Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net
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Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong> 04 <strong>2010</strong><br />
Maschinen- und Anlagenbau EINSTIEG<br />
Punkten bei der Bewerbung<br />
Wie in den meisten anderen Industriebranchen<br />
wird auch im Maschinenbau<br />
der Service immer wichtiger.<br />
So müssen sich Einsteiger zunehmend<br />
der Anlagenprojektierung und Beratung<br />
widmen. Auch die Schulung von<br />
Kundenpersonal im Umgang mit den<br />
gelieferten, maßgeschneiderten Maweitergeholfen<br />
haben, will Großmann<br />
nicht verschweigen: „Jeder Student<br />
sollte sich rechtzeitig ein Netzwerk<br />
aufbauen und nicht ausschließlich die<br />
Technik im Auge haben“, empfiehlt er.<br />
Forschung und Vertrieb<br />
Künftige Maschinenbauer sollten frühzeitig<br />
lernen, den Anwender im Blick<br />
zu halten. Wie geschätzt diese Fähigkeit<br />
bei Unternehmen ist, zeigt die<br />
Statistik. Etwa zwei Drittel der im<br />
Maschinen- und Anlagenbau beschäftigten<br />
Ingenieure haben ein anwendungsorientiertes<br />
Studium an einer<br />
Fachhochschule absolviert, so der<br />
VDMA. Etwa jeder Dritte verfügt über<br />
einen Universitätsabschluss und ein<br />
eher forschungsorientiertes Profil.<br />
Die Aufgabenschwerpunkte für<br />
Ingenieure im Maschinen- und Anlagenbau<br />
unterscheiden sich je nach<br />
Unternehmen und Fachzweig. Die Tätigkeiten<br />
liegen meist in den Bereichen<br />
Konstruktion, Forschung und Entwicklung,<br />
Vertrieb und Produktion.<br />
Vor allem in mittelständischen Unternehmen<br />
sind Führungs- und Managementqualitäten<br />
früh gefragt. Davon<br />
profitieren besonders technische<br />
Absolventen. Der Maschinen- und<br />
Anlagenbau ist und bleibt ihre Domäne.<br />
Und sie schaffen es bis nach oben.<br />
Knapp zwei Drittel der Führungskräfte<br />
auf Geschäftsführungs- oder<br />
Vorstands ebene im Maschinen- und<br />
Anlagenbau haben Ingenieurwissenschaften<br />
studiert.<br />
Nicht nur Geschäftsführer werden<br />
gut bezahlt, schon beim Einstieg<br />
können Ingenieure gute Gehälter erzielen:<br />
42 026 Euro Jahresgehalt zahlt<br />
der Maschinen- und Anlagenbau Ingenieuren<br />
beim Einstieg. Das ist über<br />
Branchendurchschnitt, der laut VDI-<br />
Analysen für alle Ingenieure im Jahr<br />
2009 bei 41 508 Euro Einstiegsgehalt<br />
lag. Besser als die Maschinenbauingenieure<br />
verdienten demnach nur die<br />
Ingenieure im Fahrzeugbau und in der<br />
Chemie- und Pharmabranche.<br />
schinen steht immer häufiger im Fokus.<br />
Ohne betriebswirtschaftliche und<br />
kommunikative Skills und fundierte<br />
IT-Kenntnisse lässt sich eine prozessorientierte<br />
Produktentwicklung, wie<br />
sie im Maschinenbau üblich ist, kaum<br />
noch erfolgreich steuern.<br />
Tanja Schumann, Arbeitsmarktexpertin<br />
beim VDI, sagt sogar: „Soft Skills<br />
sind ‚Hard Skills’. Von Bedeutung sind<br />
die Soft Skills gerade für Führungsaufgaben,<br />
aber auch im internationalen<br />
Geschäft. Hier zählen besonders<br />
Kommunikationsfähigkeit, Team- und<br />
Präsentationsfähigkeit.“ Punkten können<br />
Absolventen beim Bewerbungsgespräch<br />
mit „praktischen Erfahrungen<br />
und Fremdsprachenkenntnissen“, so<br />
die Arbeitsmarktexpertin.<br />
Prognose verdoppelt<br />
Nach den Krisenjahren 2008 und 2009<br />
laufen die Maschinen wieder rund. Der<br />
VDMA hat seine Produktionsprognose<br />
für den deutschen Maschinen- und<br />
Anlagenbau von drei auf sechs Prozent<br />
für das Gesamtjahr <strong>2010</strong> verdoppelt.<br />
Das entspräche einem Umsatz von<br />
rund 160 Milliarden Euro.<br />
Grund für die Erhöhung der Prognose<br />
sind die guten Auftragseingänge.<br />
Der Auftragsbestand lag etwa im Juni<br />
<strong>2010</strong> im Durchschnitt bei 5,2 Monaten<br />
(Oktober 2009: 4,6 Monate).<br />
„Die Maschinenbauexporte wuchsen<br />
in der ersten Jahreshälfte um 3,5 Prozent.<br />
Der Aufschwung wird von immer<br />
mehr Ländern getragen. Die stärksten<br />
Impulse kommen von amerikanischen<br />
sowie asiatischen Entwicklungs- und<br />
Schwellenländern“, sagt Hannes Hesse,<br />
Hauptgeschäftsführer im Maschinenbauverband<br />
VDMA.<br />
Auch die Beschäftigtenzahl steigt<br />
wieder. „Im Juni ging es nach einem<br />
Jahr des Beschäftigungsabbaus mit der<br />
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