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Jahresbericht 2013 - Alpenpark Karwendel

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong>


Vorwort<br />

<strong>2013</strong> war im <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong> das Jahr der Familien,<br />

der Almpflege und der internationalen Aufmerksamkeit.<br />

Inhalt<br />

3 Einleitung<br />

4 Jahresrückblick<br />

6 Natur schützen<br />

12 Natur begreifen<br />

18 Natur erleben<br />

24 Naturparkhaus Hinterriß<br />

26 Die Geschichte des Ahornbodens<br />

28 Öffentlichkeitsarbeit<br />

30 Das Team<br />

32 Unsere Partner<br />

34 Ausblick 2014<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Medieninhaber<br />

<strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong>, Lendgasse 10a,<br />

A-6060 Hall in Tirol,info@karwendel.org,<br />

www.karwendel.org<br />

Titelbild Großer Ahornboden<br />

(Foto: Sebastian Pilloni)<br />

FOTOS Birgit Kluibenschädl, Sebastian Pilloni,<br />

Hermann Sonntag, Anton Heufelder, Otto<br />

Leiner, Alexander Prechtl, Region Hall Wattens,<br />

Landesumweltanwaltschaft, Thomas<br />

Kiebacher, Petra Steinmüller, Sina Hölscher,<br />

Hermann Gahr, Thomas Schallhart, Ines<br />

Kopp, Franz Straubinger, Hannes Rüdisser,<br />

Andreas Strudl, Susanne Vianello, Jutta Köll,<br />

Markus Schmidt<br />

für den Inhalt verantwortlich<br />

Hermann Sonntag<br />

Grafik & Layout Alexander Erler<br />

Druck Alpina Druck, Innsbruck<br />

Beim Blick in unser Bildarchiv als Vorbereitung<br />

für den <strong>Jahresbericht</strong> konnten wir<br />

uns die zahlreichen Aktivitäten, Projekte<br />

und Begegnungen wieder vor Augen<br />

führen, die uns dieses Jahr beschäftigt<br />

haben. Abseits der harten Zahlen &<br />

Fakten waren heuer drei Entwicklungen<br />

besonders bemerkenswert: Das Interesse<br />

der Familien war noch nie so groß wie<br />

dieses Jahr. Egal ob beim Saisonauftakt<br />

in der Haller Altstadt, bei zahlreichen<br />

<strong>Karwendel</strong>olympiaden oder speziell bei<br />

den Bergferien am Solsteinhaus – der<br />

Wissensdurst von Alt und Jung war kaum<br />

zu stillen. Ein weiteres großes Thema war<br />

die Almpflege, die – abseits der sehr<br />

unglücklichen AMA-Diskussion mit teils<br />

schwerwiegenden Folgen für die Natur<br />

– in den Köpfen aller Beteiligten sehr<br />

präsent ist und wo wir im Rahmen unseres<br />

TEAM <strong>Karwendel</strong> zahlreiche Projekte<br />

umsetzen konnten. Nach 5 Jahren<br />

kontinuierlicher Arbeit ist ein stärkeres<br />

internationales Interesse zu beobachten,<br />

das nicht nur auf Veranstaltungen<br />

wie den <strong>Karwendel</strong>marsch beschränkt<br />

ist, sondern sich auch in Anfragen der<br />

Medien und von ausländischen Schulen<br />

und Gruppen niederschlägt.<br />

Wir sind optimistisch, dass uns eine<br />

repräsentative Auswahl unserer Projekte<br />

und Aktivitäten gelungen ist und wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Lesen des<br />

<strong>Jahresbericht</strong>s!<br />

Josef Hausberger, Obmann<br />

Hermann Sonntag, Geschäftsführer<br />

Hinweis: Im gesamten Bericht wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Form verwendet.<br />

Grundsätzlich bezieht sich diese Form jedoch immer auf beide Geschlechter.<br />

3


25.1. Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises<br />

2012 (Nominierung)<br />

10.7. Kabelverlegung am Ahornboden<br />

24.8. <strong>Karwendel</strong>marsch<br />

7.7. Tiroler Almwandertag auf der Walderalm<br />

4.5. Der <strong>Alpenpark</strong> zu Gast in Hall<br />

2.8. Internationales Camp auf der Thaurer Alm<br />

12.11. Verleihung des Österreichischen Kulturlandschaftspreises<br />

an das Team <strong>Karwendel</strong><br />

28.10. Begehung der Hochplatte (letzte Bergtour<br />

für den neuen Kompass-Wanderführer)<br />

Chronologischer<br />

Jahresrückblick<br />

8.10. Pressekonferenz mit LH-Stv. Ingrid Felipe<br />

in Absam<br />

25.1. Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises<br />

2012 (Nominierung) 20.2. Auftakt der Kooperation<br />

mit der Beobachtungsplattform naturgucker.de<br />

4.5. Der <strong>Alpenpark</strong> zu Gast in Hall 29.5. Auftakt<br />

Bergferien am Solsteinhaus 2.6. Bergwaldprojekt<br />

OeAV 18.6. Sozialprojekt am Isarursprung 21.6.<br />

Pressereise Walderalm 7.7. Tiroler Almwandertag<br />

auf der Walderalm 10.7. Kabelverlegung am Ahornboden<br />

2.8. Internationales Camp auf der Thaurer<br />

Alm 3./4.8. Artenschutztage im Alpenzoo 24.8.<br />

<strong>Karwendel</strong>marsch 3.9. Fotoshooting am Hundskopf<br />

für TVB Hall-Wattens 11.9. Treffen italienischer<br />

Schutzgebietsmanager auf der Seegrube 13.9. Gipfeltreffen<br />

der Tiroler Naturparke auf der Ötztaler<br />

Wildspitze 14.9. ASI-Veranstaltung Retroalpin auf<br />

der Nordkette 16.9. Exkursion der Landesumweltanwaltschaft<br />

im Achental 8.10. Pressekonferenz<br />

mit LHStv. Ingrid Felipe in Absam 26.10. <strong>Alpenpark</strong>-<br />

Zelt am Landhausplatz 28.10. Begehung Hochplatte<br />

12.11. Verleihung des Österreichischen Kulturlandschaftspreises<br />

<strong>2013</strong> an das TEAM KARWENDEL<br />

3.9. Fotoshooting am Hundskopf<br />

13.9. Gipfeltreffen der Tiroler Naturparke auf<br />

der Ötztaler Wildspitze<br />

11.9. Treffen italienischer Schutzgebietsmanager<br />

auf der Seegrube<br />

4<br />

5


Ahornboden · FOTO Hermann Sonntag<br />

Natur schützen<br />

Naturschutzprojekte & -aktivitäten


Ein bewegtes Jahr<br />

Unser Naturschutzverständnis geht weiter über den gesetzlichen<br />

Auftrag hinaus und umfasst die konkrete Arbeit auf der Fläche<br />

zum Wohle von Flussuferläufer, Bergahorn und Co.<br />

Team <strong>Karwendel</strong><br />

Was haben die Rezeptionistin am Achensee,<br />

der Pensionist aus Rum und der<br />

Bergsteiger aus München gemeinsam?<br />

Sie alle sind Mitglieder des TEAM KAR-<br />

WENDEL und haben heuer wieder mehr<br />

als 3000 Stunden an Freiwilligenarbeit<br />

in und für die Natur geleistet. Insgesamt<br />

wurden 15 Aktionen in den thematischen<br />

Bereichen Biotoppflege, Artenschutz,<br />

Besucherzählung, Müllentfernen und<br />

Almpflege umgesetzt. Herausragend<br />

blieb für uns das Internationale Camp auf<br />

der Thaurer Alm mit 15 Teilnehmern aus<br />

11 Nationen.<br />

Die Thaurer Alm hat sich in diesem Jahr<br />

überhaupt als Schwerpunkt herauskristallisiert.<br />

Noch zwei weitere Gruppen<br />

waren dort aktiv: Die Alpinschule Innsbruck<br />

im Rahmen ihres Nachhaltigkeitstages<br />

und eine Journalistengruppe aus<br />

Deutschland, die einmal selbst richtig<br />

anpacken wollte. Wir bedanken uns bei<br />

allen, die ihr Engagement in den Dienst<br />

der guten Sache stellen und freuen uns<br />

sehr, dass das TEAM KARWENDEL den<br />

Österreichischen Kulturlandschaftspreis<br />

<strong>2013</strong> erhalten hat.<br />

Artenschutzprojekt Flussuferläufer<br />

Der zierliche Schotterkönig am Rißbach<br />

kann mit seiner Brut zufrieden sein. Im<br />

Rahmen eines neuen Artenschutzprojekts<br />

konnten unsere Ranger die Störungen<br />

auf der Schotterbank minimieren.<br />

Der Flussuferläufer dankte es mit drei<br />

Nestern – trotz Hochwasser während der<br />

Brutzeit. Auch die beiden kleinen Rückbaumaßnahmen<br />

am Rißbach – finanziert<br />

von WWF Österreich und Nationalbank –<br />

haben sich bereits gut entwickelt.<br />

AMA und die Almfutterflächen<br />

Zu unserem Leidwesen hat die Diskussion<br />

über die Reduzierung der Almfutterflächen<br />

teilweise dazu geführt, dass<br />

in Schnellschussaktionen Weideflächen<br />

geschaffen wurden – teilweise auf<br />

Kosten naturkundlich hochwertiger<br />

Lebensräume und geschützter Arten. Wir<br />

propagieren eine alternative Herangehensweise<br />

und unterstützen die <strong>Karwendel</strong>almen<br />

mit konkreter Arbeitsleistung<br />

bei der Almpflege. Auf mehreren Almen<br />

wurden heuer solche Pflegemaßnahmen<br />

umgesetzt.<br />

Walderalmteiche<br />

Auf der Walderalm lag unser Fokus auf<br />

den Walderalmteichen. Der Wasserhaushalt<br />

im ersten Teich stellt sich immer<br />

besser ein, Bergmolchen und Libellen<br />

gefällt es inzwischen prächtig. Beim<br />

zweiten Teich mussten wir nochmals<br />

nachbessern, weil dieser das Wasser<br />

nicht halten konnte. Der Jahrhundertsommer<br />

war naturgemäß der Wasserführung<br />

auch nicht gerade zuträglich. Ob es<br />

noch weitere Verbesserungen braucht,<br />

werden die nächsten Jahre zeigen.<br />

Tinetz-Kabel in der Eng<br />

Im Sommer wurde mit dem sogenannten<br />

Pflugverfahren ein unterirdisches Stromkabel<br />

verlegt, um für die in der Eng ansässigen<br />

Betriebe eine Stromversorgung<br />

ohne Dieselaggregat zu gewährleisten.<br />

Aufgrund einer entsprechenden Planung<br />

und einer guten Zusammenarbeit aller<br />

Beteiligten konnte eine Trasse gefunden<br />

werden, die keinen der Bergahorne am<br />

Ahornboden beeinträchtigt – für uns<br />

daher ein sehr positives Beispiel für die<br />

Umsetzung von großen Projekten.<br />

Ziele<br />

Natürliche Walddynamik<br />

Natürliche Verjüngung der Bergmischwälder<br />

Erhalt des Wildflusssystems Isar<br />

Naturnahe Almwirtschaft<br />

Wiederherstellung von Moorbildungsprozessen<br />

Überleben von Leitarten wie Flussuferläufer<br />

sichern<br />

Meilensteine<br />

Etablierung der Freiwilligenplattform TEAM<br />

KARWENDEL<br />

Erfolgreicher Start des Flussuferläuferprojektes<br />

Verleihung des Österreichischen Kulturlandschaftspreises<br />

<strong>2013</strong><br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Artenhilfsprogramm Flussuferläufer Rißtal<br />

Umsetzung des Rückbauprojektes Rißbach<br />

Almpflegemaßnahmen Thaurer Alm, Halleranger<br />

Alm<br />

Abwicklung Naturschutzförderungen<br />

Abschluss Vogelkartierung <strong>Karwendel</strong><br />

Geschichtliche Erforschung des Ahornbodens<br />

Geförderte Schindeldachfläche<br />

2063<br />

Jahresfläche in m 2<br />

Gesamtfläche in m 2<br />

1543<br />

1400<br />

998<br />

569<br />

520<br />

429<br />

402<br />

240 240<br />

189<br />

143<br />

2008<br />

2009<br />

2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />

8<br />

9


15<br />

Aktionen<br />

Wildwiesenpflege, Hinterriß<br />

Zaunreparatur, Ahornboden<br />

165<br />

Teilnehmer<br />

Sozialprojekt, Isarursprung<br />

Müllaktion, Gramai<br />

3011<br />

Geleistete<br />

Stunden<br />

Biotoppflege, Issanger<br />

Mäharbeiten, Walderalm<br />

ASI-Einsatz, Thaurer Alm<br />

Ampferstechen mit Journalisten, Thaurer Alm<br />

Satellitenkarte: Google Maps<br />

Workcamp, Thaurer Alm<br />

Neophytenrupfen, Halltal<br />

Team karwendel<br />

und andere Freiwilligenaktionen


Ahornboden · FOTO Anton Heufelder<br />

Natur begreifen<br />

Schul- & Ferienprogramme


Lebendig und vielfältig<br />

So lebendig und vielfältig wie unsere jungen Besucher soll unser Schulund<br />

Ferienprogramm sein. Gemeinsam mit unseren Naturparkführern<br />

bemühen wir uns täglich, diesem Anspruch gerecht zu werden.<br />

Seit der Vereinsgründung 2008 ist<br />

die Umweltbildung ein wesentlicher<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit. In den<br />

ersten Jahren stand vor allem der<br />

ständige thematische und geografische<br />

Ausbau des Programms im Vordergrund.<br />

Heute bieten wir eine breite Palette an<br />

Schul- und Ferienprogrammen an, die die<br />

unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen<br />

der verschiedenen Altersgruppen<br />

und Schultypen berücksichtigt. Aufgrund<br />

der Vorarbeiten der letzten fünf Jahre<br />

bestand der diesjährige Fokus in der<br />

Umsetzung und ständigen Verbesserung<br />

der vielfältigen Programme. Der Kern<br />

unseres Qualitätsversprechens bildet<br />

die Ausbildung unserer Naturparkführer,<br />

die neben einer Bergwanderführerausbildung<br />

zusätzlich die Tiroler Naturführerausbildung<br />

absolviert haben.<br />

Im Vergleich mit anderen Jahren war heuer<br />

die Nachfrage nach Schulstunden und<br />

mehrtägigen Programmen (beispielsweise<br />

Expedition <strong>Karwendel</strong>) besonders<br />

groß. Umso mehr freut es uns, dass eine<br />

Schule aus der Lüneburger Heide heuer<br />

den Weg zu uns fand, um das <strong>Karwendel</strong><br />

kennen zu lernen. Das einwöchige, sehr<br />

aufwändige Programm konnte aufgrund<br />

der guten Zusammenarbeit mit den<br />

involvierten Hütten optimal umgesetzt<br />

werden und war ein großes Erlebnis – für<br />

die Schüler und unsere Naturparkführer.<br />

Veranstaltungen<br />

2012<br />

7<br />

1<br />

28<br />

3<br />

<strong>2013</strong><br />

12<br />

2<br />

22<br />

6<br />

Schulbesuche<br />

<strong>Karwendel</strong>olympiade<br />

Eintägige<br />

Schulprogramme*<br />

Mehrtägige<br />

Schulprogramme**<br />

Schüler<br />

<strong>2013</strong> 2012<br />

332 145<br />

78 54<br />

472 756<br />

155 50<br />

1<br />

1<br />

Lehrerfortbildungen<br />

21<br />

20<br />

12<br />

13<br />

Ferienprogramme<br />

245<br />

186<br />

Ziele<br />

Jeder Schüler der <strong>Karwendel</strong>region kommt mit<br />

dem <strong>Alpenpark</strong> in Berührung bzw. baut eine<br />

Beziehung zu ihm auf.<br />

Das Umweltbildungsprogramm des <strong>Alpenpark</strong>s<br />

wird als innovativ, spannend und empfehlenswert<br />

für Lehrer wahrgenommen.<br />

Die regionalen Akteure wie Bürgermeister,<br />

Tourismusvertreter etc. entwickeln ein klares<br />

Bild über das Schutzgebiet und lernen seine Besonderheiten<br />

und den Nutzen von nachhaltiger<br />

Entwicklung kennen.<br />

Das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Bedeutung<br />

und die Schutzwürdigkeit des Gebiets<br />

soll gestärkt werden.<br />

Meilensteine<br />

Gemeinsamer Auftritt aller Tiroler Naturparke<br />

Juniorförster am Achensee<br />

Expedition mit Schulklasse der Lüneburger<br />

Heide<br />

Leben im Gebirge auf der Innsbrucker Nordkette<br />

Schulbesuche<br />

Naturparkführer-Schulungen<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Schulbesuche<br />

<strong>Alpenpark</strong>tage in Scharnitz<br />

Leben im Gebirge (Innsbrucker Nordkette)<br />

Halltal-Forscher<br />

Juniorförster am Achensee<br />

Alm-Erlebnistage auf der Möslalm<br />

<strong>Karwendel</strong>olympiade<br />

Naturerlebnistage in der Eng<br />

Expedition <strong>Karwendel</strong><br />

Ferienprogramme<br />

Spezialangebote<br />

9<br />

61<br />

* <strong>Alpenpark</strong>tage, Nordkette, HalltalForscher, JuniorFörster<br />

** Naturerlebnistage Eng, Expedition <strong>Karwendel</strong><br />

24<br />

80<br />

Externe Partner<br />

528<br />

1.831<br />

188<br />

1399<br />

14<br />

15


Naturparkhaus, Hinterriß<br />

Bergferien, Solstein<br />

80<br />

Veranstaltungen<br />

Juniorförster, Pertisau<br />

1831<br />

Teilnehmer<br />

Naturerlebnistage, Engalm<br />

Almerlebnistage, Möslalm<br />

Expedition<br />

<strong>Karwendel</strong><br />

Halltalforscher, Halltal<br />

Expedition <strong>Karwendel</strong>, Nordkette<br />

Satellitenkarte: Google Maps<br />

Natur begreifen


FOTO Region Hall-Wattens<br />

Natur ERLEBEN<br />

Erholung & Tourismus


Ein Bündel an Aktivitäten<br />

Die Mischung macht's aus. Wir sind davon überzeugt, dass wir dem Gegensatz<br />

zwischen Freizeitnutzung und Naturschutz nur mit einem ehrlichen Miteinander<br />

und einfachen, klaren „Spielregeln“ begegnen können.<br />

Der Bereich Erholung & Tourismus hat<br />

sich in den letzten fünf Jahren sehr<br />

umfassend entwickelt und beinhaltet<br />

inzwischen zahlreiche Projekte und Aktivitäten<br />

in den Bereichen Besucherinfrastruktur<br />

(Naturparkhaus, Themenwege,<br />

Panoramatafeln, Eingangsgestaltung),<br />

Besucherangebote und Besucherlenkung.<br />

Zur Ergänzung der Besucherinfrastruktur<br />

und für die Bewerbung der Naturparkidee<br />

wurden im zeitigen Frühjahr alle<br />

Mitgliedsgemeinden mit dem Zusatzschild<br />

Naturparkgemeinde ausgestattet.<br />

Zudem wurden die Panoramatafeln<br />

kontrolliert und bei Bedarf erneuert.<br />

Bei den Besucherangeboten dürfen wir<br />

uns über ungebrochenes Interesse und<br />

einer weiteren Steigerung an Veranstaltungen<br />

und Teilnehmern freuen. Den<br />

stärksten Zuwachs hatten wir dieses<br />

Jahr in der Regionen Achensee und Zirl/<br />

Innsbruck. Am Seefelder Plateau gelang<br />

es uns – trotz zusätzlicher Vorträge und<br />

einer sehr attraktiven Exkursion – noch<br />

nicht, die Gäste in der gewünschten<br />

Anzahl anzusprechen.<br />

Die strategische Kooperation mit der<br />

Beobachtungsplattform naturgucker.de<br />

ist eine weitere Aufwertung unserer<br />

Naturexkursionen und unterstreicht den<br />

Qualitätsanspruch in diesem Bereich.<br />

Als besonders positiv sind uns die<br />

Bergferien am Solsteinhaus in Erinnerung.<br />

Das einwöchige Familienprogramm<br />

durften wir heuer mit einem speziellen<br />

<strong>Alpenpark</strong>tag (inkl. Abendvortrag)<br />

ergänzen, welcher von den Familien sehr<br />

gut angenommen wurde. Wir sind der<br />

Meinung, dass dieses Programm großes<br />

Potenzial birgt.<br />

Der Natur-Fotoworkshop in der Region<br />

Hall-Wattens war erstmals ausgebucht<br />

und wurde von Anton Vorauer mit großer<br />

Zufriedenheit der Teilnehmer geleitet.<br />

Der schon länger geplante Kompass-<br />

Wanderführer <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong><br />

befindet sich auf der Zielgeraden und<br />

wird im Frühling 2014 veröffentlicht.<br />

Der <strong>Karwendel</strong>marsch, unsere zweifelsohne<br />

wichtigste Veranstaltung, hatte<br />

heuer erstmalig Wetterglück und war<br />

eine großartige Werbung für den gesamten<br />

Naturpark sowie für die Zusammenarbeit<br />

der unterschiedlichen Akteure.<br />

Das wichtige Thema Besucherlenkung<br />

wurde durch eine umfassende Auswertung<br />

der letzten drei Rangersaisonen<br />

aufgewertet. Die gewonnenen Informationen<br />

sind eine wesentliche Grundlage<br />

für die nächsten Jahre.<br />

Unsere Naturpark-Ranger<br />

Das Rangerteam rund um Sina Hölscher<br />

hat in diesem Jahr wieder ganze Arbeit<br />

geleistet: Egal ob Besucher informieren<br />

und für die Naturparkidee begeistern,<br />

Müllsammeln, Naturexkursionen<br />

vorbereiten oder Hütten mit Infomaterial<br />

beliefern – die Aufgaben wurden eindrucksvoll<br />

bewältigt. Auch die Integration<br />

des Flussuferläuferprojekts in das Tätigkeitsprofil<br />

der Ranger hat sich bewährt.<br />

Die besonderen Exkursionen Mit dem<br />

Ranger unterwegs in der Gramai sind<br />

inzwischen gut in das Wanderprogramm<br />

des TVB Achensee integriert. Fotoshootings<br />

mit den Tourismusverbänden und<br />

ein Fernsehbeitrag in Tirol Heute beweisen:<br />

Unsere Ranger sind ein Thema!<br />

Ziele<br />

Der Besucher hat die Möglichkeit, den <strong>Alpenpark</strong><br />

durch ein qualitativ hochwertiges Angebot an<br />

Führungen, Infrastruktur und Veranstaltungen<br />

bewusst wahrzunehmen.<br />

Der Besucher wird sich durch die Aktivitäten des<br />

Vereins und seiner Mitglieder der Sensibilität des<br />

<strong>Karwendel</strong>s bewusst.<br />

Meilensteine<br />

Kooperation mit der größten deutschsprachigen<br />

Beobachtungsplattform naturgucker.de<br />

Bergsommer-Angebot am Solsteinhaus<br />

Intensivere Kooperation mit der Alpinschule<br />

Innsbruck<br />

Neue Steinöl-Touren am Achensee<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Betrieb Naturparkhaus Hinterriß inkl. Vortragsreihe<br />

Regelmäßige Nature Watch-Touren an 10 verschiedenen<br />

Standorten rund ums <strong>Karwendel</strong><br />

Mehr als 10 weitere Spezialangebote<br />

Foto-Workshop mit Anton Vorauer<br />

Vortragsreihe am Seefelder Plateau<br />

Sommerakademie der Pädagogischen Hochschule<br />

Veranstaltungen<br />

Teilnehmer<br />

2012 <strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong> 2012<br />

52 50<br />

Hall/Absam 382 475<br />

35 54<br />

Achensee 498 315<br />

11 4<br />

Hinterriss 57 147<br />

11 12<br />

Hinterautal 42 52<br />

14 24<br />

Zirl/Innsbruck 433 119<br />

123 144<br />

1406 1108<br />

20<br />

21


144<br />

Veranstaltungen<br />

Nature Watch, Hinterriß<br />

Sommerakademie, Hinterautal<br />

1412<br />

Teilnehmer<br />

Mit dem Ranger unterwegs<br />

Nature Watch, Halltal<br />

Bergferien, Solstein<br />

Satellitenkarte: Google Maps<br />

Besucherangebote


Naturparkhaus HinterriSS<br />

Das Naturparkhaus erfreute sich auch in seiner fünften Saison<br />

großer Beliebtheit und wird im Mai 2014 den 50.000sten<br />

Besucher begrüßen dürfen. Die kontinuierlichen Verbesserungen<br />

seit der Eröffnung im Juni 2009 sind die Grundlage für den Erfolg.<br />

Barbara Baumgartner und ihr Team<br />

durften zwischen Mai und Oktober<br />

11.600 Besucher begrüßen. Das ist der<br />

zweitbeste Wert in der Geschichte des<br />

Naturparkhauses.<br />

Die Besucher schätzen die familiäre<br />

Atmosphäre in unserem Museum, die<br />

durch die diesjährige Neugestaltung<br />

der Bibliothek nochmals unterstrichen<br />

wurde. Laut Gästebuch spielt auch die<br />

inhaltliche Fokussierung der Ausstellung<br />

auf regionale Themen eine wesentliche<br />

Rolle für die Beliebtheit des Naturparkhauses.<br />

Seit der Eröffnung wurden ständig Verbesserungen<br />

und Ergänzungen im Naturparkhaus,<br />

aber auch in den Außenbereichen<br />

durchgeführt. So gibt es für den<br />

Besucher inzwischen die Möglichkeit,<br />

das kretische Labyrinth zu besuchen,<br />

sich auf dem kleinen Themenweg über<br />

die Geologie des <strong>Karwendel</strong>s zu informieren<br />

und im Umkreis des Hauses einen<br />

Geocache-Trail (moderne Schnitzeljagd<br />

mit GPS) zu absolvieren.<br />

Neben dem durchgehenden Tagesbetrieb<br />

liegt uns die Vortragsreihe mit<br />

renommierten Referenten am Herzen.<br />

Besonders beliebt waren heuer die<br />

Vorträge Die Wilderei einst und jetzt, Die<br />

Entstehung des Ahornbodens sowie die<br />

Lesung von Walter Klier über seine Bergabenteuer<br />

im <strong>Karwendel</strong>. Durchschnittlich<br />

besuchten 33 Personen unsere<br />

Vorträge – der bisher höchste Wert seit<br />

der Eröffnung.<br />

Veranstaltungen und Besucher<br />

Die geschichte des<br />

Steinöls im <strong>Karwendel</strong><br />

Wilderei – einst und jetzt<br />

Artenreich:<br />

Schmetterlinge<br />

Hias rebitsch –<br />

Kletterpionier & Legende<br />

Almwirtschaft und<br />

Blaikenbildung<br />

Die Geschichte des<br />

Ahornbodens<br />

Bergabenteuer im<br />

<strong>Karwendel</strong><br />

Die Ranger blicken auf<br />

die Saison <strong>2013</strong> zurück<br />

22<br />

40<br />

20<br />

24<br />

48<br />

50<br />

35<br />

31<br />

270<br />

Besucher im Naturparkhaus <strong>2013</strong><br />

Mai Jun Jul Aug<br />

Sep<br />

957 1021 2119 2483 2576 2458<br />

Besucher im Naturparkhaus 2009-<strong>2013</strong><br />

2009<br />

5066<br />

2010<br />

10586<br />

2011 2012*<br />

<strong>2013</strong><br />

12105<br />

10525 11614<br />

Okt<br />

*Sperre sylvenstein-damm für kfz über 3,5t<br />

24<br />

25


Der Große Ahornboden – Eine<br />

Landschaft erzählt ihre Geschichte<br />

Der Große Ahornboden<br />

als Kulturlandschaft:<br />

die Almwirtschaft<br />

Ahornboden, <strong>2013</strong><br />

Ahornboden, 1922<br />

Lawinenabgang, 1965<br />

Wind und Wetter:<br />

Natürliche Einflüsse<br />

Das alpine Klima ist nicht zu unterschätzen: neben<br />

extremer Kälte sind gerade die Nördlichen Kalkalpen<br />

von starken Niederschlägen und damit verbundener<br />

Schneelast sowie sommerlichem Starkregen betroffen.<br />

Besonders letzterem ist das große Aufkommen des<br />

Bergahorns am Ahornboden zu verdanken – die stete<br />

Überschotterung ist sein Spezialgebiet!<br />

Der Große Ahornboden fasziniert<br />

seine zahlreichen<br />

Besucher nicht nur jährlich,<br />

sondern schon seit Jahren.<br />

Tatsächlich reicht die Geschichte des<br />

Tourismus zurück bis ins 19. Jahrhundert.<br />

Aber auch die einzigartige<br />

Landschaft selbst unterliegt seit jeher<br />

stetem Wandel, wie die knorrige<br />

Gestalt der Baumgreise eindrücklich<br />

zeigt. Wenn wir die Faktoren ihrer<br />

Entstehung verstehen, vermögen<br />

wir auch einen anderen Blick auf<br />

den Großen Ahornboden zu gewinnen<br />

– gleichsam hinter die Postkarten-Kulisse<br />

zu schauen.<br />

Die Geschichte dieses Landschaftsjuwels<br />

zu erzählen hat sich der <strong>Alpenpark</strong><br />

<strong>Karwendel</strong> im Rahmen eines<br />

eigenen Projekts zum Ziel gesetzt.<br />

Innerhalb des letzten Jahres haben<br />

wir so viel Material gesammelt, dass<br />

wir nun ein relativ detailliertes Bild<br />

zeichnen können. Freilich ist eine<br />

lückenlose Darstellung unmöglich;<br />

zumindest die Hauptfäden aber, die<br />

das facettenreiche Netz der Landschaft<br />

weben, wollen wir sichtbar<br />

machen. Ausgangspunkt unserer<br />

Recherchen bleibt dabei immer der<br />

Hauptdarsteller Bergahorn.<br />

Die Geschichte des<br />

Ahornbodens<br />

Bemooster Stamm eines Bergahorns<br />

Moose, Fledermäuse, Vögel:<br />

Der Bergahorn als Lebensraum<br />

Der Bergahorn selbst wiederum beheimatet eine<br />

Unzahl an Pflanzen und Tieren: über 70 Moosarten<br />

finden sich auf seinen samtenen Ästen, u.a. das sonst<br />

nur im Berner Oberland und in China vorkommende<br />

Rudolphsche Trompetenmoos. Die zahlreichen Baumhöhlen<br />

nutzen überdies Fledermäuse und Vögel, z.B. der<br />

sehr seltene Trauerschnäpper.<br />

Die industrialisierte Landwirtschaft<br />

ist in der Eng erst ein<br />

halbes Jahrhundert alt, davor liegen<br />

Jahrhunderte, womöglich gar<br />

Jahrtausende der Almwirtschaft.<br />

Ihr landschaftliches Ergebnis sind<br />

die offenen Wiesen, da der natürliche<br />

Baumnachwuchs abgegrast<br />

wird. Dass darunter eine meterdicke<br />

Schotterschicht liegt, ist seit Verbauung<br />

des Enger Grundbaches kaum<br />

zu erahnen.<br />

Pflanzung des 1000. Ahornbaums, 1969<br />

Dein Einsatz für eine<br />

gute Sache: Naturschutz<br />

damals und heute<br />

Engalm, 1961<br />

Artenhilfsprogramm am Ahornboden, 2009<br />

Durch die permanente Beweidung war der Ahornbestand aus 400-600<br />

Jahre alten Baumriesen in den 1950ern ohne Nachwuchs geblieben.<br />

Die einmalige Landschaft drohte verlorenzugehen. Dank dem Engagement<br />

Einzelner, der Gemeinde Vomp und der Bundesforste gelang es bald, Nachpflanzungen<br />

durchzuführen und somit den Generationswechsel einzuleiten.<br />

Neu ist die Möglichkeit, als Freiwilliger im TEAM KARWENDEL selbst<br />

mitzuhelfen und dem Ahornboden etwas zurückzugeben.<br />

Engalm, <strong>2013</strong><br />

Ausflügler in der Eng, 1959<br />

Naturromantik und<br />

Besuchermassen:<br />

Die Geschichte des<br />

Tourismus<br />

Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

wird die Natur zum<br />

erklärten Reiseziel des romantischen<br />

„Landschafters“, der vorzugsweise in<br />

der Branntweinhütte Eng übernachtet.<br />

Mit Hermann v. Barth widmet<br />

sich der „Tourismus“ dem Gipfelsturm,<br />

bis in der Nachkriegszeit eine<br />

neue Ära anbricht: Fremdenverkehr.<br />

Mit der Mautstraße ‘54 wird der Wochenendausflug<br />

zum Ahornboden<br />

einer rasch wachsenden Besucherzahl<br />

möglich, die bis heute anhält.<br />

Im Detail stellen die Geschichte des<br />

Großen Ahornbodens Hermann<br />

Sonntag und Franz Straubinger als<br />

Vortrag am 09.01.2014 im Gemeindesaal<br />

Vomp vor. Dort wird auch<br />

eine Ausstellung zu sehen sein, die<br />

mit einem Vergleich von alten und<br />

neuen Fotografien den Wandel vor<br />

Augen führt. Schließlich soll 2014 ein<br />

Buch unser Projekt veröffentlichen<br />

und abschließen.<br />

26 27


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Verschiedenste Zielgruppen über die Entwicklung des Naturparks und unsere Arbeit<br />

zu informieren, ist aufgrund der heutigen Informationsflut eine riesige Herausforderung.<br />

Wir begegnen dieser mit einer Kombination unterschiedlicher Informationskanäle<br />

und einem vielfältigen Methodenmix.<br />

Die Palette reicht von <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong><br />

Magazin, Homepage und Social<br />

Media bis zum persönlichen Kontakt im<br />

<strong>Alpenpark</strong>zelt oder beim Indoor-Stand.<br />

Die beiden Letzteren tourten im Sommerhalbjahr<br />

wieder von Veranstaltung zu<br />

Veranstaltung und waren insgesamt 16<br />

Mal im Einsatz. Das umfassende 24-seitige<br />

<strong>Karwendel</strong>magazin stand unter dem<br />

Schwerpunkt ALMENreich und wurde von<br />

zahlreichen Lesern sehr positiv bewertet.<br />

Weitere Drucksorten waren eine<br />

Festschrift zu den Walderalmteichen<br />

und mehrere Panoramapostkarten unter<br />

dem Slogan Werde Teil des <strong>Alpenpark</strong><br />

<strong>Karwendel</strong>.<br />

Pressearbeit<br />

erfolgt auf Basis der APA-Defacto, in der<br />

alle größeren Print- und elektronischen<br />

Medien erfasst sind. Wir setzen die<br />

Clipping-Anzahl in Bezug zur zeitlichen<br />

Entwicklung und vergleichen diese mit<br />

den anderen Tiroler Naturparken. Erfreulich<br />

ist, dass wir die von uns gesetzten<br />

inhaltlichen Schwerpunkte auch medial<br />

transportieren konnten. Die wichtigsten<br />

medialen Themen waren die Entdeckung<br />

einer seltenen Moosart, die Forstarbeiten<br />

im Stallental und der <strong>Karwendel</strong>marsch.<br />

Der <strong>Alpenpark</strong> kam <strong>2013</strong> insgesamt<br />

149 Mal in größeren Medien vor (Die Bezirksblätter<br />

werden im APA-Defacto nicht<br />

gereiht). Dies ist sowohl im zeitlichen<br />

als auch im Vergleich mit den anderen<br />

Tiroler Naturparken ein ausgezeichneter<br />

Wert. Besonders in Erinnerung bleibt uns<br />

ein ausführlicher Fernsehbeitrag in Tirol<br />

Heute zu den Naturpark-Rangern und ein<br />

Bericht im bayerischen Umweltmagazin<br />

Unkraut zum Ahornboden.<br />

96<br />

159<br />

149<br />

138<br />

Auf unserer Facebook-Seite konnten wir<br />

<strong>2013</strong> die Anzahl der Freunde auf 885<br />

verdoppeln (Stand: 3. Dezember <strong>2013</strong>).<br />

Aufgrund unserer zahlreichen Beiträge<br />

über Naturbeobachtungen, die Arbeit der<br />

Ranger und schlichtweg die Schönheit<br />

des Gebiets gelang es uns, mit neuen<br />

Zielgruppen zu kommunizieren.<br />

Unsere Homepage www.karwendel.org<br />

ist unsere wichtigste Informationsplattform<br />

und wird ständig weiterentwickelt.<br />

<strong>2013</strong> wurden u.a. ein neues Buchungssystem<br />

für das TEAM KARWENDEL und<br />

eine Wissensdatenbank mit umfassendem<br />

Downloadbereich integriert.<br />

Seit der Vereinsgründung im Jahre 2008<br />

nehmen wir eine jährliche Auswertung<br />

der Medienpräsenz vor. Die Auswertung<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

4<br />

11<br />

38<br />

33<br />

38<br />

56<br />

23<br />

25<br />

19<br />

27<br />

32<br />

8<br />

33<br />

58<br />

72<br />

1988 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12 <strong>2013</strong><br />

Presseclippings <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong> 1988-<strong>2013</strong><br />

Der Verein <strong>Alpenpark</strong><br />

<strong>Karwendel</strong> wird gegründet<br />

<strong>Alpenpark</strong><br />

KArwendel<br />

Naturpark<br />

Zillertal<br />

Naturpark<br />

Kaunergrat<br />

Naturpark<br />

Ötztal<br />

28<br />

29


Ursula Schreiner Micha Sir Barbara Baumgartner<br />

Naturparkhaus HinterriSS<br />

Teamleiterin<br />

Franz Straubinger<br />

Denker und Vorleser<br />

Sina Hölscher<br />

Teamleiterin Naturpark-ranger<br />

Anton Heufelder<br />

stv. Geschäftsführer<br />

Barbara Baumgartner<br />

Teamleiterin Naturparkhaus<br />

Hermann Sonntag<br />

Geschäftsführer<br />

Kernteam<br />

Praktikanten<br />

Ines kopp Alexander Prechtl Lisa Prantl<br />

Andreas Pittl Sebastian Pilloni<br />

Sina Hölscher Teamleiterin<br />

Sebastian Sturn<br />

Naturpark-Ranger <strong>2013</strong><br />

Das Team<br />

Thaurer Alm · Foto: Hermann Sonntag


Unsere Partner<br />

Wir sind uns der Bedeutung unserer Partnerschaften bewusst.<br />

Sie sind Grundlage und Garant für eine erfolgreiche Arbeit.<br />

PFEISHÜTTE<br />

SOLSTEINHAUS<br />

„Die Zusammenarbeit mit dem Team<br />

vom <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong> ist eine<br />

Bereicherung für die Gemeinde Thaur. Als<br />

Bürgermeister freut es mich besonders,<br />

dass die durchgeführten Projekte auf<br />

der Thaurer Alm auch im heurigen Jahr<br />

wieder ein voller Erfolg waren. Dass sich<br />

Freiwillige aus elf Nationen für unsere<br />

Natur einsetzen, ist beeindruckend."<br />

Konrad Giner, Bürgermeister<br />

von Thaur<br />

„Die Ranger des <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong><br />

begleiten unsere Gruppen am Adlerweg<br />

und vermitteln unseren Gästen durch<br />

fachkundige Informationen und Beobachtungen<br />

mit dem Spektiv ein besonders<br />

intensives Naturerlebnis. Für uns<br />

als Veranstalter von Wander- und Trekkingreisen<br />

sind naturnaher Tourismus<br />

und der Erhalt intakter Landschaftsbilder<br />

und Ökosysteme besonders wichtig. Wir<br />

sind deshalb stolz auf die Partnerschaft<br />

mit dem <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong>.“<br />

Ambros Gasser, Geschäftsführer<br />

der Alpinschule Innsbruck<br />

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft<br />

mit dem <strong>Alpenpark</strong> <strong>Karwendel</strong>.<br />

Erstens werden so viele naturbegeisterte<br />

Menschen auf den naturgucker<br />

aufmerksam. Zweitens unterstützen die<br />

Beobachtungsdaten die lokale Naturschutzarbeit.<br />

Drittens erhalten viele<br />

Naturgucker wertvolle Hinweise auf<br />

neue, interessante Exkursionsziele. Ein<br />

perfektes Tripple-Win!"<br />

Stefan Munzinger, Vorstand der<br />

Naturgucker-Genossenschaft<br />

32<br />

33


Ausblick 2014<br />

Basierend auf der Arbeit der letzten fünf Jahre haben wir im Rahmen unserer<br />

thematischen Schwerpunkte Folgendes für das kommende Jahr geplant.<br />

Natur schützen<br />

Naturschutzprojekte und -aktivitäten<br />

Natur Begreifen<br />

Schul- und Ferienprogramme<br />

Natur erleben<br />

Erholung & Tourismus<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die umfassende Vogelkartierung der letzten drei Jahre ist abgeschlossen<br />

und bildet eine zentrale Grundlage für das Naturparkmanagement.<br />

Die Integration der Daten in die Planungen<br />

der Nutzergruppe, im Speziellen der Forstwirtschaft, wird der<br />

strategische Schwerpunkt im Jahr 2014.<br />

Der zweite Schwerpunkt liegt in der Bewerbung der neuen<br />

Naturschutzförderungen, die gemeinsam mit der Abteilung<br />

Umweltschutz etabliert werden sollen.<br />

Bei den konkreten Projekten auf der Fläche werden wir das<br />

TEAM KARWENDEL um den Bereich Vereine und Firmen erweitern<br />

und wollen uns damit noch stärker im Bereich Freiwilligenarbeit<br />

positionieren. Die zahlreichen weiteren Natur- und<br />

Artenschutzprojekte werden fortgeführt und weiterentwickelt.<br />

Unser Umweltbildungsprogramm sieht sich als wesentlicher<br />

Teil des Gesamtangebots in den Tiroler Naturparken. Basierend<br />

auf den Erfahrungen der letzten Jahre wollen wir neben den<br />

einheimischen Schulen verstärkt auch Bildungseinrichtungen<br />

außerhalb Tirols ansprechen.<br />

Nachdem wir in den letzten Jahren die Themen Naturbeobachtung<br />

und Naturexkursionen entwickeln und etablieren<br />

konnten, wollen wir nun das thematisch verwandte Thema<br />

Naturfotografie verstärkt anbieten.<br />

Die Zusammenarbeit mit Hütten im Rahmen der Bergferien<br />

und mit der Beobachtungsplattform naturgucker.de werden<br />

aufgrund der letztjährigen Erfolge ausgebaut.<br />

Darüber hinaus werden neue strategische Kooperationen mit<br />

den Tiroler Wanderhotels entwickelt.<br />

Die stärkere Verschränkung zwischen Homepage, Ranger-Blog,<br />

Facebook und der klassischen Pressearbeit bildet den Schwerpunkt<br />

für 2014.<br />

Darüber hinaus wird das gewonnene Wissen über die Genese<br />

des Großen Ahornbodens in Vorträgen und einer kleinen Wanderausstellung<br />

für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet.<br />

Die weiteren, bereits etablierten Aktivitäten wie <strong>Karwendel</strong>magazin,<br />

<strong>Alpenpark</strong>zelt etc. werden fortgesetzt.<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Integration der Vogelkartierung in das Naturparkmanagement Neu<br />

Bewerbung der neuen Naturschutzförderungen Neu<br />

Artenschutzprojekt Bergahorn<br />

Artenschutzprojekt Flussuferläufer<br />

Neues Naturwaldreservat<br />

Renaturierungsprojekt am Rißbach Neu<br />

TEAM KARWENDEL<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Betrieb Naturparkhaus Hinterriß<br />

Naturexkursionen & Wanderangebote<br />

Beobachtungsplattform naturgucker.de<br />

Naturfotografie-Angebote<br />

Bergferienangebote auf Hütten Neu<br />

<strong>Karwendel</strong>marsch als Leitveranstaltung<br />

Naturpark-Ranger<br />

Kompass-Wanderführer Neu<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

Ständige Optimierung des bestehenden Schulprogramms<br />

Ferienprogramme rund ums <strong>Karwendel</strong><br />

Lehrerfortbildungen<br />

Bergwaldprojekte und Umweltbaustellen<br />

Internationales Camp<br />

Projekte & Aktivitäten<br />

www.karwendel.org, Ranger-Blog, Facebook<br />

<strong>Karwendel</strong>magazin (Themenschwerpunkt: HILFreich)<br />

<strong>Alpenpark</strong>zelt<br />

Presseaktivitäten<br />

Schulungen und Plattformen für regionale Akteure<br />

Wanderausstellung Eine Landschaft erzählt ihre Geschichte Neu<br />

34<br />

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