong>d durch Quaderkanten gestaltet, und durch Gesimse ist er <strong>in</strong> nach oben niedriger werdende<br />
Kompartimente e<strong>in</strong>geteilt. Am Glockengeschoss s<strong>in</strong>d nach allen Seiten h<strong>in</strong> die typischen Schallarkaden<br />
von Westquertürmen (gekuppelte Rundbogenfenster) zu sehen und über dem obersten Gesims ist die<br />
überbaute Wehrplatte durch Vorkragen erkennbar, die früher den Schützen den E<strong>in</strong>satz von Fernwaffen<br />
erlaubte und gleichzeitig Deckung bot. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache vierseitige Sattelhaube – mit e<strong>in</strong>em Kreuzsymbol<br />
auf ihrer Spitze – ziert heute den Turm. Der alte Turmhelm von 1637 mit der typisch niederhessischen<br />
Helmfiliation wurde im Jahre 1945 von den Alliierten abgebrannt, weil er den Flugbetrieb auf dem<br />
Waldauer Flugplatz störte.<br />
Gerhard Seib vermutet, dass der Waldauer Kirchturm stilgebendes Vorbild für den neogotischen<br />
Kirchturm <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>-Rothenditmold war, dessen Glockengeschoss und Helmbekrönung dem ehemaligen<br />
Waldauer Kirchturm stark ähneln.<br />
Auf der gegenüberliegenden Fuldaseite steht der 35 m hohe spätgotische Wehrturm im Osten der<br />
Matthäuskirche, die sich wiederum auf e<strong>in</strong>er Anhöhe im Stadtteil Niederzwehren bef<strong>in</strong>det (6). Aus<br />
Sandste<strong>in</strong> erbaut, von Sockel und Gesims gegliedert und mit Schlüsselscharten, schmalen Fenstern, dem<br />
Zifferblatt der Turmuhr und spätgotischen Presbyterzugängen versehen, blieb der Turm von e<strong>in</strong>em<br />
Kirchenneubau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhhunderts erhalten. Das Jahr 1472 ist durch die<br />
12
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Jahreszahl am Fenster der Glockenstube belegt. Der Turmhelm brannte im Jahre 1552 ab, wurde jedoch<br />
anlässlich e<strong>in</strong>er umfassenden Renovierung der Kirche im 20. Jahrhundert rekonstruiert.<br />
Der Wehrturm an der Matthäuskirche<br />
Das Erdgeschoss des Turmes, ausgestattet mit e<strong>in</strong>em Rippengewölbe, e<strong>in</strong>em Schlussste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />
Engels und e<strong>in</strong>er Sakramentsnische mit Maßwerkbekrönung, diente ursprünglich sakralen Zwecken und<br />
bildete – wie bei Ostkirchtürmen üblich – ehemals den Chorraum, der jedoch bei e<strong>in</strong>em Kirchenumbau<br />
im Jahre 1984 <strong>zum</strong> Meditationsraum umfunktioniert wurde, den man bei Bedarf dem Gottesdienstraum<br />
h<strong>in</strong>zufügt. An der Erdgeschoss-Ostseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> spätgotisches Relief, der Schmerzensmann<br />
zwischen zwei Engeln. Im dritten Stockwerk s<strong>in</strong>d an der Süd- und Ostseite rechteckige Maueröffnungen<br />
und an der Nord- und Westseite teilweise Gusserker mit Gussschloten erhalten. Vom vierten Stockwerk<br />
aus, dem heutigen Glockengeschoss, konnten die Angreifer – von großen zweibahnigen<br />
Maßwerkfenstern h<strong>in</strong>ter tiefen Laibungen mit nach unten offenen Erkern – mit siedendem Wasser, Öl,<br />
Pech oder mit flüssigem Blei übergossen oder mit Ste<strong>in</strong>en beworfen werden. Auch die leicht schräg nach<br />
außen gerichteten runden Fußscharten <strong>in</strong> den vorkragenden polygonalen Dachfußerkern waren <strong>zum</strong><br />
Schießen und Gießen geeignet.<br />
Laut Alois Holtmeyer gehört dieser Kirchturm – bis heute das Wahrzeichen des Stadtteils –<br />
Niederzwehren, zu den „<strong>in</strong>teressantesten und bedeutendsten kirchlichen Wehrbauten Hessens“, an<br />
dessen Kirchhof noch Reste der mittelalterlichen Wehrmauer zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />
13
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
3. Das 18. Jahrhundert und die Nachfolgebauten<br />
3.1 Der Dachreiter der Karlskirche<br />
Am Karlsplatz/Untere Wilhelmstraße reckt sich <strong>in</strong>mitten der Oberneustadt e<strong>in</strong> schlichter quadratischer<br />
Dachreiter 32 m über dem achtseitigen und mit Kupfer e<strong>in</strong>gedeckten Zeltdach der Karlskirche empor (7).<br />
Mit offener Laterne, e<strong>in</strong>em Dach aus Schiefer sowie Knauf und Kreuz auf der Spitze weist der Dachreiter<br />
auf e<strong>in</strong>e der markantesten <strong>Kassel</strong>er Kirchen h<strong>in</strong>.<br />
Die Karlskirche mit Dachreiter heute Die Karlskirche um 1930<br />
Nachdem Landgraf Karl im 17. Jahrhundert den Hugenotten, die wegen ihres protestantischen Glaubens<br />
aus Frankreich geflüchtet waren, Asyl gewährt und wirtschaftliche Unterstützung, Glaubensfreiheit<br />
sowie den Gebrauch der eigenen Sprache <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Freiheitsakte zugesichert hatte, siedelten sie sich <strong>in</strong><br />
<strong>Kassel</strong> an; allerd<strong>in</strong>gs erst endgültig, als der französische König das „Edikt von Nantes“, das den<br />
calv<strong>in</strong>istischen Protestanten im katholischen Frankreich nach langjähriger Verfolgung Glaubensfreiheit<br />
gewährte, zurücknahm. Landgraf Karl ließ für die Glaubensflüchtl<strong>in</strong>ge seit dem Jahre 1688 die<br />
Oberneustadt erbauen – und das nicht ganz uneigennützig, denn unter ihnen waren zahlreiche<br />
Handwerker, Künstler und Gelehrte, die dem Land wirtschaftlich und kulturell nutzen konnten. An<br />
se<strong>in</strong>em Geburtstag im Jahre 1697 legte er persönlich den Grundste<strong>in</strong> für die Kirche der Hugenotten, die<br />
er größtenteils auch f<strong>in</strong>anzierte. Se<strong>in</strong> Hofbaumeister, der französische Architekt Paul du Ry – selbst<br />
Hugenotte – führte den Bau <strong>in</strong> den Jahren 1698 bis 1706 vermutlich nach genauen Vorstellungen des<br />
Landesherrn aus.<br />
Mit ihrem gestreckten oktogonalen Grundriss und ihrem auffälligen Treppenhausvorbau mit<br />
Segmentgiebel und Portal unterschied sich die barocke Oberneustädter Kirche – wie sie bis 1906 hieß –<br />
sowohl von den schlichten hugenottischen Saalbauten – <strong>in</strong> Anlehnung an das Alte Testament „Tempel“<br />
genannt – als auch von anderen <strong>Kassel</strong>er Kirchen. Über der oktogonalen Halle wuchs e<strong>in</strong>e hochgewölbte<br />
Kuppel mit e<strong>in</strong>em zentralen oktogonalen Glockentürmchen und e<strong>in</strong>er Laterne empor, abgeschlossen von<br />
e<strong>in</strong>em Glockendach mit Spitze. Diese Bekrönung wurde im Jahre 1892 durch e<strong>in</strong>en umstrittenen<br />
polygonalen tambourartigen Aufsatz mit Turmspitze ersetzt.<br />
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Karlskirche im Jahre 1957 – nach Plänen des<br />
<strong>Kassel</strong>er Architekten Walter Seidel – vere<strong>in</strong>facht wiederaufgebaut, wodurch sich ihr charakteristisches<br />
14
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Aussehen erheblich veränderte. Der Haupte<strong>in</strong>gang wurde von der Frankfurter Straße zur Wilhelmstraße<br />
verlegt, der Vorbau mit Portal sowie die Kuppel erst gar nicht wiedererrichtet. Stattdessen wurde dem<br />
Bau e<strong>in</strong> wenig auffälliger Dachreiter, der abends beleuchtet wird und als Glockenstuhl für e<strong>in</strong><br />
handgespieltes Glockenspiel – e<strong>in</strong> Carillon – dient, aufgesetzt. Die gesamte Anlage, die aus 47 Glocken<br />
besteht, bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Metallgerüst über der Spielkab<strong>in</strong>e, also <strong>zum</strong> größten Teil unter freiem<br />
Himmel. Da die meisten Glocken ausdrücklich Gefallenen und Verstorbenen gewidmet s<strong>in</strong>d, erkl<strong>in</strong>gt nur<br />
geistliche Musik, welche „die Bürger der Stadt erbauen und mahnen, das Lob Gottes über die Dächer<br />
unserer Stadt <strong>Kassel</strong> erschallen lassen und die Menschen zu dem Wort rufen soll, vor dem unser Wort<br />
schweigt.“<br />
Heute wird die Karlskirche vielfältig genutzt: für <strong>in</strong>ternationale Gottesdienste, für Glockenspielkonzerte<br />
und für weihnachtliche Krippenausstellungen.<br />
3.2 Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger<br />
Direkt über der Fulda auf dem Opferberg im alten Ortsteil von Wolfsanger, <strong>Kassel</strong>s nordöstlichstem<br />
Stadtteil, erhebt sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gestellter Kirchturm aus dem 18. Jahrhundert mittig im Westen des Saalbaus<br />
der Johanniskirche 25 m <strong>in</strong> die Höhe (8). In dessen Nähe befand sich vermutlich schon <strong>in</strong> vorchristlicher<br />
Zeit e<strong>in</strong>e alte Feuer- und Opferstätte. Bereits im Jahre 811 wurde Wolfsanger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde von<br />
Kaiser Karl dem Großen erwähnt. Es ist <strong>Kassel</strong>s ältester Vorort, sogar 100 Jahre älter als die<br />
nordhessische Stadt. E<strong>in</strong>e Vorgängerkirche der heutigen Johanniskirche wurde 1019 urkundlich<br />
erwähnt. In diesem Jahre schenkte Kaiser He<strong>in</strong>rich II. dem Nonnenkloster Kaufungen – auf Bitten se<strong>in</strong>er<br />
Gemahl<strong>in</strong> Kunigunde – e<strong>in</strong>e Kirche <strong>in</strong> Wolfsanger.<br />
Im Jahre 1725 erklärte sich Landgraf Karl auf Bitten des Kanzlers Johann Wilhelm Vultejus, des<br />
damaligen Besitzers des Bornhofes <strong>in</strong> Wolfsanger, bereit, e<strong>in</strong>e neue Kirche mit Kirchturm zu f<strong>in</strong>anzieren,<br />
da die alte Kirche mit ihrem hölzernen Glockenturm aufgrund von Kriegswirren und Stürmen baufällig<br />
geworden war und die arme Geme<strong>in</strong>de die Kosten für e<strong>in</strong>en Neubau nicht aufbr<strong>in</strong>gen konnte. Noch im<br />
gleichen Jahr wurde der Kirchenbau von Hofbaumeister Giovanni Ghezzi vollendet.<br />
Aus grob verputzten Bruchste<strong>in</strong>quadern mit Ecken aus unregelmäßigen Sandste<strong>in</strong>blöcken wurde der<br />
Turm so <strong>in</strong> die Seitenwände der Kirche <strong>in</strong>tegriert, dass auf beiden Seiten Räume als Emporenaufgänge<br />
entstanden. Verkröpfte Gesimse unterteilen die drei Geschosse. Über dem höchsten Gesims erhebt sich<br />
der Turmhelm, der von e<strong>in</strong>er mit Biberschwanz gedeckten Schweifkuppel und e<strong>in</strong>em Kreuz auf der<br />
Spitze abgeschlossen wird. Im ersten Stock lockern zwei große rundbogige Fenster mit schwarzen<br />
Gittern und im Obergeschoss kle<strong>in</strong>ere mit Lamellen verdeckte Fenster – <strong>in</strong> ihrer Mitte bef<strong>in</strong>den sich die<br />
Zifferblätter der Turmuhr – die Fassade des Turmes auf. Neben den Fenstern ziehen sich an beiden<br />
Seiten Lisenen entlang. Über dem – von e<strong>in</strong>em Rundbogenabschluss aus Sandste<strong>in</strong> umgebenen –<br />
Haupte<strong>in</strong>gang steht e<strong>in</strong>e late<strong>in</strong>ische Inschrift, die auf Landgraf Karl und das Baujahr verweist. Während<br />
des Zweiten Weltkrieges – im Oktober 1943 – brannten Turm und Kirche bis auf die Außenmauern<br />
nieder.<br />
Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger<br />
15
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Als im Jahre 1949 den E<strong>in</strong>wohnern Wolfsangers e<strong>in</strong> Voranschlag für den Wiederaufbau der Kirche<br />
vorgelegt wurde, sprach sich die überwältigende Mehrheit der befragten Haushalte (371 von 373) für<br />
den Bau des Turmes aus, was zeigt, wie sehr sich E<strong>in</strong>wohner mit ihrem Kirchturm identifizieren.<br />
In den Jahren 1953 und 1954 wurden Turm und Kirche weitgehend orig<strong>in</strong>al – nach Planung und<br />
Bauleitung der Architekten Becker und Sirrenberg – wiederaufgebaut, wobei der Helm des Turmes stark<br />
vere<strong>in</strong>facht ausgeführt wurde. Anstatt e<strong>in</strong>es Hahnes bekrönt nun e<strong>in</strong> goldenes Kreuz den Turm.<br />
3.3 Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche am Friedrichsplatz<br />
E<strong>in</strong> filigraner, aber durchaus markanter Campanile aus Betonskelettbau und mit Kl<strong>in</strong>kerfassade aus<br />
hellem Sandste<strong>in</strong> ragt auf quadratischem Grundriss an der Nordwestecke der katholischen St. Elisabeth-<br />
Kirche 39 m <strong>in</strong> die Höhe (9).<br />
Der hohe mehrstöckige Campanile, gleichzeitig mit der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1959 und 1960 – nach<br />
Plänen von Arm<strong>in</strong> Dietrich aus München – erbaut, passt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er farblichen Gestaltung und den<br />
klaren Formen dieser Kirche an. Über großen rotbraunen Flächenrechtecken aus Kl<strong>in</strong>kerste<strong>in</strong>en erhebt<br />
sich das rechteckige Glockengeschoss, das <strong>in</strong> Quadrate mit fünf Reihen kle<strong>in</strong>er Schallluken aufgeteilt ist,<br />
über denen sich wiederum offene Flächen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er frei zitierten Laterne aufrichten. Abgeschlossen<br />
wird der Campanile durch e<strong>in</strong> oktogonales Flachdach mit Kuppel und Kreuz. Als der Turm anfangs noch<br />
nicht ausgemauert war – was aus statischen Gründen erst später notwendig wurde – vermittelte er e<strong>in</strong>e<br />
noch größere Leichtigkeit als heute.<br />
Campanile und Kirche wurden gegenüber ihrem historischen Standort an der Nordostecke des<br />
Friedrichsplatzes errichtet – dort steht heute das Staatstheater – und er<strong>in</strong>nern an e<strong>in</strong> außerordentliches<br />
Ereignis <strong>in</strong> der Geschichte <strong>Kassel</strong>s, den im Jahre 1749 erfolgten heimlichen Übertritt des Erbpr<strong>in</strong>zen und<br />
späteren Landgrafen Friedrich II. zur katholischen Kirche.<br />
Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche<br />
Nach dem Tod Kaiser Karls VI. hatte der Pr<strong>in</strong>z auf Seiten Bayerns im Österreichischen Erbfolgekrieg<br />
(1740-1748) gekämpft, war mit dem bayrischen Kurfürsten Karl und dessen Bruder Clemens August,<br />
dem Erzbischof von Köln und Kurfürsten, eng befreundet. Dabei hatte er offensichtlich den<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Katholizismus so schätzen gelernt, dass er heimlich konvertierte. Nachdem jedoch se<strong>in</strong> Vater, der<br />
reformierte Landgraf Wilhelm VIII., Jahre später von dem Religionswechsel se<strong>in</strong>es Sohnes erfuhr, zwang<br />
er den Pr<strong>in</strong>zen e<strong>in</strong>e Assekurationsakte zu unterschreiben, durch die das bestehende protestantischreformierte<br />
Bekenntnis <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> gesichert wurde, das heißt das Pr<strong>in</strong>zip „cuius regio eius religio“ (wessen<br />
Gebiet, dessen Religion) war für Hessen-<strong>Kassel</strong> außer Kraft gesetzt worden.<br />
Das „Geistliche Haus“ ohne Türmchen…<br />
…und mit Türmchen (Anfang 19. Jahrhundert)<br />
Da im reformierten <strong>Kassel</strong> zwar katholische Gottesdienste gestattet waren, der Bau e<strong>in</strong>er katholischen<br />
Pfarrkirche mit Turm und Glocken jedoch nicht, ließ Friedrich II. im Jahre 1777 das so genannte<br />
„Geistliche Haus“, das er als Kirche nutzte und das e<strong>in</strong>em herrschaftlichen Profanbau ähnelte, durch<br />
se<strong>in</strong>en Hofbaumeister Simon Louis du Ry errichten.<br />
Knapp 50 Jahre später – nachdem Napoleon Bonaparte <strong>Kassel</strong> zur Hauptstadt des neu gegründeten<br />
Königreichs Westphalen ernannt hatte – wurde das „Geistliche Haus“ zur Hofkirche und erhielt im Jahre<br />
1810 durch den Baumeister H. C. Jussow e<strong>in</strong> Kuppeltürmchen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Tambours mit vergoldetem<br />
Kreuz.<br />
Heute bef<strong>in</strong>det sich im ersten Turmgeschoss der Sarkophag des Bauherrn Landgraf Friedrich II., im<br />
Untergeschoss die Gruft des ersten katholischen Hofpredigers He<strong>in</strong>rich Bödiger.<br />
Der Campanile ist heutzutage e<strong>in</strong> Begegnungsort für Kunst und Kultur, besonders zu Zeiten der<br />
documenta.<br />
3.4 Der klassizistische Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold<br />
Der Kirchturm an der Kirchditmolder Kirche, die auf der Anhöhe des L<strong>in</strong>denbergs im nordwestlichen<br />
Stadtteil gelegen ist, überstand den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet und gehört zu den ältesten<br />
baugeschichtlichen Zeugnissen im <strong>Kassel</strong>er Westen (10).<br />
Dem Bau der Kirche g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> langer Kampf der armen Geme<strong>in</strong>de des Kirchspiels mit Landgraf Wilhelm<br />
IX., dem späteren Kurfürst Wilhelm I., um die F<strong>in</strong>anzierung voraus, da die alte Kirche schon länger<br />
baufällig geworden war. Aber erst nach zähem R<strong>in</strong>gen – letztlich durch die Fürsprache des Baumeisters<br />
Simon Louis du Ry – konnte der sparsame Landesherr überzeugt werden, dass e<strong>in</strong> neues<br />
Kirchengebäude mit Turm „<strong>in</strong> die Augen fallen und der ganzen Gegend zur Zierde dienen<br />
könnte“ [Wölb<strong>in</strong>g, Werner, S. 24] und besonders von Schloss Wilhelmshöhe, das du Ry zu der Zeit (1786-<br />
1801) für den Landesherrn erbaute, e<strong>in</strong>en schönen Blickpunkt, e<strong>in</strong>en „po<strong>in</strong>t de vue“, nach Nordosten<br />
bieten würde.<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Der Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold<br />
Als im Jahre 1792 das Gebäude als Zentrum e<strong>in</strong>es ausgedehnten Kirchspiels e<strong>in</strong>geweiht wurde, war vor<br />
allem der Turm aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen e<strong>in</strong>facher und niedriger ausgeführt worden als ursprünglich<br />
von du Ry geplant. Bereits auf das erste Geschoss war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher spitzer Turmhelm gesetzt worden –<br />
worauf noch heute kle<strong>in</strong>e quadratische Schallluken im mittleren Geschoss h<strong>in</strong>deuten. Außerdem wurden<br />
statt vier Zifferblätter nur zwei an der Turmuhr angebracht, und Turm und Kirchenschiff blieben<br />
unverputzt.<br />
Se<strong>in</strong>e heutige Gestalt – <strong>in</strong> etwa den Plänen du Rys entsprechend – erhielt der Turm erst im Jahre 1911<br />
nach e<strong>in</strong>em Brand, der durch e<strong>in</strong>en Blitzschlag verursacht worden war. Bei der Restaurierung wurde e<strong>in</strong><br />
oktogonales Turmobergeschoss errichtet.<br />
Der dreistöckige, unverputzte Turm bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Mitte der Giebelseite des Kirchenschiffs und<br />
entspricht im unteren Teil dessen Gestaltung. Das gesamte Kirchengebäude ist von e<strong>in</strong>em Sockel<br />
umzogen. Se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Schmuck bilden verkröpfte Gesimse, deren Holz dunkelrot hervorgehoben ist.<br />
An der Westseite führt e<strong>in</strong>e viereckige Holztür – mit klassizistischem Abdeckgesims – <strong>in</strong> die Turmhalle.<br />
Hohe rundbogige, teilweise zugemauerte Fenster s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Gitternetz aus weißen Sprossen –<br />
unten rechteckig, oben rundbogig – durchzogen. Von den Ecken gehen schwach gestufte Lisenen aus.<br />
Auf dem oktogonalen Turmobergeschoss, das farblich etwas dunkler und mit Schiefer gedeckt ist,<br />
bef<strong>in</strong>den sich nach allen Seiten h<strong>in</strong> große rechteckige Schallfenster, über denen die Zifferblätter der<br />
Turmuhr zu sehen s<strong>in</strong>d. Der mit Biberschwanz gedeckte Pyramidenhelm wird von e<strong>in</strong>em Hahn bekrönt<br />
und verweist schon von weitem auf den e<strong>in</strong>zigen erhaltenen klassizistischen Sakralbau <strong>Kassel</strong>s.<br />
4. Die Gründerzeit (1850-1914)<br />
Als <strong>Kassel</strong> im 19. Jahrhundert <strong>in</strong> der neugegründeten preußischen Prov<strong>in</strong>z Hessen-Nassau aufgegangen<br />
war und im Jahre 1868 zu deren Hauptstadt wurde, veränderte sich die Stadt <strong>in</strong> rasantem Tempo. Immer<br />
mehr Menschen, die <strong>in</strong> den neu gegründeten Industriebetrieben (u.a. Henschel, Wegmann, Gebr. Crede)<br />
Arbeit gefunden hatten, zogen aus der ländlichen Umgebung <strong>in</strong> die Stadt. E<strong>in</strong> dynamisches<br />
Bevölkerungswachstum ließ die ehemalige Residenzstadt zur Großstadt werden, <strong>in</strong> der nach allen Seiten<br />
neue Wohngebiete erschlossen werden mussten. Ganze Stadtviertel entstanden auf der „grünen Wiese“,<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
<strong>in</strong> denen sozusagen als Abschluss Kirchen mit teilweise markanten <strong>Kirchtürme</strong>n im historistischen Stil<br />
erbaut wurden.<br />
4.1 Der neogotische Lutherkirchturm<br />
Auch <strong>Kassel</strong>s höchster Kirchturm, der 76 m hohe e<strong>in</strong>zelne Westturm der alten Lutherkirche auf der<br />
Nordhälfte des Lutherplatzes, wurde <strong>in</strong> dieser Zeit erbaut (11). Heute ist er Teil e<strong>in</strong>es modernen<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrums auf dem Areal des ehemaligen Altstädter Friedhofs, an dessen Rand noch<br />
bedeutende Grabdenkmäler – z.B. der Familie Grimm – erhalten s<strong>in</strong>d. Als höchstes Bauwerk der Stadt ist<br />
der schlanke mehrstöckige Lutherkirchturm von entscheidender Bedeutung für die Stadtsilhouette.<br />
Im Jahre 1898 wurden Kirche und Turm nach Plänen des <strong>Kassel</strong>er Architekten Hugo Schneider – wir<br />
er<strong>in</strong>nern uns: er hat auch die Doppeltürme der Mart<strong>in</strong>skirche<br />
ausgeführt – errichtet und vom Nachlass des <strong>Kassel</strong>er Apothekers<br />
Dr. Gottlieb Ferd<strong>in</strong>and f<strong>in</strong>anziert. Für die lutherische Geme<strong>in</strong>de war<br />
dieser Kirchturm der erste, den sie im evangelisch-reformierten<br />
<strong>Kassel</strong> bauen durfte, denn die Errichtung von Türmen und Glocken<br />
war nur den Reformierten gestattet.<br />
Der Westturm – bereits e<strong>in</strong> Ideal der deutschen Gotik – unterschied<br />
Die Lutherkirche um 1895 sich deutlich von den Doppeltürmen der Mart<strong>in</strong>skirche. Angeblich<br />
bauten die Lutheraner ihren Turm bewusst e<strong>in</strong>ige Meter höher als die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche, um<br />
e<strong>in</strong>mal über die Reformierten triumphieren zu können, um sich von über 250 Jahren Unterdrückung und<br />
Benachteiligung <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> zu befreien und, um endlich Anerkennung und Gleichberechtigung zu<br />
erlangen.<br />
Der Turm aus weißem Sandste<strong>in</strong> über quadratischem Grundriss,<br />
mittig im Westen vor die neogotische Kirche gesetzt, ist im<br />
ursprünglichen E<strong>in</strong>gangsbereich der Kirche mit Spitzbogenportal und<br />
-fenstern aus Maßwerk versehen. Gesimse gliedern se<strong>in</strong>e Fassade <strong>in</strong><br />
unterschiedliche Kompartimente; das Glockengeschoss wird durch<br />
lange gekuppelte Arkaden aus Maßwerk betont. In 33 m Höhe<br />
bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Umgang mit e<strong>in</strong>er reich durchbrochenen<br />
Maßwerkgalerie. Fialen und Giebel bilden den Übergang von der<br />
quadratischen Grundform des Turmunterbaus zur oktogonalen des<br />
Helms. Auf den Giebeldreiecken am Turmobergeschoss beleben<br />
große Zifferblätter aus farbigem Stiftsmosaik die Turmpartie. Der 43<br />
m hohe Spitzhelm wird von e<strong>in</strong>em vergoldeten Eisenkreuz bekrönt.<br />
Neben der kreuzrippengewölbten E<strong>in</strong>gangshalle s<strong>in</strong>d auf der Nordund<br />
Südseite zweigeschossige Emporenaufgänge mit Zugängen <strong>zum</strong><br />
Turmraum erhalten, der <strong>in</strong>zwischen <strong>zum</strong> Festsaal ausgebaut wurde.<br />
Auf der Ostseite des Turmes ist an Resten der Raumfassung noch der<br />
Ansatz des alten Kirchenschiffes zu erkennen.<br />
Während das Kirchenschiff der Lutherkirche im Zweiten Weltkrieg<br />
völlig ausbrannte, blieb der neogotische Kirchturm lange Zeit als<br />
Die Lutherkirche heute Ru<strong>in</strong>e erhalten. Doch nachdem im Jahre 1983 die Arbeiten zur<br />
Bauerhaltung und Renovierung begannen, rückte der „vergessene Kirchturm“ wieder stärker <strong>in</strong>s<br />
Bewusstse<strong>in</strong> der <strong>Kassel</strong>er Bürger.<br />
19
(24)<br />
Str.<br />
Kulturhalle<br />
Künstlernekropole<br />
Wurmberg<br />
68<br />
Drusel<br />
kenkopf<br />
360<br />
<strong>Kassel</strong>-<br />
Bad Wilhelmshöhe<br />
Kirche Kirchditmold P<br />
Fuchslöcher<br />
P<br />
Asch<br />
22<br />
P<br />
Erlenloch<br />
P<br />
Marienkirche<br />
Blauer<br />
Mart<strong>in</strong>skirche<br />
See<br />
St. Elisabeth-Kirche 302<br />
437<br />
Plutogrotte<br />
Porta Lapidaria<br />
Gerottwiese<br />
Str.<br />
23<br />
KreuzkircheLöwenburg<br />
St. Laurentius-Kirche<br />
436<br />
Neue<br />
Drusel<br />
Hunrodsberg<br />
434<br />
51/52/53/55<br />
P<br />
53/55<br />
12/51/52<br />
295<br />
3<br />
Zionskirche P SWA<br />
SWA<br />
Kirche Basaltwerk Maria König<strong>in</strong> des<br />
Friedens – Fatima<br />
P+R<br />
Markuskirche<br />
445<br />
Dreifaltigkeitskirche<br />
Brasselsberg<br />
Bismarckturm<br />
397<br />
Aquädukt<br />
Weg<br />
Buchenweg<br />
Ahnatalstr.<br />
Druseltal<br />
Str.<br />
weide<br />
Birken-<br />
Baunsberg<br />
Am<br />
Am<br />
SWA<br />
Schanzenstr.<br />
P<br />
(23)<br />
P<br />
12<br />
24<br />
Mulang<br />
Str.<br />
Nordshäuser<br />
Bilste<strong>in</strong>er<br />
Born<br />
Am<br />
Rasena<br />
<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Erlenloch<br />
0 100 500 1000m<br />
© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />
1<br />
2 Alte Brüderkirche<br />
3Blauer See<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Nordshausen<br />
Bad 14<br />
Wilhelmshöhe<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Forsthaus<br />
Am Brand<br />
allee<br />
Hahnen<br />
Kurhaus-<br />
Hugo-Preuß-<br />
Pfarrkirche Schlosspark<br />
St. Joseph<br />
Christuskirche<br />
18 Friedenskirche<br />
Teufelsbr.<br />
19<br />
St. Marien<br />
(Rosenkranzkirche)<br />
Wilhelmshöhe<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
Kloster- und Pfarrkirche<br />
Nordshausen<br />
Dorfkirche Waldau<br />
Matthäuskirche P<br />
Niederzwehren<br />
Karlskirche<br />
Johanniskirche Wolfsanger<br />
Lutherkirche<br />
St. Familia-Kirche<br />
Auferstehungskirche<br />
Erlöserkirche Harleshausen<br />
Adventskirche<br />
Erlöserkirche Fasanenhof<br />
St. Bonifatius-Kirche<br />
Herz-Mariä-Kirche<br />
St. Theresia-Kirche<br />
Im<br />
30 Immanuelkirche<br />
31 Paul-Gerhardt-Kirche<br />
berg<br />
Korbacher<br />
Elgershs.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Im Ros ental<br />
18<br />
10<br />
Ste<strong>in</strong>höfer-<br />
Wasserfall<br />
Schlossteich<br />
Drusel<br />
K 36<br />
P<br />
P+R<br />
12//51/52/53/55<br />
P<br />
Therme<br />
Hess.<br />
Rundfunk<br />
P<br />
Hessenschanze<br />
P<br />
Landesfeuerwehrschule<br />
12<br />
251<br />
SWA<br />
Geilebach<br />
L<strong>in</strong>den- str.<br />
Nordshäuser<br />
str.<br />
Eichholzweg<br />
Wolfhager<br />
str.<br />
Sängels-<br />
Weg<br />
weg<br />
Brabanter<br />
Hilgenberg<br />
229<br />
3<br />
P<br />
Rundes Feld<br />
Sperberw.<br />
An den<br />
Lerchen- feldstr.<br />
Betriebshof<br />
KVG<br />
231<br />
Schwimmbad<br />
18/24<br />
24/52/55<br />
10/110<br />
Rehwiesen<br />
Neißeweg<br />
Dachsberg- str.<br />
Str.<br />
stücker-<br />
Sandbuschweg<br />
Forsths.<br />
Harleshausen<br />
weg<br />
str.<br />
Baunsberg-<br />
Druseltal-<br />
str.<br />
Am<br />
ra<strong>in</strong><br />
Str.<br />
An den Eichen<br />
str.<br />
Döncheweg<br />
Hohefeldstr.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Ober-<br />
Am Gesänge<br />
27<br />
24<br />
P<br />
(23)<br />
15<br />
D ö n c h e<br />
Wegeläng e<br />
weg<br />
In den<br />
1<br />
217<br />
(18/19)<br />
LHL<br />
Feuchtbiotop<br />
Heisebach<br />
Firnskuppenstr.<br />
Daspelstr.<br />
Hirtenweg<br />
graben<br />
Ste<strong>in</strong>ern<br />
1<br />
12<br />
P<br />
16<br />
Todenhäuser<br />
Mattenbergstr.<br />
S.<br />
3<br />
P<br />
Auf der Schubach<br />
23<br />
12/51/53<br />
Schloss<br />
Wilhelmshöhe<br />
Gemäldegalerie<br />
Freilandlabor<br />
Str.<br />
P<br />
Hallenbad<br />
Süd<br />
P<br />
21<br />
10/41/110<br />
8<br />
P<br />
19/41<br />
4/(7)<br />
DBAG<br />
Ausbesserungswerk<br />
Bl<strong>in</strong>denheim<br />
Bundesverband<br />
LSV<br />
Hauptzollamt<br />
Westfriedhof<br />
Waldmannstr.<br />
24<br />
10<br />
17<br />
4/(7)<br />
Hunsrück-str.<br />
19/41<br />
Sporth.<br />
Christbuchen-str.<br />
Baumgarten- str.<br />
Am Hange<br />
Am Diedichsborn<br />
Rammelsbergstr.<br />
Ederweg<br />
pfad<br />
Gänse-<br />
Zum<br />
Weg<br />
Wilhelmshöher<br />
Ludwig- Mond-<br />
Tulpen-<br />
str.<br />
Weichselweg<br />
Oberb<strong>in</strong>ge<br />
Kirchditmolder<br />
Ob.<br />
Alte Breite<br />
Gladiolenweg<br />
Friedr.-Naumann- Str.<br />
Lange<br />
Am Kirchgarten<br />
Unt. d Riedweg<br />
Am<br />
Kronenstr.<br />
Berggarten<br />
Bornwiesenstr.<br />
-Römh<br />
Str.<br />
P<br />
P<br />
4/6/(7)<br />
P<br />
51<br />
4/5/(7)<br />
P<br />
Schloßäcker- str.<br />
Hassel- weg<br />
Helleböhnweg<br />
Leber- Str.<br />
Hans<br />
Obervellmarer<br />
Harleshäuser Str.<br />
Kronenackerstr.<br />
Ahnatal- str.<br />
Wahlershausen<br />
Wegmannstr.<br />
Str.<br />
Mergellstr.<br />
Wahlershäuser<br />
Hessenallee<br />
H.-Mattern-Str.<br />
24/41<br />
Meißnerstr.<br />
24<br />
52/55/100<br />
Rhönstr.<br />
25<br />
Universität<br />
Schwarzenbergstr.<br />
Stockweg<br />
J.- F.- Kennedy- Str.<br />
str.<br />
Elfbuchen-<br />
Schanzenstr.<br />
Str.<br />
Harleshäuser<br />
Str.<br />
documenta<br />
urbana<br />
Wehlheiden<br />
Brassels-<br />
He<strong>in</strong>e-<br />
Zent-<br />
Kornblume<br />
Hermann-<br />
Nussallee<br />
Mattenberg-<br />
19/(28)/41<br />
110<br />
12<br />
29<br />
4/(7)<br />
Heilig e nbergstr.<br />
Reul-<br />
Carlo- Mierendorff-S.<br />
Altenbaunaer<br />
Str<br />
Am Ziegenberg<br />
Wolfhager<br />
str.<br />
Korbacher<br />
Str.<br />
Bertha-v.-Suttner-S.<br />
str.<br />
hof-<br />
str.<br />
18/19/24<br />
P<br />
Helleböhn<br />
21<br />
(28)<br />
190<br />
500<br />
Raabestr.<br />
156<br />
19/41<br />
RT5/RT9<br />
(28)19/41<br />
WaldeckerStr.<br />
RT3/RT4<br />
Weg <strong>in</strong> der<br />
31<br />
10/52/55<br />
8<br />
19/41<br />
Sybel- str.<br />
Hohne- mann- str.<br />
Fohlenäckerweg<br />
251<br />
1/3/7<br />
P<br />
P<br />
24<br />
(25)/27<br />
6<br />
Schwedesstr.<br />
P<br />
Aue<br />
Blumenäckerweg<br />
Hangarste<strong>in</strong>str.<br />
Ste<strong>in</strong>- äcker<br />
Am<br />
Soll<strong>in</strong>gweg<br />
Spessartw.<br />
Meißnerstr.<br />
kopf-<br />
Wiederhold-<br />
Falkenste<strong>in</strong>-<br />
str.<br />
Hügelweg<br />
Zum<br />
str.<br />
Virchow- str.<br />
Str.<br />
Christ.-<br />
<strong>Kassel</strong>feld<br />
Hecker-<br />
Kellerwaldweg<br />
A. d. Turnhalle<br />
Berl<strong>in</strong>er<br />
Pl.<br />
burger<br />
Hühnerbergweg<br />
Schafft-<br />
Rengers-<br />
Oberzwehrener<br />
Keils-<br />
Kölnische<br />
A. Rosengart.<br />
Im<br />
kuppe<br />
Glöckner-<br />
Rohrwies.-<br />
Hirtenkamp<br />
Holzgarten<br />
AmHasenstock<br />
Pangesweg<br />
Bühlchenweg<br />
Gottfried-<br />
Trippel-Str.<br />
Goldbach<br />
Simmedenweg<br />
Am<br />
weg<br />
Hanste<strong>in</strong>- str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
He<strong>in</strong>rich-<br />
Brasselsbergstr.<br />
Brücken-<br />
Gilsastr.<br />
Allee<br />
Oberzwehrener<br />
Str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
ditmold<br />
Allee<br />
Süsterfeld /<br />
zwehren<br />
Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />
Str.<br />
Tischbe<strong>in</strong>-<br />
Konrad-<br />
Adenauer-<br />
Ahnatalstr.<br />
Wegmannstr.<br />
8<br />
24<br />
19<br />
K 36<br />
5/6<br />
17<br />
19/(28)<br />
Lambertw eg<br />
Rangierbahnhof<br />
Gleisdreieck<br />
Heimbach<br />
W<br />
Langenhofsweg<br />
Str.<br />
Knallhütter<br />
W<strong>in</strong>tertalstr.<br />
12/25<br />
(25)<br />
P a r k<br />
50<br />
49<br />
Str. 18<br />
JVA<br />
25/27<br />
<strong>in</strong>dmühlenstr.<br />
17<br />
6<br />
Bei den<br />
Weidenbäumen<br />
Kirchweg<br />
Zwehrener Weg<br />
7<br />
18/19<br />
188<br />
159<br />
<strong>Kassel</strong>- Niederzwehren<br />
25<br />
27<br />
27<br />
Str.<br />
17 50<br />
201<br />
P<br />
20<br />
5/6<br />
17<br />
Warteküppel<br />
P<br />
1/<br />
100<br />
Daimler AG<br />
4/8<br />
500<br />
P<br />
27<br />
1/3<br />
S c h ö n f e l d<br />
Am Donarbrunnen<br />
Wilh.- Busch- Str.<br />
Kurhessenhalle<br />
P<br />
500<br />
3<br />
P+R<br />
14<br />
18/19<br />
P<br />
10/5<br />
12<br />
Auefeld<br />
28<br />
L 3219<br />
5<br />
Bom<br />
H<br />
k<br />
Presse- u.<br />
Druckzentrum<br />
Industriepark<br />
Mittelfeld<br />
Naumburger Str.<br />
Silberborn- str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Kirch-<br />
Ährenfeld<br />
berg-<br />
str.<br />
nsbreite<br />
Dag- Hammarskjöld-<br />
str.<br />
Goethe- str.<br />
Wittrockstr.<br />
Brüder- GrimmStr.<br />
Grim m<br />
Wehlheider<br />
Pl.<br />
berg-<br />
häuser<br />
Sternberg-<br />
Frasenweg<br />
Breitscheid- str.<br />
ditmold<br />
Am<br />
Schützenhof<br />
Dittershäuser Str.<br />
Altenbaunaer<br />
Jungfernkopf<br />
Schenkebier<br />
Vorderer<br />
Westen<br />
Frankfurter<br />
Friedr.-<br />
Kohlenstr.<br />
Germaniastr.<br />
Schönfelder<br />
Usbeckstr.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
der<br />
An<br />
Tannenstr.<br />
Knorrstr.<br />
Krappgarten<br />
Br üd.-<br />
Warte-<br />
Feerenstr.<br />
Heilhs.<br />
str.<br />
grafen-<br />
str.<br />
Frasenweg<br />
Feldlager<br />
Ste<strong>in</strong>weg<br />
Niederfeldstr.<br />
Seeberg-<br />
Bose-<br />
EKZ<br />
Brandaustr.<br />
Am Ziegenberg<br />
Rathenaupl.<br />
Universität<br />
Terrass<br />
Schenkels-<br />
Schwimmbad<br />
Verwlt.-<br />
Fachhochschule<br />
Jugendherberge<br />
Herkulesstr.<br />
Luisenstr.<br />
Falken-<br />
Reiher-<br />
Kuckucksweg<br />
Karlshafener<br />
Kuber-<br />
Ha<strong>in</strong>buchenstr.<br />
Park-<br />
P<br />
Weyrauchstr.<br />
SWA Stadthalle<br />
Aschrottpark<br />
P P<br />
4<br />
Bundessozialgericht<br />
P<br />
Goetheanlage<br />
Anthroposoph.<br />
194 P<br />
Zentr.<br />
Fernbhf.<br />
Wilhelmshöhe<br />
Ochsenallee<br />
Riedwiesen<br />
Ochsenallee<br />
Odenwaldstr.<br />
Oderweg<br />
Heideweg<br />
Lahnweg<br />
Werra- weg<br />
Bayern-<br />
Kunoldstr.<br />
Wigandstr.<br />
Graßweg<br />
Glocken- bruchweg<br />
Leimbornstr.<br />
Knorr-<br />
Mendelssohn-<br />
Bartholdy-Str.<br />
Westendstr.<br />
str.<br />
TÜV<br />
str.<br />
Tannen- str.<br />
Ebert-<br />
tor<br />
bergstr.<br />
Esche-<br />
Wilhelmshöher<br />
Hers-<br />
Philippistr.<br />
Freih. -v. Ste<strong>in</strong>-<br />
Schenken-<br />
Wilhelmshöher<br />
Quer- allee<br />
dorfstr.<br />
Frankfurter<br />
str.<br />
Kölnische<br />
Landgraf- Karl-<br />
Goethe-<br />
Eugen- Richter-<br />
Schütz-<br />
He<strong>in</strong>rich-<br />
Leuschnerstr.<br />
Dennhäuser<br />
Südtangente<br />
Stanne<br />
Str.<br />
Str.<br />
Mar-<br />
Esmarch-<br />
Rhe<br />
Gelnhäuser Str.<br />
Credéstr.<br />
Holländische<br />
Konr.- Adenauerallee<br />
Heßbergstr.<br />
Rasenstr.<br />
Druseltal-<br />
Ebert-<br />
Fr.-<br />
Loßberg-<br />
Wolf-<br />
Brückenhof<br />
Marbachshöhe<br />
Kirch-<br />
Thyssen-Henschel<br />
Rothen-<br />
Str.<br />
Kraus<br />
We<br />
Schill<br />
Bismarcks.<br />
He<strong>in</strong>rich- Plett-<br />
str.<br />
Raiffeisenstr.<br />
Am<br />
Zeche- Marie-<br />
Kiefern-<br />
Teichstr.<br />
Helleböhnweg<br />
Königs-<br />
Nied<br />
hager<br />
Bu<br />
Rothenberg<br />
R<br />
5<br />
Auestadion<br />
Niederzwehren<br />
A<br />
K<br />
Ka<br />
W
P+R<br />
R<br />
P+R<br />
P+R<br />
P<br />
P<br />
P<br />
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P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
27<br />
12<br />
27<br />
27<br />
(26)<br />
26<br />
27<br />
20/26<br />
20/(26)27<br />
20/27<br />
15/(17)<br />
37<br />
37<br />
35/37<br />
35/37<br />
14/17<br />
(27)<br />
18/(27)<br />
(27)<br />
19/(25)/(27)<br />
25<br />
25<br />
14/19/(27)<br />
(27)<br />
25<br />
14/17/18/19<br />
29<br />
31<br />
30/52<br />
32<br />
30/32/33<br />
15/37<br />
37<br />
10/52<br />
14/15//17/18<br />
19/30/32<br />
(33)/37<br />
12<br />
/19<br />
12<br />
15<br />
15/17<br />
17<br />
28<br />
35<br />
15/17/35<br />
37<br />
35<br />
35/37<br />
500<br />
100<br />
12/16<br />
25<br />
19(AST)<br />
(19)<br />
15/18/19/25<br />
15/17/35<br />
14<br />
18/(27)/35<br />
15/19/(27)<br />
18/25/(27)<br />
18/19<br />
35<br />
25<br />
37<br />
35<br />
14/15/17/18/19/37<br />
15/37<br />
18/19<br />
(18/19)<br />
17/18<br />
14/17<br />
31/32<br />
18/35<br />
14/18/35<br />
10/52/55/100/500<br />
28<br />
20<br />
26<br />
50/500<br />
31<br />
100<br />
10/10A<br />
100<br />
27<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16/25/(27)<br />
10A<br />
31<br />
31/52<br />
31/52<br />
52<br />
52<br />
4/8<br />
3/6/7<br />
(3)/7<br />
3<br />
6<br />
3/7<br />
1/5<br />
1/5<br />
4/7/8<br />
1/3/4/5/6/8<br />
5/6<br />
5/6<br />
7<br />
RT3/RT4/RT5/RT9<br />
RT3/RT4<br />
RT5<br />
4/8<br />
RT3/RT4<br />
<strong>Kassel</strong>-Nord<br />
<strong>Kassel</strong>- Industriepark<br />
<strong>Kassel</strong>-Waldau<br />
<strong>Kassel</strong>-Auestadion<br />
Kreuz<br />
<strong>Kassel</strong>-Mitte<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
79<br />
78<br />
77<br />
Dreieck<br />
<strong>Kassel</strong>-Ost<br />
83<br />
7<br />
251<br />
3<br />
3<br />
7 83<br />
83<br />
7<br />
3<br />
7<br />
49<br />
2<br />
4<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
11<br />
12<br />
13<br />
4<br />
21<br />
22<br />
24<br />
26<br />
30<br />
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Kunsthochschule<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Orangerie<br />
theater<br />
Universität<br />
Messehallen<br />
Hauptfriedhof<br />
Nordfriedhof<br />
Rathaus<br />
Unternehmenspark<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Kraftwerk<br />
<strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Hauptbahnhof<br />
Hafen<br />
Staats-<br />
Universität<br />
Justizverw.<br />
Raths.<br />
Rathaus<br />
Rothenbachhalle<br />
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<strong>Kassel</strong><br />
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<strong>Kassel</strong>er<br />
Entwässerungsbetrieb<br />
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Hessenkolleg<br />
Bombardier<br />
Güterbhf.<br />
Schleuse<br />
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Kraftwerk<br />
Klärwerk<br />
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Kreishaus<br />
Eissporth.<br />
Großsporth.<br />
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Briefpostzentrum<br />
Schleuse<br />
Güterverkehrszentrum<br />
Krauss-Maffei<br />
Wegmann<br />
WEGU<br />
Zulassungs-<br />
KFZ.-<br />
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Berufsbild.-<br />
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Galerie<br />
Sporthalle<br />
Bürgerhs.<br />
Kulturhalle<br />
Museum<br />
Jugendzentrum<br />
Schwimmbad<br />
Geme<strong>in</strong>dehs.<br />
Feuerw.<br />
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Polizei-<br />
Präsid.<br />
Agentur<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Seit 1997 kümmert sich e<strong>in</strong> Fördervere<strong>in</strong> um die Nutzung und den Erhalt, der unter anderem mit<br />
Turmbesteigungen, Ausstellungen und Performances e<strong>in</strong>e Beziehung zwischen Turm und Platz<br />
herzustellen sucht. Im – abends durch e<strong>in</strong>e besondere Lichttechnik beleuchteten – Turm bef<strong>in</strong>det sich<br />
heute e<strong>in</strong> Restaurant.<br />
4.2 Der neoromanische Frontturm an der St. Familia-Kirche<br />
Nicht weit entfernt vom Hauptbahnhof ragt auf der Anhöhe zwischen Akazienweg und Kölnischer<br />
Straße e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> e<strong>in</strong>malig geformte Turmspitze – e<strong>in</strong> mit Kupfer gedecktes Rhombendach – am<br />
seitlichen Frontturm der dreischiffigen neoromanischen Säulenbasilika, der St. Familia-Kirche, 50 m <strong>in</strong><br />
den <strong>Kassel</strong>er Himmel (12). Der aus allen Richtungen gut sichtbare Turmhelm bestimmt das Stadtbild.<br />
Genau das war auch die Absicht des Bauherrn der Kirche. Der Dechant der katholischen Geme<strong>in</strong>de war<br />
während e<strong>in</strong>er Besichtigung derart von der herrlichen Aussicht über Stadt und Umgebung begeistert,<br />
dass er e<strong>in</strong>e Erhöhung des Turms um weitere 25 Meter erreichte, damit er das erste Bauwerk sei, „das<br />
man von Cassel erblickt, von welcher Seite man auch kommen mag.“<br />
Die St. Familia-Kirche, hervorgegangen aus der Hof- und Schlosskirche St. Elisabeth, wurde nach Plänen<br />
des Architekten und Regierungsbaumeisters Georg Kegel und nach Überarbeitung des Professors<br />
Christoph Hehl als zweite katholische Kirche <strong>in</strong> der Landgrafschaft Hessen-<strong>Kassel</strong> erbaut und 1899<br />
geweiht.<br />
Ihr Glockenturm steht neben der Taufkapelle und dem Haupte<strong>in</strong>gang, zu dem e<strong>in</strong>e breite Treppe<br />
h<strong>in</strong>aufführt. Durch den E<strong>in</strong>gang zur Turmhalle kann man auch den Kirchenraum betreten. Wegen der<br />
Grundstückslage konnte das Kirchengebäude nicht geostet werden. Der fünfstöckige Turm aus<br />
gelblichem Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk und e<strong>in</strong>em die gesamte Fassade umlaufenden Sockelgesims steht auf<br />
quadratischem Grundriss. Durch Gesimse wird er <strong>in</strong> verschieden große Kompartimente e<strong>in</strong>geteilt.<br />
Rundbogige Fenster und die Zifferblätter der Turmuhr lockern die Fassade auf. Unter der Traufe<br />
schmücken Lisenen und e<strong>in</strong> Rundbogenfries die Außenwände. Das Glockengeschoss wird durch<br />
Dreierarkaden charakterisiert. Über dem Kranzgesims erhebt sich die Giebelfront mit Doppelarkaden.<br />
Der Turmhelm, der von vier Dreiecksgiebeln und dem <strong>in</strong> Kupfer gedeckten Rhombendach gebildet wird,<br />
trägt auf der Spitze e<strong>in</strong> schweres Kreuz, das von e<strong>in</strong>em Hahn – als Symbol der Wachsamkeit – bekrönt<br />
wird.<br />
Wie durch e<strong>in</strong> Wunder blieb der Kirchturm im Zweiten Weltkrieg erhalten, während die Kirche zerstörte<br />
wurde. 1953 wurde die Kirche – nach Plänen des Architekten Johannes Trelle – orig<strong>in</strong>algetreu<br />
wiederaufgebaut.<br />
Der Frontturm an der St. Familia-Kirche<br />
22
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
4.3 Die Flankentürme an der Auferstehungskirche und an St. Joseph <strong>in</strong><br />
Rothenditmold<br />
E<strong>in</strong> mächtiger Flankenturm ohne Turmhelm von 35 m Höhe, der an der Südostecke des Längsbaus der<br />
Auferstehungskirche an der Holländischen Straße steht, dom<strong>in</strong>iert die Umgebung der <strong>Kassel</strong>er Nordstadt<br />
(13). Der Kirchturm auf quadratischem Grundriss ist e<strong>in</strong> Überbleibsel der alten neogotischen<br />
Auferstehungskirche, die im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenwände und Teile des Turmes zerstört<br />
wurde.<br />
Der Fuß des Turmes wird von e<strong>in</strong>em Bruchste<strong>in</strong>sockel umgeben, an der Südseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />
rundbogiger Portalbereich. Gesimse und Fenster lockern die Fassade auf, die mit allerlei Ornamenten –<br />
darunter auch naturalistische Pflanzenornamente <strong>in</strong> spätgotischer Art – geschmückt ist. E<strong>in</strong> großes<br />
rundbogiges Schallfenster zeigt auf allen Seiten das Glockengeschoss an, <strong>in</strong> dem vier relativ neue<br />
Glocken untergebracht s<strong>in</strong>d. Die stählernen Glocken mussten – wegen häufigen Läutens für die<br />
Trauerzüge auf dem Hauptfriedhof – ersetzt werden. Den Abschluss des Turmes kennzeichnet e<strong>in</strong>e<br />
Galerie.<br />
Die zerstörte Turmspitze wurde beim Wiederaufbau <strong>in</strong> den Jahren 1951 und 1952 – nach Plänen von<br />
Otto Vogt – bewusst nicht wiedererrichtet, sondern nur angedeutet, um e<strong>in</strong> Mahnmal gegen den Krieg<br />
zu setzen. Im Jahre 1998 erneuerte man jedoch die Turmspitze. Um sie <strong>in</strong> Szene zu setzen, wurde e<strong>in</strong><br />
Beleuchtungskörper der 50er Jahre aus Mess<strong>in</strong>g reaktiviert.<br />
Der mächtige Turm der alten Auferstehungskirche war im Jahre 1906 nach dem Entwurf der Architekten<br />
Eubell und Rieck im Zusammenhang mit dem Hauptfriedhof geplant worden, damit die Glocken bei<br />
Trauerfeiern läuten konnten. Mit vier Giebeln am Fuß des steilen und spitzen Pyramidenhelms und e<strong>in</strong>er<br />
Höhe von 70 m war er unter großen Opfern der Freiheiter Geme<strong>in</strong>de vor dem Holländischen Tor errichtet<br />
worden.<br />
Der Turm an der Auferstehungskirche<br />
Die alte Auferstehungskirche<br />
23
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Der heutigen Gestaltung des Turmes mit se<strong>in</strong>em Kriegsbezug entsprechen auch Teile der<br />
Innenausstattung der Kirche, die Wandmalereien von Tobias Kammerer an der Altarwand und Drucke<br />
der Stal<strong>in</strong>grad- und Gefangenenmadonna von Kurt Reuber.<br />
Nicht weit entfernt steht im Südwesten der katholischen Pfarrkirche St. Joseph erhöht auf dem<br />
Rothenberg <strong>in</strong> Rothenditmold e<strong>in</strong> quadratischer Kirchturm, der aufgrund se<strong>in</strong>er Lage, Dimension und<br />
Höhe – er misst 36 m – e<strong>in</strong>en städtebaulichen Akzent setzt (14). Nach der Zerstörung der alten Kirche<br />
im Zweiten Weltkrieg wurden Turm und Kirche nach Plänen des <strong>Kassel</strong>er Architekten Josef Biel<strong>in</strong>g zwar<br />
am gleichen Standort, allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> vere<strong>in</strong>fachter Form 1953 wiederaufgebaut.<br />
Gesimse und unterschiedlich geformte Fenster gliedern die Fassade des Turmes, der aus Naturste<strong>in</strong><br />
besteht. Das Dach- und gleichzeitige Glockengeschoss betonen gekuppelte Schallarkaden; das flache<br />
Dach wird von e<strong>in</strong>em hohen, mit Kupfer beschlagenen Kreuz bekrönt. An der südwestlichen Ecke des<br />
Hauptturmes bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> rundes Treppentürmchen mit Runddach und Kreuz.<br />
Der Kirchturm der Vorgängerkirche, der 47 m hoch war, stand im Südwesten seitlich des Chores der<br />
neogotischen dreischiffigen Hallenkirche St. Joseph. Er wurde – nach Plänen des Baurats Güldenpfennig<br />
– zusammen mit der Kirche <strong>in</strong> noch nicht e<strong>in</strong>mal zwei Jahren Bauzeit errichtet und größtenteils<br />
f<strong>in</strong>anziert durch den Unternehmer und Kommerzienrat Peter Wegmann. Der Turm aus<br />
Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk war ebenfalls mit e<strong>in</strong>em Treppenturm versehen, der den Zugang zur Empore und<br />
den Räumen <strong>in</strong> den oberen Geschossen ermöglichte. Das untere Geschoss diente als Sakristei, die durch<br />
e<strong>in</strong>en Gang mit dem Hauptchor verbunden war. Auch dieser Turmhelm besaß die typisch niederhessische<br />
Helmfiliation der Gotik.<br />
Der Turm an St. Joseph<br />
St. Joseph mit Turm vor der Zerstörung<br />
Heute verweist der Kirchturm auf e<strong>in</strong>en Schwerpunkt der sozialen Arbeit der katholischen Kirche <strong>in</strong><br />
<strong>Kassel</strong>, die sich <strong>in</strong> dem sozialen Brennpunkt besonders um die Verbesserung der sozialen Lage der<br />
Bevölkerung bemüht und <strong>in</strong> dem Turm e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt e<strong>in</strong>richten möchte.<br />
24
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
4.4 Die Fronttürme an der Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe und an der<br />
Erlöserkirche <strong>in</strong> Harleshausen<br />
Als sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Stadt nach Westen und Nordwesten bis <strong>in</strong> die Außenbezirke<br />
ausgedehnt hatte, wurden dort neue Kirchen mit markanten Fronttürmen errichtet, welche die<br />
Silhouette der Vororte noch heute bestimmen.<br />
Auf der ansteigenden Baunsbergstraße <strong>in</strong> Bad<br />
Wilhelmshöhe, nahe dem damals neu gegründeten<br />
Villenviertel Mulang, wurde nach Plänen des Architekten<br />
Johannes Roth <strong>in</strong> den Jahren 1902 und 1903 die<br />
Christuskirche erbaut (15). Ihr schlanker Kirchturm, der<br />
seitlich aus der südwestlichen Giebelwand emporragt<br />
und von den Schweifgiebeln der Westfassade und der<br />
Kaiserloge flankiert wird, beherrscht mit e<strong>in</strong>er<br />
Gesamthöhe von 53,75 m die Umgebung des<br />
Flüsseviertels. Weil die Kirche während der kaiserlichen<br />
Sommerfrische Hofkirche war, wurde dort e<strong>in</strong>e<br />
Kaiserloge e<strong>in</strong>gebaut.<br />
Dreiviertel der Höhe des Turmes bestehen aus massivem<br />
unverputztem Sandste<strong>in</strong>. Über der durch rundbogige<br />
Schallöffnungen gekennzeichneten Glockenstube und<br />
dem vierfach gestaffelten Gesims erhebt sich e<strong>in</strong><br />
Dachhaus, das aus e<strong>in</strong>em aus Naturschiefer gedecktem<br />
Satteldach <strong>in</strong> geschweifter Form besteht, unter dessen<br />
Die Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe<br />
kle<strong>in</strong>en Gauben <strong>in</strong> allen Himmelsrichtungen goldene<br />
Zifferblätter der Turmuhr angebracht s<strong>in</strong>d. In der Mitte des Dachhauses ragt e<strong>in</strong> aus Holz gebauter<br />
oktogonaler Dachreiter mit Laterne und Haube heraus, auf dessen Spitze e<strong>in</strong> Kreuz und e<strong>in</strong> Hahn<br />
leuchten.<br />
Die Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe ist e<strong>in</strong> seltenes Beispiel e<strong>in</strong>er nicht allzu stark veränderten<br />
Kirche aus Wilhelm<strong>in</strong>ischer Zeit.<br />
Im nordwestlichen Stadtteil Harleshausen steht an der Südostecke<br />
der neogotischen Erlöserkirche e<strong>in</strong> 45 m hoher Frontturm, der im<br />
Jahre 1907 nach Plänen der Architekten Gerhardt und Schäfer<br />
erbaut wurde (16). Als Wahrzeichen „Mitten im Dorf“ ist der<br />
Kirchturm besonders gut vom Habichtswald aus zu sehen. Se<strong>in</strong>e<br />
Außenmauern bestehen aus Putzfassaden, für die E<strong>in</strong>fassungen<br />
und Wandöffnungen wurde Sandste<strong>in</strong> verwendet. Umgeben von<br />
e<strong>in</strong>em Sockel gliedern Gesimse die Fronten. Der Turme<strong>in</strong>gang –<br />
zugleich zweiter Kirchene<strong>in</strong>gang – bef<strong>in</strong>det sich an e<strong>in</strong>em<br />
spitzgiebeligen Vorbau an der Südostecke des Turmes und ist mit<br />
e<strong>in</strong>er Holztür versehen, die wiederum mit fe<strong>in</strong>en stilisierten<br />
Beschlägen – <strong>in</strong> Form von Eichenblättern – ausgestattet ist.<br />
Am Glockengeschoss bef<strong>in</strong>den sich mit Dreipässen abgeschlossene<br />
Schallluken; darüber schließt e<strong>in</strong> polygonaler Spitzhelm mit<br />
Kunstschieferdeckung den Turm ab. Der untere Teil des Spitzhelms<br />
wird nach allen Seiten h<strong>in</strong> von weißen Zifferblättern geschmückt.<br />
Der Innenraum des Turmes wird durch Rundbogenfenster<br />
belichtet.<br />
Der Kirchturm an der Erlöserkirche<br />
25
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Das Kirchengebäude und das Pfarrhaus konnten nur erbaut werden, weil sich die ursprünglich <strong>zum</strong><br />
Kirchspiel Kirchditmold gehörende Geme<strong>in</strong>de verpflichtete, Kirche, Turm und Pfarrhaus auf eigene<br />
Kosten zu errichten. Das führte zu dem Kuriosum, dass der Kirchturm bis heute auf dem Territorium der<br />
politischen Geme<strong>in</strong>de steht, also seit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung von Harleshausen im Jahre 1936 auf dem<br />
Territorium der Stadt <strong>Kassel</strong>.<br />
4.5 <strong>Kirchtürme</strong> markieren e<strong>in</strong> neues Stadtviertel<br />
Beispielhaft für e<strong>in</strong>en neu entstandenen Stadtteil <strong>in</strong> der Gründerzeit ist das ehemalige Hohenzollern-<br />
Viertel (heute „Vorderer Westen“), welches auf der Gemarkung des alten Bauerndorfes Wehlheiden liegt.<br />
Seit 1860 kaufte der <strong>Kassel</strong>er Unternehmer Sigmund Aschrott dort Grund und Boden und gründete den<br />
Stadtteil, <strong>in</strong> dem anschließend repräsentative Wohnungen, Grünanlagen und Alleen gebaut wurden. Für<br />
den Bau von Kirchen stellte er Grundstücke und f<strong>in</strong>anzielle Mittel zur Verfügung, so dass die<br />
Adventskirche, die Rosenkranzkirche und die englische Kirche <strong>in</strong> der Murhardstraße – diese besteht<br />
heute nicht mehr – errichtet werden konnten. Aschrott schätzte besonders die <strong>Kirchtürme</strong> wegen ihrer<br />
städtebaulichen Wirkung.<br />
Im Hohenzollern-Viertel wurden <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre mehrere Kirchen mit stattlichen <strong>Kirchtürme</strong>n<br />
erbaut: an der neogotischen Adventskirche, an der Friedenskirche und an der neoromanischen<br />
Rosenkranzkirche. H<strong>in</strong>zu kam e<strong>in</strong>e stattliche Kuppel auf der Kreuzkirche.<br />
Von der neogotischen Adventskirche, die an der Kreuzung Germaniastraße/Herkulesstraße gelegen ist,<br />
überstand nur der untere Teil des Frontturms den Zweiten Weltkrieg (17). Kirche und Turm wurden <strong>in</strong><br />
den Jahren 1886 bis 1889 nach Plänen des Architekten Werner Narten <strong>in</strong> der damals noch<br />
selbstständigen Geme<strong>in</strong>de Wehlheiden erbaut. Der hohe Spitzhelm des Turmes wurde nach der<br />
Zerstörung im Krieg nicht erneuert, stattdessen erhielt die Plattform e<strong>in</strong>e Betonbrüstung mit e<strong>in</strong>em<br />
schlichten Stahlkreuz. Aus Sandste<strong>in</strong> erbaut und durch Gesimse gegliedert, ragt der Turm an der<br />
Südseite der Kirche heutzutage 31,5 m <strong>in</strong> die Höhe. Se<strong>in</strong>e langgezogenen spitzbogigen Fenster fallen<br />
zwischen den weit vorgezogenen Strebepfeilern sofort auf. Breite Flügeltüren – umrahmt von<br />
Sichtbeton und e<strong>in</strong>em Streifen Glasbauste<strong>in</strong>en – markieren den E<strong>in</strong>gang.<br />
Der Turm an der Adventskirche<br />
Die alte Adventskirche<br />
26
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Die Sanierung des Turmes durch Kurt von Wild <strong>in</strong> den Jahren 1960 bis 1963 begann erst, nachdem<br />
Anfang der 60er Jahre die Adventskirche als vorletzte Kirche <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> wiederaufgebaut worden war.<br />
Ende des Jahres 2010 wurde der Turm mit vollem Geläut – mit Hilfe der Glocken des Glockenstapels der<br />
behelfsmäßigen Wehlheider Kirche am Kathar<strong>in</strong>a-von-Bora-Haus – ausgestattet.<br />
Die Türme der Friedenskirche h<strong>in</strong>gegen, die <strong>in</strong> den Jahren 1905 bis 1908 nach Plänen des Architekten<br />
Johannes Roth erbaut wurden, dom<strong>in</strong>ieren die Silhouette des gesamten Vorderen Westens (18). Kurz<br />
h<strong>in</strong>ter der höchsten Stelle der Friedrich-Ebert-Straße steht – direkt <strong>in</strong> ihrer Sichtachse – die<br />
Friedenskirche mit drei Turmspitzen, die bis zu 58 m hoch s<strong>in</strong>d – die Kirche bildet zudem den<br />
Fluchtpunkt der steil ansteigenden Olgastraße. Der Uhrturm <strong>in</strong> der Mitte des vorspr<strong>in</strong>genden Ostgiebels<br />
besteht – ebenso wie die Haupttürme – aus rotem Sandste<strong>in</strong> und weißen Putzflächen, die im Wechsel<br />
angeordnet s<strong>in</strong>d. Unter der – mit Kupfer bekleideten – doppelten Welschen Haube ist turmbreit das<br />
Zifferblatt der Uhr zu sehen.<br />
Das Portal, die Gesimse und die längsrechteckigen Fenster gliedern die Fassade im Osten. Im Westen<br />
steigen über dem Chor und über der breiten rechteckigen Turmbasis doppelte Kupferhauben mit<br />
Laternen und Knauf empor. Das Glockengeschoss über dem Kaffgesims wird auf der West- und Ostseite<br />
durch drei gekuppelte Schallarkaden und auf der Nord- und Südseite durch e<strong>in</strong> Schallfenster<br />
gekennzeichnet.<br />
In mehrfacher H<strong>in</strong>sicht ist die Friedenskirche e<strong>in</strong> Unikat: Drei Türme mit doppelten Welschen Hauben<br />
und e<strong>in</strong>en Chor im Erdgeschoss der Westtürme gibt es nur e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>. Dennoch liegt die Bedeutung<br />
der Türme vor allem <strong>in</strong> ihrer außerordentlichen städtebaulichen Funktion begründet.<br />
Die Friedenskirche von Osten<br />
Als Pendant zu den Türmen der Friedenskirche steht nur wenige hundert Meter entfernt – etwas<br />
außerhalb der Blickachse der Friedrich-Ebert-Straße – der markante rechteckige Chorturm der<br />
neoromanischen Basilika St. Marien, die im Volksmund auch Rosenkranzkirche genannt wird (19). In den<br />
27
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Jahren 1899 bis 1901 von dem Architekten Georg Kegel erbaut, akzentuiert der 48 m hohe Turm das<br />
nach Westen h<strong>in</strong> leicht ansteigende Gelände oberhalb des Bebelplatzes und tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en optischen<br />
Dialog mit den Türmen der Friedenskirche. Mit Hilfe der f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung des Unternehmers<br />
Aschrott wurde der Turm im Osten des Kirchenschiffes höher gestaltet als ursprünglich geplant,<br />
wodurch e<strong>in</strong>e repräsentative Ausführung gesichert war. Im Gegensatz <strong>zum</strong> Kirchenschiff, das<br />
wiederaufgebaut werden musste, überstand der Turm den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet.<br />
Die Sandste<strong>in</strong>fassade aus gelblichem Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk wird durch klare Bauelemente und L<strong>in</strong>ien<br />
strukturiert. Die senkrechte Gliederung der Wände erfolgt durch Lisenen und als Rundbogenfries<br />
gestaltete Gurt- und Traufgesimse. Eckquaderung, Werkste<strong>in</strong>ecken und e<strong>in</strong>zeln bzw. gruppiert<br />
angeordnete Rundbogenfenster lockern die Turmfassade auf. Die<br />
Glockenstube wird durch gekuppelte Schallarkaden, die von Säulen<br />
und Würfelkapitellen getrennt werden, betont. Darüber erhebt sich<br />
e<strong>in</strong> mit Kupfer gedecktes Satteldach, dessen Giebelseiten von den<br />
Zifferblättern der Turmuhr geschmückt werden.<br />
An den Gesimsen des Turmdaches s<strong>in</strong>d figürliche Köpfe von den<br />
Aposteln und von Löwen angebracht, die zufällig bei e<strong>in</strong>er<br />
Turmrenovierung entdeckt wurden. In der Mitte des Daches ragt e<strong>in</strong><br />
schlanker oktogonaler Dachreiter mit Laterne, Pyramidenspitze und<br />
Goldkreuz empor.<br />
Turm und Ostapsis verweisen stark auf das 11. und 12. Jahrhundert:<br />
E<strong>in</strong> Chorturm, der sich <strong>zum</strong> Kirchenraum der Geme<strong>in</strong>de öffnet,<br />
symbolisierte bereits <strong>in</strong> der romanischen Bauphase e<strong>in</strong> besonderes<br />
Verhältnis zwischen Christus und se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de und wurde <strong>zum</strong><br />
zentralen Ort des liturgischen und sakramentalen Geschehens.<br />
Der Chorturm an der Rosenkranzkirche<br />
Der 55 m hohe quadratische Glockenturm im Osten der Kreuzkirche an der Luisenstraße – e<strong>in</strong> Neubau<br />
aus den Jahren 1959 bis 1964 – ist <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>s Skyl<strong>in</strong>e unübersehbar (20). Beim Wiederaufbau der<br />
ursprünglich <strong>in</strong> der Gründerzeit erbauten Kreuzkirche wurde der Turmsockel des Campanile zeitgleich<br />
mit dem Rundbau errichtet. Campanile und Kirchenbau verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Seitenteil, e<strong>in</strong>e<br />
Stahlbetonkonstruktion. Der Aufbau weiterer Turmgeschosse erfolgte <strong>in</strong> den Jahren 1963 und 1964.<br />
Die Fassade des bis auf die Eckquader und das Erdgeschoss verputzten Turmes wird durch<br />
unterschiedlich große längsrechteckige Fenster und das rotbraune Zifferblatt der Turmuhr – versehen<br />
mit goldenen Ziffern und Zeigern – aufgelockert. Unter den von Lamellen verschlossenen<br />
Schallöffnungen bef<strong>in</strong>den sich die Glocken. E<strong>in</strong> niedriger Kegelhelm mit Kupferdach setzt h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er<br />
überhöhten Balustrade an und zitiert <strong>in</strong> frei abgewandelter Form die typisch niederhessische Dachform<br />
der Gotik. Ausrichtung und Höhe des Turmes werden durch e<strong>in</strong> zweiseitig durchbrochenes Oberteil<br />
charakterisiert, auf dessen Spitze e<strong>in</strong>e Wetterfahne emporragt.<br />
Die <strong>in</strong> den Jahren 1904 bis 1906 – nach Plänen der Architekten Karst und Fanghänel – im Jugendstil<br />
erbaute Kirche unterschied sich <strong>in</strong> ihrem Aussehen – sie war mit mächtiger Kuppel und vier Ecktürmen<br />
ausgestattet – erheblich von anderen <strong>Kassel</strong>er Kirchen. Ihre Kuppel stürzte im Zuge der Luftangriffe von<br />
1943 e<strong>in</strong>; von der Kirche blieb nur e<strong>in</strong>e Ru<strong>in</strong>e. Deren Fundamente wurden allerd<strong>in</strong>gs für den<br />
Wiederaufbau der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1957 bis 1959 verwendet – so war auch ihre runde Form<br />
vorgegeben. Für die Außenmauern wurde beim Wiederaufbau altes Geste<strong>in</strong> überarbeitet und durch<br />
Trümmerste<strong>in</strong>e ergänzt.<br />
28
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Der Glockenturm an der Kreuzkirche<br />
Die Kreuzkirche vor der Zerstörung<br />
5. Das späte 20. Jahrhundert<br />
5.1 Der Kirchturm aus den 30er Jahren im Fasanenhof<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde <strong>in</strong> der Zeit des „Dritten Reiches“ – außer der Kapelle von St.<br />
Bonifatius – nur die Erlöserkirche im Fasanenhof neu erbaut, der im Westen e<strong>in</strong> wuchtiger, <strong>in</strong>zwischen<br />
weiß verputzter Turm auf rechteckigem Grundriss vorgesetzt ist (21).<br />
Der 30,5 m hohe Turm ist an der Fassade mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangstür aus Holz<br />
und zwei Plastiken und im Glockengeschoss mit e<strong>in</strong>er großen<br />
längsrechteckigen Schallluke und dem Zifferblatt der Turmuhr<br />
ausgestattet und wird von e<strong>in</strong>em ziegelgedeckten Satteldach mit<br />
Dachgauben, e<strong>in</strong>er Kugel und e<strong>in</strong>em Kreuz abgeschlossen.<br />
Kirchturm an der Erlöser-<br />
kirche im Fasanenhof<br />
Der Kirchenbau, der im Jahre 1936 von Baumeister Schmiedt errichtet<br />
wurde, schloss die Entwicklung des neuen Siedlungsgebietes Fasanenhof<br />
auf e<strong>in</strong>er ehemaligen Domäne ab, welche die Stadt <strong>Kassel</strong> im Jahre 1920<br />
vom preußischen Staat gekauft hatte.<br />
Acht Jahre nach der Fertigstellung des Kirchenbaus durchschlugen 1944<br />
bei e<strong>in</strong>em Luftangriff Brandstäbe das Dach. Nach Aussagen von<br />
Zeitzeugen durfte der Brand – aufgrund des Verbotes e<strong>in</strong>es NSDAP-<br />
Funktionärs – nicht gelöscht werden, so dass Kirche und Turm bis auf die<br />
Außenmauern niederbrannten. 1955 wurden Kirche und Turm<br />
wiederaufgebaut und 2009 vollständig renoviert.<br />
29
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
5.2 Moderne Glockentürme nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
In den Jahren 1955 bis 1965 kam es <strong>in</strong> den Neubaugebieten <strong>Kassel</strong>s zu e<strong>in</strong>em Höhepunkt des modernen<br />
Kirchenbaus. Interessanterweise wurden die <strong>Kirchtürme</strong> an den neu erbauten Kirchen fast ausnahmslos<br />
als moderne Campanile – das heißt als frei neben der Kirche stehende Glockentürme – errichtet, womit<br />
an die ersten Kirchturmbauten <strong>in</strong> Norditalien angeknüpft wurde.<br />
An der Kreuzung Ihr<strong>in</strong>gshäuserstraße/Mittelr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Nähe des Wesertores bildet der lamellenartig<br />
strukturierte und <strong>in</strong> schlichtem weiß gehaltene Campanile an der katholischen St. Bonifatius-Kirche<br />
e<strong>in</strong>en markanten Blickpunkt im nördlichen Stadtbild (22). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 43 m und auf e<strong>in</strong>em<br />
Grundriss von zwei e<strong>in</strong>ander kreuzenden und verschachtelten Trapezen steht er frei an der östlichen<br />
Fassadenecke des Stahlbetonskelettbaus. Der schlanke, konisch zulaufende Campanile, der zu e<strong>in</strong>em<br />
früheren Zeitpunkt e<strong>in</strong>e durchbrochene transparente Vertikalgliederung aufwies, ist heute aus<br />
statischen Gründen lisenenartig geschlossen.<br />
Der Campanile an St. Bonifatius am Wesertor<br />
Ähnliche Türme – allesamt ebenfalls nach Plänen des Architekten Josef Biel<strong>in</strong>g erbaut – stehen an den<br />
katholischen Kirchen Herz Mariä <strong>in</strong> Harleshausen (1957), St. Laurentius am Warteberg (1962) und St.<br />
Theresia <strong>in</strong> Helleböhn (1971) (23, 24 und 25).<br />
Herz Mariä mit Campanile <strong>in</strong> Harleshausen<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Glockenturm an der nördlichen Front der evangelischen<br />
Der Turm an der Zionskirche<br />
Zionskirche, die am Fuße des Hegelsberges im Philipp<strong>in</strong>enhöfer Weg gelegen ist,<br />
verweist auf die erste nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Kirche, die zunächst aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen<br />
turmlos blieb (26). Sie gehört zu den so genannten Notkirchen, die im Auftrag der Evangelischen Kirche<br />
im Zuge e<strong>in</strong>es Nothilfeprogramms von Professor Otto Bartn<strong>in</strong>g entworfen wurden.<br />
30
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Im Jahre 1958, neun Jahre nach dem Bau der Kirche, wurde der weiß verputzte, konisch zulaufende und<br />
knapp 20 m hohe Turm angefügt, den rechteckige Fenster, Zifferblätter der Turmuhr und große<br />
längsrechteckige Schallluken gliedern und der von e<strong>in</strong>em Satteldach mit großem Kreuz abgeschlossen<br />
wird.<br />
An der katholischen Kirche Maria König<strong>in</strong> des Friedens – Fatima,<br />
die sich am Hang des Memelweges <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe bef<strong>in</strong>det,<br />
ragt – e<strong>in</strong>em Obelisken ähnlich – e<strong>in</strong> Campanile mit e<strong>in</strong>er Höhe<br />
von 43,5 m empor, der sich von se<strong>in</strong>er Umgebung durch klare<br />
L<strong>in</strong>ienführung abhebt und als städtebauliche Dom<strong>in</strong>ante zu e<strong>in</strong>em<br />
Wahrzeichen von Bad Wilhelmshöhe geworden ist (27).<br />
Aus grauem Normalbeton erbaut, verjüngt sich der Turm leicht<br />
nach oben. Quadratische Glasbauste<strong>in</strong>e zeigen die Stockwerke an<br />
und sieben Reihen kle<strong>in</strong>ster Schallluken mit jeweils zwei bis drei<br />
Öffnungen deuten auf das Glockengeschoss h<strong>in</strong>. Die<br />
pyramidenförmige Spitze ist mit e<strong>in</strong>em golden glänzenden<br />
Wetterhahn bekrönt.<br />
Der Campanile und die Kirche wurden im Jahre 1959 nach Plänen<br />
des Architekten Gottfried Böhm erbaut. Aufgrund des<br />
Baumaterials – kle<strong>in</strong> gemahlener Trümmerschutt mit<br />
beigemengtem Ziegelsplitt – ist der Bau eng mit der <strong>Kassel</strong>er<br />
Stadtgeschichte verbunden.<br />
Seit dem Jahre 1995 steht die Fatima-Kirche – als Mahnmal<br />
gegen den Krieg – unter Denkmalschutz.<br />
Der Campanile an der Fatima-<br />
Kirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe<br />
Der moderne Glockenturm an der evangelischen Markuskirche im Auefeld, im Schnittpunkt von<br />
Richard-Wagner-Straße und Hans-Böckler-Straße gelegen, ist Teil e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Ensembles, das<br />
als Schlusspunkt der Auefeldsiedlung – nach Plänen des Gött<strong>in</strong>ger Professors Diez Brandi – erbaut<br />
wurde (28). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 46 m dom<strong>in</strong>iert der Glockenturm nicht nur das Auefeld, sondern auch<br />
das leicht nach Südosten abfallende Gelände der gesamten <strong>Kassel</strong>er Südstadt – er ist zudem besonders<br />
gut vom We<strong>in</strong>berg aus zu sehen.<br />
Der Glockenturm an der Markuskirche im Auefeld<br />
31
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
E<strong>in</strong> schmales Bauteil mit Pultdach, an dem sich der Haupte<strong>in</strong>gang der Kirche bef<strong>in</strong>det und das über e<strong>in</strong>e<br />
sanft ansteigende Treppenrampe erreichbar ist, verb<strong>in</strong>det den Turm mit dem Kirchenschiff. Durch die<br />
klaren geometrischen Grundformen wirkt der quadratische Campanile großzügig, und durch die<br />
unterschiedlichen Farben der Fugen lebendig. Se<strong>in</strong> unterer Teil aus Sandste<strong>in</strong> ist durch viereckige Fenster<br />
unterschiedlicher Größe und die Zifferblätter der Turmuhr gegliedert und wird von e<strong>in</strong>er Galerie mit<br />
Umgang abgeschlossen. Die oberen offenen Geschosse – die <strong>in</strong> Betonraster aufgelöst und von weißen<br />
Fugen e<strong>in</strong>gefasst s<strong>in</strong>d – er<strong>in</strong>nern laut Thomas Wiegand an „Marmor<strong>in</strong>krustationen italienischer<br />
Protorenaissance-Fassaden“, die dem Turm se<strong>in</strong>e charakteristische, südländische Ersche<strong>in</strong>ung geben.<br />
Hoch über dem flach geneigten und mit Schiefer gedeckten Satteldach flattert e<strong>in</strong>e Wetterfahne <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>es vergoldeten Markuslöwen am Kreuz. Der offene Teil des Turmes wird bei Dunkelheit von <strong>in</strong>nen<br />
ausgeleuchtet.<br />
Die Dreifaltigkeitskirche mit Campanile<br />
E<strong>in</strong> spitz zulaufender Campanile auf trapezförmigem Grundriss<br />
markiert die evangelische Dreifaltigkeitskirche im Stadtteil Helleböhn-<br />
Süsterfeld, die abgeschirmt zur befahrenen Eugen-Richter-Straße am<br />
Soll<strong>in</strong>gweg steht (29).<br />
Durch die Form und die Farbe tritt der <strong>in</strong> den Jahren 1962 und 1963<br />
erbaute Turm, der im Laufe der Jahre Grünspan ansetzte, optisch<br />
hervor. Er ragt mit Knauf und Kreuz 40 m <strong>in</strong> die Höhe und ist von allen<br />
Seiten <strong>Kassel</strong>s zu erkennen. Se<strong>in</strong>e Basis bildet e<strong>in</strong> vier Meter hoher<br />
Sockel mit quadratischem Grundriss und <strong>in</strong>tegrierter Kapelle. An dem<br />
Kl<strong>in</strong>kermauerwerk zeigen sieben Reihen kle<strong>in</strong>er Schallöffnungen das<br />
Glockengeschoss an, <strong>in</strong> dem lediglich e<strong>in</strong> Geläut aus fünf kle<strong>in</strong>en<br />
Glocken Platz f<strong>in</strong>det. Darüber s<strong>in</strong>d nach allen Seiten h<strong>in</strong> die Zifferblätter<br />
der Turmuhr zu sehen.<br />
Durch e<strong>in</strong>en flachen E<strong>in</strong>gangstrakt mit der Kirche verbunden, steht der<br />
Campanile <strong>in</strong> der Nähe des E<strong>in</strong>gangs. Diesen Standort bevorzugten die<br />
Architekten Peter Hübotter, Bert Ledeboer und Egon Busch aus<br />
Hannover, die <strong>Kirchtürme</strong> als Zeichen göttlicher Herrschaft<br />
betrachteten.<br />
Auf fünfeckigem Grundriss steht e<strong>in</strong> außergewöhnlicher Kirchturm<br />
an der evangelischen Immanuelkirche <strong>in</strong> der Forstfeldsiedlung (30).<br />
Der freistehende Glockenturm und das Kirchengebäude, e<strong>in</strong><br />
zeltartiges Schiff aus Beton, heben sich deutlich von ihrer Umgebung<br />
ab.<br />
E<strong>in</strong>e schlanke fünfseitige Pyramide aus Stahlbeton, die 49 m hoch<br />
ist, und e<strong>in</strong> halbhoher quaderförmiger Glockenträger aus Backste<strong>in</strong><br />
bilden den freistehenden Glockenturm. In den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Stockwerken bef<strong>in</strong>den sich kle<strong>in</strong>e Räume, die jedoch aus<br />
feuerpolizeilichen Gründen nicht mehr für die Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />
genutzt werden dürfen. In 25 m Höhe ist e<strong>in</strong>e Aussichtsplattform<br />
<strong>in</strong>stalliert; den Turmabschluss bildet e<strong>in</strong> flaches Pyramidendach mit<br />
e<strong>in</strong>em Kreuz auf der Spitze.<br />
Der Glockenturm an der Immanuelkirche<br />
32
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Nach Ansicht des Architekten Olaf Andreas Gulbransson aus München sollte der Campanile zugleich<br />
Mahnung und E<strong>in</strong>ladung an die Vorübergehenden se<strong>in</strong>, sich im „Zelt Gottes” zu versammeln. Er hoffte,<br />
dass die Kirche <strong>zum</strong> geistlichen und sozialen Mittelpunkt des Wohnbezirks, zur „Insel des Friedens”<br />
werden würde.<br />
Der jüngste Glockenturm <strong>Kassel</strong>s steht an der Front der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche <strong>in</strong> der<br />
Wolfhager Straße im Nordwesten der Stadt und gehört zu e<strong>in</strong>em Ensemble, das e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Innenhof<br />
umschließt (31). Hier erbauten die Architekten M. und C. Guther <strong>in</strong> den Jahren 1963 bis 1965 alle<br />
Gebäude auf sechseckigem Grundriss.<br />
In die Mauern des – aus tragendem Backste<strong>in</strong> – errichteten Turms s<strong>in</strong>d im unteren Teil viereckige<br />
Fenster, im oberen Teil viele Reihen kle<strong>in</strong>er rechteckiger Schallöffnungen e<strong>in</strong>gelassen, welche die<br />
Turmfronten auflockern. Das aus Schiefer gedeckte Pyramidendach wird von e<strong>in</strong>er schlichten Spitze<br />
abgeschlossen.<br />
Der Glockenturm an der Paul-Gerhardt-Kirche<br />
6. Schlusswort<br />
Unter dem E<strong>in</strong>fluss verschiedenster Kunstepochen wurden <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> <strong>Kirchtürme</strong> mit mannigfachen<br />
Turmformen, Spitzen, Kuppeln und Helmen erbaut – von unsche<strong>in</strong>baren Dachreitern auf<br />
Bettelordenskirchen über Doppeltürme bis h<strong>in</strong> zu mehreren Turmspitzen auf repräsentativen Kirchen,<br />
die teilweise als Prestigeobjekte erbaut wurden, um E<strong>in</strong>fluss und weltliche Macht zu demonstrieren.<br />
In den älteren <strong>Kirchtürme</strong>n der Stadt treffen Stilelemente aus mehreren Jahrhunderten zusammen, was<br />
zuweilen von Kunstkennern belächelt wird. Doch gerade <strong>in</strong> den Mischformen steckt viel Eigenart, da sie<br />
all das abbilden, was von den Bürgern oder den Zugewanderten – wie den Hugenotten – an Erfahrungen<br />
mit- und e<strong>in</strong>gebracht wurde. Dadurch vermitteln <strong>Kirchtürme</strong> auch lebendigen Geschichtsunterricht. Fast<br />
allen ist geme<strong>in</strong>sam, dass sie im Herzen der Stadtteile stehen und als Stadtmarken und als Wegweiser<br />
dienen.<br />
Die vorliegende <strong>in</strong>formative und reich bebilderte <strong>Publikation</strong> soll aufzeigen, dass die zahlreichen und<br />
vielfältigen Kirchen und ihre Türme nicht nur das <strong>Kassel</strong>er Stadtbild prägen und formen, sondern auch<br />
die <strong>1100</strong>-jährige Geschichte der nordhessischen Stadt an der Fulda lebendig werden lassen. Die<br />
spannende und abwechslungsreiche Vergangenheit der Stadt <strong>Kassel</strong> hautnah erleben: Das ist bei e<strong>in</strong>em<br />
Spaziergang oder bei e<strong>in</strong>er Wanderung auf e<strong>in</strong>er der nachfolgenden Routen möglich.<br />
33
(24)<br />
e<br />
Rasenallee<br />
16<br />
Am<br />
Am<br />
SWA<br />
Schanzenstr.<br />
Orangerie<br />
str.<br />
Messepl.<br />
E<strong>in</strong>heit<br />
<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Auedamm<br />
3<br />
30<br />
5<br />
24<br />
18<br />
10<br />
251<br />
Hessenschanze<br />
allee<br />
Geilebach<br />
Weg<br />
weg<br />
Hilgenberg<br />
Rundes Feld<br />
Am<br />
ra<strong>in</strong><br />
P<br />
P+R<br />
Immanuelkirche<br />
P<br />
Dorfkirche Waldau<br />
14/15/17/18/19/37<br />
0 100 500 1000m<br />
Sperberw.<br />
An den<br />
Str.<br />
Lerchen- feldstr.<br />
229<br />
Schwimmbad<br />
P<br />
weg<br />
83<br />
10/110<br />
Am Gesänge<br />
18/24<br />
Rehwiesen<br />
14/17/18/19<br />
4/8<br />
P<br />
Wahlebach<br />
Firnskuppenstr.<br />
Daspelstr.<br />
Hirtenweg<br />
stelle<br />
217<br />
(18/19)<br />
graben<br />
Söhrestr.<br />
15/37<br />
7<br />
16<br />
Todenhäuser<br />
S.<br />
ziger Str.<br />
P<br />
Auf der Schubach<br />
15/37<br />
23<br />
Str.<br />
10/41/110<br />
8<br />
19/41<br />
P<br />
Sandershäuser<br />
30/32/33<br />
10<br />
3<br />
Unternehmenspark<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Sporth.<br />
Christbuchen-str.<br />
Baumgarten- str.<br />
Zum<br />
Weg<br />
Am Hange<br />
Am Diedichsborn<br />
Gladiolenweg<br />
Am<br />
Ha<br />
Oberb<strong>in</strong>ge<br />
molder<br />
Obervellmarer<br />
Kronenstr.<br />
Harleshäuser Str.<br />
Ahnatal- str.<br />
Berggarten<br />
Wahlershausen<br />
Str.<br />
Wegmannstr.<br />
Leipziger Str.<br />
str.<br />
Oster-<br />
Ochshäuser<br />
P<br />
Schloßäcker- str.<br />
Mergellstr.<br />
Wahlershäuser<br />
Stockweg<br />
J.- F.- Kennedy- Str.<br />
Am Z g<br />
Wolfhager<br />
Harleshäuser<br />
Kirch-<br />
Zent-<br />
Str.<br />
P<br />
Schwarzenbergstr.<br />
Str.<br />
Hessenallee<br />
24/41<br />
5/100<br />
Pfarrstr.<br />
(28)<br />
24<br />
110<br />
Zum<br />
g<br />
18/19/24<br />
str.<br />
190<br />
500<br />
Miram-<br />
4/8<br />
41<br />
WaldeckerStr.<br />
RT3/RT4<br />
Bettenhausen<br />
P<br />
P<br />
29<br />
Bunte<br />
32<br />
Heiligenröder<br />
Hopfen- bergweg<br />
Rasteberg- weg<br />
Eichwald<br />
Str.<br />
Dahlheim<br />
weg<br />
Umbachs- weg<br />
Heiligenröder Str.<br />
Olebachweg<br />
31<br />
10/52/55<br />
8<br />
19/41<br />
251<br />
P<br />
24<br />
8<br />
Str.<br />
Weg<br />
Speeler<br />
19/(28)<br />
Weg <strong>in</strong> der<br />
Sybel- str.<br />
Hohne- mann- str.<br />
Fohlenäckerweg<br />
Hangarste<strong>in</strong>str.<br />
Raabestr.<br />
Schwedesstr.<br />
Aue<br />
Blumenäckerweg<br />
Ste<strong>in</strong>- äcker<br />
Berl<strong>in</strong>er<br />
Pl.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Wolf-<br />
Kirchditmold<br />
Gilsastr.<br />
<strong>Kassel</strong>feld<br />
Kölnische<br />
Str.<br />
weg<br />
Jungfernkop<br />
Rangierbahnhof<br />
Gleisdreieck<br />
en<br />
<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
16<br />
23<br />
10<br />
31<br />
Spaziergang Nordwest<br />
(4 km)<br />
Weidenbäumen<br />
Erlöserkirche Harleshausen<br />
Park-<br />
Weyrauchstr.<br />
SWA Stadthalle<br />
Ochsenallee<br />
Riedwiesen<br />
Ochsenallee<br />
enberg<br />
Hühnerbergweg<br />
Schafft-<br />
Korn-<br />
Hermann-<br />
Nussallee<br />
Schenkebier<br />
Herz-Mariä-Kirche<br />
Lambertw eg<br />
Kirche Kirchditmold<br />
Paul-Gerhardt-Kirche<br />
Frasenweg<br />
Vor dem<br />
18/19<br />
27<br />
Breitscheid- str.<br />
Elfbuchen<br />
str.<br />
Str.<br />
Naumbur<br />
Forst-<br />
0 100 500 1000m<br />
DBAG<br />
© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung Ausbesserungswerk<br />
und Geo<strong>in</strong>formation<br />
Bl<strong>in</strong>denheim<br />
Bundesverband<br />
LSV<br />
Falken-<br />
Reiher-<br />
Kuckucksweg<br />
Karlshafener<br />
Kuber-<br />
Ha<strong>in</strong>buchenstr.<br />
Osterholz<br />
Str.<br />
Gelnh<br />
stücker-<br />
str.<br />
Sängels-<br />
Hammarskjöld-<br />
Schanzenstr.<br />
Tulpen-<br />
Ahnatalstr.<br />
Wegmannstr.<br />
ßbergstr.<br />
Loßberg-<br />
D<br />
Tannens<br />
grafen-<br />
str.<br />
Frasenweg<br />
Feldlager<br />
Ste<strong>in</strong>weg<br />
Niederfeldstr.<br />
Seeberg-<br />
Teichstr.<br />
bergstr.<br />
Esche-<br />
Wilhelmshöher<br />
Tannen-<br />
ee<br />
Be<br />
Losse (alt)<br />
P<br />
See<br />
25<br />
P<br />
P<br />
P<br />
14/19/(27)<br />
P<br />
P<br />
14/17<br />
19(AST)<br />
Bergshäuser<br />
Nürnberger<br />
Fuldaaue<br />
Südtangente<br />
Buga-<br />
Karlswiese<br />
Fuldaaue<br />
P<br />
Rothenbachhalle<br />
<strong>Kassel</strong>-Waldau<br />
4<br />
Güterbhf.<br />
© Stadt Schwimmstadion<br />
<strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />
Fortbildg.-<br />
Zentr. IHK<br />
Breslauer<br />
5<br />
Waldau<br />
Str.<br />
49<br />
18/19<br />
Görlitzer<br />
15/19/(27)<br />
Str.<br />
Str.<br />
15/18/19/25<br />
Liegnitzer Str.<br />
19/(25)/(27)<br />
<strong>Kassel</strong>- Industriepark<br />
3<br />
str.<br />
<strong>Kassel</strong>er<br />
AREVA<br />
15<br />
Waldemar- Petersen<br />
18/25/(27)<br />
Str.<br />
Str.<br />
L<strong>in</strong>denkopf-<br />
Steger-<br />
str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
häuser<br />
Ochs-<br />
37<br />
L<strong>in</strong>denbergstr.<br />
iebig-Str.<br />
str.<br />
wald-<br />
str.<br />
Radestr.<br />
W<strong>in</strong>d-<br />
25<br />
str.<br />
Waldauer<br />
weg<br />
Spaziergang Ost<br />
Unterneustadt<br />
(5,6 km)<br />
Marienkirche<br />
Str.<br />
30<br />
mühlenwe<br />
Jahn-<br />
b-<br />
r.<br />
Eichwaldstr.<br />
Lilienthal-<br />
Marie-<br />
Curie-<br />
Forstfeld-<br />
Forst-<br />
Heidenkopf-<br />
Wahlebach-<br />
weg<br />
Eiben- weg<br />
feld<br />
37<br />
Str.<br />
25<br />
bach-<br />
Losse<br />
Eisenhammerstr.<br />
str.<br />
O<br />
Unter dem Ste<strong>in</strong>bruch<br />
35<br />
SWA<br />
L<strong>in</strong>denberg<br />
str.<br />
Faust-<br />
Leipziger Str.<br />
7<br />
Unterer<br />
huk-<br />
Ste<strong>in</strong>bruch- weg<br />
Meißnerstr.<br />
25<br />
Ste<strong>in</strong>bruchweg<br />
Käseweg<br />
35<br />
Oberer<br />
holz-<br />
s<br />
weg<br />
Viehbergstr.<br />
Gecks-<br />
berg-<br />
Dormannweg<br />
Herwigsmühlenweg<br />
Arndt-<br />
Gobietstr.<br />
Fasanenweg<br />
Eichwald-<br />
Farmer<br />
weg<br />
)
St<br />
5<br />
3<br />
g Preuß-<br />
St<br />
Nu<br />
P<br />
Schloss<br />
Wilhelmshöhe<br />
(23)<br />
Str.<br />
tr.<br />
Im Ros ental<br />
P<br />
L<strong>in</strong>den- str.<br />
12<br />
Drusel<br />
SWA<br />
K 36<br />
P<br />
P<br />
P+R<br />
12//51/52/53/55<br />
12<br />
P<br />
Therme<br />
Hess.<br />
Rundfunk<br />
P<br />
44<br />
3<br />
Landesfeuerwehrschule<br />
Betriebshof<br />
KVG<br />
231<br />
24/52/55<br />
Neißeweg<br />
Dachsberg- str.<br />
Nordshäuser<br />
str.<br />
hholzweg<br />
Weg<br />
str.<br />
Kurhaus-<br />
Brabanter<br />
Str.<br />
Sandbuschweg<br />
weg<br />
ulang-<br />
Baunsberg-<br />
Druseltal-<br />
str.<br />
weg<br />
Str.<br />
An den Eichen<br />
Döncheweg<br />
Hohefeldstr.<br />
Str.<br />
Ober-<br />
Nordshausen<br />
str.<br />
27<br />
24<br />
P<br />
(23)<br />
15<br />
D ö n c h e<br />
In den<br />
1<br />
Rammelsbergstr.<br />
str.<br />
Wegeläng e<br />
Ederweg<br />
Zum<br />
LHL<br />
Ste<strong>in</strong>ern<br />
Feuchtbiotop<br />
Heisebach<br />
1<br />
12<br />
P<br />
Mattenbergstr.<br />
3<br />
12/51/53<br />
P<br />
P<br />
Hallenbad<br />
Süd<br />
21<br />
Hauptzollamt<br />
P<br />
Weyrauchstr.<br />
SWA Stadthalle<br />
Aschrottpark<br />
4<br />
188<br />
P P<br />
27 Str.<br />
Bundes-<br />
Westen<br />
sozial-<br />
gericht<br />
Goetheanlage29<br />
Anthropo-<br />
194 P<br />
P<br />
soph. Zentr.<br />
Fernbhf.<br />
25<br />
Wilhelmshöhe<br />
P<br />
1<br />
Wehlheider<br />
Nordshausen<br />
Pl.<br />
P<br />
P<br />
4/(7)<br />
Freilandlabor<br />
Kulturhalle<br />
Bundesverband<br />
LSV<br />
Westfriedhof<br />
Waldmannstr.<br />
Oberb<strong>in</strong>ge<br />
Kirchditmolder<br />
Weichselweg<br />
Friedr.-Naumann- Str.<br />
str.<br />
Holzgarten<br />
AmHasenstock<br />
Am Kirchgarten<br />
Unt. d. Riedweg<br />
Berggarten<br />
Wahlershausen<br />
Wilhelmshöher<br />
str.<br />
Ob.<br />
Lange<br />
Bornwiesenstr.<br />
Str.<br />
Hassel- weg<br />
Helleböhnweg<br />
Kronenackerstr.<br />
Thielenäcker<br />
str.<br />
Altenbaunaer<br />
J.- Leber- Str.<br />
Str.<br />
24<br />
17<br />
4/(7)<br />
Hunsrück-str.<br />
St<br />
Mergellstr.<br />
Wahlershäuser<br />
218<br />
P<br />
Hessenallee<br />
Str.<br />
H.-Mattern-Str.<br />
documenta<br />
urbana<br />
4/6/(7)<br />
51<br />
4/5/(7)<br />
24/41<br />
Meißnerstr.<br />
52/55/100<br />
Rhönstr.<br />
25<br />
Universität<br />
110<br />
12<br />
29<br />
4/(7)<br />
Heilig e nbergstr.<br />
Schenkelsberg- str.<br />
str.<br />
hof-<br />
Carlo- Mierendorff-S.<br />
Niederzwehren<br />
Ludwig- Mond-<br />
Korbacher<br />
Bertha-v.-Suttner-S.<br />
str.<br />
(25)/27<br />
P<br />
Helleböhn<br />
Rengershäuser<br />
21<br />
190<br />
500<br />
Raabestr.<br />
156<br />
Am<br />
Soll<strong>in</strong>gweg<br />
Spessartw.<br />
Meißnerstr.<br />
pfad<br />
Gänseweide<br />
Wiederhold-<br />
Falkenste<strong>in</strong>-<br />
str.<br />
Hügelweg<br />
Str.<br />
str.<br />
Allee<br />
g<br />
Virchow- str.<br />
Str.<br />
RT5/RT9<br />
weg<br />
Kellerwaldweg<br />
10/52/55<br />
49<br />
8<br />
A. d. Turnhalle<br />
Berl<strong>in</strong>er<br />
Pl.<br />
zwehrener<br />
Ober-<br />
Keils-<br />
Str.<br />
berg-<br />
Kölnische<br />
A. Rosengart.<br />
Im<br />
kuppe<br />
Glöckner-<br />
Bühl chenweg<br />
Gottfried-<br />
Trippel-Str.<br />
1/3/7<br />
Hanste<strong>in</strong>- str.<br />
Allee<br />
Str.<br />
He<strong>in</strong>rich-<br />
Brücken-<br />
Gilsastr.<br />
Süsterfeld /<br />
zwehren<br />
Str.<br />
Oberzwehrener<br />
Str.<br />
Str.<br />
Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />
Str.<br />
Goldbach<br />
6<br />
P<br />
Simmedenweg<br />
Schlossteich<br />
Keils-<br />
P<br />
8<br />
24<br />
K 36<br />
5/6<br />
17<br />
12/25<br />
(25)<br />
50<br />
25/27<br />
159<br />
0 100 500 1000m<br />
Am<br />
Heimbach<br />
Langenhofsweg<br />
Str.<br />
Knallhütter<br />
W<strong>in</strong>tertalstr.<br />
B.<br />
W<br />
Riedwiesen<br />
Ochsenallee<br />
Odenwaldstr.<br />
Oderweg<br />
Heideweg<br />
Lahnweg<br />
Werra- weg<br />
Bayern-<br />
Kunoldstr.<br />
Wigandstr.<br />
Graß-<br />
<strong>in</strong>dmühlenstr.<br />
P a r k<br />
JVA<br />
Kirchweg<br />
6<br />
7<br />
<strong>Kassel</strong>- Niederzwehren<br />
25<br />
27<br />
27<br />
Breitscheid- str.<br />
<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
S c h ö n f e l d<br />
Zwehrener Weg<br />
Am Donarbrunnen<br />
Wilh.- Busch- Str.<br />
Str.<br />
Kurhessenhalle<br />
17 50<br />
Luisen-<br />
Park-<br />
Silberborn- str.<br />
Glocken- bruchweg<br />
Leimbornstr.<br />
Str.<br />
str.<br />
Kirch-<br />
Ährenfeld<br />
Dag- Hammarskjöldrshs.<br />
Elfbuchen-<br />
str.<br />
Goethe- str.<br />
Altenbaunaer<br />
Vorderer<br />
(11,3 km)<br />
15<br />
Wittrockstr.<br />
Frankfurter<br />
Brüder- GrimmStr.<br />
Friedr.-<br />
Kohlenstr.<br />
Grim m<br />
Germaniastr.<br />
Schafft-<br />
Christ.-<br />
Reul-<br />
mann-<br />
Mattenberg-<br />
Sternberg-<br />
Am<br />
Schützenhof<br />
Dittershäuser Str.<br />
Schönfelder<br />
Usbeckstr.<br />
Str.<br />
Str.<br />
der<br />
An<br />
Tannenstr.<br />
Spaziergang Südwest<br />
Christuskirche<br />
Str.<br />
st<br />
201<br />
P<br />
Schwimmbad<br />
Verwlt.-<br />
Fachhochschule<br />
Herkulesstr.<br />
Universität<br />
He<strong>in</strong>rich- Plett-<br />
Teichstr.<br />
Helleböhnweg<br />
Tannenstr.<br />
5/6<br />
500<br />
Warteküppel<br />
P<br />
4<br />
Presse- u.<br />
Druckzentrum<br />
Knorrstr.<br />
Krappgarten<br />
Br üd.-<br />
Warte-<br />
Feerenstr.<br />
Freih. -v. Ste<strong>in</strong>-<br />
Schenken-<br />
Kirche Maria König<strong>in</strong> des<br />
Friedens – Fatima<br />
Dreifaltigkeitskirche<br />
St. Theresia-Kirche<br />
Wilhelmshöher<br />
Quer- allee<br />
Kloster- und Pfarrkirche<br />
Matthäuskirche Niederzwehren<br />
dorfstr.<br />
Ebe<br />
© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />
Frankfurter<br />
Bose<br />
EKZ<br />
Dennhäuser<br />
Südtangente<br />
Credést<br />
Landgraf- Karl-<br />
Goethe-<br />
Esmarch- t<br />
Eugen- Richter-<br />
Schütz-<br />
He<strong>in</strong>rich-<br />
Leuschnerstr.<br />
Tischbe<strong>in</strong>-<br />
Heßbergstr.<br />
Druseltal-<br />
Ebert-<br />
Fr.-<br />
Brückenhof<br />
Marbachshöhe<br />
Wehlheiden<br />
6<br />
Mendelss<br />
Bartho
m<br />
0<br />
RT3/RT4<br />
RT5/RT9<br />
Weg <strong>in</strong> der<br />
Sybel- str.<br />
Hohne- mann- str.<br />
hlenäckerweg<br />
Hangarste<strong>in</strong>str.<br />
10/52/55<br />
P<br />
P<br />
P<br />
24<br />
8<br />
4<br />
251<br />
Goetheanlage<br />
1/3/7<br />
Schwedesstr.<br />
(25)/27<br />
Aue<br />
Blumenäckerweg<br />
Ste<strong>in</strong>- äcker<br />
Berl<strong>in</strong>er<br />
Pl.<br />
str.<br />
str.<br />
-<br />
Christ.- Re<br />
Am<br />
Oberzweh<br />
d-<br />
Gilsastr.<br />
gweg<br />
sartw.<br />
<strong>Kassel</strong>feld<br />
Hecker-<br />
Kellerwaldweg<br />
Str.<br />
Str.<br />
Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />
. d. Turnhalle<br />
Kölnische<br />
A. Rosengart.<br />
Rathenaupl.<br />
Gottfried-<br />
Trippel-Str.<br />
8<br />
12/25<br />
(25)<br />
Spaziergang P West<br />
24<br />
19<br />
K 36<br />
Rangierbahnhof<br />
Gleisdreieck<br />
Heimbach<br />
Langenhofsweg<br />
W<br />
P a r k<br />
17<br />
JVA<br />
18<br />
25/27<br />
Kirchweg<br />
<strong>in</strong>dmühlenstr.<br />
17<br />
Zwehrener Weg<br />
7<br />
18/19<br />
188<br />
159<br />
25<br />
27<br />
27<br />
17 50<br />
P<br />
20<br />
5/6<br />
4/8<br />
P<br />
27<br />
1/3<br />
S c h ö n f e l d<br />
Am Donarbrunnen<br />
Str.<br />
Silberborn- str.<br />
Str.<br />
Brüder- GrimmStr.<br />
Grim m<br />
Frase<br />
Breitscheid- str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Goethe- str.<br />
Unterneustadt<br />
Wehlheiden<br />
Wittrockstr.<br />
Helleböhn<br />
18<br />
19<br />
17<br />
20<br />
28<br />
Vorderer<br />
Str.<br />
Westen<br />
Wehlheider<br />
Pl.<br />
str.<br />
Germaniastr.<br />
Wilh.- Busch- Str.<br />
Usbeckstr.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Schönfelder<br />
Wa<br />
Str.<br />
Kurhessenhalle<br />
der<br />
An<br />
Universität<br />
Thyssen-Henschel<br />
Daimler AG<br />
Naumburger Str.<br />
Tannenstr.<br />
Heilhs.<br />
Presse- u.<br />
Druckzentrum<br />
EKZ<br />
P<br />
500<br />
3<br />
18/19<br />
P<br />
10/52/55/100/500<br />
P<br />
12<br />
5/6<br />
4/7/8<br />
Auefeld<br />
28<br />
L 3219<br />
Rhe<strong>in</strong>metall<br />
DBAG<br />
Ausbesserungswerk<br />
Hessenkolleg<br />
Krauss-Maffei<br />
Wegmann<br />
Park- str.<br />
Feerenstr.<br />
Knorrstr.<br />
Krappgarten<br />
Königspl.<br />
str.<br />
Helmholtzstr.<br />
Weyrauchstr.<br />
SWA Stadthalle<br />
-<br />
P P<br />
Graßweg<br />
Str.<br />
Brandaustr.<br />
ken- bruchweg<br />
Leimbornstr.<br />
Knorr-<br />
Tannen- str.<br />
Philippistr.<br />
dorfstr.<br />
Kölnische<br />
Westendstr.<br />
str.<br />
burger<br />
Bismarcks.<br />
str.<br />
He<strong>in</strong>e-<br />
str.<br />
Raiffeisenstr.<br />
500<br />
12<br />
RT3/RT4/RT5/RT9<br />
27<br />
P<br />
Städt.<br />
Werke<br />
100<br />
18/19<br />
12/16<br />
16/25/(27)<br />
Str.<br />
3<br />
str.<br />
12<br />
Heckershäuser<br />
Struthbach-<br />
Mar-<br />
Esmarch-<br />
Witzenhäus.<br />
Str.<br />
Mombach<br />
Agentur<br />
für Arbeit<br />
Kulturbhf.<br />
Alte Brüderkirche <strong>Kassel</strong>-Auestadion<br />
5<br />
Grillparzer-<br />
Lenau- str.<br />
Schiller- str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Friedr.- Str.<br />
Quer- allee<br />
Dennhäuser<br />
Gelnhäuser Str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
Wiener<br />
Wilhelmshöher Allee<br />
<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
(4 km)<br />
Friedenskirche<br />
St. Marien (Rosenkranzkirche)<br />
Adventskirche<br />
Kreuzkirche<br />
Markuskirche<br />
0 100 500 1000m<br />
© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />
Rothenditmold<br />
Frankfurter<br />
4<br />
11<br />
12<br />
P<br />
7<br />
9<br />
2<br />
Credéstr.<br />
Rothenberg<br />
Str.<br />
Am<br />
hager<br />
Auestadion<br />
Königstor<br />
Am Sportzentr um<br />
D<br />
str.<br />
Spaziergang P Mitte<br />
P<br />
TÜV<br />
(3,8 km)<br />
Mart<strong>in</strong>skirche<br />
Lutherkirche<br />
St. Familia-Kirche<br />
Karlskirche<br />
St. Elisabeth-Kirche<br />
str.<br />
sohn-<br />
Gie-<br />
Hafen-<br />
Menzelstr.<br />
sen-<br />
P<br />
5/6<br />
7<br />
164<br />
P<br />
RT5<br />
P<br />
Str.<br />
Reuterstr.<br />
Grüner<br />
P<br />
An der<br />
50/500<br />
P<br />
25<br />
(27)<br />
RT3/RT4<br />
83<br />
Str.<br />
Str.<br />
We<strong>in</strong>berg-<br />
weg<br />
12<br />
P<br />
P<br />
7<br />
Schwab-<br />
P<br />
P<br />
P<br />
100<br />
27<br />
Weg<br />
str.<br />
Stände-<br />
Pl.<br />
Fünffensterstr.<br />
Mitte<br />
furter<br />
Str.<br />
251<br />
11<br />
P<br />
P<br />
RT3/RT4<br />
Rathaus<br />
1/3/4/5/6/8<br />
16<br />
7 9<br />
Neue<br />
Ob. Königs- str.<br />
Neue<br />
Galerie<br />
Karlsaue<br />
Universität<br />
Kunsthochschule<br />
<strong>Kassel</strong><br />
K a r l s -<br />
Auedamm<br />
Fahrt<br />
a u e<br />
14/17/<br />
(27)<br />
L 3460<br />
Nord<br />
Schwander-Str.<br />
Str.<br />
Südstadt<br />
Ysenburg-<br />
H.-v.-<br />
Bgm.-Brunnerstr.<br />
Goethestr.<br />
Ebert-<br />
Damaschkestr.<br />
Fallersleben- S.<br />
P<br />
P<br />
P<br />
1/5<br />
100<br />
16<br />
1/5<br />
P<br />
Br üd.-<br />
Glöcknerpfad<br />
Fiedlerstr.<br />
P<br />
P<br />
P<br />
4<br />
See<br />
25<br />
16<br />
P<br />
2<br />
Ahna<br />
Universität<br />
Buga-<br />
Eissporth.<br />
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<strong>Kassel</strong><br />
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20/26<br />
Unternehmenspark Spaziergang Nordost<br />
<strong>Kassel</strong> (4,8 km)<br />
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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Spaziergang Nord<br />
(3 km)<br />
zusätzliche Verb<strong>in</strong>dung<br />
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Auferstehungskirche<br />
St. Bonifatius-Kirche<br />
26<br />
24<br />
21<br />
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© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />
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Schwimmstadion<br />
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Zulassungsstelle<br />
Polizei-<br />
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Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
7. Literaturverzeichnis<br />
Baedeker, Karl: Baedekers <strong>Kassel</strong>: Stadtführer, 2. Auflage, Ostfildern-Kemnat u.a. 1989.<br />
Buchenau, Werner: Aus dem Schatz e<strong>in</strong>er Kirchenchronik (1943-1949). Geschichten und Bilder e<strong>in</strong>er<br />
Grossstadtgeme<strong>in</strong>de (Auferstehungskirche zu <strong>Kassel</strong>), <strong>Kassel</strong> 1949.<br />
Brunner, Hugo: Geschichte der Residenzstadt Cassel. Zur Feier des tausendjährigen Bestehens der Stadt,<br />
Cassel 1913.<br />
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen 1: Regierungsbezirke Gießen und<br />
<strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Folkhard Cremer, München u.a. 2008.<br />
Diedrich, Albert: 50 Jahre Fatimageme<strong>in</strong>de <strong>Kassel</strong>-Wilhelmshöhe 1947-1997, <strong>Kassel</strong> 1997.<br />
Engelhardt, Axel; L<strong>in</strong>k, Alexander; Schröder, Peer: Wehlheiden – vom Dorf <strong>zum</strong> Stadtteil. 100 Jahre<br />
Vere<strong>in</strong>igung mit <strong>Kassel</strong>, Ausstellungsbuch, <strong>Kassel</strong> 1999.<br />
Feldner, Uwe: Stadt-Lexikon. (Fast) alles über <strong>Kassel</strong>. Von A – Z, <strong>Kassel</strong> 2008.<br />
Gesamtverband der Evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>den (Herausgeber): Evangelische Kirche <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>,<br />
<strong>Kassel</strong> 1996.<br />
Heidelbach, Paul: <strong>Kassel</strong>. E<strong>in</strong> Jahrtausend hessischer Stadtkultur, 2. Auflage, <strong>Kassel</strong> 1973.<br />
Heimatfreunde Wolfsanger (Herausgeber): Das Dorf Wolfsanger 3: Heimatkundliches, bearbeitet von<br />
He<strong>in</strong>rich Kessler, <strong>Kassel</strong>-Wolfsanger 1985.<br />
H<strong>in</strong>z, Berthold (Herausgeber): Architekturführer <strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Sascha W<strong>in</strong>ter, Berl<strong>in</strong> 2002.<br />
Holtmeyer, Alois: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel 6: Kreis Cassel-Stadt,<br />
Cassel 1923.<br />
Imhof, Michael: <strong>Kassel</strong> Stadtführer, Petersberg 2007.<br />
Jung, Hans-Gernot (Herausgeber): Festschrift zur E<strong>in</strong>weihung der neuen Kreuzkirche, <strong>Kassel</strong> 1959.<br />
Katholischer Kirchengeme<strong>in</strong>everband <strong>Kassel</strong> (Herausgeber): Katholisch <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>. Ansichten und<br />
E<strong>in</strong>blicke, bearbeitet von Thomas Hartung und Erhard Heidrich, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />
Klaube, Frank-Roland: <strong>Kassel</strong>. Chronik der Stadt <strong>Kassel</strong>, Gudensberg-Gleichen 2002.<br />
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Baudenkmale <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 1,<br />
Braunschweig, Wiesbaden 1984.<br />
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik<br />
Deutschland. Kulturdenkmäler <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 2: Vorderer Westen, Südstadt, Auefeld,<br />
Wehlheiden, bearbeitet von Thomas Wiegand, 2005.<br />
38
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik<br />
Deutschland. Kulturdenkmäler <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 3: Brasselsberg, Habichtswald, Harleshausen,<br />
Kirchditmold, Nordshausen, Wahlershausen, Wilhelmshöhe, bearbeitet von Brigitte Warlich-Schenk,<br />
2008.<br />
Metz, Ernst: Hochfürstlich hessische Residenzstadt Cassel, <strong>Kassel</strong> 1961.<br />
Piderit, Franz Carl Theodor: Geschichte der Haupt- und Residenzstadt <strong>Kassel</strong>, Nachdruck <strong>in</strong> Antiqua der<br />
1. ursprünglichen Auflage aus dem Jahre 1844, <strong>Kassel</strong> 2012.<br />
Scholz, Bernhard (Herausgeber): 100 Jahre Kreuzkirche, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />
Schrader, Kar<strong>in</strong>; Thiemann, Carsten; Zumpfe, Ralf: Architekturführer <strong>Kassel</strong> 1900-1999, 2. Auflage,<br />
<strong>Kassel</strong> 1997.<br />
Seib, Gerhard: Wehrhafte Kirchen <strong>in</strong> Nordhessen, Marburg 1999.<br />
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thür<strong>in</strong>gen (Herausgeber): Kulturelle Entdeckungen Nordhessen 2:<br />
Stadt und Landkreis <strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Bett<strong>in</strong>a von Andrian und Thomas Wurzel, Stuttgart 2002.<br />
Stadt <strong>Kassel</strong> (Herausgeber): <strong>Kassel</strong> Lexikon, 2 Bände, <strong>Kassel</strong> 2009.<br />
Stolze, Hans-Dieter (Herausgeber): „... es soll uns doch gel<strong>in</strong>gen“. Lutherkirche <strong>Kassel</strong> 1897-1997,<br />
Festschrift, <strong>Kassel</strong> 1997.<br />
Ders. (Herausgeber): 100 Jahre Auferstehungskirche <strong>Kassel</strong> 1906-2006. Festschrift, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />
Urlen, Falk D. (Herausgeber): Forstfelder Geschichte(n). Die Geschichte des <strong>Kassel</strong>er Stadtteils Forstfeld<br />
<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zeldarstellungen (e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme), <strong>Kassel</strong> 2002.<br />
Weber, Anette: Giovanni Ghezzy´s barocke Dorfkirchen <strong>in</strong> der Landgrafschaft Hessen-<strong>Kassel</strong>,<br />
Magisterarbeit, Marburg 1992.<br />
Wölb<strong>in</strong>g, Werner (Herausgeber): 200 Jahre Kirche Kirchditmold. Kirchditmold und se<strong>in</strong>e Kirche <strong>in</strong><br />
Vergangenheit und Gegenwart, Festschrift, <strong>Kassel</strong> 1992.<br />
39
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
8. Bildnachweise<br />
Bilder ohne E<strong>in</strong>zelnachweis s<strong>in</strong>d von der Autor<strong>in</strong> Christa Pflüger-Alheit.<br />
Umschlag vorn: Die Friedenskirche mit Türmen<br />
Umschlag h<strong>in</strong>ten: Der Campanile an St. Bonifatius am Wesertor<br />
Ansicht der Mart<strong>in</strong>skirche (Südturm mit Welscher Haube) mit Tuchhaus von Ludwig Emil Grimm (1820) –<br />
Seite 10<br />
http://www.lagishessen.de/de/subjects/gsrec/current/4/pageSize/30/sort/sortierjahr+asc/mode/base/setmode/base/sn<br />
/oa?q=<strong>Kassel</strong>&fq%5B%5D=technik%3AAquarell&fq%5B%5D=zeit0%3A19<br />
Die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche nach 1892 – Seite 10<br />
http://www.kassel.de/stadt/geschichte/vor/00389/<strong>in</strong>dex.html<br />
Die zerstörte Mart<strong>in</strong>skirche – Seite 11<br />
http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/129-049<br />
Die Karlskirche um 1930 – Seite 14<br />
http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/227-014<br />
Das „Geistliche Haus“ ohne Türmchen ... und mit Türmchen (Anfang 19. Jahrhundert) – Seite 17<br />
http://www.st-elisabeth-kassel.de/ksstelisabeth/Inhalte/Kirche_am_Platz/Kirche_Platz2.php<br />
Die Lutherkirche um 1895 – Seite 21<br />
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:<strong>Kassel</strong>_Lutherkirche_1895.jpg?uselang=de<br />
Die alte Auferstehungskirche – Seite 23<br />
http://www.akpool.de/ansichtskarten/24225048-ansichtskarte-postkarte-kassel-partie-an-derauferstehungskirche<br />
St. Joseph mit Turm vor der Zerstörung – Seite 24<br />
http://www.credobox.de/Joseph/joseph1.JPG<br />
Die alte Adventskirche – Seite 26<br />
Stadtmuseum <strong>Kassel</strong><br />
Die Kreuzkirche vor der Zerstörung – Seite 29<br />
http://www.vorderer-westen.net/175/<br />
Stand: 27. September 2013<br />
40
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
41
Christa Pflüger-Alheit<br />
<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />
42