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Kirchtürme in Kassel. Eine Publikation zum ... - Kassel 1100

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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Publikation</strong> <strong>zum</strong> Stadtjubiläum<br />

von Christa Pflüger-Alheit


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Inhalt<br />

1. E<strong>in</strong>leitung .................................................................................................................................................................. 5<br />

2. Das Mittelalter .......................................................................................................................................................... 5<br />

2.1 Der Westquerturm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen ............................................... 5<br />

2.2 Der Dachreiter auf der Alten Brüderkirche ............................................................................................. 6<br />

2.3 Der Kirchturm an der Marienkirche <strong>in</strong> Bettenhausen ........................................................................... 7<br />

2.4 Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche ................................................................................................... 8<br />

2.5 Die spätmittelalterlichen Wehrtürme an der Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau und......................................... 11<br />

an der Matthäuskirche <strong>in</strong> Niederzwehren .................................................................................................<br />

3. Das 18. Jahrhundert und die Nachfolgebauten ................................................................................................ 14<br />

3.1 Der Dachreiter der Karlskirche ................................................................................................................ 14<br />

3.2 Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger .......................................................................... 15<br />

3.3 Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche am Friedrichsplatz ........................................................ 16<br />

3.4 Der klassizistische Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold ..................................................................................... 17<br />

4. Die Gründerzeit (1850-1914) ............................................................................................................................. 18<br />

4.1 Der neogotische Lutherkirchturm .......................................................................................................... 19<br />

4.2 Der neoromanische Frontturm an der St. Familia-Kirche ................................................................. 22<br />

4.3 Die Flankentürme an der Auferstehungskirche und an St. Joseph <strong>in</strong> .............................................. 23<br />

Rothenditmold ................................................................................................................................................<br />

4.4 Die Fronttürme an der Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe und an der ........................................ 25<br />

Erlöserkirche <strong>in</strong> Harleshausen .....................................................................................................................<br />

4.5 <strong>Kirchtürme</strong> markieren e<strong>in</strong> neues Stadtviertel ...................................................................................... 26<br />

5. Das späte 20. Jahrhundert ................................................................................................................................... 29<br />

5.1 Der Kirchturm aus den 30er Jahren im Fasanenhof ............................................................................ 29<br />

5.2 Moderne Glockentürme nach dem Zweiten Weltkrieg ....................................................................... 30<br />

6. Schlusswort............................................................................................................................................................. 33<br />

7. Literaturverzeichnis ............................................................................................................................................... 38<br />

8. Bildnachweise ......................................................................................................................................................... 40<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Vorwort<br />

Wie wird eigentlich e<strong>in</strong> Stadtjubiläum gefeiert? Von Anfang an war klar, dass das <strong>1100</strong>-jährige Jubiläum<br />

der Stadt <strong>Kassel</strong> im Jahr 2013 e<strong>in</strong> Fest der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger für die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

werden und so nachhaltig den Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n und den Stadtfrieden fördern soll. Es wurde viel<br />

getüftelt und am Ende der Überlegungen kristallisierte sich schnell heraus, dass die <strong>1100</strong>-Jahr-Feier aus<br />

drei Eckpfeilern bestehen soll: den städtischen Projekten mit Festakt und Festwoche, den 23 Stadtteil-<br />

Programmen und den rund 100 offiziellen Jubiläumsprojekten aus der Bürgerschaft. Und ohne das<br />

Engagement und die Kreativität der etlichen ehrenamtlichen Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer wäre die<br />

Umsetzung der mehr als 2000 Jubiläumsveranstaltungen schlichtweg nicht möglich. Daher gilt e<strong>in</strong> ganz<br />

besonderer Dank des Teams vom Büro <strong>1100</strong> diesen Menschen.<br />

Es ist die außergewöhnliche Vielfalt, welche die knapp 100 offiziellen Jubiläumsprojekte <strong>zum</strong> <strong>1100</strong>-<br />

jährigen Jubiläum der Stadt <strong>Kassel</strong> auszeichnet: Literarische Spaziergänge, Kunstausstellungen, Musik-,<br />

Tanz- und Sportveranstaltungen sowie die Geschichte aufarbeitende und <strong>in</strong> die Zukunft weisende<br />

Projekte, welche die gesamte Gesellschaft tangieren und die Menschen <strong>zum</strong> Mitmachen anregen und<br />

<strong>zum</strong> Miterleben e<strong>in</strong>laden.<br />

Und gerade die <strong>1100</strong>-jährige Geschichte der Stadt <strong>Kassel</strong> hat so vieles zu bieten. Doch wer erzählt uns<br />

von diesen vergangenen Zeiten? Wir verb<strong>in</strong>den historische Ereignisse sogleich mit Persönlichkeiten, die<br />

e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluss auf den Lauf der D<strong>in</strong>ge hatten. Doch neben diesen Persönlichkeiten s<strong>in</strong>d<br />

es vor allem die Gebäude, die etwas von der Geschichte – <strong>zum</strong>eist e<strong>in</strong>es bestimmten Ortes – preisgeben<br />

und uns sowohl an längst vergangene als auch an zeitlich nahe Geschehnisse er<strong>in</strong>nern. Die Ideengeber<strong>in</strong><br />

des Projekts „<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>“, Christa Pflüger-Alheit, hat sich besonders den Kirchen und ihren<br />

Türmen angenommen. Sie haben die gesamte Geschichte der nordhessischen Stadt – wenn man so<br />

sagen darf – an der eigenen Haut erfahren. Die Entstehung <strong>Kassel</strong>s im Mittelalter, die E<strong>in</strong>führung der<br />

Reformation unter Landgraf Philipp dem Großmütigen, die Ansiedlung der Hugenotten im 17.<br />

Jahrhundert, die Herrschaftszeit Jérôme Bonapartes zu Beg<strong>in</strong>n des 19. Jahrhunderts und die Zerstörung<br />

im Zweiten Weltkrieg.<br />

Wir vom Büro <strong>1100</strong> freuen uns, dass Christa Pflüger-Alheit uns und dem Leser mit dieser chronologisch<br />

angeordneten und reich bebilderten <strong>Publikation</strong> e<strong>in</strong>en ungewöhnlichen, aber äußerst <strong>in</strong>teressanten und<br />

spannenden Blick auf die facettenreiche Geschichte der Stadt <strong>Kassel</strong> gewährt und, dass die <strong>Publikation</strong><br />

im Jubiläumsjahr herausgegeben werden kann. E<strong>in</strong>e Anmerkung noch: Die vollständige <strong>Publikation</strong><br />

können Sie auch auf der Internetseite http://www.kassel-<strong>1100</strong>.de/projekte/105205/ herunterladen.<br />

Nun viel Spaß beim Lesen.<br />

<strong>Kassel</strong>, November 2013 Büro <strong>1100</strong><br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Türme fasz<strong>in</strong>ieren seit jeher die Menschen, vermutlich weil sich im Turmbau ihr Höhendrang<br />

architektonisch ausdrückt: heute <strong>in</strong> den Bürotürmen der Banken- und Firmengebäude, im Mittelalter<br />

und <strong>in</strong> der Neuzeit <strong>in</strong> den Türmen der Sakralbauten. Nördlich der Alpen stehen seit dem 9. Jahrhundert<br />

<strong>Kirchtürme</strong> als „urtümliche“ Symbole neben Kirchen, die als Band zwischen Himmel und Erde, als<br />

B<strong>in</strong>deglied zwischen Gott und den Menschen gelten.<br />

Als prägnante Bildelemente und als Land- und Seemarken dienen sie der Orientierung von Reisenden<br />

und zeigen neben visueller auch akustische Präsenz, was für das Leben <strong>in</strong> früheren Zeiten von größerer<br />

Bedeutung war als für uns heute. Das Läuten der Glocken war nicht nur liturgischen Zwecken<br />

vorbehalten, sondern gliederte den Zeitenlauf, kündigte wichtige Naturereignisse wie Sturm,<br />

Hochwasser und Feuer an und sollte böse Geister verjagen.<br />

Von Türmen aus kontrollierten so genannte Türmer das Land und warnten die Bürger vor Feuer und<br />

anderen drohenden Gefahren. Die <strong>Kirchtürme</strong> boten Schutz vor Überflutungen und Überfällen und<br />

waren für die Verteidigung der E<strong>in</strong>wohner von Bedeutung. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich auch<br />

zu besonderen Orten der Zuflucht, was zu ihrer speziellen Bedeutung im Mittelalter beitrug.<br />

Im Laufe der Zeit gewannen <strong>Kirchtürme</strong> auch im Rahmen der kommunalen Infrastruktur an Bedeutung.<br />

E<strong>in</strong> offenes Erdgeschoss bzw. der Platz vor dem Westportal der Kirche wurde als Gerichtsplatz, die<br />

äußeren Turmwände <strong>zum</strong> Anbr<strong>in</strong>gen der Turmuhr sowie die Turmobergeschosse als Archive verwendet,<br />

wo man wertvolle Gegenstände aufbewahrte.<br />

Das Aussehen der <strong>Kirchtürme</strong>, durch unterschiedliche Merkmale und Standorte charakterisiert,<br />

veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte ebenso wie das anderer Bauwerke. Da ihre Errichtung mit<br />

großen technischen und f<strong>in</strong>anziellen Anstrengungen verbunden war, wurden sie oft später an e<strong>in</strong><br />

Kirchenschiff angefügt – aus diesem Grund unterscheiden sich die <strong>Kirchtürme</strong> im Baustil häufig von dem<br />

des Kirchenbaus. Auch notwendige Instandsetzungen veränderten ihr ursprüngliches Aussehen, was vor<br />

allem die Turmhelme als exponierte Bauteile betraf, die besonders starken Belastungen wie Unwetter,<br />

Brände und Kriege ausgesetzt waren.<br />

<strong>Kassel</strong> wurde im Zweiten Weltkrieg se<strong>in</strong>er ursprünglichen Identität beraubt, etwa 77 Prozent aller<br />

Gebäude wurden zerstört: darunter auch etliche <strong>Kirchtürme</strong>, die <strong>zum</strong> Teil rekonstruiert, verändert oder<br />

gar nicht erst wiederaufgebaut wurden.<br />

Heute ragen im <strong>Kassel</strong>er Stadtgebiet 42 <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> den Himmel, darunter viele moderne Campanile,<br />

vor allem <strong>in</strong> den Neubausiedlungen der Stadtteile. Als Blick- und Orientierungspunkte bestimmen sie die<br />

Silhouette der Stadt und ihrer Stadtteile, fallen als besondere architektonische Räume im Stadtbild auf<br />

und spiegeln <strong>in</strong> ihren Mauern die wechselvolle Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner wider.<br />

2. Das Mittelalter<br />

2.1 Der Westquerturm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen<br />

<strong>Kirchtürme</strong> mit Spuren aus dem Mittelalter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> selten zu f<strong>in</strong>den. Der 22,5 m hohe<br />

querrechteckige Kirchturm vor der ältesten Kirche im heutigen Stadtgebiet, der teilweise romanischen<br />

Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen – erstmals im 11. Jahrhundert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde des Klosters<br />

Hasungen erwähnt – gehört dazu (Karte 1). Schon vor der Ansiedlung des Klosters St. Maria soll er dem<br />

Schiff der romanischen Vorgängerkapelle, die Graf Albert II. von Wallenste<strong>in</strong> dem Orden der<br />

Zisterzienser<strong>in</strong>nen mit den dazugehörigen Patronatsrechten im Jahre 1257 schenkte, im Jahre 1247 <strong>in</strong><br />

gleicher Breite im Westen h<strong>in</strong>zugefügt worden se<strong>in</strong>. Auf diese Kapelle weist heute noch e<strong>in</strong><br />

Dachanschluss an der östlichen Turmmauer h<strong>in</strong>, der die Schallöffnungen frei gelassen hat. E<strong>in</strong> Kirchturm<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

aus Ste<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er Kirche des Zisterzienserordens erbaut, wäre auch höchst unwahrsche<strong>in</strong>lich, da er den<br />

Ordensregeln widersprochen hätte. Bettelorden lehnten ste<strong>in</strong>erne <strong>Kirchtürme</strong> als Statussymbole ab, sie<br />

erlaubten auf ihren Klosterkirchen nur Dachreiter aus Holz mit höchstens zwei Glocken.<br />

Der von den Nonnen übernommene Turm besteht aus großen beigen Sandste<strong>in</strong>quadern, e<strong>in</strong>em<br />

Sockelprofil und wird durch Lisenen und Gesims gegliedert. Am Obergeschoss bef<strong>in</strong>den sich zweiteilige<br />

Schallarkaden, die mit frühgotischem Plattenmaßwerk mit Mittelstütze, Kämpfern und kle<strong>in</strong>en Rosetten<br />

an den Bogenkanten geschmückt s<strong>in</strong>d. In der Mitte der Schallarkaden ist das Zifferblatt der Turmuhr<br />

angebracht. Unmittelbar über dem Traufgesims schließen fünffache Staffelgiebel an der West- und<br />

Ostseite das quergelegte, mit rotem Schiefer gedeckte Satteldach ab. In dessen Mitte erhebt sich e<strong>in</strong><br />

polygonaler Dachreiter mit Laterne und Zeltdach, auf dem e<strong>in</strong> goldener Hahn zu sehen ist. Staffelgiebel<br />

und Dachreiter wurden dem Turm – nach e<strong>in</strong>em Entwurf des Architekten Hermann Gerhardt – erst im<br />

Jahre 1905 h<strong>in</strong>zugefügt.<br />

In der Vorhalle, die von e<strong>in</strong>em Kreuzgewölbe überspannt wird, bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Gedenkstätte für<br />

Gefallene der Weltkriege, <strong>in</strong> der Turmhalle e<strong>in</strong> Taufste<strong>in</strong> aus dem 16. Jahrhundert und ältere Grabste<strong>in</strong>e<br />

und neben der E<strong>in</strong>gangstür e<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>erner Kopf aus romanischer Zeit.<br />

Der Turm an der Kloster- und Pfarrkirche <strong>in</strong> Nordshausen<br />

Nachdem das Kloster im Dorf „Nordradeshusun“ im Zuge der Reformation im Jahre 1526 aufgelöst<br />

worden war, g<strong>in</strong>gen Klostergut und E<strong>in</strong>künfte <strong>in</strong> den Besitz der protestantischen Philipps-Universität<br />

Marburg über, die im Jahre 1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen gegründet worden war. Dort<br />

verwaltete bis <strong>in</strong>s 19. Jahrhundert e<strong>in</strong> Klostervogt sämtliche E<strong>in</strong>künfte. Bis heute trägt die Hochschule<br />

noch e<strong>in</strong>en Teil der Pfarrerbesoldung <strong>in</strong> Nordshausen, und <strong>in</strong> der Kirche steht noch immer e<strong>in</strong>e<br />

Universitätsbank. Der letzte Priester des Klosters, Werner Grünberg, wurde nach der Reformation <strong>zum</strong><br />

ersten evangelischen Pfarrer der Kirche, die heute der Evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de Nordshausen und<br />

Brückenhof angehört.<br />

2.2 Der Dachreiter auf der Alten Brüderkirche<br />

Auf dem ältesten hochgotischen Baudenkmal im mittelalterlichen Stadtgebiet, der Alten Brüderkirche an<br />

der Brüderstraße/Ecke Ste<strong>in</strong>weg, erhebt sich auf dem Ostende des Langhauses e<strong>in</strong> markanter Dachreiter<br />

aus Holz 30 m <strong>in</strong> die Höhe (2). Die ehemalige Bettelordenskirche der Karmeliter hatte niemals e<strong>in</strong>en<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Turm, sondern war stets mit e<strong>in</strong>em polygonalen Holztürmchen mit offener Laterne, Dreiecksgiebeln und<br />

schmaler hoher Spitze geschmückt, die <strong>in</strong> Knauf und Kreuz ihren Abschluss f<strong>in</strong>det. Um der Kirche im<br />

Stadtbild mehr Präsenz zu verleihen, wird der Dachreiter seit 2001 grün beleuchtet.<br />

Landgraf He<strong>in</strong>rich I. hatte im Jahre 1262 die Karmeliter, die Brüder des Ordens vom Berge Karmel, <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e Residenz e<strong>in</strong>geladen, um dem Verlangen des Volkes nach ansprechender Seelsorge<br />

nachzukommen. Doch gegen deren Ansiedlung und vor allem gegen den Bau ihrer Klosterkirche gab es<br />

erhebliche Widerstände von dem <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> bereits ansässigen Kloster Ahnaberg, das vom Ma<strong>in</strong>zer<br />

Erzbischof unterstützt wurde. Diese Proteste verzögerten den Kirchenbau des Bettelordens auf das Jahr<br />

1292. Die Erbauung dauerte länger als e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert. Erst im Jahre 1376 wurde die Kirche<br />

ohne jeden Luxus vollendet.<br />

Die Brüderkirche mit Dachreiter<br />

Nach E<strong>in</strong>führung der Reformation im Jahre 1526 wurde die Brüderkirche zur Pfarrkirche der<br />

Altstadtgeme<strong>in</strong>de, die angrenzenden Klostergebäude zur Hofschule.<br />

Der Dachreiter musste etliche Widrigkeiten überstehen. Im Jahre 1616 war er baufällig geworden,<br />

wurde jedoch wiederhergestellt; drei Jahre später musste er dann doch ganz abgetragen und durch<br />

e<strong>in</strong>en neuen ersetzt werden, weil die Landgräf<strong>in</strong> Juliana der Kirche e<strong>in</strong>e Glocke von 3 ½ Fuß im<br />

Durchmesser und mit e<strong>in</strong>em Gewicht von 13 Zentnern gestiftet hatte, die jedoch nicht <strong>in</strong> den alten<br />

Dachreiter passte. Als fünf Jahre später die gesamte Kirche durch Senkung des Grundwassers <strong>in</strong> Gefahr<br />

geriet, stiftete Landgraf Moritz 22 Eichenstämme aus se<strong>in</strong>en Wäldern, um die Kirche zu stützen. Bei<br />

e<strong>in</strong>em Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurden im Jahre 1943 Dachreiter und Kirche total zerstört,<br />

nach dem Krieg rekonstruiert und <strong>in</strong> den Jahren 1952 bis 1955 orig<strong>in</strong>al wiederaufgebaut.<br />

Heute wird nur noch der Kapitelsaal für Gottesdienste der griechisch-orthodoxen Geme<strong>in</strong>de verwendet.<br />

Ansonsten dient die Kirche seit dem Jahre 1970 der „Stiftung Alte Brüderkirche“ für wechselnde<br />

Ausstellungen sowie kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.<br />

2.3 Der Kirchturm an der Marienkirche <strong>in</strong> Bettenhausen<br />

Der wuchtige, quadratische und knapp 30 m hohe Westturm an der Nordwestecke der Marienkirche<br />

steht im alten Dorfkern von Bettenhausen <strong>in</strong> der Nähe des Leipziger Platzes (3).<br />

Im Jahre 1318 wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde erstmalig im Zusammenhang mit dem Patronatswechsel der Kirche<br />

– von der <strong>Kassel</strong>er Familie „Vor dem Tore“ auf das Adelsgeschlecht von Elben – e<strong>in</strong> der heiligen Maria<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

geweihtes Gotteshaus <strong>in</strong> Bettenhausen erwähnt. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der Unterbau<br />

des massiven Turms, der ursprünglich ohne Helm errichtet worden war. Der Kirchturm und die alten<br />

Wehrmauern um den Kirchhof verweisen auf e<strong>in</strong>e ehemalige Wehrfunktion.<br />

Als im 18. Jahrhundert – aufgrund der wachsenden Bevölkerung – e<strong>in</strong> Kirchenneubau <strong>in</strong> Bettenhausen<br />

notwendig wurde, wurde e<strong>in</strong>e Saalkirche mit Empore (1792 und 1793) errichtet. Diesbezüglich wurden<br />

die alten Fundamente des ehemaligen Kirchle<strong>in</strong>s verwendet, das wahrsche<strong>in</strong>lich im gotischen Stil erbaut<br />

wurde – vermauerte Reste des e<strong>in</strong>stigen Baues <strong>in</strong> der heutigen Kirche lassen dies vermuten.<br />

Den wenig gegliederten Unterbau des Kirchturms, der aus unbehauenen Ste<strong>in</strong>en besteht, lockern e<strong>in</strong>ige<br />

Fenster auf, die eventuell nachträglich e<strong>in</strong>gefügt wurden. An der Westseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>gangstür, die Südseite ist heute mit e<strong>in</strong>em teilweise verglasten Laubengang versehen.<br />

Der Baumeister Philipp Noll aus Rothenburg a. d. Fulda setzte dem<br />

alten Unterbau zwei beschieferte und sich nach oben verjüngende<br />

Tamboure auf. In dem Unteren bef<strong>in</strong>det sich das Glockengeschoss,<br />

das nach allen Seiten h<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er langen rechteckigen und nach<br />

oben leicht abgerundeten Schallluke ausgestattet ist. Der obere<br />

Tambour wird von den bunten Zifferblättern der Turmuhr<br />

geschmückt und die Kuppel von Kugel und Wetterfahne bekrönt.<br />

Die Kosten für die Baumaßnahmen trug die Geme<strong>in</strong>de<br />

Bettenhausen.<br />

Den Zweiten Weltkrieg überstand nur der Kirchturm. Das<br />

Kirchenschiff h<strong>in</strong>gegen wurde bei e<strong>in</strong>em Bombenangriff der<br />

Alliierten im Dezember 1944 völlig zerstört. Auf den Fundamenten<br />

der alten Kirche wurde zunächst von Oktober 1946 bis Herbst<br />

1953 e<strong>in</strong>e hölzerne Notkirche errichtet. E<strong>in</strong> Jahr später wurde an<br />

den Neubau der Marienkirche der über 600 Jahre alte Turm<br />

angefügt.<br />

In der Marienkirche s<strong>in</strong>d heutzutage e<strong>in</strong> Altar und e<strong>in</strong> Taufste<strong>in</strong> aus<br />

Maidbronner Sandste<strong>in</strong> zu bestaunen, die vom <strong>Kassel</strong>er Künstler<br />

Hermann Pohl gestaltet wurden, und e<strong>in</strong> Kreuz an der Altarwand<br />

vom Künstler Hubert Distler aus Wildenroth.<br />

Der Kirchturm an der Marienkirche<br />

2.4 Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche<br />

Am Mart<strong>in</strong>splatz verweisen die unverwechselbaren Doppeltürme mit pyramidenförmig geformten<br />

Turmhelmen aus Kupfer auf <strong>Kassel</strong>s größte Kirche, die Mart<strong>in</strong>skirche, die heute Bischofskirche der<br />

Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist (4). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 68 m dom<strong>in</strong>ieren sie das<br />

<strong>Kassel</strong>er Stadtbild, bilden sozusagen e<strong>in</strong> Wahrzeichen der Stadt und spiegeln wie ke<strong>in</strong> anderes Gebäude<br />

die wechselhafte Geschichte <strong>Kassel</strong>s wider.<br />

Landgraf He<strong>in</strong>rich II., e<strong>in</strong> Ururenkel der Heiligen Elisabeth, ließ Mitte des 14. Jahrhunderts die<br />

dreischiffige Hallenkirche im gotischen Stil mit den für diese Zeit typischen Doppeltürmen erbauen –<br />

nach dem Vorbild der Elisabethkirche <strong>in</strong> Marburg. Westlich der Altstadt sollte sie den Mittelpunkt der<br />

um 1330 gegründeten Vorstadt namens „Freiheit“ markieren und die Handels- und Residenzstadt<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>in</strong> der aufstrebenden Landgrafschaft Hessen sowie deren Machtanspruch – vor allem gegenüber<br />

dem Erzbistum Ma<strong>in</strong>z – dokumentieren. Deshalb gliederte man der Kirche auch im Jahre 1366 e<strong>in</strong><br />

Kollegiatstift an, e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft von weltlichen Chorherren, das bis 1527 bestand.<br />

Unter ungünstigen Bed<strong>in</strong>gungen begann der Bau der Mart<strong>in</strong>skirche. Im Jahre 1348 starben viele<br />

Menschen an der Pest und <strong>in</strong> der gesamten Dekade von 1340 bis 1350 kam es zu mehreren<br />

Überflutungen, welche die Ernten vernichteten. Verschiedene Unglücksfälle, mangelnde F<strong>in</strong>anzen – die<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

„Not der Zeit“ – verh<strong>in</strong>derten e<strong>in</strong>en weiteren Aufbau der Türme und so standen im Jahre 1367, als Teile<br />

der Mart<strong>in</strong>skirche geweiht wurden, nur die Anfänge ihrer Türme etwa bis zur Höhe des Kirchendaches.<br />

Erst am Ende des 14. Jahrhunderts nahm die Bautätigkeit wieder zu, besonders nachdem Landgraf<br />

Ludwig I. im Jahre 1429 e<strong>in</strong>e Pilgerreise nach Jerusalem unternommen und e<strong>in</strong>e wundertätige Reliquie,<br />

e<strong>in</strong>en Splitter vom Kreuz Jesu, mitgebracht hatte. Päpstlich genehmigte Ablassbriefe sicherten nun die<br />

weitere F<strong>in</strong>anzierung des Kirchenbaus. Die Bauarbeiten g<strong>in</strong>gen voran, das verwendete Material wurde<br />

besser und die Ste<strong>in</strong>e sorgfältiger bearbeitet. Dem Chor<br />

wurde im Jahre 1431 e<strong>in</strong> Dachreiter, e<strong>in</strong> hölzernes Türmchen,<br />

aufgesetzt, der zwei Jahre später e<strong>in</strong>en vergoldeten Knauf aus<br />

Blei erhielt und den e<strong>in</strong> Kreuz und e<strong>in</strong> – als Wetterfahne<br />

dienender – vergoldeter Hahn aus Kupfer krönte.<br />

Die Doppeltürme an der Mart<strong>in</strong>skirche<br />

E<strong>in</strong> erneuter Rückschlag für den Bau der Türme erfolgte im Jahre 1440, als während e<strong>in</strong>es<br />

Gottesdienstes e<strong>in</strong> Teil des Gewölbes des Hauptschiffes e<strong>in</strong>brach und dabei mehrere Personen ums<br />

Leben kamen. Ehe an den Türmen weitergebaut werden konnte, musste das Kirchenschiff erst<br />

wiederhergestellt werden. Als im Jahre 1462 das gesamte Kirchengebäude neu geweiht wurde, war der<br />

südliche Turm zwar bis <strong>zum</strong> ersten Umgang aufgeführt, ragte jedoch noch immer kaum über das<br />

Kirchendach h<strong>in</strong>aus. Der Aufbau des Nordturms war ganz unterblieben.<br />

In den Jahren 1483 bis 1487 wurde der Südturm bis <strong>zum</strong> zweiten Umgang erhöht, doch zur Vollendung<br />

reichte erneut das Geld nicht. Deshalb errichtete man auf dem Turmstumpf e<strong>in</strong>en provisorischen<br />

hölzernen Gerüstaufbau für die Glocken, die – offen unter freiem Himmel – auf dem Turmplateau<br />

angebracht wurden, das heißt „über dem Turm“, was zu allerlei Spott Anlass gab und der Stadt das<br />

Wahrzeichen „Glocke über dem Turm“ e<strong>in</strong>brachte.<br />

Im Jahre 1526 wurde <strong>in</strong> der Landgrafschaft die Reformation e<strong>in</strong>geführt und die Mart<strong>in</strong>skirche zur<br />

Pfarrkirche der „Freiheit“, <strong>in</strong> welche die größte Glocke <strong>Kassel</strong>s, die Osanna aus der abgebrochenen<br />

Altstädter Pfarrkirche St. Cyriakus, gebracht wurde. Doch wegen des provisorischen Glockenstuhls<br />

wagte man es nicht, die Glocke regelmäßig zu läuten, so dass sie nur als Sturmglocke und <strong>zum</strong><br />

Stundenschlag verwendet wurde.<br />

Zu Zeiten der Reformation wurde <strong>Kassel</strong> vorübergehend zu e<strong>in</strong>em reichspolitischen Mittelpunkt, da<br />

Landgraf Philipp der Großmütige e<strong>in</strong>er der wichtigen politischen Führer der Protestanten war. Das hatte<br />

unmittelbare Auswirkungen auf den Bau der Türme, denn der Südturm erhielt <strong>in</strong> den Jahren 1564 und<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

1565 nun durch Meister Hans von Ulm e<strong>in</strong>en oktogonalen Renaissance-Oberbau, der mit e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Geschoss, e<strong>in</strong>er Glockenstube und e<strong>in</strong>er Wohnung für den Türmer ausgestattet wurde. Den<br />

Abschluss des Turmhelms bildete e<strong>in</strong>e Welsche Haube, die <strong>in</strong> ähnlicher Form noch heute an der<br />

Stadtkirche Zierenberg zu sehen ist, die wiederum nach dem Vorbild der <strong>Kassel</strong>er Mart<strong>in</strong>skirche erbaut<br />

worden war. Etwa 200 Jahre nach Baubeg<strong>in</strong>n der Kirche wurden am 25. August 1565 die Glocken auf<br />

den vollendeten Südturm gewunden, der für die nächsten Jahrhunderte das Bild der <strong>Kassel</strong>er Landschaft<br />

bestimmen sollte. Das Wahrzeichen der „Glocke über dem Turm“ war nun nicht mehr aktuell. Die Kosten<br />

für die Vollendung des Südturmes teilten sich Stadt, Landgraf und Kirche. Von dem Aufbau des<br />

nördlichen Turms hatte man <strong>in</strong>zwischen endgültig Abstand genommen.<br />

Zur Vollendung des Südturmes trug sicherlich auch die Tatsache bei, dass Landgraf Philipp beschlossen<br />

hatte, die Kirche zur Grablege se<strong>in</strong>er Familie zu machen, da <strong>in</strong>zwischen die Elisabethkirche <strong>in</strong> Marburg<br />

dem katholischen Deutschen Orden überantwortet worden war. Im Jahre 1567 wurde der Landgraf <strong>in</strong><br />

der Mart<strong>in</strong>skirche beigesetzt, wo bis heute e<strong>in</strong> großes Epitaph an der Nordwand des Kirchenschiffes an<br />

ihn er<strong>in</strong>nert.<br />

Ansicht der Mart<strong>in</strong>skirche (Südturm mit Welscher Haube) mit Tuchhaus<br />

von Ludwig Emil Grimm (1820)<br />

Als im Jahre 1824 die Bekrönung des Turms durch die Brüder Henschel erneuert wurde, brachten diese<br />

wieder e<strong>in</strong> silbernes Glöckchen zur Er<strong>in</strong>nerung an jenes alte Wahrzeichen an, welches allerd<strong>in</strong>gs 44 Jahre<br />

später nach e<strong>in</strong>em Sturm abstürzte und daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Privatbesitz gelangte. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurde das Glöckchen der Kirche zurückgegeben, es hängt heute am östlichen Dachknauf des Chores.<br />

Nachdem <strong>Kassel</strong> <strong>in</strong> der neuen preußischen Prov<strong>in</strong>z Hessen-Nassau (seit Dezember<br />

1868) aufgegangen und zu dessen Prov<strong>in</strong>zhauptstadt geworden war, baute man<br />

wieder an den Türmen der Mart<strong>in</strong>skirche. Die Prov<strong>in</strong>zhauptstadt sollte von e<strong>in</strong>er<br />

bedeutenderen Hauptkirche geschmückt werden, da Renaissanceaufbauten<br />

<strong>in</strong>zwischen als kümmerlich und stilwidrig empfunden wurden und die neogotische<br />

Bauweise „<strong>in</strong>“ war. Deshalb entschloss man sich zu e<strong>in</strong>em Umbau der Türme, der <strong>in</strong><br />

den Jahren 1889 bis 1892 erfolgte. Zunächst wurde der Nordturm errichtet, <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>e Türmerwohnung e<strong>in</strong>gebaut wurde. Anschließend wurden die oktogonalen<br />

Aufbauten des Südturms abgebrochen und die Welsche Haube durch e<strong>in</strong><br />

neogotisches fünftes Geschoss mit Spitzhelm ersetzt. Auf den Ecken der Brüstung<br />

der Türme wurden acht Wappenlöwen aufgestellt, die im Stil des 19. Jahrhunderts<br />

aus Sandste<strong>in</strong> gehauen und mit den Wappen des Deutschen Reiches, der Stadt <strong>Kassel</strong><br />

und der e<strong>in</strong>zelnen hessischen Territorien versehen wurden. Während man <strong>in</strong><br />

Die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche<br />

nach 1892<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung an das alte Wahrzeichen „Glocke über dem Turm“ am Nordturm wieder e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es,<br />

freihängendes Glöckchen anbrachte, krönte den Südturm nun e<strong>in</strong> Wetterhahn. Die Baukosten wurden<br />

überwiegend vom preußischen Staat und e<strong>in</strong>er Lotterie getragen.<br />

Nach über 500 Jahren ragten nun endlich zwei Türme 73 m <strong>in</strong> den <strong>Kassel</strong>er Himmel, beide mit<br />

neogotischem Aufbau, gleich geformten Spitzhelmen und vier vorkragenden Ecktürmchen am Fuße des<br />

Turmhelms – die typisch niederhessische Helmfiliation. Während<br />

der Renovierungsarbeiten <strong>in</strong> den Jahren 1930 bis 1934 wurde der<br />

nördliche Turm ausgebaut. Nur neun Jahre später wurden beide<br />

Türme durch e<strong>in</strong>en schweren Luftangriff im Zweiten Weltkrieg so<br />

stark zerstört, dass nur noch die Turmstümpfe übrigblieben. In der<br />

Bombennacht vom 22. auf den 23. Oktober 1943 soll auch Osanna<br />

mit lautem Getöse vom Turm gestürzt se<strong>in</strong>.<br />

Die zerstörte Mart<strong>in</strong>skirche nach 1943<br />

Nach dem Wiederaufbau der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1960 und 1961 wurden die Türme nach Plänen des<br />

Baumeisters Vogel aus Trier restauriert und wiederaufgebaut. Die oberen Etagen und die Außenfronten<br />

der Turmspitzen wurden durch vier moderne Obergeschosse aus Kunstsandste<strong>in</strong> ersetzt, die das<br />

Stabwerksmotiv des darunterliegenden Stockwerks <strong>in</strong> freier Form abwandeln. Bewusst erhielt man die<br />

zerstörten Turmstümpfe, die besonders auffallen, wenn sie im Dunkeln beleuchtet werden.<br />

Die Türme aus Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk – auf quadratischem Grundriss und hohen abgesetzten Sockeln –<br />

werden von <strong>in</strong>s Kreuz gestellten Strebepfeilern umgeben, die mit Giebelpultdächern und Kreuzblumen<br />

versehen und durch Gesimse gegliedert s<strong>in</strong>d. Unter dem Hauptgesims bef<strong>in</strong>den sich an den Ecken e<strong>in</strong>es<br />

zusammenhängenden zierlichen Bandes Wasserspeier, auf der Turmspitze des Nordturms e<strong>in</strong><br />

Turmknopf, auf der des Südturms e<strong>in</strong> goldener Hahn.<br />

Zwischen den Türmen erhebt sich bis <strong>zum</strong> Dachgesims e<strong>in</strong> Mittelbau mit Turme<strong>in</strong>gang und spitzbogigem<br />

Doppelportal, das mit Gewänden, Fialen, Krabben, Kreuzblumen und e<strong>in</strong>em<br />

Kreuz auf der Spitze geschmückt ist. Im Turm<strong>in</strong>neren steht heute wieder die<br />

alte Glocke Osanna, die im Jahre 1818 von der <strong>Kassel</strong>er Firma Henschel aus<br />

dem Material der gleichnamigen mittelalterlichen „Glocke über dem<br />

Turm“ angefertigt und mit e<strong>in</strong>er Aufschrift aus Schiller-Versen versehen<br />

wurde.<br />

Die Löwen, die nach dem Bombardement teilweise noch <strong>in</strong>mitten der<br />

Trümmer auf ihren Simsen standen, blieben auf wundersame Weise<br />

unbeschädigt und verweisen als hessische Wappentiere auf die Bedeutung<br />

der Mart<strong>in</strong>skirche für die hessische Geschichte.<br />

Der Mittelbau mit Portal<br />

2.5 Die spätmittelalterlichen Wehrtürme an der Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau und<br />

an der Matthäuskirche <strong>in</strong> Niederzwehren<br />

An den ehemaligen Dorfkirchen im Süden <strong>Kassel</strong>s – <strong>in</strong> Niederzwehren und <strong>in</strong> Waldau auf der<br />

gegenüberliegenden Fuldaseite – bef<strong>in</strong>den sich <strong>Kirchtürme</strong>, die der Verteidigung der Menschen <strong>in</strong><br />

früheren Zeiten dienten. Sie gehörten zu den Festungswerken, die der hessische Landgraf Philipp, der<br />

seit 1523 Führer der protestantischen Staaten und des Schmalkaldischen Bundes war, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

vorgeschobenen Verteidigungssystems der Stadt <strong>Kassel</strong> hatte ausbauen lassen.<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Der Kirchturm <strong>in</strong> Waldau heute Der alte Turmhelm Die Kirchturmspitze<br />

<strong>in</strong> Waldau<br />

<strong>in</strong> Rothenditmold<br />

Der spätgotische Kirchturm der stark umgestalteten Dorfkirche <strong>in</strong> Waldau (18. Jahrhundert) erhebt sich<br />

querrechteckig auf e<strong>in</strong>em gemauerten Sockel im Westen der Kirche (5). Er besteht aus grauem Sandste<strong>in</strong><br />

mit Mauerflächen aus rötlichem Bruchste<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e ältesten Teile stammen aus dem 14. Jahrhundert;<br />

gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Turm um e<strong>in</strong> weiteres Obergeschoss, die Glockenstube,<br />

erhöht. Auf der Außenseite der Turmwand s<strong>in</strong>d noch die Umrisse des Daches des gotischen<br />

Kirchenschiffs erhalten.<br />

Im Turmerdgeschoss bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> rekonstruiertes Kreuzrippengewölbe mit orig<strong>in</strong>alen Konsolen und<br />

erneuertem Schlussste<strong>in</strong>. Der unverputzte 28 m hohe Turm ist von e<strong>in</strong>em Sockel umgeben, se<strong>in</strong>e Ecken<br />

s<strong>in</strong>d durch Quaderkanten gestaltet, und durch Gesimse ist er <strong>in</strong> nach oben niedriger werdende<br />

Kompartimente e<strong>in</strong>geteilt. Am Glockengeschoss s<strong>in</strong>d nach allen Seiten h<strong>in</strong> die typischen Schallarkaden<br />

von Westquertürmen (gekuppelte Rundbogenfenster) zu sehen und über dem obersten Gesims ist die<br />

überbaute Wehrplatte durch Vorkragen erkennbar, die früher den Schützen den E<strong>in</strong>satz von Fernwaffen<br />

erlaubte und gleichzeitig Deckung bot. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache vierseitige Sattelhaube – mit e<strong>in</strong>em Kreuzsymbol<br />

auf ihrer Spitze – ziert heute den Turm. Der alte Turmhelm von 1637 mit der typisch niederhessischen<br />

Helmfiliation wurde im Jahre 1945 von den Alliierten abgebrannt, weil er den Flugbetrieb auf dem<br />

Waldauer Flugplatz störte.<br />

Gerhard Seib vermutet, dass der Waldauer Kirchturm stilgebendes Vorbild für den neogotischen<br />

Kirchturm <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>-Rothenditmold war, dessen Glockengeschoss und Helmbekrönung dem ehemaligen<br />

Waldauer Kirchturm stark ähneln.<br />

Auf der gegenüberliegenden Fuldaseite steht der 35 m hohe spätgotische Wehrturm im Osten der<br />

Matthäuskirche, die sich wiederum auf e<strong>in</strong>er Anhöhe im Stadtteil Niederzwehren bef<strong>in</strong>det (6). Aus<br />

Sandste<strong>in</strong> erbaut, von Sockel und Gesims gegliedert und mit Schlüsselscharten, schmalen Fenstern, dem<br />

Zifferblatt der Turmuhr und spätgotischen Presbyterzugängen versehen, blieb der Turm von e<strong>in</strong>em<br />

Kirchenneubau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhhunderts erhalten. Das Jahr 1472 ist durch die<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Jahreszahl am Fenster der Glockenstube belegt. Der Turmhelm brannte im Jahre 1552 ab, wurde jedoch<br />

anlässlich e<strong>in</strong>er umfassenden Renovierung der Kirche im 20. Jahrhundert rekonstruiert.<br />

Der Wehrturm an der Matthäuskirche<br />

Das Erdgeschoss des Turmes, ausgestattet mit e<strong>in</strong>em Rippengewölbe, e<strong>in</strong>em Schlussste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

Engels und e<strong>in</strong>er Sakramentsnische mit Maßwerkbekrönung, diente ursprünglich sakralen Zwecken und<br />

bildete – wie bei Ostkirchtürmen üblich – ehemals den Chorraum, der jedoch bei e<strong>in</strong>em Kirchenumbau<br />

im Jahre 1984 <strong>zum</strong> Meditationsraum umfunktioniert wurde, den man bei Bedarf dem Gottesdienstraum<br />

h<strong>in</strong>zufügt. An der Erdgeschoss-Ostseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> spätgotisches Relief, der Schmerzensmann<br />

zwischen zwei Engeln. Im dritten Stockwerk s<strong>in</strong>d an der Süd- und Ostseite rechteckige Maueröffnungen<br />

und an der Nord- und Westseite teilweise Gusserker mit Gussschloten erhalten. Vom vierten Stockwerk<br />

aus, dem heutigen Glockengeschoss, konnten die Angreifer – von großen zweibahnigen<br />

Maßwerkfenstern h<strong>in</strong>ter tiefen Laibungen mit nach unten offenen Erkern – mit siedendem Wasser, Öl,<br />

Pech oder mit flüssigem Blei übergossen oder mit Ste<strong>in</strong>en beworfen werden. Auch die leicht schräg nach<br />

außen gerichteten runden Fußscharten <strong>in</strong> den vorkragenden polygonalen Dachfußerkern waren <strong>zum</strong><br />

Schießen und Gießen geeignet.<br />

Laut Alois Holtmeyer gehört dieser Kirchturm – bis heute das Wahrzeichen des Stadtteils –<br />

Niederzwehren, zu den „<strong>in</strong>teressantesten und bedeutendsten kirchlichen Wehrbauten Hessens“, an<br />

dessen Kirchhof noch Reste der mittelalterlichen Wehrmauer zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

3. Das 18. Jahrhundert und die Nachfolgebauten<br />

3.1 Der Dachreiter der Karlskirche<br />

Am Karlsplatz/Untere Wilhelmstraße reckt sich <strong>in</strong>mitten der Oberneustadt e<strong>in</strong> schlichter quadratischer<br />

Dachreiter 32 m über dem achtseitigen und mit Kupfer e<strong>in</strong>gedeckten Zeltdach der Karlskirche empor (7).<br />

Mit offener Laterne, e<strong>in</strong>em Dach aus Schiefer sowie Knauf und Kreuz auf der Spitze weist der Dachreiter<br />

auf e<strong>in</strong>e der markantesten <strong>Kassel</strong>er Kirchen h<strong>in</strong>.<br />

Die Karlskirche mit Dachreiter heute Die Karlskirche um 1930<br />

Nachdem Landgraf Karl im 17. Jahrhundert den Hugenotten, die wegen ihres protestantischen Glaubens<br />

aus Frankreich geflüchtet waren, Asyl gewährt und wirtschaftliche Unterstützung, Glaubensfreiheit<br />

sowie den Gebrauch der eigenen Sprache <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Freiheitsakte zugesichert hatte, siedelten sie sich <strong>in</strong><br />

<strong>Kassel</strong> an; allerd<strong>in</strong>gs erst endgültig, als der französische König das „Edikt von Nantes“, das den<br />

calv<strong>in</strong>istischen Protestanten im katholischen Frankreich nach langjähriger Verfolgung Glaubensfreiheit<br />

gewährte, zurücknahm. Landgraf Karl ließ für die Glaubensflüchtl<strong>in</strong>ge seit dem Jahre 1688 die<br />

Oberneustadt erbauen – und das nicht ganz uneigennützig, denn unter ihnen waren zahlreiche<br />

Handwerker, Künstler und Gelehrte, die dem Land wirtschaftlich und kulturell nutzen konnten. An<br />

se<strong>in</strong>em Geburtstag im Jahre 1697 legte er persönlich den Grundste<strong>in</strong> für die Kirche der Hugenotten, die<br />

er größtenteils auch f<strong>in</strong>anzierte. Se<strong>in</strong> Hofbaumeister, der französische Architekt Paul du Ry – selbst<br />

Hugenotte – führte den Bau <strong>in</strong> den Jahren 1698 bis 1706 vermutlich nach genauen Vorstellungen des<br />

Landesherrn aus.<br />

Mit ihrem gestreckten oktogonalen Grundriss und ihrem auffälligen Treppenhausvorbau mit<br />

Segmentgiebel und Portal unterschied sich die barocke Oberneustädter Kirche – wie sie bis 1906 hieß –<br />

sowohl von den schlichten hugenottischen Saalbauten – <strong>in</strong> Anlehnung an das Alte Testament „Tempel“<br />

genannt – als auch von anderen <strong>Kassel</strong>er Kirchen. Über der oktogonalen Halle wuchs e<strong>in</strong>e hochgewölbte<br />

Kuppel mit e<strong>in</strong>em zentralen oktogonalen Glockentürmchen und e<strong>in</strong>er Laterne empor, abgeschlossen von<br />

e<strong>in</strong>em Glockendach mit Spitze. Diese Bekrönung wurde im Jahre 1892 durch e<strong>in</strong>en umstrittenen<br />

polygonalen tambourartigen Aufsatz mit Turmspitze ersetzt.<br />

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Karlskirche im Jahre 1957 – nach Plänen des<br />

<strong>Kassel</strong>er Architekten Walter Seidel – vere<strong>in</strong>facht wiederaufgebaut, wodurch sich ihr charakteristisches<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Aussehen erheblich veränderte. Der Haupte<strong>in</strong>gang wurde von der Frankfurter Straße zur Wilhelmstraße<br />

verlegt, der Vorbau mit Portal sowie die Kuppel erst gar nicht wiedererrichtet. Stattdessen wurde dem<br />

Bau e<strong>in</strong> wenig auffälliger Dachreiter, der abends beleuchtet wird und als Glockenstuhl für e<strong>in</strong><br />

handgespieltes Glockenspiel – e<strong>in</strong> Carillon – dient, aufgesetzt. Die gesamte Anlage, die aus 47 Glocken<br />

besteht, bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Metallgerüst über der Spielkab<strong>in</strong>e, also <strong>zum</strong> größten Teil unter freiem<br />

Himmel. Da die meisten Glocken ausdrücklich Gefallenen und Verstorbenen gewidmet s<strong>in</strong>d, erkl<strong>in</strong>gt nur<br />

geistliche Musik, welche „die Bürger der Stadt erbauen und mahnen, das Lob Gottes über die Dächer<br />

unserer Stadt <strong>Kassel</strong> erschallen lassen und die Menschen zu dem Wort rufen soll, vor dem unser Wort<br />

schweigt.“<br />

Heute wird die Karlskirche vielfältig genutzt: für <strong>in</strong>ternationale Gottesdienste, für Glockenspielkonzerte<br />

und für weihnachtliche Krippenausstellungen.<br />

3.2 Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger<br />

Direkt über der Fulda auf dem Opferberg im alten Ortsteil von Wolfsanger, <strong>Kassel</strong>s nordöstlichstem<br />

Stadtteil, erhebt sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gestellter Kirchturm aus dem 18. Jahrhundert mittig im Westen des Saalbaus<br />

der Johanniskirche 25 m <strong>in</strong> die Höhe (8). In dessen Nähe befand sich vermutlich schon <strong>in</strong> vorchristlicher<br />

Zeit e<strong>in</strong>e alte Feuer- und Opferstätte. Bereits im Jahre 811 wurde Wolfsanger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Urkunde von<br />

Kaiser Karl dem Großen erwähnt. Es ist <strong>Kassel</strong>s ältester Vorort, sogar 100 Jahre älter als die<br />

nordhessische Stadt. E<strong>in</strong>e Vorgängerkirche der heutigen Johanniskirche wurde 1019 urkundlich<br />

erwähnt. In diesem Jahre schenkte Kaiser He<strong>in</strong>rich II. dem Nonnenkloster Kaufungen – auf Bitten se<strong>in</strong>er<br />

Gemahl<strong>in</strong> Kunigunde – e<strong>in</strong>e Kirche <strong>in</strong> Wolfsanger.<br />

Im Jahre 1725 erklärte sich Landgraf Karl auf Bitten des Kanzlers Johann Wilhelm Vultejus, des<br />

damaligen Besitzers des Bornhofes <strong>in</strong> Wolfsanger, bereit, e<strong>in</strong>e neue Kirche mit Kirchturm zu f<strong>in</strong>anzieren,<br />

da die alte Kirche mit ihrem hölzernen Glockenturm aufgrund von Kriegswirren und Stürmen baufällig<br />

geworden war und die arme Geme<strong>in</strong>de die Kosten für e<strong>in</strong>en Neubau nicht aufbr<strong>in</strong>gen konnte. Noch im<br />

gleichen Jahr wurde der Kirchenbau von Hofbaumeister Giovanni Ghezzi vollendet.<br />

Aus grob verputzten Bruchste<strong>in</strong>quadern mit Ecken aus unregelmäßigen Sandste<strong>in</strong>blöcken wurde der<br />

Turm so <strong>in</strong> die Seitenwände der Kirche <strong>in</strong>tegriert, dass auf beiden Seiten Räume als Emporenaufgänge<br />

entstanden. Verkröpfte Gesimse unterteilen die drei Geschosse. Über dem höchsten Gesims erhebt sich<br />

der Turmhelm, der von e<strong>in</strong>er mit Biberschwanz gedeckten Schweifkuppel und e<strong>in</strong>em Kreuz auf der<br />

Spitze abgeschlossen wird. Im ersten Stock lockern zwei große rundbogige Fenster mit schwarzen<br />

Gittern und im Obergeschoss kle<strong>in</strong>ere mit Lamellen verdeckte Fenster – <strong>in</strong> ihrer Mitte bef<strong>in</strong>den sich die<br />

Zifferblätter der Turmuhr – die Fassade des Turmes auf. Neben den Fenstern ziehen sich an beiden<br />

Seiten Lisenen entlang. Über dem – von e<strong>in</strong>em Rundbogenabschluss aus Sandste<strong>in</strong> umgebenen –<br />

Haupte<strong>in</strong>gang steht e<strong>in</strong>e late<strong>in</strong>ische Inschrift, die auf Landgraf Karl und das Baujahr verweist. Während<br />

des Zweiten Weltkrieges – im Oktober 1943 – brannten Turm und Kirche bis auf die Außenmauern<br />

nieder.<br />

Der Kirchturm an der Johanniskirche <strong>in</strong> Wolfsanger<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Als im Jahre 1949 den E<strong>in</strong>wohnern Wolfsangers e<strong>in</strong> Voranschlag für den Wiederaufbau der Kirche<br />

vorgelegt wurde, sprach sich die überwältigende Mehrheit der befragten Haushalte (371 von 373) für<br />

den Bau des Turmes aus, was zeigt, wie sehr sich E<strong>in</strong>wohner mit ihrem Kirchturm identifizieren.<br />

In den Jahren 1953 und 1954 wurden Turm und Kirche weitgehend orig<strong>in</strong>al – nach Planung und<br />

Bauleitung der Architekten Becker und Sirrenberg – wiederaufgebaut, wobei der Helm des Turmes stark<br />

vere<strong>in</strong>facht ausgeführt wurde. Anstatt e<strong>in</strong>es Hahnes bekrönt nun e<strong>in</strong> goldenes Kreuz den Turm.<br />

3.3 Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche am Friedrichsplatz<br />

E<strong>in</strong> filigraner, aber durchaus markanter Campanile aus Betonskelettbau und mit Kl<strong>in</strong>kerfassade aus<br />

hellem Sandste<strong>in</strong> ragt auf quadratischem Grundriss an der Nordwestecke der katholischen St. Elisabeth-<br />

Kirche 39 m <strong>in</strong> die Höhe (9).<br />

Der hohe mehrstöckige Campanile, gleichzeitig mit der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1959 und 1960 – nach<br />

Plänen von Arm<strong>in</strong> Dietrich aus München – erbaut, passt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er farblichen Gestaltung und den<br />

klaren Formen dieser Kirche an. Über großen rotbraunen Flächenrechtecken aus Kl<strong>in</strong>kerste<strong>in</strong>en erhebt<br />

sich das rechteckige Glockengeschoss, das <strong>in</strong> Quadrate mit fünf Reihen kle<strong>in</strong>er Schallluken aufgeteilt ist,<br />

über denen sich wiederum offene Flächen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er frei zitierten Laterne aufrichten. Abgeschlossen<br />

wird der Campanile durch e<strong>in</strong> oktogonales Flachdach mit Kuppel und Kreuz. Als der Turm anfangs noch<br />

nicht ausgemauert war – was aus statischen Gründen erst später notwendig wurde – vermittelte er e<strong>in</strong>e<br />

noch größere Leichtigkeit als heute.<br />

Campanile und Kirche wurden gegenüber ihrem historischen Standort an der Nordostecke des<br />

Friedrichsplatzes errichtet – dort steht heute das Staatstheater – und er<strong>in</strong>nern an e<strong>in</strong> außerordentliches<br />

Ereignis <strong>in</strong> der Geschichte <strong>Kassel</strong>s, den im Jahre 1749 erfolgten heimlichen Übertritt des Erbpr<strong>in</strong>zen und<br />

späteren Landgrafen Friedrich II. zur katholischen Kirche.<br />

Der Campanile an der St. Elisabeth-Kirche<br />

Nach dem Tod Kaiser Karls VI. hatte der Pr<strong>in</strong>z auf Seiten Bayerns im Österreichischen Erbfolgekrieg<br />

(1740-1748) gekämpft, war mit dem bayrischen Kurfürsten Karl und dessen Bruder Clemens August,<br />

dem Erzbischof von Köln und Kurfürsten, eng befreundet. Dabei hatte er offensichtlich den<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Katholizismus so schätzen gelernt, dass er heimlich konvertierte. Nachdem jedoch se<strong>in</strong> Vater, der<br />

reformierte Landgraf Wilhelm VIII., Jahre später von dem Religionswechsel se<strong>in</strong>es Sohnes erfuhr, zwang<br />

er den Pr<strong>in</strong>zen e<strong>in</strong>e Assekurationsakte zu unterschreiben, durch die das bestehende protestantischreformierte<br />

Bekenntnis <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> gesichert wurde, das heißt das Pr<strong>in</strong>zip „cuius regio eius religio“ (wessen<br />

Gebiet, dessen Religion) war für Hessen-<strong>Kassel</strong> außer Kraft gesetzt worden.<br />

Das „Geistliche Haus“ ohne Türmchen…<br />

…und mit Türmchen (Anfang 19. Jahrhundert)<br />

Da im reformierten <strong>Kassel</strong> zwar katholische Gottesdienste gestattet waren, der Bau e<strong>in</strong>er katholischen<br />

Pfarrkirche mit Turm und Glocken jedoch nicht, ließ Friedrich II. im Jahre 1777 das so genannte<br />

„Geistliche Haus“, das er als Kirche nutzte und das e<strong>in</strong>em herrschaftlichen Profanbau ähnelte, durch<br />

se<strong>in</strong>en Hofbaumeister Simon Louis du Ry errichten.<br />

Knapp 50 Jahre später – nachdem Napoleon Bonaparte <strong>Kassel</strong> zur Hauptstadt des neu gegründeten<br />

Königreichs Westphalen ernannt hatte – wurde das „Geistliche Haus“ zur Hofkirche und erhielt im Jahre<br />

1810 durch den Baumeister H. C. Jussow e<strong>in</strong> Kuppeltürmchen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Tambours mit vergoldetem<br />

Kreuz.<br />

Heute bef<strong>in</strong>det sich im ersten Turmgeschoss der Sarkophag des Bauherrn Landgraf Friedrich II., im<br />

Untergeschoss die Gruft des ersten katholischen Hofpredigers He<strong>in</strong>rich Bödiger.<br />

Der Campanile ist heutzutage e<strong>in</strong> Begegnungsort für Kunst und Kultur, besonders zu Zeiten der<br />

documenta.<br />

3.4 Der klassizistische Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold<br />

Der Kirchturm an der Kirchditmolder Kirche, die auf der Anhöhe des L<strong>in</strong>denbergs im nordwestlichen<br />

Stadtteil gelegen ist, überstand den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet und gehört zu den ältesten<br />

baugeschichtlichen Zeugnissen im <strong>Kassel</strong>er Westen (10).<br />

Dem Bau der Kirche g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> langer Kampf der armen Geme<strong>in</strong>de des Kirchspiels mit Landgraf Wilhelm<br />

IX., dem späteren Kurfürst Wilhelm I., um die F<strong>in</strong>anzierung voraus, da die alte Kirche schon länger<br />

baufällig geworden war. Aber erst nach zähem R<strong>in</strong>gen – letztlich durch die Fürsprache des Baumeisters<br />

Simon Louis du Ry – konnte der sparsame Landesherr überzeugt werden, dass e<strong>in</strong> neues<br />

Kirchengebäude mit Turm „<strong>in</strong> die Augen fallen und der ganzen Gegend zur Zierde dienen<br />

könnte“ [Wölb<strong>in</strong>g, Werner, S. 24] und besonders von Schloss Wilhelmshöhe, das du Ry zu der Zeit (1786-<br />

1801) für den Landesherrn erbaute, e<strong>in</strong>en schönen Blickpunkt, e<strong>in</strong>en „po<strong>in</strong>t de vue“, nach Nordosten<br />

bieten würde.<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Der Kirchturm <strong>in</strong> Kirchditmold<br />

Als im Jahre 1792 das Gebäude als Zentrum e<strong>in</strong>es ausgedehnten Kirchspiels e<strong>in</strong>geweiht wurde, war vor<br />

allem der Turm aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen e<strong>in</strong>facher und niedriger ausgeführt worden als ursprünglich<br />

von du Ry geplant. Bereits auf das erste Geschoss war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher spitzer Turmhelm gesetzt worden –<br />

worauf noch heute kle<strong>in</strong>e quadratische Schallluken im mittleren Geschoss h<strong>in</strong>deuten. Außerdem wurden<br />

statt vier Zifferblätter nur zwei an der Turmuhr angebracht, und Turm und Kirchenschiff blieben<br />

unverputzt.<br />

Se<strong>in</strong>e heutige Gestalt – <strong>in</strong> etwa den Plänen du Rys entsprechend – erhielt der Turm erst im Jahre 1911<br />

nach e<strong>in</strong>em Brand, der durch e<strong>in</strong>en Blitzschlag verursacht worden war. Bei der Restaurierung wurde e<strong>in</strong><br />

oktogonales Turmobergeschoss errichtet.<br />

Der dreistöckige, unverputzte Turm bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Mitte der Giebelseite des Kirchenschiffs und<br />

entspricht im unteren Teil dessen Gestaltung. Das gesamte Kirchengebäude ist von e<strong>in</strong>em Sockel<br />

umzogen. Se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Schmuck bilden verkröpfte Gesimse, deren Holz dunkelrot hervorgehoben ist.<br />

An der Westseite führt e<strong>in</strong>e viereckige Holztür – mit klassizistischem Abdeckgesims – <strong>in</strong> die Turmhalle.<br />

Hohe rundbogige, teilweise zugemauerte Fenster s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Gitternetz aus weißen Sprossen –<br />

unten rechteckig, oben rundbogig – durchzogen. Von den Ecken gehen schwach gestufte Lisenen aus.<br />

Auf dem oktogonalen Turmobergeschoss, das farblich etwas dunkler und mit Schiefer gedeckt ist,<br />

bef<strong>in</strong>den sich nach allen Seiten h<strong>in</strong> große rechteckige Schallfenster, über denen die Zifferblätter der<br />

Turmuhr zu sehen s<strong>in</strong>d. Der mit Biberschwanz gedeckte Pyramidenhelm wird von e<strong>in</strong>em Hahn bekrönt<br />

und verweist schon von weitem auf den e<strong>in</strong>zigen erhaltenen klassizistischen Sakralbau <strong>Kassel</strong>s.<br />

4. Die Gründerzeit (1850-1914)<br />

Als <strong>Kassel</strong> im 19. Jahrhundert <strong>in</strong> der neugegründeten preußischen Prov<strong>in</strong>z Hessen-Nassau aufgegangen<br />

war und im Jahre 1868 zu deren Hauptstadt wurde, veränderte sich die Stadt <strong>in</strong> rasantem Tempo. Immer<br />

mehr Menschen, die <strong>in</strong> den neu gegründeten Industriebetrieben (u.a. Henschel, Wegmann, Gebr. Crede)<br />

Arbeit gefunden hatten, zogen aus der ländlichen Umgebung <strong>in</strong> die Stadt. E<strong>in</strong> dynamisches<br />

Bevölkerungswachstum ließ die ehemalige Residenzstadt zur Großstadt werden, <strong>in</strong> der nach allen Seiten<br />

neue Wohngebiete erschlossen werden mussten. Ganze Stadtviertel entstanden auf der „grünen Wiese“,<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

<strong>in</strong> denen sozusagen als Abschluss Kirchen mit teilweise markanten <strong>Kirchtürme</strong>n im historistischen Stil<br />

erbaut wurden.<br />

4.1 Der neogotische Lutherkirchturm<br />

Auch <strong>Kassel</strong>s höchster Kirchturm, der 76 m hohe e<strong>in</strong>zelne Westturm der alten Lutherkirche auf der<br />

Nordhälfte des Lutherplatzes, wurde <strong>in</strong> dieser Zeit erbaut (11). Heute ist er Teil e<strong>in</strong>es modernen<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrums auf dem Areal des ehemaligen Altstädter Friedhofs, an dessen Rand noch<br />

bedeutende Grabdenkmäler – z.B. der Familie Grimm – erhalten s<strong>in</strong>d. Als höchstes Bauwerk der Stadt ist<br />

der schlanke mehrstöckige Lutherkirchturm von entscheidender Bedeutung für die Stadtsilhouette.<br />

Im Jahre 1898 wurden Kirche und Turm nach Plänen des <strong>Kassel</strong>er Architekten Hugo Schneider – wir<br />

er<strong>in</strong>nern uns: er hat auch die Doppeltürme der Mart<strong>in</strong>skirche<br />

ausgeführt – errichtet und vom Nachlass des <strong>Kassel</strong>er Apothekers<br />

Dr. Gottlieb Ferd<strong>in</strong>and f<strong>in</strong>anziert. Für die lutherische Geme<strong>in</strong>de war<br />

dieser Kirchturm der erste, den sie im evangelisch-reformierten<br />

<strong>Kassel</strong> bauen durfte, denn die Errichtung von Türmen und Glocken<br />

war nur den Reformierten gestattet.<br />

Der Westturm – bereits e<strong>in</strong> Ideal der deutschen Gotik – unterschied<br />

Die Lutherkirche um 1895 sich deutlich von den Doppeltürmen der Mart<strong>in</strong>skirche. Angeblich<br />

bauten die Lutheraner ihren Turm bewusst e<strong>in</strong>ige Meter höher als die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche, um<br />

e<strong>in</strong>mal über die Reformierten triumphieren zu können, um sich von über 250 Jahren Unterdrückung und<br />

Benachteiligung <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> zu befreien und, um endlich Anerkennung und Gleichberechtigung zu<br />

erlangen.<br />

Der Turm aus weißem Sandste<strong>in</strong> über quadratischem Grundriss,<br />

mittig im Westen vor die neogotische Kirche gesetzt, ist im<br />

ursprünglichen E<strong>in</strong>gangsbereich der Kirche mit Spitzbogenportal und<br />

-fenstern aus Maßwerk versehen. Gesimse gliedern se<strong>in</strong>e Fassade <strong>in</strong><br />

unterschiedliche Kompartimente; das Glockengeschoss wird durch<br />

lange gekuppelte Arkaden aus Maßwerk betont. In 33 m Höhe<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Umgang mit e<strong>in</strong>er reich durchbrochenen<br />

Maßwerkgalerie. Fialen und Giebel bilden den Übergang von der<br />

quadratischen Grundform des Turmunterbaus zur oktogonalen des<br />

Helms. Auf den Giebeldreiecken am Turmobergeschoss beleben<br />

große Zifferblätter aus farbigem Stiftsmosaik die Turmpartie. Der 43<br />

m hohe Spitzhelm wird von e<strong>in</strong>em vergoldeten Eisenkreuz bekrönt.<br />

Neben der kreuzrippengewölbten E<strong>in</strong>gangshalle s<strong>in</strong>d auf der Nordund<br />

Südseite zweigeschossige Emporenaufgänge mit Zugängen <strong>zum</strong><br />

Turmraum erhalten, der <strong>in</strong>zwischen <strong>zum</strong> Festsaal ausgebaut wurde.<br />

Auf der Ostseite des Turmes ist an Resten der Raumfassung noch der<br />

Ansatz des alten Kirchenschiffes zu erkennen.<br />

Während das Kirchenschiff der Lutherkirche im Zweiten Weltkrieg<br />

völlig ausbrannte, blieb der neogotische Kirchturm lange Zeit als<br />

Die Lutherkirche heute Ru<strong>in</strong>e erhalten. Doch nachdem im Jahre 1983 die Arbeiten zur<br />

Bauerhaltung und Renovierung begannen, rückte der „vergessene Kirchturm“ wieder stärker <strong>in</strong>s<br />

Bewusstse<strong>in</strong> der <strong>Kassel</strong>er Bürger.<br />

19


(24)<br />

Str.<br />

Kulturhalle<br />

Künstlernekropole<br />

Wurmberg<br />

68<br />

Drusel<br />

kenkopf<br />

360<br />

<strong>Kassel</strong>-<br />

Bad Wilhelmshöhe<br />

Kirche Kirchditmold P<br />

Fuchslöcher<br />

P<br />

Asch<br />

22<br />

P<br />

Erlenloch<br />

P<br />

Marienkirche<br />

Blauer<br />

Mart<strong>in</strong>skirche<br />

See<br />

St. Elisabeth-Kirche 302<br />

437<br />

Plutogrotte<br />

Porta Lapidaria<br />

Gerottwiese<br />

Str.<br />

23<br />

KreuzkircheLöwenburg<br />

St. Laurentius-Kirche<br />

436<br />

Neue<br />

Drusel<br />

Hunrodsberg<br />

434<br />

51/52/53/55<br />

P<br />

53/55<br />

12/51/52<br />

295<br />

3<br />

Zionskirche P SWA<br />

SWA<br />

Kirche Basaltwerk Maria König<strong>in</strong> des<br />

Friedens – Fatima<br />

P+R<br />

Markuskirche<br />

445<br />

Dreifaltigkeitskirche<br />

Brasselsberg<br />

Bismarckturm<br />

397<br />

Aquädukt<br />

Weg<br />

Buchenweg<br />

Ahnatalstr.<br />

Druseltal<br />

Str.<br />

weide<br />

Birken-<br />

Baunsberg<br />

Am<br />

Am<br />

SWA<br />

Schanzenstr.<br />

P<br />

(23)<br />

P<br />

12<br />

24<br />

Mulang<br />

Str.<br />

Nordshäuser<br />

Bilste<strong>in</strong>er<br />

Born<br />

Am<br />

Rasena<br />

<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Erlenloch<br />

0 100 500 1000m<br />

© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />

1<br />

2 Alte Brüderkirche<br />

3Blauer See<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Nordshausen<br />

Bad 14<br />

Wilhelmshöhe<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Forsthaus<br />

Am Brand<br />

allee<br />

Hahnen<br />

Kurhaus-<br />

Hugo-Preuß-<br />

Pfarrkirche Schlosspark<br />

St. Joseph<br />

Christuskirche<br />

18 Friedenskirche<br />

Teufelsbr.<br />

19<br />

St. Marien<br />

(Rosenkranzkirche)<br />

Wilhelmshöhe<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Kloster- und Pfarrkirche<br />

Nordshausen<br />

Dorfkirche Waldau<br />

Matthäuskirche P<br />

Niederzwehren<br />

Karlskirche<br />

Johanniskirche Wolfsanger<br />

Lutherkirche<br />

St. Familia-Kirche<br />

Auferstehungskirche<br />

Erlöserkirche Harleshausen<br />

Adventskirche<br />

Erlöserkirche Fasanenhof<br />

St. Bonifatius-Kirche<br />

Herz-Mariä-Kirche<br />

St. Theresia-Kirche<br />

Im<br />

30 Immanuelkirche<br />

31 Paul-Gerhardt-Kirche<br />

berg<br />

Korbacher<br />

Elgershs.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Im Ros ental<br />

18<br />

10<br />

Ste<strong>in</strong>höfer-<br />

Wasserfall<br />

Schlossteich<br />

Drusel<br />

K 36<br />

P<br />

P+R<br />

12//51/52/53/55<br />

P<br />

Therme<br />

Hess.<br />

Rundfunk<br />

P<br />

Hessenschanze<br />

P<br />

Landesfeuerwehrschule<br />

12<br />

251<br />

SWA<br />

Geilebach<br />

L<strong>in</strong>den- str.<br />

Nordshäuser<br />

str.<br />

Eichholzweg<br />

Wolfhager<br />

str.<br />

Sängels-<br />

Weg<br />

weg<br />

Brabanter<br />

Hilgenberg<br />

229<br />

3<br />

P<br />

Rundes Feld<br />

Sperberw.<br />

An den<br />

Lerchen- feldstr.<br />

Betriebshof<br />

KVG<br />

231<br />

Schwimmbad<br />

18/24<br />

24/52/55<br />

10/110<br />

Rehwiesen<br />

Neißeweg<br />

Dachsberg- str.<br />

Str.<br />

stücker-<br />

Sandbuschweg<br />

Forsths.<br />

Harleshausen<br />

weg<br />

str.<br />

Baunsberg-<br />

Druseltal-<br />

str.<br />

Am<br />

ra<strong>in</strong><br />

Str.<br />

An den Eichen<br />

str.<br />

Döncheweg<br />

Hohefeldstr.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Ober-<br />

Am Gesänge<br />

27<br />

24<br />

P<br />

(23)<br />

15<br />

D ö n c h e<br />

Wegeläng e<br />

weg<br />

In den<br />

1<br />

217<br />

(18/19)<br />

LHL<br />

Feuchtbiotop<br />

Heisebach<br />

Firnskuppenstr.<br />

Daspelstr.<br />

Hirtenweg<br />

graben<br />

Ste<strong>in</strong>ern<br />

1<br />

12<br />

P<br />

16<br />

Todenhäuser<br />

Mattenbergstr.<br />

S.<br />

3<br />

P<br />

Auf der Schubach<br />

23<br />

12/51/53<br />

Schloss<br />

Wilhelmshöhe<br />

Gemäldegalerie<br />

Freilandlabor<br />

Str.<br />

P<br />

Hallenbad<br />

Süd<br />

P<br />

21<br />

10/41/110<br />

8<br />

P<br />

19/41<br />

4/(7)<br />

DBAG<br />

Ausbesserungswerk<br />

Bl<strong>in</strong>denheim<br />

Bundesverband<br />

LSV<br />

Hauptzollamt<br />

Westfriedhof<br />

Waldmannstr.<br />

24<br />

10<br />

17<br />

4/(7)<br />

Hunsrück-str.<br />

19/41<br />

Sporth.<br />

Christbuchen-str.<br />

Baumgarten- str.<br />

Am Hange<br />

Am Diedichsborn<br />

Rammelsbergstr.<br />

Ederweg<br />

pfad<br />

Gänse-<br />

Zum<br />

Weg<br />

Wilhelmshöher<br />

Ludwig- Mond-<br />

Tulpen-<br />

str.<br />

Weichselweg<br />

Oberb<strong>in</strong>ge<br />

Kirchditmolder<br />

Ob.<br />

Alte Breite<br />

Gladiolenweg<br />

Friedr.-Naumann- Str.<br />

Lange<br />

Am Kirchgarten<br />

Unt. d Riedweg<br />

Am<br />

Kronenstr.<br />

Berggarten<br />

Bornwiesenstr.<br />

-Römh<br />

Str.<br />

P<br />

P<br />

4/6/(7)<br />

P<br />

51<br />

4/5/(7)<br />

P<br />

Schloßäcker- str.<br />

Hassel- weg<br />

Helleböhnweg<br />

Leber- Str.<br />

Hans<br />

Obervellmarer<br />

Harleshäuser Str.<br />

Kronenackerstr.<br />

Ahnatal- str.<br />

Wahlershausen<br />

Wegmannstr.<br />

Str.<br />

Mergellstr.<br />

Wahlershäuser<br />

Hessenallee<br />

H.-Mattern-Str.<br />

24/41<br />

Meißnerstr.<br />

24<br />

52/55/100<br />

Rhönstr.<br />

25<br />

Universität<br />

Schwarzenbergstr.<br />

Stockweg<br />

J.- F.- Kennedy- Str.<br />

str.<br />

Elfbuchen-<br />

Schanzenstr.<br />

Str.<br />

Harleshäuser<br />

Str.<br />

documenta<br />

urbana<br />

Wehlheiden<br />

Brassels-<br />

He<strong>in</strong>e-<br />

Zent-<br />

Kornblume<br />

Hermann-<br />

Nussallee<br />

Mattenberg-<br />

19/(28)/41<br />

110<br />

12<br />

29<br />

4/(7)<br />

Heilig e nbergstr.<br />

Reul-<br />

Carlo- Mierendorff-S.<br />

Altenbaunaer<br />

Str<br />

Am Ziegenberg<br />

Wolfhager<br />

str.<br />

Korbacher<br />

Str.<br />

Bertha-v.-Suttner-S.<br />

str.<br />

hof-<br />

str.<br />

18/19/24<br />

P<br />

Helleböhn<br />

21<br />

(28)<br />

190<br />

500<br />

Raabestr.<br />

156<br />

19/41<br />

RT5/RT9<br />

(28)19/41<br />

WaldeckerStr.<br />

RT3/RT4<br />

Weg <strong>in</strong> der<br />

31<br />

10/52/55<br />

8<br />

19/41<br />

Sybel- str.<br />

Hohne- mann- str.<br />

Fohlenäckerweg<br />

251<br />

1/3/7<br />

P<br />

P<br />

24<br />

(25)/27<br />

6<br />

Schwedesstr.<br />

P<br />

Aue<br />

Blumenäckerweg<br />

Hangarste<strong>in</strong>str.<br />

Ste<strong>in</strong>- äcker<br />

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Soll<strong>in</strong>gweg<br />

Spessartw.<br />

Meißnerstr.<br />

kopf-<br />

Wiederhold-<br />

Falkenste<strong>in</strong>-<br />

str.<br />

Hügelweg<br />

Zum<br />

str.<br />

Virchow- str.<br />

Str.<br />

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<strong>Kassel</strong>feld<br />

Hecker-<br />

Kellerwaldweg<br />

A. d. Turnhalle<br />

Berl<strong>in</strong>er<br />

Pl.<br />

burger<br />

Hühnerbergweg<br />

Schafft-<br />

Rengers-<br />

Oberzwehrener<br />

Keils-<br />

Kölnische<br />

A. Rosengart.<br />

Im<br />

kuppe<br />

Glöckner-<br />

Rohrwies.-<br />

Hirtenkamp<br />

Holzgarten<br />

AmHasenstock<br />

Pangesweg<br />

Bühlchenweg<br />

Gottfried-<br />

Trippel-Str.<br />

Goldbach<br />

Simmedenweg<br />

Am<br />

weg<br />

Hanste<strong>in</strong>- str.<br />

Str.<br />

Str.<br />

He<strong>in</strong>rich-<br />

Brasselsbergstr.<br />

Brücken-<br />

Gilsastr.<br />

Allee<br />

Oberzwehrener<br />

Str.<br />

Str.<br />

Str.<br />

ditmold<br />

Allee<br />

Süsterfeld /<br />

zwehren<br />

Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />

Str.<br />

Tischbe<strong>in</strong>-<br />

Konrad-<br />

Adenauer-<br />

Ahnatalstr.<br />

Wegmannstr.<br />

8<br />

24<br />

19<br />

K 36<br />

5/6<br />

17<br />

19/(28)<br />

Lambertw eg<br />

Rangierbahnhof<br />

Gleisdreieck<br />

Heimbach<br />

W<br />

Langenhofsweg<br />

Str.<br />

Knallhütter<br />

W<strong>in</strong>tertalstr.<br />

12/25<br />

(25)<br />

P a r k<br />

50<br />

49<br />

Str. 18<br />

JVA<br />

25/27<br />

<strong>in</strong>dmühlenstr.<br />

17<br />

6<br />

Bei den<br />

Weidenbäumen<br />

Kirchweg<br />

Zwehrener Weg<br />

7<br />

18/19<br />

188<br />

159<br />

<strong>Kassel</strong>- Niederzwehren<br />

25<br />

27<br />

27<br />

Str.<br />

17 50<br />

201<br />

P<br />

20<br />

5/6<br />

17<br />

Warteküppel<br />

P<br />

1/<br />

100<br />

Daimler AG<br />

4/8<br />

500<br />

P<br />

27<br />

1/3<br />

S c h ö n f e l d<br />

Am Donarbrunnen<br />

Wilh.- Busch- Str.<br />

Kurhessenhalle<br />

P<br />

500<br />

3<br />

P+R<br />

14<br />

18/19<br />

P<br />

10/5<br />

12<br />

Auefeld<br />

28<br />

L 3219<br />

5<br />

Bom<br />

H<br />

k<br />

Presse- u.<br />

Druckzentrum<br />

Industriepark<br />

Mittelfeld<br />

Naumburger Str.<br />

Silberborn- str.<br />

Str.<br />

str.<br />

Kirch-<br />

Ährenfeld<br />

berg-<br />

str.<br />

nsbreite<br />

Dag- Hammarskjöld-<br />

str.<br />

Goethe- str.<br />

Wittrockstr.<br />

Brüder- GrimmStr.<br />

Grim m<br />

Wehlheider<br />

Pl.<br />

berg-<br />

häuser<br />

Sternberg-<br />

Frasenweg<br />

Breitscheid- str.<br />

ditmold<br />

Am<br />

Schützenhof<br />

Dittershäuser Str.<br />

Altenbaunaer<br />

Jungfernkopf<br />

Schenkebier<br />

Vorderer<br />

Westen<br />

Frankfurter<br />

Friedr.-<br />

Kohlenstr.<br />

Germaniastr.<br />

Schönfelder<br />

Usbeckstr.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Str.<br />

der<br />

An<br />

Tannenstr.<br />

Knorrstr.<br />

Krappgarten<br />

Br üd.-<br />

Warte-<br />

Feerenstr.<br />

Heilhs.<br />

str.<br />

grafen-<br />

str.<br />

Frasenweg<br />

Feldlager<br />

Ste<strong>in</strong>weg<br />

Niederfeldstr.<br />

Seeberg-<br />

Bose-<br />

EKZ<br />

Brandaustr.<br />

Am Ziegenberg<br />

Rathenaupl.<br />

Universität<br />

Terrass<br />

Schenkels-<br />

Schwimmbad<br />

Verwlt.-<br />

Fachhochschule<br />

Jugendherberge<br />

Herkulesstr.<br />

Luisenstr.<br />

Falken-<br />

Reiher-<br />

Kuckucksweg<br />

Karlshafener<br />

Kuber-<br />

Ha<strong>in</strong>buchenstr.<br />

Park-<br />

P<br />

Weyrauchstr.<br />

SWA Stadthalle<br />

Aschrottpark<br />

P P<br />

4<br />

Bundessozialgericht<br />

P<br />

Goetheanlage<br />

Anthroposoph.<br />

194 P<br />

Zentr.<br />

Fernbhf.<br />

Wilhelmshöhe<br />

Ochsenallee<br />

Riedwiesen<br />

Ochsenallee<br />

Odenwaldstr.<br />

Oderweg<br />

Heideweg<br />

Lahnweg<br />

Werra- weg<br />

Bayern-<br />

Kunoldstr.<br />

Wigandstr.<br />

Graßweg<br />

Glocken- bruchweg<br />

Leimbornstr.<br />

Knorr-<br />

Mendelssohn-<br />

Bartholdy-Str.<br />

Westendstr.<br />

str.<br />

TÜV<br />

str.<br />

Tannen- str.<br />

Ebert-<br />

tor<br />

bergstr.<br />

Esche-<br />

Wilhelmshöher<br />

Hers-<br />

Philippistr.<br />

Freih. -v. Ste<strong>in</strong>-<br />

Schenken-<br />

Wilhelmshöher<br />

Quer- allee<br />

dorfstr.<br />

Frankfurter<br />

str.<br />

Kölnische<br />

Landgraf- Karl-<br />

Goethe-<br />

Eugen- Richter-<br />

Schütz-<br />

He<strong>in</strong>rich-<br />

Leuschnerstr.<br />

Dennhäuser<br />

Südtangente<br />

Stanne<br />

Str.<br />

Str.<br />

Mar-<br />

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Rhe<br />

Gelnhäuser Str.<br />

Credéstr.<br />

Holländische<br />

Konr.- Adenauerallee<br />

Heßbergstr.<br />

Rasenstr.<br />

Druseltal-<br />

Ebert-<br />

Fr.-<br />

Loßberg-<br />

Wolf-<br />

Brückenhof<br />

Marbachshöhe<br />

Kirch-<br />

Thyssen-Henschel<br />

Rothen-<br />

Str.<br />

Kraus<br />

We<br />

Schill<br />

Bismarcks.<br />

He<strong>in</strong>rich- Plett-<br />

str.<br />

Raiffeisenstr.<br />

Am<br />

Zeche- Marie-<br />

Kiefern-<br />

Teichstr.<br />

Helleböhnweg<br />

Königs-<br />

Nied<br />

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Rothenberg<br />

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5<br />

Auestadion<br />

Niederzwehren<br />

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P<br />

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P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

27<br />

12<br />

27<br />

27<br />

(26)<br />

26<br />

27<br />

20/26<br />

20/(26)27<br />

20/27<br />

15/(17)<br />

37<br />

37<br />

35/37<br />

35/37<br />

14/17<br />

(27)<br />

18/(27)<br />

(27)<br />

19/(25)/(27)<br />

25<br />

25<br />

14/19/(27)<br />

(27)<br />

25<br />

14/17/18/19<br />

29<br />

31<br />

30/52<br />

32<br />

30/32/33<br />

15/37<br />

37<br />

10/52<br />

14/15//17/18<br />

19/30/32<br />

(33)/37<br />

12<br />

/19<br />

12<br />

15<br />

15/17<br />

17<br />

28<br />

35<br />

15/17/35<br />

37<br />

35<br />

35/37<br />

500<br />

100<br />

12/16<br />

25<br />

19(AST)<br />

(19)<br />

15/18/19/25<br />

15/17/35<br />

14<br />

18/(27)/35<br />

15/19/(27)<br />

18/25/(27)<br />

18/19<br />

35<br />

25<br />

37<br />

35<br />

14/15/17/18/19/37<br />

15/37<br />

18/19<br />

(18/19)<br />

17/18<br />

14/17<br />

31/32<br />

18/35<br />

14/18/35<br />

10/52/55/100/500<br />

28<br />

20<br />

26<br />

50/500<br />

31<br />

100<br />

10/10A<br />

100<br />

27<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16/25/(27)<br />

10A<br />

31<br />

31/52<br />

31/52<br />

52<br />

52<br />

4/8<br />

3/6/7<br />

(3)/7<br />

3<br />

6<br />

3/7<br />

1/5<br />

1/5<br />

4/7/8<br />

1/3/4/5/6/8<br />

5/6<br />

5/6<br />

7<br />

RT3/RT4/RT5/RT9<br />

RT3/RT4<br />

RT5<br />

4/8<br />

RT3/RT4<br />

<strong>Kassel</strong>-Nord<br />

<strong>Kassel</strong>- Industriepark<br />

<strong>Kassel</strong>-Waldau<br />

<strong>Kassel</strong>-Auestadion<br />

Kreuz<br />

<strong>Kassel</strong>-Mitte<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

79<br />

78<br />

77<br />

Dreieck<br />

<strong>Kassel</strong>-Ost<br />

83<br />

7<br />

251<br />

3<br />

3<br />

7 83<br />

83<br />

7<br />

3<br />

7<br />

49<br />

2<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

12<br />

13<br />

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Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Orangerie<br />

theater<br />

Universität<br />

Messehallen<br />

Hauptfriedhof<br />

Nordfriedhof<br />

Rathaus<br />

Unternehmenspark<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Kraftwerk<br />

<strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Hauptbahnhof<br />

Hafen<br />

Staats-<br />

Universität<br />

Justizverw.<br />

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Rathaus<br />

Rothenbachhalle<br />

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Kraftwerk<br />

Klärwerk<br />

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Werke<br />

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Kreishaus<br />

Eissporth.<br />

Großsporth.<br />

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Briefpostzentrum<br />

Schleuse<br />

Güterverkehrszentrum<br />

Krauss-Maffei<br />

Wegmann<br />

WEGU<br />

Zulassungs-<br />

KFZ.-<br />

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Berufsbild.-<br />

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Galerie<br />

Sporthalle<br />

Bürgerhs.<br />

Kulturhalle<br />

Museum<br />

Jugendzentrum<br />

Schwimmbad<br />

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Stadion<br />

Polizei-<br />

Präsid.<br />

Agentur<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Seit 1997 kümmert sich e<strong>in</strong> Fördervere<strong>in</strong> um die Nutzung und den Erhalt, der unter anderem mit<br />

Turmbesteigungen, Ausstellungen und Performances e<strong>in</strong>e Beziehung zwischen Turm und Platz<br />

herzustellen sucht. Im – abends durch e<strong>in</strong>e besondere Lichttechnik beleuchteten – Turm bef<strong>in</strong>det sich<br />

heute e<strong>in</strong> Restaurant.<br />

4.2 Der neoromanische Frontturm an der St. Familia-Kirche<br />

Nicht weit entfernt vom Hauptbahnhof ragt auf der Anhöhe zwischen Akazienweg und Kölnischer<br />

Straße e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> e<strong>in</strong>malig geformte Turmspitze – e<strong>in</strong> mit Kupfer gedecktes Rhombendach – am<br />

seitlichen Frontturm der dreischiffigen neoromanischen Säulenbasilika, der St. Familia-Kirche, 50 m <strong>in</strong><br />

den <strong>Kassel</strong>er Himmel (12). Der aus allen Richtungen gut sichtbare Turmhelm bestimmt das Stadtbild.<br />

Genau das war auch die Absicht des Bauherrn der Kirche. Der Dechant der katholischen Geme<strong>in</strong>de war<br />

während e<strong>in</strong>er Besichtigung derart von der herrlichen Aussicht über Stadt und Umgebung begeistert,<br />

dass er e<strong>in</strong>e Erhöhung des Turms um weitere 25 Meter erreichte, damit er das erste Bauwerk sei, „das<br />

man von Cassel erblickt, von welcher Seite man auch kommen mag.“<br />

Die St. Familia-Kirche, hervorgegangen aus der Hof- und Schlosskirche St. Elisabeth, wurde nach Plänen<br />

des Architekten und Regierungsbaumeisters Georg Kegel und nach Überarbeitung des Professors<br />

Christoph Hehl als zweite katholische Kirche <strong>in</strong> der Landgrafschaft Hessen-<strong>Kassel</strong> erbaut und 1899<br />

geweiht.<br />

Ihr Glockenturm steht neben der Taufkapelle und dem Haupte<strong>in</strong>gang, zu dem e<strong>in</strong>e breite Treppe<br />

h<strong>in</strong>aufführt. Durch den E<strong>in</strong>gang zur Turmhalle kann man auch den Kirchenraum betreten. Wegen der<br />

Grundstückslage konnte das Kirchengebäude nicht geostet werden. Der fünfstöckige Turm aus<br />

gelblichem Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk und e<strong>in</strong>em die gesamte Fassade umlaufenden Sockelgesims steht auf<br />

quadratischem Grundriss. Durch Gesimse wird er <strong>in</strong> verschieden große Kompartimente e<strong>in</strong>geteilt.<br />

Rundbogige Fenster und die Zifferblätter der Turmuhr lockern die Fassade auf. Unter der Traufe<br />

schmücken Lisenen und e<strong>in</strong> Rundbogenfries die Außenwände. Das Glockengeschoss wird durch<br />

Dreierarkaden charakterisiert. Über dem Kranzgesims erhebt sich die Giebelfront mit Doppelarkaden.<br />

Der Turmhelm, der von vier Dreiecksgiebeln und dem <strong>in</strong> Kupfer gedeckten Rhombendach gebildet wird,<br />

trägt auf der Spitze e<strong>in</strong> schweres Kreuz, das von e<strong>in</strong>em Hahn – als Symbol der Wachsamkeit – bekrönt<br />

wird.<br />

Wie durch e<strong>in</strong> Wunder blieb der Kirchturm im Zweiten Weltkrieg erhalten, während die Kirche zerstörte<br />

wurde. 1953 wurde die Kirche – nach Plänen des Architekten Johannes Trelle – orig<strong>in</strong>algetreu<br />

wiederaufgebaut.<br />

Der Frontturm an der St. Familia-Kirche<br />

22


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

4.3 Die Flankentürme an der Auferstehungskirche und an St. Joseph <strong>in</strong><br />

Rothenditmold<br />

E<strong>in</strong> mächtiger Flankenturm ohne Turmhelm von 35 m Höhe, der an der Südostecke des Längsbaus der<br />

Auferstehungskirche an der Holländischen Straße steht, dom<strong>in</strong>iert die Umgebung der <strong>Kassel</strong>er Nordstadt<br />

(13). Der Kirchturm auf quadratischem Grundriss ist e<strong>in</strong> Überbleibsel der alten neogotischen<br />

Auferstehungskirche, die im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenwände und Teile des Turmes zerstört<br />

wurde.<br />

Der Fuß des Turmes wird von e<strong>in</strong>em Bruchste<strong>in</strong>sockel umgeben, an der Südseite bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />

rundbogiger Portalbereich. Gesimse und Fenster lockern die Fassade auf, die mit allerlei Ornamenten –<br />

darunter auch naturalistische Pflanzenornamente <strong>in</strong> spätgotischer Art – geschmückt ist. E<strong>in</strong> großes<br />

rundbogiges Schallfenster zeigt auf allen Seiten das Glockengeschoss an, <strong>in</strong> dem vier relativ neue<br />

Glocken untergebracht s<strong>in</strong>d. Die stählernen Glocken mussten – wegen häufigen Läutens für die<br />

Trauerzüge auf dem Hauptfriedhof – ersetzt werden. Den Abschluss des Turmes kennzeichnet e<strong>in</strong>e<br />

Galerie.<br />

Die zerstörte Turmspitze wurde beim Wiederaufbau <strong>in</strong> den Jahren 1951 und 1952 – nach Plänen von<br />

Otto Vogt – bewusst nicht wiedererrichtet, sondern nur angedeutet, um e<strong>in</strong> Mahnmal gegen den Krieg<br />

zu setzen. Im Jahre 1998 erneuerte man jedoch die Turmspitze. Um sie <strong>in</strong> Szene zu setzen, wurde e<strong>in</strong><br />

Beleuchtungskörper der 50er Jahre aus Mess<strong>in</strong>g reaktiviert.<br />

Der mächtige Turm der alten Auferstehungskirche war im Jahre 1906 nach dem Entwurf der Architekten<br />

Eubell und Rieck im Zusammenhang mit dem Hauptfriedhof geplant worden, damit die Glocken bei<br />

Trauerfeiern läuten konnten. Mit vier Giebeln am Fuß des steilen und spitzen Pyramidenhelms und e<strong>in</strong>er<br />

Höhe von 70 m war er unter großen Opfern der Freiheiter Geme<strong>in</strong>de vor dem Holländischen Tor errichtet<br />

worden.<br />

Der Turm an der Auferstehungskirche<br />

Die alte Auferstehungskirche<br />

23


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Der heutigen Gestaltung des Turmes mit se<strong>in</strong>em Kriegsbezug entsprechen auch Teile der<br />

Innenausstattung der Kirche, die Wandmalereien von Tobias Kammerer an der Altarwand und Drucke<br />

der Stal<strong>in</strong>grad- und Gefangenenmadonna von Kurt Reuber.<br />

Nicht weit entfernt steht im Südwesten der katholischen Pfarrkirche St. Joseph erhöht auf dem<br />

Rothenberg <strong>in</strong> Rothenditmold e<strong>in</strong> quadratischer Kirchturm, der aufgrund se<strong>in</strong>er Lage, Dimension und<br />

Höhe – er misst 36 m – e<strong>in</strong>en städtebaulichen Akzent setzt (14). Nach der Zerstörung der alten Kirche<br />

im Zweiten Weltkrieg wurden Turm und Kirche nach Plänen des <strong>Kassel</strong>er Architekten Josef Biel<strong>in</strong>g zwar<br />

am gleichen Standort, allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> vere<strong>in</strong>fachter Form 1953 wiederaufgebaut.<br />

Gesimse und unterschiedlich geformte Fenster gliedern die Fassade des Turmes, der aus Naturste<strong>in</strong><br />

besteht. Das Dach- und gleichzeitige Glockengeschoss betonen gekuppelte Schallarkaden; das flache<br />

Dach wird von e<strong>in</strong>em hohen, mit Kupfer beschlagenen Kreuz bekrönt. An der südwestlichen Ecke des<br />

Hauptturmes bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> rundes Treppentürmchen mit Runddach und Kreuz.<br />

Der Kirchturm der Vorgängerkirche, der 47 m hoch war, stand im Südwesten seitlich des Chores der<br />

neogotischen dreischiffigen Hallenkirche St. Joseph. Er wurde – nach Plänen des Baurats Güldenpfennig<br />

– zusammen mit der Kirche <strong>in</strong> noch nicht e<strong>in</strong>mal zwei Jahren Bauzeit errichtet und größtenteils<br />

f<strong>in</strong>anziert durch den Unternehmer und Kommerzienrat Peter Wegmann. Der Turm aus<br />

Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk war ebenfalls mit e<strong>in</strong>em Treppenturm versehen, der den Zugang zur Empore und<br />

den Räumen <strong>in</strong> den oberen Geschossen ermöglichte. Das untere Geschoss diente als Sakristei, die durch<br />

e<strong>in</strong>en Gang mit dem Hauptchor verbunden war. Auch dieser Turmhelm besaß die typisch niederhessische<br />

Helmfiliation der Gotik.<br />

Der Turm an St. Joseph<br />

St. Joseph mit Turm vor der Zerstörung<br />

Heute verweist der Kirchturm auf e<strong>in</strong>en Schwerpunkt der sozialen Arbeit der katholischen Kirche <strong>in</strong><br />

<strong>Kassel</strong>, die sich <strong>in</strong> dem sozialen Brennpunkt besonders um die Verbesserung der sozialen Lage der<br />

Bevölkerung bemüht und <strong>in</strong> dem Turm e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt e<strong>in</strong>richten möchte.<br />

24


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

4.4 Die Fronttürme an der Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe und an der<br />

Erlöserkirche <strong>in</strong> Harleshausen<br />

Als sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Stadt nach Westen und Nordwesten bis <strong>in</strong> die Außenbezirke<br />

ausgedehnt hatte, wurden dort neue Kirchen mit markanten Fronttürmen errichtet, welche die<br />

Silhouette der Vororte noch heute bestimmen.<br />

Auf der ansteigenden Baunsbergstraße <strong>in</strong> Bad<br />

Wilhelmshöhe, nahe dem damals neu gegründeten<br />

Villenviertel Mulang, wurde nach Plänen des Architekten<br />

Johannes Roth <strong>in</strong> den Jahren 1902 und 1903 die<br />

Christuskirche erbaut (15). Ihr schlanker Kirchturm, der<br />

seitlich aus der südwestlichen Giebelwand emporragt<br />

und von den Schweifgiebeln der Westfassade und der<br />

Kaiserloge flankiert wird, beherrscht mit e<strong>in</strong>er<br />

Gesamthöhe von 53,75 m die Umgebung des<br />

Flüsseviertels. Weil die Kirche während der kaiserlichen<br />

Sommerfrische Hofkirche war, wurde dort e<strong>in</strong>e<br />

Kaiserloge e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Dreiviertel der Höhe des Turmes bestehen aus massivem<br />

unverputztem Sandste<strong>in</strong>. Über der durch rundbogige<br />

Schallöffnungen gekennzeichneten Glockenstube und<br />

dem vierfach gestaffelten Gesims erhebt sich e<strong>in</strong><br />

Dachhaus, das aus e<strong>in</strong>em aus Naturschiefer gedecktem<br />

Satteldach <strong>in</strong> geschweifter Form besteht, unter dessen<br />

Die Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe<br />

kle<strong>in</strong>en Gauben <strong>in</strong> allen Himmelsrichtungen goldene<br />

Zifferblätter der Turmuhr angebracht s<strong>in</strong>d. In der Mitte des Dachhauses ragt e<strong>in</strong> aus Holz gebauter<br />

oktogonaler Dachreiter mit Laterne und Haube heraus, auf dessen Spitze e<strong>in</strong> Kreuz und e<strong>in</strong> Hahn<br />

leuchten.<br />

Die Christuskirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe ist e<strong>in</strong> seltenes Beispiel e<strong>in</strong>er nicht allzu stark veränderten<br />

Kirche aus Wilhelm<strong>in</strong>ischer Zeit.<br />

Im nordwestlichen Stadtteil Harleshausen steht an der Südostecke<br />

der neogotischen Erlöserkirche e<strong>in</strong> 45 m hoher Frontturm, der im<br />

Jahre 1907 nach Plänen der Architekten Gerhardt und Schäfer<br />

erbaut wurde (16). Als Wahrzeichen „Mitten im Dorf“ ist der<br />

Kirchturm besonders gut vom Habichtswald aus zu sehen. Se<strong>in</strong>e<br />

Außenmauern bestehen aus Putzfassaden, für die E<strong>in</strong>fassungen<br />

und Wandöffnungen wurde Sandste<strong>in</strong> verwendet. Umgeben von<br />

e<strong>in</strong>em Sockel gliedern Gesimse die Fronten. Der Turme<strong>in</strong>gang –<br />

zugleich zweiter Kirchene<strong>in</strong>gang – bef<strong>in</strong>det sich an e<strong>in</strong>em<br />

spitzgiebeligen Vorbau an der Südostecke des Turmes und ist mit<br />

e<strong>in</strong>er Holztür versehen, die wiederum mit fe<strong>in</strong>en stilisierten<br />

Beschlägen – <strong>in</strong> Form von Eichenblättern – ausgestattet ist.<br />

Am Glockengeschoss bef<strong>in</strong>den sich mit Dreipässen abgeschlossene<br />

Schallluken; darüber schließt e<strong>in</strong> polygonaler Spitzhelm mit<br />

Kunstschieferdeckung den Turm ab. Der untere Teil des Spitzhelms<br />

wird nach allen Seiten h<strong>in</strong> von weißen Zifferblättern geschmückt.<br />

Der Innenraum des Turmes wird durch Rundbogenfenster<br />

belichtet.<br />

Der Kirchturm an der Erlöserkirche<br />

25


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Das Kirchengebäude und das Pfarrhaus konnten nur erbaut werden, weil sich die ursprünglich <strong>zum</strong><br />

Kirchspiel Kirchditmold gehörende Geme<strong>in</strong>de verpflichtete, Kirche, Turm und Pfarrhaus auf eigene<br />

Kosten zu errichten. Das führte zu dem Kuriosum, dass der Kirchturm bis heute auf dem Territorium der<br />

politischen Geme<strong>in</strong>de steht, also seit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung von Harleshausen im Jahre 1936 auf dem<br />

Territorium der Stadt <strong>Kassel</strong>.<br />

4.5 <strong>Kirchtürme</strong> markieren e<strong>in</strong> neues Stadtviertel<br />

Beispielhaft für e<strong>in</strong>en neu entstandenen Stadtteil <strong>in</strong> der Gründerzeit ist das ehemalige Hohenzollern-<br />

Viertel (heute „Vorderer Westen“), welches auf der Gemarkung des alten Bauerndorfes Wehlheiden liegt.<br />

Seit 1860 kaufte der <strong>Kassel</strong>er Unternehmer Sigmund Aschrott dort Grund und Boden und gründete den<br />

Stadtteil, <strong>in</strong> dem anschließend repräsentative Wohnungen, Grünanlagen und Alleen gebaut wurden. Für<br />

den Bau von Kirchen stellte er Grundstücke und f<strong>in</strong>anzielle Mittel zur Verfügung, so dass die<br />

Adventskirche, die Rosenkranzkirche und die englische Kirche <strong>in</strong> der Murhardstraße – diese besteht<br />

heute nicht mehr – errichtet werden konnten. Aschrott schätzte besonders die <strong>Kirchtürme</strong> wegen ihrer<br />

städtebaulichen Wirkung.<br />

Im Hohenzollern-Viertel wurden <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre mehrere Kirchen mit stattlichen <strong>Kirchtürme</strong>n<br />

erbaut: an der neogotischen Adventskirche, an der Friedenskirche und an der neoromanischen<br />

Rosenkranzkirche. H<strong>in</strong>zu kam e<strong>in</strong>e stattliche Kuppel auf der Kreuzkirche.<br />

Von der neogotischen Adventskirche, die an der Kreuzung Germaniastraße/Herkulesstraße gelegen ist,<br />

überstand nur der untere Teil des Frontturms den Zweiten Weltkrieg (17). Kirche und Turm wurden <strong>in</strong><br />

den Jahren 1886 bis 1889 nach Plänen des Architekten Werner Narten <strong>in</strong> der damals noch<br />

selbstständigen Geme<strong>in</strong>de Wehlheiden erbaut. Der hohe Spitzhelm des Turmes wurde nach der<br />

Zerstörung im Krieg nicht erneuert, stattdessen erhielt die Plattform e<strong>in</strong>e Betonbrüstung mit e<strong>in</strong>em<br />

schlichten Stahlkreuz. Aus Sandste<strong>in</strong> erbaut und durch Gesimse gegliedert, ragt der Turm an der<br />

Südseite der Kirche heutzutage 31,5 m <strong>in</strong> die Höhe. Se<strong>in</strong>e langgezogenen spitzbogigen Fenster fallen<br />

zwischen den weit vorgezogenen Strebepfeilern sofort auf. Breite Flügeltüren – umrahmt von<br />

Sichtbeton und e<strong>in</strong>em Streifen Glasbauste<strong>in</strong>en – markieren den E<strong>in</strong>gang.<br />

Der Turm an der Adventskirche<br />

Die alte Adventskirche<br />

26


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Die Sanierung des Turmes durch Kurt von Wild <strong>in</strong> den Jahren 1960 bis 1963 begann erst, nachdem<br />

Anfang der 60er Jahre die Adventskirche als vorletzte Kirche <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> wiederaufgebaut worden war.<br />

Ende des Jahres 2010 wurde der Turm mit vollem Geläut – mit Hilfe der Glocken des Glockenstapels der<br />

behelfsmäßigen Wehlheider Kirche am Kathar<strong>in</strong>a-von-Bora-Haus – ausgestattet.<br />

Die Türme der Friedenskirche h<strong>in</strong>gegen, die <strong>in</strong> den Jahren 1905 bis 1908 nach Plänen des Architekten<br />

Johannes Roth erbaut wurden, dom<strong>in</strong>ieren die Silhouette des gesamten Vorderen Westens (18). Kurz<br />

h<strong>in</strong>ter der höchsten Stelle der Friedrich-Ebert-Straße steht – direkt <strong>in</strong> ihrer Sichtachse – die<br />

Friedenskirche mit drei Turmspitzen, die bis zu 58 m hoch s<strong>in</strong>d – die Kirche bildet zudem den<br />

Fluchtpunkt der steil ansteigenden Olgastraße. Der Uhrturm <strong>in</strong> der Mitte des vorspr<strong>in</strong>genden Ostgiebels<br />

besteht – ebenso wie die Haupttürme – aus rotem Sandste<strong>in</strong> und weißen Putzflächen, die im Wechsel<br />

angeordnet s<strong>in</strong>d. Unter der – mit Kupfer bekleideten – doppelten Welschen Haube ist turmbreit das<br />

Zifferblatt der Uhr zu sehen.<br />

Das Portal, die Gesimse und die längsrechteckigen Fenster gliedern die Fassade im Osten. Im Westen<br />

steigen über dem Chor und über der breiten rechteckigen Turmbasis doppelte Kupferhauben mit<br />

Laternen und Knauf empor. Das Glockengeschoss über dem Kaffgesims wird auf der West- und Ostseite<br />

durch drei gekuppelte Schallarkaden und auf der Nord- und Südseite durch e<strong>in</strong> Schallfenster<br />

gekennzeichnet.<br />

In mehrfacher H<strong>in</strong>sicht ist die Friedenskirche e<strong>in</strong> Unikat: Drei Türme mit doppelten Welschen Hauben<br />

und e<strong>in</strong>en Chor im Erdgeschoss der Westtürme gibt es nur e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>. Dennoch liegt die Bedeutung<br />

der Türme vor allem <strong>in</strong> ihrer außerordentlichen städtebaulichen Funktion begründet.<br />

Die Friedenskirche von Osten<br />

Als Pendant zu den Türmen der Friedenskirche steht nur wenige hundert Meter entfernt – etwas<br />

außerhalb der Blickachse der Friedrich-Ebert-Straße – der markante rechteckige Chorturm der<br />

neoromanischen Basilika St. Marien, die im Volksmund auch Rosenkranzkirche genannt wird (19). In den<br />

27


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Jahren 1899 bis 1901 von dem Architekten Georg Kegel erbaut, akzentuiert der 48 m hohe Turm das<br />

nach Westen h<strong>in</strong> leicht ansteigende Gelände oberhalb des Bebelplatzes und tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en optischen<br />

Dialog mit den Türmen der Friedenskirche. Mit Hilfe der f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung des Unternehmers<br />

Aschrott wurde der Turm im Osten des Kirchenschiffes höher gestaltet als ursprünglich geplant,<br />

wodurch e<strong>in</strong>e repräsentative Ausführung gesichert war. Im Gegensatz <strong>zum</strong> Kirchenschiff, das<br />

wiederaufgebaut werden musste, überstand der Turm den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet.<br />

Die Sandste<strong>in</strong>fassade aus gelblichem Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk wird durch klare Bauelemente und L<strong>in</strong>ien<br />

strukturiert. Die senkrechte Gliederung der Wände erfolgt durch Lisenen und als Rundbogenfries<br />

gestaltete Gurt- und Traufgesimse. Eckquaderung, Werkste<strong>in</strong>ecken und e<strong>in</strong>zeln bzw. gruppiert<br />

angeordnete Rundbogenfenster lockern die Turmfassade auf. Die<br />

Glockenstube wird durch gekuppelte Schallarkaden, die von Säulen<br />

und Würfelkapitellen getrennt werden, betont. Darüber erhebt sich<br />

e<strong>in</strong> mit Kupfer gedecktes Satteldach, dessen Giebelseiten von den<br />

Zifferblättern der Turmuhr geschmückt werden.<br />

An den Gesimsen des Turmdaches s<strong>in</strong>d figürliche Köpfe von den<br />

Aposteln und von Löwen angebracht, die zufällig bei e<strong>in</strong>er<br />

Turmrenovierung entdeckt wurden. In der Mitte des Daches ragt e<strong>in</strong><br />

schlanker oktogonaler Dachreiter mit Laterne, Pyramidenspitze und<br />

Goldkreuz empor.<br />

Turm und Ostapsis verweisen stark auf das 11. und 12. Jahrhundert:<br />

E<strong>in</strong> Chorturm, der sich <strong>zum</strong> Kirchenraum der Geme<strong>in</strong>de öffnet,<br />

symbolisierte bereits <strong>in</strong> der romanischen Bauphase e<strong>in</strong> besonderes<br />

Verhältnis zwischen Christus und se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de und wurde <strong>zum</strong><br />

zentralen Ort des liturgischen und sakramentalen Geschehens.<br />

Der Chorturm an der Rosenkranzkirche<br />

Der 55 m hohe quadratische Glockenturm im Osten der Kreuzkirche an der Luisenstraße – e<strong>in</strong> Neubau<br />

aus den Jahren 1959 bis 1964 – ist <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>s Skyl<strong>in</strong>e unübersehbar (20). Beim Wiederaufbau der<br />

ursprünglich <strong>in</strong> der Gründerzeit erbauten Kreuzkirche wurde der Turmsockel des Campanile zeitgleich<br />

mit dem Rundbau errichtet. Campanile und Kirchenbau verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Seitenteil, e<strong>in</strong>e<br />

Stahlbetonkonstruktion. Der Aufbau weiterer Turmgeschosse erfolgte <strong>in</strong> den Jahren 1963 und 1964.<br />

Die Fassade des bis auf die Eckquader und das Erdgeschoss verputzten Turmes wird durch<br />

unterschiedlich große längsrechteckige Fenster und das rotbraune Zifferblatt der Turmuhr – versehen<br />

mit goldenen Ziffern und Zeigern – aufgelockert. Unter den von Lamellen verschlossenen<br />

Schallöffnungen bef<strong>in</strong>den sich die Glocken. E<strong>in</strong> niedriger Kegelhelm mit Kupferdach setzt h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er<br />

überhöhten Balustrade an und zitiert <strong>in</strong> frei abgewandelter Form die typisch niederhessische Dachform<br />

der Gotik. Ausrichtung und Höhe des Turmes werden durch e<strong>in</strong> zweiseitig durchbrochenes Oberteil<br />

charakterisiert, auf dessen Spitze e<strong>in</strong>e Wetterfahne emporragt.<br />

Die <strong>in</strong> den Jahren 1904 bis 1906 – nach Plänen der Architekten Karst und Fanghänel – im Jugendstil<br />

erbaute Kirche unterschied sich <strong>in</strong> ihrem Aussehen – sie war mit mächtiger Kuppel und vier Ecktürmen<br />

ausgestattet – erheblich von anderen <strong>Kassel</strong>er Kirchen. Ihre Kuppel stürzte im Zuge der Luftangriffe von<br />

1943 e<strong>in</strong>; von der Kirche blieb nur e<strong>in</strong>e Ru<strong>in</strong>e. Deren Fundamente wurden allerd<strong>in</strong>gs für den<br />

Wiederaufbau der Kirche <strong>in</strong> den Jahren 1957 bis 1959 verwendet – so war auch ihre runde Form<br />

vorgegeben. Für die Außenmauern wurde beim Wiederaufbau altes Geste<strong>in</strong> überarbeitet und durch<br />

Trümmerste<strong>in</strong>e ergänzt.<br />

28


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Der Glockenturm an der Kreuzkirche<br />

Die Kreuzkirche vor der Zerstörung<br />

5. Das späte 20. Jahrhundert<br />

5.1 Der Kirchturm aus den 30er Jahren im Fasanenhof<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde <strong>in</strong> der Zeit des „Dritten Reiches“ – außer der Kapelle von St.<br />

Bonifatius – nur die Erlöserkirche im Fasanenhof neu erbaut, der im Westen e<strong>in</strong> wuchtiger, <strong>in</strong>zwischen<br />

weiß verputzter Turm auf rechteckigem Grundriss vorgesetzt ist (21).<br />

Der 30,5 m hohe Turm ist an der Fassade mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangstür aus Holz<br />

und zwei Plastiken und im Glockengeschoss mit e<strong>in</strong>er großen<br />

längsrechteckigen Schallluke und dem Zifferblatt der Turmuhr<br />

ausgestattet und wird von e<strong>in</strong>em ziegelgedeckten Satteldach mit<br />

Dachgauben, e<strong>in</strong>er Kugel und e<strong>in</strong>em Kreuz abgeschlossen.<br />

Kirchturm an der Erlöser-<br />

kirche im Fasanenhof<br />

Der Kirchenbau, der im Jahre 1936 von Baumeister Schmiedt errichtet<br />

wurde, schloss die Entwicklung des neuen Siedlungsgebietes Fasanenhof<br />

auf e<strong>in</strong>er ehemaligen Domäne ab, welche die Stadt <strong>Kassel</strong> im Jahre 1920<br />

vom preußischen Staat gekauft hatte.<br />

Acht Jahre nach der Fertigstellung des Kirchenbaus durchschlugen 1944<br />

bei e<strong>in</strong>em Luftangriff Brandstäbe das Dach. Nach Aussagen von<br />

Zeitzeugen durfte der Brand – aufgrund des Verbotes e<strong>in</strong>es NSDAP-<br />

Funktionärs – nicht gelöscht werden, so dass Kirche und Turm bis auf die<br />

Außenmauern niederbrannten. 1955 wurden Kirche und Turm<br />

wiederaufgebaut und 2009 vollständig renoviert.<br />

29


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

5.2 Moderne Glockentürme nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

In den Jahren 1955 bis 1965 kam es <strong>in</strong> den Neubaugebieten <strong>Kassel</strong>s zu e<strong>in</strong>em Höhepunkt des modernen<br />

Kirchenbaus. Interessanterweise wurden die <strong>Kirchtürme</strong> an den neu erbauten Kirchen fast ausnahmslos<br />

als moderne Campanile – das heißt als frei neben der Kirche stehende Glockentürme – errichtet, womit<br />

an die ersten Kirchturmbauten <strong>in</strong> Norditalien angeknüpft wurde.<br />

An der Kreuzung Ihr<strong>in</strong>gshäuserstraße/Mittelr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Nähe des Wesertores bildet der lamellenartig<br />

strukturierte und <strong>in</strong> schlichtem weiß gehaltene Campanile an der katholischen St. Bonifatius-Kirche<br />

e<strong>in</strong>en markanten Blickpunkt im nördlichen Stadtbild (22). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 43 m und auf e<strong>in</strong>em<br />

Grundriss von zwei e<strong>in</strong>ander kreuzenden und verschachtelten Trapezen steht er frei an der östlichen<br />

Fassadenecke des Stahlbetonskelettbaus. Der schlanke, konisch zulaufende Campanile, der zu e<strong>in</strong>em<br />

früheren Zeitpunkt e<strong>in</strong>e durchbrochene transparente Vertikalgliederung aufwies, ist heute aus<br />

statischen Gründen lisenenartig geschlossen.<br />

Der Campanile an St. Bonifatius am Wesertor<br />

Ähnliche Türme – allesamt ebenfalls nach Plänen des Architekten Josef Biel<strong>in</strong>g erbaut – stehen an den<br />

katholischen Kirchen Herz Mariä <strong>in</strong> Harleshausen (1957), St. Laurentius am Warteberg (1962) und St.<br />

Theresia <strong>in</strong> Helleböhn (1971) (23, 24 und 25).<br />

Herz Mariä mit Campanile <strong>in</strong> Harleshausen<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Glockenturm an der nördlichen Front der evangelischen<br />

Der Turm an der Zionskirche<br />

Zionskirche, die am Fuße des Hegelsberges im Philipp<strong>in</strong>enhöfer Weg gelegen ist,<br />

verweist auf die erste nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Kirche, die zunächst aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen<br />

turmlos blieb (26). Sie gehört zu den so genannten Notkirchen, die im Auftrag der Evangelischen Kirche<br />

im Zuge e<strong>in</strong>es Nothilfeprogramms von Professor Otto Bartn<strong>in</strong>g entworfen wurden.<br />

30


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Im Jahre 1958, neun Jahre nach dem Bau der Kirche, wurde der weiß verputzte, konisch zulaufende und<br />

knapp 20 m hohe Turm angefügt, den rechteckige Fenster, Zifferblätter der Turmuhr und große<br />

längsrechteckige Schallluken gliedern und der von e<strong>in</strong>em Satteldach mit großem Kreuz abgeschlossen<br />

wird.<br />

An der katholischen Kirche Maria König<strong>in</strong> des Friedens – Fatima,<br />

die sich am Hang des Memelweges <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe bef<strong>in</strong>det,<br />

ragt – e<strong>in</strong>em Obelisken ähnlich – e<strong>in</strong> Campanile mit e<strong>in</strong>er Höhe<br />

von 43,5 m empor, der sich von se<strong>in</strong>er Umgebung durch klare<br />

L<strong>in</strong>ienführung abhebt und als städtebauliche Dom<strong>in</strong>ante zu e<strong>in</strong>em<br />

Wahrzeichen von Bad Wilhelmshöhe geworden ist (27).<br />

Aus grauem Normalbeton erbaut, verjüngt sich der Turm leicht<br />

nach oben. Quadratische Glasbauste<strong>in</strong>e zeigen die Stockwerke an<br />

und sieben Reihen kle<strong>in</strong>ster Schallluken mit jeweils zwei bis drei<br />

Öffnungen deuten auf das Glockengeschoss h<strong>in</strong>. Die<br />

pyramidenförmige Spitze ist mit e<strong>in</strong>em golden glänzenden<br />

Wetterhahn bekrönt.<br />

Der Campanile und die Kirche wurden im Jahre 1959 nach Plänen<br />

des Architekten Gottfried Böhm erbaut. Aufgrund des<br />

Baumaterials – kle<strong>in</strong> gemahlener Trümmerschutt mit<br />

beigemengtem Ziegelsplitt – ist der Bau eng mit der <strong>Kassel</strong>er<br />

Stadtgeschichte verbunden.<br />

Seit dem Jahre 1995 steht die Fatima-Kirche – als Mahnmal<br />

gegen den Krieg – unter Denkmalschutz.<br />

Der Campanile an der Fatima-<br />

Kirche <strong>in</strong> Bad Wilhelmshöhe<br />

Der moderne Glockenturm an der evangelischen Markuskirche im Auefeld, im Schnittpunkt von<br />

Richard-Wagner-Straße und Hans-Böckler-Straße gelegen, ist Teil e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Ensembles, das<br />

als Schlusspunkt der Auefeldsiedlung – nach Plänen des Gött<strong>in</strong>ger Professors Diez Brandi – erbaut<br />

wurde (28). Mit e<strong>in</strong>er Höhe von 46 m dom<strong>in</strong>iert der Glockenturm nicht nur das Auefeld, sondern auch<br />

das leicht nach Südosten abfallende Gelände der gesamten <strong>Kassel</strong>er Südstadt – er ist zudem besonders<br />

gut vom We<strong>in</strong>berg aus zu sehen.<br />

Der Glockenturm an der Markuskirche im Auefeld<br />

31


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

E<strong>in</strong> schmales Bauteil mit Pultdach, an dem sich der Haupte<strong>in</strong>gang der Kirche bef<strong>in</strong>det und das über e<strong>in</strong>e<br />

sanft ansteigende Treppenrampe erreichbar ist, verb<strong>in</strong>det den Turm mit dem Kirchenschiff. Durch die<br />

klaren geometrischen Grundformen wirkt der quadratische Campanile großzügig, und durch die<br />

unterschiedlichen Farben der Fugen lebendig. Se<strong>in</strong> unterer Teil aus Sandste<strong>in</strong> ist durch viereckige Fenster<br />

unterschiedlicher Größe und die Zifferblätter der Turmuhr gegliedert und wird von e<strong>in</strong>er Galerie mit<br />

Umgang abgeschlossen. Die oberen offenen Geschosse – die <strong>in</strong> Betonraster aufgelöst und von weißen<br />

Fugen e<strong>in</strong>gefasst s<strong>in</strong>d – er<strong>in</strong>nern laut Thomas Wiegand an „Marmor<strong>in</strong>krustationen italienischer<br />

Protorenaissance-Fassaden“, die dem Turm se<strong>in</strong>e charakteristische, südländische Ersche<strong>in</strong>ung geben.<br />

Hoch über dem flach geneigten und mit Schiefer gedeckten Satteldach flattert e<strong>in</strong>e Wetterfahne <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es vergoldeten Markuslöwen am Kreuz. Der offene Teil des Turmes wird bei Dunkelheit von <strong>in</strong>nen<br />

ausgeleuchtet.<br />

Die Dreifaltigkeitskirche mit Campanile<br />

E<strong>in</strong> spitz zulaufender Campanile auf trapezförmigem Grundriss<br />

markiert die evangelische Dreifaltigkeitskirche im Stadtteil Helleböhn-<br />

Süsterfeld, die abgeschirmt zur befahrenen Eugen-Richter-Straße am<br />

Soll<strong>in</strong>gweg steht (29).<br />

Durch die Form und die Farbe tritt der <strong>in</strong> den Jahren 1962 und 1963<br />

erbaute Turm, der im Laufe der Jahre Grünspan ansetzte, optisch<br />

hervor. Er ragt mit Knauf und Kreuz 40 m <strong>in</strong> die Höhe und ist von allen<br />

Seiten <strong>Kassel</strong>s zu erkennen. Se<strong>in</strong>e Basis bildet e<strong>in</strong> vier Meter hoher<br />

Sockel mit quadratischem Grundriss und <strong>in</strong>tegrierter Kapelle. An dem<br />

Kl<strong>in</strong>kermauerwerk zeigen sieben Reihen kle<strong>in</strong>er Schallöffnungen das<br />

Glockengeschoss an, <strong>in</strong> dem lediglich e<strong>in</strong> Geläut aus fünf kle<strong>in</strong>en<br />

Glocken Platz f<strong>in</strong>det. Darüber s<strong>in</strong>d nach allen Seiten h<strong>in</strong> die Zifferblätter<br />

der Turmuhr zu sehen.<br />

Durch e<strong>in</strong>en flachen E<strong>in</strong>gangstrakt mit der Kirche verbunden, steht der<br />

Campanile <strong>in</strong> der Nähe des E<strong>in</strong>gangs. Diesen Standort bevorzugten die<br />

Architekten Peter Hübotter, Bert Ledeboer und Egon Busch aus<br />

Hannover, die <strong>Kirchtürme</strong> als Zeichen göttlicher Herrschaft<br />

betrachteten.<br />

Auf fünfeckigem Grundriss steht e<strong>in</strong> außergewöhnlicher Kirchturm<br />

an der evangelischen Immanuelkirche <strong>in</strong> der Forstfeldsiedlung (30).<br />

Der freistehende Glockenturm und das Kirchengebäude, e<strong>in</strong><br />

zeltartiges Schiff aus Beton, heben sich deutlich von ihrer Umgebung<br />

ab.<br />

E<strong>in</strong>e schlanke fünfseitige Pyramide aus Stahlbeton, die 49 m hoch<br />

ist, und e<strong>in</strong> halbhoher quaderförmiger Glockenträger aus Backste<strong>in</strong><br />

bilden den freistehenden Glockenturm. In den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Stockwerken bef<strong>in</strong>den sich kle<strong>in</strong>e Räume, die jedoch aus<br />

feuerpolizeilichen Gründen nicht mehr für die Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />

genutzt werden dürfen. In 25 m Höhe ist e<strong>in</strong>e Aussichtsplattform<br />

<strong>in</strong>stalliert; den Turmabschluss bildet e<strong>in</strong> flaches Pyramidendach mit<br />

e<strong>in</strong>em Kreuz auf der Spitze.<br />

Der Glockenturm an der Immanuelkirche<br />

32


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Nach Ansicht des Architekten Olaf Andreas Gulbransson aus München sollte der Campanile zugleich<br />

Mahnung und E<strong>in</strong>ladung an die Vorübergehenden se<strong>in</strong>, sich im „Zelt Gottes” zu versammeln. Er hoffte,<br />

dass die Kirche <strong>zum</strong> geistlichen und sozialen Mittelpunkt des Wohnbezirks, zur „Insel des Friedens”<br />

werden würde.<br />

Der jüngste Glockenturm <strong>Kassel</strong>s steht an der Front der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche <strong>in</strong> der<br />

Wolfhager Straße im Nordwesten der Stadt und gehört zu e<strong>in</strong>em Ensemble, das e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Innenhof<br />

umschließt (31). Hier erbauten die Architekten M. und C. Guther <strong>in</strong> den Jahren 1963 bis 1965 alle<br />

Gebäude auf sechseckigem Grundriss.<br />

In die Mauern des – aus tragendem Backste<strong>in</strong> – errichteten Turms s<strong>in</strong>d im unteren Teil viereckige<br />

Fenster, im oberen Teil viele Reihen kle<strong>in</strong>er rechteckiger Schallöffnungen e<strong>in</strong>gelassen, welche die<br />

Turmfronten auflockern. Das aus Schiefer gedeckte Pyramidendach wird von e<strong>in</strong>er schlichten Spitze<br />

abgeschlossen.<br />

Der Glockenturm an der Paul-Gerhardt-Kirche<br />

6. Schlusswort<br />

Unter dem E<strong>in</strong>fluss verschiedenster Kunstepochen wurden <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong> <strong>Kirchtürme</strong> mit mannigfachen<br />

Turmformen, Spitzen, Kuppeln und Helmen erbaut – von unsche<strong>in</strong>baren Dachreitern auf<br />

Bettelordenskirchen über Doppeltürme bis h<strong>in</strong> zu mehreren Turmspitzen auf repräsentativen Kirchen,<br />

die teilweise als Prestigeobjekte erbaut wurden, um E<strong>in</strong>fluss und weltliche Macht zu demonstrieren.<br />

In den älteren <strong>Kirchtürme</strong>n der Stadt treffen Stilelemente aus mehreren Jahrhunderten zusammen, was<br />

zuweilen von Kunstkennern belächelt wird. Doch gerade <strong>in</strong> den Mischformen steckt viel Eigenart, da sie<br />

all das abbilden, was von den Bürgern oder den Zugewanderten – wie den Hugenotten – an Erfahrungen<br />

mit- und e<strong>in</strong>gebracht wurde. Dadurch vermitteln <strong>Kirchtürme</strong> auch lebendigen Geschichtsunterricht. Fast<br />

allen ist geme<strong>in</strong>sam, dass sie im Herzen der Stadtteile stehen und als Stadtmarken und als Wegweiser<br />

dienen.<br />

Die vorliegende <strong>in</strong>formative und reich bebilderte <strong>Publikation</strong> soll aufzeigen, dass die zahlreichen und<br />

vielfältigen Kirchen und ihre Türme nicht nur das <strong>Kassel</strong>er Stadtbild prägen und formen, sondern auch<br />

die <strong>1100</strong>-jährige Geschichte der nordhessischen Stadt an der Fulda lebendig werden lassen. Die<br />

spannende und abwechslungsreiche Vergangenheit der Stadt <strong>Kassel</strong> hautnah erleben: Das ist bei e<strong>in</strong>em<br />

Spaziergang oder bei e<strong>in</strong>er Wanderung auf e<strong>in</strong>er der nachfolgenden Routen möglich.<br />

33


(24)<br />

e<br />

Rasenallee<br />

16<br />

Am<br />

Am<br />

SWA<br />

Schanzenstr.<br />

Orangerie<br />

str.<br />

Messepl.<br />

E<strong>in</strong>heit<br />

<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Auedamm<br />

3<br />

30<br />

5<br />

24<br />

18<br />

10<br />

251<br />

Hessenschanze<br />

allee<br />

Geilebach<br />

Weg<br />

weg<br />

Hilgenberg<br />

Rundes Feld<br />

Am<br />

ra<strong>in</strong><br />

P<br />

P+R<br />

Immanuelkirche<br />

P<br />

Dorfkirche Waldau<br />

14/15/17/18/19/37<br />

0 100 500 1000m<br />

Sperberw.<br />

An den<br />

Str.<br />

Lerchen- feldstr.<br />

229<br />

Schwimmbad<br />

P<br />

weg<br />

83<br />

10/110<br />

Am Gesänge<br />

18/24<br />

Rehwiesen<br />

14/17/18/19<br />

4/8<br />

P<br />

Wahlebach<br />

Firnskuppenstr.<br />

Daspelstr.<br />

Hirtenweg<br />

stelle<br />

217<br />

(18/19)<br />

graben<br />

Söhrestr.<br />

15/37<br />

7<br />

16<br />

Todenhäuser<br />

S.<br />

ziger Str.<br />

P<br />

Auf der Schubach<br />

15/37<br />

23<br />

Str.<br />

10/41/110<br />

8<br />

19/41<br />

P<br />

Sandershäuser<br />

30/32/33<br />

10<br />

3<br />

Unternehmenspark<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Sporth.<br />

Christbuchen-str.<br />

Baumgarten- str.<br />

Zum<br />

Weg<br />

Am Hange<br />

Am Diedichsborn<br />

Gladiolenweg<br />

Am<br />

Ha<br />

Oberb<strong>in</strong>ge<br />

molder<br />

Obervellmarer<br />

Kronenstr.<br />

Harleshäuser Str.<br />

Ahnatal- str.<br />

Berggarten<br />

Wahlershausen<br />

Str.<br />

Wegmannstr.<br />

Leipziger Str.<br />

str.<br />

Oster-<br />

Ochshäuser<br />

P<br />

Schloßäcker- str.<br />

Mergellstr.<br />

Wahlershäuser<br />

Stockweg<br />

J.- F.- Kennedy- Str.<br />

Am Z g<br />

Wolfhager<br />

Harleshäuser<br />

Kirch-<br />

Zent-<br />

Str.<br />

P<br />

Schwarzenbergstr.<br />

Str.<br />

Hessenallee<br />

24/41<br />

5/100<br />

Pfarrstr.<br />

(28)<br />

24<br />

110<br />

Zum<br />

g<br />

18/19/24<br />

str.<br />

190<br />

500<br />

Miram-<br />

4/8<br />

41<br />

WaldeckerStr.<br />

RT3/RT4<br />

Bettenhausen<br />

P<br />

P<br />

29<br />

Bunte<br />

32<br />

Heiligenröder<br />

Hopfen- bergweg<br />

Rasteberg- weg<br />

Eichwald<br />

Str.<br />

Dahlheim<br />

weg<br />

Umbachs- weg<br />

Heiligenröder Str.<br />

Olebachweg<br />

31<br />

10/52/55<br />

8<br />

19/41<br />

251<br />

P<br />

24<br />

8<br />

Str.<br />

Weg<br />

Speeler<br />

19/(28)<br />

Weg <strong>in</strong> der<br />

Sybel- str.<br />

Hohne- mann- str.<br />

Fohlenäckerweg<br />

Hangarste<strong>in</strong>str.<br />

Raabestr.<br />

Schwedesstr.<br />

Aue<br />

Blumenäckerweg<br />

Ste<strong>in</strong>- äcker<br />

Berl<strong>in</strong>er<br />

Pl.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Wolf-<br />

Kirchditmold<br />

Gilsastr.<br />

<strong>Kassel</strong>feld<br />

Kölnische<br />

Str.<br />

weg<br />

Jungfernkop<br />

Rangierbahnhof<br />

Gleisdreieck<br />

en<br />

<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

16<br />

23<br />

10<br />

31<br />

Spaziergang Nordwest<br />

(4 km)<br />

Weidenbäumen<br />

Erlöserkirche Harleshausen<br />

Park-<br />

Weyrauchstr.<br />

SWA Stadthalle<br />

Ochsenallee<br />

Riedwiesen<br />

Ochsenallee<br />

enberg<br />

Hühnerbergweg<br />

Schafft-<br />

Korn-<br />

Hermann-<br />

Nussallee<br />

Schenkebier<br />

Herz-Mariä-Kirche<br />

Lambertw eg<br />

Kirche Kirchditmold<br />

Paul-Gerhardt-Kirche<br />

Frasenweg<br />

Vor dem<br />

18/19<br />

27<br />

Breitscheid- str.<br />

Elfbuchen<br />

str.<br />

Str.<br />

Naumbur<br />

Forst-<br />

0 100 500 1000m<br />

DBAG<br />

© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung Ausbesserungswerk<br />

und Geo<strong>in</strong>formation<br />

Bl<strong>in</strong>denheim<br />

Bundesverband<br />

LSV<br />

Falken-<br />

Reiher-<br />

Kuckucksweg<br />

Karlshafener<br />

Kuber-<br />

Ha<strong>in</strong>buchenstr.<br />

Osterholz<br />

Str.<br />

Gelnh<br />

stücker-<br />

str.<br />

Sängels-<br />

Hammarskjöld-<br />

Schanzenstr.<br />

Tulpen-<br />

Ahnatalstr.<br />

Wegmannstr.<br />

ßbergstr.<br />

Loßberg-<br />

D<br />

Tannens<br />

grafen-<br />

str.<br />

Frasenweg<br />

Feldlager<br />

Ste<strong>in</strong>weg<br />

Niederfeldstr.<br />

Seeberg-<br />

Teichstr.<br />

bergstr.<br />

Esche-<br />

Wilhelmshöher<br />

Tannen-<br />

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25<br />

P<br />

P<br />

P<br />

14/19/(27)<br />

P<br />

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14/17<br />

19(AST)<br />

Bergshäuser<br />

Nürnberger<br />

Fuldaaue<br />

Südtangente<br />

Buga-<br />

Karlswiese<br />

Fuldaaue<br />

P<br />

Rothenbachhalle<br />

<strong>Kassel</strong>-Waldau<br />

4<br />

Güterbhf.<br />

© Stadt Schwimmstadion<br />

<strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />

Fortbildg.-<br />

Zentr. IHK<br />

Breslauer<br />

5<br />

Waldau<br />

Str.<br />

49<br />

18/19<br />

Görlitzer<br />

15/19/(27)<br />

Str.<br />

Str.<br />

15/18/19/25<br />

Liegnitzer Str.<br />

19/(25)/(27)<br />

<strong>Kassel</strong>- Industriepark<br />

3<br />

str.<br />

<strong>Kassel</strong>er<br />

AREVA<br />

15<br />

Waldemar- Petersen<br />

18/25/(27)<br />

Str.<br />

Str.<br />

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Steger-<br />

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Str.<br />

Str.<br />

häuser<br />

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37<br />

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str.<br />

wald-<br />

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Radestr.<br />

W<strong>in</strong>d-<br />

25<br />

str.<br />

Waldauer<br />

weg<br />

Spaziergang Ost<br />

Unterneustadt<br />

(5,6 km)<br />

Marienkirche<br />

Str.<br />

30<br />

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Jahn-<br />

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Eichwaldstr.<br />

Lilienthal-<br />

Marie-<br />

Curie-<br />

Forstfeld-<br />

Forst-<br />

Heidenkopf-<br />

Wahlebach-<br />

weg<br />

Eiben- weg<br />

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37<br />

Str.<br />

25<br />

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Unter dem Ste<strong>in</strong>bruch<br />

35<br />

SWA<br />

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Unterer<br />

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Meißnerstr.<br />

25<br />

Ste<strong>in</strong>bruchweg<br />

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35<br />

Oberer<br />

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Viehbergstr.<br />

Gecks-<br />

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Dormannweg<br />

Herwigsmühlenweg<br />

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Fasanenweg<br />

Eichwald-<br />

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Wilhelmshöhe<br />

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12<br />

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12//51/52/53/55<br />

12<br />

P<br />

Therme<br />

Hess.<br />

Rundfunk<br />

P<br />

44<br />

3<br />

Landesfeuerwehrschule<br />

Betriebshof<br />

KVG<br />

231<br />

24/52/55<br />

Neißeweg<br />

Dachsberg- str.<br />

Nordshäuser<br />

str.<br />

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Weg<br />

str.<br />

Kurhaus-<br />

Brabanter<br />

Str.<br />

Sandbuschweg<br />

weg<br />

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Baunsberg-<br />

Druseltal-<br />

str.<br />

weg<br />

Str.<br />

An den Eichen<br />

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Hohefeldstr.<br />

Str.<br />

Ober-<br />

Nordshausen<br />

str.<br />

27<br />

24<br />

P<br />

(23)<br />

15<br />

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Rammelsbergstr.<br />

str.<br />

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Feuchtbiotop<br />

Heisebach<br />

1<br />

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P<br />

Mattenbergstr.<br />

3<br />

12/51/53<br />

P<br />

P<br />

Hallenbad<br />

Süd<br />

21<br />

Hauptzollamt<br />

P<br />

Weyrauchstr.<br />

SWA Stadthalle<br />

Aschrottpark<br />

4<br />

188<br />

P P<br />

27 Str.<br />

Bundes-<br />

Westen<br />

sozial-<br />

gericht<br />

Goetheanlage29<br />

Anthropo-<br />

194 P<br />

P<br />

soph. Zentr.<br />

Fernbhf.<br />

25<br />

Wilhelmshöhe<br />

P<br />

1<br />

Wehlheider<br />

Nordshausen<br />

Pl.<br />

P<br />

P<br />

4/(7)<br />

Freilandlabor<br />

Kulturhalle<br />

Bundesverband<br />

LSV<br />

Westfriedhof<br />

Waldmannstr.<br />

Oberb<strong>in</strong>ge<br />

Kirchditmolder<br />

Weichselweg<br />

Friedr.-Naumann- Str.<br />

str.<br />

Holzgarten<br />

AmHasenstock<br />

Am Kirchgarten<br />

Unt. d. Riedweg<br />

Berggarten<br />

Wahlershausen<br />

Wilhelmshöher<br />

str.<br />

Ob.<br />

Lange<br />

Bornwiesenstr.<br />

Str.<br />

Hassel- weg<br />

Helleböhnweg<br />

Kronenackerstr.<br />

Thielenäcker<br />

str.<br />

Altenbaunaer<br />

J.- Leber- Str.<br />

Str.<br />

24<br />

17<br />

4/(7)<br />

Hunsrück-str.<br />

St<br />

Mergellstr.<br />

Wahlershäuser<br />

218<br />

P<br />

Hessenallee<br />

Str.<br />

H.-Mattern-Str.<br />

documenta<br />

urbana<br />

4/6/(7)<br />

51<br />

4/5/(7)<br />

24/41<br />

Meißnerstr.<br />

52/55/100<br />

Rhönstr.<br />

25<br />

Universität<br />

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12<br />

29<br />

4/(7)<br />

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Schenkelsberg- str.<br />

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Carlo- Mierendorff-S.<br />

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Ludwig- Mond-<br />

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(25)/27<br />

P<br />

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Rengershäuser<br />

21<br />

190<br />

500<br />

Raabestr.<br />

156<br />

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Meißnerstr.<br />

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Gänseweide<br />

Wiederhold-<br />

Falkenste<strong>in</strong>-<br />

str.<br />

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Str.<br />

str.<br />

Allee<br />

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Str.<br />

RT5/RT9<br />

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10/52/55<br />

49<br />

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Kölnische<br />

A. Rosengart.<br />

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Gottfried-<br />

Trippel-Str.<br />

1/3/7<br />

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Allee<br />

Str.<br />

He<strong>in</strong>rich-<br />

Brücken-<br />

Gilsastr.<br />

Süsterfeld /<br />

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Str.<br />

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Str.<br />

Str.<br />

Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />

Str.<br />

Goldbach<br />

6<br />

P<br />

Simmedenweg<br />

Schlossteich<br />

Keils-<br />

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50<br />

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159<br />

0 100 500 1000m<br />

Am<br />

Heimbach<br />

Langenhofsweg<br />

Str.<br />

Knallhütter<br />

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B.<br />

W<br />

Riedwiesen<br />

Ochsenallee<br />

Odenwaldstr.<br />

Oderweg<br />

Heideweg<br />

Lahnweg<br />

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Bayern-<br />

Kunoldstr.<br />

Wigandstr.<br />

Graß-<br />

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6<br />

7<br />

<strong>Kassel</strong>- Niederzwehren<br />

25<br />

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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

S c h ö n f e l d<br />

Zwehrener Weg<br />

Am Donarbrunnen<br />

Wilh.- Busch- Str.<br />

Str.<br />

Kurhessenhalle<br />

17 50<br />

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Park-<br />

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Leimbornstr.<br />

Str.<br />

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Dag- Hammarskjöldrshs.<br />

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str.<br />

Goethe- str.<br />

Altenbaunaer<br />

Vorderer<br />

(11,3 km)<br />

15<br />

Wittrockstr.<br />

Frankfurter<br />

Brüder- GrimmStr.<br />

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Kohlenstr.<br />

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Germaniastr.<br />

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Schützenhof<br />

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Schönfelder<br />

Usbeckstr.<br />

Str.<br />

Str.<br />

der<br />

An<br />

Tannenstr.<br />

Spaziergang Südwest<br />

Christuskirche<br />

Str.<br />

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201<br />

P<br />

Schwimmbad<br />

Verwlt.-<br />

Fachhochschule<br />

Herkulesstr.<br />

Universität<br />

He<strong>in</strong>rich- Plett-<br />

Teichstr.<br />

Helleböhnweg<br />

Tannenstr.<br />

5/6<br />

500<br />

Warteküppel<br />

P<br />

4<br />

Presse- u.<br />

Druckzentrum<br />

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Wilhelmshöher<br />

Quer- allee<br />

Kloster- und Pfarrkirche<br />

Matthäuskirche Niederzwehren<br />

dorfstr.<br />

Ebe<br />

© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />

Frankfurter<br />

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EKZ<br />

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Südtangente<br />

Credést<br />

Landgraf- Karl-<br />

Goethe-<br />

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Heßbergstr.<br />

Druseltal-<br />

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Marbachshöhe<br />

Wehlheiden<br />

6<br />

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Weg <strong>in</strong> der<br />

Sybel- str.<br />

Hohne- mann- str.<br />

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Hangarste<strong>in</strong>str.<br />

10/52/55<br />

P<br />

P<br />

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24<br />

8<br />

4<br />

251<br />

Goetheanlage<br />

1/3/7<br />

Schwedesstr.<br />

(25)/27<br />

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Blumenäckerweg<br />

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Berl<strong>in</strong>er<br />

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<strong>Kassel</strong>feld<br />

Hecker-<br />

Kellerwaldweg<br />

Str.<br />

Str.<br />

Kle<strong>in</strong>er Holzweg<br />

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Kölnische<br />

A. Rosengart.<br />

Rathenaupl.<br />

Gottfried-<br />

Trippel-Str.<br />

8<br />

12/25<br />

(25)<br />

Spaziergang P West<br />

24<br />

19<br />

K 36<br />

Rangierbahnhof<br />

Gleisdreieck<br />

Heimbach<br />

Langenhofsweg<br />

W<br />

P a r k<br />

17<br />

JVA<br />

18<br />

25/27<br />

Kirchweg<br />

<strong>in</strong>dmühlenstr.<br />

17<br />

Zwehrener Weg<br />

7<br />

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188<br />

159<br />

25<br />

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27<br />

17 50<br />

P<br />

20<br />

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1/3<br />

S c h ö n f e l d<br />

Am Donarbrunnen<br />

Str.<br />

Silberborn- str.<br />

Str.<br />

Brüder- GrimmStr.<br />

Grim m<br />

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Str.<br />

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Goethe- str.<br />

Unterneustadt<br />

Wehlheiden<br />

Wittrockstr.<br />

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18<br />

19<br />

17<br />

20<br />

28<br />

Vorderer<br />

Str.<br />

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Wehlheider<br />

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Germaniastr.<br />

Wilh.- Busch- Str.<br />

Usbeckstr.<br />

Str.<br />

Str.<br />

Schönfelder<br />

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Kurhessenhalle<br />

der<br />

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P<br />

500<br />

3<br />

18/19<br />

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10/52/55/100/500<br />

P<br />

12<br />

5/6<br />

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28<br />

L 3219<br />

Rhe<strong>in</strong>metall<br />

DBAG<br />

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str.<br />

Helmholtzstr.<br />

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-<br />

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Graßweg<br />

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100<br />

18/19<br />

12/16<br />

16/25/(27)<br />

Str.<br />

3<br />

str.<br />

12<br />

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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

(4 km)<br />

Friedenskirche<br />

St. Marien (Rosenkranzkirche)<br />

Adventskirche<br />

Kreuzkirche<br />

Markuskirche<br />

0 100 500 1000m<br />

© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />

Rothenditmold<br />

Frankfurter<br />

4<br />

11<br />

12<br />

P<br />

7<br />

9<br />

2<br />

Credéstr.<br />

Rothenberg<br />

Str.<br />

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50/500<br />

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25<br />

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Str.<br />

Str.<br />

We<strong>in</strong>berg-<br />

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12<br />

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P<br />

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Weg<br />

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Mitte<br />

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Str.<br />

251<br />

11<br />

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RT3/RT4<br />

Rathaus<br />

1/3/4/5/6/8<br />

16<br />

7 9<br />

Neue<br />

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Neue<br />

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Universität<br />

Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong><br />

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14/17/<br />

(27)<br />

L 3460<br />

Nord<br />

Schwander-Str.<br />

Str.<br />

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Ysenburg-<br />

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Bgm.-Brunnerstr.<br />

Goethestr.<br />

Ebert-<br />

Damaschkestr.<br />

Fallersleben- S.<br />

P<br />

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1/5<br />

100<br />

16<br />

1/5<br />

P<br />

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Glöcknerpfad<br />

Fiedlerstr.<br />

P<br />

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4<br />

See<br />

25<br />

16<br />

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<strong>Kassel</strong><br />

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Eissporth.<br />

P+R Großsporth.<br />

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Siebenbergen<br />

Orangerie<br />

Karlswiese<br />

Auestadion<br />

Hauptfriedhof<br />

Hauptbahnhof<br />

Regierungspräsid.<br />

Staatstheater<br />

Justizverw.<br />

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20/26<br />

Unternehmenspark Spaziergang Nordost<br />

<strong>Kassel</strong> (4,8 km)<br />

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<strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Spaziergang Nord<br />

(3 km)<br />

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St. Bonifatius-Kirche<br />

26<br />

24<br />

21<br />

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© Stadt <strong>Kassel</strong>, Vermessung und Geo<strong>in</strong>formation<br />

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Polizei-<br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

7. Literaturverzeichnis<br />

Baedeker, Karl: Baedekers <strong>Kassel</strong>: Stadtführer, 2. Auflage, Ostfildern-Kemnat u.a. 1989.<br />

Buchenau, Werner: Aus dem Schatz e<strong>in</strong>er Kirchenchronik (1943-1949). Geschichten und Bilder e<strong>in</strong>er<br />

Grossstadtgeme<strong>in</strong>de (Auferstehungskirche zu <strong>Kassel</strong>), <strong>Kassel</strong> 1949.<br />

Brunner, Hugo: Geschichte der Residenzstadt Cassel. Zur Feier des tausendjährigen Bestehens der Stadt,<br />

Cassel 1913.<br />

Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen 1: Regierungsbezirke Gießen und<br />

<strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Folkhard Cremer, München u.a. 2008.<br />

Diedrich, Albert: 50 Jahre Fatimageme<strong>in</strong>de <strong>Kassel</strong>-Wilhelmshöhe 1947-1997, <strong>Kassel</strong> 1997.<br />

Engelhardt, Axel; L<strong>in</strong>k, Alexander; Schröder, Peer: Wehlheiden – vom Dorf <strong>zum</strong> Stadtteil. 100 Jahre<br />

Vere<strong>in</strong>igung mit <strong>Kassel</strong>, Ausstellungsbuch, <strong>Kassel</strong> 1999.<br />

Feldner, Uwe: Stadt-Lexikon. (Fast) alles über <strong>Kassel</strong>. Von A – Z, <strong>Kassel</strong> 2008.<br />

Gesamtverband der Evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>den (Herausgeber): Evangelische Kirche <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>,<br />

<strong>Kassel</strong> 1996.<br />

Heidelbach, Paul: <strong>Kassel</strong>. E<strong>in</strong> Jahrtausend hessischer Stadtkultur, 2. Auflage, <strong>Kassel</strong> 1973.<br />

Heimatfreunde Wolfsanger (Herausgeber): Das Dorf Wolfsanger 3: Heimatkundliches, bearbeitet von<br />

He<strong>in</strong>rich Kessler, <strong>Kassel</strong>-Wolfsanger 1985.<br />

H<strong>in</strong>z, Berthold (Herausgeber): Architekturführer <strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Sascha W<strong>in</strong>ter, Berl<strong>in</strong> 2002.<br />

Holtmeyer, Alois: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel 6: Kreis Cassel-Stadt,<br />

Cassel 1923.<br />

Imhof, Michael: <strong>Kassel</strong> Stadtführer, Petersberg 2007.<br />

Jung, Hans-Gernot (Herausgeber): Festschrift zur E<strong>in</strong>weihung der neuen Kreuzkirche, <strong>Kassel</strong> 1959.<br />

Katholischer Kirchengeme<strong>in</strong>everband <strong>Kassel</strong> (Herausgeber): Katholisch <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong>. Ansichten und<br />

E<strong>in</strong>blicke, bearbeitet von Thomas Hartung und Erhard Heidrich, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />

Klaube, Frank-Roland: <strong>Kassel</strong>. Chronik der Stadt <strong>Kassel</strong>, Gudensberg-Gleichen 2002.<br />

Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Baudenkmale <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 1,<br />

Braunschweig, Wiesbaden 1984.<br />

Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik<br />

Deutschland. Kulturdenkmäler <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 2: Vorderer Westen, Südstadt, Auefeld,<br />

Wehlheiden, bearbeitet von Thomas Wiegand, 2005.<br />

38


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik<br />

Deutschland. Kulturdenkmäler <strong>in</strong> Hessen. Stadt <strong>Kassel</strong> 3: Brasselsberg, Habichtswald, Harleshausen,<br />

Kirchditmold, Nordshausen, Wahlershausen, Wilhelmshöhe, bearbeitet von Brigitte Warlich-Schenk,<br />

2008.<br />

Metz, Ernst: Hochfürstlich hessische Residenzstadt Cassel, <strong>Kassel</strong> 1961.<br />

Piderit, Franz Carl Theodor: Geschichte der Haupt- und Residenzstadt <strong>Kassel</strong>, Nachdruck <strong>in</strong> Antiqua der<br />

1. ursprünglichen Auflage aus dem Jahre 1844, <strong>Kassel</strong> 2012.<br />

Scholz, Bernhard (Herausgeber): 100 Jahre Kreuzkirche, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />

Schrader, Kar<strong>in</strong>; Thiemann, Carsten; Zumpfe, Ralf: Architekturführer <strong>Kassel</strong> 1900-1999, 2. Auflage,<br />

<strong>Kassel</strong> 1997.<br />

Seib, Gerhard: Wehrhafte Kirchen <strong>in</strong> Nordhessen, Marburg 1999.<br />

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thür<strong>in</strong>gen (Herausgeber): Kulturelle Entdeckungen Nordhessen 2:<br />

Stadt und Landkreis <strong>Kassel</strong>, bearbeitet von Bett<strong>in</strong>a von Andrian und Thomas Wurzel, Stuttgart 2002.<br />

Stadt <strong>Kassel</strong> (Herausgeber): <strong>Kassel</strong> Lexikon, 2 Bände, <strong>Kassel</strong> 2009.<br />

Stolze, Hans-Dieter (Herausgeber): „... es soll uns doch gel<strong>in</strong>gen“. Lutherkirche <strong>Kassel</strong> 1897-1997,<br />

Festschrift, <strong>Kassel</strong> 1997.<br />

Ders. (Herausgeber): 100 Jahre Auferstehungskirche <strong>Kassel</strong> 1906-2006. Festschrift, <strong>Kassel</strong> 2006.<br />

Urlen, Falk D. (Herausgeber): Forstfelder Geschichte(n). Die Geschichte des <strong>Kassel</strong>er Stadtteils Forstfeld<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zeldarstellungen (e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme), <strong>Kassel</strong> 2002.<br />

Weber, Anette: Giovanni Ghezzy´s barocke Dorfkirchen <strong>in</strong> der Landgrafschaft Hessen-<strong>Kassel</strong>,<br />

Magisterarbeit, Marburg 1992.<br />

Wölb<strong>in</strong>g, Werner (Herausgeber): 200 Jahre Kirche Kirchditmold. Kirchditmold und se<strong>in</strong>e Kirche <strong>in</strong><br />

Vergangenheit und Gegenwart, Festschrift, <strong>Kassel</strong> 1992.<br />

39


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

8. Bildnachweise<br />

Bilder ohne E<strong>in</strong>zelnachweis s<strong>in</strong>d von der Autor<strong>in</strong> Christa Pflüger-Alheit.<br />

Umschlag vorn: Die Friedenskirche mit Türmen<br />

Umschlag h<strong>in</strong>ten: Der Campanile an St. Bonifatius am Wesertor<br />

Ansicht der Mart<strong>in</strong>skirche (Südturm mit Welscher Haube) mit Tuchhaus von Ludwig Emil Grimm (1820) –<br />

Seite 10<br />

http://www.lagishessen.de/de/subjects/gsrec/current/4/pageSize/30/sort/sortierjahr+asc/mode/base/setmode/base/sn<br />

/oa?q=<strong>Kassel</strong>&fq%5B%5D=technik%3AAquarell&fq%5B%5D=zeit0%3A19<br />

Die Türme der Mart<strong>in</strong>skirche nach 1892 – Seite 10<br />

http://www.kassel.de/stadt/geschichte/vor/00389/<strong>in</strong>dex.html<br />

Die zerstörte Mart<strong>in</strong>skirche – Seite 11<br />

http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/129-049<br />

Die Karlskirche um 1930 – Seite 14<br />

http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/227-014<br />

Das „Geistliche Haus“ ohne Türmchen ... und mit Türmchen (Anfang 19. Jahrhundert) – Seite 17<br />

http://www.st-elisabeth-kassel.de/ksstelisabeth/Inhalte/Kirche_am_Platz/Kirche_Platz2.php<br />

Die Lutherkirche um 1895 – Seite 21<br />

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:<strong>Kassel</strong>_Lutherkirche_1895.jpg?uselang=de<br />

Die alte Auferstehungskirche – Seite 23<br />

http://www.akpool.de/ansichtskarten/24225048-ansichtskarte-postkarte-kassel-partie-an-derauferstehungskirche<br />

St. Joseph mit Turm vor der Zerstörung – Seite 24<br />

http://www.credobox.de/Joseph/joseph1.JPG<br />

Die alte Adventskirche – Seite 26<br />

Stadtmuseum <strong>Kassel</strong><br />

Die Kreuzkirche vor der Zerstörung – Seite 29<br />

http://www.vorderer-westen.net/175/<br />

Stand: 27. September 2013<br />

40


Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Christa Pflüger-Alheit<br />

<strong>Kassel</strong> <strong>1100</strong>: <strong>Kirchtürme</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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