Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net
Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net
Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
carl Orff<br />
(* 1895, † 1982)<br />
schrieb mit der Carmina Burana<br />
das wohl bekannteste Chorstück<br />
des 20. Jahrhunderts. Seine letzte<br />
Ruhestätte befindet sich in der<br />
Klosterkirche Andechs.<br />
rolf rodenstock<br />
(* 1917, † 1997)<br />
verhalf dem Familienunternehmen<br />
Rodenstock, einem Hersteller für<br />
Brillenfassungen- und Gläsern, zur<br />
führenden Marktposition.<br />
claus hipp (* 1938)<br />
Der promovierte Jurist ist Unternehmer<br />
und Geschäftsführer des Babynahrungsherstellers<br />
Hipp. In seiner<br />
Freizeit musiziert er und unterrichtet<br />
Kunst an der Kunstakademie in<br />
Georgien.<br />
Karl-theodor zu Guttenberg (*1971)<br />
Der Jurist war 2009 zunächst<br />
Bundesminister für Wirtschaft und<br />
Technologie. Seit Oktober 2009 ist er<br />
deutscher Verteidigungsminister.<br />
Barbara Schöneberger (* 1974)<br />
wurde durch die Talkshow „Blondes<br />
Gift“ bekannt. Die Schauspielerin<br />
und Sängerin moderierte in den<br />
vergangenen Jahren unter anderem<br />
den Deutschen Filmpreis und die<br />
NDR Talk Show.<br />
Dominik A. Hahn, 27, arbeitet als Referent<br />
Personalmarketing bei der Allianz.<br />
Studium: Medien und Kommunikation an der<br />
Universität Augsburg.<br />
Wir haben mehrere Standorte in München. Der Hauptsitz liegt aber in<br />
Schwabing im Herzen Münchens, genau zwischen dem Englischen Garten<br />
und der belebten Leopoldstraße. Während der Mittagspause einen Abstecher<br />
ins Grüne zu machen ist im Sommer an der Tagesordnung. Abends geht<br />
es oft mit den Kollegen in eine der vielen Bars. Da hat Schwabing als beliebtes<br />
Studentenviertel Einiges zu bieten.<br />
Vor allem für die Versicherungsbranche ist die Stadt eine wichtige Adresse.<br />
Viele Geschäftspartner und Dienstleister sitzen in München. Für meine Arbeit<br />
sind die kurzen Wege zu ihnen sehr nützlich. In der Freizeit ist München<br />
die ideale Mischung aus Großstadt und ländlichem Flair. Ob Staatstheater,<br />
Fußball oder Entspannen in den nahe gelegenen Seen und Alpen: Viel lässt<br />
sich an nur einem Tag verwirklichen. Ein echtes Plus ist natürlich das Oktoberfest.<br />
Der Besuch mit dem eigenen Fachbereich hat bei uns Tradition.<br />
..<br />
© Hi p<br />
© NDR<br />
arbeitslosenquote <strong>2010</strong>: 4,5 %<br />
arbeitslosenquote in Deutschland: 7 %<br />
Stand: 7/<strong>2010</strong> bzw. 10/<strong>2010</strong><br />
Siemens AG<br />
Thüga Gruppe<br />
Linde AG<br />
Umsatz: 76 651 Millionen Euro Umsatz: 15 300 Millionen Euro Umsatz: 11 211 Millionen Euro<br />
Mitarbeiter: 405 000<br />
Mitarbeiter: 16 800<br />
Mitarbeiter: 50 485<br />
BMW<br />
MAN<br />
Umsatz: 50 681 Millionen Euro Umsatz: 12 026 Millionen Euro<br />
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Top 100<br />
Mitarbeiter: 96 230<br />
Mitarbeiter: 47 743<br />
in Deutschland, 08/10<br />
Bier: 6 643 600 Liter<br />
Alkoholfreies Bier: 130 000 Liter<br />
Sekt: 31 111 Flaschen<br />
Kaffee/Tee: 210 585 Tassen<br />
Brathendl: 488 137 Stück<br />
Schweinswürstl: 116 923 Stück<br />
Schweinshaxen: 51 468 Stück<br />
Claudia Fritz, 25 Jahre, Diplom-Kauffrau,<br />
Sales Trainee bei Microsoft Deutschland.<br />
Studium: Diplom-Betriebswirtschaftslehre in<br />
Regensburg und Helsinki.<br />
Seit Januar <strong>2010</strong> arbeite ich in Unterschleißheim bei München als Trainee<br />
im Vertrieb. Die ersten drei Monate verbrachte ich in unterschiedlichen Abteilungen.<br />
Mittlerweile bin ich als Partner Account Manager für zwei unserer<br />
Distributoren zuständig.<br />
Zwar spielen Brauchtümer in meiner täglichen Arbeit kaum eine Rolle, doch<br />
stelle ich immer wieder fest, dass man zu bayerischen Kollegen immer<br />
gleich einen besonderen Draht hat. Ich komme ursprünglich aus Bayern,<br />
das Besondere an München blieb mir aber früher meist verborgen. Mittlerweile<br />
mag ich die Vielfalt und Abwechslung hier sehr: Großstadt, aber gleichzeitig<br />
viel Grün, die Isar und die Nähe zu den Bergen. Das ist für mich echter<br />
Mehrwert im Vergleich zu anderen Städten und diese Kombination macht<br />
München zu einer idealen Stadt für Leben und Arbeiten. Mein Tipp: an klaren<br />
Tagen die Fernsicht vom Olympiaberg aus genießen.<br />
als im Bundesdurchschnitt (5,84 €/m 2 ).<br />
bundesweite Kaufkraft:<br />
anzahl der hochschulen: 19<br />
Studenten an hochschulen:<br />
88 165 im WS 08/09<br />
eliteuniversitäten:<br />
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU),<br />
Technische Universität München (TUM)<br />
(Gewinner der ersten Förderrunde der<br />
Exzellenzinitiative)<br />
Constantin von Wiedersperg, 27 Jahre, Diplom<br />
Betriebswirt (FH), ist International Trainee im<br />
Bereich Corporate & Investment Banking bei der<br />
UniCredit Bank AG. Studium: Betriebswirtschaft<br />
in Nürtingen und Sydney.<br />
Seit Mai arbeite ich als Trainee im Bereich Corporate & Investment Banking<br />
in München. Nach meinem Programm ist geplant, dass ich als Junior Relationship<br />
Manager und Analyst im Bereich Asset Management & Pension<br />
Funds eingesetzt werde. Für mich hat die bayerische Landeshauptstadt<br />
unglaublich viel Lebensqualität.<br />
Das zeigt sich nicht nur durch das enorme Freizeitangebot in und um München<br />
(Englischer Garten, Seenlandschaft, Alpen), sondern auch durch ein<br />
großes kulturelles Angebot. Die Stadt wird immer internationaler und gerade<br />
die jungen Stadtteile haben das gewisse Etwas. Die Lebensfreude der<br />
Münchner ist fast sprichwörtlich und zeigt sich besonders während des<br />
Oktoberfestes. Zu dieser „Jahreszeit“ kommen die Kollegen auch gerne in<br />
Lederhosen und Dirndl ins Büro, um nach der Arbeit gemeinsam zur Wiesn<br />
zu gehen.<br />
staufenbiel.de<br />
Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong> 04 <strong>2010</strong><br />
EDITORIAL<br />
FÜRS LeBen<br />
LIeBe LeSeRInnen unD LeSeR<br />
„Non vitae, sed scholae discimus.” Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Der<br />
römische Philosoph Seneca formulierte so seine Kritik an den Philosophenschulen im ersten<br />
Jahrhundert nach Christus. Was nicht sein kann, darf nicht sein. Deshalb wurden Seneca später<br />
die Worte im Munde herumgedreht – und fortan musste es heißen: „Nicht für die Schule, sondern<br />
für das Leben lernen wir.“ Das mit dem Lernen war eben schon immer eine ernste Sache.<br />
Jetzt ist es aber noch ernster: Wir alle sollen – besser gesagt: dürfen – ein Leben lang lernen. Die<br />
Demografie ist schuld. Denn es wird künftig nicht genug Nachwuchs geben, um den Fachkräftemangel<br />
zu decken und Wissenslücken zu füllen. Die Wissensgesellschaft glaubt, ein probates<br />
Mittel dagegen gefunden zu haben: „Lebenslanges Lernen“ heißt das Rezept.<br />
Der Begriff ist in aller Munde – und doch meint jeder etwas anderes damit. Er ist zu einem Schlagwort<br />
für alles und jedes geworden, das mit Weiterbildung zu tun hat. Wie wichtig das Thema für<br />
die Industrieländer ist, zeigen die vielen nationalen und europäischen Förderprogramme. Das<br />
deutsche Bildungssystem bewegt sich aber bisher nur im Mittelfeld, wenn es um Weiterbildungsangebote<br />
geht. Welche Auswirkungen die Vision vom lebenslangen Lernen für Absolventen und<br />
young Professionals hat, lesen Sie im Artikel „Lang, länger, lebenslang lernen“ ab Seite 32.<br />
Es gibt noch ein anderes Heilmittel gegen den Fachkräftemangel. Die Frauen. Sie sollen in die<br />
Bresche springen, auch wenn es um Führungspositionen geht. Doch da sieht es bisher noch<br />
schlecht aus – der Frauenanteil beträgt hier gerade einmal 2,4 Prozent. Und Experten sind geteilter<br />
Meinung, ob eine Frauenquote dagegen etwas ausrichten kann (ab Seite 10).<br />
Trotz Fachkräftemangel sind die Ansprüche an Einsteiger groß – im Maschinenbau (Seite 18)<br />
wie in der Unternehmensberatung. Immerhin tröstlich, wenn es mal keine Jobzusage gibt: Auswahlverfahren<br />
sind nicht unfehlbar. Das sagt Aufsichtsratschef Burkhard Schwenker vom Beratungshaus<br />
Roland Berger gegenüber dem „<strong>Karrieremagazin</strong>“. Im Interview (Seite 14) erzählt er<br />
außerdem, warum er nie Tischler werden wollte und wie ihn die 68er-Bewegung beeinflusst hat.<br />
04 <strong>2010</strong> Wintersemester<br />
staufenbiel<br />
Karriere<br />
Das Magazin fUr ihre KarriereplanUng magazin<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
Branchenporträt:<br />
Es geht weiter aufwärts<br />
staufenbiel.de<br />
<strong>Karrieremagazin</strong><br />
ein echtes Plus<br />
© Carl Or f 1956, Foto: Karl Baur,<br />
Que le: Or f-Zentrum München<br />
© Rodenstock<br />
© w.zugu tenberg.de<br />
Quellen: Bayerisches landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Bundesagentur für Arbeit, Stat. Bundesamt, GfK Kaufkraft Index <strong>2010</strong>, F+B Mietspiegelindex 2009<br />
LAng, LängEr,<br />
LEbEnsLAng LErnEn<br />
München<br />
Wirtschaftsregion<br />
mit starken Branchen<br />
Hohe Erwartungen<br />
Roland-Berger-Aufsichtsratschef<br />
Burkhard Schwenker im Interview<br />
mba-master.de<br />
SchaufenSter<br />
munchen<br />
zahlen, fakten, insider-infos zur Wirtschaftsregion münchen – Das Poster zum herausnehmen<br />
Berühmtheiten auS<br />
münchen in zahlen<br />
münchen<br />
einwohner zum 31.03.<strong>2010</strong>: 1 337 565<br />
erwerbstätige 2008: 953 900<br />
fläche: 310,4 km 2<br />
BiP je erwerbstätigen: 117 131 €<br />
Kaufkraft je einwohner: 26 444 €<br />
einwohner je km 2 2009: 4 300 25 713 €<br />
© FOTOlIA_eRDQUADRAT<br />
Die fünf umSatzStärKSten unternehmen in DeutSchlanD mit Sitz münchen<br />
(Ohne BanKen unD VerSicherunGen)<br />
OKtOBerfeSt :<br />
SPeiSe- unD GetränKeVerBrauch 2009<br />
mietspiegel: 9,99 €/m 2<br />
monatliche Nettokaltmiete. Das sind 71 Prozent mehr<br />
© ISTOCKPHOTO_MARTSKIN<br />
hOchSchulen<br />
inSiDer-infOS: WirtSchaftSreGiOn münchen<br />
Die Kombination macht’s<br />
Das gewisse etwas<br />
© ISTOCKPHOTO_NICO_BlUe<br />
© ISTOCKPHOTO_ HelGAMARIAH<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Stefanie Zimmermann, Chefredakteurin<br />
IMPReSSuM<br />
Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong> · Gegründet 2001 · 10. Jahrgang<br />
Das Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong> berichtet für Studierende,<br />
Absolventen und young Professionals aktuell über<br />
Wissenswertes aus den Bereichen Studium, Job und Karriere.<br />
Es erscheint mit einer Auflage von 130.000 Exemplaren<br />
bundesweit viermal jährlich. Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
ist im April erhältlich. Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong> ist unabhängig<br />
und wird an Hochschulen und im Umfeld sowie<br />
auf Fach- und Hochschulmessen kostenfrei verbreitet.<br />
Es kann von Dozenten, Studenteninitiativen und Hochschuleinrichtungen<br />
kostenfrei im Abonnement bezogen<br />
werden.<br />
copyright <strong>2010</strong> by Staufenbiel Institut Gmbh<br />
Herausgegeben von Staufenbiel Institut GmbH<br />
Postfach 10 35 43, 50475 Köln,<br />
Tel.: +49 (0)221/91 26 63 0, Fax: +49 (0)221/91 26 63 9<br />
E-Mail: karrieremagazin@staufenbiel.de,<br />
Inter<strong>net</strong>: www.staufenbiel.de/karrieremagazin<br />
ISSN 1860-7667<br />
Chefredakteurin (V.i.S.d.P.): Stefanie Zimmermann (SZ)<br />
Redaktion: Claudia Feuerer (ClF), Eva Flick (EF), Thomas<br />
Friedenberger (TF), Julia Heilig (JH), Susann Kobs (SK),<br />
Heinz Peter Krieger (HK), Ina Oberhoff (IO), Birgit Rogge (BR)<br />
Lektorat: Susann Kobs, Ina Oberhoff<br />
Herausgeberin: Birgit Giesen<br />
staufenbiel.de<br />
Sales Director: Holger Fäßler, Telefon: 0221/91 26 63 33,<br />
E-Mail: holger.faessler@staufenbiel.de<br />
Anzeigenmarketing: Bert Alkema, Nadine Eppmann,<br />
Christiane Fuchs, Isabelle Fütterer, Anne Moog, Nina Otto<br />
vor dem gentschen Felde, Thorsten Volpers<br />
Client Support: Maria Gorki, Natascha Wiedenfeld<br />
Finanz- und Rechnungswesen: Britta Janshen<br />
Marketing/Distribution: Karen Herold, Melanie Perrone<br />
Design: yvonne Bäumgen, Simon Pietsch<br />
Leitung Grafik und Produktion: Simon Pietsch<br />
Online-Redaktion: Kirsten Gregus, Maurice Hein,<br />
Desislava Mohrmann<br />
Titelfoto: © photocase_cydonna<br />
Redaktion und Verlag sind stets bemüht, sowohl redaktionelle<br />
Beiträge als auch Anzeigen daraufhin zu prüfen,<br />
dass Formulierungen nicht gegen geltendes Recht, insbesondere<br />
gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
verstoßen. Sollte im Einzelfall eine Formulierung<br />
von der Rechtsprechung als diskriminierend bewertet<br />
werden, weisen wir bereits jetzt darauf hin, dass wir<br />
uns von jeder Art der Diskriminierung distanzieren und<br />
dies jedenfalls nicht die Ansicht der Redaktion darstellt.<br />
Soweit in redaktionellen Beiträgen und in Beiträgen von<br />
Kunden ausschließlich oder überwiegend die maskuline<br />
Form verwendet wird, erfolgt dies lediglich aus Gründen<br />
der Lesbarkeit und stellt in keinem Fall eine Wertung<br />
gegenüber weiblichen Personen dar. Entsprechend ist<br />
mit dem Gebrauch des Begriffs „young Professionals“<br />
keine Diskriminierung hinsichtlich des Alters intendiert,<br />
sondern es soll lediglich die Gruppe der Berufseinsteigerinnen<br />
und Berufseinsteiger angesprochen werden.<br />
Sofern Sie sich durch Inhalte dieser Publikation benachteiligt<br />
fühlen, bitten wir Sie, sich mit unserer Beauftragten<br />
für Gleichbehandlung, Frau Nadine Eppmann,<br />
nadine.eppmann@staufenbiel.de, in Verbindung zu setzen.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Online-<br />
Dienste und Inter<strong>net</strong> sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. dürfen nur nach vorheriger<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages erfolgen.<br />
Die einzige Ausnahme ist das Fotokopieren mit Quellennachweis<br />
durch Career Services und Hochschulteams,<br />
Hochschulmitarbeiter und studentische Vereine zum<br />
Zweck der Berufsberatung.<br />
Die Inhalte der Artikel geben nicht notwendigerweise die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Die Informationen in dieser<br />
Publikation sind sorgfältig recherchiert und geprüft<br />
worden, dennoch kann keinerlei Garantie übernommen<br />
werden. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden<br />
ist ausgeschlossen. Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong><br />
wird von Staufenbiel Institut als Teil der Group<br />
GTI herausgegeben. GTI ist Europas führender Karriere-<br />
Verlag für Nachwuchsakademiker.<br />
3