leitfaden für projekt zukunft - Kassel 1100

leitfaden für projekt zukunft - Kassel 1100 leitfaden für projekt zukunft - Kassel 1100

18.03.2014 Aufrufe

Infos: www.olaf-axel-burow.de Kassel 2020/2030: Träum Deine Stadt! Was ist die Aufgabe? 1. Ideen zur Zukunft der Stadt Kassel: Ziel des Wettbewerbs ist es, Ideen für die Zukunft der Stadt Kassel aus Schüler- bzw. Jugendlichensicht zu entwickeln. Die teilnehmenden Schüler/innen sollen eine Phantasiereise in eine mögliche Zukunft der Stadt Kassel unternehmen. Die Fragestellung lautet: Was wünschen wir uns für unsere Zukunft in der Stadt Kassel, wenn alles möglich wäre? Was ist unser wichtigster Wunsch? 2. Vision und Umsetzungsplan Zu den in der Phantasiereise entstehenden Ideen werden Gruppen gebildet, die ihre Vorstellungen in Form eines konkreten Projektplanes ausarbeiten: - Was wollen wir erreichen? Was ist unser Endziel 2030 ? - Wer soll was bis wann wie umsetzen? - Was soll bis 2020 erreicht werden? - Welcher konkrete erste Schritt zur Verwirklichung unserer Idee soll im Dezember 2013 nach der Preisverleihung unternommen werden? 3. Prämierung der Schülerprojekte und Bestimmung des Wettbewerbbeitrags In der Klasse wird dann darüber abgestimmt, welches Projekt in die Vorauswahl der Schule kommt. In der Schule findet dann eine Ausstellung der Projekte aller Klassen statt. Dann findet eine Abstimmung über die drei besten Projekte statt, wobei Platz1, 2, und 3 vergeben werden. Das erstplatzierte Projekt wird anschließend weiter ausgearbeitet und zum Wettbewerb eingereicht. 4. Erarbeitung einer attraktiven Präsentation des eingereichten Beitrags Alle erstplatzierten Projekte werden vom 4. Bis zum 10. November in der Documenta-Halle ausgestellt. Damit Ihr eine große Öffentlichkeit erreicht und Euer Beitrag von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ist es wichtig, eine attraktive Präsentationsform zu entwickeln. Da die HNA über die Projekte berichten wird, kann es förderlich sein, zusätzlich eine kurze Presseinformation zu verfassen. 5. Zukunftskonferenz mit dem Oberbürgermeister am 7.11.2013 in der Documenta-Halle Die Schüler/innen der erstplazierten Projekte nehmen am 7.November an einer Zukunftskonferenz zusammen mit dem Oberbürgermeister und Vertretern aus Politik und Wirtschaft teil, auf der Ihr Eure Wünsche vorstellen und diskutieren könnte. 6. Bekanntgabe der Preisträger und Schülerfest am 8.11.2013 Am 8.11.2013 werden im Rahmen eines großen Schülerfestes die Preisträger/innen bekannt gegeben. 7. Umsetzung der drei prämierten Projekte Ziel ist es, im Anschluss an den Wettbewerb, erste Schritte einzuleiten, um die drei prämierten Projekte umzusetzen.

Infos: www.olaf-axel-burow.de<br />

<strong>Kassel</strong> 2020/2030: Träum Deine Stadt!<br />

Was ist die Aufgabe?<br />

1. Ideen zur Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong>:<br />

Ziel des Wettbewerbs ist es, Ideen für die Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> aus Schüler- bzw.<br />

Jugendlichensicht zu entwickeln. Die teilnehmenden Schüler/innen sollen eine Phantasiereise in<br />

eine mögliche Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> unternehmen. Die Fragestellung lautet: Was wünschen<br />

wir uns für unsere Zukunft in der Stadt <strong>Kassel</strong>, wenn alles möglich wäre? Was ist unser<br />

wichtigster Wunsch?<br />

2. Vision und Umsetzungsplan<br />

Zu den in der Phantasiereise entstehenden Ideen werden Gruppen gebildet, die ihre Vorstellungen<br />

in Form eines konkreten Projektplanes ausarbeiten:<br />

- Was wollen wir erreichen? Was ist unser Endziel 2030 ?<br />

- Wer soll was bis wann wie umsetzen?<br />

- Was soll bis 2020 erreicht werden?<br />

- Welcher konkrete erste Schritt zur Verwirklichung unserer Idee soll im Dezember 2013 nach der<br />

Preisverleihung unternommen werden?<br />

3. Prämierung der Schüler<strong>projekt</strong>e und Bestimmung des Wettbewerbbeitrags<br />

In der Klasse wird dann darüber abgestimmt, welches Projekt in die Vorauswahl der Schule<br />

kommt. In der Schule findet dann eine Ausstellung der Projekte aller Klassen statt. Dann findet<br />

eine Abstimmung über die drei besten Projekte statt, wobei Platz1, 2, und 3 vergeben werden.<br />

Das erstplatzierte Projekt wird anschließend weiter ausgearbeitet und zum Wettbewerb<br />

eingereicht.<br />

4. Erarbeitung einer attraktiven Präsentation des eingereichten Beitrags<br />

Alle erstplatzierten Projekte werden vom 4. Bis zum 10. November in der Documenta-Halle<br />

ausgestellt. Damit Ihr eine große Öffentlichkeit erreicht und Euer Beitrag von der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen wird, ist es wichtig, eine attraktive Präsentationsform zu entwickeln. Da die<br />

HNA über die Projekte berichten wird, kann es förderlich sein, zusätzlich eine kurze<br />

Presseinformation zu verfassen.<br />

5. Zukunftskonferenz mit dem Oberbürgermeister am 7.11.2013 in der Documenta-Halle<br />

Die Schüler/innen der erstplazierten Projekte nehmen am 7.November an einer<br />

Zukunftskonferenz zusammen mit dem Oberbürgermeister und Vertretern aus Politik und<br />

Wirtschaft teil, auf der Ihr Eure Wünsche vorstellen und diskutieren könnte.<br />

6. Bekanntgabe der Preisträger und Schülerfest am 8.11.2013<br />

Am 8.11.2013 werden im Rahmen eines großen Schülerfestes die Preisträger/innen bekannt<br />

gegeben.<br />

7. Umsetzung der drei prämierten Projekte<br />

Ziel ist es, im Anschluss an den Wettbewerb, erste Schritte einzuleiten, um die drei prämierten<br />

Projekte umzusetzen.


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<strong>Kassel</strong> 2020/2030: Träum Deine Stadt!<br />

Wie können wir Ideen und Projekte entwickeln?<br />

1. Erste Ideen entwickeln<br />

Als ersten Schritt solltest Du Deine Umgebung, Deinen Stadtteil, die Einrichtungen kritisch<br />

betrachten und Dich fragen:<br />

Was gefällt mir besonders gut? Was stört mich? Was wünsche ich mir?<br />

Dann solltest Du Dich mit Deinen Mitschüler/innen darüber austauschen und gemeinsame<br />

Wünsche formulieren. Vielleicht sprichst Du auch mit Deinen Eltern, Deinen Geschwistern und<br />

anderen.<br />

2. Deine Klasse als Ideenwerkstatt<br />

In einem zweiten Schritt sammelt Ihr die entstandenen Ideen in Eurer Klasse und bildet Gruppen,<br />

die einzelne Ideen ausarbeiten. Zunächst versucht Ihr in der Gruppe Eure Idee, Euren Wunsch,<br />

Eure Vision möglichst konkret zu beschreiben:<br />

- Was wollt Ihr erreichen?<br />

- Wie sieht das konkret aus?<br />

Vielleicht fertigt Ihr eine Skizze an, ein Schaubild, ein Modell – kurz etwas, dass Eure Idee<br />

veranschaulicht.<br />

Anschließend werden die Ideen der einzelnen Gruppen vorgestellt, diskutiert und dann bepunktet.<br />

Die beste Projektidee kommt in die Endausscheidung an Eurer Schule.<br />

3. Ideenentwicklung mit der Zukunftswerkstatt<br />

Es ist gar nicht so leicht, gute und neue Ideen alleine zu entwickeln. Das gelingt in Gruppen<br />

leichter. Allerdings ist auch Gruppenarbeit nicht so einfach. Es gibt aber eine Methode, die Euch<br />

dabei hilft auf gute Ideen, zu kommen, Eure Wünsche zu formulieren und in Umsetzungsschritte<br />

zu übersetzen. Weil es dabei darum geht, eine Zukunft zu erfinden, die Ihr Euch wünsch, heißt<br />

diese Methode „Zukunftswerkstatt“.<br />

4. Wie kann ich eine Zukunftswerkstatt durchführen?<br />

Damit Ihr lernt, wie man mit Zukunftswerkstätten arbeiten kann, führen wir vier<br />

Forbildungsveranstaltungen für Lehrer und Schüler durch.<br />

Zusätzlich haben wir einen Leitfaden entwickelt, in dem die einzelnen Schritte erklärt sind.<br />

Damit habe Ihr eine Anleitung, die Ihr sofort benutzen könnt, um in Eurer Klassen zusammen mit<br />

den Lehrer/innen Eure eigene Zukunftswerkstatt durchzuführen.<br />

Nachfolgend erhaltet Ihr<br />

- eine kurze Beschreibung der Zukunftswerkstatt<br />

- einen Leitfaden zur Umsetzung


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Was ist eine Zukunftswerkstatt? <br />

Die Zukunftswerkstatt ist ein auf den Zukunftsforscher Robert Jungk zurückgehendes <br />

dreistufiges beteiligungsorientiertes Zukunftsplanungsinstrument: <br />

In der Kritikphase/Diagnosephase (1) äußern die Mitglieder einer Organisation zum <br />

jeweiligen Thema alle Kritikpunkte, die sie entweder auf Metaplankarten und/oder in Form <br />

von Symbolen, Bildern, Rollenspielen etc. darstellen. Anschließend werden in Gruppen die <br />

Ursachen der Probleme näher analysiert und dem Plenum vorgestellt. <br />

In der Visionenphase (2) stellt man sich vor, es sei z.B. das Jahr 2030 und alle kritisierten <br />

Probleme wären optimal gelöst. In der Visionenphase gilt die Regel: Alles ist möglich! Ziel <br />

ist es, sich vom Mehrdesselbenprinzip zu lösen und Bilder einer erwünschten Zukunft zu <br />

entwickeln. Zunächst entwickelt jeder individuell seine Zukunftsvision. In Gruppen werden <br />

dann gemeinsame Visionen erstellt und in Form von ansprechenden Gestaltungen bzw. <br />

Inszenierungen dem Plenum vorgestellt. <br />

In der Realisierungsphase (3) werden Umsetzungspläne erstellt, wobei man in Schritten <br />

von der Vision zurück in die Gegenwart geht: <br />

Zu den sie interessierenden Themen bilden sich Umsetzungsgruppen, die einen Stufenplan <br />

von der Zukunftsvision in die Gegenwart entwickeln: Was soll bis 2030 passieren? Was bis <br />

2020? Was bis 2015? Welchen Schritt in Richtung auf die erwünschte Zukunft gehen wir <br />

Montag nächste Woche? Die Umsetzungs<strong>projekt</strong>e werden im Plenum vorgestellt. Eine <br />

Umsetzungsvereinbarung (Wer, was, mit wem, bis wann, wo) bildet den Abschluss. <br />

Die Zukunftswerkstatt ist seit ihrer Erfindung durch Jungk & Müllert vor 50 Jahren in der <br />

Bürgerbeteiligung, der Schul-­‐ und Organisationsentwicklung sowie der Kreativitäts-­‐<br />

förderung in herausforderungsbezogenen Modifikationen mit Erfolg eingesetzt worden. <br />

Literatur: <br />

Burow O.A. & Neumann-­‐Schönwetter M.(1995/1998): Zukunftswerkstatt in Schule und Unterricht. Hamburg: <br />

Bergmann & Helbig. <br />

Burow O.A. (2000). Ich bin gut – wir sind besser. Erfolgsmodelle kreativer Gruppen. Stuttgart: Klett-­‐Cotta. <br />

Burow O.A. (2011). Positive Pädagogik. Weinheim Beltz


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Anleitung zur Durchführung der Zukunftswerkstatt <br />

1. Die Themenfestlegung<br />

Das Thema unserer Zukunftswerkstatt ist durch den Wettbewerb vorgegeben: Es geht darum<br />

Vorstellungen für die Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> 2020/2030 zu entwickeln. Mögliche<br />

Themenschwerpunkte sind:<br />

Bürgerbeteiligung, Bildung und Kultur, Umwelt, Entwicklung und Forschung, Wirtschaft und<br />

Arbeitsplätze, Sport, Gesundheit und Freizeit, Inklusion, Soziale Gerechtigkeit und Sozialer<br />

Frieden, Demografischer Wandel und vieles mehr.<br />

In einem ersten Schritt solltet Ihr deshalb in der Klasse überlegen, welchen Themenschwerpunkt<br />

ihr wählt. Geht es um etwas in Eurer unmittelbaren Umgebung, also z. B. in der Schule oder im<br />

Stadtteil? Oder wählt Ihr ein Thema, das ganz <strong>Kassel</strong> betrifft?<br />

Ihr solltet in einer offenen Runde erstmal mögliche Themen sammeln, auf Karten schreiben,<br />

sortieren und dann bepunkten: Was sind die für Euch wichtigsten Themen?<br />

Wenn Ihr Euch auf die Themen geeinigt habt, dann beginnt die eigentliche Zukunftswerkstatt, die<br />

in drei Phasen abläuft: der Kritikphase (I), der Visionenphase (II) und der Umsetzungsphase (3).<br />

2. Kritikphase (I)<br />

In der Kritikphase geht zunächst darum, Missstände und Fehlentwicklungen aufzudecken. Um<br />

ein Beispiel zu geben: Wenn Ihr das Thema Schulhofgestaltung gewählt habt, dann müsstet Ihr<br />

Schulhöfe besuchen und genau schauen, was aus Eurer Sicht nicht gelungen ist, was fehlt, was<br />

Ihr an der Gestaltung kritisiert. Ihr schreibt alle Kritikpunkte auf rote Karten, die ihr später<br />

sortiert und bepunktet, so dass Ihr herausfindet, was die wichtigsten Kritikpunkte sind.<br />

Ihr könntet Euch auch einen Platz in der Stadt anschauen und untersuchen, was Euch an der<br />

Platzgestaltung gefällt und was Euch stört.<br />

Die Kritikpunkte, die Ihr herausfindet, helfen Euch dabei, Eure Wünsche genauer zu fassen.<br />

Denn nachdem Ihr die Punkte sortiert und gewichtet habt, formuliert Ihr sie positiv um und<br />

schreibt die umformulierten Kritikpunkte auf grüne Karten: Aus: „zu wenig Spielgeräte“ wird<br />

dann zum Beispiel „viele Spielgeräte“. Auf diese Weise erhaltet Ihr sehr schnell eine Liste Eurer<br />

Wünsche. Aber „viele Spielmöglichkeiten“ ist natürlich noch zu unbestimmt, denn die Frage ist<br />

ja, wie diese konkret aussehen sollten. Damit Ihr Eure Vorstellungen klarer bekommt, folgt nun<br />

der zweite Teil der Zukunftswerkstatt: Die Visionenphase.<br />

3. Visionenphase (II)<br />

Das Motto unseres Wettbewerbs heißt ja: Träum Deine Stadt! In der Visionenphase geht es in der<br />

Tat um die Entwicklung von Träumen: Wie würdest Du die Stadt oder den Bereich, den Du<br />

ausgewählt hast, gestalten, wenn alles möglich wäre, wenn es keine Begrenzungen gäbe. In der<br />

Visionenphase darf man also träumen und muss sich noch keine Gedanken darüber machen, wie<br />

die Wünsche umzusetzen sind. Wir stellen uns vor: Alles ist möglich!“<br />

Das klingt einfach, ist es aber nicht. Da wir im Alltag zu oft erleben, dass unsere Wünsche nicht<br />

umgesetzt werden, sind wir schnell dabei zu resignieren und uns in unseren Vorstellungen zu<br />

begrenzen. In der Visionenphase gilt das Gegenteil: Wir sollen phantasieren, träumen, Ideen<br />

spinnen – ohne auf deren Umsetzungsmöglichkeit zu achten. Es geht hier zunächst darum,


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möglichst interessante und originelle Ideen zu entwickeln. Die Umsetzung kann warten, denn<br />

dafür gibt es ja die dritte Phase, die Umsetzungsphase.<br />

In der Visionenphase sind deshalb auch „Killerphrasen“ verboten. Das sind Sätze wie „Das ist<br />

unmöglich!“ – „Was soll das denn Kosten?“ – „Das kann doch niemand bezahlen!“ – „Das ist<br />

Spinnerei!“. Wir leisten uns in der Visionenphase die Freiheit, unseren Gedanken freien Lauf zu<br />

lassen.<br />

Um die eigenen Zukunftsvorstellungen bzw. Visionen für sich und die anderen sichtbar zu<br />

machen, hat sich folgendes Verfahren als hilfreich erwiesen:<br />

Skizzierung der eigenen Vision mit Symbol und Kernpunkten<br />

Jeder erhält ein in der Mitte geknifftes Din A4 Blatt und malt auf den oberen Teil mit Ölkreiden<br />

ein Symbol oder eine Skizze seiner Vision. Dann trägt er /sie auf dem unteren Teil in<br />

Spiegelstrichen die wichtigsten Kernpunkte der eigenen Zukunftsvorstellung ab.<br />

Marktplatz und Gruppenbildung<br />

Alle Schüler/innen laufen im Raum herum und zeigen den anderen ihr Blatt mit dem Symbol<br />

bzw. dem Zukunftsbild. Wenn alle alles gesehen haben, bilden sich Gruppen mit ähnlichen oder<br />

sie interessierenden Symbolen.<br />

Diese Gruppen haben dann drei Aufgaben:<br />

1. Jeder stellt seine Vision vor, die anderen hören zu.<br />

2. Die Gruppe einigt sich auf eine gemeinsame Vision, ein gemeinsames Vorhaben.<br />

3. Die Gruppe erarbeitet eine Präsentation (ein Bild, eine Skizze, ein Modell, einen Sketch, eine<br />

Aktion usw.) die zur Vorstellung der Vision vor der Klasse geeignet ist.<br />

Präsentation der Visionen<br />

Die Klasse sitzt in Kinoordnung und die Gruppen präsentieren nacheinander ihre Visionen.<br />

4. Realisierungsphase (III)<br />

Im Anschluss an die Visionenphase gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder einigt man sich auf<br />

eine Vision, die nun von der ganzen Klasse konkretisiert wird und zu der ein Umsetzungsplan<br />

erarbeitet wird, oder jede Gruppe präzisiert ihre Vision und erarbeitet einen Umsetzungsplan.<br />

Diese Pläne werden dann ausgestellt und erst dann wird entschieden welches Projekt in den<br />

schulinternen Wettbewerb einfließt.<br />

Mir erscheint die erste Möglichkeit als günstiger, weil die Vision dann zu einem gemeinsam<br />

getragenen Klassen<strong>projekt</strong> wird.<br />

Diente die Visionenphase dazu einen Möglichkeitsraum zu öffnen, in dem man sich aus den<br />

Begrenzungen des Alltags befreit und seinen Ideen und Wünschen freien Lauft lässt, geht es in<br />

der Umsetzungsphase darum, konkrete Schritte bzw. Meilensteine auf dem Weg zur Umsetzung<br />

der Vision zu benennen.<br />

Was soll erreicht werden und wie sieht es aus?<br />

Der erste Schritt besteht darin, das Ziel bzw. die Idee möglichst genau zu beschreiben: Was soll<br />

erreicht werden und wie sieht es aus?<br />

Bis wann soll es erreicht werden?<br />

Im zweiten Schritt muss man sich entscheiden: Soll das Ziel bis 2020 oder bis 2030 erreicht<br />

werden. Die Wahl des Zeitpunktes hängt natürlich von der Art des Zieles ab: Wenn man ein


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ganzes Stadtviertel umgestalten will, dann ist 2030 realistisch – bei kleineren Zielen geht es<br />

schon bis 2020.<br />

Hier wird auch deutlich, dass in diesem Wettbewerb wirklich visionäre Zukunftsvorstellungen<br />

entwickelt werden können. Um einige Beispiele aus <strong>Kassel</strong> zu geben: Wer hätte 1965 erwartet,<br />

dass <strong>Kassel</strong> einmal eine Universitätsstadt werden würde? Und wer hätte erwartet wie rasant sich<br />

die Uni sich entwickelt? Oder wer hätte erwartet, dass sich die Documenta zu einer weltweit<br />

führenden Kunstausstellung entwickelt? Wer hätte geglaubt, dass aus einer Professorenidee ein<br />

weltweit führender Solartechnikhersteller entsteht? Diese leicht zu erweiternde Liste zeigt: Oft<br />

sind es Ideen von Wenigen, die andere mitreißen und zu unerwarteten Erfolgen führen.<br />

Was sind die Meilensteine?<br />

Nach der genauen Beschreibung des Ziels geht es darum, die Schritte bzw. Meilensteine zu<br />

beschreiben, die notwendig sind, damit die Vision Wirklichkeit wird. Die Zukunftswerkstatt<br />

schlägt dabei einen folgenschweren Perspektivenwechsel vor: Statt – wie gewohnt – aus der<br />

Gegenwart in die Zukunft zu schauen – blicken wir von der Zukunft, also von unserer<br />

umgesetzten Vision auf die Gegenwart und beantworten folgende Fragen:<br />

- Was haben wir bis 2030 erreicht?<br />

- Was muss bis 2025 erreicht werden?<br />

- Was bis 2020?<br />

- Was bis 2015?<br />

- Welcher erste Schritt soll im Dezember 2013 erfolgen?<br />

Zu der ausgearbeiteten und anschaulich dargestellten Vision gehört also ein ausgearbeiteter<br />

Projektplan.<br />

5. Präsentation und Prämierung in der Schule<br />

Die erarbeiteten Visionen bzw. Projekte werden auf einer Schulveranstaltung vorgestellt<br />

(vielleicht auch in einer Schulausstellung) und die ersten drei Projekte prämiert, wobei die<br />

Nummer 1 in der Documenta-Halle ausgestellt wird und an der Entausscheidung teilnimmt.<br />

6. Möglichkeiten der zeitlichen Integration von Zukunftswerkstätten in den Schulalltag<br />

Wir sehen drei Möglichkeiten für die Integration in den Schulalltag:<br />

a) Durchführung der einzelnen Phasen sowie der Ausarbeitung in Doppelstunden ggf. im<br />

fächerübergreifenden Unterricht<br />

b) Durchführung der Zukunftswerkstatt an einem Pädagogischen Tag<br />

c) Gestaltung einer Projektwoche mit der Methode Zukunftswerkstatt<br />

Die beste und anspruchsvollste Lösung ist natürlich eine Projektwoche, weil hier genügend Raum<br />

für die Entwicklung von Visionen und die Ausarbeitung der Projekte besteht. Doch auch die<br />

anderen zwei Formen funktionieren. Nachfolgend gebe ich einen idealtypischen Ablauf für die<br />

Durchführung an einem Pädagogischen Tag wider, der sich im Rahmen einer Vielzahl von<br />

Schulentwicklungswerkstätten bewährt hat und der zugleich auch als Leitfaden für den Ablauf<br />

dienen kann, auch wenn eine andere zeitliche Abfolge gewählt wird.


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Zukunftswerkstatt:<br />

<strong>Kassel</strong> 2020/2030: Träum Deine Stadt<br />

Zum Ziel der Zukunftswerkstatt<br />

Die von Robert Jungk in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte Zukunftswerkstatt hat sich in vielen Projekten als<br />

effektives Instrument partizipativer Schulentwicklung erwiesen. Ihre besondere Stärke liegt in der Freisetzung der „Weisheit der Vielen“<br />

sowie der Mobilisierung von Energie und Leidenschaft – zwei oft unterschätzte und doch unverzichtbare Voraussetzungen für<br />

erfolgreiche Prozesse beteiligungsorientierter Zukunftsgestaltung. Im Zentrum steht die Überwindung linearen Sachzwangsdenkens<br />

durch die Entwicklung von Bildern einer von allen ersehnten Zukunft. Diese (visionären) Zukunftsbilder sind Ausdruck des „pictorial<br />

knowledge“ – d.h. der Wissensform, die unser Handeln entscheidend bestimmt. Ziel der Zukunftswerkstatt ist es, mit den<br />

entstehenden Visionen attraktive Projektideen für die Entwicklung <strong>Kassel</strong>s aus Sicht von Kindern und Jugendlichen zu erhalten und<br />

diejenigen Umsetzungs<strong>projekt</strong>e zu identifizieren, die von allen Beteiligten als besonders <strong>zukunft</strong>strächtig angesehen werden.<br />

Ablauf<br />

8.30 - 8.45 Ankunft, Begrüßung<br />

8.45-9.00 1. Mit der Zukunftswerkstatt Ideen für die Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> entwickeln<br />

(Einführung in die Methode)<br />

9– 10.30 2. Kritikphase<br />

a) Jeder überlegt sich bezogen auf den vereinbarten Themenschwerpunkt Kritikpunkte und schreibt sie<br />

auf ein Blatt.<br />

b) Dann bilden sich Vierergruppe, die ihre Kritikpunkte austauschen und sich auf die drei wichtigsten<br />

gemeinsam geteilten Kritikpunkte einigen und sie auf rote Karten schreiben: Was stört uns?<br />

c) Einigung auf drei gemeinsame Prinzipien (auf rote Karten)<br />

d) die Kritikpunkte werden im Plenum vorgestellt, sortiert und nach Wichtigkeit bepunktet.<br />

e) die Kritikpunkte werden positiv umformuliert und auf grüne Karten geschrieben.<br />

10.30 – 10.45 Ausstellung der Ergebnisse und Getränke-/Kaffeepause<br />

10.45 – 12.30h 3. Visionenphase<br />

a) Einführung in den Charakter der Visionenphase<br />

b) Reise in die gewünschte Zukunft <strong>Kassel</strong>s<br />

c) Skizzierung der individuellen Visionen auf einem Din A4-Blattt<br />

d) Marktplatz: Ausstellung der Visionen und Bildung von Gruppen<br />

e) Vorstellung der individuellen Visionen, Entwicklung einer gemeinsamen Vision<br />

12.30 – 13.15 Mittagspause<br />

13.15-13.45 f) Erarbeitung der Präsentation fürs Plenum<br />

13.45-14.15 4. Präsentation der Visionen<br />

- Gruppen präsentieren ihre Vorstellungen bzw. Visionen im Plenum<br />

14.15-14.30 Kaffeepause<br />

14.30– 16.15 5.Realisierungsphase<br />

a) Entweder Bepunktung der Visionen und Auswahl einer Vision, die nun<br />

gemeinsam präzisiert wird und für die ein Umsetzungsplan erarbeitet wird<br />

Oder: Jede Gruppe arbeitet für Ihre Vision einen Umsetzungsplan aus.<br />

15.45-16.15 b) Präsentation des/ der Umsetzungsvorhaben:<br />

K<br />

16.15-16.30 6.Abschluss:<br />

a) Vereinbarung wie von wem bis wann der Wettbewerbsbeitrag fertigestellt wird.<br />

b) Abschlussblitzlicht mit Beamerpräsentation


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7. Beispielstext für die Phantasiereise<br />

Die Schüler/innen sitzen im Kreis (wenn möglich können sie auch mit Decken auf dem Boden<br />

liegen). In der Grundschule kann man im Kunstunterricht bunte Phantasiebrillen aus Papier für<br />

die Traumreise in die Zukunft fertigen. Die Schüler/innen können Ihre Wünsche auch auf gelbe<br />

Traumsterne schreiben.<br />

Klärung der Ziele der Phantasiephase<br />

Zur Einführung werden das Ziel und die Regeln der Phantasiereise bekanntgegeben:<br />

„Wir begeben uns jetzt auf eine Reise in eine mögliche Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong>. Dabei gilt die<br />

Regel: Alles ist möglich. Es geht darum, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen und Ideen für die<br />

Zukunft der Stadt zu entwickeln. Was soll sich verändern? Was wäre ein spannendes<br />

Zukunfts<strong>projekt</strong> oder eine Entwicklungsidee für die Stadt?<br />

Eure Ideen können – wenn sie gut sind – die Zukunft <strong>Kassel</strong>s prägen. Jetzt habt Ihr die Chance<br />

Einfluss zu nehmen. Und das ist nicht nur eine Behauptung wie Beispiele aus der Vergangenheit<br />

zeigen. Nach dem Krieg gab es ja schon mal einen Visionär, der mit seiner Idee einer<br />

internationalen Ausstellung für moderne Kunst, die Stadt bis heute geprägt hat: Arnold Bode. Als<br />

alles in Trümmern lag, träumte er davon, <strong>Kassel</strong> zu einen Zentrum moderner Kunst zu machen.<br />

Eine einfache Idee war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält und dazu führte,<br />

dass im letzten Jahr über 750000 Menschen aus aller Welt die Stadt besuchten.<br />

Jahre später formulierte der Künstler Joseph Beuys das Motto: Stadtverwaldung statt<br />

Stadtverwaltung und regte das Projekt 7000 Eichen an, das bis heute die Stadt prägt. Die Bürger<br />

konnten Paten werden für einen Baum, der neben einen Basaltstein gepflanzt wurde. Die Bäume<br />

verschönern nicht nur bis heute die Stadt, sondern sorgen auch für bessere Luft.<br />

Diese Beispiele zeigen: Ideen können oft mehr bewegen als wir meinen. Bei der Reise, die wir<br />

jetzt unternehmen, kommt es auf Eure Ideen an. Was könnte bis 2020 oder 2030 geschehen, das<br />

die Stadt so verändert, wie Ihr Euch es wünscht?<br />

Wir erleben zur Zeit einen rasanten Wandel in Wirtschaft und Wissenschaft. Google gibt es erst<br />

seit 13 Jahren und Smartphones seit wenigen Jahren. Fast alles ändert sich. Joseph Beuys hat<br />

gesagt, nur wenn wir unsere Wünsche einbringen, bekommen wir die Zukunft, die wir wollen. Es<br />

ist also an Euch.<br />

Meditative Musik und Entspannungsübung<br />

Zur Unterstützung der Phantasieentwicklung hat es sich als hilfreich erwiesen, geeignete Musik<br />

im Hintergrund laufen zu lassen (z.B. Partrick Ball. Celtic Harp) sowie eine kurze<br />

Entspannungsübung vorzuschalten, die man nach eigenen Vorlieben gestaltet kann. Ich arbeite<br />

oft mit dem Jacobschen Entspannungsverfahren, das darauf beruht, dass man die Teile des<br />

Körper durchgeht, sie wahrnimmt und dann für 4-5 Sekunden anspannt, um dann loszulassen –<br />

gemäß dem Prinzip Entspannung durch Anspannung. Die einleitenden Worte könnten also<br />

folgendermaßen lauten:<br />

„Stellt bitte die Gespräche ein, schließt die Augen und nehmt Euren Körper war. Spüre jetzt<br />

Deinen Kopf. Wie fühlt er sich an? Spanne einen Moment alle Gesichtsmuskeln fest an und lass<br />

dann los. Da, wir die Augen zu haben, ist es nicht peinlich. Spüre jetzt Deine Stirn, deinen Kiefer.<br />

Hier sitzt einer unserer stärksten Muskeln. Locker ihn ein wenig. Vielleicht musst Du jetzt auch<br />

Gähnen. Spüre wie Dein Kopf auf den Schultern sitzt und ziehe einen Moment die Schultern zu<br />

den Ohren. Lassen dann los und lockere die Schultern, recke vorsichtig den Hals. Hier<br />

verspannen wir uns oft. Spüre Deine Arme, die Hände, balle sie einen Moment zu Fäusten. Lass<br />

dann los und schüttele sie aus. Spüre jetzt Deinen Atem. Atme dreimal tief ein und aus. Vielleicht<br />

spürst Du ein Kribbeln. Wir atmen über tausendmal pro Tag ein und aus, ohne dass wir es


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bemerken. Wir holen uns mit dem Atem die benötigte Energie. Wenn wir jedes Mal zu kurz<br />

atmen, dann entstehen Verspannungen und wir werden müde. Atme jetzt tief ein und halte die<br />

Luft fünf Sekunden an. Lass dann los und folge Deinem Atem. Atme jetzt in den Bauchraum. Du<br />

bemerkst wie sich die Wirbelsäule aufrichtet. Halte eine Moment die Luft an und lass dann los.<br />

Hier an den Lendenwirbeln entstehen häufig Verspannungen durch zuviel unbewegliches Sitzen.<br />

Lockere jetzt die Wirbel und nehmen einen Moment Deine Beine wahr, presse die Füße gegen<br />

den Boden und lass dann los.<br />

Setze oder lege Dich bequem hin und mache die bereit für eine Reise in eine mögliche Zukunft<br />

der Stadt <strong>Kassel</strong>, die etwa fünf Minuten dauern wird. Lasse die Gedanken, die Dir jetzt noch<br />

durch den Kopf gehen, wie kleine, gasgefüllte Luftballons in den Himmel entschweben. Wir<br />

stellen uns jetzt einen Spaziergang durch die Stadt <strong>Kassel</strong> im Jahr 2030 oder Deinen Stadtteil vor.<br />

Vergiss nicht: Im Jahr 2030 ist vieles möglich und einige Deiner Wünsche haben sich bis dahin<br />

erfüllt.<br />

Es ist ein warmer Sommertag im Jahr 2030. Die Sonne scheint und der Himmel ist wolkenlos. Es<br />

ist morgends und Du bist zu Hause. Wo bist Du mit wem? Du freust Dich auf diesen Tag, denn es<br />

ist ein besonderer Tag: 17 (7) Jahre nachdem Du an einer Zukunftswerkstatt zur Zukunft der<br />

Stadt <strong>Kassel</strong> teilgenommen hast, ist die Projektidee, die Du mit Mitschüler/innen entwickelt<br />

hattest,vollständig umgesetzt. Du gehst jetzt von Deinem Zuhause zur Documentahalle wo Ihr<br />

vom Obermeister einen Preis für Eure Idee aus dem Jahr 2013 erhaltet.<br />

Wie kommst Du zur Documentahalle. Vergiss nicht: 2030 hat sich vieles verändert. Fährst Du<br />

mit der Straßenbahn, dem Fahrrad oder gibt es ein völlig neues Verkehrsmittel? Zunächst gehst<br />

Du durch Dein Stadtviertel. Was hat sich hier geändert?<br />

Auf Deinem Weg kommst Du an vielen Stellen der Stadt vorbei. Vieles hat sich verändert. Es ist<br />

alles so, wie Du es Dir wünscht. Was hat sich geändert? Schau Dir alles genau an.<br />

Jetzt kommst Du zum Friedrichsplatz. Auch hier hat sich einiges verändert. Was? Der Platz sieht<br />

so aus, wie Du ihn Dir wünscht.<br />

Jetzt kommst Du in die Documentahalle. Dort ist eine Ausstellung aller Zukunfts<strong>projekt</strong>e. Eures<br />

hat den ersten Platz bekommen? Was ist es? Jetzt gratuliert Euch der Oberbürgermeister.<br />

Überlege Dir zunächst vor Deinem inneren Auge: Was hat sich bis 2030 verändert? Was war die<br />

wichtigste Idee? Vielleicht fällt Dir dazu ein Symbole ein, ein Zeichen oder ein konkrete Bild.<br />

Wenn Du dann soweit bist, verabschiede Dich von dieser Reise in eine mögliche Zukunft, öffne<br />

Deine Augen und kehre mit Deiner Aufmerksamkeit zurück ins Jahr 2013.<br />

Arbeitsanweisung:<br />

Male jetzt, ohne mit den Nachbarn zu sprechen, jeder für sich auf die obere Hälfte des in der<br />

Mitte gefalteten Blattes Dein Symbol, Zeichen oder Zukunftsbild und trage auf der unteren Hälfte<br />

die Kernpunkte Deiner Vision in Stichpunkten ein: Was soll sich in <strong>Kassel</strong> bis 2020/2030<br />

ändern? Was ist Dein Traum<strong>projekt</strong>?<br />

Marktplatz:<br />

Nehmt Euer Bild, zeigt es denn anderen und bildet, wenn das Signal ertönt Vierergruppen.<br />

Erzählt Euch Eure Visionen. Hört gut zu und bewertet nicht. Einit Euch dann auf eine<br />

gemeinsame Vision und entwickelt ein Präsentation, die geeignet ist, denn anderen Eure<br />

Zukunftsvision bzw. Euer Zukunfts<strong>projekt</strong> anschaulich zu vermitteln.


Infos: www.olaf-axel-burow.de<br />

Ausschreibung <br />

28.01.2013 <br />

kassel 2020 2030 träum deine stadt <br />

Ausschreibung zum Schülerwettbewerb im Rahmen des Stadtjubiläums im Jahr 2013 <br />

Anlässlich des Jubiläums zur <strong>1100</strong>-­‐Jahr-­‐Feier schreibt die Stadt <strong>Kassel</strong> einen Schülerwettbewerb aus. <br />

Ziel soll sein, dass Schülerinnen und Schüler Ideen und Projekte für die Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> aus <br />

Sicht der Kinder- und Jugendlichen entwickeln, beschreiben und präsentieren. <br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler der Schulen im Gebiet der Stadt <strong>Kassel</strong>. <br />

Der Wettbewerb wird in den Kategorien <br />

Grundstufe <br />

Sekundarstufe 1 und <br />

Sekundarstufe 2 <br />

ausgeschrieben. Für jede Kategorie werden Preise vergeben. <br />

In den Schulen werden z. B. in Zukunftswerkstätten in Projektwochen oder Projekttagen, in AGs oder im <br />

Unterricht Wettbewerbsbeiträge erarbeitet. <br />

Die unterschiedlichen Beiträge werden dann in jeder Kategorie einer Vorauswahl in der Schule durch die <br />

Schulgemeinde gesichtet und bewertet. Jede Schule reicht dann ihren Sieger-­‐Beitrag (reine Grundschulen, <br />

Gesamtschulen, Oberstufengymnasien) bzw. zwei Sieger-­‐Beiträge (Gymnasien und berufliche Schulen für Sek. <br />

1 und Sek.2, Verbundschulen und Reformschule für Grundstufe und Sek. 1) zum Wettbewerb ein. <br />

Abgabeschluss ist der 4. Oktober 2013. <br />

Für jede Kategorie wird eine Jury die Sieger des Schülerwettbewerbs ermitteln. <br />

Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden vom 4. bis zum 10. November 2013 in der <br />

Documenta-Halle ausgestellt. Die Besucher der Ausstellung erhalten die Möglichkeit per Abstimmung, ihren <br />

Sieger für den „Zuschauerpreis“ zu bestimmen. <br />

Alle Schülerinnen und Schüler, die an den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen mitgearbeitet haben erhalten <br />

die Möglichkeit, Ihre Ideen und Visionen im Rahmen einer Schülerkonferenz am 7. November 2013 in der <br />

Documenta-­‐Halle mit dem Oberbürgermeister und den Stadträten, mit Politikern der Fraktionen, mit <br />

Fachleuten und mit Personen der Stadtgesellschaft zu diskutieren. <br />

Den Abschluss bildet ein großes Schülerfest am 8. November 2013, in dessen Rahmen die Preisträger <br />

bekanntgegeben werden. <br />

Rahmenbedingungen: <br />

Die Wettbewerbsbeiträge müssen in Gruppenarbeit erstellt werden. <br />

Das Thema kann frei gewählt werden. Wichtig ist, dass es sich mit der Zukunft der Stadt <strong>Kassel</strong> <br />

beschäftigt. <br />

Mögliche Themenfelder sind z. B. Stadt(teil)planung und Stadt(teil)entwicklung, Demokratie und <br />

Bürgerbeteiligung, Bildung und Kultur, Umwelt, Entwicklung und Forschung, Wirtschaft und Arbeitsplätze, <br />

Sport, Gesundheit und Freizeit, Inklusion, Soziale Gerechtigkeit und Sozialer Frieden, Demografischer Wandel <br />

und vieles mehr.


Infos: www.olaf-axel-burow.de<br />

Die Präsentationsform kann frei gewählt werden. Wichtig ist, dass der Wettbewerbsbeitrag so <br />

dargestellt ist, dass er im Rahmen der Ausstellung „für sich spricht“ und die Intention deutlich wird. <br />

Mögliche Präsentationsformen sind Text + Bild (z. B. Reportage, Fotostory, Comic, Manga und Co., <br />

Zeitungsartikel u. ä.), Ton-­‐ und Filmaufnahmen (max, 10 Minuten), Gegenständliches (z. B. Modelle, <br />

Skulpturen, „Erfindungen“), Präsentationen (Plakate, Collagen, Wandzeitungen, Multi-­‐Media-­‐Präsentationen <br />

u. ä.) <br />

Jeder Wettbewerbsbeitrag wird mit einem Handzettel mit allen wichtigen Daten und einer <br />

Kurzbeschreibung/Dokumentation eingereicht. Hierzu werden die entsprechenden Formulare zur <br />

Verfügung gestellt. <br />

Bewertungskriterien: <br />

Bezug zur Stadt <strong>Kassel</strong> <br />

Originalität und Kreativität <br />

Beachtung der Zukunftsperspektive <br />

Formale Richtigkeit <br />

Angemessenheit der Präsentation in Art und Umfang <br />

Jury: <br />

Es werden drei Jurys (Grundstufe, Sek. 1, Sek. 2) gebildet. <br />

In jeder Jury sitzen mindestens <br />

1 Vertreter/in der Stadt <strong>Kassel</strong> <br />

1 Vertreter/in der Schulen/des Staatlichen Schulamtes <br />

1 Vertreter/in der Schüler <br />

1 Vertreter/in der Sponsoren <br />

1 Vertreter/in der Universität <strong>Kassel</strong> <br />

1 Vertreter/in des Magistrats

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